Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1868 (Jahrgang 15, nr. 1-25)

1868-01-14 / nr. 10

‚ b­ . ‘ " ‚ ©, wir"dochz anderers­eits.es.bedauer­n,so un­d dies in Uebereinnim­­­mung mit dem berührten Blatte, daß man in unseren Regie­­rungstreffen es nicht der Mühe werth erachtete, die in Peters­­burg soeben stattfindenden "Berathungen "über­­ die Herderung des Zok­ariies, namentlich, der Einfuhrszelle, näher in’­ Auge zu fassen. War es schon nicht möglich von Rußland den Abschlus eines förmlichen Handelsbündnisses zu erlangen, so hätte man doch wenigstens duch Entsendung eines Delegirten unseres Handelsamtes­ zu diesen. Konferenzen, einzelne Konzessionen für­ österreichische, Ausfuhrartikel erlangen „Tönnen , hoffentlich ges­ieht das noch in letter Stunde, und fällt hierbei die Wahl auf eine Persönlichkeit, welche mit den zu einer solchen Mission nothwendigen Details vertraut ist, und auch auf die Hannelö­­bedürfnisse der ungarischen Krone, Rüdsicht zu nehmen vers­­teht... Große Er­wartungen darf man allerdings in die Resultate einer solchen Mission nit fegen , aber einem­ nur­ einigermaßen gefindten Auftreten würfte er schon gelingen, einige Einfuhrs­­begünstigungen, die für Oesterreich von speziellem Interesse wären, zu erlangen , namentlich, wenn man Gegenkonzessionen in Aus­sicht stellen würde ; lektetes Täßt sich um so Leichter thun, als ja die Ausfuhr Rußlands sich auf Rohmaterial beschränzt und Be­­­günstigungen auf diesem Gebiete einen Druck auf den von den­selben­ Broduften ohnedies überfluthenden heimischen Markt nit ausüben würden. Vielleiht, daß man hierbei den reridirten Bollvereinstarif zum Ausgangspunkte nimmt, da bei der­ gegen­­­wärtigen politischen Stellung Ruhlands zu Norddeutschland, wesp.. Preußen, der Abschluß­ eines Handelsvertrages von Seite Rußlands mit dem Zollverein zunäch­st zu gemärtigen steht, falls Ruhland überhaupt einmal sr entschliehen solte, mit dem "Schulzollsystem" definitiv zu brechen. In diesem Falle wäre für Oesterreich nur die eine Chance, wenn es sich überhaupt den zuflüihen Markt zugänglich machen will, daß es si nämlich so enge als möglich an den Zollverein anschließen würde, um auch der Vortheile, welche diesem gewährt werden, indirekt theilhaftig zu werden. hi a. Wien, 13. Jänner. Seit­ mehreren Wochen be­­reits wird in hiesigen diplomatischen Kreisen versichert, daß ein bedeutungsvoller P­ersonen­wechsel in der preußischen Gesandt: „ichait bevorstehe, und das Anfangs bezweifelte Gerücht hat nach und nach so so sehr an Bestimmtheit gewonnen, daß man bereits in " Marzent:. die Ernennung ‘ des neuen ‚Gesandten, erwartet. als solchen bezeichnet man Herrn v. Magnus, den ausgeeich­neten­­ Vertreter Preußens bei der ehemaligen merikanischen Ne. Hierüng, der dur feinen Muth, seine Entschlossenheit und seine treue­ Anhänglichkeit an den unglücklichen Kaiser Maximilian seinen Namen, so populär gemacht hat. Die Ernennung des Herrn v. Magnus, der am­sterreichischen Hofe persona gratis­­sima, ist, wäre­ ein Art von hoher politischer Bedeutung. Der ‚preußische Diplomat ist unterdessen vorgestern hier angenommen, um der Leichenfeierlichkeit des“ Fürsten beizumahnen, dem er in den legten Stunden als­ treuer Freund zur Seite gestanden, und er hat, wie ihnen bereits telegraphisc­h mitgetheilt wurde, eine aus­­gezeichnete Aufnahm­e Seitens des a. b. Hofes gefunden ; man erzählt aber, „daß die Anwesenheit des Herrn v. Magnus — abgesehen von „der Pietät für den Kaiser Mar­k den Fred habe, vom preußischen Diplomaten Gelegenheit zu­ bieten, sich persönlich in die hiesigen Ver­­hältnisse einzuweihen und das Terrain zu resognosziren. 63 ist­­ nämlich-eine in­ diplomatischen Streifen wohlbekannte Sache, daß die S­­tehungen Auffchen"der­ österreichischen und preußischen­ Regie: # rung ,seit dem ‚Zriedenzfoluffe so mell wohl die besten war & ven; dab aber ‚seit, dem Auftauchen des famosen Mertherischen En Berichtes über die Aröttung in Pest eine gemwiffe Spannung und Steifheit.im Verfehre eintrat, welche eine jede intimere Annähe­­rig­e von Bornherein ausschloß. Möglich ist es immerhin auch, daß die preußische Regierung , in deren Plänen damals eine s­­rfoldte Annäherung nicht gelegen getreten sein mag, gerade: best 1 Freiherrn v. Werther auf seinem Posten belieh, um das „ogemessene Verhalten unserer Regierung. ‚gegenüber zu bewahren. .. Yebt aber Scheint .e3­ ander3 gekommen zu sein, und eben dee: ‚.balb, au. werden seit mehreren: Bodjen feljen Gerüchte Folpor­­g­ tirt, ‚daß. Freiherr v. Werther von hiesigen Gesandtschafts­­s­potten verlassen werde. Der künfzige Wirktungspreis dieses Staats­­mannes, „falls er Wien verläßt, sol noch nicht bestimmt sein, » doc sagt­ man, wer werde­ entweder als Gesandter nach Peters­­burg ‚gehen oder den Grafen G­o Tb, wenn er zurücktreten müßte, »in­ Paris erregen.. . . N DMei­sterreichisch-italienische Grenz­­­regulivrngskommission wurde bereits­­ aufgelöst. 7 Bráfeg. der österreichischen Abtheilung derselben war General Manger v. Kirchsberg, demselben waren Oberst Ko­­pfinger Major Kormwi­n des Generalstabes, und als poli­­­­tischer­ Beirath. Statthaltereirath Alefani beigegeben. Gene: 4 ra v. Kirchsberg hat das Schlußprotofoll, nach welchem die­ Bün­de Desterreich 3, namentlich in Bezug auf Südtirol, voll­­kommen erfüllt erscheinen, bereits nach Wien überbracht. 05 politische. Nundrehan. 14. Jänner. „Irog allen » Friedensversicherungen — so wird und aus Paris geschrieben, es widhntet.. man . fic) in Frankreich noch immer mit auffälligem Eifer den Künsten der Zerstörung. Man schreibt aus Nancy, daß bei Marshall Bazaine von „feiner Rundreife doch die festen Pläne "2 feines Gouvernements zurückgekehrt ist. Auf der ganzen Nord­­­ostgrenze Frankreichs sind die Zeitungen in völligen Vertheidigungs­­zustand, verjebt worden. Die Berfude, die man in Brest mit nbimarinen­ Torpillos anstellte, sind so gut gelungen, daß das zu­eenselben bestimmte Linienschiff „Wagram“ gänzlich durchlöchert, ersifienn und­ gerbrogen­ worden. ist, und daß man es gänzlich zerstösen muß, Mähren man die Absicht­ gehabt hatte, es noch einmal für neue Versuche auszubessern. — Man wird die Ver­­suche an dem alten Dampfaviso „Fulton“ fortlegen. Man behauptet übrigens, das, die Regierung mit den in den ausländischen Fa­briken bestellten: Chaffepotgeiwehren keineswegs zufrieden sei, nur die spannigen Fabriken hätten Gutes geleistet. Webrigens wird e­in 6 Wochen seinen einzigen Soldaten in der aktiven Armee Frankreichs geben, der nicht ein Chafjepotge­wehr besäße. Dan fährt ferner mit großen leiße fort. Die alten Flinten unzus gestalten, die dann zur Bewaffnung der Neferne dienen sollen , was die mobile Nationalgarde und die Gendarmerie betrifft, werden sie für das nachte Xab u nd­ nicht mit der neuen Waffe versehen werden. Man wird es uig nit verübeln, wenn wir diese Mach­tihten, die mit den vielfältigen­ Scheidensgerüchten in argem Miverspruch stehen, einfach registsiven. Kombinationen wollen wir an dieselben no n­eht knüpfen, da die Stegierungen gegen­­wärtig in Allem und Severn von heute auf morgen arbeiten. Die ihmwüsste, wetterschwangere Situation wird über Nacht zur hei­teren Friedensära, und was der darauf folgende Tag mit sich bringt, das willen außer den alleweil gut unterrichteten Korre­­spondenten wohl nur noch die­ Götter. e Im Webrigen it die politische Rage fortwährend stationär. Die Blätter fristen ihre Existenz mit lauter Dementis: Die wei­­ter unten abilirte neue Broschüre über Rom wird veraussichtlich viel publizistischen Staub aufwirbelt. Aus London wird telegra­­phirt : Lord Stanley hat der serbischen Regierung eine­ friedliche Haltung der Türkei gegenüber empfohlen. 63 bestätigt sich aber nur, wenn der „Epoque” gemeldet worden, daß Lord Stanley in Petersburg Vorstellungen gemacht habe. Ein ruffisches Blatt, die „Mostwa”, bringt die wundersame Mähr, Freiherr von Bu­d­­berg habe auf der Durchreise von Paris nach Petersburg mit dem Grafen v. Bismar­c ein Bünonis abgeschlossen, in wel­­chem Preußen sich für die Durchführung der Absichten Ruhlands im Orient engagirt habe. Die „Börsenzeitung“­ bemerkt hierzu : Ein offizielles Dementi vieser Nachricht von preußischer­ Seite wird vielleicht nur deshalb nicht erfolgen, weil es für jeden um­sichtigen Zeitungsleser nur Ueberflüssiges sagen könnte. Telegraphisch erhält die „France“ aus Florenz eine Analyse des von­ dem neuen Minister des Innern erlassenen Rundschreibens, mit welchem Aftenftüc das offiziöse Blatt bödic­h­ zufrieden ist. Die erste Bedingung der Freiheit, heißt es darin, sei die Achtung vor dem Gele­. " Auch­ vie , Batrie" richtet an das neue italienische Ministerium aufmunternde Worte. Der „Liberte” meldet man aus Florenz, daß die Altersklasse von 1841 am 15. Jänner auf unbestimmte Zeit beurlaubt werden sol. In Mesfina sind in Folge des gänzlichen Mangels an Kupfermünzen Unruhen ausgebrochen. Eine offiziöse Brocüre über Rom. * Soeben ist bei Dentu eine anonyme Brochüre erschie­­nen unter­ dem Titel: „Das Baptithum und Italien, von der Nothiwendigkeit eines­ Kongresses." Das Kleine Schriften geht von dem französischen General Montebello aus, der­ mehrere Jahre in Rom die Ossupationstruppen, Tommanditte und das­­selbe ist sicher auf Veranlassung der Regierung geschrieben. Obwohl die Kongr­eßgevanten wieder zurückgetreten sind, so­ hat doch die Brochüre immerhin eine noch hinreichende retrospertive Wichtig­­kett, da sie in die Absichten der französischen Regierung Tonnen lehrt. Italiens­ Einheit soll bestehen, dem Bapit Nom erhalten bleiben, um keine Gegenfage zu verführen, soll ein Kongreß zusammentreten:­Derselbe soll Folgendes bewirken: 1. Um den Laien des Kirchenstaates , die jeßt von jeder Theilnahme­ am öffentlichen Leben ausgeschlossen sind, sollte zu bieten, soll es denselben freistehen­, ohne­ jeden Nachtheil­ für ihre Berson und Familie ihre Dienste und Industrie Italien zu wid­­men; 2. hierdurch die Grenzen zwischen Italien und dem Kir­­chenstaate fallen zu machen.­ und ein Konkordat zwischen den beiden Regierungen anzubahnen ; 3. dem Papste von Katholischen Mächten eine Zivilliste und von allen europäischen Staaten­ ohne Ausnahme die Neutralität garantiren zu lassen, diese Ausfüh­­rungen werden schon an und für sich das liberale Europa schwer­­lich befriedigen. 68 kommt aber nun noch die Hauptfrage hinzu, yob­.denn der Papst nach dem feierlichen­­ Jamais, des 5. Dezem­­bers dazu bestimmt werden soll, diese Vermittelungsvorschläge anzunehmen? Und wie man hierüber nit aufgeklärt ist, muß man einen europäischen Kongreß über die römische Frage als­ ein ganz leeres Postenspiel betrachten.­ ­ Aus den Donaufürsenthümern liegen uns Nachrichten vor, welche nicht zu den erfreulichsteri ger hören, und die leider in gar handgreiflicher Weise darlegen, daß es denn doch mehr als wohlgethan ist, den gar zu lauten Frie­­densversicherungen einige Reserve entgegen zu stellen. Mehrere Briefe aus Belgrad beschäftigen si mit den serbischen Nüstungen und führen dieselben, gestüft auf die Mus,­taffungen des amtlichen „Vidov dan“, auf­ die Nothb­endigkeit zurück, welche durch die Rüstungen anderer Staaten geschaffen worden ist. Es gibt man zwar an in Serbien und Rumänien eine Bartei, dies darf nicht geleugnet werden, " welche au­frichtig den Frieden will und ihren Blick auf Desterreich richtet, von wo sie im Falle der Noth Hilfe erwartet; ob aber viele Bartel in der age­nt, dem Wiühlen und Heben der tufischen Agenten die Stange 31 halten, ob die gar sehr­­ aufgeregten Bolfsleidenschaf­­ten nicht stärker sein werden, als der gute Wille der erwähnten Partei, auf diese Frage wagen wir nicht mit einem entschiedenen Sa! zu antworten. Die Mahnungen der diplomatischen Agenten Oesterreiche, Englands und Stanfreichs haben das so hell auf­­fordernde Feuer zwar ein wenig gedämpft, aber vieselben­ dürften­ doch wohl kaum im Stande sein, einen gewaltsamen Ausbruch der großen Krise zu verhindern, besonders wenn ein äußerer Anfto denselben unterstoßen sollte.­­ Wie jeher in den Zärftenthümern die Leidenschaften erz­­egt sind, darauf deutet neuerdings eine in Kalarasch vor­genommene Judenliebe hin. In Bukarest wurde ein Grtra­­blatt Dev­ „Nationea romana“ verkauft und vertheilt, welches mit blutrothen Lettern folgendes Telegramm enthielt : „Kalarajc, 30. Dezember 1867, aufgegeben 9 Uhr 10 Minuten Vorm­ittags, angefommen 2 Uhr 30 Minuten Nachmittags. Herr Redakteur! Samstag den 28.2. M. wurde das neun Monat ale Sind einer bei dem Jude Jakob Spear, im Dienste stehenden riftlichen Magd gefunden, welchem dieser Sude das Blut genommen hat, worauf das Kind auch gestorben ist. Die Herzte haben diese Thatsache konstatirt und verkündet. Der Jude und die Züdin sind verhaftet. Das Kino wurde nicht beerdigt. Es wird die Ankunft anderer Aerzte aus Butarest er­­wartet. Das Boot hat sie erhoben, aber in Folge der An­­frengungen der Behörden wu­rde es beruhigt. Alle Schändlich­­keiten der Jude sind entwedt. YT. Betrescu.D­as eben erwähnte Bulareiter Blatt berußt nun dieses Telegramın um das Bol gegen, die Juden aufzuheben, un­d zwar im Dienste der Bojarenpartei, deren Mitglieder fast finmmt­­lich von Rußland gewonnen sind. Das unmissende Bolt wird gegen die „Juden fanatisert, weil man weiß , daß dieselben in den Fürstenthümern, wie anderswo für eine friedliche Entwider­­ung streben und freiheitlichen Prinzipien huldigen. In Ländern, two so et­was noch denkbar it, wie man mit dem blutroth ge­­druden Ertrablatt gegen die Israeliten zu e­rstreben sich bemüht, von dort darf man Alles erwarten, denn eine irregeleitete, un­­wifsente­ und fanatisiere rohe Boltsmenge ist eben zu Allem fähig. Von diesem Gruntfase scheint die türkische Regierung denn auch vorzugehen. Sie bereitet si auf alle Eventualitäten vor, und hat eine möglichst schnelle Kompletirung der türkischen Regimenter anbefohlen. An Folge dessen wurden die meisten Urlauber bereits einberufen und der Net muß sich unseren Nachrichten zufolge bis März stellen. (Das Grab der Gräfin Chrrinsiy in Mün­­cgen) Ein Korrespondent der „N. Fr. Br.", welcher in Min­­d­en das Grab der Gräfin Chorm­afy besuchte, schreibt über diesen Besuch : „Die Frage nach diesem Grabe wurde von dem Todten­­gräber (Wild) dahin beantwortet: „Dies kann Niemand finden ; Sie müssen ich Thon von mir hinführen lassen." Einwilligend in tiese Proposition, begann sofort der Mann, und zwar nach dem sogenannten alten Friedhofe ; längere Zeit ging es in der Kreuz und in der Duere herum, treichen Todtenhügeln und Monumen­­ten durch tiefen Schnee, als auf einmal ein etwas größerer leerer Blat erschien, vor welchem der Todtengräber. stehen blieb ; nach längerem Suchen und Herumspüren bezeichnete derselbe eine holprige Stelle unter de­m Schnee als den Blut, an welchem die vers­tiftete Gräfin Chorinsky begraben worden sei. Kein noch so eines Streus, feine noch so bescheidene Tafel bezeichnet diese Stille! Verf irrt wie sel­bst ein Verbrecher, wersen­ Andenken man vertilgen will, oder, besser wie ein TIhier liegt‘ hier das Opfer eines Berbrec­hend, zugleich. Mitglied einer gräflichen Familie. Der ärmste Bettler, erfuhren "wir auf unsere Frage, meldet in München ein sogenanntes Armenbegräbnis erhält, bekommt ex officio doch wenigstens ein Holzkreuz mit Tafel, welche dessen Namen ent­hält; in obigem Falle, aber hielt sich die Eichhofskommission zu Soldem­nit für befugt, da der Herr Schwiegervater der Getöchteten der Bestattung beimohnte, und, wie die Kommission vorausseßte, wohl selbst für ein Gedenkzeichen sorgen würde. &3 ist bis jebt nicht geschehen, und den einzigen Anhaltspunkt, um jene Trauerzelle zu finden , bietet das Leichenbuch , wo bei dem Namen Chorinsky steht : Sektion 19, Serie 5, Mlaknummer 22. If Das abgebrnnte Londonercpernme wird mit großer Pracht­ wiederaufgebaut werdexr·Die Kosten­­ d­es Ne­ubaues,welche der Earl of Dudley übernimmt,sind­ auf exythertel Million Pfund Sterling veranschlagt,und­ ME- öffnung des neuen Hauses auf Den Monat Viöäkt des nächsten Jahres anberaumt.­­ · Eagesneuigkeiten. “ Amtliches. „Budapesti Közlöny" bringt eine könig­­liche Verordnung vom 1. Jänner I. 3., mit welcher im Anhange zur, bezüglicen‘ Verordnung. vom 30. April 1867 die Ertheilung von Lizenzen zum’ Bau'von Tabak zum eigenen Gebrauch gere­­gelt wird. Die Lizenz wird nur Belegern von Hausgärten er­theilt, und zwar die Bebauung von 20 Quadratklaften für das Familienhaupt und 10 Quadratklafter für jedes männliche Familienglied über 16 Jahren. Für mehr als 70 Quadratklafter wird­ die Lizenz nicht ertheilt und sind an Gebühren 20 Kreuzer für jede Duapratflaster zu entrichten. U. . Solche Personen,die für das Monopol oder füx,.d.«ettyEx-­­»portTabak bau­en­ können zwar nicht für den eigenen Gebrauch gesonderte Lizenzen erlangen,und müssen ihr ganzes­ Ernte­­­ erz»rägnißabli­efern,»doch erhalten sie an ihre Eingabe von kkden Einlösungskommissionen oyer dem Finanzinspektorate sowohl für ihre Person als auch fjirjechts männliche Familienmitglied über 16 Jahren,und für jeden ihrer Gärtner im Pfund gewöhn­li­­chen Rauchtabak fü­r je 7 Okv.per Pfund.All dieser Tabak kann nur von den Personen auf welche die erhaltene Lienz b­lutet i inerhalb der Grenzen des Königreiches und blos als Seifentabak geraucht werden. » s«Da anstitut der V«olksban­ken macht erfx s solche Sojvirdaus B.­Csaba bd rich­­tet,daß sich daselbst zur Gründung einer Volksbank eine Ge­­sellschaft gebildet,welche ihre Statuten bereits entworfen und dem Ministerium unterbreitet hat ·»­­.Der Landwirthschaftsverein des Arader Komitates hat in seiner am verflossenen Sonnabend abgehauenen­ General­­versammlung mehrere Beschlüsse gefaßt,welche Zeugniß von dem Eisen ablegen,mit welchem der junge Verein seine Aufgabe ver­folgt.Zichördertung der Seidenzuchtwill der Vereinteinetk Maulbeergartenanlegeni­­td sich selbst mit der Einlösung von Galetten befassen, auch wurden 25 Dukaten zu Prämien für Seidenzüchter bestim­mt; ebenso 5 Dukaten zur Vertheilung an Dorfshillehrer , welche Bienenzucht betreiben und ihre Schulen darin unterweisen. Der Verein hat auf die Errichtung eines Gestütes und einer Zucht-Rinderheerde auf Aktien in Aussicht genommen, sowie die Anlegung einer stabilen Rennbahn.‘ Ein Komits wurde beauftragt, Grundsäte festzustellen für­ die Preis­­vertheilungen bei den vom Verein zu veranstaltenden Viehdus­­stellungen. ·«- Fortschritte im Lande.

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