Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1869 (Jahrgang 16, nr. 224-249)

1869-10-25 / nr. 244

1869.——--;Hi1244. DER­ HEXEng RT­ER: St­­­ATT DES PESTER Ilontag, 95. Diricher, (Die einzelne Nunımter Zoftet 4 tr. d. 83.) LLO essen: 0 Originaldepelchen des Pester Lloyd. Gattaro, 24. OOktober. Die gefangene Bejagung bei Fort Stanjevich wurde von den Insurgenten freigelassen. , Paris, 25. Oktober. Präfektur Eine Kundmachung der Polizei­ vor Zusammenrottungen am 26. diese, welche im Falle der Nothwendigkeit die Anwendung fammenrottungsgefeges in Aussicht Bien, rob­end’or 9.83, 25 Ditober. VBorbörfe) Krevitaltien 238.50, Na: Nordbahn —.—, Ung. Krepitaltien —.—, Staatsh 362.—, Anglo-Hungarian ——, Lombarden 25050, Anglo-Austria”, 233 50, 160er 93.80, Franco 90.25, 1864er 114 75, Tram­may 168.25 Galizier 236.—, Baubant —.—, Wiener Bani —.—, Zheibbahn —, Diskontbant —, Varbubig ——, Boulsbant—.—, Wenig fest. Frankfurt, 23. Oktober. (Abend-Societät.) Kredit­­allien 230.25, Staatsbahn 34825, Lombarden 24125, Galizier 227.50, Böhmische­n. Flau. · · · Hamburg,23.Oktober.(Getreidemarkt.)We­ze­ 1 Roggenlocoruhig.Weizen per September 115,per September- Oktober 11212,,per Oktober-Novem­ber115.Roggenper September 82,per September-Oktober81,perOktob­er-Novemb­er rkko.Hafer——. OelperOktober26,perMai26,per Jun126 geschäfslos.LeerHtUZ Per November203h,per Dezem­berLOV­,per Frühjahr 201X,­,stille. Berlin,28.Oktober.(Getreidemarkt·)We­izen per Oktber 59.—,per Novem­ber 59.-,per Frühjah­r 627«Roggenper Oktober 477.«per November 47­"-Xg,per Frühjah­r 451X2, Hafer per Oktober 27,per November LSV,per Frühjahr 261l2,Gerste 38——50. Del loco 1275, per Oktober 12 /e, per Frühj. 127/19. Spiritus Ioco 147, per Oktober 14", per Frühjahr 157 12­ — Die Nachricht von der Niederrumpelung des Forts Stanjevich durch die Insurgenten bestätigt fin. Gestern (Sonntag) Abends nacgsfen gelangte Telegramme stellen das (auch in unserer heutigen Teiefter N Korrespondenz gerüchtsreise gemeldete) Saltum leider außer­­ allen Zweifel. Man sagt, es sei bei der Sache Perrath im Spiele und die Verräther hätten sich bei Gelegenheit der Verpropianierung des Forts eingefglichen. Die Begabung wehrte si verzweifelt; von Stodwert zu Stodwert weichend, kämpften unsere Soldaten helrenmüthig gegen die Webermacht; allein es drängten immer neue Schaaren der Infurgenten nach, und als von den anlie­­genden Höhen ganze Steinblöde gegen das Fort gerollt wurden, als die Anzahl der Todien und Verwundeten bereits eine verhältnismäßig erhebliche war, mußte sie der Not ergeben. Gleichzeitig meldet der Kommandant von Budna, er habe eine forch­te Nesognoszirung ver­­sucht, aber bald die Ueberzeugung gewonnen, daß er sich im Angesicht einer bedeutenden Uebermacht befinde und es gerathener sei, bis zum Eintreffen der von allen Seiten angemeldeten Verstärkungen sich in seine früheren Positionen zurückzuziehen. No geitern Abends fand in Folge dessen eine Beratsbung der hier amtiierenden Minister statt; man einigte sich in der Ansicht, daß die Sachlage keineswegs noch­ so bedenklich sei, um einen Aufschub der Orientreife zu rechtferti­­gen, da­ aber jedenfalls noch vor der Abfahrt Sr. Majcrtät für alle Fälle die nöthigen Dispositionen getroffen werden müssen. General Magner, den man nicht energisch genug findet, dürfte doch einen entschiedeneren Mann (Gondrecourt ?) erficht werden. Gleichzeitig wurde — da man den Aufstand bis­het noch als innere Unruhe in einem cisleithanischen Landestheile betrachtet — man die Minister Gistra und Brejtl telegraphirt, welche heute Nachmittags gleichzeitig mit der Suite Sr. Majestät hier eintreffen und einem sofort abzuhaltenden Ministerrathe beiwohnen werden, durch­w­achen, wenn die Konferenz etwas länger dauert, die Abreise vielleicht um eine Stunde verzögert werden könnte. General ®ablenz und die cisleithanischen Minister werben sich dann wahrscheinlich noch mit dem heutigen Nachtzuge wieder nach Wien begeben. " Der , B.B. Közlöny" meldet offiziell: Se. Majestät werden am 25. b. M. um 64, Uhr Abends vom Pester Bahnhof mit dem ges­­einsamen Minister des Neu­eren Grafen­­ Beult und dem Minister­­präsidenten Grafen Andraffy und dem ganzen Gefolge die Orientreffe antreten. Sektioncchef Freiherr v. Hofmann it gestern Früh, Reis: Kanzler Graf B­e­u­st gestern Abends mittelst Eisenbahn aus Wien hier eingetroffen ; beide Herren haben im Stödelgebäude der Dfner Burg ihre Wohnung genommen. Mit dem gestrigen Wiener Abendzuge­langten überdies hier an: Graf Taaffe, öterreichischer Minister­­präsident, Graf Orünne, E E, Oberststallmeister und General der Kavallerie, Baron Ludwig Gab­lenz, Kommandirender General in Ungarn und, wie wir w­ören, al­cher Kriegsminister Baron Kuhn. Heute Nachmittags halb 6 Uhr wird die zur Orientreife be­­stimmte Buite Sr. Majestät aus Wien mit einem Separatzuge im hiesigen Bahnhofe eintreffen, und ist für die Ankommenden das Diner im Bahnhofe bestellt. Um 6 Uhr 15 Minuten Abends erfolgt die Ab­­reife Sr. Majestät des Königs mit der ganzen Guite. Geitend der Stadt West wird der Oberbürgermeister Gam­perl mit einer Depu­­tation der Stadtrepräsentanz und des Magistrats im Bahnhofe erschei­­nen und sich von Sr. Majestät verabschieden. Die Direktion der Donaudampfschifffahrts:Gesellsshaft hat im Laufe des vorgestrigen Tages aus Siff­t die telegraphische Nachricht er­­halten, daß die Save in Folge heftiger Negengüste 25 Schub Wasser zugegeben , die Niederungen um Gifjek sogar theilweise überschwenkt hat. Die Donaustromschnellen um Drfova herum, als Zub, Kafan und schließlich 248 eiserne Thor sind dadur für Schiffe größeren Tief­­ganges durchaus fahrbar geworden und es bleibt dem allerhögsten Reiz­­enden dadurch die Unannehmlichkeit erspart, auf der kurzen Strecke von Bafiafh an die walachissche Grenze (Gura voya) sechsmal die Fahrgele­­genheit ändern zu müssen, da die beiden prachtvoll geschmückten Dam­pfer , Rudolph" und , Gisela" nun von Rafiafeht direkte bis Turn,Se­­verin fahren werden, von wo ab , Sophie" und „Friedrich“ Se. Ma­­estat bis Nuftihof zu führen bestimmt sind. — Gestern (Sonntag) Vormittags wurde plöglich auf den Munsch des Ministerpräsidenten für den Abend eine Konferenz dr Dealpartei angesagt. Da es nicht mehr möglich war, alle Abges prdneten zu verständigen, war die Konferenz nicht sehr zahlreich besucht, und hatten sie im Ganzen etwa 60­00 Mitglieder eingefunden. Man glaubte allgemein, als handle sich’s darum, den neuen Minister des Innern Herrn dr. Rajner vorzustellen, allein diese Annahme erwies sich als unrichtig. Die­ Heverer Angelegenheit war es die aufs ZTapet Fam. Die Minister — sie waren mit Ausnahme Lönyay’s sämmtiich anmefend — theilten mit, daß in der heutigen Lisung die Abgeordnetenhauses Justizminister Horváth die bekannte Interpellation Albert Nemeth’s beantworten werde. Es entspann sich nun eine lange an drittbeib Stunden währende Diskussion, nicht über den Inhalt der Antwort, sondern darüber, was mit derselben zu geschehen habe. Die Mehrzahl der Arme­­ienden berief sich einfach auf die Geschäftsornung, nach welcher das Haus entweder sich von der Antwort auf eine Interpellation be­­friedigend erklärt, womit dann die Sache abgethan ist, oder wenn es die Antwort nicht befriedigend findet — den Gegenstand für eine der nächsten Sikungen auf die Tagesordnung stellt; — ein sofortiger Eintritt in die Diskussion it also nach der Hausordnung in seinem Falle zulässig. Gegen diese Anschauung erhob ih­n Franz­ Deut;­er sagte, was auch der Buchstabe der Hausordnung vorsch­eiben möge, so verlange es doch der Geist des Konstitutionalismus, daß, wenn sie über die Antwort des Ministeriums sofort eine Diskussion entspinnen solle, die Majorität der Opposition nicht das Wort abschneiden dürfe. Deak, an welchem die Anmwesenden Diem­ Abend überhaupt eine tiefe Verstimmung wahrnehmen wollten, beharrte so fest auf dieser Ansicht, daß schließlich selbst die Minister Andrasfy und Cötwös schmankend zu werden schenen. Man wählte endlich den Ausweg, den weiteren Ver­­lauf der Sache dem Exmersen des (an den Parteikonferenzen nicht t­eil­­nehmenden) Präsidenten des Unterhauses zu überlassen; von viesem hängt es nun ab, ob Stritte an dem Buchstaben der Hausordnung fest­­gehalten, weer auch sofort eine Diskussion der Antwort gestattet wer­­den solle. Präsident Somfih hat si — wie wir so eben erfahren — der septeren Ansicht zugeneigt und werden wir das weitere im Mor­genblatte berichten. — Am Ministerium des Innern fanden gestern Vormittags die Berabschirschungen bei Baron Wendheim und die Vorstel­­lungen bei dem neuen Minister, Herrn v. Rainer, statt. Zu diesem Ende versammelten sich die Beamten des Ministeriums und begaben si in corpore zu dem­ bisherigen Minister Baron Wendheim, wo Staatssekretär Josef v. Zey eine Gelegenheitsrede hielt, die der schei­­dende Minister mit herzlichen Worten erwiderte. Hierauf erschien Herr v. Rainer, den Baron Wendheim als den neuen Minister vor­­stellte. Staatssekretär v. Z­ey E hielt die Begrüßungsrede, welche Herr v. Rajner erwiderte und worauf ihm jeder Beamte einzeln vorz gestellt wurde. Nunmehr begaben si die Beamten zu dem aus dem Amte scheidenden Staatssekretär Hrn. Jos. Szlávy, wo sie sich verab­­schiedeten. Bald darauf erschienen Baron Wendheim und Hr. v. Szlávy in den verschiedenen Departements des Ministeriums und verab­­schiedeten sie von den Departementschefs und den einzelnen Beamten, worauf nach ihrem Scheinen der neue Minister, Hr. Paul v. Rainer die einzelnen Departements besuchte und mit den Beamten längere Zeit Konvertirte. 63 hat somit Hr. v. Rajner die Leitung des Ministeriums des Innern thatsächlic angetreten. — In kompetenten Kreisen — schreibt , Naple­ — ist jüngster Zeit wieder die Staatdrath-Foee auf's Tapet gekommen und ist, sofern man ung recht berichtet hat, zwischen der Regierung und den Parteiführern auch schon bezüglich mehrerer wesentlicher Punkte eine Verständigung in dieser Angelegenheit zu Stande gekommen.­­ Die Finanzkommission des Unterhauses — ihr: ibt „Szözadunt” — hält Montags ihre erste Situng, in welcher wahr­­scheinlich die Durchprüfung der Schlußrechnungen von 1868 beginnen wird. Dann folgt das 1870er Budget, die Debattirung der vom­inanzminister jüngst vorgelegten Gebete und schließlich die Diskussion über den obersten Rechnungshof. 63 ist wahrscheinlich, daß die Kom­­mission ihren Bericht über alle veje Gegenstände auf einmal unter­­breiten wird, es ist jedoch auch möglich, Ruß, wenn dem Unterhause der Verhandlungsstoff ausgehen sollte, die Berichterstattung partienweise erfolgt. Bei allen diesen Operaten sind die tüchtigsten Finanzkräfte des Hauses beschäftigt, und hat die Linke natürlich ebenso ihr Kontingent dazu geliefert, wie die Negierungspartei. Da jedoch ein Oppositionsblatt ‚fi tadelno darüber geäußert hat, daß die Kommission zu Referenten nur Männer ver­fechten gewählt hat, so glauben wir erwähnen zu müssen, daß unseres Wissens auch einem Mitglied ver Linken ein Ne­­ferat angetragen wurde, welches jedoch ablehnte, aus dem sehr natürlichen Grunde, weil wer Neferent die Ansichten der Majorität dar­­zulegen hat, diese Majorität aber eine deäkistische ist, wodurch ein der Minorität angehöriger Referent sich leicht in eine schiefe Stellung ver­­fett sehen kann. = Meber was diesjährige Metruth­uigdergebung , schreibt „EU.“, hören wir solche Dinge, welche wir nicht umhin können der Aufmerksamkeit der Negierung und der Legislative zu empfehlen. Das­­selbe soll nämlich nach der Behauptung erfahrener Männer die eigen­­thümliche Erscheinung bieten, daß die ungaris­ch­en Süuglinge zu­­meist in das gemeinsame Heer eingereiht, die nicht ungarischen aber zumeist als Honveds daheimgelassen würden. — Die königlich ungarische Staats-Hauptbuchhaltungsabthei­­lung veröffentlicht im , Közlöny" die folgende Niebersicht der Ge­­bahrungsresultate mit Schluß 1868 . . . Die pollenweise Vergleichung der im Reh­nungsabschluffe nach­gewiesenen effektiven Gebahrung zeigt unwiderlegbar, daß an wirkli­­chen ordentlichen Erträgnissen mehr eingetroffen ist, als präliminirt wa­r TE­SO 11,705.566 fl. 89%, fr. an außerordentlichen Einkünften sind über das P­räliminare faktlsch eingegangen . Bei den ordentlichen und außerordentlichen Auslagen wurden von der präliminirten Summe erspart ...­­im Gamen ist also der Erfolg gegen das­ Präliminare günstiger um .... Durch dieser1 g sautigen E­rfolg wurde das pro 1868 präliminirte Defizit von ...10,152.300 fl. 40 ° Er.­nit nur vollkommen gedecht, sondern er blies ben nach als reiner Vermögenszuwachs aus der Be Gebahrung baar in­ter Staatd: alle Außerdem haben die ungarischen Finanzen aus der Gebahrung des Jahres 1867 noch einen» Zumann«. VONZ a erfahren, weil im Jahre 1867 ein um volieren Betrag höherer Weberschuß­ erzielt wurde, als auf Grund des 1867er Bud­­gets nach Wien abgeführt werden mußte. Mit vollem Rechte und auf Grund einer in allen Details sowohl in sich selbst, als mit den Kaffei-Ergebnissen vollkommen überein­­stimmenden Rechnung hat daher der Herr Finanzminister in seiner Medie am 18. b­HM. vor dem Abgeordnetenhause erklärt, daß unter seiner Verwaltung ein effektives Ei­pam­pe Von age Bee nn erzielt worden ist. 6,083.405 fl. 73 fr. warnt stellt. — bcő Zus 3 491.180 fl. 86 Er. _15:7.592 fl. 26 Er. 13,774.289 1. 51"), te. 3,621.689 fl. 11”, Er. 2,461.416 fl. 61, fr. Mus Dem Doberhanse. Präsident Majlath, Schriftführer Gr. Ed. Teleki. Bon den Ministern anmwefend Gr. Festetits. Bräzident Majlaath eröffnet um 12­­ Uhr die Sibung. Gr begrüßt die Versammlung mit einer kurzen Ansprache, in welcher er hervorhebt, daß sie nächste Session des Reichstages für das Vater­­land von großer Bedeutung sein wird. Alexander Bujanovics, Schriftführer des Unterhauses, überbringt folgende vom Unterhaufe angenommenen Gesebe : Die mit Baiern bezüglich der Gemeinde Spungholz getroffene Vereinbarung. Den am 3. April mit England abgeschlossene vertrag. Ege Den mit dem norddeutschen Bunde abgefühlossenen Bollvertrag. Die mit der Schweiz abgeschlossene Nachtragsconvention. Hierauf meldet der Präsident, dab mehrere Urlaubsgeräge ein­­gelangt sind, welche gewährt werden. Indem — schließt Präfident — Se. Majestät heute Abend um 6 Uhr eine längere Reise nach dem Orient unternimmt, soll das Haus seinen Wunsc protofollarisch aus­­drücken, Gott wolle Se. Majestät in seinen gnädigen Schuß nehmen und ihn in bestem Wohlsein zurückleiten. Hierauf wird die Ü­bung gesschlossen. Sıiffahrts: Aus dem Nleichdtage. Die heutige Sigung des Abgeordnetenhauses wird vom Präsidenten Somijih nach 10 Uhr eröffnet. Die Gallerien sind gut besucht. Das Haus zeigt heute zum erstenmale die Physiognomie eines vollen Saale. Auf den Ministerfauteuils : Horváth, Mitó, Beberovics, Feileticy, Gorove, Andräsip, Edtwds­­ch. Nach Authentisation des Protokolls der jüngsten Sikung erhebt ich der Bräsident und spricht: 63 ist eine allbekannte Sache, von der ich jedoch erst heute offiziell vertändigt wurde, da d­ie. Ma­­jestät unser Herr und König heute Abends um 6 Uhr eine längere Reife antritt ; er besucht den­ Orient, wo so viele wichtige Fragen von größtem Interesse heute noch wie in einem Zauberb­oten verschlungen sind, von dessen glücklicher Lösung die unaufsciebbare Umgestaltung, die schönere und glücklichere Zukunft jenes Erdtheiles abhängt, die als­ dann ohne Zweifel ihre Nachwirkung auf die Nachbarstaaten und so auch auf unser Vaterland üben wird. 30 glaube das Gefühl des geehrten Abgeordnetenhauses auszu­­prüden, wenn ir wünsche, daß der Himmel unseren erhabenen Herrn und König auf dieser Neise vor jedem Unfall bewahren, ihn flüdlich geleiten und wieder in die Mitte seiner geliebten Völker zurückbringen möge. (Anhaltendes Essen.) Diesen Wunsch möge der Schriftführer im Protokoll ausprüden. (Zustimmung.) Soseph Madaraf: Er wünste, es sei im Protokoll zu die­­sem Wunsche hinzugefügt werden, daß in k­onstitutionellen Staaten vergleichen Begegnungen von Monarchen Gegenstand langer und ein­­gehender Berathungen vor bie zu berechtigten Faktoren und in erster Linie des Reichstages seien; die Neffe des Königs künne nun wohl nicht mehr berathen werden; wohl aber sei zu wünschen, was viele Herrscherreise nut blos für die Monarchen, sondern auch für die Wöl­­ker von segensreichen Folgen sei. (Wird angenommen.) Der Präsident meldet folgende Einläufe an: das Kirfün­der Komitat bittet um die g­ jegliche Aenderung des Soldatens Fahneneites und um die Verlegung eines Gerichtshofes nach Decid-Szt.Merton ; das V$räsidium des froatischenlavonischen Landtages übersendet die Landtagsschriften und bittet um A­usendung der ungarischen Reichs­­tagsaktien . Alexander Bogyi petitionirt um Verlegung eines Gerichts in­­ Wien, 24. Oktober. Der Telegraph hat einen Weberfall des Forts Stanjevich doch die dalmatinischen Insurgenten auf „bis­­her unglaubliche Gerüchte” zugeführt. 39 kann versichern, daßs die Einnahme dieses Forts hier heute offiziell bekannt ist, und daß man fest offen zugibt, der Aufstand habe Dimensionen angenommen, auf welche man nicht gefaßt war, und es werde, bevor die an Ort und Stelle gesendeten, durchweg auf dem niedrigsten­­ Friedensfuß stehenden Regimenter ihre Verstärkungen an fs gezogen, fecnerlich auf eine entscheidende Aktion gerechnet werden dürfen. Die Insurgenten schei­­nen diese Sachlage vollständig zu kennen und weßhalb die ihnen so gegönnte Frist auszuwagen, tiefen oder jenen Handstreig gegen ein­­zelne besonders erpank­te Punkte auszuführen. . —ng. Wien, 24. Oktober. Die Herablangung der kaiserlichen Sanktion für das größere Novemberavancement, welches der Orient­­reife halber bekanntlich bereits in diesem Monate erfolgt, ist stündlich zu erwarten. Die Publikation wird viele Enttäuschungen hervorrufen, da mit Rücksicht auf die knappen Geldmittel, welche dem K­riegsministe­­rium von Seite der Delegationen zur Verfügung­­ Itellt wurden, in legter Stunde, wie man mir mittheilt, eine bepreutende Reduzirung der Liste vorgenommen wurde. So war unter Anderem die Zahl der Hauptleute erster Klasse, welchen die Zuerkennung des Maejorranges bevorstand, eine besonders beträchtliche, ja gerade diese Charge sehr viele altgediente Offiziere aufzuweisen hat, sie wurde aber um mehr als den dritten Theil gestrichen. — In den verschiedenen Sektionen des Kriegsministeriums bericht eine große Rührigkeit. DA werden unablässig Berausbungen über Reformen im Artilleriemesen, in der Kavallerie, in der Sanitätsbranche, im Verpflegswesen u. s. w. ges­pflogen, die viel Erfreuliches zu Tage fördern, oft aber mit kaum glaub­­lichen Lappalien in eingehendster Weise sich beschäftigen, wie Beschaffung leichterer Sattelzeuge, Ausarbeitung eines Organisationsstatut für die Berpflegstommission 2c. 2c. Es ist wahr, der Militärzopf hat bereits bedeutend an Umfang verloren, aber, es ist nicht zu leugnen, „er hängt noch immer hinten.” mm nach Szentes , die Somogyer Komitatsnotäre bitten um Erhöhung des Gehaltes ; der Abgeordnete Zu­vich bittet um einen rechtswöchentlichen Urlaub, der bewilligt wird . Stefan Beliczay überreicht eine Pe­­tition­ des Bétéjer landwirtbschaftlichen Vereins um Errichtung einer selbstständigen ungarischen Zettelbank ; die Gesuche werden der Peti­­tionskommission zuge­wiesen. ‚Der im Dabarer Wahlbezirk­ gewählte Abgeordnete Balthasar Halip reiht sein Wahlprotokoll ein ; dasselbe wird der ständigen Rerifikationskommission überwiesen. — Die dritte und neunte Gerichts­sommilstion haben in die ständige B­erifikationskommission als Exfaß­­männer für die ausgetretenen Mitglieder Devon Szirmay und Franz Bay gewählt. Der Präsident fordert das Haus auf, in der ersten Sibung der nächsten Mode eine Fünferkommission zur Prü­fung der Rechnungen des Reichstags für die erste Gelsion 1869 zu wählen. _ 65 reichen nachfolgende Abgeordnete Petitionen ein: Paul Buzin lag eine Petition der Stadt Sfalig um Verle­­gung eines Gerichtshofes nach Szenit; Johann Cud­wigh eine De­putation mehrerer Bipfer Industriellen um Berichtigung ihrer Horde­ Jungen aus dem Jahre 1849; Julius Halaffy drei Petitionen des Neusahrer Distrikts um­­ Erlag der Militärverpflegskaften, um Abän­­derung der Steuergehege und um Ordnung der Munizipien; Daniel Szanyi mehrere Gesuche um Aufhebung der Körperstrafe und um Einführung der Religionsfreiheit; Wierander Mednyansky ein Gesuch von Szigetvár um Verlegung eines Gerichtshofes nach dieser Stadt. Julius jrantovics, ein Gefuch von 50 Adler Spiritus­­brennern um die Umänderung des Spiritussteuergefetzes und um Be­­strafung der Finanzorgane, welche sich angeblich viele Mitbräuche haben zu Schulden kommen lassen ; die Petitionen werden sämmtlie der bereffenden Kommission zuge­wiesen. · Alexander Csiky richtet andeanisterdeannern fol­­gnwinterpellatiom LHak der Minister Kenntnis­ von einem Erlasse andenk. Kommissäkfi1k’s Hevefers?omb­atGr.Julius Szapdry,worin behaup­­tet wird,die Stat­blau habe sich gewaltsam­ in den Besitz des Schulhauses gesetzt Und sich dieses Gebäude,welches eigentlich der ka­­tholischen Gemeinde gehöre,unrechtmäszigerweise angeeignet? 2«Welches Gesetz gestattet es,dass der Eclauer Bischof Barta­­kovics sich Wied­ler Eingabe direkt an de­r Minister deannemwen­­den dürfe,und wiß dieser auf diese Eingabel­in und ohne die ver­­leumdete Stadtgemeinde und Repräsentanz zu vernehmen,die Stadt­­gemeinde für gewaltthätiger h­al«t«.­­·3.Welches Gesetz gestattet es,dass die Ergarte der katholischen­ Gemeinde ein Gebäude,welches unzweifelhaft dc Stadt gel­ört,dieser mit ewaltentreißen dürft­ ki,und daß dem noch die Stadtgemeinde für gewalteinitig erklärt wird;ja welches Gesetz gestattet überhaupt,daß die Wältetun­gstci eigenthä(i)ng zum Richter­ meiner Eigenthunthrage auf­­s Perlendl­ lkle,die doch allein auf dem Prozeßwege entschieden werde­ l tuU­ und der Stadt wir Eigenthum auf einfache­m Verordnungswege wegnehme ? Aehnlichen An­haltes it eine zweite Interpellation an den nterrichtsminister, der seine Hand gleichfalls in der Ange­­legenheit der Erlauer Gemeindeschule hatte. Die Interpellationen wer­­den den betreffenden Ministern z­ugewiesen.­­ Ent Simonyi überreicht einige Gesüche um Abschaffung der Leibesstrafe und Einführung der Steligionsfreiheit; Friedrich Bodmanißsy eines der Starvafer Industriellen, welche die Grundlage entwickeln, nach welchen die Gewerbeverhältnisse ihrer Ans­­icht nach­geordnet werden sollen. Wurden dem Betitionsausichrß zu­­gewiesen. Albert Nemeth: Er vernehme exit jebt, daß die Negierung heute auf seine Interpellation in Angelegenheit es Heverer Siomitates antworte; er müsse a­ber doch sprechen, damit seine Wähler willen, daß er nicht versäumt habe, die Beantwortung seiner schon im Frühjahre eingebrachten Interpellation zu urgiren.­­ Crnst Simonyi interpellirt den Kommunikationsm­inister, ob er nicht alle Verträge des Staates mit den verschiedenen Gisens­bahn- und Schifffahrtsgesellsschaften in Ungarn, sowie einen Ausweis über deren Betriebsmateriale und die Betriebsordnungen und Borz­ag in Druck legen und unter die Abgeordneten vertheilen lassen möchte ? Sido Mátyus richtet an den Justizminister folgende In­­terpellation: Am 1. Juli o. 3. fand im Szt.:Löringzer Wahlbezirke des Baranyaer Komitates in Folge der Mandatsniederlegung Franz Kossuth’S ein blutiger Konflikt zwischen den Komitatspanduren und den Wählern statt, wobei ein Wähler getödtet, zwei schwer und fünf minder gefährlich verwundet wurden. Die Vanduren waren die Urheber der blutigen Schlägerei, welche nur in Folge der Besonnenheit des Volkes seine größeren Dimen­­sionen annahm. Die Untersuchung wurde eingeleitet, allein noch­ vor Ab­­schluß verselben verlegte der Untersuchungsrichter die schuldigen Wanpu­­ren auf freien Fuß und ließ ihnen sogar ihre Maffen wieder ein­­händigen. Mátyus interpellirt daher den Justizminister: 1. ob er Kenntniß von dem blutigen S Konflikt habe? 2. ob er wisse, daß der Untersuchungsrichter die Wandaren im Verlaufe der Untersuchung frei­­gelassen und ihre Bewaffnung angeordnet habe? 3. was er zu thun gedente, um diesem Skandale ein Ende zu machen und einen strenge­­ren Vollzug des Geistes zu veranlassen. Justizminister Horváth: Gr­eife offiziell nicht­ von dem Konflikte; allein soviel könne er sagen, daß der Minister niemals die Freilassung eines Angeklagten vor Fällung des Urtheils verfüge, son­­dern blos der Gerichtshof. Die Belastung auf freiem Fuße werde in einem Gerichtsbeschlusse ausgesprochen ; habe irgend­eine Partei gegen das Urtheil erster Instanz etwas einzuwenden, so könne sie den Nechteweg dagegen antreten und appelliren ; es sei nicht der Beruf des Ministers, ui­e Fragen zu mengen, deren Entscheidung einzig Sache des Nichters sei. Die Aufgabe des Ministers sei, blos darüber zu wachen, daß die Nechtepflege eine prompte sei; allein auf das Wie des Urtheils dürfe und wolle er seinen Einfluß üben. (Lebhaftes Essen von allen Seiten des Hauses.) Moor Matyus: Der Fall sei ein außerordentlicher. — (Rufe: 090! Großer Lärm, in welchem die späteren Worte des Inter­­pellanten völlig verloren gehen.) Sosepp Maparas bemerkt, was Mátyus seine wohlgemeinte Interpellation verfehlt habe, da dieselbe entweder an den Minister des Sunern hätte gerichtet, oder in der Kongregation des Baranyaer Komitates hätte vorgebragt werden müssen. Er­st dafür, daß das Haus die Beantwortung der Iterpellation einfach zur Kenntniß nehme. Dies geschieht. Das Wort ergreift nun Justizminister Horváth, um die Interpellation Albert Ne­met­hs in Angelegenheit des Heveser Komit­­ates zu beantworten. Wir berichten hierüber im Ülorgenblatte. zu beobachten Ge legenheit tionirten ist es nicht leicht möglich, eines Kreuzen offen alten wollen, der bisher in der Boche konzentrirten Truppen — ed find ihrer in Sum­ina 3800 Mann — fta­­längs der Küste zu vermnden, und doc wäre dies unerläßlich, da Anzeichen vorliegen, daß die In­­surgenten th­il3 von der Meeresseite Succur3. erwarten, theils ich das Meer zum Rückzuge Auffallen muß die bis heute noch geringe Anzahl der in der Boccia zusammengezogenen Truppen ; es beweist dies, in den leitenden militärischen Streifen die­ Bewegung bisher unterschäßte. Allerdings finden seit Gruppennachhabe statt, jedoch erfolgen diese zu langsam im Verhältnisse zu der rapid um ich greifenden Infurrektior. Heute oder morgen dürfte das am Donnerstag, von hier abgegangene die nach dem Schauplan der Yufurrektion ges auf dem dortigen Terrain auch den für dasselbe um das Zehnfache vermehrten Kriegestrapazen nicht gewachsen sind. Für die „[chwarzen Berge“ meisn er, nach dem Kriegsschauplake zu senden. Neben der Verstärkung wäre an eine bessere Überpropianterung der Truppen nothwendig ; hier eingelangte Privatbriefe aus Cattaro lauten­derer Richtung nicht besonders erfreulich. PS. Soeben trifft hier ten im Fort Stanjevich einen großen Vorrath Schießpulver und zwei Kanonen erbeutet. Man spricht auch davon, da ks ein Handstreich gegen Seutari beabsichtigt sei. E Tagesneuigkeiten. Sr Majestät der König) ist.heute Früh um 9 Uhr mit Gefolge aus Gönölld mittelst Separatzug der Nordbahn hier angekom­­men und hat si sofort nach Ofen begeben. Um 10 Uhr rücken die hier stationirten Homverabtheilungen vor Sr. Majestät den König auf der Generalwiese in Ofen aus, wo längere Musterung gehalten wurde. (Erzherzog Joseph) wird auf seiner Rundreise , wie „Nar. Nov.” erfährt, am 28. b. in Agram eintreffen, um die dor­­tigen Honveds zu inspiziren. (Steuererolationen.) Das Finanzministerium hat in einem Zirkularerlasse an sämmtliche Jurisdiktionen in Ungarn und Siebenbürgen hinsichtlich des Vorgehens bei Steuererefutionen Nach­stehende3 eröffnet. Es ist wahrgenommen worden, daß einzelne Juris­­diktionen den Stuhlrichtern, Geldworn­n oder sonstigen Organen ge­­legentlich der Vornahme von Steuererefutionen Zaggelder und Borz fpansgebühren bewilligt haben, welche die exequirte steuerschuldige Partei belasten, während andere Jurisdiktionen bis 30. November die Auf­­rechnung solcher Auslagen zu Lasten der Partei nicht zulassen. Um ein gleichförmiges Vorgehen nun in dieser Hinsicht einzuführen, hat der Finanzminister von allen Jurisdiktionen bis 30. November die Beant­­wortung der Fragen abverlangt, ob in dem betreffenden Jurispiktions­­gebiete bei Steuerevolationen Diäten und Vorspannsgebühren bewilligt wurden, und wie hoch sich die bezüglichen Summen belaufen ? (Der statistische Lehrkurs) wird Dienstag den 26. Oktober, um 6 Uhr Nachmittags, im Universitätsgebäude, (2. Stob, juridischer Lehrsaal) eröffnet und in Verbindung damit zu­gleich der erste Vortag gehalten werden. Da nach der Absicht des Handels,­ministers dieser Kurs ein öffentlicher ist, so ist bei Theilnahme daran nur fur den Haflungsraum der Loyalität eine Grenze gestehlt. Da jedoch nach Beendigung des Kurses auch Prüfungen aus den vor­­getragenen Gegenständen abgehalten werden, so werden die von den betreffenden Behörden hiezu verpflichteten, oder die sich selbst Bindenden als ordentliche Hörer in den Kurs aufgenommen, zu melden Zmede außer der ordentlichen Inskription die fi Meldenden an an Ort und Stelle eingeschrieben werden. lSport)In den am 18.und 20.d.M.stattgefundenen s Sitzungen­ des Pester Wettrennvereinsging—wie wir im»V-kxd.6s Vers.­an«lesen­—eine völlige Umgestaltung des Vereines vor sich Es wurden ein neuer Präses und Amtsschuß,neue Bahnrichter­ 1c.s.w­­gewählt.Die Bahn und der Rennplatz werden neu regulirt,und es ist Alussicht dazu vorhanden­,daß aus dem­ nahen Steinbruch auch eine Wasserheitung dahingeführt wird.Neben dem Rennplatz werden Stal­­langen gebafft,mit einem­ Wort,Allesläßt hosfen,daß unser auf dem Freude 11a1ferwürdige Konkurrenz machen wird.—Auch ein neues« Stoodbook ist in­ der Arbeit.Seit dem Erscheinen des von dem ver­­storbenen­ Karl BörczIJ herausgegebenen«Magyarmouesköny»sind ganze Generationen an Vollblutpferden in unseren Gestüten aufge­­wachsen­,und da auch ein starkeerport stattgefunden hat,ist ein neues Stoodboot ein­ lebhaftes Bedürfniß.Ein solches werden nun die Sekretäre des Pester un­d Wiener Wettrennvereins in ungarischer und deutscher Sprache herausgeben­,und wird dasselbe die Name und Abstammung aller Vollblutpferde der Monarchie enthalten­;nur ist zur Erreichung dieses Zweckes wünschenswerth,daß die Pferdebefiker ihnen mit den nöthigen Daten an die Hand gehen. An­diefatb Mitgliedervesfluchver Linken­ gelangte vorgestern Abends eine anonyme Einladung zu einer Konferenz. Von dem Erfolg, sagt „Ellener”, sind wir nicht unterrichtet, sondern wissen nur, daß Koloman Ghyczy­ nicht dort war, offe ihn aber hätte eine auf die Autonomie bezügliche Konferenz der Linken seinen Sinn. (Kellerfeuer) Samstag Abends 7 Uhr ist in der Zwei­­mohrengasse im Herz’schen Hause ein Kellerfeuer entstanden, das jedoch bald erfillt wurde. Das Feuer it doch die Unvorsichtigkeit und Un­­geschicklickeit der Hausmeisterin entstanden, welche Betroleum aus einem größeren Gefäße in ein kleineres schüttete und dabei dem gefährlichen Brennstoffe mit dem Lichte zu nahe kam. Die Hausmeisterin hat nicht unerhebliche Brandwunden erlitten. s · (Der Strike der Schnürmachergesellen) hält noch immer an.Heute Vormittags erschien eine Deputation der Schnürmachermeister vor den­ Oberstadthauptmann Thaip und die dessenntervention an,da mehrere Gehilfen,nachdem die Arbeits­­stunden reduzirt und die Arbeitslöhne von 20 Pzt.erhöht wurden,sich zur Arbeit bereits erklärten,jedoch durch lebensgefährliche Drohungen vo­r den Malkontenten daran verhindert werden.Diesteistersprach endeie Schutz der Sicherheitsbehörde für jene Gehilfent­ welche freiwillig­ zur Arbeit zurückkehren wollen,und steht nunmehr ein energisches Ein­schreiten der Behörde bevor. (Verschüttet.)Michaeleermåsk,17 Jahre alt, Kutscher bei dem Fiakermeister Karl Takaty,war am Samstag mit Sandführen aus der städtischen­ Sandstätte,nächst der Kerepesekstraße beschäftigt.Während Cserntxik in der Sandgrube ArbCikern stürzte eine Wand der Sandstätte ein­ und verschüttete de­iselben derart,daß der Unglückliche todt blieb. (DekSchnaps.)Anna Ludvig,59 Jah­re alt,Tag­­löhn­eri11,wohnhaft i11 der Borstenviehhändlergasse Nr.22,ist vorigen Freitag Nachts in Folge übermäßigen Branntweingenusses plötzlich gestorben. (Selbstmörder en masse) Die 16 Jahr ale Fa­­brik­arbeiterin Katharina Kováts wurde am vorigen Freitag plötz­g­ frank und starb nach einigen Stunden unter heftigen Schmerzen, "da sich die Unglückliche wahrsceinlich mit Phosphor vergifte­­den zu können, als an ihren und schließlich handelt hinter ihnen stehenden Elemente, eine Erscheinung, Stand liegt darin, fand­en Truppen nicht vertraut, angelanzt daß «8 sein, nördlichen sich für dieselben hatte. Kriegsschiffe zum das verbreitete, Nachbaren, Meer die Nachricht ein, von Herzegovcen der das Gewehr Man glaubt hier und noch mehr für die " ein weiterer Uebel, die Ansurgenten hat, zu gewinnen, die man auch im Kretensischen Aufstande wiederholt Bei der geringen Anzahl Infanterieregiment Maroick­ (in der Stärke in­ Cattaro werden j edoch werden auf­wältigung einer Infurrestion ausreichen können,, über zwei Quadratmeilen Zerrain von circa at Q Quadratmeilen beherrscht. Hinterlader allein nicht ausreichend, wenn der Mann, führt, den Boden unter seinen Füßen warfen sieht, auch allgemein, daß man sich in Wien entschließen Bergkriege vertraute Truppen, speziell von gegenwärtig mit der Kriegsführung der daselbst hab man 1600 Mann­ bereit, wodurch fürch­tere Operationen möglich die Dauer diese Truppen unmöglich zur Be­­die si aber werde, anfänglich bereit? ein « find mit dem Ervatisch:flavonische Grenzregi:­m­ [et Der Aufstand in Der Bocche di Cattaro. # Triest, 23. Oktober. Die Nachrichten, welche vom Schau­­plaße verinfurrestion hieher gelangen, lauten nichts weniger als tröst­­lich. Heute Vormittags zirkulirte hier das Gerücht, die Insurgenten hätten das Fort Stanjevich genommen, eine Nachricht, die im Laufe des Nachmittags allseitig ihre traurige Bestätigung erhielt. Das sek­tere Faktum spricht nicht nur für die Stärke, sondern auch für die Ausdehnung der Infurrention, die sich nicht mehr auf die Roche allein beschränkt, sondern sich bereit, bis an die türkisch-albanische Grenze erstrebt und an dieser ihre Hauptkräfte konzentriren zu wollen scheint. Wahrseinlich glauben die Insurgenten an den Türkishh-Al­­banesen als Stammes­ und Glaubensgenossen größeren Sucurz fin EEE 979 elte Te

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