Pester Lloyd - Abendblatt, April 1869 (Jahrgang 16, nr. 73-98)

1869-04-09 / nr. 80

—————-——— « ckäeeinzelntstpmstnksteut vhsæ Sam­en­­­­­­­­­­freitag,9.April. EN I « Ungt­ac depelchen de spefleruogd. Velgrad,9.April.(Origin.-Telegramm.) »VidoV-Dan«meldet,die Beduinen des Aleppoer Paschaliks haben revoltirt.Der Verkehr zwischen Aleppo undmie und Alexandrette ist unterbrochen.Die Beduinen wollen Autono- Kleinere Steuern. Klausenburg, 9. April. Im Z­orbaer Somitate wurden Baron Johann Bánffy (Mechte) und Ladislaus Tia (Linke) gewählt. Jen, 9. April. Der Verfassungsausschuß lehnte mehrere weitere Punkte der galizischen Landtagsreso­­lution ab. Gistra ver­weift auf seinerzeitige Berathung der Verfassung, wo die Verfassungspartei ihr Streben dahin rich­­tete, um don Eigenthü­mlichkeiten Galiziens Rechnung zu tragen. Paris,9.April.Die ausgestreuten Gerüchte von Minister-und Verfassungsänderungen werden dementirt.Die »Patrie«sagt:Die Verhandlungen mit Belgien werden w­ahr­­scheinlich zu Resultaten führen,ohne die Intervention einer gemischten Kommission nothwendig zu machen. Wien,9.April.Isokdörfer Kreditaksien 293s50,Tram­­war 200.50,Staatsbahn-.—,Nordbahn—,1864er Lose128.50,1860er Lose103.-—,SteuerfreieS-,Wapplean10.6,ung.Kreditaktien112.—-, Lombarden28280,Fünfkirchner—.-—,Angleibhungarian1211X«,Alfö­d —-,Anglo-quiktan32»1——,Franz-Josephsbahn——,Bank-Pfandleih -,Loronczer—,Elisabeth-,Rudolphsbahn—,böhm­.Nordu­est- Dahn-—-radbahn—,Galizier—.—,ungarische Bahnanleihe—,Par­­dubitzer—,Theißbahn-—,Innerberg-—,Francobank 157.75,General­­bank—.-,»Ratte-,Silberrente—.—,Papierrente--s,handels­­bunt-—­Eisenindustrie-—.wenig Geschäft. Brantfurt,8.April.mvendfozietü wakedits uklieu292,Staatsbahnaktien311.50,issOekLose-,1864erLose­s-,neueSteuerfreies-—,Elisabethbahn—,una.K—redit-——, Amerikaner-—,Bankaktien—,Nationalanleben—,Lombarden218.50, FrancvsAustrian——,Silberrenze­—.Schlußmatt. 5 Zriest, 8. April. (Getreidemarkt) Banater Mais 116pfd. 4.5—10, und 1", pCt. Skonto. Weizen 116pfo. per April fl. 6.40 und 1", p&t. Skonto. — Spiritus 25 fr. niedriger. Berlin, 8. April. (Berreivemattı) Weien ber Frühjahr 61 °, ,_ per Dtai- Juni 61%. Roggen per Frühjahr 525, per Mai: Juni 51, per Suli-August 51. Hafer per drübi. 317/,, per Mai-Juni 31%,, per Zuli:August 31"/,. Gerste per Frühjahr 48-56, per Mai-Suni —. Del per Frühjahr 9'%,,, per Herbst 107. Sytums per F­rühjahr 15 °/,, per Herbst 1644. N­ohrihach, 8. April. Markt sehr schwach besucht, Käufer zurückhaltend, Prima 25',—25 °],. Hamburg, 8. April. (Getreidemarkt) Weizen per April-Mai 112, per Zunis Juli 112, per Juli-August 11579. Roggen per April-Mai 8942, per Juni-Juli 8972, per Juli-August 85. Der per April-Mai 21, per Juni-A­uli 21%,, per Suli: August 22 behauptet. Spiritus per Frühjahr 21, per September 21 °­,, Ge­treide Faufluftlos. · Paris,S.April.(Mehlmark­.)Mehlruhtg.N.—, per AprilöL 75,per Mai-Juni 54.—,Weizen 120 Kilos—.—, feinste Qualität­.—,Roggen 110 Kilos·—.—,Gersteloo Kilos —.—­,Hafer—.—,Oel--Spiritus perAprilS7.50,perMai67.75, perJmti65. . « Amsterdam-8.April.(Getreidemarkt.)Roggenloko —perAtlai194,·per Oktober184,Reps perFrüth perHerbst 66.OelperFrüh1­—,perherbst—· =Jm,,Ellener«klagt ein einjähriger Freiwilliger,daß es ihm und seinen Kollegen unmöglich sei,ihre Berufsgeschäfte fortzu­­segen,da sie von 7—12 Uhr Vormittags exerzieren müsse,also die wichtigsten Stunden versäume,dunv überdies zu sehr angestrengt wer­­den,um den Nachmittag benützen zu können.Die Redaktion bemerkt hiezu,daß einem­ Gerüchte zufolge der Kriegsminister bereits verordnet habe,daß den Freiwilligers die Vormittagsstunden freigelassen würden, es werde sich zeigert,ob das geschehen werde. . Deputirtenwahlen. Nach einem Telegramm der.,M.Ujssig«ist im Dabaser Bezirk des Vester Komitats,wo wegen vorgefallener Exzesse die Wahl auf den7.d.M.hatte verschoben werden­ müssen der Kandidat der Linken Balthasar Halüß mit 1392 gegen 14 Stimmen gewählt werden.Die in starker Minorität befindlichen Wähler des detikistischen Kandidaten Bicskey hatten sich nämlich,nachdem ihrerseits 14 Stimmen abgegeben waren,vom Wahlplane zurückgezogen,unter Ein­­legung eines Protestes,der jedoch,angeblich weil er sich auf seine den Wahlakt betreffende Geschehnisse bezog,vom Wahlpräses nicht ange­­nommen wurde.——Von den Exzedenten,durch welche die erste Wahl vereitelt wurde,sind nach demselben Telegram­m fünf eingezogen wor­­den,darunter der Tatår-Szt.Györgyer Geistliche und ein Notar,von denen konstatirt ist,daß sie das Wahlprotokoll zerrissen haben. B Nach einer uns aus ALlfó: Daba 8 eben zuflammenden brief­­lichen Nachricht war am 7. b. um 6 Uhr Nachmittags die Wahl beendigt, und wurde B. Halaf auf den Schultern seiner Wähler unter bestän­­digen Eisenrufen auf den Wahlplan getragen, t woselbst er unter freiem Himmel eine mit Begeisterung aufgenommene Medve hielt und am Säruß versellen, in welcher er sich als Anhänger des linken Zentrums benannte, den König und die Königin „der ungarischen Frauen Erste“ hoch­leben Sie. Ueber den Ausgang der Wahl in Torda (Siebenbürgen) dürfte wohl im Laufe des heutigen Tages eine Drahtmeldung eintref­­fen. Vorläufig liegt uns nur ein Telegramm des oppositionellen „M. Bolgar” über den Gang der Abstimmung vor, demzufolge am 6. b. bis 4 Uhr Nahm. 1330 Mähler ihr Votum abgegeben hatten. Am 7. b. sollten die Wähler der Stadt Torta an die Neihe kommen, von denen erwartet wurde, daß sie den Ausschlag zu Gunsten Lapislaus Tipa’s geben würden. Am 8. d., hoffte man, werde das Wahlresul­­tat verfündet werden. 68 ist noch ein Geheimnig — schreibt , B. N." — in welchem der beiden M Wahlkreise, in denen er zum Deputirten gewählt wurde, Sof. Madaraf das Mandat annehmen wird ; body vernimmt man, daß M. fi in Privatkreisen geäußert habe, er werde bis Mai warten, bis wohin er Nachricht zu haben hofft von seinem Bruder Lapislaus Madaraf, für in welchen er einen bieser Kreise reserviren will, ob derselbe hereinkommen werde.Wir glauben jedoch,fügt­,N.«hinzu, daß das Unterhaus ihn gleich Anfangsfragen werbe,welchen der bei­­den PN er zu vertreten ge­willt sei. Ne­u­ den zulegt als gewählt gemeldeten Linken 3of. Vidlicz­tay (Myi­egnháza) und Balth. Halaf (Weiter Komitat, Dabaser Bezirk) und da­nach siebenbürgischen Blättern Mart. Daniel (Eli­­sabethstaat) der Linken angehört, sielt sich unsere Bilanz wie folgt: Wahlen : 400, darunter beafistische 235, oppositionelle 165. Deputirte (von denen 7 zweimal gewählt) 393, und zwar 234 beafistische, 159 oppositionelle. Differenz zu Gunsten der Deutpartei : 75. A Wien, 8. April. Ich habe schon mehrfach Veranlassung gehabt, den Mittheilungen entgegenzutreten, welche tiefgreifende Spal­­tungen zwischen dem Reichskanzler und dem beiesseitigen Ministerium in Bezug auf die Lösung der polnischen Frage signalisirten und na­­mentlich den Reichskanzler auf die weitgehendsten autonomen Zuge­­ständnisse an Galizien bringen ließen. Ich glaube heute auf das Ber­stimmteste behaupten zu dürfen, daß die Reichsregierung, wo möglich noch entschiedener als die siesseitige Regierung, alle Konzessionen ab­­lehnt, welche durch die Sanktionirung einer ganz nationalen Sezession — national in ihren Beweggründen und in ihren Zielen — zugleich eine Schwächung nach Innen und eine Bedrohung nach Außen dar­­stelen würden, daß aber die Neidigregierung im Uebrigen aus­­schließlich den zuständigen biesfeitigen ©­walten überläßt, das Maß der Selbstständigkeit zu bestimmen, welches dieselben dem polnischen oder irgend einem andern Theile des Reiches einzuräumen für möglich oder für räthlich erachten möchten. Sie finden in den heutigen Blättern eine neue Armees Reduktion als unmittelbar bevorstehends ag-kündigt-die unter den gegebenen Ums ständen eine fast kolossale genannt werden mu­ß.Diese Absetzu­ng der Kompagnien der Infanterieregimenter von 24 auf 20 und der Kompagnien der Jägerbataillone von 7 auf 5 repräsentirt ein Minus von 386 Kom­­pagnien und dabei wird nicht etwa der gegenwärtige, peifbar niedrigst gegriffene Mannschaftsstand der Kompagnien erhöht. Wird man gegen­­über einer solchen Reduktion an gewinen Stellen noch immer die Stirn haben, friegerische Hintergedanken Oesterreichs zu denunziren ? R. Wien, Kuhn 8. April, hat, Die traurigen Erfahrungen, welche die Armeeverwaltung in Bezug auf die Verpflegung von Truppen in den mögen­den Reichskriegsminister wohl in erster Linie betwogen haben, wesentliche Verbesserungen im Armee Verpfleggmefen anzubahnen. Zu diesem Behufe berief eine „Enquete-Kommission für das Berg­pflegumwesen“ unter dem Vorsitz des Feldmarsgalllieutenants Sch. v.Nuppenau für den 5. b. M. ein. Zu dieser Kommission wurden als Mitglieder seitens des Kriegministeriums bestimmt: General: Kriegskommissär Früh, Sektionschef im Reichskriegsministerium; General:Major Barady; Oberstlieutenant Schaffer von Schäf­­fersfeld des Generalstabes; im Reihskriegsminifterium, Mil -Intentant Venede, Major Artmann bes Genieltabes; Kriegskommillär Bleskott; Verpflegs:Kommiffir Boppovics, Hauptmann als Schriftführer Verpflegd fteriol-Ratb Stremayer fhaftsratb 3. MB. Hofmann v. Bartho3 vom Ministerium ver Innern Benard vom als Deb­atter Aderbaumini­­steriums; für die Länder der ungarischen Krone: Ministerial,Rath Job und Geltionsrath und­­Landesvertheidigungs-Ministerium. Weiters wurden dieser Kommission als Experte beigezogen aus Cisleithanien die Herren: Roman Uhl, Leop. Bachmaier, Wild. Frankl, ő. Handels, und Gemerbejammer, Julius Gold, stellte bei derselben Hofrath v. Barthol den Antrag, daß künftig auf eine ausschließliche Negie-Verpflegung seinesfals zu rerleftiren sei, sondern geeigneten Anträge zu daß diese mit dem Systeme der Verpachtung (Subarrendirung) in zweckmäßiger Weise verbunde­n werden solle, und daß zum Behufe der Vorberathungen über den Modus­, nach dem in Zu­­kunft vorgegangen werde, ein Major Yu3i ch­u gewählt werde, welcher sie verlassen und der Plenar-Kommission vorzu­­legen habe. Dieser Antrag wurde auch angenommen und in den Aus­schuß gewählt: General-Major V Barady, Ober­ntendant Schloffer, Intendant Benede, Boppovitcs, Artmann, Verpflegstommissär Wirtschaftsrath Hofmann, Bachmaier, Franfl, G­estionsrath Benärd und Dumita. In der hier­auf vorgenommenen Wahl eines Vorfigenden dieses Ausschusses erhielt Wirthihaftsrathp Hofmann die meisten Stimmen und Gestionsrath Benärd wurde zum Obmann-Stellvertreter gewählt. Seitens des Reichskriegsministeriums wurden der Enquetesfons­mission 16 Fragen zur Beantwortung vorgelegt. Bolitische Nundschan, 9. April. Schon seit sehr langer Zeit herrschte auf dem Gebiete der auswärtigen Bolitit seine solche Ebbe wie eben heute. Nachdem die Dementivmaschinen in Paris, Ber­­lin und Wien alle Gerüchte zu widerlegen sich beeifert haben, That­­sachen aber nicht vorliegen, so bleibt zu berichten kaum etwas übrig. Das Wesentlichste, was heute vorliegt, bezieht sich auf die Verhandlun­­gen bezüglich des belgisch - französischen Eisenbahnkonviktes. Herr Srere:Dorban bink­te vergangenen Montag beim Marquis La­­valette und wohnte Abends dem ersten „Dientag der Kaiserin“ bei. Weder die ersten Unterredungen, welche der belgische Minister mit den leitenden Kreisen in Paris hatte, schreibt man bei „Andep.” Fol­­gendes : „Freitag Abends“stattete Frere-Orban seine erste Minute dem Marquis Lavalette ab. Die Unterredung zwischen beiden Staatsm­än­­nern war sehr erschöpfend und sehr Tonfidentiell, aber sie bewegte sich nur um allgemeine Fragen. Lavalette entrollte ein Bild "der gegen­­­wärtigen politischen Lage Europas, so wie sie sich ihm darstelle, er unterhielt sich längere Zeit mit dem belgischen Premier über Deutsch­­land und die orientalische Frage. Er brachte ihm in Erinnerung alle die Garantien, merde drantreich für eine Politik der Mäßigung ges­coten, und zog daraus den Schluß, daß die Beziehungen mit Belgien nothwendigerweise von demselben Gedanken geleitet werden müßten. Frere-Orban war sehr erfreut über diese politischen Grundsäße und Ansheungen, deren wichtigste Punkte er allsugleich in Brüssel wir­­fen ließ und melde eine im höchsten Make sympathische Zustimmung von seiner Seite gefunden.­­ Samstag wurde Frere-Orban vom Kaiser Napoleon empfangen. Dieser Befucg dauerte ungefähr eine Stunde und der belgische Minister fand die allerwohlwollendste Aufnahme. Frere-Orban legte dem Kaiser die Interessen und die Pflichten Belgiens dar, und es­ war ihm un­ ihmer zu beweisen, daß Nichts Belgien von Frankreich trenne. Der Kaiser hörte diese Erklärungen mit gespannter M­ufmerfsamkeit und sichtbarem Wohlwollen. Er gab seinem Wunsche Ansoritt, daß das Arrangement zwischen Belgien und Frankreich, in dessen Grundlagen be­­reit figirt wurden, zu einem glücklichen Resultate g­elange. Aber das Oberhaupt des Staates vermied es, Erklärungen über die einzelnen Punkte abzugeben, welche er der Prüfung seiner Minister reservirte. An der Unterredung, welche Sonntag Morgens im Staats- Ministerium stattgefunden hat, wurden die praktischen Fragen von einst mie von der anderen Seite erörtert. Herr Rouher, welcher ein tiefes Studium der ökonomischen M­nteressen, die sich auf die belgischen Eisen­­bahnen beziehen, an den Tag legt, bemühte sich zu beweisen, daß die Ausführung der betreffenden Verträge mit Garantien ve­geben werden könnte, welche alle Inkonvenienzen, die das belgische Kabinet befürchtet, beseitigen dürften Diese Garantien müsse man, wie er glaubt, visz­­utiren. Die Verträge mit der Gesellschaft waren der Hauptpunkt, über welchen sich die beiden Regierungen zu verständigen hätten. Diese­­ vorläufigen Auseinanderlegungen berechtigen zur Hoffnung, daß eine billige Transaktion zu Stande kommen werde, welche die In­­teressien und die Morde beider Länder in gleicher­­­eise wahren wird. Nihtöde.tomeniger st eg wahrscheinlic, daß der belgische Mini­­ster, ehe er seine definitive Antwort abgibt, früher nach Brüssel zurück­kehrt, um sich mit seinen Kollegen zu verständigen und die Befehle des Königs einzuholen.” In eingeweihten Kreisen von Paris versichert man, daß die Verhandlungen des belgischen Ministers mit den Herren Rouher und Lavalette einen schnellen und günstigen Verlauf nehmen, und daß wahrscheinlich drei Sigungen genügen würden, um die streitigen Punkte u frichten und die Grundlagen eines Kompromisses festzustellen. Mit Bezug auf die gemischte Kommission läßt sich der „public“ aus Brüssel melden, daß die persönliche Intervention Frere-Orbans jener Kommission möglicherweise nur untergeordnete Gegenstände zur Behand­­lung übrig lassen werde und dieselbe also erst nach einem längeren Zeitraum werde gebildet werden. Die freundlichren Beziehungen, welche sich in neuester Zeit zw­ischen Oesterreich und Italien entwickelten, sind fortwährend Gegen­­sand der verschiedenartigen Betrachtungen. Zur Rietigstellung aller der verschiedenartigsten Gerüchte wurde einem Negierungsorgane aus Wien Folgendes über die Stellung Desterreichs zu Italien geschrieben : „Daß Einverständniß zwischen Defterreich und Italien besteht, das ist sein Zweifel. do die beiden Staaten trennte, ist aus dem Wege geräumt ; Desterreich zweifelt nicht, daß Italien von ihm Nichts mehr zu verlangen hat. Italien ist überzeugt, daß Desterreich ihm sei­­nen Groll nachträgt ; Desterreich und Italien aber haben sein dringen­­deres Unt­reffe, als die volle Friedensmuße zu finden, die neuen staats: restlichen und staatlichen Schöpfungen zu konsolidiren. Beide sind eifrig und nach allen Seiten hin bestrebt, den Friedensgedanken zur allgemei­­nen Geltung zu bringen, beide sind fest und unter allen Umständen entschlossen, eine Störung des Friedens, die gleichwohl zu hindern, sie nur im Stande sein sollten, wenigstens von ihren Ländern fern zu halten. Das gleiche Friedensinteresse und der gleiche Friedenswille ver­­bindet sie, ohne daß es nöthig wäre, diesen Willen und jenes Interesse vertragsmäßig zu firiren und in Paragraphen zu bringen.” Dab man sich dur­fo Hare Darlegun­g in Berlin werde kapa­­zitiven Taffen, das ist eine Frage, die wir heute noch bezweifeln möchten. Ein Zwischental in der Giltung der Kammer vom rechten Samstag, welcher dadurch hervorgerufen worden, hab Herr Rouber dem Abgeordneten Girot-Prouzel ein „Schweigen Sie“ zurief, scheint uner­­wartete Folgen nach sich ziehen zu sollen. 63 he­ft, der genannte Depu­­tirte habe Herrn Rouher zwei Zeugen geschicht. Der ganze Streit war daher entstanden, daß Girot:Bouzel erklärte, er habe mit eigenen Ohren gehört, daß ein Richter in öffentlicher Verhandlung von Ger­ichtshof von Glermont darum tadelte, weil er in der Affaire Baupin ein der Regierung ungünstiges Urtheil gefällt. Die Minister wollten das nicht mehr haben, ja leugneten das Faltum geradezu. Nun ver­­sichert man, daß in diesem Wagenblide in Glermont ein Dokument unterzeichnet werde, worin mehrere Personen die Richtigkeit der Aus­­sage Gixot-Bouzels bezeugen. An der vorgestrigen Lisung der Corte sagte nach einem Ma­­drider Telegramm das Kommissionsmitglid Mata in Erwiederung der Ausführungen Figuera’s, die Sklavenfrage werde nach Eintreffen der überseeischen Deputirten verhandelt werden. Ca­stelar bedauert, zu fehen, daß die Verfassung so große Autorität dem Monarchen gebe, er erklärt, die Republik allein werde die Bestrebungen der September- Revolution befriedigen ; er tadelt sehr lebhaft die Brogreffisten, daß sie sich nicht früher der Annahme Dom Fernando’s versichert haben, bevor sie dessen Wahl beschlossen haben. Serrano antwortet hierauf Gastelar kurz mit der schließli­­chen Erklärung, daß jede carlistische und isabellistische Restauration un­­möglich sei, zu weit gegangen sei.Man­ will ihm den Rückweg vs Inhalt.Eine neue Lage erfordert neue Menschen.Eine Rede Picard’s brachte die Angelegenheit des gewesenen Staatsanwalts Sögnier wieder zur­ Sprache, in Betuff dessen durch seinen Freund von Taboudeinge persönliche Aufklärungen gegeben wurden. Mit seiner gewö­hnlichen Energie wandte si­e Vicard gegen das System, w­oches­ aus den Staatsanmälten aus: Schließlich die willenlosen Diener der Regierung machen will Der Jus­­tizminister bestreit­t das, die Negie­rna, meint er legt den Prokurator­­en nicht die Pflicht auf, eine Verfolgung zu betreiben, sie gibt ihnen nur den Gedanken dazu. Diese Spitzfindigkeit beantwortet sich ehe-Mich splb ihm d er wollte Jules«Favre dieselbe nicht ohneEcmicsprung lassen,web-»Um den Persönlichkeiten abzugeben versprach;aber Die Majorität verlangte den SchlUß!Welcher demgemäß ausgesprochen wurde.Eine Fokomig PWITWJS solle namentlich abgestmmt werden,war vom Präsidentin ZUTUckSSWWst worden.Ehe man aber zur eigentlich sinnnzkEUeUTCf atteübethGerbat sich der Abgeordnete Buffet,dem Ti­­ rsp31’«1 angeböke"d,die Erlaubniß,noch einige politische Bomeskussaendik Kamyærvquegen zu dürfen.Nach ihm beste­ht gar kein soaroßer U11- kekschlicd zwischen der konstitutionellen Theorie des Herrn Thiets UND das System der Regierung,wie es jüngst von dem Staatsminister um­­wickelt worden.Der Justizminister hat im vorigen Jahre von der Sou­­zeratkietät der öffentlichen Meinung gesprochen­ und Herr Rouher erst kürzlich im Senat seine Achtung für die Majorität betreuekt.Es ist ferner noch nicht lanaeber,daß in einer allgemein beannten Ange­le­­genheit dieser letztere Minister eine Art Indemnitätsbild nachsuchte— und dieselbe nawisehen heißt zu gestehen,daß sie verweigert werden könne.Aber woran liegt es,daß diese Doktrin nicht in die Praxis trifft?Es liegt an den offiziellenasdlidaturen.Die Minister unter­­werfen sich dem Urtheil der Majorität,wenn das Bedeutung haben­ soll,so muß diese Majorität der Ausdruck für die vorwiegende Ansicht der­ Wählerschaft sein,und daraus geht hervor,daß das System der offizie­llen Kandidaten fallen muß.Die Vertheidigung der Regierung fiel diesmal wieder dem Minister des Innern zu. Er glaubt nicht, daß man im Prinzip auf die offiziellen Kandidaturen verzichten künne. Die Parteien haben nicht abgedankt, folglich kann die Regierung an nicht abwanfen ; aber sie wird ihr Prinzip in liberaler Weise zur Ausfüh­­rung bringen, immer nach dem Programm, das der Kaiser aufgestellt: Einigung der Gewalt und der Freiheit. Damit war dieser Theil der Debatte erschöpft un­d der Abge­­ordnete Lou­net erbat er die Erlaubniß, bei Gelegenheit des Bud­­gets ein wenig von den Finanzen zu sprechen. Er untersuchte, melde Verbesserungen seit einem Jahre in dem Budget eingeführt worden und warf einen schnellen Blick über das Ganze der finanziellen Lage. Was die getroffenen Verbesserungen angeht, so lobte er, daß die neuen Ausgaben auf dem Wege des Defret3 und ohne Mitwirkung der Kammer sich bedeutend vermindert hätten, daß der Ergänzungskredit viel geringer sei, als in den Vorjahren, daß man, um das Budget pro 1870 und Gleichge­wicht zu bringen, die Schägung ver indirekten Einnahmen nit zu hoch angeregt habe u. s. w. Unter den Mängeln führte er die schwebende Schuld an, die nach ihm nicht 727 Millionen, sondern 785 Millionen beträgt und welche vermindert erben müsse, er verlangte die Reduktion der kaiserlichen Garde, die mit 27.000 Mann zu zahlreich sei und an der mehrere Millionen erspart werden könnten ; er verlangte ferner die Herablegung der großen Militärkom­­mandos auf die Zahl von drei oder vier u. . wm. Die Rage­n­ über­ Lastet, fuhr der Nenner fort, ohne Zweifel, aber mit ein wenig Ent­­schlossenheit kann man sie günstiger gestaltet. Man kann zu schnellen Verbesserungen kommen, aber nur unter drei Bedingungen: erstens da man so viel als möglich, so viel es Frankreich angeht, den euro­­päischen Frieden aufrecht erhält; zweitens daß man von Muth hat, allen Verfügungen zur Verschwendung zu widerstehen; drittens hab man mehr und mehr das Land an der Führung der Geschäfte bethei­­ligt. Zur Entwickklung des ersten Punktes sagte der Renner unter Anderm: „Frankreich mit feiner Armee von 1.300.000 Mann, feinen gefüllten Magazinen, feiner nicht ganz ruhmlosen militärischen Ver­­gangenheit, ist in der Lage, laut seinen aufrichtigen Wunsch nach Er­haltung des Friedens auszusprechen. Die Regierung befolgt in Dieter Hinsicht eine Nichtung voller Mäßigung, der wir nur Beifall zollen können. Wir, die Vertreter des Landes, müssen diese Bolität mehr und mehr betonen, und überall in Europa sind wir sicher, ein Echo und Sympathien zu finden. Denn die Völker sind des Krieges müde, wel­­cher ihre Kinder dezimirt und ihren Wohlstand vernichtet; sie wollen denselben nicht mehr, und dies Gefühl dringt mehr und mehr in den Rath derjenigen, melde über sie herrschen. Nach diefer Neve, deren letter Theil namentlich mit großem Beifall aufgenommen wurde, sprach der Abgeordnete Magnin in etwas stärker accentuirtem oppositionelen Sinne und verlangte etwas tiefer eingreifende Reformen, wobei er genauer auf die Einzelheiten, na­­mentlich der von ihm und seinen Freunden eingebrachten Amende­­ments einging, legten Feldzügen gemacht Vorstand der 12. Abth. Iiter. Sembratovics offizial Janka. Mitglieder der n. Handelsmann aus Ungarn wig v. Am 6. fion statt und und SM. die Herren: Ad. und Wahle, händler, Ignaz, Dumita und Philipp beeideter E. bes f. Freiherr von Militär-Ober-Intendant S­chloffer, Aebly, Bernhard Deutsch , Groß: Generalstabd: Waarenfenfal; Für die im Neichsrab­e vertretenen Länder: vom Ministerium des Innern; v. · Mini: MWirthe Harktänyi, Grundbe: b. M. fand die zweite Blenarversammlung der Kommisz En mr 1 nur um­ wos mann armen ne Cs nn nn — a — roman u mann en nn nn me, me mL nm Me­ezen mmm h Die Söhne des Mannes mit dem versteinerten Herzen. Roman in fünf Bänden von­­ Moriz Jókal. Breiter Band — VI. Kapitel. (42. F­ortfeigung) Es war, als sei die Erde plöglich aus ihrer gewöhnlichen Bahn herausgeschleudert worden und der irgend­einen mohrthätigen Rud um fünfzehn Millionen Meilen der Sonne näher gerückt, etwa in die Peripherie, in­­ welcher die Venus sich bewegt und als freuten sich ihre alüdlichen Bewohner der Sonnennähe. Licht und magnetische Wärme ergosfen sich überall hin durch die Melt und alle Herzen schwelgten in M­onne. E35 geschahen Wunder und alle Melt betrachtete diese Wun­­der wie natürliche tägliche Ereignisse, als könnte es gar nicht anders sein. Jenő Baradlay fand es ganz natürlich, hab er am nächsten und nächtfolgenden Tage früh Morgens und spät Abends, zu allen Stunden des Tages, uneingeladen, unangemeldet bei Slanfenhorst’3 einfällt, dort einen Haufen Studenten, Demokraten, Boltsredner bei­­sammen findet, mit forhigen Stiefeln und vom Regen durchknäpten Hüten, langen flirrenden Säbeln und noch längeren vom Hut herab­­wallenden Federn — und daß auch er ihnen gleicht. Auch das fand er ganz natürlich, daß Alfonsine zu jeder Stunde ihn im Neglıge mit losem, unfrisirtem Haar und jedesmal mit einer heißen Umarmung empfängt, daß sie ihm vor Bekannten und Unbe­­kannten an die Brust finkt, ja, wenn sie einen Augenblick allein sind, sich ihm auf den Schooß feßt. — CS ist jeßt eine Zeit, wo Alles er­­laubt ist. Die Erde nähert sich ja der Sonne. Ledermann jagt frei heraus, was er auf dem Herzen trägt, selbst die früher ängstlich bewahrten Geheimnisse. Wer irgend einen Großen und Mächtigen haft, ver­fehren­ es auf die Gaste hinazu­ und mer Jemanden insgeheim liebte, tügt fest öffentlich den geliebte Ge­genstand. Und die Erde näherte sich noch immer der Sonne. Es war der 15. März, der Tag der Verkündigung der Kon­stitution, der Tag der Preßfreiheit. Hundert neue Zeitungsblätter tauchen plöglich auf; Journale mit großen Titeln und fühnen Motto’3, deren Namen die hoffnungs­­vole Jugend der Zeitungsausträger auf den Gaffen ausrufte. Millio­­nen Flugblätter gehen von Hand zu Hand und werden an den Straßenw elen von Gruppen gelesen. Vom Stephansthurm gieht sa herab in den Lüften eine tiefige Fahne, die trifolore Fahne der großen deutschen Nation: das schwarz-rothgoldene Banner. Wenn die Leute verwundert fragen, was dies sei, belehrt man sie, daß dieselbe Fahne auch über dem faiserlichen Burgthore flattert. Ein geräuschvolles Volksfest löst das andere ab. Jede Stunde bietet ein anderes Schauspiel. Früh Morgens ziehen Reiter mit sin­­gen dem Spiel durch die Waffen und verkünden die Verfassung, und der Volksjubel übertäubt das verfündete Wort und den Trompetenschall. Seht wieder kommt ein fetlicher Zug. Der Schaffer und die Kaiserin zeigen sich in der Mitte des Volkes . Seine Leibgarde, sein Militär begleitet sie, sondern die grenzenlose Liebe des Volkes. Der kaiserliche Wagen rollt nicht, sondern schwimmt in dem Volfsmeere, er scheint nicht von den Rollen gezogen, sondern von den Schultern des Volkes getragen zu werden Nachmittags löst ein Trauerpomp die Szene des Wolfsjubels ab. Man begräbt die Opfer des vorgestrigen Kampfes ; fest schwim­­men bestänzte Särge mitten im W­olfsmeer, statt Freudengeschrei uns zerbrechen die Klänge eines Trauermarsches und tiefes Schluchzen die Stille des so weiter bewegenden Zuges, der sein Ende zu nehmen scheint. Und wieder folgt ein neues Schauspiel. Ein Yubelalarm größer als alle früheren, lauter als das Kampfgeschrei, freudiger als das Gieger Hofianna. Die Beiden sind vereint ! Die Deputation des aungarischen Reichstages ist von Preßburg angekommen. Das ist eine Freude, eine Begeisterung, ein mechselseitiges Ber­grüßen, ein Zaucchen von Bruderfüffen ! Aie Gallen sind zum Er­­drüden gefüllt mit Männern, während von allen Senftern freudestrah­­lende Frauengesichter hernieder­schauen. Nationalgarbisten, Mitglieder der Aula bilden das bewaffnete Spalier. Ein Blumenregen, eine Fluth DO Baris, 6. April. Gestern Fortlegung der Budgetkommis­­sion im gefeßgebenden Körper. Die Opposition nahm abermals zunächst die innere Politik der Regierung auf’3 Korn. Dieser Gegenstand ist unerschöpflich. Warum, fragte der Abgeordnete Guéroult, der zuerst die Tribüne bestieg, kommt man immer wieder auf Abgethanes. Und als in später Nachtstunde sich Tageshelle über die wun­­derselige Stadt ergießt,Tausende von Fackeln die Straßen bedecken, alle Fenster beleuchtet werden,die Fronten der Häuser und Paläste in feurigen Konturen sich abzeichnen,geschmückt mit brennenden Lampen­­reihen und Transparenten,als dann mitten in diesem Lichtermeer die Auferstehungsklänge des Rákóczymars dhes ertönen,und nach diesen weihevollen Klängen auf dem glänzendsten Balkon die berühmtesten von Kränzen mit dreifarbigen Schleifen überschüttet die Ankommen­­den. Zwei liebende Herzen haben einander gefunden, die Herzen zweier Länder: ihre Jugend. Haben wir das Alles geträumt? Wahrlich, wir müssen es nur geträumt haben. Und doch waren wir dort und gelddab es vor unseren Augen ; wir fühlten die Küffe, den Kuß des guten Freundes und den Ku der jungen Dame ; uns ist, als empfände noch jeßt unser Herz die Süßig­­keit davon — aber nein, es war ja nur ein Traum! Gib nichts darauf, junger Zefer, ein Boot erzählt bír, mas er nur dreimal sieben Jahren geträumt. » Jenö und Alfonsinedber mußten überall dabei sein. Wenn auf der Gasse die Reveille ertönte,sah dasjunchkäu­­lein sich nicht erst im Spiegel um wie sie tmgzogen ist;sie warf den Shawl über das Negligé,in dem sie eben war,stülpte denbut auf dieser raufte Frisur,ergriff Jenö’s Ar­m und rannte mit ihm die Treppe hinab,fand auch Mama einen Begleiter,in dessen Arm sie scheinhängen konnte(und in der Regel fand sie einen)und konnte sie ihnen nachkommen,war’s gut;wenn nicht,war’s auch gut;von der Bolkaluth wurden sie ja ohnehin bald voneinander getrennt,so daß sie erst zu Hause wieder zusammentrafen;wenn aber wäre es jetzt eingefallen,sich über so etwas aufzuhalten. Jenö befand sich die ganze Zeit über in einer zitternden Auf­­regung. Es war die Furcht der Freude.Das waren glückliche Tage, welche die Geliebte,die so lange aus der Ferne Angebetete,in seine Arme führten,daß sie ohne Rückhalt,ohne Heimlichkeit und Bedenken sein war mit Leib und Seelezstch ihm anschmiegend mit voller weib­­lichekleingebung,ihm unbedingt vertrauend und folgend.Wie hätten­ nicht glücklich sein sollen mitten in der allgemeinen Glücks­seligkeit ? » Führer und Redner des ungarischen Reichstages erscheinen und zum Beste sprechen : — da erst glaubte man zu träumen. Jenö sah auch das sich al1,von der Gasse,mitten im Gewühl einer fieberhaft exaltirten Menschenmenge von mehr als zehntausend Köpfen;Alfonsmens Hand hängt in seinem Arm,und verräth durch sanften verstohlenen Druck süße Geständnisse;die glühenden Wangesn der jungen Dame berühren seine Schulter,und sein Gesicht streift ihr heißer Atbem.Wohl mußte das ein Blut in siedende Wallungew­rathen. Und wie erst,als er unter den glänzenden Gestalten,welche dort oben auf dem Balkon einander ablösen,um Reden an das Volk zu halten,plötzlich auch seinen BruderOeden erblickt. Auch er ist dort.Auch er ist Einer von den gefeierten Landtags­­rednern und ergreift jetzt gleichfalls das Wort zur Verherrlichung des Festes der Volksfreiheit. Seine Rede ist hinreißend. Jeder, der ihn hört, fühlt seine Bulfe rasdher schlagen ; Alfonsine schwent­ ihm ihr Schnupftuch zu. Nur Jenö durchriefelt kalter Grabesschauer ; jeder Nerv bebt in ihm, als er seinen Bruder dort erblicht, mas flößt seiner Seele diesen Schauer ein? Melde Bropher zeihung, welche Vorahnung mweht in seiner Brust diese schrille Diffoz­­anz? Melde Stimme flüstert ihm zu, daß Jemand die Freuden dieses Tages wird bezahlen müssen ? Meiß er vielleicht darum, was jener Balkon dort bedeutet ? „Die zweite Stufe zu jener prophezei­ten Höhe.“ Matt und müde von den Streifzügen dieses an Aufregungen so reichen Tages trat das liebende Paar den Heimweg an. Im Trep­­penhause wurde Jenö noch mit einem verstohlenen Ritt belohnt , aber au­cher vermochte ihn nicht zu erwärmen, er lag die ganze Nacht im Fieber und konnte nit einschlafen. Alfonsine aber, als sie mit der Mutter allein geblieben war, schleuderte in bitterem Unmuth ihren Hut mit den trifoleren Bän­­dern in einen Winkel und fanf ermüdet auf einen Divan. — D, mie biete ganze Welt mich schon anekelt ! Ende des zweiten Bandes, ‚ s· end ., ‚ Tagesneuigkeiten. Amtliches. Meiner Vortrag Meines ungarischen Ministers um Meine Berson verleihe Ich dem Direktor des Veiter Thierarznei-Instituts Dr. Alpi Szabó in Anerkennung seiner gemeinnügigen Thätigkeit das Ritter­­kreuz des Franz Joseph-Ordend. Ofen, 4. April 1869. tanz­eosephbm.p. Graf Georg Festetitö m.p. Ueber Bertrag Meines ungarischen Ministers um Meine Berson genehmige 30, daß dem Oberarzt der Stadt Szamosujvár, Dr. Lukas Garzágo für seine vierzigjährige Wirksamkeit, namentlich für seine dem Militär und der Polizei durch 18 Jahre unentgeltlich ge­­leisteten Dienste, Meine Anerkennung ausgebracht werde. Gőöböllö, 2. April 1869. Franz. Sofephbm.p. » Grastorg Festetttsm.p. Meder Bortrag Meines ungarischen Ministers des Innern ent­­hebe ich hiermit von Baron Bela Lipthan, Obergespansstellvertreter der vereinigten Komitate Pest-Pilis und Solt, über sein eigenes Anz fuchen von dieser Stellung. Dien, 5. April 1869. dran. ‘ofephm.p. Baron Wendhleim m. (Die Königin). wird nächsten Sonntag, Mitta­, um 12 Uhr, das Nationaltheater-Konservatorium besuchen, bei welcher Ge­­p.

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