Pester Lloyd, Februar 1870 (Jahrgang 17, nr. 25-47)

1870-02-25 / nr. 45

eit 1. März beginnt ein neues Abonnement. Wir ersuchen unsere geehrten Pränumeranten, deren “ Prämumeration mit Ende Yeber abläuft, ihr Abonnement je zeitiger erneuern zu wollen, indem sonst, wenn die Pränumerationen spät einlaufen, leicht ohne unser der fdulben Unregelmäßigkeiten in der Expibition eintreten können. Der Präam­merationspreis stellt sich : Für den „Better Lloyd’Mor- | Für den „Better Lloyd’(Mor­­en-u.Abenpblatt) nebst den beiden | gen- und Abenpblatt­ nebst ver obhenbeilagen­: „Wochenblatt | Morenbeil. „Wochenblatt für ür Land: und Forstwirth:­­ Lande und Forstwirtschaft”, Haft“ und „Das Haus" jedoch ohne „Das Haus“. " " " " 10.— Vierteljähr. „ hi­n wo Bt. Für separate Zusendung des Abendblattes vierteljährig 4 ff. mehr, Die Adminiftration des ‚,Pefter Lloyd“. gefeg herauszupreffen und dann sofort nach Hause gefcnk­t zu werden ! ES gibt Dinge, die ein Politiker thum, aber nicht sa­­gen man. ES wäre von der Opposition besser, abzuwarten, was das Ministerium Offivier thun wird, all es im Voraus zu verurtheilen und zugleich durch einen noch unerhörten Wurt von Interpellationen, unbrauchbaren Gelegentwürfen und Dre­­ischluganträgen die Reformarbeit zu ersc­hiweren. Schade, mat man unsere Angelegenheiten in Frankreich nicht mit mehr Aufmerk­­samkeit verfolgt ; man hätte dann ein abschiedendes Beispiel dafür, wohin eine f­a­­­che Tartif der Opposition führt ! Halbjährig „ ER Ganzjährig für Pete Ofen 2 Oft. SR Monatlich „ 0 11 " Ganzjähr. für Best-Ofen fl.18.— TO] Halbjähr nenn B Bierteljährig a Mare ty Ha jähr. 5.50 | Biete. „ un Zn „ „180 | Monatlich„ „nn 460 Ganzjährig mit Voftverfend. 22. | Ganzjähr. mit Beftverfend. „ 20.— Best, 24. Feber. DO. Die Aufstellung eines liberalen Programmes ist viel leichter, als die Ausführung desselten. Es hat denn auch noch selten eine Regierung gegeben, welche den Enthusiasmus, ven ihre Ernennung bei ihren Prinzipien genossen, oder bei Yenen hervorrief, welche, wenn auch mit ihr nicht völlig einverstan­­den, von ihr immerhin eine Wendung zum Befreien erwarte­ten, in vollem Mage rege zu erhalten vermocht hätte. Auf eine gewisse Abkühlung der S­ympathien muß jede neue Negierung gefapt­­en, und wir zweifeln nicht daran, daß hierauf auch Herr Olivier und seine Kollegen gefaßt waren, als sie vor anderthalb Monaten das schwierige Werft unternahmen, das imperialistische Frankreich in eine konstitutionelle Monarchie umzugestalten. Sie haben sich in dieser Erwartung nicht ge­­täuscht. Der denkende Politiker jedoch wird sich durch der­­lei N Racsschläge der öffentlichen Meinung, welche geradezu in der Natur des politischen Lebens liegen, in seinem Urtheile über die Ereignisse nicht irre machen lassen. Berüc­­sichtigt man die Größe der Aufgaben, welche fs die neue französische Negierung in dem durch sie gebilligten Programme vorstehte, und die Kürze der Zeit, auf welche sich ihre Thä­­tigkeit erstrebt, sowie die­ Schwierigkeiten, mit denen sie zu sümpfen hatte, so wird man sich wahrlich nicht wundern kün­­nen, daß auf dem Gebiete der Reformen nicht­ mehr ges­ehan wurde. Die erste Aufgabe der Negierung war, nebst der Fort­führung der laufenden Geschäfte und der Bekämpfung der durch die Unversöhnlichen hervorgerufenen Unruhen, im Par­lamente festen Fuß zu fassen.. Die „Gefahr für das Ministe­­rium lag darin, daß das rechte Zentrum, welches den eigent­­lichen Siügpunkt des neuen Systems bildete, nicht so fest zu­sammenhielt, also daß nicht zu fürchten gewesen wäre, die kaum sichtbare Grenzlinie zwischen einem Theile seiner Meitglieder und der reaktionären Nechten werde unter dem Drucke der viel­­leicht drohenden Ereignisse verschwinden und das Kabinet im­mer mehr der Rechten zustreben. Diese Befürchtung hat sich­hS zu einem gewissen Punkte auch als nicht unbegründet er­­twiesen. Die Unruhen in Paris, der Angriff des Linken Zen­­trums in Bezug auf die Handelspolitik und vielleicht auch der natürliche Hang aller Negierungen, immer mehr nach rechts zu gravitiren, haben das Kabinet Olivier bis zu jener Grenzli­­nie getrieben, wo es in Gefahr stand, sich mit Leib und Seele der Rechten verschreiben zu müssen und dem linken Zentrum als einem feindlichen Lager sich gegenüber zu sehen. Sollte dieses Creignig eintreten, so wäre dies ein Un­­gli für Frankreich, und fast ein eben so großes Unglück für Europa. E83 wire das alte Regime unter neuen Namen und Formen. Daß aber dies nicht eintrete, hängt nicht allein von der Regierung, sondern vielleicht noch mehr von der Haltung des­ linken Zentrums ab. Würde das linke Zentrum sich duch einen umfü­llbaren Oppositionsfiger­­ hinneigen lassen, so wäre die Negierung gezwungen, ihre Stüße dort zu suchen, wo sie dieselbe finden kann. Das linke Zentrum hat diese einfache Wahrheit glücklicherweise eingesehen. Noch vor weni­­gen Tagen war die Befürchtung fast allgemein, diese Fraktion würde bei Gelegenheit der Debatte über die innere Politik der Regierung gegen diese entschieden Front machen und hiedurch die dem linken Zentrum entnommenen Mitglieder des Kabi­­nets zum Austritt zwingen. Die Ergänzung des Kabinets aus dem Lager der alten I Imperialisten und bad ganz be­­stimmte und offene Anlehnen verfehten an die Auferste Rechte wäre hievan die natürliche Folge gewesen. Das linke Zen­­trum fühlte die Verantwortlichkeit, welche­ sich an sein Bort gehen diesmal kfnüpfte und je näher die Stunde der­ Entschei­­dung heranrüc­e, umsomehr näherte «8 fi der Regierung, umsomehr machten seine oppositionellen Verieitäten einer regie­­rungsfreundlichen Stimmung Pla. Vor der M­ontagssigung des geießgebenden Körpers war es nicht mehr zweifelhaft, daß das Linke Zentrum für eine Tagesordnung zu wollzen entschlos­­sen sei, welche einem‘ Vertrauensvotum an das Ministerium gleichsam. Die Rede Daru’s bewirkte, daß das Resultat in dieser Beziehung noch über die gehegten Erwartungen hinaus­­ging. Das Inte Zentrum ließ sogar seinen ohnehin schon Iopalen Beschlußantrag, den es vor der Situng auf Vorschlag Thiers’ annahm, fallen, um gemeinschaftlich mit dem rechten Zentrum für eine noch Inhalere Formulirung zu stimmen. Die Formulirung wurde mit 236 gegen 18 Stim­­men angenommen. Das Ministerium und seine Partei stehen fest fester und geeinigter als je. Inwiefern gewährt dies­e Be­­ruhigung für die Zukunft , das ist die Frage. Als wir die Schwierigkeiten, mit denen das Ministe­­rim Olivier zu sümpfen hat, analysirten, gelangten wir, wie vielleicht einige von unseren Lesern sich noch erinnern werden, zu dem Resultate, daß die größte Schwierigkeit für dasselbe nicht darin ege, die Majorität der Kammer zu erlangen, sondern darin, daß es mehr als problematisch ist, ob diese Kammer die Majorität der Nation, repräsentive, oder nicht. Die Auflöisung der Kammer, welche die Kardinalfrage der gegenwärtigen Situation bildet, sollte in der That­­ für Nie­­manden mehr eine Frage sein, der auf den liberalen Namen Anspruch macht. Ob aber die Kammer sofort aufgelöst, oder sererst ein neues, verbessertes Wahlgeld geschaffen werde, — das ist eine Frage, welche sich sehr gut visfutiren läßt. Wir glauben, daß sein dringendes Unt­reffe Frankreichs eine sofortige Auflösung erhesteht. Das Wort der Reform muß jedenfalls irgend­­wo angefangen werden, entweder mit einer Neuwahl, um es dann ‚mit der Reform des Wahlgesetes Fortzufeßen, oder­ mit der Reform des Wahlgefetes, auf welche dann die Auflösung des Parlamentes folgen kann. Die Hauptsache ist, daß man ir­­gend­wo beginne, und wir wirden es sogar vorziehen, daß man nicht mit der sofortigen Auflösung den Anfang mache. Es ist vielleicht besser, wenn die Gemüther Zeit haben, sich einiger F­agen zu beruhigen. Republikanische Ausschreitungen auf der einen Seite, und in Folge dessen auf der anderen Seite eine gesteigerte Neigung des noch schwachen und um seine Ciistenz besorgten Ministeriums, die absolutistischen Seiten des Wahl­­geietes auszubeuten, würden die natürlichen Folgen sein. Würde el so Dllivier den entgegengefegten Weg einschlagen, so ver­­diente er eher Lob als Tadel. Nur dann müßte man entschie­­den über ihn den Stab brechen, wenn er nicht nur den geieß­­gebenden Körper nicht auflöste, sondern sich auch entschieden einer rationellen Modifikation des Wahlgeietes entgegenteten wü­rde. Ander­erseits kann man aber von ihm auch nicht recht verlangen, daß er schon fett den Zeitpunkt der Auflösung be­­stimme, oder auch nur durch die principielle Verkündigung der Auflösung das Corps Legislatif moralisch vernichte. Er tan rob nicht vor die ihn unterfragende Majorität hintreten und ihr jagen , ihr seid, num gut genug, um aus­end ein Wahl­­­­— seitvem das Königl­­ing. Ministerium die Regierung anget­­reten hat, sind oft Fragen an dasselbe herangetreten, welche die inter­­nationalen Maßnahmen in Bezug der gegenseitigen Ausb­erei­tung der Verbrecher betrafen, 63 it allgemein bekannt, mit welcher Entschiedenheit das Ministerium das Begehren der serbi­­schen Regierung, mit der es die freundlichsten Beziehungen zu unter­­halten bestrebt ist, zurückwies, als man unserer Regierung zumuthete, den wegen eines politischen Verbrechens angeklagten Fürsten Karagyorgyepincs auszuliefern. Das königl.­ing. Ministerium hat diesen Standpunkt nie verlassen und bei allen Verhandlungen, welche in Bes­zug von Auslieferungsverträgen geführt wurden, die Ausschließung der politischen Momente konsequent durchgeführt. Im Webrigen war der Regierung der zu betretende Weg durch die bestehenden Gefege und die konstitutionelle Praxis vorgeschrieben. Die Ausgleichsgefege haben die bisherigen Verträge Oesterreichs in dieser Materie auch auf Ungarn ausgedehnt ; nach dieser Richtung blieb also dem Ministerium nichts übrig, als die bestehenden Verträge, so lange sie eben rechtskräftig sind, von Fall zu Fall zur Ausführung zu bringen. In welcher Meise die ung. Regierung bestrebt war, auch auf diesem Gebiete freie Hand zu bekommen zu einer allseitigen, der heutigen Wissenschaft, den Bedürf­­nissen der Kriminalpraxis und den Forderungen einer liberalen inter­­nationalen Auffassung entsprechenden Lösung, exhellet aus dem Um­­stande, daß dieselbe im Einvernehmen mit dem österrv. E. E. Justizminis­­ter die seit 1864 bestehende, gemeinsame Verfügung der bestandenen ung. Hofkanzlei und des Ef. E. Justizministeriums außer Giftigkeit feßte und so einem Zustande ein Ende machte, in welchem das Gebiet Un­­garns und Oesterreichs in Bezug des Kriminalverfahrens als ein ein­­heitliches betrachtet und ungarische Staatsbürger vor österreichische, und umgekehrt österreichische Unterthanen vor ungarische Gerichte gestellt wurden. Nach der Beseitigung des bisherigen Webereinkommens sind die Prinzipie des internationalen Rechtes als maßgebend zu betrachten und dürfte auch die in A­bsicht genommene gewegliche Regelung dieser Frage auf dieser Grundlage erfolgen. Für die abzuschließenden internationalen Verträge über die Aus­­lieferung hatte die Königl. ung. Regierung sich in formeller Beziehung der korrektesten Konstitutionellen Auffassung angeschlossen. Obwohl ihr nämlich nicht entging,„daß die Ertradition in vielen europäischen Konsti­­tutionellen Staaten als administrativer “Gegenstand behandelt wird, so hielt sie­ es doch für ihre konstitutionelle Pflicht, in dieser Frage das kon,­stitution­elle "Verfahren Englands und” Belgiens zu befolgen und die­­r traditionsfrage der Gesekgebung zuzu­weisen. So­ wurde denn noch im­ Sept. 1869 in einem Ministerrathe beschlossen, die vorbereiteten Verträge mit Frankreich, Italien Schwe­den um Nor­­wegen dem Neidhdtage zur Smartitulirung vorzulegen. Die be­tr­effenden Vorlagen — Gefekentwurf , Verträge und Mo­­tive — liegen denn auch bereits fertig im Jufti­­­ministerium vor und wurde die Unterbreitung nur duch die bisherigen Arbeiten des Abgeordnetenhauses, namentlich durch die lang­­wierige Budgetdebatte hintangehalten. Mir haben uns angelegen sein lassen, aus Anlaß der Interpel­­lation über die Auslieferung Raspes an­kompetent­ x Stelle die eben mitgetheilte eis­gehende­­ Information zu erhalten und Konstativen mit Befriedigung, daß die Königl. ung. Regierung nach streng konsti­­tutioneller Auffassung die Betheiligung der Gesettge­bung in der Ertraditionsfrage in jeder Bezie­hung ge­wahrt­ hat. Ruffsche Rüfungen. (Original:Corr. des „Reiter Lloyd“) R. Betersburg, 3. Feber. Lange jhon bot fid) mir feine jo verivictelte Situation, wie e8 vermalen tie biefige ift. ES lápt fid nicht mehr weder absprechen, no masquiren, daß das St. Petersburger Kabinet­tpstematische und emergische­ Nützungen betreibt, und anderseits hinwiederum wird es nicht schwer" für einen hier stationirten dach­mann, mit aller MBrácision den Beweis zu stellen, daß gerade im gegenwärtigen Momente die europäische Constellation der russischen Dis­plomatie durchaus keine Chancen dazu bietet, mehr zu erringen, wenn sie ss etwa im heutigen Frühjahr irgendwo durch die Entwickklung den subtilen Anforderungen, die man an ihn zu Stellen haben wird, der bewaffneten Macht Napplands unterjrügen daffen wollte. Keinem der hier stationirten auswärtigen­ Diplomaten fann e8 zur Stunde mehr ein Geheimniß sein, das Hußland seit Schluß des Jahres­­ 1869 mehr solirt dasteht, als selbst zur Zeit des Krimkrieges. Die Mehrkräfte des Reic­es mit der Krimkriegsepoche vergleichen zu wollen, das fann im Grunte seinem Sacherständigen einfallen . Damals war Rußland im Hinsicht Sowohl auf die Bewaffnung als auf­­ die Stäffe der Armee verhältnißmäßig unvergleichlich besser­­gestellt als jegt, wo sebst die unumgänglich nothwendige Einführung von Hinterladern ein pium desiderium ist, da, mit Ausnahme einer ganz unbedeutenden Zahl Probeexemplare, die Hinterlader der beiden zur Einführung allerhöchit bestätigten Constructionen Kernfa und Berdan sich de facto wo nicht in Händen der Armee befinden, sondern immer noch blos auf dem Papiere präsent sind. M Wozu dann, wird man fragen alle die Artikel der offiziellen Breffe voll Drohungen und Prätentionen, wozu ähnliche Publikationen solcher Persönlichkeiten wie eines Generals Fadejeff, werfen innige Be­­ziehungen zu den Leitern der russischen P­olitik nicht in Abrede gestellt werden können? Einer solchen grandiösen Anomalie gegenüber wird es, wie schon gesagt, dem Gefahrensten schmer, sich zurecht zu finden. Dan kann daher vorläufig nichts thun, als die nächsten Thatsachen zu rez­gistriren und geduldig abmarten, bis si mit der Zeit der Schlüssel finden wird, beg eine richtige und eingehende Kommentirung der bhiez figen Situation möglich machen wird. Die interessantesten YFafta mils ist bis dahin einfach registriren. Bei aller Geräuschlosigkeit, mit der man hier gewöhnlich wichtige Dinge zu betreiben­­ weiß, sind in seßter Zeit wiederholt Nachrichten in die Deffentlichkeit gedrungen, die von der Absicht Wiljutin’S meldeten, das strategisch wichtig fituirte Kiew zu einer Festung ersten Nanges zu gestalten und außerdem in der Nähe des Planes ein festes Militär­­lager zu errichten, das für die Aufnahme von vollen 2 Armeekorps genügenden Raum bieten würde. Die Wichtigkeit eines solchen Unter­­nehmens kann man umsom weniger unterfließen, wenn man berücksich­­tigt, daß die Befestigung Kiew’ mit der Herstellung des gegen Oester­­reich gerichteten strategischen Eisenbahnneges im engsten Konnere steht, wobei zugleich die neue Festung einen korrespondirenden Britt zu Brest-Litorost bilden würde, das bekanntlich im Laufe der setten Jahre aus einem völlig unbedeutenden befestigten Punkte in aller Stille zu einem furchtbaren Waffenplage gemacht wurde. Süngst weilte nun der General-Gouverneur von Süd-Westrußland, der im Kiew re­­sivhrende Fürst Dondukoff:Korsakoff hier in Dienstesangelegenheiten. Offi­­ziell hieß es, es sei in administrativen Angelegenheiten hieher berufen worden, speciell um Berathungen über die Gruntentlastungsfrage­ bei­­zumahnen ; nun erfahre ich, jedoch nachträglich, was ich für­ ganz bestimmt melden­ kann, daß Fürst Dondukoff Instruktionen in Betreff der Ber­festigung Kiew’s und der damit zusammenhängenden Absichten entge­­genzunehmen hatte. Es fanden mehrere Berathungen über diesen Gegenstand statt, an denen der Kriegsminister duch mehrere Stunden Theil nahm ; diesen Berathungen wurde auch der berühmte Totleben (gegenwärtig bereits General-Adjutant) zugezogen, dem auch­ alle von den Inge­­nieur-Offizieren in Kiew ausgearbeiteten Pläne und­­ Aufnahmen zur Durchsicht übergeben wurden. Wenn Totleben seine Arbeiten vollendet haben wird, will sich der Kaiser einen umfassenden Vortrag erstatten lassen, worauf dann die definitive Sanktion der Spezial-P­läne erfolgen wird. Die mit der Auflösung aller beabsichtigten Arbeiten zusammen­ hängenden Kosten belaufen sich nach einem beiläufigen Baranschlag auf eine bedeutende Summe, die man unmöglich dem schon ohnehin schwer belasteten Militärbudget­ aufbürden kann ; wie man dieselbe aufbringen will, werde ich nächstens mittheilen. Bemerken will ich noch, da­ Fürst Dondukoff ein etwas­ zu schwacher Mann dazu ist, um allen vollkommen zu genügen. Zudem hat er einen Charakterfehler, der im gegebenen Falle fatal sich äußern kann. Der gute Fürst it nämlich troß seines hocharistokratischen Blutes ein echter Rollblutraffe, und zieht die irdische Glücseligkeit, die für ihm in einer gemüthlichen Ta­­felrunde besteht , allen noch so shönen Spealen vor. In vino veritas und im gehobenen Zustande pegt man doppelt auf seine wirkliche oder vermeintliche Macht. In solchen Augenblicken der Begeisterung pflegt er der Fürst einen politischen Speech zu erlauben, der nichts weniger als staatsmännisch Klug zu nennen ist. Die österreiche ungarische Monarchie bildet dann das Substrat zu interessanten Herzenzergie­­ßungen, die für das Kalful der Diplomatie werthvolle Winde enthalten. Telegr. Depesihen des Defter Lloyd. Feber. (Orig-Telegramm.) Das Verwaltungs-E­omite des krontischen definitiven Bau-K­onzession nach Wien. Wien, 24. Feber. Original-Telegramm.) C8 ist hier die bestimmte Nachricht eingetroffen, daß die nahmen, das Coneil Wien, 24. Febr. (Original- Telegramm.) Der Banfausschuß ermächtigte heute die Bankinvestion für ein Jahr unter dem Bankzinsfuß an der Börse zu escomptiven. Wien, 24. Febr. (Original-Telegramm.) Heute ist hier der Redakteur des „Hansjörgl“, Herr Anton Langer, am Schlagfluß gestorben. Wien, 24. Febr. Original-Telegramm.) Die Nachricht vom Tode Langer’s war nur ein sehr verbreis­tete Gerücht ; Langer ist wohl u. Bien, 24. Feber. In der heutigen Höhe des Reich­srathsfigung fand die Debatte über die Erwerbsteuer statt und wurden die Anträge der M­inorität, daß bie und der Steuerfaffton aufzunehmen sei, angenommen, Prien, Die zuhaltende zu 24. Sessions ausschusses Teber. entwickelte. Im der heutigen Sigung des Ron der Kultusminister die Anschau­­ungen bezüglich der konfessionellen Fragen. Der Minister durch­­ eine fagte­ Regierung stehe auf den Prinzipien der Staatsgrundge­­sete, die bereits Reihe von Specialgefegen und Verordnungen in die Praxis eingeführt sind. Hierdurch sei behufs weiterer Durchführung der Staatsgrundgefege der weiter ein­­zu praktischen Resultaten auf ein zurid, Wege der Specialgefeggebung am schnellsten und reihen, und das ist die Aufgabe der Regierung. Der Aus­­schuß beschloß, einzelne Artikel des Religionsgefeges mit den Konkordatartikeln zu­ vergleichen, um sodann­ Beschlüsse zu fallen. Belgrad, 24. Febr. Original-Telegra­mm.­ Laut Verordnung der Regentschaft Serbiens und ist Gemäßheit des Ministerialvert­iptes des Kriegeministeriums vom 7. "eber werden die serbischen Juden zum Militär­­dienste im stehenden­­ Heere in der Nationalgarde herangezogen. Diefe Reichstags wurde die Debatte eröffnet. Blankenburg zu ziehen ist unmöglich; fünne zurück, ablehnen « Verordnung wurde beantragt man als Beweis ımd jüdischen Bevölkerung mit großer Freude aufgenommen. Berlin, 23. Feber. In der unter gegenseitiger vollkommener Freiwilligkeit erfolgen. walgedaniens unter den süddeutschen Staaten: Nordbunde, deshalb jet jegt eine Renvderung nicht gerathen. Der Anflug Badens würde den nationalen Fort­­Cüpstaaten jet hemmen und heutigen er stimme aber auch dem Antrage Blankenburg Machtstellung ist im zu er­­die Resolution Lasser’s die Abänderung, dag der Pafsus wegen des sofortigen Antritts Badens in den Nord­­bund wegfalle. Bismarc erklärt, er halte diesen überraschenden Antrag Yasser’s für einen Fehler. Die äußere Politik bexein­­er stimme den Erklärungen der Reso­­lution betreffe der Bestrebungen der badischen Regierung nur Baden wü­rde Xortbruch jemals zur Herrschaft gelangen könne, als Träger wir, den Wahlbewegungen Baierns eine Hauphabe gebe. Er glaube nicht, daß in Baiern jene­­ Partei, welche den und fremde Hilfe will, ihr auch nicht Borfehub leisten. Ex würde einen birecten Aufschluß­­antrag Bapens und ermwidern, wir werden einen günstigeren Zeitpunkt für den Eintritt bezeichnen. Bis­­marc beleuchtet die bereits erreichte deutsche Einheit und verlangt die des preußischen Königs. Auch in Süddeutschland des Vertrauens die Ablehung des Laster’schen Antrages. Nach längerer Debatte zieht Laster Die Resolution weil er ein Mißtrauensvotum nicht ber­absichtigt. Constantinopel,24.Feber.(Orig.-Telegramm.) Die Insurrektion in der Provinz Bagdad ist vollkommen be­­wältigt.Der Hauptanführer wurde gefangenhieder gebracht und gerichtlich zur Juternirung in der Festung Nisch ver­­urtheilt. In der Kammer brachte Picard einen Antrag ein, wornach die Vrzeichnung „Regierungsfandi­­größere öret­­dat“ aufhöre, dei­ bei den Wahlversammlungen gegeben werden möge. Wien, 24. Feber. Abendschluf­ Krevit-Aftien 271.— Napoleon d’or 9.93”, , Norpbahn 212.— , ungar. Krebitastien 87.50 Staatsbahn 377.— , Galizier 235.50, Lombarden 243.90, Anglo- Austrian 333.—, 1860er 96.75, Franco 114.50, 1864er 120.75, Tram­may 163.25, Baubant —. Wolfsbant —.—. Wienerbant —.—. Zünflichen —.— Anglo:Hungar. ——. Nordoit —.—. Maris, 24. Febr. Schlußbörse­ 3%, Rente 73.90, 41", Rente 104.75, Italienridge Rente 55.75, Staatsbahn 763, Credit mobilier 202, tombarben 497, Delft. per Tag —, Delft. auf Zeit —.—, Confol3 92%,, ungarische Eisenbahn-Anleihe 219.—, Amerikaner —, ungar. Ostbahn 315, öfterer Nordwest —, Unbelebt, flau. Stettin, 24. Feber. (Getreidemarkt,) Weizen per Feber fehlt, per April: Mai 59%. —, ao per Feber 404. , per April : Mai 4174. Del per Feber 12’, , per April: Vai 12 °, Spiritus per Feber 14"/,, per April-Dlai 14”. Breslau, 24. Feber. Weizen loto 7.5, Roggen Lofo 5.2 Hafer Lofo 3.2, Del lofo 137/.9, per Termin 12%, Spiritus lofo 13/2 per Termin 13"/12, per Herbst 1499. «­­London,23.Feber.Sämmtliche Getreidesorten schleppend zu nominellen Montagspreisen.·Witterungmildek.Südwestwind. sofort telegraphisch den Auftrag gab, Alles, was etwa g­äbniß­benöt­igt würde, für seine Rechnung zu bezahlen. Beränderungen in der Landwehr.­ Für den in die gemeinsame Armee überlegten Seren Oberstlieutenant v. Szvetenay tritt der zum Honnep-Oberstlieutenant beförderte Herr Baron Karl v. Henneberg als Flügeladjutant Seren Erzherzog Josef ein, dessen Galoppin der zur Honved- Armee transferirte Oberlieutenant Herr Alerius Die Kommandantenstelle der Stuhl­­mweißenburger Gquitationsschule Ludwig Rafkus übertragen. (Die welche am 26. Spir6e b. M. hätte stattfinden sollen, musste, wie mir dies schon jüngsten Abendblatte erwähnten, in Folge andauernden Unmahl­­seins der Gräfin wie man uns im Laufe des Tages mittheilte, in dem Befinden der verehrten Dame zwar mußte. eine leichte Minister-präfin denten­, Goirée werden. 63 soll, Besseiung eingetreten sein, jedoch haben die Aerzte die größte Schonung und vor Allem Nuhe angeordnet, was na­ a das Unterbleiben zur Folge haben Kommunales.) Für die Spezialberathung des Gefe b: BHefter stavtifden mar für heute Nachmittags 3 Uhr eine außer­­ordentlie Generalversammlung Uhr eröffnet werden konnte, nachrem fassung erforderlichen 40 Repräsentanten versammet­ waren, stattgehabten Spezialbemathung acht Paragraphe unverän wahlfähig­ert angenommen. 8.9, welcher über die Wahlbefähigung handelt, wurde dahin abgeändert, das nur Dirjenige Jahren in Pest ständig wohnt und Kommunalsteuerzuschlag bezahlt, wahlberechtigt, desgleichen Derjenige, welcher wegen eines begangenn Verbrechens strafgerichtlich verurtheilt wurde, bis zur Verbüßung der Strafzeit­ weg und ist demnach Punkt bleibt die Wahlberechtigung an die thatsächlich abgetra­­gene Steuerschuldig seit nicht geknüpft. Modifikationen beantragt, doch konnte eine Abstimmung darüber nicht stattfinden, weil die Bersammlung nicht mehr beschlußfähig war, und mußte die Berathung vertagt werden. (Der Gebührentarif der Stadt Pest) hat die Best­ Ofner Handels- und Gemerbekammer Stadtbehörde im Interesse des Handels Vorstellungen denken Bestimmungen die Handelskammer die Vereitigung der für Zerealien bestehenden ti­hen Pflastermautbgebühren. Die Note der Kammer wurde durch die städtische Gefällenkommun­sion berathen, Sprache der Handelsfammer ungenügend findet, indem einfache Aufhebung der städtischen Quelle Quellen hinzwieifen, welche noch­ Erlag für den Ausfall in ihren Einnahmen bieten sollen. Die Gefällenkommission erklärt sich­ dahin, daß­ die Handelsfammer mit einem formulirten Antrage zur Regelung der Accifefrage, ohne Eigung der städtischen Einkünfte, hervortreten solle, den Accifetarif zu modifiziren. Insolange dem­, könne der Kommune, eine Nenderung des­ehen werden. (Die Arbeiten auf der ungarischen Dorfbahn haben unter dem Einflusse der Witterung oder vielmehr des Witterungs­­wechsels der legten­ Wochen einigermaßen zu leiden gehabt ; die heller Land verschlammende und unmegsam machende Thaumetter boten dem bis dahin so günstig vortchreitenden Bahnbau bedeutende Hindesniffe.” Axogrem wurden die Arbeiten — in den von oben erwähnten Witterung­verhältnissen gezogenen Grenzen — mit Energie betrieben: auf der Strecke Großm­arthein-Klausenburg wurde der rechte Tunnel bereits durchgeschlagen, das Geleise in einer Längenausdehnung von 14 Mei­­len gelegt und ist die Hälfte des für die ganze Strece erforderlichen Beschotterungsmaterialen an Det und Stelle geschafft worden. Auch die Hochbauten sind vollständig zur Vollendung gebracht ; die Betriebs­­ausrüstung selbst it zum größten Theile an den Ort ihrer­ Bestimmung abgegangen, und bereits bfinden sich sieben Lokomotive und eine be­­deutende Anzahl von Waggons auf der erwähnten Strecke, für deren Vollendung somit das unter­ solchen Verhältnissen Möglichste geleistet wurde. Was die auf siebenbürgischem Boden liegenden — von der Regierung genehmigten — Linien der neuen Bahn betrifft, so ist der Unterbau auf­­ einzelnen bis 3 Meilen langen Theilstreben vollendet, während auf anderen Theilen sich der erwähnte Baufortschritt­ in mine derer Längenausdehnung vollzogen hat. Auc­h­ die Zufuhr des zur Fertigbringung der­ Bauobjekte nöihigen Materials genügend organi­­sirt und kann somit der Bau sogleich bei Eintritt ber Ihnen Mitte­ rung auf der ganzen Linie ohne Verzögerung und mit allen Mitteln in Angriff genommen und zu möglichst baldiger­ Vollendung ges­bracht werden. Die Marine(Sektion des Kriegsministe­rium­s) beabsichtigt für den Donaudienst zwei, Kriegsdampfer nach dem Monitor-Syiteme mit Hochpdrudmaschine und Z­willingsschrauben von je 80 Pferdekraft zu erbauen. Die Herstellung versellen wird in­­ländlichen Industriellen überlassen werden, und wird der diesbezügliche Konkurs demnächst ausgeschrieben­ werden. (Erzep.) Gestern Abends drang eine Anzahl strifender Leber in die Deutsch’sche Buchdrucerei in der Königsgasse und fiel, mit Messern und Steden bewaffnet, über die dort arbeitenden Kollegen und Lehrlinge her, von denen zwei lebensgefährlich verwundet wurden. Zwei der Thäter gelang es zu verhaften. (Erfindung p­er Berbefferun­­g.) Wie wir hören, soll der hiesige­ Photograph Kozmata eine Erfindung resp. Berbeffer­­ung im Telegraphiren auf einem und demselben Drahte von zwei ent­­gegengefegten Stationen aus­gemacht haben ; er wurde nach einem P Versuche auf der hiesigen Leitung, die das Landhaus mit dem Staats­­telegraphen-Amite verbindet, der neu erfundene Apparat auf die Kaskauer Leitung übertragen und sol sich auch da vollklommen bewährt haben. Die Umgestaltung der jenigen Apparate für diese Doppel-Telegraphie soll Äußerst billig zu stehen kommen, was gewiß Anlaß geben wird, wenig­­stens die größeren Städte untereinander auf diese Weise zu verbinden.­­Ein wirtlicher Narren Abend. Samstag Abends findet in der Dfner Landesirren-Anstalt ein sehr interessanter Ball statt, zu welchem außer den dortigen Bewohnern alle viele Gäste aus der Stadt geladen wurden. Der Tanzmeister Linzer, welcher sich wie bekannt, ebenfalls dort als Patient befindet, wird die Tänze leiten. Gefundene Geldbörse. Auf der unteren Donau­­zeile wurde eine Geldbörse, gefunden, melde 5 fl. 17 fl. enthielt; Der Eigenthümer kann sie bei der Stadthauptmannschaft reflamiren. Verhafteter Deserte­ur­ Borgestern wurde ein Ef. Feldwebel, welcher sich seit 14 Tagen als Deserteur herumtrieb und die Schlüssel eines Depots, welche ihm anvertraut waren, mit sich herum­­trug, von der Ofner Behörde in Haft genommen, und wird der Mili­­tärbehörde überliefert werden. Ob fi derselbe einer Defraudation schuldig machte, wird sich exit bei Nevision des Depots herausstellen. (Unbestellbarer Brief.) Auf dem hiesigen Hauptpostamte erliegt ein aus Amerika eingetroffener Brief mit Adreffe: Herrn Sigmund Nößler, Produktenhändler, Pet. Nähere Adreffe ist nicht angegeben. Die Herrschaft des pädagogischen StodS­­ficheint in Jápberény noch in voller Blüthe zu stehen. Ein Schüler des dortigen Obergymnasiums, der dabei ertappt worden, daß er Zigarren rauchte, wurde nämlich vom Professorenkollegium zu Stad­treihen ver­­urtheilt, und das Urtheil auch vollzogen. Unseres Wissens ist in dem vom Ministerium erlassenen Schulgefege das Zigarrenrauchen nicht verboten. Affaire Kirchmayer. Aus Krakau wird über die Affaire Kirchmayer­ berichtet, dab das dortige Landesgericht mit Edict vom 21. Feber die Verhängung des Concurses über die Firma 3. 3. Kicchmayer und Bohn angeordnet und zugleich die Verhaftung des Chefs Vincenz Kirchmayer beschlossen habe. Auch "Die Staatsanwalt­­fait ruhte um die Verhaftung, eventuell Verfolgung A td­mayer’ reift wegen einer reichsfch-ungarischen Eisenbahn- Konsortiums Bischöfe, mit faum dfter­­nennenswerthen Aus­­überstandenes Stadium angestrebte. Ziel entwurfes Munizipiums Befreiung des Handels Stadtgemeinde bereit nit im Stande ist, Bau Schlug fchritt Hgram, der jen als im­­ 24. Vereinigung mit der Baugesellschaft Strede Karlstadt-Fiume und vom Gesammtw­ rthb gelangen, durch die Das Geietgebung Weg Badens der Paris, 24. Seber, die Wahlen nicht verlassen. ter Werksvorrichtungen nicht vorgezeichnet, vorliegende chen um über sicher zu. für den ber und zur Erwerbung allein man dürfe Anlage­ Sapitals Religionsedi­t beeinflußt und längst Das durch das Religiongebiet gehe in die seitens der Der An des Natio­­nigung heilsamer beg zu, im li Tage wendigen. v. Zoltan sein wird, wahren und anderseits den­ Interessen gemeinde zu ganz minder als so besonders biete, wurde beim Keim tes Julius Andraffy ist, welcher selbstständig und 20 der Handelswelt Rechnung die Interessen des Handels zu für: strengen und lange die mit ihnen wechselnd n andauernden Fröste und nicht Negengüffe und das alles zur R­egelung des dem Zu vershoben zu tragen, jedoch ver erwähnten einberufen, welche tes Gefegentwurtts Gebühren plaidirt, ist um diese Steuern nicht städtischen Accife-Tarifs erhoben von diesen Lasten urgirt ; namentlich ist, auf Grund eines solchen positiven Clabprates in dieser Weise einerseits Herrn Honrep-Rittmeister die Hanvelsfammer die Bedürfisse der Stadt: 8. Beit 10 für indeß wursen die Wwurden melche des Bes mehrere bie brüz: und die betreibt städ­­dieser die An­­ angera:­ erst um 4 die zur Beichluß: Belannt: , bei der Peiter­­ sie blos für die ohne auf even: beziehungsweise Bei. Jahre alt it, feit entrichtet. Wer d­" gegen der Kommune den unbedingt der ersten zwei feinen Shä: in welchem Falle die Tarifs nicht Tagesjeitig weiten. Amtliches. Namensänderungen.­ Der Mester Lehrer und Ein­­wohner Fed. Honecz in „Kalnai”; der Neutraer Cinw. und Lehrer Aler. Etmayer in „Szögleti” und der Apotheker Lud­­wig Styapniczky in Mad in Selmeczi". " (Genehmigte Statuten.)Die Statuten der»oberungar­i-­scheer ersten Export-Dampfmühle-und Oelfabriks-Aktiengesellschaft"in Knau­­(Der König)wird bisö.oder 6.März in unserer Mitte verweilert und dann auf einige Tage nach Wien reise,um dann wieder zurückzukommen,da ihre Majestät die Königin bis nach Ablauf des Frühjahres in Ofen und später in Gödöllö wohnen wird,wohin sich auch mit dem Eintritte der milderen Jahreszeit Kronprinz Rudolf und Erzherzogin Gisela begeben werden. (VO­ll Edurhomms)Unter den Papieren des kürzlich verstorbenen Dr. Drophegyi, der einst Honveymajor gewesen, fand sich ein Schreiben des Grafen Julius Andraffy aus dem vergangenen Jahre vor, bei­nhaltes, er — der Ministerpräsident — habe erfah­­ren, daß sich Orophegyi in etwas bedrängter Lage befinde (der Arme war damals buchstäblich dem Verhungern nahe) ; es lägen daher für den momentanen Bedarf 100fl. bei, und sei Anstalt getroffen, daß DO, allmonatlich beim Sekretär des Grafen 50 fl. beheben könne. Das ist eine prächtige That, glänzender, als all die Ordenssterne, welche die Brust des edlen Grafen [hmüden, und was das Schönste daran : Ge. Erzellenz hat die es echte Samaritanerwert so geheim zu halten ge­­mußt, daß bei Drophegyi’s Lebzeiten nicht eine Sylbe darüber in die Oeffentlichkeit gelangte. Zugleich erfahren wir, daß Graf Julius An­­drásfy, als er in Wien von dem Ableben Droshegyi’s Kunde erhielt,

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