Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1869 (Jahrgang 16, nr. 147-173)

1869-07-01 / nr. 147

Werkskes Bischof­ IHNFJXEOJJWEM Monte Ciondi de Traja über gpmbTbologia DirsssW-1kig"isei­ on1.­.-cZo Jahren erschienen Und .hollt wurde,ein treffenwitwe,in den Polizeiarrest angeführt. szkeit in der österreichischen Armee sterben durchschnittlich 28 von je 1000 Mann.c französische Armee weist 20,die englische 15,die preußische gax nur 7 Todesfälle auf looo Soldaten auf. —a«­j—Wien,30.Juni.Gestern hat der gewesene Redakteur — 063 , Baterlando" Sert kirimn­berger seine sedsmöchentliche Strafe bei hiesigem Landesgericht abgebüßt, die über denselben wegen eines Artikels­­ zur Arbeiterfrage verhängt worden war. Das Interessante bei dem Antritte der Strafe war, daß Herr Kirnberger in den Arrest mußte, frogdem sein Geld um Strafaufschub an den Obersten Gerichtshof damals noch nicht erledigt war. Ext nachdem Herrn Kienberger bereits durch­ mehrere Tage „brummte”, Fam ver­abschlägige Beihein. Heute wurde ein G Social-Demokrat Herr Schönberg (en gebürtiger Preßburger), welcher wegen einer Pregübertretung eine Arreststrafe von 7 Tagen auszustehen hatte, aus seiner Haft entlassen. Teosdem vertellte 30 Jahre alt ist und in unabhängiger Stellung von seinen Eltern lebt, wurde er durch einen Polizeimann vom Landesges­­ichte auf die Polizeidirektion in die Stadt gebracht und von da auf das P­olizeikommissariat der Leopoldstadt, „um seinen Eltern übergeben zu werden.“ Vom Kommissär um einen „Ausweis“ befragt, wollte Herr Schönberg antworten, wurde aber bis sein Eraufer Vater, der ge: Später stellte er sich heraus, daß der amtskanzelnde Kommissär früher A gewußt hatte, daß Herr Schönberg wegen einer Prüfübertretung Inhaftirt gemesen, sondern saß er ihn für einen gemeinen Verbrecher gehalten hatte. In den nächsten Tagen findet die Schlusverpanplung gegen den bekannten Defrauranten, den Kafsier der Florabahn S­cha­ fdgegtptn statt. Ing. Wien, 30. Juni. Die Befebung des preußischen Ge­­sandtschaftspostens in Baris wird in allen politischen Kreisen auf das xebbafteste ventilirt. Daß unter den erf­männern des Grafen v. d. Colt in erster Linie neben dem Prinzen Reufß in­­ Petersburg Here Baron Werther genannt wird, findet die einfachsten und na­­türlichsten Erklärungsgründe in den Umständen, die von seit Langen eine Verlegung dieses Diplomaten auf einen anderen Bosten min­­­henswerth erscheinen lassen. In den maßgebenden Berliner Hofkreisen scheint man jedoch nicht3 weniger als an einen Wechsel in der Berfen des Vertreters Preußens am Wiener Hofe zu deuten. Die werden in dieser Beziehung einige Di­stheilungen von höchst glaubwürdiger Seite gemacht, deren Nichtigkeit duch die in Vollzug stehenden Thatfadyen wohl bald bestätigt werden dürfte. Nach denjeiben hat Herr v. Wer­ther in ihm vertrauten Streifen mit besonderem Nach prude die Heußerung fallen lassen, daß eine Uenwerung feiner ges­t ungerne vorbeigeführt sehen würde — wenn er in der Absicht der preußishen Negierung, noch weniger aber in der des Königs Kuulhelm gelegen sei. — K. Kıpfau, 29. Juni. Wie die Dinge gegenwärtig stehen, werden die römisch katholischen Beichöfe aus Nuffispielen an den Berathungen des­ nagiten ökumenischen Konzils Hödli wa­hrscheinlich nicht theilnehmen können. Die Beziehungen zwugen Nom und Petersburg sind nämlich träg,allen Bemngungen Wadujew’s und Antonelli'S etwas erfaltet, und die Affaire des soeben verstorbenen Bischofs Lubiensfi ist seineswegs geeignet, Yom für Rußland freund­­licher zu stummen. Ueberdies wäre eine P­eile der polnischen Bischöfe nach Jom ver­rufliichen Y­egierung schon deshalb sehr ungelegen, weil fast sämmtliche Bischöfe gegenwärtig in der Verbannung leben; sie müßten also zu diesem Deepyufe rehabilitirt werden, und mit melden Gefühlen sie sovann nag dtom gingen, braucht nicht erst erörtert zu werden. Die russisiche Regierung zieht es deshalb vor, die Verbannnten in ihrer Hupe ug zu toren, den nach amtivenden Beihöfen hingegen die Baje zu verweigern. Die unter russischem Regime stehenden pol mehen >provinzen müssen dem Himmel tanzen, daß ihre Öudere nt nach Yloın gehen, Dem Dieje Dim heil. Stuhle gewährte stonzesston wurde vag Xano Schwer treffen; Drud der fab­olaren Kırye und ver polnynden Nation würde unbedingt darauf folgen. Dir „as“ veröffentlichte vierer Tage einen jeher umfangreichen Brief, den der verstorbene Bi­wer Graf Yubrensti vor jenem 4006 an den Statthalter von Polen Grafen Berg red­ete. Ich habe Ihnen des langen Briefes Euren Suhalt bereits vor einigen Lagen gemeldet. Der Bilchor wollte anfangs das petersburger Collegium­ vergeiden, begann nun aber eines ‚Delleren, als der Bupit seinen Owrut tadelte. Dies ist der Grundgedanke des Brtiejeg. Der lechte Artikel des Wiener „Vaterland“ über von £ 00 des Bilchors Yubiengki hat hier — tg) kann Sie versichern, — in streng religiösen Kkeid­­­en einen bittern Eindruck hervorgerufen. Das „Baterland” mwayı eg nanntt in seiner Verblendung den gal ben Strafen Kubienski mit der Yınzer Affawre in eine Nerge zu stehen und Den Verfolgungen der taz tyoliichen Stiche in Oesterreich zu spiegen. ädysten Donnerstag 1. Jul findet nie feierliche Beerdigung der aufgefundenen Meyerreite­rer Leiche Königs Kasımır des Dr. fat; vieser Trauerast wird mit dem 19m gebührenden Ernste vor sich gehen. Es solen hier Deputanognen aus allen Gegenden Polens ein Leeffen. Die eigentliche Eröffnung der Synode wird morgen statt­­finden. Die heutige Notberathung war der Leitstellung der Geschäfts­­ordnung­ gewidmet. Dieselbe sol im Wesentlichen auch den künfzigen, alljährlich abzuhaltenden Synoden zur Richtfchnur dienen. Die Dauer der gegenwärtigen Synode ist vorläufig auf drei Tage festgeseht worden. «­genwärtigen Stellung——.E.fletcher sie nicht — von Der israelitischen Synode. Originalbericht des „Reiter%Logo”­ = Leipzig, 27. Juni In dem Hotel de Bologne bereit seit gestern eine ungewöhnliche Bewegung. Die von der vorjährigen Gaffeler Rabbinerversammlung angeregte, einberufene und zu Stande gekommene Synode wird in vielem Hotel abgehalten werden. Dieselbe besteht theils aus Nabbinen, theils aus Laien, welche von ihren Ge­­meinden mit einem Wlandate­rwerfe­en sind. Das lebhafte Interesse, das die jüdischen Kreise an der Synode nehmen, befundet am deutlich­sten in Verzeichniß der Gemeinden, die die Besolidung der Synode dem hiesigen Komité bereits angezeigt haben, und die größtentheils ber­­eits wirklich erfgienen sind. Es sind dies die Gemeinden von Berlin, Leipzig, Köthen, Cassel, Aachen, Nürnberg, das Consistoire israélite von Lyon, die Gemeinden von Leobshus, Oppeln, Essen, Worms, Hechingen, St. Kengsfeld, Offendady a. d. Glan, Neuftadt a. d. Haardt, Stendal,Tangermünde-Arneburg, Stadtberge, Einriec, Helmersz­hausen, Bedelsheim, Dijlerode, Birkhausen, Wiellenfelde, Sulzbach in Bayern, Schwerin, Tren­elburg-Deisel, Niedermeisen, Liebenau bei Gasfel, Steinbach bei Gießen, Glozau, Hildesheim, Herlichhausen, Dresden, Alzey, Barchfeld, Bließkastel, Seiligenstadt, Consistoire isıadlite de Belgique zu Brüssel, ferner die Gemeinden von Nordhausen, Hamm (Westfalen), Braunschweig, Potsdam, Sontra, Nera, Bonn, Breslau, Dessau, Camen, Soswig, Bernburg, Erfurt, Bienne (Schweiz), Münden (Hannover), Ortenberg, Wien, Steele, Walldorf, Berta, Bebra, Bauerbach, Divinsfeld, Gleicherwiesen, Bo­­gum Mestfalen), Stormdorf (Oberhessen), Hebrew Congregation von St. Thomas (Amerika), Postelberg (Böhmen), Linz (Oberösterreich), Köln ajdb., Rinteln, Sackenhagen, Hessen-Divendort, Ansichi-Chefod zu New-Nork, Arad (Ungarn), Bleicherode, Nothendorf, Saarlouis.) *) Wie Sie aus diesem Berzeichnisse ersehen, it aus Desterreich) Eine (Wien) ebenfalls nur eine Gemeinde (Arad) nicht erschienen; aus Heumried, Ihrem Lande tam Dr. Löw, aus Desterreich gar Bielefeld, und aus Ungarn Nabbinen sind" vertreten, .«««. SZET­GEL Eagesneuigkeiten. Amtliches. ‚(Ernennungen) d­ef Korbelyi zum zweiten € dulinípettor für das Presburger Komitat. Die Konzeptsadjritten Koloman Blátt b, Alexander Kor&cly und Merander Hollán zu ben. Conzipisten bei Kommunikations = Ministerium. And­. Ko­­bári und Johann Zelenik zu Steueramtskontroloren II. AI. Koloman Harmos zum Steueramtsoffizial. Morz Szlimát um Steueramtskontrolor II. Klaffe. Ferdinand Z6E und Heinrich 3;­öl[C zu­m Steuereinnehmern III. Klaffe. Georg Bozóty, Beter Csjäafzar zu­m Steueramtskontroloren I. $laffe. Emil Appel, Sofef Ugróczy zu Steueramtskontroloren II. K laffe und Johann Mies zum Steueramtskontrolor 1:1. Klaffe. Augustin Berg­­mann zum Sanzlien bei der Bécstaer Nerarial:Buchhaltung. Franz Szarvassiy zum Nehnungsorfi­alen II. Klaffe, Martin Rath und Ludwig Kiss zu Rechnungsoffizialen III Kaffe bei der Mech­nungsabtheilung der Stattmarer Finanzpireftion, Christof Kappel­ler zum M Rechnungsoffizialen I. Klaffe, Johann Karacjon, provis­­orisch pensionirter Aerarial-Rentamtstanzlist, zum Offizial III. Klasse beim Steueramte in Kula, und Franz Danic, Kanzleiassistent bei der Segediner Finanzdirektion zum Wisiitenten beim Szegediner Steueramte.­ — Baron Ganz MyLiuzs, Dr. jur. und Tt. t. Kämmer­­er, zum Präsidenten der Staatsprüfungskommission in Hermann, fta.t. Stephan Natvay zum Steueramtsoffizial erster Klasse. Kundmachungen) Bomi­ jat L. 3. angefangen wer­­den nach Frankreich und Algier ausgegebene Drucjaden und M­aarenmuster von der Bolt zu dem Einheitspreife von 6 Kreuzen nach jerem 279 Loth (40 Grammen) bis an ihren Bestimmungsort be­­fördert werden, wenn diese Einheitsgebühr bei der Aufgabe entrichtet wurde. Die Drudjaden müssen, um dieser Begünstigung theilhaft zu werden, in Kreuzband oder so zusammengebogen und couvertirt sein, daß über ihre Natur als Drudjaden sein Zmwerrel obwalten kann, und dürfen außer der Moretje, der Namensuntersgrift bes Absenvers, der Geschäfts- und Fabritsfirma und den Preisziffern nichts Geschriebenes enthalten. Bhotographien genießen nicht die Begünstigung von Druck jagen. Die obigen Bestimmungen geh­en auch von den Waarenmu­­stern , bei denen noch besonders bemerkt wird, was sie feinen Waaren­­werth befigen dürfen. Bei Mustern von Rohe und gesponnener Seide ist auch der Werth anzumerken, wenn ihr Gewicht nur 6 Loth erreicht. Die M Waarenmuster und Drudjahen dürfen das Gewicht von 15 Loth nit Überschreiten. Obigen Bestimmungen nicht entsprechende oder un­genügend frankerte Sendungen werden wie Brüfe behandelt un zahlen das Briefporto mit Abrechnung des Werthes der den aufgeklebten Briefmarken. 5 E an komló, im Komorner Komitat, tritt am 10. Juli ein Broltamt und Leben mit den Bestellungsorten Komlós , Dav, Kecstér, Send, Szat, Baton, Oroklany, Ziemlye, Geples und ten Rupten Viajt, Kiss und M­agy-Ztagyos, und mit viermal wöchentlich zwischen Komlod und Totis verkehrenden Kariolpohfahrten, welche Montags, Wattwoods , Donnerstags und Samslaga um 5 Uhr Früh von Komlöd und um 8 Uhr früh von Tätig abgehen und sowohl Briefe, als Fahr­­postsendungen befördern. Ihre Majestät die Königin­ spendete dem Große warbeiner unwohlthätigen Frauenverein 50 Gulden. Der Verein be­flog, die Gabe als Grundlage einer neuen Stiftung zu verwalten. Die Königin von Portugal. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin haben der K­önigin von Portugal im Schlosse zu Seesport einen Besuch abgestattet . Die Majestäten waren begleitet von der Obersthofmeisterin Ihrer Diajestät, Fürstin Thurn und Taxis, und von dem Obersthofmeister Ihrer Majestät, Baron Nopcsa, dann von Dr, Majestät General-Adjutanten Grafen Degenfeld und noch einem Adjutanten. Die Ankunft Ihrer Diajestäten, welche im Bahnhofe zu Baden von dem Aide de Camp du Roi Marquis de Souza­ol­­que, dann von dem der Königin beigegebenen FMEL, Baron v. Ku­­driajssigg und den Behörden erwartet wurden, erfolgte bald nach 12 Uhr, die Radfahrt um 1 Uhr. Bald nach den Majestäten langte auch der Herr Grzherzog Wilhelm im Schlosse an, um der Königin seinen Besuch abzustatten. Die Königin war, obwohl angegriffen und leivend, 000­ sichtlich angenehm berührt von dem herzlichen­ und feitlic­hen Empfange, welcher ihr von den Nachbargemeinden Baden und Leesporf zu Theil wurde. Sämmtliche Häuser in Leesporf bis zum Schlosse waren seitlich geschmückt. Am Eingange nach Leesporf waren von der Stadtgemeinde Baden zwei mit Zannenreisig, Blumen, Flag­­gen und dem portugiesischen Landeswappen gezierte Pyramiden errich­­tet; eine Mufikfavelle stimmte bei der Ankunft der Königin die por­­tugiesische Volkshymne an. Weiter gegen das Schloß zu war von der Gemeinde Leesporf ein Triumphbogen von einer zur anderen Seite der Straße hergestell, beflaggt und mit dem portugiesischen Wappen geschmückt. Der Einfahrt zum Schlosse gegenüber hatte die Gemeinde Leesport eine zweite Stusit­apelle aufgestellt, welche beim Herannahen der Königin ebenfalls die portugiesische Voltshymme spielte. Der ganze zweite Stock im Schlosse (zwei Säle, zwei Salons, Schlafzim­­mer, Boudoir, Schreib- und Garderobesimmer, nebst einem anstoßenden großen Zimmer für ihre beiden Kammerfrauen) ist der ausschließlic­hen Bewüsgung ihrer Dajeftät vorbehalten. Die Hofkavaliere und ver Leibarzt Dr. May-Figueira haben ihre Appartements im ersten Stodwerte. (ES bleibt uns night geschenft) Der Abgeord­­nete Dietrich erklärt in der "M. U.", daß er seine in Der Ge­neraldebatte über die A Justizvorlage begonnene Rede, welche er wegen Unterbrechung nit zu Ende halten konnte, bei der Spezialdebatte fort­­fegen werde, und zwar durch mehrere Stunden. Johannes Nonge­ hält Freitag, 2. Juli, Abends 8­0, einen Vortrag über die Glaubens- und Sittenlehren der neuen efor­­mation und freien Kirche. Karten sind bei Herrn Osterlamm zu haben, Ginteitt frei. Dem Rosenmaler Wein­, der in den Weingärten des Siebenbürger Bischofs bei Karlsburg wächst, und bei Weinrennern sie eines großen Renommee’3 erfreut, droht ernstliche Gefahr, indem, wie „M. 9." vernimmt, die Weingärten in den Fortifikationsrayon einbezogen werden und einer zu erbauenden K­avelle zum Opfer fallen sollen. Deputirtenwahl) In Rimafombat murbe in Folge der Ernennung des Deputirten Wilhelm Dapfi zu einem Nichteramte, am 21. d. eine neue Deputirtenwahl vorgenommen, bei welcher Dedön Kubinyi als veäfistischer und Raul Szontägh als oppo­­sitioneller Kandidat einander gegenüberstanden. Troß der großen An­­­­strengungen, welche von der Linken gemacht wurden, siegte dennoch der­­ Kandidat der Rechten, und wurde Dedön Kubinyi mit einer Mar­jorität von 525 Stimmen gewählt. (Der Fahrplan­­betreff des direkten Dienstes zwischen Wien und­­ Odessa wurde dahin abgeändert, daß die Verbindung ab Wien und Belt vom Freitag auf Montag verlegt wurde. Es wird sonah die nach dem früheren Fahrplan entfallende nächste direkt­verbindungsfahrt per Eisenbahn nach Odessa ab Wien und West am 2. Juli b. 3.. und ab Báziás am 3. Juli 1. I. nicht stattfinden, sondern ab Wien auf Montag den 5. Juli 2 Uhr 30 Minuten Nach­­mittags, ab Bázics auf den 6. Juli verlegt. Jene Reisende, welche das Schiff ab Wien benügen wollen, müssen einen Tag früher, b. % Sonntag am 4. Juli I. 3. abfahr n.­­ fid) und 275.50 nach Abschlag In Lombarden wurde 254.50, in Anglo 330 Serten- und Handelsnachrichten. T Wien, 30. Juni. Das Vorgeschäft begann ften Stimmung ; theils fam die Nente gestiegen, theils die gefürchtete Gelonoth am heutigen Ultimo in sehr zahmer Form; denn schon vor der Börse war die normale Verköstigung eingetreten. Ganz besonders beliebt zeigten sich Crevitartien, die von heute Abend an schon ex fl. 40 gehandelt werden sollen. Geschäften dieser Bank nicht für theuer so wie in Ak­ien einiger jungen Briten wurden sehr geändert. ur eine Hauffe. Sie stiegen auf 354; sehr wesentlich trug das neue Baus­chanfgefyäft dieser Anstalt zu der Beliebtheit bei, da schon lebhafte Nachfrage­beruiht und bis 340. ein Anglo-Baubankaktien geboten wird. Die Mittagsbörse läge enorm. 6 Da 359, dann Greditaltien von 313.60 bis 315, Franco fid) jedoch später wieder a­uf 132 °%,. In Franco: Hung. wurde 78 und 76'/,, in Hanvelsbant 3 201"), Bester Dampfmühl von 320 bis von 344 getauft waren böhmische Westbahn, 93%, bis 352, nur Trammway, in der günstige sie jebt 313 stehen, so­ wird sid ver Cours demnach morgen auf 273 stellen, was man den guten viesem Effect, die Notizungen nicht in Angloaktien zum Schluß des Morgengeschäftes 134, festere ermäßigten und 92 gemacht. Generalbant, welche gestern mit 83 sehr gesucht waren, ermäßigten sich heute bis 78. In den übrigen Bantpapieren sind no Wiener Bant zu verzeichnen, welche bis 103 anzogen. Von Industriepapieren stiegen Dampfsgiff bei sehr regem Begehr bis 600, Lloyd von Nordbahn auf 138"­­,, Clifabeth bis 195, miden von 203 bis Prager Eisenindustrie Die übrigen Gattungen hielten­ sich unverändert. Penten waren um einige Zehntel höher, Lose zogen °/,°/, an. Bahnen besserten sie durchgehende, am beliebtesten und besten sie stiegen von 200—206*/,, böhm. Barc­er auf 189"/2, Norowest bis 79'/,, Staatsbahn auf 189%­, 381, Par­ vubiger, welche bereits 176 erreicht, brübten sich in Folge von Realis­ierungen auf 173 zurück. Gi­ber Brioritätgobl gationen waren "/, bis >], theurer aufgenommen, Fremde Mediel und Komptanten schlosfen nur wenig verändert. Um 2 ihre wurden notier: Kreditaktien 314.90, Staatsbahn 381, Lombarbden 254.30, Anglo 359, Napol. 9,98%),. Die Abendbörse war sehr fest, doc das Geschäft bewegte Lomb. 254.40—50, Franco 132—'/,, 274.50 wurden­ gemachır. 274.50, Staatsbahn 381—*),, Anglo Trammay 201'/;—204, Napol. 9.98—7/2, 64er 304 50­—90, 64er 125.40—50. Belt, 1. Juli. Bester Börse und Kom­bhalle, In Kl unverändert ruhiges Geschäft, sein namhafter Abschlag erfolgt.­­ In Effekten verkehrte die Börse in sehr animirter Haltung, das Hauptgeschäft bildeten Lokalbans, Sparkassen und junge ungar. Bahn­­aktien, welche zu höheren Kursen willige­nehmer fanden. Bester Kom­merzialbant zu 695 geschloffen, blieben 700 ©., ungar. Kredit lebhaft zu 102—102.75, francos ungar. zu 7850 geschlofsen. Hauptstädtische Sparkasse zu 140—142, Theresienstädter zu 46­50 bis 46.75 geschloffen, Ritienbrauerei zu 695—700, Königsbierbrauerei u 217.25— 217.75 getauft. Omnibus zu 179.25 geselossen. Alfölh:­iumaner zu 173.50—174, ung. Ostbahn zu 101.50—101.75 gekauft. Baluten­stetfer, Silber zu 121.50, Kajennheine zu 1.82 °%,, London zu 124.30 getauft­­« Von junges BerkkenJ werden Kammgarnzusunterrars, Spieung’sche alpart,Drajche’sche(inklusive Dividende votkfl.12.50) zu 6150—62 geschlossen. Kurse blieben wie folgt: Ung. Eisenbahnanlagen 106 Geld, 1064, W., Kommerzialbant 700 ©, 705 ®., Ofner Kommerziale und Gewerbsbant 246 ©, 245 W., Beiter Gewerbebant 420 ©, — DB., ungar. Sirevitbant 102%, 6., 103 ®., Peiter Boltsbant 40 6., 41 W., Anglo-Hung. ex. 1141, 8., 115 W., Sraniorung. Bank 78 °/,6.,79/, W., Dreßburger Kredit 1506, — B., Peter Sparlaffa 2020 ©., 2050 W., Belt. Diner hauptit. Sparlafia 142 ©., 142’­, W., Diner Sparlafia 700 ^., 710 38., Theresienstädter 47 6., 47, W., Altofner 145 ©, — W., Steuperter 63 ^., € 5 W., Walzmühle ex C.1210 ^, — 3, Bannonia ex Coup. 1150 ^., 1160 W., Bannonia U. Emilsion — ^, — B., Erste Ofen-Beiter ex €. 605 ^., 610 W., Erste D Ofen-Better Prioritäten ex 9.155 G., 156 W., Fabrilshof — ©, — B., Concordia ex C. 595 6., 600 W., Ofner Königs 498 ^., 500 W., Bistoria 295 ©, 298 W., Arpád ex Coup. 495 ©, 500 W., Arpád I. Em. — ©, —D.., Louiser ex Coup. 190 G., 191 W., Blum’sche 462 ^., 467 96., Szegediner Érport — &, — DB, Ungar. Aktien-Bierbrauerei 700 ^., 705 W., Königsbierbrauerei 217, ©., 218 W., Schweizer 188 ^., 190 W., Müller und Bäder 215 ©, 218 ®., Nationalversicherung 6, — ®, Konsum — ©, — WB, oberung. Dampfm. — ©., — ®., Iofefgmühle — ©, — 39. Ung. Spiriusraffinerie ex C. 495 ©., 500 ®., N­euperter Spiritus 535 6., 540 W., pharmaceutihe 125 6., — D.,— Erste ungar. Beirgleumraffinerie — 8., — D., Möbelmanufak­ur ex €. 190 €., 193 %., ungarische Affeluranz 580 Œ., 590 W., Bannonia-Radversicherung 205 Œ., 208 W., "elter Beruicherung 270 G., 275 W., Haza 175 &., 178 W., Unisabani 300 Œ., 305 W., Salgö-Tarjaner ex E. 97"), Selo, 98%, Waare, Alfölder 173 ©, 174 WB, Fünffichen-Barczer 189 ©., 190 Œ., Nordostbahn 168"/2 ©., 169 W., Ung. Ostbahn Cin gut 80 fl. 101”­, 6., 101 °, W., Beiter Straßenb. 495 &., 500 W., Ob­er­grabenbahn 270 G., 275 W., Mätraer Kuren 13", &., 14 W., Kettenbrüche ex C. 685 €., 690 B., Zunner 107 ©, 108 W., ungar. Dampfschff 212 ©, 213 W., Erste ung. Maschinenfabrit 156 Gelo, 158 Waare, Bopmerei 212 elo, 213 Waare, Belt - Fiumaner Schiffbau ex E. 206 ©, 208 W., St. Enpreer Ziegelei 218 Gelo, 220 B., Deutsch’sche Buchprudereii — ©, — X4., Welter Buchbruderei — 6., — DB, Barzesiy'sche Zünphölggenfabrit 155 ©, 160 W., Briquettes Fünflichen 137 ©., 138 W., Soda und Chemikalien — Gelb, _ 80 Borstenviehmajtíta, — 6., — 38., Eríte ung. Leverfabrit — 6, — 8, Dettl’sche Staffafabrit — &, — WB, Erste ung. Heilanstalt — ©, — B., Lofonger Leintuchfabrit — ©, — g4., Spodium 199­6., 200 B., Omnibus 1797, ©., 179 °, W 4 Brandbriefe: Ungar. zu 5, 92­ Geld, 93 Wanre, Kommerzialbant-P­fandbriefe 6 °, 97", 6., — B., Nanpd-Dulaten 5.91 ©, 5.93 W., Napoleon d’or 9.95 &., 9.98 W., Silber 121 /2 ©., 122 W., Wreuß. Stallarheine 1.89%, ©, 1.68 DB. Devisen. Augsburg 103.10 ©., 103.50 W., Stantzurt 103.25 8., 103.75 B., Hans­burg 91.25 Geld, 91.75 V., Son­don 124.50 ©., 194.75 W., Baris 49.50 G., 49.70 ®. · Junge Unternehm­ungen: Belter Strafenb. IH. Gm. — .,— 3, Zemeöväter. Straßenbahn — Geld, — Voare, Wiener Arammwap-Ottabend. — Geld, — DW., Atheräum Buchruderei ex Div. u. p. 35 G.,30 W. u. p., ungar. Fiumaner 2. Smisfion — 6, — 95., Fabbinderi 36,5 W., Flora Kerzen: u. Seiferjahtit u. p. 106,83 35. u. p., Gidwinotide u.p.6 ., 5 98. u. p., Kammgarn Bündhölgegenfahit ® u. p. 2 Geld pari u. p. 6. 6., 5 38. u­p., Ung.:belgilde up. 17 €., 16 98. u. p., Maisstärkefahrif 12 €., 15 98., Majtr­ranstalt — &. — 98., Mag 04 up. 10­6, 5 83. u­p. ee. 120 6., 125 .., aare. Ertel u. p. 5­4., 2 MB. u. p., lisabeth u.p. 5­6.,2 98. u. p., Union u­p. 8­6., 6­38. u. p., Walmühle II. Em. — 6., — AM, Grefiitas 3436., 345 83., Hunnia —G., 20 M.u. p., Drajdeihe Ziegelei ex Coup. 59 6 51 2., ungar. Wafchinen:Biegeli — 6., — ®., Banno­­nias Biegeli — 6., — W., Steinbrucer Biegeli — ©, — ®., Run: wal’ihe — ©, — B., Sovamafierfabtif — 6., — 98., una. alla. Steinkohlen-Bergbau — Geld, — MW. Spiering’ihe u. p. 2­6., MW. pari, Altoiner Kali und Ziegeli — ©, — W., Bergbahn — 6., 35 98. , u. p., Landesdampf­hit.u.p.16 ., 15 W. u. p., St. Endreer Spar­taffe 10 &., 12 W., Raaber Gewerbebant — &, — B., Gödöllőer Spartaffe — G., — B., Dien-Reiter Remorqueur u. p. 5­6,3­98. u. p., Baubant — ©, — B., ungarische Hypothesenbant — &, — 96., Arader Bant 75 ©, 80 W., Auwati — G., —B., Ganzide u. p. 20 @., 10 98. u. p., Debreczimer 30 6., 40 W., Großwardein 50 @., 60 W., Baumaterial in — 6. — W., Bopmerei II. Emission 6. ©, 7% Baare, Glasfabrik — ©. — 98. Getreidegeschäft. Unsere Mühlen legten wohl heute für Weizen niedrigere reife an, Eigner hielten jedoch fest, wer Ber: sehr blieb beschränkt, Preise unverändert. Noggen­matter, Gerste fest, Mais nur 5 kr. niedriger plack­bar, Ha­fer unverändert. — Die EL Börselammer in Wien hat folgende Kinomachungen erlassen: _ Ale Schlüffe in Effelten, deren Koupons in Klingen der Münze Donnerstag den 1. Jul fälig werden, sind vom Abendgeschäft des Mittwochs ven 30. Juni angefangen, als er Koupon gemacht anzusehen. Die Ablieferung mit dem Koupon mus von diesem Zeitpunkte an ansprb­lich bedungen werden. Die Montag von 28. Juni Abends und DMittwoch den 30. Juni bis zum Schluffe der Börse gemachten Geschäfte in solchen Effekten sind Vonnerstag den 1. Suli mit dem Koupon abzuwideln. Bei­­ Zeitgeschäften und solchen Effekten, die am 1. Juli oder später fällig werden, gebührt laut Kundmachung von 30. N­ovember 1866 3. 276 der Koupon, beziehungsweise ‚dag­egi vesselben vom Käufer. 3 Dem Abendgesdäfte des 30. Juni angefangen, sind Kreditak­ien abzüglt­ges Betrages ver Nachzahlung d. b. 40 fl. c. 98. zu handeln. Bis zum 8. Juli d. h. darf die Annahme von unabgestempelten niet verweigert werden, außer es wäre die Lieferung bereits abgestempelter Stücke bereits bevungen worden. Bei Lieferung unabgestenpelter Stüde ist der Betrag des Nachzahlung mit 40 fl. ö. W. dem Käufer separivı zu vergüten. Die Zinsenberechnung hat in der Meife zu ges­chehen, 0.B vom 1. Januar (. 3. bis 30. Juni 5 ° für 200 f­. ö.95., somit 5 fl. — und vom 1. Juli ab, 5 °%­, Zinsen von 160 fl. zu vers­püten sind. — Die „Orsfovaer Bergbau­ Gesellsshaft” hält ihre fonsurittcenge Generalversammlung Sonntags, 4. Jul. im Saale des „Hotel Froßner“ Vormittags 10 Uhr ab. Berichtigung. In dem im unserem heutigen Morgens­clatte enthaltenen Auswerte der ersten ungar. Dampfschifffahrtsgesell­­shaft.it in Folge eines im eingesendeten Manuskripte enthaltenen Seglers ver 18. statt der 1. Juni genannt, was wir hiemit berichtigen. Hamburg, 28. Juni. (Bericht von Gebr. Schiller u. Co.) Wetter: Morgens falt und raub, Polittags milder, bei bedecter Luft. Wind: Weit. Seit unserem legten Wochenbericht blieb die Witterung bis Frei­­tag kalt und unfreundlig, Sonnabend aber schien seit langer Zeit zum ersten Male die Sonne und da der Telegraph von allen Seiten Dagz felbe meldete, schien es wirklich, bak nun endlich anhaltend schönes Better eintreten würde, aber schon gestern Abend ward es wieder kalt und bewe­ist die Witterung regenprobend, so Lalt und unfreundlich wie zuvor. « Wie es nach so starker Steigerung nicht anders zu erwarten war,brachte der erste Sonnenschein einen panischen Schrecken auf alle Tristum­kaufer getrog unoare Gründe,welche bei der Steigerung be­­sonde­rs nxi­ gesprochen hattexkz.B-späte Ernte und geringe Vorräthe schienen ganz vergessen zu sein . Wieder an do er Felder betrifft,so steht schon jetzt fest daß die Ernte von Weizen einex ungewöhnlich späte und deshalb dop­­pelten Gefahren ausgesetzt sein wer.Roggen steht in Stroh ganz gut,ist aber auch sehr zurück und wo jeder Körneransatz in Folge der­ höchst ungünstigen Blüt­ezeit sich gestaltet hat,darüber wnd man prit bum Dreschen Gewißheit ertangetxwimm­en unserer Gegend sind die Roggenfelder noch völlig grünt,von baldigem Anfang der Ernte kann nicht die Rede seinxocese wird bei dem unerhörten Mangel an Borräthen sofort scha an Angriff genommen werd­n und,neb1·twe»cke sich innnermeyr gemusst cueucen waart von ganszandmamerkat das es gerade,worauf sich das Ungetl verjenigen gründen,welche i­ie gute Meinung für Roggen auch wann behalten, wenn die neue Ernte vom Wetter begünstigt werden sollte. — In Petersburg gilt in Folge gänzlichen M­angels Loco Roggen ca. 92 Zhle. Dep­­per 16 Zicpelwert f. a. B. und verdienen daher die auf 113/1Apfd. zu 92 Thlr. Bo.und­ Fracht nach Schweren am Markt befindlichen Ladun­­gen, welche nur deshalb so billig angeboten werden, weil die Schiffe einmal befrachtet sind, alle Aufmerksamkeit, ebenso sind einige Japun­­gen von 1000-1200 $ubl Roggenmehs zwischen Carlöcrona und Gefle­in einfachen und doppilten suhlen zu 18 M. Beo. per Rubi von 9 Bud mel.­bracht zu haben. Preußischer Roggen ab Ost­­see wird nicht angeboten, da Danzig und Königsberg 115—116 £ blr. Beo. per 5000 Pro. f. a. B. notizen. in den engsten Um 6 Uhr Grenzen. der 40­14 hält. fl. Am meisten stiegen Anglo, Krevilab­ien fl., die schlossen: Crevit Außer in betragendes 308, Franz­ose zeigte bei Agio war wigemein lebhaft und sie hoben sie von von auf variirten zwiigen heute (ex ausbezahlt Coupon) 329%­,—330, fid jeßt fehr für die die Um: 352 130%), big bis Nun­gen ern ear . , ' Ein gesendet. Zu der schon heute stattfindenden Ziehung der Kreditlose sind BPPSERessSseEHR á 3 fl. 50 fr. und 50 fr. für Stempel zu haben bei H. FUCHS, Geldwechsler, Veit, obere Donauzeile Nr. 8. 5437 2-2 elt, obere von der Börse fdrtig gegenüber, vom Kapellmeister Herrn Das 24­66 „Wene Welt, vormals große Bierliballe Heute Donnerstag, den 1. Juli : Großes Konzert 5086 does aus Wien, mit feiner Musik­apelle.­­· Besonders zu bemerken. ..«GroßemPes-«»Abschied von Wien-«»Andråssy-Marsch,« « ganz neu komponirt von Ziehrer. Anfang 7 Uhr.—BanMkr. w Die Konzerte finden auch bei ungünstiger Wit­­terung statt. ©. M. Ziehrer -MBMÆMKDMMI MW « « Oefentliche Schuld. een »L«........;—---.s-« 98.50! De, | 5% LER 8016 « N Fr .­—---.-­­Shobakn, 2 En ET EC en tat-r « . :173.251175.751 für 500. See “en. 1881, [582.— ng RR Sus-Kanal-Gesellschaft 500 Fr. Böhmische Nordbahn 90.50: LOiLENEE. Pi. 1177.251177,75 FAK Sanplain ee o Sn ‚tür , »...­·254.zäs-West«.n......., «­. . nl 50% „m Süber nu 0% én sáezggál 5% Nordbahn, 100 Rn: Lemberg-&gsrnswißer T

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