Pester Lloyd - Abendblatt, November 1868 (Jahrgang 15, nr. 252-275)

1868-11-25 / nr. 271

Botschafters die Gefühle zahlreicher Staatsbürger verlegen. Nun bewente die Gefühle der Steuerträger. (Die Sigung dauert fort.) die unnöthige Auslagen begab, zu ent­sprechen. A Wien, 24. November. Eine sehr pointirte Weußerung, des Ministers Dr. Berger in der MWehrgesetvebatte, war Oesterreich seine Allianz P­olitif zu treiben gedenke, weil, wenn er heute eine Allianz schließe, morgen der Krieg da sei, ist speziell in Berlin dahin gedeutet, resp. mißverstanden worden , daß Desterreich, um nicht zum Kriege zu treiben, an jeder Verständigung mit Preußen in den deutschen Stan­gen aus dem Wege gehen werde. 3 ist, wie ich höre, von hier aus Gewicht darauf gelegt, dieses Mißverständnis , wie unbegreiflich auch dasselbe hat erscheinen müssen , zu beheben und (demnach in vertraulic­her, aber nachhrüdlicher Weise in Berlin die Erklärung abzugeben, das Oesterreich nach wie vor den lebhaften Wunsch hege, alles beseitigt zu geben, was, nachdem «r seinerseits die Festlegungen des Prager Frie­dens loyal und rackhaltslos anerkannt und ausgeführt, der vollen Mie­­terherstellung gegenseitiger vertrauensvoller Beziehungen im ege­n sein sönnte, und Dab es mit hoher Genugthuung jeden Schritt begriffen wirde, mit welchem Preußen zu seinem Theil den bei ihm gern vor­ ausgefegten gleichen Wunsch zu bethätigen sich veranlaßt fin­den möchte, gesehen,wie auswärtige Regieruingen,die sonst die Miene der Freund­­lichkeit machen,doch im Geheimen nicht wähleric­ in den Mitteln, selbst bis in das Herz der Monarchie Minen gelegt haben, welche auf den Zerfall des Reiches abzielten. Dem gegenüber ist die R­egierung zur Abwehr verpflichtet, und die Minorität anerkennt, dab die Brains einen Dispositionsfond als nothwendig erachtet. Die Bewilligung desselben ist natürli­chas ein­­ Vertrauensvotum Fond nicht gegen die Interessen des Volkes verwwendet werden dürfte. Die Minorität hat aber das staatsrechtliche Bedeuten, daß auch die summulative Bewilligung der geheimen Fonds für die gemeinsamen und die Landesministerien der M­inister des Renkern einen entscheidenden Einfluß auf den Lauf der Geschäfte der Landesregierung nehmen könnte. Die Minorität beantragt, seiner Disposition 350.000 sie sieht auch hierin ein Vertrauensvotum , Játi- und Restaurationstendenzen. « Baron Pratobevera will die staatsrechlichen Bedenken des Vorredners widerlegen und zitirt die Er­ klärung«des Ministers Dr Berger,daß von Seite des Landesm­inisterium­s keinerleit dumm­e für geheime Fonds werde begehrt werden. Dr.v.Deinel will die staatsrechtlichen­ Bedenken geradezu aus dieser Erklärun­g lösen.Denn dieselbe Erklärung lasse es«ganz«klar, daß das österreichische Minister­ium den Rekurs an das Reichs­ nannte­­rium sich offen halte.Seiten­s der ungarischen Regieru­ng liege nicht einmal eine solche Erklärung vor.Wenn die Landesregierung nicht ihren gesonderten Dispositionskand«l­at, so wird das Parlament even­­tuell höchstens aber sprastische selben­ aufrecht, und so erkläre ganz allein richtige Politik des Friedens verfolgt, Mittel fl. zu bewilligen, und der und die Delegation hofft, daß dem gemeinsamen Minister des Nothbuches, daß ich darin gefunden, «« ausgedrückt werden soll, und ich füge hinzu, der des Aeußern zu offen nach der Durchsicht jebt bie­fern von allen Legitimiz ein theoretisches Mibtrauensvotum geben künnen, nicht Verweigerung der geheimen Fonds “haben. Nedner ist also für den Antrag der Minorität. « Baron Hock vertritt den Majoritätsantrag.Ist denn eine der beiden Reichsvertretungen so arm an Mitteln,um nur durch«die Be­­willigung eines Dispositionsfondes sein Vertrauen oder Misstrauen ausdrücken zu können?In einem­ Staate,wo die Einnah­men die«Ai«is­­gaben nicht im­mer erreichen und oft eine Kreditoperation nöthig ist, gibt es der konstitutionellen Mittel zum Au­sdrucke des Vertrauens oder Mißtrauens in das Ministeriums genug. ««« Dr.v.Figuly bem­erkt,daß der Kriegsminister in der Sek­­tion erklärt habe,es sei ihm sehr schwer,fü­r seine Zwecke etwas vom­ Dispositionsfondezuerlangen.Deshalbkijnneer«auchdieJnterpella­­ tionen,wie es in gewissen Reichstheilen m­it der Sicherheit stehe,nicht beantworten. Dr.Rechbauer vertritt das Minoritätsvotum und bemerkt gegen Baron Hock,daß zur Vertretung der Monarchie nach Außen eine andere Position m­it 800.000 fl.(diplomatische Auslagen)vorhanden­ sei.Das Vertrauen zum­­ Reichskan­zler soll m­an nicht im Geringsten sc­­m­älern­. Der Majoritätsreferent Baron­ Eichhof hält den Antrag des­­« Reichskanzler Baron Beust:Die.Rechbauersaate,«dass eigent­­lich solche geheime Fonds nicht existiren sollten.Ich theile diese Ansicht vollständig und sage hinzu,dass die Verwaltung derselben keineswegs eine Annehmlichkeit ist Wenn ich es mit innigstem Danke verneh­ne, hab mit der Bewilligung der Fonds mir das Vertrauen der Delegation kraft bieses die Verwaltung dieser Fonds übernehmen kann. E3 Bertrauens Stweifel, das es in Europa muß, welche solcde­pofitionen die Verhältnisse nicht und landen, daß es zur Zeit eines solchen Fondes noch bedürfe. Ministerium des Aeukern das berufenste zu dessen Verwaltung es vor Allem für die Sicherheit Man hat gesagt, solche Fonds seien für die Neichsvertretung nöthig, um das Ministerium in der Hand zu haben. Das wäre doch ziemlich sonderbar, daß man einem Ministerium aus dem Dispositionsfonde höheren Staatspolizei genommen. Die Posten 18 und 19 (Außerordentliche Ausgaben) dazu gehörige Resolution, die einen Fond in der Hand zu haben. Die Bemerkung, daß seitens der ungarischen Regierung feige Erklärung vorliege, scheint mir neu. 34 habe bisher öfter gehört, daß die ungarische Regierung auf die ungarische Regierung Ein­­fluß nehme, höre ich zum ersten Male. Was die Neu­erung des Kriegs­ministeriums betrifft, so habe denn, wenn mir nur nachgewiesen 550.000 Debatte angenommen, zu Ausgabe aufnöthigt, um doch daß das gemeinsame sei, weil des Staates besorgt sein müsse, das Wiener Ministerium Einfluß nehmen soll; aber der das legtere auf s­­­ich erklärt, daß ich jederzeit bereit bin, 3wede des Kriegsministeriums zu für­ bewilligen, Kategorie der der Abstimmung wird der Minoritätsantrag verworfen (da:­für Rehbauer, Groß, Demel, Figuly, Mertlit­h, Creuter), der Antrag der Majorität, mit großer Majorität an, sowie die die Verwendung der extra statum befindlichen Beamten aufhören zu machen, werden ohne Zitel 2 (diplomatische Auslagen) gelangt zur Verhandlung. Dr. Rehbauer vertritt das Minoritätsvotum per diplomatischen Vertretung sind die Million nicht werth. Die österreichische Botschaft zu seinem Kriege, und wir blieben ungerüstet. Wir haben in Rom erst von Baron Bach, fren. es fonıme Hübner, sandten gehabt, und was haben Monaten in den Mission unterdeffen die Gesandten Sympathien Wir haben sogar einen­­ außerordentlichen Ge­ wir erreicht? des Hofes vermehren. Nebner beantragt, Württemberg dann Herrn von Daß man Oesterreich jede Schmach anthat, daß man ihm mit der Allosation von Handschuh ins Gesicht warf, in Spanien einen Gesandten, Städten aufzuheben und nur Geschäftsträger waselbst niet dur­ die Gesandten, sondern dur der feit in dem Lande feiner die Dynastie gestürzt wird. Die Erhaltung der Fest­­spieligen Gesandtschaften ist ein aus alter Zeit übernommener Miß­­brauch. Ich würde deshalb dafür sein, daß alle kleineren Gesandtschaf­­ten aufgehoben und der Geschäftsträger erjegt würden. Die Geschäftsträger würden wenigstens etwas arbeiten, während die Gesandten nur den Glanz eine freiheitliche Entwicklung Oesterreichs gefördert werden. Kuranda: Der Herr Neichskanzler hat ein treffliches Wort gesprochen, indem er sagte, daß eine moralige Entwaffnung eintreten möge. Wie im Großen dadurch die Militärbudgets erleichtert erden können, so würden die Mächte ihre kostspieligen Ambasjanden reduziren können. Was Portugal betrifft, so bin ich mit dem Antrage des Dr. Nehbauer einverstanden. JH möchte von Herrn Neißsfanzler und seine beiden Amtsvorgänger fragen, ob denn das Gebiet der portugiesischen Gesandtschaft die Kosten der Gesandtschaft in Lissabon unwerth sei. Wir erhalten eine kostspielige Marine, ihre Aufgabe­n­ der Schuß der Küsten und des Handel zur See. Viele Verträge haben wir abgeschlossen, und oft ward nach einem solchen mit­­Bortugal verlangt, aber der Ge­­sandte weiß darüber nichts. Was aber die Gesandtschaft in Württem­­berg betrifft, so bitte ich sich vor Augen zu halten, daß wir allerdings an die Schranke des Prager Friedens gebunden sind. Aber wir haben seine Ursahye, diese Schranke zu erreichen. Wenn wir unsern Gesandten aus Stuttgart zurückziehen, so schmälern wir die Stellung Württemberg und veranlassen vielleicht die anderen Mächte zu gleichen Schritten. Was aber Sachsen betrifft, so haben wir eine Ehrenpflicht, bei diesem getreuesten Alliirten, der bis zur letz­ten Stunde bei uns stand und für seine Treue hart gestraft wurde, unsere Vertretung zu erhalten, bei dem Monarchen sowohl wie bei dem Staate. Es haben ja auch andere Staaten, sogar Preußen selbst, Ge­­sandte in Dresden. Ich bin also für die Erhaltung der Bolten in Stuttgart und Dresden. (Lebhafter Beifall.) Dr. Groß: Ic befinde mich einer Thatsache gegenüber, daß ich erit vor einer Stunde die Ernennung eines neuen Botschafters in Rom amtlich gelesen habe, allein das hält mich nicht ab, die finan­­zielle Nachsicht geltend zu machen und zu beantragen, daß die Botschaft aufzulassen und einfache Geschäftsträger nach Rom gesegt worden. Der Umfang der Geschäfte rechtfertigt den Aufwand vaselbst gar nicht. Man sagt uns, wir würden mit der Abberufung des man aber len müssen. xx Wien, in nähere Erwägung 24. November. Es scheint, daß jene cisleithani­­fen Refsortminister, welchen die eben stattfindenden Delegationen einige Muße gönnen, diese damit auswügen wollen, die Angelegenheit einer Verständigung mit figes der czechischen Opposition zu ziehen. Den direkten Anstoß soll, wie ein Minister Berger dahin zu gegeben haben, jedoch ist diese Mitteilung noch ergänzen, daß die Minister Gisfra und Herbt Schon vorlängst in bestimmter Weise aussprachen, Betreff der Czechen „Etivas geschehen“. hier no­nnt far und verdient die heutige Meldung, sich czechischerseits auch nicht zeigt, selbst auch nur einen so formellen bereits aufgegeben hätte. Die Errichtung eigenen verantwortlichen Ministerium formell normirten die mindeste Geneigtheit Schritt die Verfassung in der müsse m­­it man fi man wolle eine K­ommission von Vertrauensmännern zu diesem Behufe zusammentreten lassen, Shen aus dem einfachen Grunde mit Mißtrauen aufgenommen zu werden, weil zu vollziehen. Ob fi die Berfassungspartei das Beispiel Madomeos vor Augen halten und selbst zu dem Berge gehen werde, wenn er schon nicht kommen will, mag dahingestellt bleiben ; sie dürfte dies nicht thun, das sie die Verhandlungsbasis, demselben Augenblicke einer „böhmischen Hofkanzlei ist durchaus mit in Aussipt genommen, doch wird man einen Modus zu finden sich bestreben, um den Forderungen der Gzechen Statthalters vom Landtage gegenüber = , ,, dann Graf so Dann aber ergibt es sich als Konsequenz, Der fällt­ die Erivelli und wird, in Vortugal, Sahjen, der Bevölkerung in Sachen wie daß dab die Negierung Württemberg ich mir ist sein Hanse­­Die werden zu einer politifgen Desarmirung kommen vüberflüssig macht, sind aber der Herr Dr. Nehbauer hat selbst zuge: Zur Zeit e8 in steirischen Bergen weilt, während und die und den zu bestellen, es , die früchte sie so die in P­aris versicherte im Jahre 1866, Blatt meldet, «8 Ueber das „Wie” wenigstens Annäherung mit hie, nach einem a­u b Berant­wortlichkeit des einer an Straßenbahn ruhig, Trammway á 122%­,—123! emacht, schlie­­fen 122 °, 6. Mfelder 153 ©., 153%, 98. en ei Baluten steifer, Dufaten 5.52 ^., 5.54 93. Napoleon d’or 9.38 ^., 9.36 35. Silber 115 72 ©, 116 98. Augsburg 98 ©., 98, 98. Frankfurt 98"­, ©., 98% W. Hamburg 86", ©, 87 98. London je a 117 °, 98. Paris á 46,55 geschlossen, blieb 467. Geld, Da 5 von sonstigen jungen Offerten wurden Walzmühle zweiter Em. ein Steinbruder , 120 Aufgeld, Boomerei mit 5 unter pari ges ofen. Rurse schließen wie folgt: Ung. Eisenbahnanlehen 98 °­. ©, 99 W., Kommerzialbant 638 B., 640 W., Ofner Kommerzial- und Gewerbebant 209 &., 211 98., Welter Gewerbebant 275 B., 285 W., ungarische Krevitbant 924, 6., gar, W., Velter Bollsbant 43­6., 4 W., Anglo-Hungarian 118"). &, 119%., Delter Spartafja 1510 Œ., 1525 ®., Ofner Spartafla 470 Œ., 475 Œ. , Altofner Spartafla 103 6., 105 ®., Malmüpfe 1265 Œ., 1275 ®., Bannonia 1400 6., 1415 W., Erste Ofen-Bejter 685 ©, 694 W., Habrilshof 120 G., 125 W., Concordia 650 ©., 660 W., Ofner Königs 525 Œ., 530 W., Viktoria 295 ©., 300 W., Árpáp 535 ©., 540 W., Louisen 198 G., 199 93., Blume 540 G., 545 D., Szegediner Erport — ©., 600 W., Borfop-Mist, &.— 38., Königsbierbrauerei 197 ©., 200 93. Ung. Spiritusraffinerie 480 6.,­­ 98., Neuperter Spiritus 485 ©. , 495 25. , pharmaceutische 230 ° ., 235 W., Erste ung. Petroleumraffinerie 20­ ©. , 203 38. , Möbelmanufaktur 185 &., 200 D., ungar. Affeluranz 595 ©., 600 93. , Bannonia-Radversicherung 180 ©., 185 25., "elter BVersicherung 270 ©., 280 W., Haza 229 &, 230 W., Alfölder Bahn = , Salgö-Tart..ner 9168, 91"/2 W., Bünftichen-Barczer 165"/, ©., 166"/2 W., Nordostbahn — Bed. — W., Deller Straßenbahn 405 ©, 410 98., Mätraer Kuren 7 G., 8 W.,, Kettenbrüche 507 G., 510 W., Zunner 97 G., 99 98. , ungarische Dampfschiff 190 ©. , 195 W., Erste ung. Mar­inenfabrik 188 ©, 190 W., Nemorqueur 254 ©, 255 W., Handelsstauns:Gebäude — ©, — MW, Brandpbriefe: Unan: Eben iR b 91 6G., 91; 28. , Kommerzialbant Brandbriefe 96 °, kő a 98. Lunge Unternehmungen: Afölder Bahn 153 6., 153; W., Norvostbahn 138", 6., 1­9 W., Pester Straßenbahn II. Emission 402 Geld, 404 Maare, Weiter Straßenbahn IL. Em. 112 Ge , 114 Waare, Dfner Straßenbahn — Geh, — W., Temesvárer Straßenbahn — Geld, Maare , Wiener Trammway 192% ©, 123 D., Welter ungarische Budoruderei — ©.,­­ Athenäum Budoruderei 18 ©, 15­98. u. pari, Deutsc­he Buchbruderei — &,— ® B., Steinbrucher Bierbrauerei 120 ©., 125 38., ung. Do­­raudampfschiff 2. Em. — Geld, — B., ungar. Flumaner — ©, — W., Boomerei unter pari 5 6., pari W., Fünfkirchner Briquettes 16, 1 W., Faßbinderi — &, — W., Flora Kerzen, und er fen-Fabrit 3 Geld, 4 Waare, Gichmindt’sche u. pari 5 ©, pari W., Rammgarn 20 G., 15 98. u. pari, Lederfabrit — ©., 2 W. u. pari, Soda Marmoros — 6., — W., ungar.7 belgische 8 6., 5 W. u. pari, Mais­­stärfefabrit 6 ©, 8 W. Detl’sche Kaflafabrit — &., — Œ., Raftreranstalt — &., — ®., ungarifpfchtweizer Industrie u. pari. 3­6., 2 u. pari 23., Waggon 6 ©., 7 Waare, TBolwafhtzfabrit — Gehb, — Waare, Zünphölschen-Fabrit 36,5 ., Barzepiy’she — Geld, — Waare, Hotel 17 ., 15 98. u. pari, Arpd 2. Em. u. pari 8­6., pari W., Elisabeth — ©., — B., Müller und Bäder — 6., — W., Neutraer — Geb, 5 98. u. pari, Ofen-Bester Prioritäten — ©, — W., Pannonia II. Em. 220 G. , 225 28. , Union .,— ®., Wallmühle II. Em. 385 ©, 395 W., Omnibus 7". ©, 8 W., Securitas 332 6., 333 W., Hunnia — G. — BB, UnionBant — 6. — ®., Drafhe­id­e Zie: — — elei 53 6., 55 W., una. alinene Seele — 6. — 3. t. Endreer Biegelei — 6., — B., Sopawasser — G., — DB, Neupefter Sparkaffe II. Em. — G. — B., Bannoniaspiegelei — G.— 98. Großwardeiner Spiritusraffinerie-Artin — @., W., Remorqueur 2. Em. — G., — ® B., Neupefter Sparkasfe — ©., — 98. Getreidebeirät. Bei ziemlich gutem Verkehre erhielten sich die M­eizenpreise unverändert, Roggen, Gerste und Mais verfehrs- 103. Hafer fest. « « 6N.-Verbaß,23.November. « Bei dem seit mehreren Wochen eingetretenen und der Schiffahrt ungünstigen­«Wasser«stande konnte es nicht überraschen,daß der Fran­­zenskanal bei der seit einigen 7 Tagen eingetretenen kalten Witterung zugefroren«und somit die Schisfahrt für diese Saison­ als beendet zu­ betrachten ist.Daß«c«1«h­­eraus wer den schon seit mehreren Wochen kom­­­plett b­eladenen Lehner auf Bund­elten wartend,au­ch noch bedeutende Getreidevorräthe hierauf gespeichert zurückbleiben müssen,daran trägt einzig und allein das unpraktische Gebaren der Franzens-Kanalleitung Schhild,und da über dieses Them­a an dieser Stelle schon Vieles­ in eindringlicher Weise besprochen wurde,und Alles vergebens,so kann man nichts anderes denken,als daß die Wichtigkeit dieses Kanales in national-ökonomischer Hinsicht stark unterschätzt oder diese dem gänz­­lichen Verfalle preisgegeben wird. Aus den eben eingefüh­lten Gründen ist das Geschäft hier,wenn auch andererseits einige­ Kauflust h­errscht,in ungünstiger Weise beein­­flußt sid der Verkehr beschrän­kt zWirnotizen:Weizen83—84pfd. per88pfd.bistl.20kr.,Hafermehl beachtet 44—45pfd.per46112 pfd.ifl.30—33kr.,Gerste65-66pfd.per70pfd.bis 1ft75kr. Straßen eut fahrbar,dagegen bei Zurückhaltung der Besitzer Zufuhren gering. A Breslau, 23. November. Vollbericht. Die Situation hat sich zwar nicht erheblich geändert, und läßt sie namentlich in den Preisen noch immer seine Besserung verspüren; der Begehr jedoch hat merklich zugenommen, und die Rager fangen allmälig an, sich zu lich­­ten. In letzer Woche hatten wir einen Umfaß von 1160-1200 Ztr., an welchem sich hauptsächlich Forster und Spremberger Fabrikanten, ein Biesiger Zwischenhändler, sowie österreichische, rheinische und Französische Kommissionäre betheiligten; dieselben tauften russisce und polnische Einshuren zu den Preisen von 46—66 Thle., eine Partie ungarische Mittelwaare nahe an 40 Thle., sowie schlesische Vließ- und Lammmollen von 68—82 Zblr. und Gerberwollen von 46-53 Thle. Ein hier an­­wesender bedeutender Bergischer Fabrikant dürfte wohl ein namhaftes Quantum feinerer Wollen acquiriren, hat aber bis fest noch nicht mit seinen Einkäufen begonnen. Getreidemarkt.Das Geschäft bleibt leblos,die Preise im­ Allgemeinen un­verhindert und der gewöhnliche Bedarf wird durch die unausgesetzt einhreifenden,«sehr reichlichen Zufuhren mehr als b­e­­friedigt,während es minssi­r den Ueberfluss an Abfluss fehlt.Die Variationen in allen­ Artikeln­ waren so belanglos,daß wir diesmal kaum einen­ einzigen hervorzuheben­ und höchstens die etwas besser is Haltung von Oelsanten­ und Spiritu­s zu erwäh­nen h­aben.Man be­­williate für Weizen pro LlOO Pfd 62—«74Tl­lr.,Roggenper2000 Pfd.,55—56Th­lr.,Gersteper175ijsd 46—57Thlr.,Haserper 12(­9Pfd.32—351,-2Thlr,Ei­bienper 2250Pfd.64—72Thlr.,?)teps PVV1800de.78—82Thlr.,W.Rübien76—79Thlr.,Rü­belohne Fal391,-2Dhl­lr.,Leine111«14Thlr­.withr.,Spiritu­s ohne Falz per 8()«()0«»7«Ir. 15’«4Thlr.,Petroleum staindard white TlhThlnpethr. mit zab. « a alj geza Ban an Ee, Tagesneuigkeiten. (Aus Göddillo) schreibt man dem , Naple", daß am Na­­menstage der Königin zu der im engsten Familienfreife abgehaltenen Hoftafel blos der Minister des Innern Baron Mendheim geladen war, welcher Ihrer Majestät die Glühwünsche der verschiedenen S Korpo­­rationen überbracht hatte. Die kroatischen Mitglieder­ des ungarischen Reichstages, welche bekanntlich gestern ihre Sibe im Abgeordnetenhause eingenommen haben, machten heute Vormittag den Herren Ministern ihre Aufmartung. Morgen sollen dieselben in corpore von Sr. Majestät empfangen werden. Die ungarischen Industriellen­, welche auf der jüngsten Bariser Ausstellung Auszeichnungen erhielten, hatten sworge­stern die Ehre von dem Herrn Minister Gr. Ma­jestät dem König vor,­gestellt zu werden. Sr. Majestät brübte seine Freude darüber aus, die­jenigen Männer zu sehen, welche die ungarische Industrie auf der Bar ti­er Ausstellung so würdig vertraten, leb sich die Herren einzeln vor­­stellen und richtete an jeden einige Worte der Anerkennung. Ministerrath) Heute Nachmittag 3 Uhr findet ein großer Ministerrath statt. („Borvina.“) Im Interese der Gründung einer Aktiengesellschaft behufs Herausgabe einer billigen und volksthümlichen Bibliothek, hat, wie „Betti Maple" melvet, gestern im Saale „zum Tiger" unter dem Vor: fie des Heren Stephan Türr eine Besprechung stattgefunden, an der sich die Herren Mori; Ballagi, Peter Busbad, Dr. Merander Dárdan, Mar Falk, Ernjt Gál, Paul Gönczy, Cmerih Henkelmann, Emerid) Späanla, Dr Kärmän, %ovaliy, Paul Mändl, Valentin Defrdfs, Milheln Ormody, Berthold Ormody, Dr. Bólya, Karl Louis Bogner, Gelléri, Yo bann Szab­ó, Hermann Sziláady, Martin Schweiger, Birgit Szilágyi, Karl Szathbmáry, Koloman Tótb, Gabriel B áz vady, Peter Vogel und Bernhard Weiß betheiligte. — Auf Spanka’s Antrag wurde betrlossen, in der Thätigkeit der , Corvina" die politische und religi­öse Richtung vollständig fern zu hal­ten. Zur detaillirten Ausarbeitung der Gesellshafts-Statuten wurden entfendet die Herren: Ballagi, Halt, Gál, B. Ormody, Dr Bölyo, Bosner, Szabó, Schweiger, Szilágyi, Töth und Weiß. (Die „Bannonia“,) ein seit dem Anfang dieses Jahres in Tirnau erschienenes Wochenblatt, mußte wegen Mangel an Teil­nahme zu erigeinen aufhören. Die Berufs­herausgabe dieses Journa­­­es gebildete Gesellschaft Löste sich gestern zum Reidwesen der Tirnauer Intelligenz auf. (Treibeis.) Seit heute Früh ist die Donau in ihrer ganzen Breite, nur die Vetter Uferstrecke ausgenommen, mit Treibeis beliebt, welches von Stunde zu Stunde an Stärke zunimmt, ein Beweis, daß in den oberen Gegenden die Kälte bereits eine intensive ist. Die Beraubung Henkelmann’s­ wurde auf eine ziemlich originelle Weise vollführt. Die „Unternehmer“ waren dur das Küchenfenster eingestiegen, gingen von hier aus gerade in das Schlaf­­zimmer der Frau, wo die Legtere frank darniederlag. Die Räuber zogen die Bettgardinen zusammen, damit das Kerzenlicht die Schlafende nicht gern­e. Aus dem Schlafzimmer gingen sie dann in ein anderes Zimmer, zündeten sich dort ein Licht an, als wären sie zu Hause, und machten sich nun in aller Gemüthlichkeit an die Plünderung. Dann gingen sie auf demselben Wege zurück, auf dem sie gekommen waren. Verurtheilung.­ In der dieser Tage bei der Agramer Komitatsgerichtstafel abgehaltenen Schlußverhandlung wurde 3. Ber­­tat, Lehrer in Krafic, wegen des Vergehens der Aufzwieglung zur zweimonatlichen Arreststrafe verurtheilt. Der Verurtheilte hat die Beru­fung angemeldet. se. Unfall. Der hiesige Börsenkommiliär Herr Bizenti hatte dieser Tage bei einem Jagdausfluge, dem­ er­ in Gesellsshaft meh­­rerer Herren unternahm, den Unfall, angeschosfen zu werden. Mehrere Schrottförner drangen ihm in den Kopf, und der Zustand des in ärzt­­­iger Behandlung sich befindlichen Herrn Bizenti ist aus dem Grunde ein besorgnißerregender, weil es schwer hält, die Schrottlörner zu ent­fernen. fo sb ERSTEN (Zur Aufhebung der Normatage.)Von Seite des Nationaltheaters sollen beim Ministerdeannern Schritte gemacht werden zur Aufhebung der Normatage oder mindestens zur Herabmin­­derung der Zahl derselben.Wir haben gegenwärtigZZ Normatage, an welchen das Theater gesperrt bleiben muß,was dem genannten Institute einen Schaden von mindestens 15.000 fl.verursacht.In Wien zählt man bekanntlich nur noch acht Norm­atage. (Entwichener Sträfling.)Aus den Ungevärer Ko­­mitatsgefängnissen ist vor einigen Tagen ein auf fünf Jahre verur­­theilter Sträfling entsprungen. Der Fall it um­so bemerkenswerther, als er seit der kurzen Zeit von einer Mode bereit der vierte derartige it. N Raubanfall auf die P­ost. Wie aus Szegevin­ger meldet wird, wurde gestern, den 24. o. M., um 6 Uhr Morgens die nach Holomezö-Vasärhely birigirte Bolt von bewaffneten Räubern an­­gefallen, welch Leitere den die Post begleitenden Soldaten erschossen. Die Beraubung der Bolt wurde indessen dur die Geistesgegenwart des Rutschers vereitelt. .. Jörsen- und Handelsnachrichten. — T. Wien, 24. November. Aus Paris kamen die Rurse der österreichischen Papiere bedentend niedriger telegraphirt. Obgleich­ die­se nur um 10 Gentime3 matter gemeldet wurde, so schließt doc vag Zelegram­m : Baifje! Das bezieht sich nämlich auf die vielen Effek­­ten, welche in dem Label Paris das Hauptgeschäft der Börse bilden, und die einen eine sehr ungünstige Wendung zu nehmen, obgleich nach so anhaltendem und großem Steigen der meisten Merthe eine kleine Reaktion nicht überraschen kann. Die Frage ist nur: wird viele Reaktion vorübergehen und bald wieder der blaue Himmel der Haufle laden, oder it das der Anfang einer­ lange anhaltenden Reaktion ? Wird da­bei Front und Flügel verkehrt und der Rückzug der Gewinn­­nehmer angetreten, oder kann man hoffen, daß bei diesem enormen Geld überflusfe, wer bei uns herrscht, bald wieder die frühere Kaufluft eintreten werde, und bald wieder Alle von dem Schred sid­­erhoten werden, der jet sie befallen hat ? Das sind Fragen, die auf ein Wesen zu beantworten weiß — die Zeit! Auch aus Frankreich kommen sehlechte Nachricten. Sowie die Variser Rente, welche nur eine Kleinigkeit­mat­ter gemeldet wurde, nicht zu dem Schluffe der Depeiche : Baille, ‚paßt, ebensowenig paßt ver Nückgang der Kreditaktien in Frankfurt in zwei Ztaler zu den Schlußworten: Große Haufe Während also nur we­ nige Effekten, nämlich jene, die mit Paris in Verbindung stehen, zus­tüdgingen, wie Staatsbahn, Lombarden, Westbahn, erholten sich einige Gefallene wieder zum Schluffe der Börse, während andere Effekten wei­­ter stiegen. Anglo:Austrian gingen auf 181 und fließen unter 179. Ale Fonds ", Verzent höher, 1864er Rose um 1 Berzent, 1854er und Kreditlose um 2 Berzent. Junge Bahnen sehr beliebt, um 2—3 Gul­­den besser. Auch Warbubiger und böhmische Meftbahn 2 fl. höher. Die Baluta Y,—', Verzent theurer. Die Abendbörse verlehrte bei beschränktem Umlage in den bereutendften Tageseffekten zu besseren Nurfen als Mittags ; es kamen Krepit mit 233.40, Staatsbahn mit 293.30, Lombarden mit 196.70 in Verkehr. In Trammay kamen einige Schlüffe zu 123, in Hungarian zu 119 vor. Um 6 Uber tloffen: Kredit 233.30—40, Staatsbahn 293.30 bis 293.40, 1860er Xoje 90.40—50, 1864er 103.20—30, Steuerfreies 60.60—65, Napoleonspo or 9.34'/,—85, Lombarden 196.70—80, Bank­­aktien 686'/,—687. Pest, 25. November. Better Börse und Kornballe) Sm Produkten ruhiges Geschäft, Spiritus 300 Eimer pro Dezember lieferbar ab Arad & 42 Er. geschlossen. In Effekten verkehrte die Börse auch heute in ziemlich fester Haltung, namentlich waren Eisenbahnanleihe und Bantpapiere gefrag­­ter, auch Affeluranzartien angenehmer, ««« Ung,Eisenbahnanleihen­S)8.55—98.70gekau­ft blieb kiksghG., s)9W­,ung«KreditastgispAn­gloacmiigc­rianäuss,Pestisr.st’om­­­­m­erzialbank uGJZngschlvsse iL Ofner Kommerzialbankfest 2096 Mühlenpapiere weniig verändert.Ofen-Bessern6235,K«31n­gs­­b­ierbrauerei a196 geschlossen.«Kettenbrücke 508 gekauft Erste ung Anekuranza 590—595,Securitas ZZ beschlossen Haza­ru an bab a ne er nie Eingefendell Wichtige Broschüre. Bei Aigner & Rautmenn in PBest­it soeben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben : a. e e e Jüdische Wirren in Ungarn. 1. € geil : Vor dem Ronareh. Preis 1fl., mit Wortversendung A fl. 10 Fr. Diese Schrift bespricht mit kritischer Schärfe alle Fragen , welche in neuerer Zeit die jüdischen Gemeinden in Bewegung hielten und gibt vornümlich in der Kongreßfrage ein wohlmotivirtes Urtheil ab. Allen Seiten, die sie in Bezug des Krongreises Klarheit verschaffen wollen, sei die Schrift angelegentlichst empfohlen. 7828 1-3 rare Das größte und billigste Gold inwaaren: und Uhrenlager bei numerisch beschriebenen Preisen von F. Rotter & Comp., Goldhandlung, Hatwanergasse Nr. 12, R empfehlen ihr reich afsortirtes Waarenlager zu den billigen Breifen. Durch Ansicht der numerirt beschriebenen Breife unserer Maare it das B. T. publitum vor jeder Ueberportheilung ge­schüßt, da auf jedem Stück Waare der Preis ersichtlich ist, wie § 14-frt, Goloringe in Siegeltingforn, masjin , gearbeitet: ... 20... bon 8fl. 50. Tr.angef. 18-frt. oder Nr. 3 Golvringe . . von 6fl. 50 fr. angef. HM 18-frt. oder Nr. 3 Golo, kurze Herrenfetten v. 20 fl. angefangen MH 18:-Ért. oder Nr. 3 Gold, lange Halsfetten v. 32 fl. angefangen 2 18:-frt. oder Nr. 3 Gold, Ohrgebänae in Etuis v. 6 fl. 50 fr. angef. 18:-frt. oder Nr. 3 Gold, regulirte Damen Uhren fammt langer Venetianerfette von 58 fl. angefang. © 18­ frt. oder Nr. 3 Gold, regulirte Damen: Uhren m. Doppelmantel u. Benetianertette 0 mn ton . 68 fl. angefang. SE Alle anderen vom König. Münzamte puncirten Goldwaaren zu den biffigsten beschriebenen numerirten Preisen, Einsendungen in die Provinz werden gegen Nachnahme auf das Gemissenhafteste besorgt, oder bei einer Ylichtlonwenirung umgetauscht — und auch im unbenügten Bustande auf Verlan­­gen binnen 8 Tagen das Geld retournitt. 1742 3—4 Erfe k. k. priv. Donau-Dampfschifffahrts-Gesellsgaft. Kundmachung.­­ Die Unterzeichnete beehrt ich hiemit anzuzeigen, daß die 2ofal:Dampfboot: Fahrten swiichen Pest, Waitzen ui Gran dann zwischen PEST uni KALOCSA . schon vom heutigen Tage an für heuer eingestellt werden. Die Berfehrs-Direktion 7846 1—2 für Ungarn. Verantwortliber Nedalteur: Dr. Mer kal. U- «-,.-,«.s.i»,.,.««—.,...«»»,«-...-.,«».»--.«k.-,»«-. wann mn . . —,-.-..:«·.,-.:·..’.,.-«-.·-:-«--,.«.-«..-;2«»se---·Lj:-L» Wsienek Börsenfurfe vom 24. .«;.s»;s(«z·«; Geld.aare. ür 500 Ein. fl. 6 Kohlenwg. 50/0 von 1882 " ·«­­« s.k-x. i. « s«-«-.· «-..—.­­.-­­-«.-.» Gelb’4t.­­ j A. BERNER «­­ ’—.«—J»..·.;4.-r.«.-...i.·.--;.s» Behnelinzeienbund ves Shor & Wein. Deretbengels Wr. 18. — get 1888. — Berlag her Tefteg Mephgefelfdhett, . ) 3 nn

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