Pester Lloyd, Januar 1869 (Jahrgang 16, nr. 2-25)
1869-01-13 / nr. 9
tragender samte durch die fürstliche VCVWAHUUA strafweise versetzt worden ist. =Dasung.Handelsministerium beabsichtigt zwei durch ihre Vorbildung und Fähigkeiten hiezu besonders befähigte junge Leute zum Studium der Ehemie und des Thiersanitätswesens ins Ausland zu entsenden und dieselben mit einem Betrag von je 800 Gulden zu unterfrügen. Zur Bewerbung um diese Stellen wird ein Konkurs ausgeschrieben. Tt partly annat ásza Zu den Wahlen. An der heute (Dienstag) Nachmittags abgehaltenen Giung des großen Wahlkomitees der Denkpartei in der Franzstadt (Reit) gab der ref Superintendent Herrn Baul Th rtöt die Erklärung ab, daß er die auf ihn gefallene Wahl als Kandidat der Denkpartei für den nächsten Reichstag annehme. Das Komitei wird nun die weiteren Schritte veranlassen, um die Mahl des Herrn Töröt in der Franzstadt zu sichern.. » . Die Denkpartei des Ungvarer Komitates hielt unter dem Vorsinn des noch immer rüstigen Deputirten Veteranss Anton Pribok am4«.d.M.in Ungvar eine Konferenz,in welcher ein Zentral-Ausschuß für das Komitat gewählt wurde,bei welcher Gelegenheit die vollständig vertretene Intelligenz des Sobranczer Wahlbezirkes ihren gewesenen Repräsentanten11dwing brang ihr Wiederannahme der Kandidation aufforderte,da er jedoch ablehnte und statt seiner Basisisi Petrovacz empfahl diesen einhellig alsthrenzsandidatenproklamirte Der Kandidat für den Ungvarer Bezirk ist Lintozi Pribek,dessen Popularität schwerlich einen Gegenkandidaten1»a11tkommen lassen wird.Im Kaposer Bezirk wollen gegen den Randaten der Linken,Sigmuund Beriläth,zwei Tesktisten auftreten; im obern Bezirk konnte noch feindhststellung stattfind 011,da Bischof Pankovics,der dortgroszaninflusz besitzt,noch nicht ein1 getroffen ist. » « . új Im Bökörményer Bezirk 005 Hajdutfendistrittes wünscht die überwiegende Mehrzahl den getretenen Deputirten Anton Barga wieder zu wählen. Als Gegenkandidat wird bis fest Ludwig Kresen genannt, von dem jedoch nicht benannt, welcher Parteifraktion er angehört. 98 Am Borsoder Komitat sehmeichelt sich die Linke, welche im verflossenen Reichstag nur durch drei Abgeordnete vertreten war, diesmal (infl. Miskolcz) fünf bis sechs durchzufegen. Weder ihre Absichten und Asperten schreibt ein Korrespondent des „Hazank” : Im Rezeptefer Mahlkreise ist uns bistet von einem Gegenkandidaten Joseph Bronay’s, sowie im Kövesder von einem Gegenkandidaten Dion. Marthinyt's noch nichts bekannt. Im Gräber scheint die Wahl Geifa Genclyő gegen Mich. Droß gesichert. Am Szirma-Berenyer Bezirk will man den Grafen $merib Degenfeld auffordern, gegen Baron Bela Bay aufzutreten. Gyelényer steht dem Dentistischen Kandidaten Joseph Fekete Julius Ragalyi gegenüber. Am zweifelhaftesten sei ein Erfolg der Linken im Dedefer Bezirk, wo der großer Popularität sich erfreuende Oberstuhlrichter Julius Syepefiy als Kandidat der Rechten aufgetreten ist. Sehr ungehalten zeigt sich der Korrespondent darüber, das in den aus 50 Mitgliedern bestehenden Zentralwahlausschuß der Stadt Miskolcz nur 5 Mitglieder der Linken hineingelangten. Im Szathmarer Komitat beabsichtigt nach , 5383." die Linke in Szathmar gegen Val. Boros den Apparaten Karl Bajaj, im Szamostözer Bezirk gegen Joh. Maróthy den Oberstuhlrichter Sam. Sarcefi, im Nranyos-Megyeser Bezirk gegen Paul Boros Julius Saba und den heimgeführten Grafen Karacsay als Kandidaten aufzustellen. Im Maaber Komitat it nach "Mag. ÚI." zur Beeinflussung der Reichstagswahlen ein Klub der Linken im Entstehen begriffen. Unter den Gegenkandidaten der Linken für die Stadt Naab erwähnt „Mag. Új." außer Kozma und Viraghalmi au Berényi b. Ae., der in Handelstreifen seinen Anhang habe, doch sei noch sein Beschluß gefaßt ; die Partei könne sich nur schwer erholen von dem Schlage, daß der Führer der liberalen Partei, Hets, in legter Zeit eifrig für Prof. Kaus aufgetreten. Nikolaus Roloy dementirt im , Száz." die Mittheilung, daß er in einem Wahlbezirke des Saroser Komitates gegen den bisherigen Abgeordneten Nikolaus Bán 6 als Kandidat auftreten wolle. Aus Stuhlweitenburg schreibt man dem Száz. : „ALS im Oktober v. a. die Wahlbewegung in unserer Stadt begann, glaubte daz publitum vom Herrn Jul. Schwarz, daß er nicht den Grundlagen der äußersten infen huldige, allein sowohl aus seiner im Unterhaus, als auch neulich über die Landwehrabzeichen gehaltenen eve überzeugte man sie von Gegentheil. Viele schreiben es diesem Umstande zu, daß in der legten städt. „Generalkongregation sein einziges Mitglied seines Anhanges in den Zentralmahtausschuß — in den auf Rosshlag des Bürgermeisters Drudr auch zwei isr. Mitbürger aufgenommen worden sind — hinein gewählt wurde, wonach man vermuthet, daß auch das Resultat der Deputirtenwahl nicht zu seinen Gunsten ausfallen dürfte” Einer Korrespondenz des „P N.” aus 3 g [6 entnehmen wir über die Wahlbewegung des Bipser Komitats, tak, nachdem seine nennenswerthe Partei der Linken in diesem Komitat erklärt, auch die Mahlsandidaten sämmtlich der Nechten angehören, mit alleiniger Ausnahme von Johann Ludwig, für den in Kesmari gegen Arpád Horvath fortesfedirt wird. Im Leutschauer Bezirk werden der zweite P Vizegespan T Sváby und der quiese, Bizegespan Alex. Breuer als Kandidaten genannt, im Magurner der gem. Stubhsrichter Peter Matfit. Im Göllniker wird voraussichtlich Staatssekretär Emer. Fest, und im Georgenberger Ed. Ziedenyi wiedergewählt. In Szegkard fand am 9. b. M eine Wahlversammlung statt, in welcher auf Vorschlag des Tolnaer Brobíten Jseff Vechy, der erste Vizegespan des Tolnaer Komitats Gust. Bibolyi (Deakit) zum Deputirtenkandidaten des Szegharder Bezirk3 proklamirt wurde. Der bisherige Deputirte des Bonyháder Bezirkes, Bela Verczel, Beiliger der £. Tafel, ist am 8. b. M. in Bonyhád, wo er zum Bersuche Seiner Verwandten erschienen war, von der Intelligenz des Wahlkreises und Abgeordneten der Gemeinden ersucht worden, die Kandidation an für die nächste Legislative anzunehmen, was er bereitwillig zusagte. In Sm Arotpällig (Jazygien) hat sich die dortige Dealpartei am 7 b. M. als „Deafpartei des Arokhalläfer Wahlbezirkes“ Konstitutit. Da oh. Mocszár, der gewesene 1865er Kandidat der Partei, die Deputirtenkandidation für den näcsten Reichstag ablehnte, 10 beschloß man, den bekannten Weizer Advokaten Karl Nagy, und falls derselbe nicht annehmen sollte, von Jápapäter Grundbesiter Aloys Király all Kandidaten aufzustellen. Karl Nagy hat übrigens bereit, auf telegraphischen Wege sich zur Annahme bereit erklärt. Aus Gran mit dem „M Állam" telegraphirt, daß die am 11. b. zusammengetretene General Congregation des Graner Comiats auf Antrag von Karl Balfovics einstimmig beschlossen habe, die in großer Anzahl gratis (man weiß nicht, auf weisen Kosten) zugesandten Gremplare des aufreizenden Blattes „Nepraszloja” anteresse der Aufrechthaltung der Ordnung und Ruhe confisciren zu lassen. Aus Kafkau erhalten wir von Herrn Karl Steinhirbel die Erklärung, daß er weder zum Präses des dortigen Klubs der Linien gewählt worden, noch auch als Canvivat für die Deputirtenwahl aufgetreten sei. Auch , Hon", dem wir die Nachricht entlehnt, bringt heute eine Berichtigung detselben. ee Außerordentliche General:Kongregation Der geießlich vereinigten Komitate Welt, Pilis und Solt. Der heutigen Galtung ging eine Konferenz voran, telche um 9 Uhr begann, und in welcher über die, von der Generalkongregation zu belegenden,erledigten Komitatsämter berathen wurde. Um 10 Uhr eröffnete der Obergespangstellvertreter Baron Bela v. Lipthay die öffentliche Sigung. Mach Authentisation des gestrigen Sikungsprotokoll wurde zu den Wahlen geschritten, welche folgendes Resultat ergaben: Zum Beifiger des Szecstemöter Komitatsgerichte ® wird Kolosman Matolcsi, zum Stuhlrichter des Solter Bezirks Attila Beznicz3ty, zum Geschworenen im Solter Bezirk Albert Ga (é , zum Buchhalter des Waisner Bezirks August Friedrich und zum Buchhalter des Kecskemeter Bezirks Bojef Sebestyen mit Akklamiation gewählt ; auf dem Wege der Abstimmung wir Julius Buzikay mit 83 Stimmen zum Bezirksphysicus, und Johann He ‘pe mit 41 Stimmen zum Buchhalter des filiser Bezirks gewählt. Nachdem die Wahlen vorgenommen waren, ernannte der Obergespangstellvertreter noch einige Honorar-Mordenträger, worauf zur Tagesordnung übergangen ward. A Dbternotor Ráday soll über die Arbeiten einer Kommission, welche in Angelegenheit der Landesarbeitsschuldigkeit ausgesendet worden war, Bericht erstatten. Er gibt jedoch an, daß das diesbezügliche umfangreiche und den Gegenstand erschöpfende Glaborat der Kommission noch nicht vollendet sei und erst im März‘ ver nährten örfentlichen Generalkongregation, werde vorgelegt werden können, edoch empfiehlt die Kommision schon feit, die Ablösung der öffentlichen Arbeitsschuldigkeit in folgender Weise festzustellen : Für einen zweispännigen Wagen soll per Tag der Betrag von 1 fl. 60 fr., für einen einspännigen 80 fr. und für einen Arbeiter 40 fr. entrichtet werden. Graf Stephan Szapáry spricht sich gegen eine so hohe Ablözungssumme aus, und glaubt, daß dieselbe nur wenigen erschwinglich sein werde. Zoraffy (ein intelligenter Landmann aus Danyi) pflichtet dieser Ansicht bei ; er betont, daß es um die Straßen viel besser stehen würde, wenn das Komitat Taglöhner und Fuhrwerte um Geld bingen widle, statt die Arbeiten durch die läsfigen Arbeitsschuldigen ausführen zu lassen es wäre zu diesem Behufe nothwendig, die Ablösung zwangs*eweise einzuführen, nur müßte dieselbe dann niedriger bemessen sein. Er schlägt vor, die Ablösung für einen zweispännigen Wagen mit 1 fl. 20 fr., für einen einspännigen mit 60 fr. und für einen Arbeiter mit 30 Er. festzustellen. Ueber die Anträge Naday's und Lovafiy’s entspinnt sich nun eine lange Debatte, an welcher sich fast alle Anmwetende mit langen und Neden betheiligen, und von der die ganze Sigung ausgefült wird. Paul Nyáry schließt sich entschieden dem Antrage Ropafiy’s an; er wünscht ebenfalls möglichst niedrige Bemessung der Ablösungsgebühr, damit dieselbe von möglichst vielen Landleuten entrichtet werden könne. Die Straßen, deren jebiger Zustand ein wahrer Anstoß se, können nur mit baarem Gelde in Stand gehalten werden, nicht aber, wenn die Arbeitsschulpigkeit wie bisher in Natura abgetragen werde. Oberingenieur Hahn pflichtet dieser Ansicht ebenfalls bei und schlägt vor, daßs die Straßenarbeiten, vornehmlich aber die Beschotterung, fünfzig partienweise in Afford gegeben werden sollen. Dadurch werden die Straßen um ein geringeres Geld in einen weit bessern Zustand gebracht werden, als in welchem dieselben sich jecht befinden. D Oberstuhlrichter Friedrich Poppmaniczky ist für Naday’s Antrag und macht geltend, daß man die Ablösung unmöglich niedriger stellen könne, da doch sein Landmann um 40 fr. per Tag arbeiten oder um 1 fl. 60 fr. seinen zweispännigen Wagen beistellen werde! sönne bei noch geringer bemessener Ablösung leicht geschehen, daß das Stomitat einem einzigen gedungenen Zuglöhner die Ablösungs- Ik j von drei bis vier Arbeitsschuldigen werde bezahlen müssen ! Noch sprachen über diesen Gegenstand 14 bis 16 Redner, bis endlich nach 2Y/stündiger Dauer der Debatte über die beiden Anträge abgestimmt wurde. Der Antrag Lovaffy’s erhielt die Majorität, es wird also die den Arbeitsschuldigen freigestellte Ablösung mit 1 fl. 20 fr., beziehungsweise 60 und 30 fr. per Arbeitstag festgestellt. Grfter Vizegespan Ludwig Beöthy empfiehlt so, auf die Leistung der Arbeitsschuldigkeit Strenge zu sehen und gegen Säumige ohne Verzug mit Erolution einzuschreiten. Um 1’ Uhr schloß der Vorsigende die Sigung, in welcher außer den Wahlen blos viefer eine Gegenstand der Tagesordnung erledigt worden war. Nächte Sigung morgen um 10 Uhr. Seraelitischer Mongresi. Heft, 12. Jänner. = In der verlegten Sigung per Schulkommission bemerkte, nachdem die eingebrachten Amendements zur Frage, ob jede Kultusgemeinde verpflichtet sei, eine konfessionelle oder Religionsschule zu errichten, zur Abstimmung gebracht werden sollten, Herr Prediger Dr. Sam. Kohn, daß nach seinem Dafürhalten die Entscheidung über diese Frage gar nicht in das Melfort dieser Kommission, sondern in das der Gemeindeorganisations-Kommission gehöre. Nachb. Submann meint, wenn auch diese Ansicht ihre Berechtigung hätte, würde sich die Kommission blammen, nach zweitägiger Debatte die Entscheidung von sich zu weisen. Dr. Hildesheim sagt, die Entscheidung dieser Frage gehöre in eminenter Weise in das Ressort der Schulkommission. Rabb. Hohmuth sagt, wenn Dr. Kohn’s Ansicht die richtige wäre, so müßte die Kommission den Muth haben, ihren Strbbum einzusehen und ihre Intompotenz eingestehen. Er sei aber der Meinung, daß die Gemeindeorganisations-Kommission jeder Kultusgemeinde nur die Verpflichtung auferlegen künne, für einen religiösen Unterricht der schulpflichtigen Kinder zu sorgen , in welcher Weise jedoch dafür am Besten geformt sei, ob konfessionelle oder Religionsschule, darüber habe die Schulkommission ihr Votum auszusprechen. Nach dieser Vorfrage, die gegen Dr. Kohn entschieden wurde, wurde das Amendement Holitscher zur Abstimmung gebract, welches lautet: 1. Eine jede Kultusgemeinde ist verpflichtet, ihre konfessionelle Schule zu erhalten, und wo noch feine bestehe, eine solche zu errichten. 2. Wenn jedoch in einem Orte eine Simultanschule besteht oder eröffnet wird und die Majorität der ifr. Gemeinde ich für Auflösung der fonfessionellen Schule erklärt, so hat darüber das ifr. Landesjuratorium in legter Instanz zu entscheiden. Punkt 1 wurde mit 11 gegen 7 Stimmen angenommen. Weder Punkt 2. entspann sich eine Debatte und mehrere Renner meinten, daß Punkt 2 das wieder aufhebe, was Punkt 1 festlegt. Herr N. Kohn meint, daß Religionsschulen nur in Filial, nicht aber in Muttergemeinden zulässig seien. Dr. Hildesheim meint, daß die Gemeinde verpflichtet werde, fass die Majorität die Auflösung der konfessionellen Schulen beschließt, eine solche der dieselbe wünschenden Minorität, mit einem ihren Leistungen entsprechenden Kostenaufwande zu errichten verpflichtet sei. Dr. Sam. Kohn ist der Ansicht, daß man die Entscheidung über Punkt 2 bis nach Festießung des Lehrplans für Konfessionelle und Religionsschulen vertriehe, was die Majorität der Kommission auch angenommen hat. An der am 9. b. M. abgehaltenen Sikung derselben Kommission wurde die Frage aufgeworfen, nach welchem modus procedendi die allgemeinen, in den Bereich der konfessionellen Boltsschule gehörenden Fragen einer Besprechung und Erörterung zu unterziehen wären, damit dieselben dem zu ermittigenden Subsomite zum Leitfaden in seiner Arbeit dienen können. Hierauf wurde vom Rabbne Sohmuthb ein Programm hiefür in Antrag gebracht, welches die Kommission genehmigt und den Antragsteller ersuht hat, nach den angedeuteten Grundzügen ein schriftliches Programm zu verfassen und es in der nächsten vo Gigungzulegen In der am 10. b. M. Stattgehabten Sikung der Schulkommission kam das vom Nabb. Hochmuth verfaßte Programm zum Organisationsentwurf der isralitischen Unter-Boltsschule zur Verlesung und wurde dasselbe mit großem Beifalle aufgenommen, so zwar, daß einstimmig beschlossen wurde, sofort ein Subsomite zu ernennen und demselben von erwähnten Umriß als Substrat zu dem zu verfassenden Organisationsentwurf zuzuweisen. Herr Nathan Kohn stellte den Antrag, das Programm in Druck zu legen und unter die Kommissionsmitglieder zu vertheilen, was jedoch aus den Grunde als unnöthig abgelehnt wurde, da dies ja ohnehin mit dem vom Gubfomité zu verfassenden Entwurfe geschoben werde. Der Umriß zerfällt in 50 Abschnitte unter folgenden Benennungen: 1. 3wed und Arten der israelitischen Unter-Boltsschulen, 2. Lehrstoff, 3. Lehrzeit, 4. Erhaltung der israelitischen Volksschule, 5. Befähigung und Aufnahme der Lehrer, 6. Lokalschulleitung, 7. Inspektion durch jüdische Landesschulorgane, 8. Gehaltsbestimmung und Vensionirung der Lehrer, 9. Wiederholungsunterricht und 10. Religionsunterengmisten Din Mahl in das Subfomite wurde einstimmig dem Präsidenten überlassen und sind von ihm Nachfolgende designirt worden: Die Herren Nabbinen Mei, Dr. Zipfer, Jihmann, Dr. Hildesheim, Hochmuth, Direktor Deutsch und Nathan Kohn. Damit dieses Sub: somits Zeit gewinnen und je eher an die Arbeit gehen könne, it die nächte Wiewarfigung auf Dienstag anberaumt und somit die Berathung geschlossen worden. — In der derzeitigen Sikung der Gemeindekommission des ist. Kongresses wurde über die Frage berathen: „Wem steht das Net zur Hinrichtung gottesdienktlicher Anstalten zu ? und welches sind die Rechte einer etwaigen Fraktion in einer Gemeinde 2” 63 betheiligten sich fast alle Kommissionsmitglieder an der dreistündigen Debatte. Die Herren Taub und Eisler wünften die Berücksichtigung des status quo, und beantragt Herr Barnai folgende Fassung : „Die gottesdienstlichen Einrichtungen bleiben in jeder Gemeinde so aufrechterhalten, wie sie gegenwärtig bestehen. Wird von nun an eine Aenderung dieser Einrichtungen gewünscht, welche seine abweichende rituelle Einrichtung involeirt — so kann diese nur mit Einwilligung von zwei Dritteln der Gemeindemitglieder vorgenommen werden.“ — Aronsohn amendirt hinzu: „zwei Drittel der Gemeindemitglieder im Hinverständnisse mit dem Dorfsrabbiner.” Simon sagt, der status quo fünne nicht als Grundlage angenommen werden, indem wir nicht berechtigt sind das Bestehende für legal oder illegal zu erklären. Ferner muß den etwa noch entstehenden Gemeinden Nehnung getragen werden, daher eine deutliche Verfügung in dieser Beziehung im Statute umso nothwendiger ist; er beantragt daher folgende Fassung: „Die gottesdienstlichen Anstalten sind in jeder Gemeinde nach den von der Majorität der Gemeindemitglieder gefakten Beischlüffn einzurichten.” Deutsch und Lichenberg beantragen folgende Formulirung: „Eine jede Religionsgemeinde regelt ihre gottesdienstlichen und rituellen Hinrichtungen nach den von der ?, Majorität janmmnificher Gemeindemitglieder zu fassenden Beischlüfsen.” . Pappenheim stimmt dem ersten Bajsus des Barnaischen Antrages bei. — Sigm. Krauß hingegen bringt folgende Motion ein: „Die Synagogen, wie auch die gottesdienstlichen Einrichtungen der Religionsgemeinden sollen nach Normen — der im Judenthume anerkannten Codices (vorzüglich Orach-Chajim) — die von der Einrichtung und dem Gottesdienste abhandeln, eingerichtet und geregelt werden." 63 kam in dieser Sigung zu seinem Beschlusse und wurde die Debatte in der gestrigen Sibung fortgejekt. Hinsichtlich der Rechte einer Fraktion brachte Hear Barnai im Sinne des $. 12 des Majoritäts-Elaborates einen Antrag ein, den auch die Commission, seiner beliebten Fassung halber, einer eingehenden Discussion unterzog:, — Hingegen erklärte ich Sigmund Krauß: in jenen Glaubensgemeinden, wo zur Zeit des Zusammentrittes dieses Kongresses. Tempeleinrichtungen und Nitus vom alten Herkömmlichen abweichend bestehen, sind diese ebenfalls als bestehende Muttergemeinden anzugehen ; jedoch ist die Gemeindevertretung verpflichtet, jenen Gemeindemitgliedern, die den Gottesdienst des Tempels als ihrem religiösem Gewissen zuwider erklären, eine Synagoge zu geben mit den nöthigen Vobilien 2c. Diese wählen ihren Rabbiner oder Dermwefer, Schächter und Lehrer, die zwar von der Gemeinde, doch nicht vom Nabbinate der Gemeinde abhängig sind. Den von nun an sich bildenden Fraktionen wird die Einrichtung eines separaten Gottesdienstes nur insoferne gestattet, als diese nicht über das Maß der jekt b stehenden Michtungen im Lande hinausgeht. Diese Fraktion erhalte aus der Gemeindewaffe einen verhältnißmäigen Zuschuß zu ihren Aussagen mit steter Berichichtigung der in der Hauptgemeinde bestehenden Institutionen. Rabb.Steinhardt gelang es in seiner halbstündigen mit tal111udischen,8itathi versehenen schwungvollen Rede sowohl die Krauszschen als hinsichtlich des status quo gestellten Anträge zu bekämpfen,1md kam man bezüglich der Rechte einer Fraktion zu dem Beschlüsse,daß dieselbe——wenn sie 100,oder als 10 Teil der Gemeindemitglieder LO Mitglieder zählt—eine Synagoge,einzigen öffentlichen Gottesdienstenöthigt sPersonale,einen Schächter,und zur Entscheidung ritueller Fragen einen Daian resp.Prediger haben darf. Die Fmge,wem das Recht zur Einrichtung gottesdienklicht Anstalten zustehe,wird in der Präcisiruhng der giftigen Beschlüsse einer Gemeinde ihre Lösung finden. Nächte Sikung heute 4 Uhr Nachmittag. a Wien, 11. Jänner. Der „Osten“, ein hier erscheinendes Wochenblatt, das sich vorzüglich durch Sensationsnachrichten hervorthut, gibt als Ursache des jüngsten Konfliktes zwischen dem Grafen Andrasfy und dem Grafen Beust die Thatsache an, daß ersterer den Posten eines österreichischen Generalkonsuls in Butarest dem General Nikolaus Perczel zugedacht habe, leiterer jenach rasch für diese Ziele den Legationsrath Zulauf ernannte, so daß Graf Andräsig diese bereits erfolgte Befehum 08 Bularefter Bostens aus der „Wiener Ara " erfuhr. An der Meldung ist nur das fattisch, daß Legationsrath Zulauf für Bularest ernannt ist, wenn auc seine Ernennung noch nicht in der „Wiener Zeitung“ publiziert wurde, mithin Graf Andrássy schon aus diesem einfachen Grunde aus dieser nichts erfahren konnte ; die weiteren Details sind sämmtiich erfunden, wiewohl man behaupten will, daß man es ungarischerseits sehr gerne gesehen hätte, wenn man die in Bukarest freigebende Aperture dazu bewaht hätte, einen ungarischen Diplomaten ein selbstständiges Terrain für ihr Wirken einzuräumen. In dieser Nichtung hatte man in PVest speziell dem in Konstantinopel als Dolmetsch der dortigen Botschaft zugetheilten Legationsrath Mair, ein geborener Ungar, im Auge, den selbst Baron Profesh Osten für die Bularester Stelle bereits vorlängst in Vorschlag gebracht hatte. Wie es kam, dass Legationsrath Zulauf schließlich nach Bularest gesandt wurde, gehört der diplomatischen Coulissengeschichte an, wenngleich es geradezu lächerlich klingt, wenn man in dieser Beießung einer an sich doch nicht so sehr bedeutenden Stelle die Ursache eines Konfliktes zwischen zwei Staatsmännern von der Bedeutung eines Anvräfjy und Beuft ableiten will. h. Wien, 11. Jänner. Wie wir hören, soll der bisher im Reichskriegsministerium verwendete General-Major von Byrscher demnächst eine andere Bestimmung erhalten. General Auditor Pfiffer, Vorstand der 4. Abtheilung im Reichskriegsministerium, hat einen längeren Urlaub angetreten und wurde (oberst-Auditor Nitter von Leugendorf provisorisch mit der Leitung dieser Abtheilung betraut. General-Auditor Pfiffer dürfte übrigens kaum mehr vom Urlaub einladen, da dessen Pensionirung so viel als gewinnt, nachdem durch die einzuführenden Reformen in der Militär-Justiz die Stellung des genannten General-Auditors unhaltbar wurde. Bekanntlich wurden gelegentlicher Weitergabe der G Staats-Pferdezuchtanstalten an die Fachministerien, die Offiziere und Mannschaften der Gestütsbranche diesen Ministerien unterstellt. Eine Straufel in der diesbezüglichen Allerhöchsten Entschließung verbietet jedoch auch fernerhin den Offizieren dieser Branche das Tragen von Zivilkleinern. Webrigens haben sich viele Gestütsoffiziere gemeldet, welche zur Truppe überlegt zu werden wünigen, da ihnen die neue Ordnung nicht recht zu gefallen seint. Für dieselben wird sich wohl auch im Zivile ein Grjag finden, wenn nur, und das gilt namentlich vom hiesigen Aderbauministerium, stets die richtige Wahl getroffen würde. Wie es heißt, soll der Ministeriale Sekretär Casimir Fortwängler demnächst den Rang eines Sektionsrathes erhalten. U Wien, 11. Jänner. Sie haben gewiß von dem Skandale des Herrn Scharf gegen die Kreditanstalt Notiz genommen. Man hat ihm nur als Börsianer und nur als Journalist und wahrscheinlich nicht so viel als er verlangt hat, geboten und nun räht er mit Enthüllungen heraus, von denen man eigentlich nicht weiß, wenn sie mehr compromittiren, ob ihn oder die Creditanstalt oder ihre Direktoren. Es trifft jeden das richtige Theil. Man erzählt, Herr Scharf habe zuerst einen Bürstenabzug des Artikels als Drohnote an Mayrau geschickt, dieser aber habe lachend erklärt, daß er fünfzig Gremplare der Zeitung laufen werde, in der er steht. Dann verband sich Scharf mit einem andern Zeitungseigenthümer, der das „Betheiligungssystem” nicht minder betreibt und sie annotierten der Creditanstalt eine Broschüre. Als Herr Mayrau sich auch darauf abonnirte, plante die Bombe und die Sonntagszeitung mit ihrem Artikel tam. Darauf feste sich Herr Mayraubin und Schloß mit der Bodenkredianstalt, Vereinsbant und Eötemptegesellschaft einen Cartellvertrag, daß seines von ihnen in Blättern, welche diesen Skandal kultiviren, inferiren und die Eigenthümer nie mehr betheiligen wolle. Hier ein Beitrag zur Seihichte unserer Tage, von jeglichem bürgerlichen oder militärischen Ante unter der Regierung der Vereinigten Staaten ausgeschlossen, und dieser Verlust der Bürgerrechte kann nur doch einen Entschluß beider Häuser der er oislatur mit zwei Drittel Stimmenmehrheit aufgehoben werden. . V. Butarest, 4. Jänner „Ich werde in meiner Bolität noch weiter gehen !" sagte der Grminister Bratiano voll Begeisterung im Saale Slatineano. Ich muß ihm das Zeugniß ausstellen, daß er auf seinem abschüsigen Wege wirklich bereits weiter gegangen it. Bisher hat man Geld für Waffen nur in Rumänien gesammelt, jetzt beschlossen worden, in Bulgarien dasselbe Spiel zu beginnen. Gin Manifest it verfaßt und nach dem Donau Bilajet geingeschmuggelt worden. „Brüder I” heißt es unter Anderem in demtselben, „das Ultimatum, welches der Sultan an Griechenland geschieht, it eine Kriegserklärung an und alle, an die christlichen Belfer des ganzen Reiches. Niemals wird Euch die Freiheit zu Theil werden, wenn Ihr sie Euch nicht auf der Seite des Degens einwerbet , sammelt Geld, überall, wo nur ein Schrist wohnet ; es gebe der Städter wie der Landmann, der Neide wie der Arme — es gebe ein jeder Bulgare so viel er fanın — ja, mehr als er famn, wenn durch die Waffen wird er frei werden. Fürchtet nicht, daß die Weltmächte unsere Bemühungen vergeblich machen werden : drei der größten Mächte der Erde werden nicht zulassen, daß die Fremdlinge unsern Kopf aufs Neue ins Loch stehen. Raffta opfert zuerst nur einen Theil Eures Gutes — und wenn die Waffen bereit sind, dann werdet ihr im Vereine mit den Rumänen Eure Selbstständigkeit erringen. Griechen, Numänen und Bulgaren werden die morsche Macht des Tyrannen zerbrödeln . . . ." Ich will Sie nicht mit der Mittheilung des ganzen Schriftstüdes belästigen, welches seinen Vater — Ioan Bratiano — verräth. Ueber unsere Rüstungen kann ich Ihnen nur so viel schreiben, daß von allen Seiten Waffen ankommen, als müßte Rumänien, wie einst das Kleine Mazedonien, die ganze Erde erobern. Von den achtzig Kanonen (alias „Wagenräudern” I!) habe ich Ihnen geschrieben , als man hier erst über ihren Abgang von Preußen Kunde erhielt. est will ich Sie in Kenntnis gehen , daß aus Amerika in vierzehn Tagen 18.000 Peabodygewehre erwartet werden, die über Hamburg, Berlin, Wilna, Charkow, Oveffa und den Pruth erpedirt wurden. Aus Brüssel dürften dieser Tage weitere 10.000 Gewehre anfangen. Aus Tula erwartet man 8000 Sarabiner und in Danzig werden bereits neue 45 Kanonen zur Expedition fertig gemacht. Woher war Geld für alle Dieje Dingerhens ? Gott it groß und Rußland und Preußen sind — heidenreich. — Sie bemerkten zu meinem vorigen Briefe über die Einschmuggelung von Waffen nach Siebenbürgen, daß Ihnen davon „nichts bekannt sei." Das ist sehr möglich , aber trogdem werden Waffen wie Branddriften fortwährend nach Siebenbürgen geschidt. In Siebenbürgen ist die Konspiration so weit verzweigt und gut organisirt, daß ich recht gern glaube, daß die dortigen Behörden nicht so leicht auf ihre Spur fommen werden. Bratiano hat eine Legion von Agenten dort und zwar unter allen Schichten und Klassen der Bevölkerung. Wenn der Buusch zu Weihnachten in ihrem Siebenbürgen nicht ausgebrochen ist, solt es nit Bratiano’s Schule. ep . Zur Tagesgeschichte. Pet, 12. Jänner. Telegramme aus Konstantinopel bestätigen die gestrigen Angaben unseres Korrespondenten, wonach England entschlossen sein soll, die Türkei mit ganzer Macht zu unterjrügen. Bewahrheitet fi diese Meldung, solt zur Klärung der politischen Lage ein höchst ernster, aber auch, wie wir glauben, nüßlicher Schritt geschehen, der mehr geeignet i die Aufrechterhaltung des Friedens zu sichern, als alle papierenen Schöpfungen der Konferenz. Die „Morning Bost“ meldet, daß der Vertreter Englands auf der Konferenz den Vorschlag Nußlands, eine internationale Kommission zur Untersuchung der Beschwerden der Griechen und der Verwaltung der Insel Kreta einzufegen, doch die unzweideutigste Geläuterung der Lage der Streitsache beseitigt hat. Der griechische Bevollmächtigtenangabe hat zwar dagegen redamirt, daß Griechenland nur eine konsultative Stimme eingeräumt wurde, aber nicht protestirt. Die Vertreter der Mächte sind hierüber befremdet, weil sie glaubten, es sei früher auch in diesem Punkte eine Uebereinstimmung erzielt worden. Rangabe hat telegraphisch nach Athen über den schlechten Ginpruch seiner Erklärung berichtet. In offiziellen Streifen glaubt man, der Schritt Griechenlands werde isolirt bleiben und seine ernste Tragweite haben ; ein Arrangement gilt für sehr wahrscheinlich. Auch hat Herr Nangabe, wie man telegraphisch meldet, der heutigen Sigung der Konferenz beigewohnt, obwohl ihm die Eigenschaft eines stimmführenden Mitgliedes nicht zuerkannt worden ist. Die "Saturday Review" tellt Englands Position zu der dort liegenden Stage in folgenden Säßen zusammen : „Wenn englischer Einfluß im Osten überhaupt zur Geltung kommen soll, so muß er zu Gunsten des Krieges oder des Friedens angewendet werden. Die antitürkische Partei hier wie im übrigen Europa befürwortet, vielleicht ohne sich dessen bewußt zu werden, die Gemuthigung eines Kreuzzuges zur Verbreitung der griechisch:orthodoren Lehre und der Vergrößerung des griechischen Königreiches. Mehr pro fafische Politiker weigern sich ein so flagrantes Unrecht zu begehen, das nebenbei auch von eugapyer m nrd Schadan milde Mach diesen dürfte es feinen, daß auch die Türken nicht ohne Rechte wären und die Zmedmäßigkeit oder Moralität einer over politischer Glaubensbekenntnisse dnd ist dabei seineswegs beruhigend, Verbreitung religiöser das erstere erscheint ihnen nicht hinlänglich erwiesen. Nußlands DOstentation mit liberalen Lehren auch patriotische Griechen verbinden möchten, so willen nicht Thessalien aber wären angenehme Erwerbungen, den Türken gehören, und die Griechenland allein zu entreißen. Lage der Dinge überhaupt, ist verantwortlich der Worte sind: Monat war”, 5; flutb den Schreden Herrn die Macht bat ihnen ein allgemeiner Krieg, Keine englische fie Negirrung starken Unruhen in Italien und von Genauigkeit ist heute vieselbe, der die feige sicher in seinem Anbeginn ungerechtfertigt, und wahrscheinlich in seinen Folgen verderblich wäre, dürfte geneigt sein, Philanthropen, herbeiziehen möchten.” Mit beigender Ironie kündigt die „Brance” an, Frankreich und Italien eine Annäherung nicht stattgefunden „Mehrere italienische Sournafe behaupten, daß der Eintritt des Herrn ». Yavalette in das franz. Kabinet das Signal einer ausgesprochenen Annäherung zwischen den Kabineten von Llorenz und Paris gesesen sei. Diese Annahme entbehrt der in Sinne, daß die freunpjchaftliche Verbindung, welche zwischen den beiden Negierungen besteht, sa nicht geändert hat, die dem sie vor einem wahren Sümpfpfad von der Abdanfung des Königs Viktor Emanuel, ferner von schlimmen Absichten Nußlands und einer Uebereinstimmung zwischen ihm und den vereinigten Staaten, von Widerspenstigten der Türkei, von einem Aufstand in Madrid and der englische Minister, sondern wefsen Bruder. Die Abdankung des ehemaligen Prokurators Sequier beschäftigt die allgemeine Aufmerksamkeit mehr als selbst die Konferenz, welche über das Schidsal zeier Wölfer zu Gericht figen leugnen, daß jener Fall seine besondere Bedeutung hat, obgleich ein neues eines Uebels erkannt und hinreichend gewürbigt für der Prese der persönlichen Meinung ihrer Beamten liegt, alles mit so außerordentlichem Eifer bemächtigt, zeigt aber, die Stimmung Baron Leanter Hat auf er Rechtsschule und der medizinischen Fakultät seines Verhaltens überreichten, denen bestimmte Zuschrift aufgefangen hatten für den 7. Mittags eine Versammlung festgelegt, um dem Herrn Segnieren gegenzunehmen. Der Anmeftie Erlaß des Präsidenten Johnson Wortlaute vor. Nach einer längeren Einleitung heißt es in ihm: „Demnach sei es bekannt, daß ig, der Vereinigten Staaten, fraft der mir durch die Konstitution verliehenen Gewalt und Autorität und im Namen des souverainen Wolfes der Vereinigten Staaten bieduch Yrdem, welcher des Verrathes gegen fehren , aber Furcht gegen einen Anderen nach Andrew Johnson, Präsident sich direkt oder inbirekt an dem vergangenen Aufstande oder Rebellion betheiligte, einen vollständigen und bevingungslosen Bardoon gewähre und proflamire für das Verbrechen die Vereinigten Staaten oder für ein Zusammengehen mit deren Feiden während des vergangenen Bürgerkrieges ; mit Wiedereinlegung in alle Rechte, Privilegien und Gerechtsamen unter der Konstitution und den Gelegen " Bezüglich dieses Crlasses ist hervorzuheben, dab verfelle von durdaus seiner Wichtigkeit ist. Die in ihm Begnadigten fünnen nunmehr allerdings ohne den Vereinigten Staaten zurück,da es Niemandem außer Jefferson Davis einen Hochverrathsproceß anzustrengen, und selbst von diesem mußte man voraus, daß er durchfallen würde), und was die Miedereinigung in „alle Rechte, Privilegien und Gerechtsamen unter der Constitution und den Gefegen“ angeht, so stellt sich dieser das Amenvdement XV. zur Berfassung gegenüber, in welchem es heißt: Levermann, welcher als Civiliitärbeamter der Constitution eidlich seine Unterstäbung zuge: an einer Rebellion gegen selbe betheiligt hat, tt oder sagt und sich darauf Cel. Deperchen 0. Pefler Lloyd. Hergrad, 11. Jänner. Heute wurde der Zentralwahlausschuß unseres Komitates gewählt. Obwohl die Linie große Anstrengungen gemacht, fiel der Erfolg doch der Deátpartei zu. Temesvár, 11. Sänner. Das Zentralwahlkomite des Temesvárer Komitates ist heute gewählt worden. Es it deáfistisch. Die Deätpartei hatte große Menjorität. Torontäl, 11. Jänner. Die Wahl des Zentralausschusses ist im Sinne der Deafpartei ausgefallen. Der Antrag der Linken, den Wahlort zu verlegen, wurde vertrorfen. Der Sieg der Deafpartei ist ein vollständiger. Raposvär, 11. Juni. Morgen wird das Zentralkomité gewählt, das Durchdringen der Deákpartei it gesichert. BZomber, 11. Jänner. Das Zentralwahlfomus für Stadt und Komitat ist gewählt. Die Deákpartei siegte. Kein einziger von der Äußersten Linken wurde gewählt. ‚ Aus dem Kovarer Distrikt, 11. Jänner. Der Ausschuß beschlos, eine Repräsentation an die Regierung zu richten mit der Bitte, Herr Nikolaus von Ujfaluff, der das öffentliche Vertrauen berist, möge in seiner Stellung als Oberkapitän belassen werden. Berlin, 11. Jänner. Die Budgetkommission des Abgeordnetenhauses genehmigte den Gefegentkwurf betreffend Die Uebernahme der Garantie für die Aktien der Chm-Mindener Eisenbahn unter Ertheilung der Indemnität für den Verkaufsvertrag vom 10. August 1865 mit dieser Eisenbahngesellschaft, nachdem der Finanzminister erklärt hatte, Daß die Negierung die Nothwendigkeit der Genehmigung des Landtages für Die Veräußerung von Staatsgütern zwar anerkenne, daß sie jedoch durch eine nachträgliche Einholung der Genehmigung den damals im höheren Staatsinteresse abgeschlossenen Verkaufsvertrag nicht mehr in Frage stellen lassen kann und den Vertrag durch das Imdemnitätsgefeg vom Jahre 1868 für genehmigt hält. Konstantinopel, 12. Zins. Alle Mitglieder der provrsorischen Regierung in Kandia sind gefangen, vier wurden getödtet. Die Archive mit vielen kompromittirenden Korrespondenzen wurden aufgefunden. Paris, 12. Jänner. Heute Nachmittags wird eine Konferenzfigung stattfinden ; man versichert, die Mächte seien entschlossen, über die von Griechenland gemachten Ansprüche hinauszugehen, fall Griechenland bei seinen Ansprüchen beharrt. Madrid, 12. Jänner. Ein von der Regierung ausgegebenes Zirfular fordert alle Bürger zur Theilnahme an der Wahl und patriotischer Unterfrügung auf. Das Zirfular erklärt neuerdings, die Regierung wünsche, daß die Vertreter des Borfes den Thron aufrichten werden, ausgestattet mit solchen Barrechten, welche die Nivalität unmöglich, die Ordnung aber möglich machen und zur dauerhaften Freiheitssäule werden. — Der Verlust der Truppen bei Malaga wird auf 40 Zochte und 174 Verwundete angegeben. Madrid, 11. X9ünner. Die „Epoca" meldet: Der Kriegsminister ordnete an, daß noch im Laufe dieses Monates 4000 Mann nach Cuba eingeschifft werden. Ziffabon, 11. Jänner. Eine Deputation von Kaufleuten bat den König um die Beibehaltung des Ministeriums. Der König antwortete dieser Deputation, daß er in konstitutioneller Weise vorgehen werde. Zondon, 11. Jänner. Das indische Amt erhielt von dem britischen Kommissär in Befhawer eine Depesche, nach welcher Abdul Nhaman Khan vollständig geschlagen wurde. Die Details fehlen. Newpork, 11. Jänner. Der Generalgouverneur Dule hat auf Cuba die Preffreiheit proklamirt. Wien, 12. Jänner. Abendbörse) :Kreditaktien 253.70, Nordbahn 201.80, Staatsbahn 309.10, 1860er Lore 92.90, 1864er 113 90, Napoleons 9.55, Steuerfreis —, Lombarden 209.40, ungar. Kreditaktien 9780, Franz-Josephsbahn —, Fünfficcner —, Anglo:-Hungarian 117.75, Alfö—, Brandeib —, Trammway 147.50, Anglo:Austrian 215.50, Galizier 215%), Nordmetz —, Bantattien 687", Elisabeth:Bahn —, Siebenbürger —, Lorongzer —, Innerberger —, Rente 60.80, fest. Frankfurt,, 12. Jänner. Wechselkurs auf Wien 98%, 1859er englische Metalliques 63 /a, Neues Silberansehen 59 °/,, Nationalanlehen 53'/,, Metalliques alte —, Neues Steuerfreieg 52'/,, Amerikaner per 1882 79 °/,, österreichische Siebitaktien 247, österreichische Staatsbahnaktien 304, 1854er Lore 68, 1860er Loje 78 °%,, 1854er Loje 113, Franz Lofersbahn —, österreichische Bankaktien 678, Kombarden 205.50, ungar. Kredit —. Ziemlich fest. Paris, 12. Männer. (Mittagsbörse) Sperz. Mente 7025, Asperz. Rente —, ital. Rente 5430, Staatsbahn 641, Kredit mobilier —, Rombarns 436 , Dell. per Tag —, Dell. auf Zeit —, Konfols —, Amerikaner —, Nordost —, Kollin —, ungar. Anleihe —, Nordwest —, Matt. Berlin, 12. Jänner (Getreidemarkt) Meigen per Yanner 63, per Sannerzgeber —, per Sinn 63, Roggen per Yänsner 52 °/,, per Sűnnerzgeber 50 °,, per Frühjahr 51"/2, Hafer per Jänner 31’/,, per Jänner-Sieber 31”/,, per Frühjahr 82”. Gerste —. Oelper Jänner 9 °,5, per Feruhjahr 9""/64. Spiritus per Jänner 15%, per“ Frühjahr 15 °). . Brescau,12.Jänner.(Getreidemartt.)Weizen, Roggen—.Hafer.Reps 188 Rothklee—.Oelper Jänner 811s’12,per Frühjahr 91s4.Spiritus loko 1411s,per Jänner 147,2,per Frühjahr15. Köln,12.Jenner.(Getreidemartt.)Weisenloko6.25 bis 75,perJänner6.71s,,per März SZprekMapq Roggen höher,loko5.15—20,perJänner5.111s2,per!lltär35.11,perMai—. Oetfest,loko103«,per Dezember Jonkm per Frühjahrs19s0,per Herbst—,Spirituslok019. Antwerpen,12.Jänner.Petroleumfest,55Francs per 101I Kilos. . Mannheim,12.Jänner(Getreidemarkt.)Weizenstille, effekt.111X3,per Termin111-4,Roggenbeliebter,ess.10,Gerstebeliebter,»ess.101s,,per Termin101.2,Haferbeliebtek ess.42s3,perTermin 42xs.Oelsantfest,181s4. Sortierung in der Beilage. den ruflichen Einfluß abschütten und sich Die Alternation gegen zu von einfiel, einer Angriffspolitik Gladitone aber nicht tas der schlimmen Symptom die blinde Hartnädigkeit, an gegen und toenn gewonnen Ummälzung Nachrichten auf Die Bariser Börse war am Freitag der Direktor der medizinischen Schule die Krone aufzuregen, von in Paris. Herr Gladítone it den Tag die tonnten ift; der lieber mit fie doc) andererseits zu gut, die Zustimmungsapresse, welche welche legt, sowie für nicht von einer überschwemmt. foll. ist, welches herrschende für den folgenden Tag seinen Besuch beider Anstalten hatter gleichzeitig scheint längst von Ledermann weiterer Beweis in ihrer Verfolgung die geringe Achtung, die sie won it. Der die Studenten von Toulouse ihm mögen in einem Briefe daufend geantwortet und Die Schüler eine solche Zuschrift erhalten, doc für seine Schuß befah: "Die jungen Juristen von Befudle die zu haben, im Man heimlichen Gewalt ES er ist nur ein die Negierung in Aussicht gestellt. England Ankunft daß England werden könnte. Kreta und die unglücklichere Weise den Frieden und si zu nehmen, Daß sie vorhin auch schon man Wachsen melde daß zmischen hat. fich die die Ihre erneuter um bes freilich angekommen, ist unmöglich zu er nur bieses wie fehr Tiegt nunmehr im a \