Pester Lloyd, November 1869 (Jahrgang 16, nr. 254-278)

1869-11-19 / nr. 269

Er SUR Wir waren und find auch jet, noch der Ansicht, felt, 13. Itovember. (H.) Die totale Unthätigkeit und Programmlosigkeit der französischen Opposition — wir meinen den vespertablen Theil verselben — wurde in unserem Blatte zu wiederholten Malen getabelt, daß, wenn die Opposition sogleich nach der , Vertagung der Kammer, der kaiserlichen Bolitis gegenüber Stellung genommen und einen modus procedendi festgestellt hätte, wenn sie die Leitung der Bewegung in Paris, statt sie der Polizei und Leuten vom Schlage Rochefort’3 zu Überlassen, mit mannhaf­­ter Fertigkeit und einer durch die lebhafte Natur der Pariser Bevölkerung gebotenen Rührigkeit in der Presse, in den Berz­sammlungen selber in die Hand genommen hätte, — daß dann die Dinge, nie an jenen verzweiflungsvollen Scheideweg ge­ jtellt­ worden wären, wohin sie nun gelangt sind. Die fran­­zösische Linie hat nun ihre Unterlassungsfünde endlich auch selber­ eingesehen, sie hat ein Meanifest erlassen, welches ihren politischen Standpunkt präcisirt und die Pariser Wähler über ihre Ziele orientiren sol. Die Enunciation der alten oppo­­sitionellen Garde in Bezug auf das Verhalten, welches sie im gefäßgebenden Körper zu beobachten gewennt, enthält, was­ die fünfrete Bezeichnung einzelner Neformgepanfen anbelangt, nicht Neues; alles das war auch bisher, Theil aus den Journalen, theils aus früheren Neben der Mitglieder der Linken, so ziemlich bekannt. Die Linie macht auch nicht den Anspruch, in ihrem Manifeste ein vollständiges Programm zu geben. Nicht der Buchstabe, sondern der Geist dieser neuesten Kundgebung ist von hohem Ant­reffe; die Kon­dignation über das tolle Treiben der revolutionären Elemente, ist das charak­­teristische Merkmal dieses Schriftftückes. Die Linke mnweist mit Entrüstung die erniedrigende­dee des imperativen Mandates von sich, wonach der Abgeordnete sich den Befehlen tumultua­­rischer Minoritäten zu unterwerfen hätte; sie erklärt,­­ stete nach freundschaftlichem Verfehre und vertrauensvollen Be­ziehungen mit den Wählern streben zu wollen, sonst aber seine andere Richtfehler für ihre Handlungen anzuerkennen, als die eigenen Ueberzeugungen und das eigene Gewissen. Wir sind wohl überzeugt, daß jener Grad von Freiheiten, welche die französische Linke als ihr Ziel bezeichnet, — wonach auch das Recht, Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, zu den Attributen des gefegebenden Körpers gehören wü­rde, — unter den gegenwärtigen Verhältnissen der zivilisirten Nationen kaum in vollem Maße und auf die Dauer zu erreichen ist, jedoch wollen wir dem Manifeste der Linken, das ein glänzendes Zeugniß von der Freiheitsliebe und dem politischen Exnfte der französischen Opposition. Liefert, unsere Anerkennung nicht ver­­sagen. Die Männer, welche diese Kundgebung unterzeichneten, widerstanden mit rühmlicher Selbstbeherrschung der V­ersuchung, die Agitatoren der sozial­ demokratischen Revolution an Frei­­­en und cimärischen Versprechungen übertreffen zu wollen. Mit dieser würdevollen Ruhe, welche das Manifest ber £ inten in dem auf ihr ferneres Verhalten bezüglichen ‚Theile auszeichnet, steht die Art und Weise, wie diese Partei ihre bisherige Unthätigkeit zu entschuldigen sucht, im grollem Gegenfage. „Die unnterzeichneten Abgeordneten der Linken — so heißt es am Anfang des Manifestes‘ — hielten es im Juli dieses Jahres für ihre Pflicht, in ihrer Zurid­­haltung zu verharren, um nicht die Wirkungen der von 116 ihrer Kollegen niedergelegten Interpellation zu durchkreuzen." Diese wenigen Worte sollen es rechtfertigen, daß die iite nichts unternommen hat, um­ die Freiheit in Frankreich­ be­­gründen zu helfen und um die Kompromittivung der Freiheit zu verhindern. Diese Worte erscheinen uns jedoch eher als ein Geständniß der eigenen Schuld denn als eine Rechtferti­­gung. Sie sind übrigens unklar, denn sie sagen das Wesent­­lichste nicht, warum nämlich die Linke die Wirkungen der von 116 ihrer Kollegen niedergelegten Interpellation nicht durchkreugen wollte? Em­mweber waren die Wirkungen, welche von der­ Interpellation der. 116 erwartet werden konnten, für Frankreich­ schädlich oder näglich. Im ersterem Falle wäre es die Pflicht ‚der Linken gewesen, Alles aufzubieten, um jene Wirkungen zu ,d­urchkreuzen", in leiterem Falle hätte man die Bestrebungen der Interpellanten unterfragen sollen. Es ist unleugbar, und auch die entschlossensten Republikaner miüsfen­­ zugeben, daß, selbst wenn die Begründung der­ konstitutionellen Monarchie in Frankreich absolut unmöglich sein sollte, es für das Land immerhin von großem Mußen wäre, wenn es gelingen würde, den bisherigen engen Kreis der parlamentarischen echte zu er­­weitern um­ das bescheid­ene Maß von Freiheiten, deren sich Frankreich in diesem Momente erfreut, zu vergrößern. Das Wenigere, das die 116 verlangen, ist doch nicht der Gegentug von jenem „Mehr“, das die Republikaner win­chen, sondern es ist vielmehr in Letterem enthalten. Könnte man das Wenigere erreichen, so wäre eben für den weiteren konstitutionellen Kampf eine bessere Basis gewonnen. Sedner Schritt, den man nach vorwärts thut, erleichtert die­ weiteren­­ Schritte und erhöht die Wahrscheinlichkeit des Erfolges. Die Linke wollte also die Wirkungen der Interpellation nicht „ruch­kreuzen" und deshalb fehwieg sie. Sie bemerkte Das Genre der Linken fanden sie langweilig, weshalb sind sie zu Rochefort übergegangen. Wir hoffen nicht,daß da­s Manifest der Linken,welches nahezu um ein halbes Jahr zu spät kam,in Paris eine Wendung herbeizuführen im Stande sei. An jenen Elementen, auf welche er wirken sollte, wird er spurlos vorübergehen. Die Maffen wisfen eine solche Politik nicht zu w­ürdigen. Jene aber, welche sie zu würdigen w­iffen, hatten nicht erst dieses Meanifestes bedurft. Wir hegen jedoch trug alledem die Zuversicht, bak die Ruhe in Paris nicht gestört­ werden wird. Aber nicht die­ mäßigenden Worte der Linken, sondern die Furt der extremen Partei vor den Bajonneten und Kanonen der kai­­serlichen Truppen wird die Ruhe in der Seine-Hauptstadt aufrecht­erhalten. Das­ ist eine traurige Thatsache, sien muß aber, wenn­ wir die Wahrheit nicht verhüllen wollen, offen konstatirt werden. Seit Monaten drohten die Unversöhnlichen bei verschiedenen Gelegenheiten mit einer großen Demonstration, sie drohten zu Hunderttausenden vor die Tuilerien zu ziehen, um die Ermordung der Republik zu rächen. CS ist nun mehr als wahrscheinlich, und die herausfordernde Haltung der imper­­ialistischen Organe in der gegenwärtigen Wahlagitation ist ein neuer Beleg dafür, daß auch die Regierung im Geheimen zu einer­­ meute beten ließ. Wenn jedoch der Hauptgrund der revolutionären Beive­­gung in diesen geheimen Hebereien liegen wü­rde, ja wenn diese auch nur eine irgend erhebliche Wirkung auf die Stimmung der Bevölkerung hervorgerufen hätten: so hätte­ die Aufregung mit dem Herannahen des für den Ausbruch der Unruhen an­­­­gekündigten Termins zunehmen müssen,, da doc vorauszuseßen ist, daß die Agents probocateurs mit­ dem Herannahen des Termins ihre Bemühungen verdoppeln. In Paris sehen wir aber das Gegentheil. Als der 26. Oktober noch ferne war, da haben die Helden­ der Revolution den Mund­ recht voll ge­­nommen und verkündeten stolz, die Zahl der Anhänger sei dort, wo es si um das­ Recht handle, von seiner Bedeu­­tung. Wie aber der verhängnißvolle Tag immer näher her­anwiite, da haben sich jene großen, Helden der Reihe nach ver­­frochen und am 26. Oktober­ selbst, verhielten sie sie Alle mäuschenfü­lfe. » Dasselbe Schauspiel wiederholt sich jet in Bezug auf jenen großen Kampf, für welchen sich Herr N Roche­­fort seinen Wählern als General’ angeboten hat. Der eine der auserkorenen Führer, Levry-Rollin, hat für die ihm ange­­botene Ehre sich in einer Reife bedankt, welche seiner Vergan­­genheit würdig­ war. _ · Pyat,das zweite unbeeidete enfant terrible,thlick»,zu­­vie und empfiehlt­­ statt seiner eigenen Person den Wählern einen. „Arbeiter.” Rochefort beginnt auch bereits die Saiten gelinder zu stimmen und es, der noch vor einigen Tagen für den Sozialismus verlamb­te, erniedrigt sich so tief, sich zu rühmen, daß er bei der K­onfissation der­ Orleans’schen Güter für ‚die Heiligkeit des Eigenthums eingestanden sei. Die Suppe wird doch auch in Paris nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird. Dem Nidzuge der Anführer wird sicherlich bald der Rückzug der­­ Angeführten folgen. Veit, 18. November. (K.) Das­ dem Reichstag zur verfassungsmäßigen Be­­handlung vorgelegte Budget pro 1870 des ungarischen M­ini­­steriums für Aderbau,­­ Industrie und Handel wird­ soeben in den G Seltionen der­ gewohnten Prüfung unterzogen. . Die Zahlen bestelben, in denen ein vorläufiger Hinweis auf Alles enthalten ist, was die Regierung­ im weiten­ Gebiete der Volfs­­wirthschaft für den materiellen Aufschwung des Landes inner­­halb des nächsten Jahres zu Teisten ‚verspricht, schließen so viel des Wichtigen in sich, daß wir es­ nicht versäumen wollen, das und vorliegende nächstjährige Budget des Handelsministeriums einer eingehenderen Besprechung zu unterziehen. Der V­oranschlag, den wir in seinen Hauptzügen mitzu­­theilen von früher Gelegenheit gefunden haben,­­ zeigt uns schon bei oberflächlicher Betrachtung das ausgesprochene Be­­streben der Regierung, mit den Mitteln des Staates in mög­­lichst haushälterischer Weise, umzugehen... Denn trug dem, daß in­ das Budget die Erfordernisse “mancher Dienstzweige einge­­stellt erscheinen, welche im diesjährigen Kostenanschlag des Handelsministeriums noch­ nicht vorsamen, — so z. B. die Erfordernisse de Hafen- und Seesanitätswe­­sen­s, welches bis­ jegt durch die Triester Central-Seebe­­­­hörde geleitet, im nächsten Jahre entsprechend der in Lösung begriffenen staatsrechtlichen Stellung Fiume’8 und des unga­­rische Ervatischen Titorale geregelt und in das Neffort de ung. Ministeriums übernommen werden soll, sowie die, Exforder­­nisse der neu­ errichteten landwirthschaftlichen Lehranstalt in Kolosmonoftor, welche Posten allein ein Mehrerforderung von 100.000 fl. repräsentiren — so zeigt. doch der Gesammtvor­­anschlag für 1870 bei­ einem unberedten Erfordernis von 1,277.000 fl. im ordentlichen Budget nur eine­­ Erhöhung von 56.000 fl. gegen das Vorjahr, welches ein Erforderung von 1,221.000 ausgewiesen hatte. Das Handelsministerium , war­ also jedenfalls bemüht, troß der Aufnahme neuer Dienstzweige und des Anmwachens seiner Agenden die Erhöhung des Budgets hintanzuhalten, und mag in diesem Bestreben in der Nachicht für die Mittel des Staatshaushaltes und in der Erfahrung, daß die Sektio­­nen und die Finanzkommission des Na­chstages bei der Ver­handlung der vorjährigen Budgets mit Abstrichen schnell zur Hand waren, genügende­n­estive gefunden haben; wir unsererseits wollen das Gewicht dieser Beweggründe und den guten Willen gerne anerkennen , „doch­­­ müssen wir­ eine, wenn auch vielleicht nothgedrungene Sparsamkeit nur bedauern, Die solche produktive Ausgaben sehenen muß, welche für Han­­del und Industrie, für materiellen Wohlstand und volfs­­wirthschaftliche Entfaltung reiche Prächte tragen sollten. Innerhalb der Grenzen dieses­­ Budgets mag die Leitung der volfswirthschaftlichen Spattreffen Ungarns möglich sein, aber Neues anzuregen und zu schaffen, Handel und Gewerbe zu unterfrügen, den Ackerbau zu heben, Sachbildung zu ver­breiten, das wird mit diesen Mitteln schwer zu erst reichen sein. Wohl sehen wir für die proportiven Yimede der Landwirthschaft, der Sindustrie und des Handels etwas höhere Beträge eingestellt, als solche im Budget des laufenden Fahr res aufgenommen waren und wir haben die Meberzeugung, tag der Herr Handelsminister Hiemit Alles gefordert hat, was ihm unter den gegebenen Verhältnissen erreichbar schien; wir müssen aber die Umstände jedenfalls bedauerlich finden, welche bei einem Budgeterforderniß von ungefähr 160 Millionen für die allerwichtigsten Faktoren­­ des materiellen Aufblühens unse­­res Landes, so für speziell merkantile und industrielle Zwecke nur 49.000, für Hebung der verschiedenen Zi­elge der­ Land­­wirthschaft nur 85.000 Gulden disponibel lassen. Wir, die wir auf allen Gebieten unseren volkswirthschaftlichen Lebens produktiver Investitionen so sehr bedürfen, sollten am alferwe­­nigsten am Samen sparen, aus welchem die reiche Saat des materiellen Wohlstandes emporblühen muß. Dieser Erkennt­niß sollte sich ebensowenig die Negierung wie die das Budget votirende Legislative verschließen. Ipmmerhalb dieses einen Rahmens bietet das Bild der für landwirthschaftliche, merkantile und gewerbliche Zwecke der­anspruchten Beträge wenig Neues. Es sind meist die vorjäh­­rigen Positionen, doch müssen wir das redliche Bemühen des Handelsministeriums anerkennen, daß es im vorgezeichneten, beschränkten Kreise nach Möglichkeit zu wirken und auch man­­ch Neue zu schaffen bestrebt war. So finden wir im In­­teresse der landwirthschaftlichen Sachbildung das Erforderniß einer Lehranstalt in Kolosmonoster für Siebenbürgen in’s Budget eingestellt. ALS neue Positionen ersceinen weiters für die Pester Handelsakademie 10.000 fl. und für Einführung des mitrischen Mal- und Gewichtssystems 1500 fl. prälimi­­nirt ; ebenso sind für Unterstügung der Viehzucht, des öladhoz, Hanf-, Hopfen, Tabak: und Weinbaues, der Obst- und Sei­­denkultur einzelne, natürlich geringe Beträge in den Boran- Schlag aufgenommen worden. Man sieht eben das Bestreben, in Allem Etwas t­un zu wollen, body tritt überall die Unzu­­länglichkeit der Mittel in augenfällger Weise hervor. AS. endgültig. organisirt erscheint im Budget die ung. geologische Landesanstalt, deren recht spezifizirter Erforderung im diesjäh­­rigen Kostenanschlag blos im Pauschalbetrag aufgenommen war, ebenso finden wir auch das Erferdernik der Landes- Pferdezuchtanstalten, welche jegt durch das Ministerium schon in jeder Hinsicht selbstständig verwaltet werden, und für deren zweckentsprechende Organisation viele in sester Zeit ertroffenen Verfügungen zeugen, im Detail ausgeführt. Das B­oftbudget weist einen in jeder Beziehung erfreulichen Aufschwung des Bortverkehrs nach. Noch im Bort­anschlag des laufenden Jahres zeigte dasselbe ein unbeliebtes Erforderniß­ von 112.000 Gulden, welches, einmal­ votirt, später wegen der zwingenden Rücksicht auf das drohende De­fizit wieder gestrichen wurde. Am vorliegenden Budget: sehen wir das Erforderniß der Post durch die Einnahmen verfehlen nicht nur vollkommen gebecht, sondern es zeigt sich auch ein Ueberschuß von einigen tausend Gulden. Da das­ Erforderniß des Boftbudgets in Folge der Ausdehnung des Verkehrs und der Errichtung neuer Postämter und Kurse im Ganzen auch wesentlich erhöht erscheint, können wir das erwähnte Resul­­tat nur der beträchtlichen Vermehrung der Posteinnahmen und hieraus folgend dem Aufschwunge des Postverkehre überhaupt zuschreiben.. So zeigen die einzelnen Zweige der Posteinnah­­men in Wirklichkeit beachtenswerthe Erhöhungen ; für Brief­­portoeinnahmen sind um 160.000 fl., für die Einnahmen­ der Fahrpost um 115.000 fil., für Zeitungsgelder um 11.000 fl. mehr präliminirt als im Barjahr. Diese Zahlen haben ein doppeltes Interesse, erstens weil sie ung aus der Entfaltung des Bostverkehrs auf das Emporblühen unseres Verkehrs über­­haupt und auf die erhöhten Anforderungen stetig w­achsender Handelsverbindungen fließen lassen, und dann weil sie uns gegründete Hoffnung bieten, daß­ mit dieser schnellen Vermeh­­rung der Einnahmen im nicht zu langer Zeit die Mittel ges­ponnen­­ werden, bie­tet leider noch so zahlreichen Mängel unseres Postinstituts zu beheben und dasselbe einem Zustand zuzuführen, in wechen es allen berechtigten Anforderungen des Handelsverfehts zu entsprechen geeignet sein wird. Die fung dieser Aufgabe mag keine leichte sein, auch wollen wir die Schwierigkeiten nicht­ verfennen, mit denen ‚die Bewältigung eines immer mächtiger, an­wachsenden Verfehres bei den ungünstigen Kommunikationsverhältnissen, und ‚den [wachen Geldmitteln unserer Postverwaltung verbunden ist ; doch ist ein geregelter, schneller , und" verläßlicher Postverzehr eine so­ wichtige Bedingung unseres materiellen Fortschrittes, daß die Negierung zur Erreichung dieses Zieles sein Opfer und seine produktive Ausgabe scheuen sollte. Wir können in dieser Beziehung nur mit Neid auf jene Staaten , bilden, welche die größten Einnahmen ihres riesigen Postverkehrs den national-ökonomischen Zwecken und der Vervollkommnung des Postinstituts wieder zuwenden können, wie z. B. der Nord­­deutsche Bund, welcher im vergangenen Jahre seine gesamm­ten Posteinnahmen von mehr als 20%/, Millionen Thaler zur­­ Erhaltung und­­ Verbesserung des Postinstituts verwendet hat. Das Telegraphenbudget zeigt gleichfalls ein erfreuliches Bild der Verkehrsentfaltung. Die Einnahmen aus den Telegraphengebühren sind mit 810.500 fl. präliminirt, gegen 650.000 fl. des Vorjahres, an Erlägen für­ internatio­­nale Depeschen sind : 70.000 fl., " gegen 30.500"fl. des Borz­jahres aufgenommen, was­ der­ mächtigen Steigerung von 33 Berzent, und beim internationalen Verkehr von ü­ber 130 Berzent des Depeschenverkehrs gleichkommen würde. Auch hier ist in Folge dieser Einnahme-Erhöhungen das Defizit des vorjährigen Voranschlages versch­wunden, und finden­ die Erfor­­dernisse des Ordinariums in den Einnahmen ihre Behebung. Im Extraordinarium sind freilich 500.000 Gulden für die Errichtung neuer Telegraphenlinien eingestellt, doch ist dies — wie auch die andere­ Hauptpost­­ des Ex­traordinariums — eher eine Amvestition, die das Staatsvermögen vermehrt, und Ein­­nahmen zu produziren bestimmt it. Im Untereffe unseres Handelsperfekts müßten wir jedenfalls wünschen, daß dieser Betrag nicht das traurige Schiäfal erführe, so wie im vort­­igen Budget, zum größten Theil gestrichen zu werden ; denn, wenn wir einerseits von der Regierung die größtmögliche Bervollkommnung unserer Verkehrsmittel und die Behebung der vorkommenden Weberstände verlangen, dürfen wir ihr auch andererseits die Mittel nicht benehmen , ohne die sie den fort­­schreitenden Anforderungen unseres täglich erstarrenden Handels­­verkehrs auch mit dem besten Willen nicht entsprechen » könnte. Best, 18. November. = Aus unserem jüngsten Berichte über die­ Sektionsverhand­­lungen, betreffend den Entwurf eines Gewerbegefäßes, willen unsere Leer, daß damals erst vier Sektionen sich dafür entschieden hatten, den ministeriellen Entwurf als Basis der speziellen Berathungen anzu­­nehmen, die achte Sektion dagegen, auf Antrag Tipas, ich für die Aussendung einer speziellen Kommission zur Ausarbeitung eines an­­­deren Entwurfes ausgesprochen hatte. Ferner berichteten wir, daß Die Denkpartei in ihrer Konferenz vom 14. November, ungeachtet einige Mit­­glieder derselben in den betreffenden Sektionen sich ebenfalls für ein Enquetelimite erklärt hatten, nachträglich — und­ zwar einstimmig gegen diesen Vorschlag der Opposition entschieden hatten. Nach vielen Vorfällen kam­ in den gestern wieder aufgenom­­­menen und heute fortgefegten Gestionsfigungen das ‚Gewerbegefeg an die Tagesordnung — nur in der achten Sektion nicht, welche, sich für das Enquêtelimite erklärend, eine weitere Berathung für überflüssig fand. In vier Sektionen wurde gestern no darüber verhandelt, ob der ministerielle Entwurf a­f Basis der Spezialberathung angenommen wer­­den solle oder nicht ? Nachdem die Majorität auch hier sich im bejahenden Sinne ausgesprochen, kamen die ersten SS. des Entwurfes in Berethung, während die andern vier Sektionen (3., 4., 5. und 9.) allsogleich die spezielle Verhandlung begannen, so daß man heute schon ein Bild der Verhandlungen über die ersten 20­88. entwerfen kann, welche haupt­­sächlich von der Erwerbung des Gewerberechtes handeln. Mehrere Sektionen fanden die Bestimmung. de3 8. 1, daß ein Alter von 20 Jahren hiezu berechtige, im Widerspruch mit bent $. 2, nach welchem die unter Titel sehenden Personen nur mit Erlaubnis der Vormundschaft ein Gewerbe ausüben können, und sind sonahh für die Streichung des Normalalters. Nm §. 3 wurde hinzugefest, dab nicht nur Rechtspersonen, son­dern auch Gesellschaften Gewerbe aus­­üben können. In dem 4. §. wurde die Bestimmung eingeschaltet, daß, wenn­ die, betreffend: Behörde binnen drei Tagen das Zeugniß, über die richtig erfolgte Anmeldung nicht verabfolgt, wer Bittsteller allsogleich sein Gewerbe ausüben. Könne.­n, A Die Berathung des §. 5, der diejenigen Gewerbe aufzählt, welche ohne Konzession nit ausgeübt werden können, nahm die meiste Zeit in Anspruch und erregte lebhafte Debatten. — Die zwei ersten ‘Punkte a und b, nach melden Buch: und Steinpruderei, Buch: und Kunst­­bandel, Leihbibliotheken, Lesekabinete, Verbreitung von Druckcchriften und Bildern zu den konzessionirten Gehwerken gehören sollen, wurden starr bekämpft, da ja selbst das durchaus nicht Liberale Preßgefeb von 1848, Artikel XVIII im 42. §. ausdrücklich sagt, daß der Buchhandel pure seine besondere Konzession bedingt und vieles Bildungsmittel, als freies.Gemwerbe, unter den Schuß des­­ Gefeb.3 zu nehmen, nicht­ will: fürlichen Anordnungen der Behörden preiszugeben sei. Wie wir­ hören, haben : alle Sektionen —: mit Ausnahme der fünften — diese zwei Punkte gestrichen. — Punkt c spricht von dem periodischen Persorentransporte, welchen ein Theil ausgelassen willen wollte, da doch eine Konzessionsbewerbung leiht jede Konkurrenz aus­­geschlossen werden könnte, und Private nicht der Vormundschaft der­­ Behörde bedürfen, um sich diesen oder jenen Wagen zu miethen. Der andere Theil, und zwar die Mehrheit der Sektionen, war für­ die Kon­zessionirung dieses Gewerbes, indem das Publikum von den Behörden verlangen kann, daß dieselben mit der Konzession zugleich die Garantie gewähren, daß die Reifen­den an bestimmten Orten mit Sicherheit auf Transportmittel rechnen ‚können. b Punkt d, der von den Fialern, Dienstmännern und überhaupt von solchen Leuten handelt, die auf öffentlichen Plänen ihre Dienste an­tragen, wurde in allen Sektionen beibehalten, nachdem.. über­ die Benüsung öffentlicher Pläne kein "Privater, " sondern nur die Ortsbe­­hörde verfügen kann. Punkte­.Die Sckudschafts-und Leiche-­bestattungsbureaus wurden gestrichen,da bei den ersteren der Zweck,durch eine Kommission die Einzelnen vor etwaigem Schaden zu bewahren,nicht erreicht wer­­den­ kann,bei den Leichenbestattungen aber die Ortsbehörden in der Regel zu belangen sind­ um­ ü­ber das Ortsbedürfniß ein richtiges · . Pastrovics in Dalmatien. Ald. Eine der merkwürdigsten Ländchen des interessanten Dalmatien hohen albanischen Gebirge, gesammte . Lanpitrih, Synbilat der Prätur venetianischen, fest österreichischen Albanien, den und Nord­westen an das Gebiet von Budva, im Guren an das türkische Albanien und die andere Hälfte der Prätur von Budua, wird , welcher einen Flächenraum von ungefähr acht einnimmt, it zwar gebirgig, aber ergiebig an allen Getreidesorten, an Del und Wein und hat über 3000 Bewohner griechi­­schen Glaubens in 37 größeren und kleineren Dörfern, die hinter­ein­­ander liegen und bis zum sogenannten „Dreigrenzpunkt” am Dubovica reichen, wo das­sterreichische, montenegrinische und türkische Gebiet zusammenstoßen. Seitdem­ die Pastroph­ser den übrigen Bewohnern Dal­­matiens Abgaben zahlen müssen, sind sie ver leichteren Steuererhebung wegen politisch in 19 Generaldörfer eingetheilt worden,­­ deren größtes, Zuborovicsi, über 300 Seelen zählt. Kirchlich zerfällt jedoch die Gemeinde in acht Parochien, Duljevo unter denen und Rezjevics sind­ die vier Klöster Praskvica, Grapistje. Das erste derselben, zu dessen Parochie zehn Dörfer mit gehören, ist wie Grapiftie dem geweiht, Liegt, nahe am Meere, und hat seinen Namen von der Quelle Braskvica, welche neben dem Kloster entspringt und ein treffliches Trim­mwasser liefert. 63 ward vor mehr als neun­­hundert Jahren errichtet, hat viele Schenkungen an Ländereien erhal­­ten, und verdankt glei Resjevics der Kaiserin Katharina von Rusland eine Subvention, welche die Kaiser Paul und Alexan­der auf je 150 Goldzehinen erhöht haben, die noch alle Jahre dur ven russischen Konsul in Triest ausgezahlt werden. Die zweite Barochie, Podlicsat, mit der Kirche der Mutter Gottes, umfaßt ach Dörfer mit gegen 300 Seelen, und die dritte, welche vom Kloster Duljevo abhängt, gegen 150 Seelen in drei Dörfern. Das Heine Kloster, dessen Kirche gleich der von Nezjevics, dem heiligen Erzmärtyrer Stephan geweiht ist, liegt unter einem Berge wie in einem Abgrunde, ist schwer zugänglich und auf Gewölben erbaut. Zur Parochie Tudorovicsi mit der Kirche des heiligen Nikolaus gehören außer dem Pfarrdorf nod zwei andere Dörfer, im Ganzen gegen 450 Seelen. Nezfevics, das seinen Namen dem Bade verdankt, welcher niemals austeoeinet und mehrere Mühlen treibt, ist ursprünglic von den gottesfürchtigen Umwohnern aus einem Gasthof zu einem Kloster mit einer Heinen Kirche umgebaut und erst auf je anftatt auf a, 3. B. obecaje ftatt'obeceva (er verjpridt), vjen­­ caje statt,viencava (er traut) u. T. io. Ferner sagen sie vojka für vocka (Obstbaum), nojca für nocca, wenden öfters aus dem italieni­­schen gebildete Worte statt ferbischer an, wie z. B. bareta Mae, ‚statt kapa, bandunati (von " abbandonare)­­ für zaboraviti " (vergessen), und sprechen gil und lj wie j allein, gje aber gewöhnlich wie ge aus, wes:­halb sie häufig von ihren Nachbarn verspottet werden. *) Dfa, ein türkisches­ Maß und­ Gewicht zu 24, Pfund, später mit den russischen Subsidien erweitert und verschönert worden. Zu seiner Parodie gehören 8—900 der arbeitsamsten und friedliebend­­sten Bewohner der ganzen Gemeinde. Die fehlte Parodie, Laftva oder Kastel:Laftva, mit der Kirche zum heiligen Elias, umfaßt nur zwei Dörfer mit 350—400 Seelen ; die siebente, ‚Gradistje, gegen 200 See­­len und die "achte, Koluderac, mit der Parochialkirche vom heiligen Peter und Paul, die Dörfer Kaluderac und Zjurovicsi mit 250 bis 300 Seelen.­­Außer den Parochialkirchen besitzt Pastrovics noch elf grö­­ßere oder kleinere Filialkirchen in den verschiedenen Dörfern der Gemeinde. Die Klöster, welche jeden, der hinkommt, betirb­en müssen, fhiden zwar eine Kaludjeri oder­ Mönche zum Betteln aus, erhalten aber jeden Sonnabend, und besonders “an den Rigilien der Festtager von den wohlhabenderen Familien ihrer Barodhien Hostien zugeschidt, welche gewöhnlich zwei, oft auch fünf Öfen *) schwer sind, und von Mönchen nicht nur zur Nahrung, sondern auch getrocnet als Schiffs­­zwiebad zum Verkaufen dienen.­­ : Die Bewohner von Bastrovic sind starr und kräftig gebaut, als tapfer und fampfluftig bekannt, und fast in Allem den Montene­­grinern gleich, auf die sie jedoch, wie alle Boccesen oder Bewohner der Bocca, mit Geringschäßung herabsehen. Denn wie in den Küsten­­städten des nördlichen Palmatiens Morlacco, der Name der Land­­bauern des Innern, so gilt in Gattaro und den Ortschaften der Bocca der Name Montenegriner als ärgstes Schimpfsonrt. Die Sprache der­ Bastrovicianer ist die serbische mit einigen Dialekteigenheiten. So wenden­ sie den Lokal und Instrumental statt ver Accusativs an, indem sie z. B. otisao u Mlanims anstatt u Mletke (ex ist nach Venedig gegangen) ; izidje. pred kulom anstatt pred kulu (er geht vor den Thurm) sprechen. Auch sehen sie­ das­ 8 des­ Ynítruz mental, wo es nicht stehen, und lassen es fort, wo es eigentlich stehen sollte. 3. 8. s okom, s fama für Okom, vama oder gromom für 8 gromom, und endigen die dritte Person des Präsensd in der ersten Konjugation, namentlich bei Zeitwörtern, welche v vor a haben, tete­hre Gebräuche, welche die der alten Serben sind, haben sie trob der verschiedenen Herrscher, denen sie im Laufe der Zeit unter­­worfen waren, nicht­ minder rein und unverfaltet bewahrt, wie ihre nationale Unabhängigkeit und ‚ihre eigenen Gefete. Nur bei den Hoch­zeiten werden bie svati oder S Hochzeitsgäste nicht wie in Serbien im Hause des Bräutigams, sondern mie in Canale und Montenegro im Hause des Mädchen beschenkt, und bei jedem großen Feste ist es Sitte, sieben Gesundheiten auszubringen, soll das Mahl für ein wirkliches Festmahl gelten. Dem Her­ommen gemäß trinkt man nämlich zur Ehre "Gottes, zu Ehren aller Heiligen, auf die Gesundheit des Hausherren oder demaein, auf das Wohl der Kirche und des Priesters, auf die Gesund­­heit aller Aeltebten und Häupter, was man die­ Gevattergesundheit (zdravica kumovska) nennt, obgleich dabei nichts von Gevattern dabei vorkommt, auf das Wohl des Kaisers, und endlich auf das des Tisches (sofra) oder der ganzen Tischgesellschaft. ever Toast besteht aus einem kurzen Gebete in P­rosa und einem kleinen Lieve, welches Alte laut singen. Meist fangen die Popen oder Kaludjeri, welche stets den Ehrenplab oben an­­ der Tafel haben, an, die üblichen Gesundheiten auszubringen. Bei Sterbefällen wo es im Uebrigen Dalmatien unter den sla­­wisch-Berlinern Brauch ist,Todtenklagen zu improvisiren,haben die Paltrovicianer allein bestimmte Todtenklagen in Versen , welche die Weiber aus der "Verwandtschaft "des Entschlafenen singen, indem sie ss dabei wie zum Kolotanz an den Händen faflen und sich über den Todten neigen. Seder, Vers wird zweimal­­ gesungen,­ eine Frau als Chorführerin stimmt an und die übrigen fingen bei der Wi­derholung des Bettes die legte Sylbe nach. Am Ende jedes BVertes fommt das erstemal der Ausruf: „Ajme bane! oder „Lele (kuku) bane !" Wehe Herr ! und das, zweitemal, ein : E jack ! Wehe mir ! Begraben werden die Zeichen sämmtlich bei den Klöstern, wo­von die Gräber der seit Jahrhunderten verstorbenen Bartrovicia­­ner liegen, die seltsamer­weise mit dem Namen Velja dobra (große Güter) bezeichnet werden. Die frühere Geschichte des Ländchens ist dunkel,weil im Jahr 1350 bei der Verheerung durch die Ungarn die meisten Urkunden und Schriften verbrannten.Die Veranlassung zu dieseratfallen zählt das Volk auf folgende Weise: Pastiovics stand in jener Zeit unter der HofIeit Ungarns.Als aber die Ven­etianer den Serben Cattaro wegnehmen wollten,zogen­­die Pastiovicianer ausssr einer Kampfbegierde den Venetian­ern zu Hilfe.König Ludwig,erzürnt­ darüber,sandte ein mächtiges Heer mit dem Auftrag,Pastwvics zur Strafe mit Feuer und Schwert zu ver­­wüsten.Der Anführer des Heeres erbarmte sich aber bald des kleinen Völkchens und begnügte sich damit,einige Dörfer niederzubrennen und 1400 wasfenfähige Leute niedersäbeln zu lassen.­Gleichwohl sollte dies dem König theuer zu stehen kommen,er erkrankte schwer,und in dem schmerzhaften Körperleiden überkam ihn die Reue,den armen Pastrovicianern so viele Thränen verursacht zu haben. Er schickte zwei Gesandte mit reichen Geschenken zu ihnen und ließ sie demüthig bitten, sie möchten ihm verzeihen, damit er ruhig sterben könne und möchten nach übrigens nicht seinem Tode für seine Seele beten, sandten die Verzeihung erlangt, starb der König. Seit dieser Begebenheit, diplomatisch verbürgen Erst aló die Ge­­nalten, blieben die Pastro­­vicianer unter ungarischer und­ serbischer Hoheit, bis sie sich­ 1423 aus freiem Antrieb von Venetianern­ übergaben.­­ Der betreffende Vertrag,­­ der am 4. April des genannten Jahres mit dem Dogen Francesco Bembo abgeschlossen wurde und sich noch heutigen Tages bei der Ges­­meinde befindet, enthält 24 Artikel, in­ denen den Bewohnern­ von P­astrovics ihre früheren Rechte und Privilegien " bestätigt, und alle Forderungen, die sie neuerdings gemacht hatten, "bewilligt wurden. Demgemäß­ behielten sie ihr eigenes Gericht, das ihnen schon 1266 vom Grafen Stephan von Serbien gestattet worden, und in das sie Niemand einmischen durfte. Es bestand aus vier Richtern, soche, welche alle Jahre vom Bolt abwechselnd aus einem der zwölf Stämme gewählt­­ wurden, sämmtlich in St. Stephano wohnen mußten und von Venedig einen kleinen Gehalt bezogen. Die Franzosen, welche seine volksthümlichen Einrichtungen dul­­deten, hafften das Gericht im Jahre 1805 ab,­­ aber, die Entscheiduns,­gen desselben, besonders: aus der ‚Zeit, der österreichischen Herrschaft, haben noch heutigen Tages gefehliche Kraft und Geltung, umso meht, da schon damals ein öffentlicher Beamter, gewwöhnlich ein Militär, dem Volksgerichte präsidiirte, ohne dessen Anwesenheit seine Gerichtsversamm­­lung­­ abgehalten­ werden durfte. Ein anderes B Vorrecht der Pastrovicianer bestand in der Selbstwahl von zwei Vojvoden, zwölf­ Edelleuten , und ‚sechs Nelteiten, melde Land und Leute nach den bersümmlichen Statuten­ regierten und ihren Borfib, wie das Gericht, in Sct. Stephano nehmen mußten. Dieser Ort, gewissermaßen die Hauptstadt von Pastrovics, Liegt drei Miglien südöstlich von Budva, fast in der Mitte der Gemeinde­­ auf einer Insel, die durch eine schmale Landzunge mit der Küste ver­­bunden ist. Geht das Meer hoc, so spülen die Wogen über den Sand und schließen von allen Seiten das Städtchen einer schwachen Mauer umgeben ist. Die Entstehung von, Castel San Stefano, meldetes auf, Kosten seiner Duadratmeilen heiligen Nikolaus gegen 600 Seelen ethnographisch so ist das unter dem Namen Bastrovici­ bekannte von Budua im Kreise Cattaro, dem ehemaligen Es liegt am Abhang der. grenzt im Osten an Montenegro, im Nor: ganzen Länge vom­ und adriatischen Meere bespült. Der gleich­e deren Datum und sei­­. My Sachverhalt wir ein, in welches nur mit >­at

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