Pester Lloyd - Abendblatt, November 1869 (Jahrgang 16, nr. 250-274)

1869-11-19 / nr. 265

PETERS uns ein weiteres Eingehen auf obige Petiti­on durchaus nicht nothwen­­dig erscheint. (Handelstammer) Die auf den 20. November 1. 3. bestimmte Sigung bezüglig der Wahl des Schriftführer für die ge­­merbliche Abtheilung ber­ Bel­­ Om­er Handel- und Ge­werbekammer wird auf den 22. November 1. 3. Nachmittags 5 Uhr vertagt. (Unter vie­hbiefigen Geldinstitute), welche mit der Ausgabe der Staatsunterfrügung an Industrielle vom Ministerium betraut wurden, ‚gehört auch die , Belter Gewerbebank." CS wird hier­mit unsere gestrige Mittheilung ergänzt. Ueber die Volkszählung) wird Her Kal Ke­­leti Samstag3 am 20. d. M., Abends 6 Uhr, im Saale der Uni­­versität II. Stod Nr. 2, einen Cyclus von­­ Vorlesungen beginnen, welche im Ganzen 4—5 Stunden in Anspruch nehmen werden. Die Vorlesungen sind öffentlich und da wir am Vorabende der Bolfs­­zählung ung befinden, wäre es sehr zu wünschen, daß dieselbe vom gebildeteren Publik­um zahlreich besucht werde. " (Robann Kantus) hat aus Japan einen Brief vom 23. September an den Museum­­ Kustos Joh. Frivvalpfy gerichtet, wor­­in er diesen benachrichtigt, daß er während der 10 Tage, die er im Narafater Meerbusen auf das Admiralschiff warten mußte, in den nahen Bergen an zwölf­tausend Insetten für das Museum gesam­­melt habe, zu welchem Zmed­er 30 Knaben und Mägchen aufgenom­­men hatte. Diese Sammlung it in 3 Kisten und einem dab mit einem englischen Postdampfer bereits abgegangen. Später sammelte er auch in dem Hafen Hiogo. „Sapan — schreibt Kantus — in ein prächtiges Land, und wir Alle lebten dort nach der großen Hilfe, die wir hatten ausstehen müssen, und nach dem langweiligen Aufenthalt in den Seehäfen, neu auf. . In diesem Reiche it gut wohnen. Die Japanesen sind ein waceres, tapferes Bolt, und in ihrer Art au­ge­bildet. Ganz Japan it ein riesiges Tyrol, eine Schweiz mit tro­­pischer Vegetation. Der Aderbau steht auf einer so hohen Stufe, daß man von Bewunderung erfüllt wird. Am Nagasati gibt es ganze Magnolien-, Kamelien- und Sypressenhaine, vermischt mit Fächer­­palmen, Bambusstauden und überall mit Schlingpflanzen. Wir sam­­melten mindestens dreißigerlei Kamelien, von denen einige 30—35 Fuß hoch waren.” Xántus erwähnt auch einen kleinen Hafen, der den ungarischen Namen " Hiradó" führt, und in dem sie vor einem Sturm — fi geflüchtet hatten. Er sammelte dort interessante Crustaceen. Von da wollten sie weiter nach Hiogo, Nokohama und Jeddo. Die „I. 2." wünschen, daß seinerzeit von den durch &. eingesandten Gegenstän­­den eine eigene Ausstellung veranstaltet werde. L iteratene Ball) Das Komité des zum Besten des LiteratenHilfsvereins und der Kisfaludy-Gesellsshaft zu veranstaltenden Balles wird nach , EM." Die Gemahlin des Ministerpräsidenten, Gräfin Andraffy erfuhen, als Ballmutter zu fungiren. Präses des Ballfomite’3 ist Arpad $endeffv. (Hofdekret) Der renommirte Maler Herr Karl Te­u­­dert erhielt mittelst ‚Dekret des Tt. ung. Obersthofmeisteramtes den Titel eines f. ung. Hofzimmermalers. Dementi­ Der , B.B. Közl." dementirt die von mehreren Blättern gebrachte Nachricht, hab Oberst Terityankkiy dem Landesver­­theidigungs-Ministerium eine Denkschrift, beziehungsweise ein Projekt über die Organisirung­ der Landwehr eingereicht habe. (Eine aufregende Szene) spielte sich, wie man ung mittheilt, heute Nachts in der Mondgasse im Hause Nr. 3 ab. Gegen Mitternacht wed­e nämlich die Hausmeisterin sammtliche Parteien durch lautes Hilferufen aus dem Schlafe. Die Aufgeschredten erfuhren, daß die Frau fon seit einer halben Stunde im Aborte ein kleines Kind jämmerlich fohreien und weinen hörte. Man begab sich an Ort und Stelle, und sah wirklich im Aborte in einer Tiefe von zwei Klaftern ein nactes Kind auf dem Naden liegen. Im ersten Momente waren die Zeugen dieses Anblides vor Schred versteinert, dann aber wurde eiligst um einen Konstabler­ geih­t, (11). Dieser tam und machte den Borsschlag, er wolle das Kind mit einem eisernen Feuerhafen heraus­­ziehen. Dieser V­orschlag wurde jedoch mit Widerwillen abgelehnt, da er zum sichern Tode des­ Kindes geführt hätte. Durch den großen Lärm wurde nun auch ein Nachbar aus dem nebenangebauten Hause Nr. 2, Herr Mar Brager, herbeigezogen, er überschaute die Situa­­tion, ging augenblicklich in sein Haus zurück und erschien nach weni­­gen Sekunden mit einer Hade und einer Leiter wieder. Im Handum­­drehen hatte der energische Mann von Verschlag über dem Abort zer­­bauen, die Leiter hinabgesenft und ehe man sich’8 versah, hatte er das Kind noch lebend herausgeholt. Allgemein gratulirte man dem mwndern Brager zu dieser menschenfreundlichen That. Das Kind­ wurde in Begleitung einer Hebamme, eines Konstablers und der sofort erub­ten grausamen Thäterin, der eigenen Mutter, und Spital geführt (Auch ein„Geschärftsstyl“) Die Firma Linzer und Klein, von deren Chefs, nebenbei gejagt, der Eine Katholif­it, erhielt von einem Kronstädter Kaufmanne das nachfolgende Schreiben, das wir den Verfassern­ kaufmännischer Musterbriefsteller empfehlen: „Herren Ringer u. Klein Südisches Handlungshaus­ Wien. Mit Heutigem übermache Ihnen den Betrag von 213 fl. 13 fl. zur Deckung ihrer Forderung gleicher Höhe und danke Ihnen für den mir gesandten Mit, übrigens soh dieß das lechte Geschäft sein, was ich jeh in meinem Leben mit Juden gemacht habe. Schließlich finde ich es nicht ver Mühe Werth über den Gegenstand mit Ihnen weiter zu besprechen.“ Aus Schonung mollen wir den Namen des Schreibers, welcher unse­­rem Kaufmannsstande in der Fremde so viel Ehre macht — ver­­schweigen. (Bäcker-Association.)Wie wir in der"Pr­ Ztg." lesen,hat in Preßburg auf Anregung des Innungsvorstel­ers Kesselbauer ein Zweigverein des»wirthschaftlich-technischen Vereins für Fortbildun­g des Backwesens und des Backgewerbes««,der seinen Sitz in­ Leipzig hat,sich gebildet und sind demselben bereits mehrere Bäcker­­­meister beigetreten. (Zur Winkler’schen Katastrophe)schreibt die"Agr. Btg.": „Wie wir aus ganz sicherer Quelle erfahren, haben die ge­nauen Erhebungen des Verwaltungsrathes der Essomptebant zu dem Resultate geführt, daß durch die Winkler­sche Katastrophe die Kredit­­fähigkeit des Institutes nicht im Geringsten alterivt erscheint, und daß die Geschäfte desselben ohne jede Störung fortgeführt werden.“ (Die größere Gemeindevertretung in Herz­mannstadt) hat die Presbyterialvorlagen bezüglich eines Steuer­­­­­­zuschlages auf die hiesigen Gemeindegenossen von 8 Kreuzer auf den Steuergulden für Kirchen­ und Schulbedürfnisse und betreffend die Ordnung des Kirchengottesdienstes, Bestimmungen über den Prediger­­status und die Reform­ der Mapcenschule in ihrer Sibung vom 14. b­­angenommen. Bur­germannstädter Skandalgeschichte­ melde dem „MB.“ unlängst von einem Korrespondenten berichtet­­ wurde, schreiben die „Sieb. BI": „Der Aufpus, den ihr der Korre­­spondent gab, it ein fast romantischer. Wir haben es hier mit einer Gräfin, mit einer zahlreichen Hausdienerschaft und endlich gar mit einem unwunderschönen ganz und gar unschuldigen Kinde, einer­ Pflege­tochter zu thun, die ion in so früher Jugend zum Opfer — Wwurde. In der Wirklichkeit Schrumpft diese Romantik fast bis zur Urmseligzeit zusammen, es schwindet der Nimbus und es bleibt nur die leidige Wirklichkeit einer Verleumdung. Wir haben hier nicht den Gang des Prozesses zu erzählen, sondern wollen nur auf den von dem anges­­chuldigten Theil geführten Nachweis seines Alibi, auf die ärztliche Untersuchung, die ganz überraschende Resultate ergeben haben sol, hinzeigen und auf einen Umstand hinweisen, der vielle­cht nicht ganz bedeutungslos ist, auf den Umstand, daß das angeblich wunderschöne Kind, in Wirklichkeit ein häßlicher Range, von hier entfernt wurde, f­obt nur — um den Gang der Untersuchung zu beschleunigen. Ber Krapna:Fluß­ if, wie man uns aus S.-Som­­[yó schreibt, in den legten Tagen aus seinen Ufern getreten, "und "hat auf den Feldern und besonders aber auf der neu beschotterten Straße großen Schaden verursacht. Die Stadtkommune hat sorleich wirksame Machregeln ergriffen zur Eröffnung eines Abflusses,­­ denen es zu ver­­danken ist, daß die Stadt von der Ueberschwemmung nur wenig ge­­litten. Neberschmwemmungen.­ In Folge des hohen Wasser­­standes, der am 18. b. 9 ° 4" betrug und durchhschnittlich in 2 Stun­­den um 1"/, Zoll wächsít, ist in Temesvár die B­eg­a in den niedrig ge­­legenen Theilen der Josephstadt und der Fabrik ausgetreten. In der Josephstadt zeigt sich am Linken Begaufer eine Ueberschwemmung der Glacis bis zur Allee, während auf dem rechten Ufer das Wasser fast mit der zur Bahn führenden Fahrstraße auf gleichem Niveau steht. — Aus Buzias kommt in telegraphischem Wege die Nachricht hier an, daß die an der ZTemed liegenden Ortschaften ver unta über­schwemmt sind und einen bedeutenden Schaden zu erleiden haben. Mord.­ In Püspöli fand man jüngsten Dienstag früh mor­­gens einen sicheren Stephan Batay von Jüngeren aufgebenkt. Alle Zeichen deuteten darauf hin, daß man den Unglücklichen zuerst erwürgt und wann erst aufgehenft hatte. Seine Stun, wi ver er sehr Schlecht lebte, wurde als der That dringend verdächtig eingezogen und die Un­­tersuchung gegen sie eingeleitet. Der Mörder­ jenes Barbiergesellen Joseph Weiler, der, wie wir mitgetheilt, in Erlau jüngst ermordet wurde, ist bereits ent­­deckt worden. Ein Hut, der bei der Leiche gefunden hart, führte die Polizei auf seine Spur. Er heißt Alexander Kovács und ist in Erlau Kuth­er. All man ihn festnahm, leugnete er anfangs Alles, wann aber gestand­ er, daß wirklich d­er Beller mit einem Federmesser ermor­­det habe, aber nur in der Notdwehr, da ihm Beller angeblich an der Straßenehe anfiel und mit einem Messer im Gesichte verzwundete. BVBerurtbheilung.­ Das Ngramer Komitatsgericht bat die Thäter des am 8. September an Andr. Knjaz verübten Naubes Heinr. Sebre und Ivan Leljak nach $. 194 o. St.-©. zu zehnjähriger schwerer Kerkerstrafe, verschärft mit einmaligem Fasten in jedem Mo­­nate, dann zur Zahlung von 14 fl. 39 fl. an André Kniaz, solwie auch zum Erlaß der Strafgerichtsfosten verurtheilt. Die Verurtheilten meldeten die Berufung an. (Cinruffisches Pamphlet) Seit einigen Tagen — Schreibt man der „Age. 3." aus Karlstadt — zirkulirt in unserem unruhigen Städten ein in ruffischer Sprache verfaßtes Pamphlet mit der Aufschrift „Kozacska pesam“ (Kojakenlied). Sie trägt die Unter­­schrift „Polcheg“ und ist in „Karlstadt” vom 10. November datirt, da aber bei uns unseres Wiens Niemand der ruffischen Schriftsprache findig, viel weniger ein rufsischer Boot ist, dürfte bei dem Lienlein Datum und Ort allerdings falsch angegeben sein. (Gräfin Rosina Millefiori) Als König Viktor Emanuel während seiner legten Krankheit die Beichte beendet hatte ,greibt ein Korrespondent der , EM" aus Mailand — trat die Gräfin Rosine Millefiori in’3 Zimmer. Diese „tausend Blumen“-Gräfin hieß einstmal einfach Mofine, und ist die Tochter eines armen Tam­­bourd. Der König verliebte sich noch im Jahr 1849 in die schöne Tambourstochter, nahm sie zu sich, und erhob sie zur Gräfin. Da er all drei Kinder von ihr hat, wünschte er dies Verhältniß, wenn nur vor der Welt, je doch vor seinem Ge­wissen zu legitimiren, glaubte jedoch hiezu vorher die Einwilligung des Kronprinzen erhalten zu müsen. Dieser hatte nichts gegen einen solchen Schritt seines Vaters und nun forderte der König den Bapít, mit dem er sich Schon ausge­­söhnt, auf, ihn sogleich mit Rosine zu trauen. So geschah­ es auch und so ist die Tambourstochter, m wenn auch nicht nach dem Givilcoder, so 004 kirchlich die legitime Gemahlin des Königs von Italien. Deckungsläufe von 142.50 bis 156.50. Renten und Lose waren eben­­falls höher. Von Imdustriepapieren stiegen Blod auf 322, Dampf­­schiff bis 566, Nrager Eisenindustrie bis 292. Fremde Wechsel und Komptanten, besonders Dulaten, steifer gefragt. Um 2 Uhr schlossen: Kredit 246, Anglos öfterr. 246, Bombarden 246.50, Napol. 9.92. . Der Nachtrag eines hiesigen Blattes brachte an der Abend­­börse eine durchgreifende Flauheit hervor,es handelte sich um Strei­­tigkeiten zwischen dem Sultan­ und dem Vizekönig von Egypten;in Folge dessen sanken Kreditaktien von 245.50 bis 242.50­,Angio-öster­­reichische von 245 bis 243,Lombarden auf 244,Tramway eröffneten mit IöZs und waren bereits bis 148.50 gesunken,erholten sich aber wieder auf 152.Im weiteren Geschäftsverlaufe trat auf die festere Pariserrente eine kräftige Erholung ein;Kreditaktien besserten sich bis 244.50,Angloauf 245. Um 6 Uhr schlossen:Kredit246,Anglo248.50,Franco97.50, Anglo248.50,Tramway155,Napoleon MLVY 1860erLose94-30, 1864er 118.50. Bet. 19. November. (Bester Börse und Korn­­halle) In Brodutten ruhiges Geschäft, Schmeinefett weichend, " Stadtwaare pro Jänner-April Lieferbar 1000 Gentner zu fl. 39!/, ge­­schlossen, blieb weiter so offerirt. In Effekten verkehrte die Börse in ruhiger Haltung,der Um­­sag­e blieb jedoch beschränkt und haben sich die Course fast unverändert erhalten. Ungar. Eisenbahnanleihe zu 105 geschlossen, Straßenbahn Welter. zu 374-371, 3. Em. zu. 119, ungar. Ostbahn zu 85 geschlof­­fen, Bankpapiere fester, ungar. Kredit 83 G., Franco ungar. Bank 48 G., Boltschant zu 28 geschloffen, Sparkassen ruhig, Mühlen besser beachtet, Louisen zu 135—138, Müller und Bäder zu 175, Viktoria zu 212.50, Königsbierbrauerei zu 155, Dampfschiffahrt zu 132—133, Lloyodampfschiff zu 104, Maschinen zu 81-84 geschlossen, Galgó­faram­et zu 93—95 gemacht, 579". ung. P­fandbriefe zu 91, 6 ° Commerzialbant. Pfandbriefe zu 94 geschlossen. Valuten und Devisen höher. Kartenscheine, au. Bantpläge zu 1.83 in großen Partien geschlossen. Kurse blieben wie folgt : Ungar. Eisenbahnanlehen 105.— 6., 105.50 W., ungarische Affe­­turanz 570 ©., 575 W., Haza 135 6., 140 ®., Pannonia 190 ©, 195 W., Vefter Verfiher. 230 ©, 235 W., Union 250 G., 260 D., Nationalversicherung — ©. — W., Zünfkirhens Barcfer 174 G., 176 W., elter Straßenbahn 372 ©, 375 W., Ofner Straßenbahn 185 G., 190 ®., Afelo-Fiumaner 163.50 G., 16450 W., Nordostbahn 159.— Geld, 161.— 1Ó, Ung. Ostbahn 84— ©, 98 Anglo-Hungarian 84.— ©, 85.— W., ung. Kreditbant 83— G., 84.— W., Franco-ung. Bant 48.— G.,49— DB, Ungar. Hypo­­thesen­:Bant — G., — 38., Breßburger Kredit — ©. — W., Pester Boltsbant 29.— ©, 30.— B., Dfner Kommerzial: und Gewerbe­­bant 204 G., 207 W., Velter Kommerzialbant 660 ^., 665 W., Beiter Gewerbebant 360 ^., 370 W., Altofner Spartasfe 180 ^. — W., Vetter Sparkasse 2400 ^., 2425 W., Beit-Ofner: hauptstädtische Spar­­kasse 127.— ©, 128.— W., Theresientächter 31. ©, 32— MW, Neupeiler 25 ^., 45 W., Arpav 315 G., 320 W., Blum’iche 250 ©, 260 W., Concordia 415 G., 425 W., Ofner Königs 370 G., 380 W., Louisen 138 ©., 140. W., Flora — 6.,­­ Müller und Bäder 175 G., 180 W., Siegediner Export — 6., — B., Union 365 ©, 375 98., Bittoria 215 G., 220 ®, Balz­mühle 1040 G., 1060 ®., Erste Ofen-Pefter 410.­­6., 420 W., plate 68 6. 70 W., Yannonia 740 G., 750 W., Erste ungar. Bierbrauerei 715 G., 725 W., NKönigsbierbrauerei 157 G., 159 98., Bodmerei 165 G., 175 W.,­­ Borstenviehmattstal — 6., — W., Deutsch’ige Budoruderei — ©, — 98., Mester Buddruderei — 6, „ung. Dampfschiff 133 W., 135 G., Kettenbrüde 625 6, 630. W., L­ederfabrit , — DB, Lloyd ung. 104 ©. 106.8. Waschinenfabrit 85. ©, 87 W., Mätzaer Kuren 7 ©, 8 B., Möbelmanufak­. 100 6., 110 W., Dettlsde Kaffenfabrit — ©. ‚BD, Omnibus 23 ©, 25 ®.., Erste ung. Betroleum-Raffi­­nerie 110 ©, 115 ®., Pharmazeutische — ©. — W., Salgd-Tar­­jäner 9.— Geld, .— 98., Schiffbau Pelz-Fiumaner 120 ©, 125 W., Soda und Chemikalien — ©, — Maare, Spovium — ©, W., ung. Spiritusraffinerie 445­­ 6., 450 W., Neupester Spiritus 400 ^., 410 98., Tunnel 99 6., 1008., Ungar., Schweizer Anpustrie a BD, Barzesky’sche Fündhölzchenfabrik — ®, — W., St. Entreer Ziegelei­er . Steinbrucher Ziegelei — ©, — 98. Flora Kerzene und Seifenfabrit — G., — ®., Gidwinpt'ihe — Brendbriefe: Ungar. zu 57,°/, 90.75 G., 91.50 W., Kom­­merzial-Pfandbriefe zu 6 °­, 94 ©., 95 W., ung. Hypothesenbant 5 °/,%, 89.50 ©, 90 98. Brioritäten: Peit-Ofner Kettenbrüche 91 G. , 91"/2 W., Ofen-Veiter Mühle 141 6., 143 938. Valuten: Ranobut. 5.89 Geld, 5.91 Waare, Napoleon vor 9.91 G6., 9.93 W., Silber 1242 ., 123 98., Preuß. Kafenb­eine 1.83%, Geld, 1.84 Waare, Wenzelsurfe: Augsburg. 103.25 W., 103.75 W., Strankfurt 103", ©., 104 W., Hamburg 91%­­, 92 W., London 124.25 ©., 124.75 ®., Paris 49.20 Œ., 49.40 98. Sungeunternehmungen: Ültom­er Kalt und Bie­gelei — &, — B., Arader Bant — ©, — W., Athenäum-Bud­­vruderi — ©, — Œ., Yumintel — ©, — W., Bergbahn — 6., — B., Bodmerei NI. Emission — ©,, BB. Draligeride Biegelei u. Pp. 17­6,15 ® u­p, Clisabeth — ©, — a Elisaz beth u. p. 50 ©, — 40 W. u. p., Flora,, Kerzen- und Seifenfabrit — 6., ®., Canzide — ©, BD. Glasfabrit — 6. — W., Großwardeiner — ©, — W., Hotel u.P.65 6., 60 39. u. p., Sunnia — ©, —B., Land.­Dampfschifffahrt — 6, — BB, Massstärtefabrit — ©,, Maare, Bannonia, Ziegelei — ©, — ®., Belter Straßenbahn 3. Emission u. p. 117 ., 119 98. u. p., Raaber Gewerbeb. — ©., — W., Raftieranstalt — 6., — 98. , Decuritas — ©, — W., Spiering’sche — ©, — 93., St. Enpreer Spartafje — 6., — 38., Steintoblenbergbau ung. allg. — 6., — 98., jemegvárer Straßenbahn — ®., — BW., Ungar.-belgische — 6., — W., ungar. Fiumaner zweiter Cmission 6, a. ungar. Maschinen-Ziegeli — ©., a Waggon — 6., — 98. , Wien: Besterz Remorqueur. — ©, — 30., Wiener Tramway-Straßenbahn 155.50 6., 156.— ®., Wollwaschfabrik — &., — W., Zündbölzenfabrik "Getreidegeschäft) Bei spärlicher Kaufluft und schwa­­chem­ Verkehre wurde Weizen ,5 fr. billiger, abgegeben, Mais 5 fr. höher. Andere Körner­ blieben unverändert. — Das Komite der Pester Börsee und Kornhalle hat heute folgende Kundmachung erlassen : „Am Erscheinungstag der auf fl. 500, mit 70% = fl. 350 Einzahlung lautenden Aktien-Interimsscheine. Der Salgö-Tarjaner Eisenraffinerier Gesellschaft wird der 20. N­ov­em­­ber 1869 festgelest. Im Börsenverkehr ist­ dieses Effekt per Stück ohne Binsenvergütung zu handeln. Bei Schlüffen auf Lieferung acht Tage von: Erscheinen ist der 29. November 1869 als Grsheinungstag an­­zusehen.”­­ « —Der erste ungarische Müllertag wird morgen um halb 10 Uhr Vormittags im Redoutensaale eröffnet. —Konkurs.Gegen den Pester protok.Geldwechsler,,Län­­der und Comp.'«,Anmeldungen vom 7.bis 9.Fx­ber zum Pester Stadtgerichte.Liuiskultator Dr.Alexander Balogh. —Für die jungen Banken in Wien scheint endlich ein Stadium eingetreten,welches für ihre künftige Stellung maßgebend sein soll.Das Gesammtministerium soll endlich schlüssig geworden un­d dem Ansuchen der Volksbank nach Reduktion ihrer Aktien gewillfahkt haben.Nu­r bedarf es seien noch einer Zustimmung der Generalver­­sammlung der Aktionäre,­ehrere andere Banken sollen ihrem Bei­­spiele folgen wollen. Nach der „N. fr. Br." verlautet diese Absicht ganz — Gedanke der Fusion_ Börsen- und Handelsnachrichten. T. Wien, 18. November. Die ersten Häufer treten seit gestern in allen Papiergattungen als Käufer auf; die Contremine, die no start engagier it , beeilt sich die Bianco, Verkäufe zu deden, die aus­wärtigen — sowohl Bark­er wie Frankfurter Kurse — kommen hoc, die Staatspapiere fangen endlich auch an, etwas lebendiger zu werden, Amsterdam lädt viele Nente laufen, besonders Gilberrente mit Zuli­­coupong, die Coulisse gewinnt von Tag zu Tag mehr Vertrauen in die Fertigkeit der Börsen, die politischen­­ Verhältnisse sind nicht drohend, Dalmatien dürfte bald beruhigt oder wenigstens ruhiger sein — dadurch kann man sich erklären, daß das heutige Morgenguthäft sehr beliebt des und Angloattien mit 238, Credit mit 243, Zramway mit 145 bezahlte. ag Die Mittagsbörse war außerordentlich animirt ; zwar hatten sich zu Beginn derselben Kreditaktien bis 240.50 gedrückt, doch später stiegen selbe bei großen Käufen bis 246.50, Anglo-öfterr. von 246.75 bis 247.50, Srancoz öfterr. von 94 bis 98 und Lombarden von 244 bis 246.50. In Folge dieser Hauffe zogen auch die meisten an­­deren Bank und Bahnpapiere an; so hoben sich ung. Kredit. auf 83.50 Anglo:Hungarian bis 85, Generalbank von­ 41.50 bis 44, Bankartien bis 728 2c., Bahnen waren heute durh­gehends um 1,3 fl. höher ; Alfeld stiegen auf 164.50, Nordbahn bis 210.50, Josephbahn auf 178, Karl Ludwig bis 239, Siebenbürger auf 162.50, Staatsbahn auf 481.50, Theibbahn bis 254, Nordost auf 158 und Trammway auf große bestimmt von der „Wiener Baubank.“ Andererseits scheint auch der mehrerer Banken durchguschlagen wie das „gb.“ vernimmt, sollen nächstens deren drei unter einen Hut gebracht werden. Schon die bedeutende Verringerung der Regiespesen würde bei Konzentrirung der Kapitalstraft so vortheilhaf­­ter Wirkungskreis dieser Geldinstitute beschränkt sein In jedem Falle würde dadurch der Markt erleichtert, das Ge­­schäft vereinfacht, wenn auch ein wenig abgekürzt werden. ErUtfahr-Linz,17.November.An dem letzten Schlacht­­viehmarktt war der Zutrieb wohl bedeutender,doch das Geschäft ni­cht vielbelebter.An Hornvieh war schwere Waare gar wenig vorhanden und wurde gekauft zu 350 bis 650 Pfd.i­n Preise zu 84-20dfl.per S­tück;Kälber per Pfd.21—261r.,Schweine23—30kr., Schafe12 bis19k­r.,Lämmerâ Stück3fl-40kr.bis4fl.,Spanferkelå­ 4 fl." 10kr.bis5fl. Das Getreidegeschäft ist gleichfalls still und bezahlte man Weizen m­itbe86kr.,Kork­3fl.6xkr.,Gerstesfl.30kr.und H­ifer2fl. 14kr.im Durchschnitte. H.Wels,16.November.Bei dem vorherschend schlechten Wetter war der Markt wenig befahren,da aber die Geschäfte ohnehin­ nicht von Belang sind, so macht die geringe Zufuhr gar seinen Einfluß. Notirt wurde: Weizen fl. 3-3.60, Lutterwiden Durcschnittspreife fl. 4.96—5.65, fl. 5-5.65, Korn fl. 3.56—80, Leinsamen fl. 6.45 per Meten, Leindl Gerste fl. 1.50—2.25, fl. 25.37 per Zentner­ der oberösterreichischen Wochenmärkte: Weizen fl. 3—3.64, Hafer fl. 2.7 bis fl. 2.28 per Megen­­ter sein, als auch von nun an mehr auf pürfte. · ihr Korn für die Aktionäre um ‚eigentliche Gebiet, das Bantgeschäft, fl. 255—83, Hafer die Kurzzettel fl. 33.84, Gerste und. . Gi Sehur Apressend rut vom her­d Wein, D . . . . . . . A­az­ orotheagaffe Mr. 14, 9418 " 1—2 · Eingefendes Krebs-, Polypen-, Flechten-, Markschwammleiden heilt Dr. Bahrs aus Braunschweig. Drdinirt nur bis 23. November Vormittags 9-11 Uhr, Mac:­mittags 2-4 Uhr im­ Hotel „Zur Königin von England.“ Einladung. Die Befiser von Aktien der Hotel Aktien-Gesellschaft werden hiemit erfugst­­ant 20, 9. M, 5 Uhr Nachmittags im Hotel zum „König von Ungarn”, 1. Stod, behufs einer Be­sprechung sich gefälligst einfinden zu wollen. Mhhrere Aktionäre der Hotel-Aktien:Gesellschaft. Der alte Kleider hat, dann neue, dafür bekommen bei Zarob Nothberger, z. B. Hoflieferant, altes Theaterge­b­äude, 1. Stod, Eingang vis-a-vis Cafe „König von Ungarn”. 1 Die Pest- Theresienstädter Sparkassa, Landstraße Nr. 53, Baron Drayides Haus, verzinst Einlagen bis auf Weiteres mit 5 pCt. 8793 7—* VER KÉZ Ei Kr­ 5­,9c8."Brandbriefe der Ungarischen Hypothekenbank, zur sichern Kapitalanlage besonders geeignet, sind fort, während billigst zu haben bei der­­ Ung. Esfompte: und Wechslerbänt, 9340 1—1 vormals Malvieur. I, fön, ung. Staatslose mit 2432 Treffern, Ziehung 30. November’ . . ä2fl. 1839er Promesse ty Ziehung1.Dezember ä«8fl. 1864er giromessem Ziehung1.Dezember ä3fl . Wiener Aerzenkleidermagazin ADOLF WELISCH, ADOLF W Pest, Christofplatz Nr. 2, im Hause: „2. grossen Christof‘, I. 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