Pester Lloyd, Februar 1869 (Jahrgang 16, nr. 26-48)

1869-02-26 / nr. 46

j­ z P­E­­­zzz FSteilng, 26. Feber, N Nr & INTEZET 7) . . Hl XII-WANT­­ . . präuumeration:Mit­tägl.Postpers.Morgens und Abendblqtta .5fc.50kr.,2monatl.4fl.,1monatl.Lil.ö.W.,mitsez­arater Isl.80..·—— haleest-Osenmittelst­ a­ nzjähr. 22 Tree, . a sdt Wfl halåextdungfldeg« a FE­le 0 fr. mehr. — Für Pest:Ofen in’8 Haus gesandt : ganz j.­a, balbj. 10 fl., viertelj. 5 fl., monatl. 1 Man ee für Best-Ofen im Erped.-Bureau des „Vetter Lloyd“; außer frank, Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenbl. 6 fl., Abendblatt 4 fl.— Amtliche Motivungen der Peer Körfe und Kornhalle vom 25. Feber. STER­NLO' Expeditiondbureen : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. mirb bei einmaliger Infertion mit 11 fr., bei zweimal. mit 9 Fr., bei mehrmal. Infertion mit 7 Er., an Sonn= u. Feiertagen um 2 Er.-theuver, im „Offenen Sprechs­aal" die Bet­tzeile mit 25 fr. bes rechnet. — Der Infertionsstempel beträgt 30 Nr, — Inferate werden im Expeditionsleirrenu ange­nommen. — In Wien übernehmen Simferate die Herren Saafenstein , Vogler, Mollzeile Manuscripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Von Weit nach Raab jeden 2. Tag ungeraden Da­ Sppelit, A. Niemek in Pressburg Herr Ferdinand Roßmann, im Ausland die Herren Rudolf Moffe in Berlin, Eugen Fort, Sadie & Comp. in Leipzig, Haasenstein - Vogler in Hamburg-Berlin-Frank­­furt a. M.-Leipzig-Basel-Zi­vih u. Havass Laffite-Bullier , Cie Paris, place de la Bourse 8 Frankfurt a­. 6. 2. Daube u. Ev. n. Täger’sche Buchhandlung. Agentie in Dresden bei Herrn Mar uhhandlung in Amsterdam­.­­ Nufci­pler. Vertretung f. Holland: Senffardt’iche 11 fl., viertel BEE 291] 292 EN­RSLAESEIU­ER TDUENG. . 0 .. kennt ee­mail Sedszehnter Jadrgang. . 61.90 Sonden. en. Dufaten. . Silberagio 1860er . . . 5.761/| Bon Orjova ua . . . 120.25] (1. Tahrt 21. 12a], [ 1. Bin. Ge Babel 22 Beber) Bon Raab, Segedin, Sl jeden und Lofe... 97404 nfunft der Baffagierbote Stod. — Infertion: Der Naum einer Petitzei káb fs vésték; Son Mohács bak aab, jeden Seber.) 2. X Tag ve ‚Bon Orfova Mittwodh. Mont. en den geraden Nr.9. U. Semlin u. Dh. Sonntag Sr.­Steinsruh Mitt .. en in Bett. Datums Datums Be­ttragerhof. gegen Diensth­eft. To­­u LI Packs $üdbahn. »Ranizfa bf. 6 UL. 35 Mir 61. 20. A. U » 6,8, BI. Bent” a sz f OfenRanizfa ® -«-ogtelgen ok? UhE a a ÉRE gát lt en Pe NA [ÉL ") 27 „U. 3) m Sufeht, In der ER 6,13, Dampfschiffahrten ? g2ujberk.E.priv. Donans Dampfschiffahrtss@efenm­are| Pet. moz . Use-dies 188Bon Beft nad Drfova, b Mittwocd) N. It. j1081,2,109%] „ Semlin nad Orjova, Freitag Bm. nah An-[Gopöld.. täglich 12 Uhr Mittags. ,„ Morgens. 6­3 Rahm. Eisenbahnfahrten. ee „„ Trieft-Ofen, fantja ee SRafgan­­g; „ . Ant.5 Subf. A­er er ERBE 2 „ J. hei 10 „ Nm. »s» , ME 1 Kanizsa:Ofen. Theissbahn,­­1e­­«« Wien-Stuhlweienburg-Ofen. "ai " »·«««« « " " dj „ c. ") |Trieft.. . Abf. 6 U. 45 M. A.*) imnfchl.inder ang nad­ dobás Nachmittags, Barcs : „ Nam. 49 nich, Af.T U. 42 M. rith. Hl, Abf. Bares: Moharcs. 1 U. 25 M. M. 6 U. 30 10 , 42 PL 7 „AmT, bi — MG. 7 ant. " , 10 , S7. mon " ba­h « 5,,30,, .9,,47«Ab­­„72,40, 06 11 „100 08 Ei » Zä­ ír Eh ' n Richtungen an. Dual.-| Ber Boll- Ein-] Keßtes REN Kur nem | U. Nod.-Zinfen eo Nationalanl. 67.90 S.-Tarian-Pesi· AkaxspestsWiem Donnerfta ee Bam. 5 85 ET „7, 9 u 7 " . ige N x Untersuchung des ungarischen Weizens u. Weizenmehls. Von befreundeter Hand ist uug ein Korrekturbogen der „Annas­­en für Chemie und Pharmacie” mitgetheilt worden, in dem die Resul­­tate einer höchst wichtigen, von Herrn Dr. Dempwolf dargeführ­­ten Untersuchung über Weizen und Weizenmehl aus Ungarn niederge­­feat Wir geben im Nachstehenden jene Theile des Auffaches­­Herz . Nach Analysen von v. Bibra, Meyer und A. variiert der Stich­­stoff und Nicengehalt des Weizens je nach dem Jahrgange,, Art und Bodenbeschaffenheit. So schwanft der Gtidstoff pC., die Nie von 1,4 bis 2,218 pC. von 1,38 bis 2,729 Chenfo ist auch die Zusammen­­legung der Archen sehr verschieven,, so daß in einzelnen fein Natron nachzumessen it , während in anderen fast die Hälfte des Kali’s der­ Natron” vertreten ist. Das Gleiche findet beim Kalk- und Magnesia­­gehalt statt. Am konstantesten scheint die Phosphorsäure zu sein, welche nur geringen Schwankungen unterworfen ist. So viel ,m­­an ber Weizen und die daraus gewonnenen Produkte untersucht sind, so habe ic­ doc­h eine Analyse gefunden über sämmtliche Mahlprodukte desselben Korns. Er v. Liebig, welcher mir gü­­zur Verfügung stellte,, unternahm der Peiter /­ Banaterweizen gemischt. Die Analyse desselben ergab: 7 Meizenkorn : Wasser 10,511 Asche 1,505 Stidstoff 2,239 Stoffe 65,407 Der Stietoffgehalt auf Kleber berechnet nach der Annahme, daß derselbe 15,6 pCt. Stichstoff enthält, gibt im gewöhnlichen Korn 14,352 und bei 100 ° getrocknet 18,044 pCt. ALS Zusammenlegung des Korns ergibt sic : (N bei 190 ° getrocknet 2,503) 100,000. 8,225 übrig.­­ Zuder konnte direkt Demnach) bleibt für Holzfaser Gefunden wurden für­­ Holzfaser 7,144­ nit nachgewiesen werden. Betrachtet man das Weizentorn mikroskopisch, so kann man leicht drei Hauptschichten unterscheiden, von denen die erste das Pericar­­pium oder die Hülle ist, welche an der Spike mit einem Schopf Keiner Haare befleitet ist. Diese zeigt sich in der äußeren Schicht ohne zellige Struktur, doch schließt ich nach innen eine Reihe kleiner Zellen an. Dann folgt eine Reihe grober Zellen, das Perisperm oder Eiweißschicht, jedoch ist in vielen sein Stärkemehl nachzuwessen. Das Innere ist mit großen stärkehaltigen Zellen ausgefüllt, deren Dichtigkeit von innen nach außen zunimmt. Wird nun das Korn gemahlen, so werden zu­­erst die weichsten Theile terjelben, der innerste Theil , zerrissen und lie­fern so das weißeste und zarteste Mehl. Die folgenden Sorten sind immer dunk­ler, da dieselben von den härteren und gefärbteren Theilen des Korns mehr enthalten. Die äußersten Hüllen werden, da ihre Zä­­higkeit ein völliges Vermahlen unmöglich hat, als Kleie ausgeschieden. Bevor das Korn gemahlen wird, werden auf einem Steingang die außen befindlichen Theile, an Haare, Keime, Wurzelfasern und ein Teil der äußersten Hülle, als Spiten oder Koppstaub entfernt. Aus dem so präparirten Weizen sind A und B die Kochgriefe , 0, 1, 2, 3 die Auszugmehlle, 4 und 5 die Semmelmehle, 6 und 7 die Brodmehle , das Schwarzmehl und 9 und 10 die Kleien gewonnen. Die Mehle­n sind so weit wie möglich mit Walzen gemahlen, und der Rest, welcher den Walzen widerstand,, auf einem Steingange ausgemahlen. Nah a ist die Ausbeute im Ganzen folgende: Stär­ke 64,475 Ai he 1,503. Ein anderes nur 0,8 pC, da Mehl man nun des ganzen Korns, die Analysen , so findet eine bedeutende Zunahme der Afche statt, je gröber das Mehl des Kalt, und werfen, und ist überall was Korn als jedoch aus welchem 13 PC­ klete abgesondert war,­­entsprach folgender Zusammenlegung : Wasfer 10,548 Stichstoff 2,518 Stoffe 65,660 Ai die proportionel eine Abnahme den Kleien wieder ab, 1,082­ wird und in dieser fast Kaligehalts und Zunahme des Magnesiagehalts. Der Stichstoffgehalt steigt bis zu den Brotmehlen und nimmt bei beträgt der Unterschied ist nur geringen Schwankungen unter, sehr gut getrocknet anzusehen, festzustellen, da der Berlust ist. Co weit Herr Dempmwolf. Von besonderem Interesse ist aber­ auch die am Schluffe des Auffaßes beigefügte Bemerkung des Breiheren v. Liebig, welche folgendermaßen lautet : Ich verbaufe das Material zu viefer Untersuchung,, die durch Herrn­ Dempmwolf (damals mein Assistent) in meinen Laboratorium ausgeführt wurde, der Güte der Direktion der Beiter Walzmühle, ebenso die sehr interessante Angabe über die durchschnittliche Ausbeute an den verschiedenen Mehlprodukten,, wie sie bei der Vermahlung im Großen von 100 Korn im Verlaufe eines Jahresbetriebes erhalten worden sind. ch bin der Direktion der Vetter M Walzmühle den größ­­ten Dant für ihre Mittheilungen und ihre Unterftügung dieser Unter­­suchung schuldig, welche Gelegenheit dargeboten hat, über die Wertheiz­lung der Kornbestandtheile bei der Verwandlung des Korns in Mehl ins Klare zu kommen. Die Analysen ergeben, dass in Beziehung auf ihren Nährwerth die Mehlsorten der Belter Walz­­ühle den ersten Rang einnehmen , sie sind von der größten Schönheit und übertreffen an Brotausbeute bei weitem alle andern Mehlsorten die­ mir in die Hände gekommen sind, sind, welche für einen größeren Leserkreis von tigft die dazu nöthigen Materialien int die Untersuchung D Walzmühle ..... Auf der Pelter Walzmühle werden nah­­tion 14 verschiedene Brovulte aus dem Meizen der , Dempmolf schreibt und , und Interesse sind, wieder. Auf Veranlassung des Herrn Baron der melcher das Material Mehle sonstiger Produkte Ba. der Angabe der Diret­­v dargestellt, und , was zur Untersuchung lieferte, au­s­; Theik: ferner wurde eine Mehlprobe untersucht die meisten Analysen sonst mehr Wasser anzeigen. Hinsichtlich des Stärkegehalts enthielt und deren Zusammenlegung gleicht. alle Kleie fast völlig dem des ganzen Korns Stichstoff 2,506 ES wurde gefunden. Wafser 10,743 D Vergleicht Der Wassergehalt von ca. wage welche no­­ch nicht etwas Bestimmtes 3 pC. mit zu hoch afler 10,511 Ale 1,505 Kleber 14,352 Stoffe 65,407 Fett u. Holsfafer 8,225 Börsen- und Handelsnadricten. £ West 25.­­Feber. — Heute wurde die ordentliche Jahresgeneralver­sammlung der „Oliner Königs-Champyfmihl-Akk­tienge­sellschaft” unter dem Borfike des Obimannz Herrn v. Surenaf abgehalten. Das Geschäftsergebniß des abgelaufenen 1868er Jahres war in­so ferne ein günstiges, als ein Bruttogewinn von 44,375 fl. und nach Abzug der statutenmäßigen Tantieme und Reser­­vefondsquote ein Nettogewinn von 27,597 fl. 84 fl. erzielt worden ist. Hievon kommen 27,5­0 fl. zur Vertheilung funter die Aktionäre, d. i. eine Dividende von 55 fl. per Aktie, die übrig bleibenden 97 fl. werden auf den Gewinn­ und Verlustronto des n. %. übertragen. Lerner beabsichtigt die Gesellschaft das Etablissement zu ver­­größern, resp. eine neue Mühle von 25 Mahlgängen hinzuzubauen, zu welchem 3wede­r Hausgründe in der Nachbarschaft um den Preis von 37.000 fl. erworben wurden. Die hiezu erforderlichen Kosten in der beiläufigen Höhe von 250.000 fl. sollen zer Emission einer zweiten Aktien-Serie gedecht und der Bau schon im Laufe des Monat Mail. 3 begonnen werden; man hofft die neue Mühle schon im Mai 1870 in Betrieb fegen zu können. Hinsichtlich der neuen Aktien- Emission faßte die Generalversammlung folgenden Beschluß : Es wer­­den 1250 Stüdk Aktien á 200 fl. emittirt, auf welche die Aktionäre der ersten Emission das Prioritäts-Bezugsrecht haben. Die Aktien erster Emission, die auf 500 fl. lauten, werden der größeren Beweglich­keit halber, gleichfalls in Aktien­­ 200 fl. konvertirt und die Modali­­tät der Durchführung dem Verwaltungsrathe überlassen. Schließlich “wurde, nach dem 5. Vollär seinen Rücktritt als Verwaltungsrath [drift li) mitgetheilt, zur Wahl 3 neuer Verwaltungsräthe geschritten. Das Wahlergebniß tragen wir nachh. — Mogenausweis der pr. öferr. Rationalbank vom 24. Feber 1869. Defterr. Währ. ® Banknotenumlauf 284,404.100 — Hievon ab. Am Schlusse des Monates bar zu begleichende Forderung der Bank aus der kommissionsweiten Besorgung des Hypothekars Unmweisungengeschäftes (8. 62 der­ Statuten) ....... 1,076.28020·5 Verbleiben 283,327.81979­ 5 Bedeckung. Metallhaper­a ee zu A 108,642.912 10 In Metall zahlbare Wehfell. . . . 38,844.362 54 Staatsnoten, welche der Bank gehören 3,657.300 — GBlampler in en e 70,475.091 24 Darlehen „en 2 en en ee 59,105:368 ° 47 Eingelöste Koupons von Grundentlastungsobliga­ HONEN on a ee 85.730 84 Eingelöste Brandbriefe 17,560.500 fl. zu 662/s Berz. 11,707.000 — 8 Bauflammen 285.517.765 19 Der diesmalige Wochenaus­weis zeigt uns, wie die früheren einen Rückgang im Cisompte und eine Vermehrung des Lombards, welche legtere wohl mit dem stets an Umfang zunehmenden Börsen­­spiel in einigem Zusammenhange steht. Die Abnahme des Cssomptes­egen die Vorwochen beträgt fl. 848.026, die Zunahme der Darlehen­­ 3.553.984 ; wenn die Bankgeschäfte in dieser Weise noch ferner ihren Fortgang nehmen, so wird bald der Stand der Darlehen jenen des Montefeuilles überragen. Die Banknotenzirkulation bat sich um :­­ ‘ . ! | : fl. 40—60 fr., Gerfte j 1.70, Hafertfl 60k., Mais bei starrer Zufuhr wird fen Fakultät zu gründenden land­wirthschaftlichen 900 f . , fl. 2,622.310 vermehrt, der Staatsnotenbefiß der Bank zeigt eine Ver­­größerung um fl. 2714. Der Metallihas verminderte sich um wenige 5 fl., dagegen sind bei den Metallmechteln fl. 89.898 zugemachsen. Die Forderung der Bank an den Staat aus der Besorgung des Hypother­mar-Anwessunggeschäftes erscheint um fl. 217.657 niedriger. — Der 3wed der in Wien als eine Sektion der phlosophis­chule it nach dem Programme des Aderbau-Ministeriums. Die höchste erreichbare wissenschaftliche Bildung mit Bezug auf die Land­­wirthschaft. Die Hogschule will heranbilden : 1. Tüchtige Großgrunp­­hesiger, befähigt , die obere Leitung ihrer Güter mit Ituken und Er­­folg zu führen, ihre Beamten zu kontrolliren , den lohnenden Fort­­schritt einzubürgern und so der Mission des Großgrundbesites — Muster der Kultur für die gesammte ländliche Bevölkerung zu sein — gerecht zu werden. 2. Wirthschafts-Direktoren , welche auf der Höhe der Zeit und der Wissenschaft stehen, deren Unternehmungen nicht mehr auf den zufälligen Grundlagen der Empirie, sondern auf dem sicheren­­ Fundamente ewiger Naturgefege fußen. 3. Lehrer für die landwirth­ " Ichaftlichen Akademien und Mittelschulen, deren Bedarf ein sehr großer und fühlbarer it­and sein muß, weil ihnen bisher die Bedingungen­­ genügender Ausbildung nur in der Diaspora geboten, daher erschmert­­ und verb­eitert werden. 4. gereifte Männer gebildeten Standes, welche aus einer anderen Lebenssphäre zur Landwirthshaft überzugehen beab­­­­sichtigen ; 5.:endli soll die landwirtschaftliche Hochschule auch Studie­renden der Nechtswissenschaften, welche die Carriere von Administrativ­ oder Cameralbeamten einschlagen wollen, Gelegenheit geben, fi während ihrer Studienzeit die nothwendigen Kenntnisse der Agrikultur in aus­­gedehnterem Maße, als dies seither möglich war, anzueignen. Eine zur Berathung über das Programm aus Vertretern des Unterrichts­­­ und Aderbauministeriums zusammengelegte Kommission hat die Er­­­­richtung einer für sich bestehenden, dem Aderbauministerium unter­­stehenden landwirthschaftlichen Hochschule in Wien als zwedentsprechend anerkannt. De Bereinigung dieser Fachhochschule mit der Universität (im Sinne des Programms) oder auch mit dem Polytechnikum wurde­­ mit Rücksicht auf das Stu­diensystem dieser beiden Anstalten , welches­­ man durch Mitwirkung für Zmede des Oberbauministeriums nicht al­­terlrt sehen möchte, vom Unterrichtsminist­rium abgelehnt. Dagegen­­ wurde allgemein dem Antrage zugestimmt, daß nur für die eigentli­­chen land­wirthschaftlichen Fachstudien ein Institut mit eigenen Profes­­soren errichtet, die Vorbereitungg­ und Nebenfächer aber an der Uni­­versität oder am P­olytechnik­um gehört werden sollen, wo die betreffen­­den Stupirenden inffribirt werden würden. . . ; Geschäftsberichte, Seft, 25. Feber. Witterung trüb, zum Negen geneigt, doch trocken und mild. Thermometer Mittags + 7 °, Barometer 28" 11", Masterstand abnehmend. Getreidegeschäft von unserem Getreidemarkte können wir feine Men­derung melden ; das Aufgebot in allen Körnergattungen war sehr geringfügig, der Verkehr ihmwah und erhielten si die Breite sämmtlicher Getreidesorten unverändert. Weizen wurden kaum 10.000 Mesen gehandelt. Zur Notizung gelangten : Theiß: 400 Meßen Sapfo. a 4 16.65 fr. ab Mühle , 200 Degen B6pfo. á 4 fl. "45 fr. ab Mühle, 2­0 Mb. B5/epfo. á 4 fl. 35 fr. ab Mühle, 40 Ms. Sapfo. fpisbrandig & 3 fl. 80 fr. 400 Mb. 84"/2pfo. Fornshüflig á 3 fl. 95 Ír., Alles 3 EN 300 M$. B6/opfo. á 4 fl. 45 Fr., 400 Mh. 8apfo. Anflug á 3 fl. Mm fr., 500 Mb. Sapfo. kornshiftig á 3 fl. 65 fr. 1000 Mb. sap á 2 fl, Alles Kafa, Weiter Bowden­ 1000 ME SGyfv. á 4 fl. 55 fr. 3 Motlate und Alles pergoll-Zentner. Roggen 1500 Mt. 78/80pfo. a 2 fl. 90 fr. Kafa. W­er­te 3000 Ms. 72pfo. a 2 fl. 50 fr., 2600 WB. 72pfv. a 2 fl. 670 fr. Beides Rafla. Neps ca. 6970 Ms. Täpfo. a 5 fl. 40­­ 50 fr. Rafla.und a5 fl 75 ft 3 Monate Zeit verschiedene Qualitäten Kohlreps. Effektengeschäft. Bei ziemlich günstiger Stimmung blieb der Verkehr beschränzt. Eisenbahnanlehen zu 105 °, und 106 gekauft, prüdte sich um Y, fl. auf 105". Ung. Kredit zu 107’, und 108 gehandelt, hoben sich um "/, fl. auf 107 °/,, Anglo-Hung. fans­ten um %, fl. auf 121, Breßburger Kredit um 5 fl. auf 340. Zu Mühlenpapieren wenig DVerkehr und­­ Veränderung. Brauereiart­en prüdten sich u. 3. Erste ungarische um 7 fl. auf 588, Königs um 3 °, fl. auf 221. Mätraer Kuren­ zu 2572. und 27 lebhaft gehan­­delt, notizen 26"­,, 37, fl. höher als gestern. 1. ung. Remorgquirungs­­artien zu 292 und 291 gemacht, blieben auf leiterer Notiz, 1/5 fl. billiger als gestern. Fünffichner Briquettes zu 108 und 1­9 gekauft, avancirten um 1", fl. auf 108%. Von jungen Effekten wurden Drafche’iche zu 75—76, Nemorqueur zweiter Cm. zu 11--12, Spodium zu 13 und Francos ungar. Bank zu 19 fl. Aufgeld geschlossen. Valuten etwas billiger. · ·· Abendbörse.Das heutige Abendgeschäft war niching doch kamen mehrere Effekten in Verkehr.In ungarischen Kredit wurde gemacht 1071s2,schlossen 1­)71­2G.,1.08W.;Kettenbri­­cken wurden geschlossen mit 660,Pest-Fium«1ner44G.,45W.,Omnibus zu 231s2 begeben,Königsbierbrauerei 22272 Geld,Tramway sehr schwaches Ge­­schäft,1801-4G,1891-2W" W.Eigh-Ushely-23.Feber.Die flauen Berichte von den­­­­ auswärtigen bedeutendst Plätzen verfehlten ihreen Einflukß auch auf den hiesigen F­ruchtmarkt nicht. Die BVerkaufluft ist wohl im Zunehmen , " denn die dieswöchentliche Zufuhr betrug mindestens 3000 Dis. biverser Körnergattungen , aber die Nachfrage blieb bis zu Ende des Marktes eine vage Wir notizen : Weizen 84apfd. 4—4 fl. 20 fl, Rog­gen B6pfd. 3 fl. 20-30 fe., Gerste 67pfo. 2 fl. 55—90 fr., Maisper Bir. 2 fl. 90 fl. bis 3 fl., Brein per Mb. 4—4 fl. 20 fl., Hafer 1 fl 65-75 ie, F­ruchtspiritug 48 fr. pr. Grad, Stroh 75 tr. per Ztr F. Gr.,Syt.SMiEI68, 22. Feber, Wir haben wunderschöne warme Witterung und ist ziemlich Hafer und Gerste angebaut wor­­den; das Meigengeschäft, beeinflußt­­ dur obere schlechte Berichte, nimmt hier als auch in D.­Csanad einen sehr flauen Gang an. Zus fuhren sehr schwach, da Produzenten theilweise beschäftigt, theilweise zurückhaltend sind ; bei ziemlicher Zufuhr zum Wacenmarkte waren Breite folgende­r Weizen von Brennereien mit 1 fl. 50 fl. gekauft. H. Wels, 20. Feber. Die prächtige trockene Witterung Iädt den Landmann schon vielerorts zu Feldarbeiten, deren Beginn sonst 40 Molen später eintrat. Der Saatenstand zeigt bisher, daß alle Be­­fürchtungen des Winters unbegründet waren, daher auch diese Hoff­nung, so wie die auswärtigen Marktberichte, auf unsere Getreidepreise prüfend wirken und eine weichende Tendenz hervorrufen, welche mehr noch fühlbarer wäre, wenn nicht das Silberagio noch Käufer vom Auslande anladen würde. Der Umfaß betrug in der Vorwoche über 7900 Me. und notizen wir heute die Breite : 4 fl. 60 fr. bis 5 fl. 15 fr. (gegen die Borwode — 5 fr.), Korn 3 fl. 65—90 fr. (— 6 fr.), Gerste 3 fl. 0—45 fr., Futterwiden 2 fl. 60 fr. bis 3 fl. (+ 10­ fr.), Hafer 1 fl. 70 fl. bis 2 fl. 20 fl., Leinsamen 5 fl. 50 fl. bis 6 fl., Kleesamen 20 fl. 50 fr. bis 23 fl. per Mb. Leinöl weniger belebt 22 fl. 70 fl. Die Durchschnittspreise aller oberöfterr. Wochenmärkte er­­geben : Weizen 4 fl. 55 fl. bis 5 fl. 18 fl., Kor 3 fl. 25 fl. bis 4 fl. 9 fr., Gerste 3—3 fl. 67 fr. und Hafer 2 fl. 7—20 fl. A Breslau, 23. Feber. (Wollhandel.) Das nahe Bevorstehen der Londoner Auktion und die in diesen Tagen abgehaltene, im Ganz­­en befriedigend ausgefallene Frankfurter Tuchmesse sind wohl die wesentlichsten Motive für die in­ der zweiten Hälfte dieses Monat vor­­herrschende, andauernde Geschäftsstille. Lettere ist nur für einige Detailanläufe unterbrochen worden, melde theils für die Fabrikation des “Inlandes, theils für fremde Rechnung effertuirt worden sind, jedoch zusammengenommen nur wenige hundert tr. betragen, dieselben bes­standen aus mittelfeinen Turmwollen Anfangs der Sechziger und Ger­­berwollen in den dreißiger und vierziger Thalern. Im übrigen haben wir nur noch den Anlauf einer bedeutenden Bost vorjähriger­­ russischer Molle und zwar von der der Großfürstin Helene gehörigen Herrschaft Jarlowta , zu berichten, welche von einem hiesigen Großhändler in den vierziger Thalern abgeschlossen worden ist. In den Breiten hat si eine wesentliche Veränderung nicht herausgestellt und konnten sich solche nur ídmad behaupten. Neue Zufuhr ca. 600 Ztr. Hamburg, 22. Feber. (Bericht von Gebrüder Schiller u. Co.) Seit unserem legten Wochenbericht hatten wir sehr mildes Wet­­ter, welches heute aber in empfindliche Kälte mit scharfem Ostwind um­geschlagen ist. Die Saaten stehen bis auf Nappsaat, worüber hin und wieder geklagt wird, außerordentlich gut, und wenn auch der Lands­mann, den Stoff fürchtend, diese üppige Vegetation mit sorgenvollen Bliden betrachtet, so liegt es doch im Bereich der Möglichkeit, daß diese Zucht sich nicht realiirt, und deshalb findet die Spekulation um so weniger Veranlassung, aus ihrer Zurückhaltung herauszutreten, als die auswärtigen Märkte ihr nicht die geringste Anregung geben. Die oberländischen Zufuhren, bisher auch Sturm zurückgehalten , treffen seit einigen Tagen rnhlich ein, werden aber dem Anschein nach einen traurigen Markt finden, namentlich ist Weizen sehr vernachläßigt und. jewer zu plack­en Sonnabend ward 129pfr. guter Magdeburger zu 154 Thle. erlassen und zu 153 Thle. verkauft, weil man fürchtet, daß die neu herankommenden , früher auf Spekulation gekauften Partien bei Ablauf der Lieferzeit jedenfalls losgeschlagen werden, wenn von England die Berichte nicht bald besser lauten. Auf Lieferung wäre für 131pfd. Wahrener vielleicht 160 Thlr. zu machen , im Allgemeinen aber fehlt Kaufluft und ebenso kann man ab Auswärts nichts 1098 wer­­den. Noggen geht in goto langsam ab, ab Auswärts herrscht auch noch flaue Stimmung, wir fünnen heute nur wiederholen was mir‘ in unserem legten Wochenbericht über diesen Artikel erwähnt haben. Bon Gerste sind in ven legten Tagen sehr bedeutende Zufuhren einge­troffen, und fah­ren wir den Vorrath un­d ofo heute auf ca 3000 Last. In England liegt das Geschäft für die gewöhnlichen flachen und Mit­­telsorten Gerste recht ungünstig, da die Malzer große Borrathe haben und der Konsum von Malz duch starken Berbraubh von Zuder zur Dierfabrikation sehr beeinträchtigt wird. Für Nemvort, wohin unsere Preise guten Nuten lassen , it, nachdem 1 ° 0 Xaft_ hübsche Chevakterartige Bernburger v. W. für diesen 3wed zu 144 Thle. ge­tauft worden, zwar moch eine einzelne Orore hier, doc kann der Export dahin dem hiesigen Vorrath gegenüber nit in Betracht kommen. 107/8pfo. gute böhmische Gerste ist zulest mit 134 Thle. bezahlt und höher „möchten wir gewöhnliche Saal Landgerste auch nicht fah­ren, während wir Chevalierartige Saal 140—145 thlr. werth halten. Da­­gegen sind die Aussichten für feine und plumpe Chevalier deshalb nicht schlecht , weil wenig davon ernftirt und doch immer Liebhaberei­ dafür stattfindet, namentlich die ganz feine Chevalier­it auch heute noch­ 158 bis 163 btr. werth, fefunda Qualität 110 Pfo., von Magdeburg schwimmend,, verkauften mir heute zu 151 Ihle. Buttergerste gilt 108 Thlr. Die Stimmung für Kleefaat bleibt matt und sind Preise in der vorigen Mode wieder 1—2 M. gefallen. Mais wird schwimmend zu 4 Mt. 10 M. erlassen, 4 M. 8 M. ist vielleicht zu bedingen. Die Frage für Widen ist im Abnehmen und nur große finden bis 176—178 Thle. Nehmer. Kleine Widen sind heute mit 132 Thle. bezahlt. on were 84—é8b5pfo. 3 Wasserstand : Witterung : Belt, 25. Feber : 6 ° 1" ü..N. abn. Bemölkt. Preßburg 25. geber: 5" 2" ü. N­. abn. Bewöl­t. Szegedin, 25. Feber: 7’ 3" ü. N. abn. Bemölkt. Arad, 24. Feber : 1’ 10" u. N. unv. Troden. © r.­Becskeref, 24. Feber : 1" 6" ü. N. unv. Bemölft. En­ega, 25. Feber : 1" 10” ü. R. abn. Troden. Sifief, 24. Feber : 0 ° 7" ü. N. abn. Bewölft. Mitrovis, 24. Feber : 37 7" ü. N. Bemöltkt. Semlin, 24. Feber : 8" 5" 7Bn. Bemölft. -

Next