Pester Lloyd, Januar 1868 (Jahrgang 15, nr. 1-26)

1868-01-22 / nr. 18

Pest.21.Jänner. HtDie ersten Sturmvögel sind aufgeflattert.Die­ orien­­talische Frage,die lange schott in eintönigem Grau unseren politischen Horizont umdüstert hat,beginnt in Serbien tiefer­­hängende Gewitterwolken zusammenzuballenz die chronische Krise hat einentakuten Charakter angenommen.Unter solchen Ver­­­hältnissen hat man sich vor Allem die politische Situation klar­zumachen,­die politische Situation mit ihren Gefahren, wie mit den Chancen,die sie der Erhaltuung der Friedensdar­·n bietet. Desterreich ft aus den schweren Erschütterungen des Jahres 1866 mit gesteigerter Freiheit seiner Aktion hervorge­­gangen. Der Krieg hat es formell zweier Fragen entledigt, die brüder­d auf der Politik des Neic­es harteten. An Wirklichkeit war er dem Umfange der Aufgaben erlegen,­­deren Vösung er gleichzeitig übernommen hatte. Zur selben Stunde sollte es die Konsolidirung des Staates vornehmen, ven deutschen Bund reorganisiren, ven verloren gegangenen Einfluß in S­talien tier dergeminnen, das machtende Uebergewicht Rußlands im Osten zurückämmen, reformiren und fonferciren, agiren und rengi­­ren. Das waren Forderungen an ein Staatsiwesen, denen selbst einsichtsvollere und energischere Naturen, als die damaligen Lei­­ter der österreichischen Politik, nicht gewachsen ge­wesen wären. Die Niederlage von S Königgräg befreite Oesterreich von der deutschen und der italienischen Frage. Er macht seinen Unterschied, daß die Lostrennung von Deutschland im wesent­­lichen eine rein mechanische war, die unter günstigen Ver­­hältnissen eine Wiederanknüpfung gestattet, während der Verlust des Einflusses in Italien als das Produkt einer cemischen Zerlegung betrachtet werden muß, welche den Versuch jeder Reaktion auf immer zurücweist, — genug, daß vorerst und fingerlich mwenigstens eben jene beiden Fragen in den Hinter­grund getreten waren, die bisher die Traditionen der politischen Richtung Oesterreichs in erster Linie bestimmt hatten. Wie es unleugbar ist, daß die „freie Bahn“ auf dem Gebiete der inneren Politik erst eine Folge der Niederlage des zentralistischen Scheinkonstitutionalismus war, so hat thatsächlich auch die Nie­­derlage der feheingroßmächtlicen Universalpolitik des Reiches die freiere Bahn nach Außen hin erschlosfen. Es blieb nun allerdings die orientalische Frage übrig, und wir müßten nicht, daß irgend eine andere in Oesterreich mehr nach der traditionellen Schablone behandelt worden wäre. Herr v. Beust freilich schien im Beginne seiner Wirksamkeit einige Wendungen in die eintönige Strömung der orientalischen Politik Oesterreichs bringen zu wollen. Eine Zeit lang unter­­ftügte er die Forderungen Serbiens ; die Rechtsansprüche der Hriftlichen Bevölkerung des Orientes wurden nicht eben in der verbindlichsten Weise der Hohen Pforte ans Herz gelegt. Aber diese Politik ging bald zur Küste. Sie war psychologisch in­­teressanter als politisch. Dem aufmerksamen Beobachter der Diethode des Baron Beust wies sie einen feinen Zug auf, der­ nicht ohne Wichtigkeit für die V Beurtheilung seiner Politik ist. Sie gestattete einen Einblick in die Art und Weise, wie der­leitende Staatsmann Oesterreichs sich die­sen seiner Gegner zurechtlegt und auszumagen sucht. Der Gedanke, der Herr­­schaft des Sultans eine Konföderation von christlichen Staaten unter russischem Protestorate zu substituiren, Konstantinopel zur freien Handelsstadt ausgestattet mit der Garantie und dem Schuge der europäischen Mächte, zu erheben, war bekanntlich lange Zeit­ ein Lieblingsgedanke des Kabinettes von St. Peters­­burg gewesen. Etwas ähnliches mochte Sreiheren v. Beust vorgeschwebt haben, als er die ersten Versuche machte, den ruf­­fischen Einflug im Süden der Donau durch den österreichischen zu erregen. Und ganz wird es sich nicht leugnen lassen, daß die Noee an sich eine produstive it und einer geschidten und eifrigen Bolitif fructbringende Ziele erschließen kann. Wie dem aber auch sein mag, sicher ist, daß der Gedanke für den Augenblick unpraftisch war und fallen ges laffen werden mußte. Die rasche Entwickklung der Dinge im Orient bot nicht Raum für weit aussehende Pläne; — ein Droben, wer durch vulkanische Erschütterungen gehoben wird, ist sein diplomatisches­­ Versuchsfeld m­ehr ; weitere Konzessionen an die serbische Bewegung hätten den einzigen festen Haltpunkt der Österreichischen Politik ernsthaft gefährdet. Einer akuten Krise gegenüber war und blieb dieser Hallpunkt: das Einverständniß der europäischen Mächte, die europäische Koalition. Er wird —— heffen mag man gewiß sein, — auch diesmal si starf genug erireifen, eine ernsthafte Störung des Friedens, ein xalsches Anfb­iegen der tuffischen Entwürfe an den Kern der serbischen Brage zurück­halten. Indeß, dies ist eine Politis ver Palliative, seine Politik v8 Schaffens. DVergebens­ wird man hoffen, die orientalische Frage dauernd auf der V Balancivstange des europäischen Gleich­­gewichtes zu erhalten. Das ist ein Fünftliches Shstem und ein Shstem des Zufalls und die moderne Politik verlangt natürliche und Sintereffensysteme. Das Wahre an der Sache ist, daß Desterreich sich früher oder später dich­ert wird mit Rufßland verständigen müssen, trog alledem und alledem. Wir müßten nicht, was einer solchen V­erständigung ernst­­haft im Wege stünde. Die Furcht vor Ruflands Weltherrschaft ist mit seiner wachsenden Stoli­ung stetig gesch­wunden. Die Haltung Preußens, eine Haltung, die allem Anschein nach aufs richtig ist, hat den Nest von Besorgniß zerstört, als Fanne es sich um einen kombinirten Angriffsplan gegen Oesterreich han­­­eln. Hat Rußland wirklich entschlossene Pläne gegen die Inte­grität der gilrfei, so wird es gegenüber der übereinstimmenden Stellung der europäischen Möchte ven Augenblick schtwerlich für opportun erachten, mit diesen Plänen hervorzutreten. Wir waren immer der Meinung, daß ein aktives Vorgehen Rußlands ge­gen die Türkei in der That die Verständigung mit England vorausfegt, die Kaiser Nikolaus bekanntlich so ernstlich ans­gestrebt hat. Diese Verständigung ist aber allerdings noch immer möglich und sie umschließt in der Thal ernste Gefahren für das österreichische Interesse im Orient.Ein so genauer Ken­­ner englischer und russische Ehtstände,wie Graf Georg Mü­ni­ster,Versichert,daß es in England an Staatsmännern nicht fehle,welche die Allianz mit Rußland fü­r die richtigste halten, und indem er die Unwahrscheinlichkeit des populären Gedanken­s darthut,daß Rußland die englische Herrschaftiandien zu bes drohen irgendwie im Sinne haben könne,fügt er hinzuM »Asien ist groß­ genug.Um England und Rußland die Mög­­lichkeit zu­ geben,noch vielleicht mehrere Jahrhunderte hindurch dort ihre Macht befestigen und ausdehnen zu können,ohne sich zu stören.Rußlands Aufgabe liegt darin,das zivilisatorische Zwischenglied zwischen Europa und Asien von der Landseite zu sein,und es kann diese Aufgabe erst dann mit Erfolg erfüllen, wenn es den europäischen Theil des ungeheuren Reiches auf die ersten Stufen wirklicher Kultur gebracht hat.«Auch wir halten die kulturlichen Aufgaben Rußlands damit fü­r richtig präzisirt.Ob aber das Bündniß mit England nicht den u­­s leugbar in Petersburg herrschenden Ideen des Ehrgeizes,des Uebergreifens in den Gang der europäischen Politik neue Nah­­rung geben wü­rde,mag dahin gestellt bleiben.Das zu hindern ist die Aufgabe Oesterreichs,die Aufgabe einer aktiven Poli­­tik,einer Politik in großem Style.Werden die österreichisch­­ungarischen Staatsmänner ihr gewachsen sein? Pest­ 21.Jänner. In der heutigen Sitz­ung des Pester Stadtmagi­­strats kam eine Angelegenheit zur Sprache, welche bereits die­­ Jurisdiktionen in anderen Orten des Baterlandes beschäf­­tigte und die gleichsam­ an die Tagesordnung zu kommen scheint. Das Tf. Tf. Landesfuhrunwesens-Kommando für Ungarn hat näm­­­lich dem Magistrate eine Kundmachung zur entsprechenden Ver­­öffentlichung zugesendet, worin es sich um die Offertverhand­­lung wegen Berfrachtung bestimmter Militär-Aerarialgüter im Gebiete von Ungarn, Siebenbürgen, dem Temeser Banat und der serbischen Wojwodina handelt. Der Magistrat konnte bei der üblichen Amtshandlung über dieses Schriftstück nicht umhin, an dieser aus der Bach’schen Willfir-Epoche her­­rührenden territorialen Eintheilung Ungarns Anstoß zu nehmen und faßte den Beschluß, an das M­inisterium für Landesver­­theinigung eine Repräsentation zu richten, worin dieses ersucht wird, dahin zu wirken, daß die Militärbehörden in ihren Kundmachungen und Zuschriften endlich einmal die staatsrechtlichen V­erhältnisse Ungarns respek­­iren und sich jeder willkürlichen Angriffe auf die Integrität des ungarischen Staatsgebietes enthalten mögen, ansonsten der Stadtmagistrat genöthigt sein würde, derartige Zuschriften und Kundmachungen der Militärbehörden zurückweisen zu möüssen. Ein verwandter Gegenstand soll diesen Mittwoch in der Generalversammlung der Stadtrepräsentant zur Sprache kom­men. Bekanntlich hatte sich die Stadt, in Anbetracht der Un­­zulänglichkeit der Trabantenwache, um eine­ militärische Ver­stärkung von 140 Mann an das fünigl. ungar. Lan­desvertheidigungs-Ministerium verwendet. Hier­­auf erfolgte man eine Antwort von Seite des „Ef. Militär Stadt- und Festungs- Kommandos für Pest- Do­sen", worin es unter Anderem heißt: Ueber erneuer­­tes Anfuchen.... Hat man zu bewilligen be­funden". Da sich die Kommune nicht an das Stadt- und Festungs-Kommando gewendet hat, so man dies nur von Seite des Ministeriums geschehen sein; dann aber bezieht sich das „erneuerte Ansuchen" ebenfalls auf das ungarische Lan­­desvertheidigungs - Ministerium. Ob man dieses als die höchste Behörde an eine jedenfalls niederer stehende ein „Ans fuchen“ zu stellen und ob die untergeordnete Behörde der höheren etwas zu „bewilligen" habe, das ist eine Frage, deren Beantwortung fi unsere Stadtrepräsentan; von dem bh. königl. ungar. Landesvertheidigungs-Ministerium ebenso ehr­­furchtsvoll als dringend erbitten wird. Zur Frage des jüdischen Kongresses.­ ­. Als nach dem Amtsantritte des gegenwärtigen Kultus­­ministers der Vorstand der Peter israelitischen Gemeinde demselben seine Aufwartung machte, und von der Leutseligkeit und freund­­lichen Aufnahme ermuntert, der Führer der Deputation manche Wünsce und Beschwerden vorbrachte, Äußerte sich Baron Dötvös, daß es ihm angenehm wäre, wenn denselben in einem ihm zu überreichenden Memorandum Anspruch verliehen wü­rde. Die Pester Gemeindevertretung , indem sie diesem willkom­­menen Auftrage entsprach,­­ äußerte in dem überreichten Aften­­ftnde , bag sie sich nieder berufen uod­ berechtigt glaube, im Na­­men sämmtlicher Ieraeliten Ungarns zu sprechen. Seine Exzel­­lenz möge Deputirte aus allen Landesgemeinden zu einem Con­gresse in die Landeshauptstadt einberufen, und diese Beh­andlung allein werde kompetent sein über Fragen, die eben Alle betreffen, zu entscreiben ; — nur auf diese Art werde es möglich sein, daß der Herr Minister einen getreuen Ausbruch der allgemeinen Wünsche und berechtigten Anforderungen erhalte. Unter Einen sah sich die Pester Gemeindevertretung veranlagt, ein Zirkular: Schreiben mit einer Abschrift des erwähnten Memorandums , an alle Landesgemeinden ergehen zu Lassen, mit der Aufforderung, sich über dasselbe gutachtlich zu äußeren. Die meisten der Landesgemeinden äußerten sich beifällig, wollrten der Pester Gemeinde ihren Dank für die Initiative, und munterten sie zum weiteren Fortschreiten auf der eingeschlagenen Bahn auf. Aber auch manche Zuschriften entgegengefegter Meinung liefen ein : „Wie fünnen wir”, so lauteten deren Ermwiederungen, „wielange unsere staatsrechtliche Stellung nicht entschieden ist, an die jung innerer Fragen Hand anlegen­? muß nicht naturgemäß mit der Herstellung unserer staatsbürgerlicen echte eine jede eins­zelne eine andere Gestaltung erfahren ?“ Selbst die wärmsten Verfechter der Kongresidee konnten die­­sen Argumenten die Berechtigung nicht absprechen. Wir sind ges neigt zu vermuthen, daß auch Baron Eötvös von ähnlichen Ideen­ geleitet wurde und aus dieser Ursache auch bis heute nicht dem Wunsche der Peter Gemeinde entsprochen hat. Mit desto größe­­rem Vertrauen sehen wir , da das Hinderniß glücklich beseitigt, in der nächsten Zukunft der Erfüllung desselben entgegen. Aber auch heute noch, werben Stimmen laut, welche die Frage stellen, sind die Gegenstände, die ein Kongreß ordnen soll, so wichtiger Natur, daß es fi ver Mühe, lohnt, einen so bedeu­­tenden Apparat , wie die Einberufung eines jüdischen Kongresses, in Bewegung zu legen? — Andererseits wieder werden Bedenfen laut, daß in einer solchen V­ersammlung auch Fragen zur Verhande­lung kommen könnten, die eher geeignet sein dürften zu entzweien, als zu einigen, eher Zanf und Streit hervorzubringen, als Fries ben zu stiften. — Sowohl die Zweifler zu überzeugen, als auch die Hengstlichen zu beruhigen, sei die Aufgabe dieser Zeilen, in dem wir in denselben in möglich­er Kürze diejenigen Hauptange­­legenheiten, die dieser Kongreß zu ordnen hätte, herführen. In erster Linie benöt­igen wir en organisches Statut, giltig für alle Gemeinden des Landes, die dasselbe bis jeßt nicht besißen. Nur zu oft hatten wir das unangenehme Schauspiel vor Augen, daß die Wahl der Vorstände, Rabbiner oder selbst Lehrer zu solchen Zerflüftungen in einer Gemeinde führten, daß von der einen oder Der andern Partei die Intervention der Behörden in Anspruch genommen wurde; nur zu wasch war dieselbe bereit, durch irgend­welchen Machtspruch die ihr übertragene Gewalt gel­tend zu machen, was sodann den Nefurs bei der höhern Stelle durch Die fin verlett fühlende Partei hervorrief, Vorgänge, die nur geeignet waren, in jedem sittlich bentfenden Menschen die höchste Imdignation hervorzurufen. Solche Vorkommnisse duch genaue Bestimmungen über die Organisation der Gemeinden, Pflichten und echte sowohl der Vertretung als der Angestellten ferner unmöglich zu machen , sei der 3wed des zu schaffenden Gemeindestatutes. Einen zweiten Verhandlungsgegenstand bildet der israe­litische Landesshulfen. Es ist bekannt, dag im Befreiungskriege die Juden für ihre patriotische Haltung mit einer Strafsteuer belastet wurden, die später durch die Gnade des Kö­­nigs in einen jüdischen Schulfond umgewandelt wurde. Die ge­genwärtige Höhe desselben, sowie Alles, was sich auf seine bis­­­herige Verwaltung bezieht, ist uns gänzlic unbekannt ; wir sind aber berechtigt, anzunehmen, daß derselbe bei regelmäßiger Verzin­­sung und bei der bisherigen geringen Inanspruchnahme desselben wohl schon eine Höhe von mehreren Millionen erreicht haben mag. Daß ein Fond von solcher Bedeutung bei gehöriger Verwaltung und richtiger Verwendung für das Unterrichtswesen im ungarischen Sudenthum einen sehr bedeutenden after zu bilden berufen ist, bedarf wohl seiner Beweisführung. Von den Liberalen Prinzipien unseres Herrn Kultusministers aber können wir erwarten, da er dem Wunsche der israelitischen Landesgemeinde, auf die Berz­waltung und Verwendung dieses Wandes einen­­maßgebenden Einfluß zu üben, seine volle Berechtigung nicht absprechen wird, und es wird nur der Initiative des Kongresses bedorfen, um zum gew­ünschten Ziele zu gelangen. Im innigsten Zusammenhange mit dieser Angelegenheit steht die Längst projektirte, vielfach ventilirte Frage der Errichtung des Rabbiners und fehlerer Seminars. Bölfer, denen die Sonne der Freiheit lacht, verwenden auf Volkserziehung und Volfsbildung ihre besten Kräfte, ihre inten­­sierte Aufmerksamkeit. Die freiesten Staaten Europa’s und Ame­rika’s sind auch zugleich die vorzüglichsten Pflanzstätten des Wolfs­­unterrichts­s auch an und tritt jet­zie Vorderung gebieterisc­­h heran, unsere Pflicht auf diesem ehrenvollen Kampfplage zu erz­füllen ; mit jeder Sehne unserer Thatkraft, mit jeder Fibel un­­seren Herzens müssen wir für den Unterricht, für Bildung unse­­rer Glaubensgenossen Sorge tragen ; dur Bildung wird ihnen die Freiheit werth, sie werden sie Lieben und vertheidigen. Die Errichtung eines Institutes, in welchem Rabbiner und Lehrer gebildet werden, die auf der Höhe ihrer Zeit stehen , die befähigt sind, das Anıt, zu dem sie’ berufen worden, in nütlicher und würdiger Weise zu üben, ist zur Erreichung des anzustreben­­den Zieles der Volfsbildung ebenso nothwendig, wie Die Volks­ fule selbst. Man war zu oft bemüffigt, zu fremdländischen Kräften auf Kosten des Nationalitätsprinzipes seine Zuflucht zu nehmen, zu oft genöthigt, dasselbe Prinzip auf Kosten des weend­­lichen Zweckes zu frngen, um die unvergängliche Nothwendigkeit einer solchen Anstalt erst beweisen zu müssen. Einen wichtigen Verhandlungspunkt bilden ferner die Mu­st­er­hauptfcculen . Es fan seinem Zweifel unterliegen, daß mach erfolgter bürgerlicher Gleichstellung die Frage, ob die Veraeliten berechtigt sind, zur Pflege ihres Kultus und zur Erhaltung ihrer Schulen gleich den anderen Konfessionen im Lande eine Staatssubvention anzusprechen, zu ihren Gunsten entschieden wird. Wenn dies geschehen, hat das System der Musterschulen, | ' | Politische Skizzen über die Lage Europa’3 vom Wiener Kon­ *­­greffe bis zur Gegenwart von Georg Zig (Brodhaus) 1867. Seite 45. Herbert Graf zu Münster. Leips ee emet een t­éerázm kozt 70h Italienische Meunfif, — Noger in „Lucia.“ e. Rellstab jagt von Donizetti — namentlich in Hinblick auf dessen bessere Opern, zu welchen er außer „Liebestrant“, Neaımentstohben,­ „en âmen BD vig Vat­ah ,Lucia" zähle — bak biefer, in dem Gimme, wie die griechischen Kampfrichter nach der Schlacht von Salamis dem Themistocles den ersten Preis ertheilten, weil er er im Match ihn den zweiten aber Jeder einem Anderen den ersten zuerkannte, den ersten Preis unter seinen Mitbewerbern Mercadante und Verdi verdiene. Derselbe Kritiker spricht er jedoch auch deutlich aus, daß er in Donizetti nur ein Talent, keineswegs ein Genie erkenne , da ihm eben die entschiedene Eigenthümtlichkeit in seinen Schöpfungen abgehe. Es dürfte auch aus Rellstab's Schriften erinnerlich sein, daß Donizetti an Produstivität seines Gleichen ruht, daß von Hundert Opern berichtet wird , die er ges­chrieben, und daß die Erzeugung oft so schnell war, aß man es kaum zu begreifen vermag, wie die feder diese Maffert von Noten in so furzem­ Zeitraum niederschreiben konnte. , Bon langem Prüs­sen, Suchen , schwerfälligem Wählen war dabei nicht die Rede. Er war ein musikalischer Improvisator mit der Feder, wie Andere am Pianoforte, nur mit der Huhanzuschlagenden Geschichlichkeit, für gleich die abgerumbeterten Formen zu bilden, was von dem freien Phantasiren der Pianisten nicht einmal gefordert und selten gelei­­stet wird." (Nellstab, die Gestaltung der Oper seit Mozart). Und diese große Produktivität läßt Nellstab als zweites Anrecht des Maestro auf den ersten Preis gelten , indem er darauf hin­­weist, daß fast alle größeren Meister sie hervorragend befassen. Wir wollen ihm diesen ersten Preis nicht streitig machen, wir müßten aber zu weit ausholen, uns in zu eingehende Erörte­­rungen vertiefen, wenn wir unseren Glaubenstag, die italienische Oper (selbst in ihren melodischesten Blüthen) habe zwar Historische, aber keine künstlerische Berechtigung, dem Leser überzeugend vor­­tragen wollten. Wir sehen in allem, was die Italiener geschrie­­ben, reiche Reime von großer Bedeutung für die Verarbeitung der Andere, aber von seiner Bedeutung für das Wesen der Kunst. E83 kann nicht genug beherzigt werden, was der vor­­erwähnte Kritiker hierüber dem Publikum mahnend zuruft: „Wir leben Leicht mit jeglicher Gattung von Charakteren, wenn unsere Gemeinschaft mit ihnen sich nicht über den Gesellschaftssalon Hin Roger nicht durchzudrängen vermochte. Auch die Fluchscene wurde beifällig aufgenommen, obsehen sie, durch den Mangel an Yugend­ fraft abgeschwächt, eher den Eindruch des Scmerzensrei­­ Originals Feuilleton­­ ­ aus erstrebt ; dod­ mer das Leben im feinem innersten Kern mit­­ den arg des Entfeglichen b hervorrief. Die Sterbescene uns theilen fol, zu dem muß uns eine tiefere Verwandtschaft der­­ war matter als wir er­wartet;­­in dem Duette im ersten Arte jetzt besteht diese nicht zwischen der deutschen und italienischen ‚Kunst der Opernbühne, Megt zu haben, wenn wir ger Wild­ung verschafften, der Leistung Noger’s, den wir vor langer waren eben nur kurze Momente, dem­ einst gefeierten Sänger gegenüber, wurde und — wir glauben sie­ nicht suchen, ernst davor war­­nen!“ — Bermöge unserer Grimbanshamung ü­ber die Mufit, nämlich, daß durch dieselbe vorzugs­weise Gefühle, ausnahmsweise an Gevanten von großer allgemeiner pathetischer Tragweite aus­­gebrahht werden sollen und werden können, wird es begreiflic, daß wir in vielen Fällen selbst das tändelnde Spiel der leichten franz. Oper­hörer stellen, als sterfhaft von eherem erinnerte, die italienische, tritt entgegen mie Wie oft fällt uns in der italienischen Oper der Clown im jener nie die Unmatur, die Intongruenz zwischen dem aus der Situation resultirenden Gefühle des Sängers und dem Charakter der­ Melodie und des­­Ahythmus so Fraß in dieser­ ein, der mitten unter Konvulsionen die Geige festhält und weiter streicht i­st nicht die ganze italienische Oper ein solcher Clown. Was nun die Aufführung bei dieser ersten Gastvorstellung des Fan­, französischen Hofopernsängers Herrn Gastav Roger, ersten Tenord der großen Oper zu Paris (so lautet der komplette Titel) betrifft, müssen wir berichten, daß dieselbe unter Mitwir­­kung des Fräulein Antonie v. Toren und des Herrn v. Mir­lafewsky vor einem in allen Räumen besuchten Hause statt­­fand. Wir müssen gestehen, daß es der aus besseren Tagen übrige gebliebene Klang des Namens Neger war, welcher uns vermochte, die so oft gehörte, Rud­a von Pammermoor abermals anzuhören. Die Vorstellung befestigte in uns die Ueberzeugung, die wir schon einmal bei dem selbst in hohem Alter unermüdlich singenden Lan­­des Borz nicht mehr verlangen, wenn die Kraft und der Schmelz der Stimme fehlen. Es gab allerdings Momente er um jenen Edgardo gemahnte, von ihm in Paris gehört, aber das Das Publikum benahır fid), mit französiscer Courtoisie, man ließ sein mißfälliges Staunen bemerken, wenn etwas mißlang, und applaubirte allen Stellen, in denen der Gast an seine dei zweiten Artes ausgezeichnet, obschon gerade hingegen zeigte Moger viel zarte poetische Auffassung. Man kann, ohne malicid8 zu sein, behaupten, daß der fünftliche rechte Arm Mogers und das geshichte given, Schwertziehen und in die Scheibe steden mit der Linien einen Theil des Publikums mehr beschäftigte als sein Gesang. — Fräulein von Terey sang die Pucia mit reiner SIntonation, vieler Bravour in den Passagen und richtiger Auffassung der Wolle. Mit der Wahn­­sinnsscene kannen wir uns jedoch bezüglich des Spieles nicht einverstanden erklären; wo blieben die suchende Handbewegung , der unsichere Tritt? Auch ihr Sterben ließ nicht merken, dag sie sein Provisorium , sondern veritabler,­ definitiver Tod auf nicht Wie verfommen sei. Die Stimme des Fräuleins sang beson­­ders ergreifend in der Mittellage und sie war während des ganzen Abends unverändert, ohne Umflorung, während semwohl bei Here Roger als bei Herrin v. Milafewsty gegen Ende des zweiten Astes sichtlich Ermattung eintrat und bis zum Schluffe der Vors­­tellung annhielt. Die Eingangsscenen des ersten Aktes wurden von dem feßtgenannten Heren — einiges Forgiren der Stimme abgerechnet — in lobenswerther Weise gesungen und gespielt. — Von den einheimischen Mitwirkenden entsprach feiner auch nur mäßigen Anforderungen ; die Erscheinung des Herrn Szalay streifte hart ans Klägliche, Fräulein Laufchef war oft „falsch“ gegen Lucia. — Der vereinigte Herren- und Damenchor , aus beiläufig zwanzig ehrwü­rdigen Personen bestehend, hielt sich nebst dem ver­­hältnismäßig eben­so start befegten Orchester ziemlich machher, wenigstend ohne bedeutende Schwankung. — Es fiel auch eine Blumenspende aus Olympos heiteren Höhen dem Herrn Noger und dem Fräulein Toren vor die Füße. Herr Noger überreichte sie dem Fräulein, welcher sie auch wahrscheinlich zu Füßen gelegt sein sollte. Unserer­ Privatansicht nach hätte das an­ diesem Abend Ge­botene füglich ohne Erhöhung der Antrittspfeise von Herrn Gundy geliefert werden können, besonders wenn er in Anschlag brächte,, was er für die gewöhnlichen Eintrittspreise zu bieten — unterläßt. Schließlich gestehen wir, dag er ung interessant war, Noger’s Routine zu bewundern, und rathen Allen, die ihn nicht aus seiner Stanzperiode rennen, die beiden folgenden Gastspiele nicht zu ver­­säumen. ES kommen mitunter Pichtblige vor, und auch aus der Klane erkennt man den Löwen ! Seele ziehen, din Bis trag8 und des Spieles in Zeit anhaltenden daß Deen Das Finale Beifall des uns doch alle Mittel der Sunft, in | u Th ———— N jetst besteht, seinen Sinn mehr, es hätte seinen Sinn, zuade ein Institut, das feiner Errichtung und feinem Sach ganz konform mit den anderen, unter besonderer Gent stehe, und zum Theile aus Staats, zum Theile aus Mitteln erhalten würde. ; Dieser besonderen politischen Bivede, die bei­ der­ Errichtung b­epintítelten verfolgt wurden, haben heute jeden Grund un iie verloren; — © 8 gibt sein Argument, dad unsere Bein szung veranlassen könnte, auf den Fortbestand dieses­­ee ae verharren, — für die jüdischen Gemeinden aber er wichtigen Vestandtheil ihrer anzustrebenden Auto­­no­mie ihre sänmtliche Schulen ohne Beeinflussung der Dehliben,­täubig verwalten. Indem wir uns einerseits be­­ul, Die geige Oberaufsicht der katholischen Geistigheit über den Stil, annulliren, können wir andererseits sein Ber- Bältzip Anm­uten bestehen Lassen, welche vieselbe Oberaufsicht Ks ” in Helge hat. Wir wollen mit Vergnügen zuge­­lagen "5, egenmürtige Handhabung derselben von Geite egi­ng BR c ére jo Liberale und zuvorfommende ift, daß die hängigfeit lautgpfgar erk­eint, aber Prinzipien mechseln mit den Bersonen Umd,. pas Se ist stabil. „Es würde 1. das Ziel hinausführen, alle die Angele­­genheiten, die vor Digorum die Versammlung kommen di­fs­ten, an nur flühht zu ternlm,­agegen wollen wir zum Schluffe nur Eines athren, 048 sen nicht vorkommen sol. 5 Bon gegmerischer­­ gite wurde die Behauptung gestellt, man beabsichtige ein Landesrakgat, eine utorität, ungefähr wie bad Großrabbinat in Grantret zu Freiwelt wir glauben aber, bag in einer Zeit, in der man bewt ift, b geistliche Macht fur Bree Gen, sein Vernünftler da andeuten wird, eine jüdische Hierarhie zu schaffen, eben so wenig wie auf diesem Kongresse Dog au­­­ he we­r­­tweite Fragen auf die Tagesordnung men sollen. Geordnet im Innern, wü­rdig nah­men, auf diese Stufe das ungarische Judenthum zu stellen, se sein Ziel um seine Aufgabe. = Wir nahmen in aller Kürze Akt von ey Programm wel­­ches angeblich von dem front. Landtags­-Abgeordnet Johann Bir­­tovics der Prager „Politif” eingesendet und­­ perselben D&f; ° jentlicht worden war. In einem unterm 20.d. M.u Agramas an die „Debatte” gerichteten Telegran­m erklärt n. Herr Johan­n Birtovics bietes in seinem Namen veröffentlichte togramm iü eine Mortification, deren Aufklärung folgen wird. = Wie und aus Bari 3 geschrieben wird begaben sich am 16. b. M die Herren Schneider und Morik v. Haber ihrer Ei­genschaft als Präsident und­­ Verwaltungsrath der „Societtgeneräle“ zu Herrn Magne, dem Finanzminister, um in Namei und als Mandatare dieser Gesellschaft die Bewilligung zur Emission ds unga­­rischen Ansehens nachzujuchen, die ihnen all sogleich ertheilt wurde, so Wien, 20. Jänner. Die Ernennung des chen. v. Kuhn an die Stelle des Zrhrn. v. Kohn zum Reichskriegsminister dürfte kaum die principielle Bedeutung haben, welche man ihr hie und da einzuräumen geneigt sein dürfte. Man kann wohl behaupten, daß die an dem Armeebudget gemachten Abstriche die nächste Veranlassung­ des Rückkrittes des früheren Kriegsministers waren. Denn den ersten Be­­rathungen des Militärbudgets wohnte Frhr. v. John noch bei; und als durch die fachmännischen Nachweise Gisfra’s, der vielleicht unter allen Militäradministrationsleuten die größte Kenntniß des Militär­­wesens hat, die Möglichkeit einer weiteren Herabminderung des Budgets dargethen war, absentigte sich General John von den­ weiteren Mini­­sterberathungen und das Kriegsministerium war nur durch vier­ höhere Offiziere — Referenten im Kriegsministerium —­ vertreten. Aber zwischen der ersten Ursache des Rücktritts und den von lange­ her wir­ tenden Ursachen ist noch ein unwesentlicher Unterschied. Frhr. 0. John hat fi mit dem Systeme der allgemeinen Wehrpflicht identificirt ,und dieses System ist es, welches nicht bloß in Ungarn auf Widerstand stößt. Wir hier in Eigleithanien haben ein etwas fanguinisches Gemüth. Die allgemeine Wehrpflicht sollen ein Synonym für eine demokratische Einr­ichtung und hatten wir denn nichts Eiligeres zu thun, als ung für diese Sorte bewaffneter Demokratie oder , Boltsheer" zu begeistern. Wäre die allgemeine Wehrpflicht nicht mittelst Verordnung defreii­t worden, hätte sie unmittelbar von dem Abgeordnetenhause des Reichsrathes gefordert werden können, wir zweifeln nicht, daß sie diesseits bei Leitha bereits Gefeb geworden wäre. Aber nach der Lage der Dinge, da der Ausgleich nicht fertig, die Verfassung nicht repidirt, das Forum, vor dem­ die neue Institution verfochten werden konnte, unklar war, mußte die­ Ver­handlung der Wehrfrage verschoben und in der Z­wischenzeit das Alte beibehalten werden, zu welchem Ende zwischen Regierung und Reichs­­rath eine einstweilige Norm vereinbart wurde. Die dadurch gewonnene Zeit hat lebhaft auf die öffentliche Meinung reagirt und das Gurten der unbedingten allgemeinen Wehrpflicht findet jechr bereits eine Führer Beurtheilung. Freilich it Ungarn von seinem Standpunkt aus an­gearbeitet, die Zohn’schen Wehrverfassungspläne­­ erschüttern. Und hier scheint der Punkt zu sein, an welchem man e Ursache für den Nachtritt des früheren Reichskriegsministers zu tun hat. Freiherr von John hat übrigens seine Stellung selbst als Fae tauernde aufgefaßt und hat sich ein ehrenvolles Rückzugspläschenm Generalstabe und zugleich eine umfassende Wirksamkeit in dieser Z@l­lung dadurch zu wahren gesucht, hab er bem­ Bolten eines Gewal­­tsab Schefs eine bedeutende Wirksamkeit amtlich­ zumies. Aber wenn man die von lange her wirkenden Rücktrittsurfhen erwägt, so wird man überrascht, daß Frhr. v. Kuhn zum Nachlger bes­tehen. v. John ausersehen wurde. Die Ideen des neuen K­hs?­triegsministers in der Wehrfrage seinen von jenen nicht wefitlich abzu­weihen, welche Frhr. v. John vertreten. Namentlich lieg für Ungarn seine Veranlassung vor, zu hoffen da; Frhr. v. Rut den Meneftes über Dad Tischrücken. Mitgetheilt von Dr. Eduard Segel Mitten unter der Ruhe und rabesstille, welche die Babys und Haynau's, die Windishgräge und Jelach­e gischaffen, bemäch­tigte sich 1852 eine eigenthümliche Bewegung die Geister. Vers­anlassung Hiezu gab eine amerikanische Entwedung,, melde Dr. Andre mit Hilfe der „Bremer Zeitung“ zur Senntniß des­ staus nenden Europa’s gebracht; die Entdeckung, daß die sonft ruhigen konservativen Tijdje zeitweilig von der Marotte heimgesucht were­­en, Leibesbewegungen zu machen. Diese Mähr mar vor Allen nen, und das Neue reizt. Da traten denn Mäntr und Weiber, Knaben und Mägd­ein zu Gesellschaften zusammen und übten sich vorerst in der Tugend des Sitend; denn es ging Die Xchre burchys Land, daß, je länger die Mienschen figen, desto ficherer die Tische promteniren. Ob auch diese äußerst näglichen Möbelftüde, wirklich tanzten und ihrer Wege fürbaß gingen, ist bis auf den heutigen Tag noch immer nicht artenmäßig nachgewiesen ; allein dies hinderte nicht, das Mäm­mer, welche bei sich im Nufe einer großen Ouahrs famkeit stehen, das Wesen des Tischrüdens eifrig fundirten. Und es öffneten sich, wie in der Schrift zu lesen , die Schleußen ver Buchsprudereien, und es regnete Brosch­ren, daß­ die fü­ndige Menschheit ganz nag wurde. Die Bücher waren zwar mit ein schauderhaften Mangel an gefunden Menschenverstande angefügt, fanden aber feier , "welche an den Tijden faßen und für ihren Fleiß mit Gähnkrämpfen belohnt worden sind. Schließlich tanz man zur Ueberzeugung, daß sich die Tische wohl nicht von der Stelle rüden, daß aber die Experimentirenden verm­idt werden Förmen­. So gelangten denn die Tische wieder zur heißersehnten Ruhe, und insbesondere die S­ungfrauen waren herzlich froh, dass sie fortan des Teidigen Gigenő enthoben blieben. Viele Jahre sind bereits über die berüichtigte Affaire dahars geschritten, die Weltgeschichte behandelte geschäftsmäßig die Tages­­ordnung, da erhob si­e möglich und unverhofft ein Gelehrter in partibus, und rief ein kräftiges : „Und die Kirche bewegen sich body!" in die Welt hinein; ja, er gibt bereits die Kraft an­, der wir dieses Wunder zu verkaufen haben. Irgend ein tiefer Denker, welcher zeitweilig an Kopf, Schmerz und Frömmigkeit litt, behauptete einst, der Allvater habe­­ die Nacht in der weiten Absicht finster gemacht, damit bie biez

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