Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1870 (Jahrgang 17, nr. 124-146)

1870-06-30 / nr. 146

ei 2 Ki B 9 : wi - Ms h — Bi: ! .— ur | iin 4 Die einzelne Numm­er Tojtet 4 fr. d. 93. Donnerstag, 30. Juni. 1 e e—] An SL? ARE INTEZEIT Ne ab mázsás an de un lunn u un un a a N­a almos · 3 == 4. Eine bemerkenswerthe Nahrigkeit bekundet die legislative Abtheilung unseren Justizministeriums (Staatsvertrags:Angelegenheiten). Kaum daß wir die Nachricht von den in Egypten, tenden Verträgen brachten, und mit der belgischen Regierung betreffend den Schub des literarischen und artistischen Eigenthums, dann der Handels­­und Fabriksmarfen, der Muster und Modelle zu errich­­te sind wir schen mieder in der Lage, von Verhandlungen bezüglich eines Staatsvertrages mit dem König­­reiche Württemberg zu berichten, welcher die gegenseitige A­u­s­s­lieferung v­on­ Verbrechern, und die in Civilsachen gegen­­seitig zu gewährende Netzhilfe zum Gegenstande hat. Das ungarische des Bei: Ministeriums­trittes mitgetheilt wurde, erklärte sich zwar bereit, sich in Verhandlungen einzulassen, kommens wäre, betonte aber zugleich, daß, nachdem der erste Theil des beabsichtigten beffen zweiter tief in all noch derartigen Staats überein­ Alplrecht berührt, während das ungarische Privatrecht eingreift, sich bei der zur definitiven Feststellung der Vertragspunkte zu Stuttgart abzuhal­­tenden Konferenzen durch ihren eigenen Bevollmächtigten Waffen wünscht. Indem es nun selbstverständlich ist, daß die auf solche Weise festgefesten Punktationen der Erwähnung thun, daß der vorliegende unseres Willens der zweite Fa Kr sein wird (der erste war anläßlich des serbischen Vertrages), in melden bei Konferenzen aber mit neben dem gemeinschaftlichen auch noch durch seinen eigenen Bevollmächtigten selbst­­ stämbig vertreten läßt. —_ a Bum Behufe I. 3. zu beginnen. Mit der Einführung des neuen Grund: der Justizminister die Aufnahme der Sofalifirung in der kon. Freistadt Zombor angeordnet und einige Mitglieder der in Veit mit versellten Arbeit beschäftigt gewesenen Rofalifirungskommission die Weisung Fertheilt, mit der Aufnahme in Zombor der Solarifirungstommission betraut. — Bei der Ausführung Rerhältnissen angemessen, dieselben Grundregeln maßgebend­­———Die der Denkpartei angehörenden Mitglieder des Oberhauses wie bekannt, — einen Gelegentwurf über die Meform­ des fol — wie „Res­form“ vernimmt, — von denjenigen, die ihn angefertigt, der Liegierung, resp. dem Ministerium des Innern in Begleitung eines Memorandums vorgelegt und als „unwerthvolles Material“­­ für den in dieser Angelegenheit anzufertigenden Gefegentwurf werben. In den Bester Baurath war vor den gestern (Freitags) und heute (Sonnabends) im „PBeiter Lloyd“ und der „Magyar Ujság“ erschienenen­­ Artikeln im zur Sprache gekommen ; in Folge dieser Artikel selbst erwähnt; über den Empfang an Seite des Ministerpräsidenten zu Theil wurde. nut der Klub, die weitere Entwickk­­lung der Sache abwarten wollend, glaubte indessen den Zeitpunkt da­­für noch nicht genommen, in dieser Angelegenheit seinerseits eine Mei­­nung abzugeben. == Der „Reform“ geht von ihrem Agranter Korrespondenten Folgendes zu: „Herr Join Bonczina (einer ‚Batoesnit“) ist von Weit zurückgekührt, Min­isterpräsidenten Andraffy eine längere Audienz hatte. Herr Don­­pina spricht sich sehr vortheilhaft Nächsten Sonntag mird der Medakteur des „Zat.“, wie ich vernehme, seine Partei und Mitglieder der Minorität des Landtages zu einer Berathung einberufen, wo dieselben ein gemeinsames Programm oder ein Memorandum entwerf­t werden, um durch dasselbe den Ministerpräsidenten über die Sac)­­age aufzuklären. Dieses Programm , refpeftive Memorandum wird oncsina perfönlich dem Minifterpräfidenten Das ger ohne Bemerkung, die Kreife bes vdiplomatisirenden Ministerpräsidenten zu stören, kann jedoch nicht umhin, der Hoffnung Anspruch zu geben, da d­iese privative Diplomatisirungen seinen andern Zweck haben, als den Versuc einer Friedensstiftung­­ in seinem Falle irgend­ein Parteimanöver, sehr prekären Hafens nach den Extremen erscheinen könnte. die Belebung der Präsidentenstelle s beint Staatsrehnungs: Hofe tauchte das Gerücht auf, Herr Beftionschef Vinzenz Weninger stehe im Begriffe, die Direktorstelle bei der ungarischen Kreditbant anzu: Da hier urch man der Abgeordnete, der für Herrn Weninger zu stimmen geneigt war, in seiner Absicht vielleicht warnend wäre, haben wir auf Bunidholbes Herrn Seftionschef3 Meninger die obige Nachricht dementitt. gange der Abstimmung haben wir ebenfalls auf Grund eines Schreibens des Herrn Weninger gemeldet, daß derselbe nunmehr den Worten bei der ung. Krepitbant anzunehmen geneigt sei. F genügt diese kurze Aufklärung dem „Pester Journal”, um jeden Zweifel­­ über die Motive des ersten DementVs zu beseitigen. == Der Brofivent des Agramer Landtages hat an die Landtagsmitglie­der folgende Einladung erlassen : Nachdem der Präsident des Abgeordnetenhauses des gemeinsa­­men Reichstages erklärt hat, hat die dort weilenten ro­tisch-ilann­ nischen Deputirten am’ 28 b. (und ich glaube noch früher) den Reichs­­tag verlassen können, nachdem ferner die meisten dieser Deputirten bereits Weit verlassen haben und die Mehrzahl derselben sich in ihrer Heimat aufhält, während sich andere Deputirte, Magnaten und Wür­­denträger aus Agram entfernt haben, lade ich alle und einen jeden p. t. Herrn Magnater, Würdenträger und Landtagsabgeordneten bef­­uet ein, je eher in Agram zu erscheinen, damit längst eng am 30. b. die Landtagsfigung abgehalten werden kann. Ag­ram, 26. Juni. Der Landtagspräsi­ent: Baranovi­ m.p. = Die „Agramer Zeitung“ beschäftigt sich mit der von der Politik­ veröffentlichten Interpellation, welche angeblich der Ab­­geordnete Bilics mit Rücksicht auf die Ernennung des Bischofs von Dulm zum Erzbischof von Agram an den Banus zu richten beabsich­­tigt, und welche sie geneigt ist, für apofryph zu halten, theils weil verlei Parteimanöver nichts Seltenes seien, theilt weil Eilics ein Mann von Geist, der sich nicht durch eine derartig motivirte Interpel­­lation werde blami­en wollen. Die „Agramer Zeitung” unterzieht hierauf diese Motive oder Erwägungen einer Kritik und sagt unter Anderem : Die erste dieser „Erwägungen“ beruft sich auf das, „was allgem­ein mit Sicherheit behauptet wird“, was nun aber durch die mittl­erweile veröffentlichte allerhöchste Entschließung eflatant widerlegt ist, in welcher ansprüchlich gesagt wird, daß die Ernennung des Bischofs M­iz­halovics über "ven von, dem Kroatisch-slaponisch-valmatinischen Minister unterbreiteten Vorschlag des Banus erfolgt ist. Es ist somit genau jener Weg eingehalten worden, welchen die zweite „Erwägung“ er auf $. 48 des Ausgleichsgefetes als den einzig Torretten zeichnet. Die weiteren zwei Erwägungen fragen sich auf die $. 46 und 48 des Ausgleichsgefeges, deren erster die Ernennung nur einheimischer Söhne der Königreiche Kroatien, Slawonien und Dalmatien zu Beam­­ten bei der gemeinsamen Zentralregierung in Veit garantirt, wogegen der zweite bestimmt, waß in den Wirkungskreis der vollen Autonomie des dreieinigen Königreiches die Gefeßgebung und Administration in allen Kultusangelegenheiten gehört, woraus dann gefolgert wird, weil nach 8. 46 des Ausgleichsgefeges nur Einheimische zu Beamten bei der gemein­samen Zentralregierung ernannt werden dürfen, könne innerhalb des Wirkungskreises der legislativen und administra­­tiven Autonomie des Königreiches ein Nichtheimlscher nicht ohne offenbare Verlegung des Gefeges zu einem Mürdenträger oder Beam­­ten ernannt werden. Das MWiversinnige dieser Behauptung trete in ei­nellste Sicht, wenn man sie in ihren weiteren Konsequenzen verfolge. Nehmen wir an: Kroatien wollte heute an die Agramer Uni­­versität Professoren aus Petersburg, Mosau u. s. w. berufen, Ungarn aber wollte ihm dies mit Hinweisung auf den §. 46 des Ausgleichs­­geseßes wehren, — würde da nicht Kroatien Ungarn ins Gesicht lan­den? Würde es nicht und zwar mit vollem Rechte sagen : „So haben wir nicht ge­wettet ! §. 46 bestimmt , was du bezüglich einer gemeinsa­­men Angelegenheit thbun mußt ; er bestimmt aber seineswegs, was ich in meinen häuslichen Angelegenheiten tribun darf!” — Und nun will man venselben $. 46 auf die Folterbank legen, und aus ihn das So­­phisma herauspresfen, daß wir uns dur diesen Paragraph 003 Rech­­­tes der freien Selbstbestimmung in Angelegenheiten begeben haben, be­­züglich welcher wir uns durch $.48 die volle Autonomie zu sichern suchten *. . Da nun, fließt der Artikel, wie sie a. b. Entschließung befindet, bei der Begehung des Agramer Erzbisthums streng die im 8.48 des Ausgleichsgefeges vorgeschriebene Norm eingehalten wurde, da ferner $ 46 desselben Gefeges auf den vorliegenden Fall nicht an­­gewendet werden kann, somit eine „wiederholte Verlegung des Aus­­gleichsgefeges" nit vorliegt, “ so fällt auch die legte „Erwägung“, daß nämlich solche Verlegungen geeignet wären, „die wahren Freunde der Union von dem brüderlichen Verbande immer mehhr abzuwenden und die öffentliche Meinung noch immer mehr aufzuregen“. © Wien, 29. Juni. Heute wird mitgetheilt, daß Erzher­ 309 Albrecht, der sich morgen bereit zur Begrüßung des Kai­sers Mlerander nach Warschau begiebt, der Weberbringer eines kaiser­­lichen Hauptschreibens an von Ezar sein wird. Will man der Reife des Erzherzog an sich eine höhere politische Bedeutung beilegen, dann wird dieser ihr zugeschriebene hochdiplomatische Charakter durch die neue angedeutete Thatsache noch wesentlich gesteigert. Hier machen sich je noch Stimmen geltend, welche viese Reife als einen einfachen Ast der Cour­­toisie bezeichnen und den von unserem Hofe unternommenen Schritt als den guten Beziehungen zwischen den Höfen von Wien und St.­ Petersburg entsprechend hinstellen. Inssbesondere aber wird von Per­­sönlichkeiten, welche mit der Hofetiquette vertraut sind, es als ein wei­­terer Akt höfischer Courtoisie bezeichnet, daß Erzherzog Albrecht ein Handschreiben des Kaisers dem Czar überbringt; er soll dies in allen derartigen Fällen, in denen einem Mitglied des kaiserlichen Hauses die Repräsentation des Monarchen bei einem fremden Souverain zur Auf­­gabe wird, unuell sein. Man wird wemgemäß kaum fehl gehen, wenn man dieser Warschauer Entrevue seine größere politische Bedeutung beilegt, und vollends absurd ist es, wenn man aus ihr auf einen Um­­schwung in den Ansichten des österreichisch ungarischen Kabinett schlie­­ßen möchte.­­Selbst wenn man Legteres annehmen wollte, so müßte die Ernennung des Herrn v. Novikoff zum Vertreter Rußlands beim österreichisch-ungarischen Hofe in dieser Beziehung sehr abkühlend wirken, da Herr v. Novikoff für einen Staatsmann aus der Schule der " Facherefs "gilt. — Ein briefiges Blatt meldet heute, der fran­­zösische Minister des Heußers, Duc de Gramont habe die Ne­gierung zum Ausfalle der Landtagswahlen beglü­windet. Hier weiß man von einem solchen Akte der Courtoisie des Herz­gesichts der fak­ischen Wahlergebnisse so ironisch, daß man annehmen muß, jenes Blatt habe mit verselben der „Regierung“ einen sanften Stich­ verlegen wollen. — Im auswärtigen Amt e scheint man heuer der früheren Gepflogenheit, die Redaktion des Rot­bbuches ert unmittelbar vor dem Zusammentritte der Delegationen zu vollenden und auf diese Weise dieser Körperschaft einen Totaleinblik in die auswärti­­gen Beziehungen der Monarchie zu schaffen, nutreu werden zu wollen, da ein hiesiges, dem Ministerium des Aeukern sehr nahe stehendes Blatt, heute bereits in der Lage ist, ein detaillirtes Inhaltsverzeichniß des Rothbuches zu geben und dessen bald­ige Drudlegung in Aussicht zu Stellen. Nach der allgemein hier aufgestellen Berechnung it an den Zusammentritt der Delegationen vor Anfang November nicht zu den­­ken und es wäre wohl etwas früh, wenn das Ministerium des Neubern in seinem Eifern, die Vorlagen für die Delegationen zu vollenden, heute bereits an die Schlußrevaktion des Rothbuches schreiten sollte, wo und noch ein viermonatlicher, voraussichtlich sehr bewegter Zeitraum von dem Beginne der Delegationen trennt. Der Inhalt des Rothbuches, das Interesse an demselben und die durch dasselbe den Delegationen eingeräumte Kontrpte der diplomatischen Aktion müßte unter einer und solchen überstürzten und vorzeitigen Schlußrevaftion wesentlich leiden auf die Lüde hinweisen, die ein gemärtigenden Unfehlbarkeitserklärung fehlen würde. (Vielleicht ist aber eben das beab­­sichtigt. D. N.) Bon anderen Lüden, wie. B. von der fest mit der Pforte in Angelegenheit der serbischen Eisenbahnanschüsse geführten Korre­­spondenz, für die man sich in Veit­gewiß lebhaft interessirt, zu reden. Man zu vertreten vorgibt, die oberwähnte Mittheilung erfand. A Wien, 29. Juni. Die Blätter melden, daß die in Skutari versammelte internationale Konferenz den türkisch-montenegrinischen Grenzstreit definitiv, und zwar zu Gunsten der Türkei entfiltieven habe. Die Meldung ist ungenau. Die Konferenz hat den Prozeß nur zu­­m­­steuiren, nicht zu entscheiden gehabt; Die Entscheidung wird vielmehr Sache der betreffenden Regierungen sein. Aber allerdings haben die ge­­pflogenen Erhebungen das Neht der Pforte außer Frage gestellt und «3 wird auf Grund­ derselben ohne Zweifel Montenegro mit seinen Ansprüchen ein" für allemal ab­ und zur Ruhe verwiesen werden. Die czechischen Zeitungen haben hier seit längerer Zeit die Ab­­sicht der Regierung angekündigt, ein befestigtes Lager in Böhmen zu etabliren, und sie haben es nur unentschieden gelassen, ob dasselbe eine Bedrohung nach Außen oder eine Vergewaltigung nach Innen ins Auge faßt. Erlauben Sie mir, den Sachverhalt dahin richtigzustel­­len, daß das Kriegsministerium, da das Uebungslager von Brud im­mer nur für die nächstvislozirten Truppen bewüst werden kann, und um die Möglichkeit zu haben, auch die entfernter stehenden Truppen zu größeren Mebungen zusammenzuziehen, in allen bedeutenden Kron­­ländern ein Terrain zu erwerben bemüht ist, welches für solcbe­hebun­­gen geeignet erschiene. Das liegt, wie in Böhmen, so aug in Mähren, in Galizien, in Ungarn im Blan, und wenn die betreffenden Verhandlungen vielleicht in Böhmen am weitesten gediehen sind, so wird das einfach darin seinen Grund haben, daß man gerade in Böh­­men die meiste Aussicht hat, das entsprechende Terrain um einen ent­­sprechenden Preis zu erwerben. Aber dort wie anderswo handelt es sich nur um irgendwelche Kriegszwecke, sondern um Friedensübungen, und an befestigte Lager speziell ist noch niemals gedacht worden, bei der in Böhmen noch anderewo. ; —n— Wien, 29. Juni. In der jüngsten Zeit sind wieder mehrfache beunruhigende Nachrichten über die Zustände in Südd­almatien in die Deffentlichkeit gedrungen. Man furad von neuerlicher Nenitenz der Rachesen gegen die Behörden und der Telegraph meldete, daß aus Ragusa Militär in das Thal von Ganali abmarfehirt sei, der daselbst ausgebrochenen agrarischen Unruhen wegen. Die ich nun aus verläßlichster Quelle erfahre, ist im Gan­­zen nur eine Kompagnie des Infanterieregiments Wimpffen mit dem einfachen schwachen Friedensstande von Ragusa nach Grudda, einem in der Nähe des Thales von Cancli gelegenen Orte, abmarferiirt. Die „Unruhen“ selbst beschränken sie auf Zwistigkeiten zwischen den Bäd­­teen und den " Boffidenti", welche in Erzeffe auszuarten drohten. Eine ernstere Bedeutung kann daher, troß der requirirten militärischen Evo­­lution, denselben umso weniger beigemessen werden , als ja bekanntlich die Canalesen, brave, emsige Leute, troß des im vergangenen Herbste an den Grenzen ihres Gebietes um sich gegriffenen Aufstandes ver Bowieten, ganz ruhig verblieben und den Truppen bei den Erpebitios­nen in die Krivoschie — gleich den Pastrovicianern in der Zuppa — nahmhafte und wesentliche Dienste mit ihren Mault­ieren leisteten. Aber es ist einmal ein vielleicht durch die Urwüchsigkeit und den unge­­bundenen Charakter des dalmatinischen Gebirgswolfes erklärlicher und gerechtfertigter Brauch, bei jedem Anlasse sofort von Leuten die Faust an die Brust zu sehen , daher wird man auch fest in der Aufbietung einer Friedenskompagnie nichts Besonderes zu erbliden haben. Was die Bocca betrifft, so glaube ich, wenn auch für eine ruhige Zukunft kaum Jemand eine Bürgschaft übernehmen würde, im Augenblicke doch auf den bezeichnenden Umstand hinweisen zu sollen, daß troß der Landtagswahlen das Regiment Mardick­ am 18. b. IR. Gattaro verlassen hat, die militärische Beratung der ganzen Bocca sic) daher jei­zlos auf ein Infanterie-Regiment, zwei Jägerbataillone und die Artillerieabtheilungen in der Festung Cattaro und in den Forte beschränkt. Weiterdies wurde der Bau der auf dem Wege nach Dragail zu errichten beabsichtigt getretenen Blodhäuser eingestellt, mit Ausnahme eines Blodhauses bei Greben und eines der Xebenice, welche von Mad­­vetachements befeßt gehalten werden. Auch das Material zu den Tunfler’schen, mit ungeheueren Kosten hinunterbeförderten zehn Stüd eisenblechgepanzerten Blechhäusern har­t in den Magazinen zu Cattaro be­wegterer Zeiten. — 65 ist also anzunehmen, daß man sich zu­ diesen friedlichen Maßnahmen nicht herbeigelassen hätte, wenn der Horizont auch nur durch das leiseste Wölfchen getrübt wäre. E. Wien, 29. Juni. Wie ich aus verläßlicher Quelle höre, hat Bankgouverneur Bipis um seine Versionirung nachgesucht. — Der Sektionschef im Finanzministerium Mt­of er sor seine Stelle er­halten. Fürst Mensdorff-Dietrichstein, der vorgestern Abends hier angekommen, stattete heute Mittags dem Grafen B­oz­tocki einen Besuch ab, der über eine Stunde in Anspruch nahm. Fürst Carlos Auersperg, melcher die Absicht ausgesprochen, fich von der Führerschaft des verfassungstreuen Großgrundbeiißes zurückzu­­ziehen, wird dieselbe auf wiederholtes Anbringen seitens der Beh­atz­­ungspartei dennoch übernehmen. Die Feuidalen halten jet täglich Zusammenkünfte, um über ihren fünftigen Aktionsplan zu berathen. Moch vor Zusammentritt der Landtage sol hier eine große Konferenz der Kleinfalen und Feupdalen stattfinden.­­ —clI-—Wien,29.Juni.Soeben-balb7Uh·rAbends— beginnt eine Wahlbesprechung des Großgrundbesitzes im Rittersaale des niederzösterr. Landhauses. Die Großgrundbesiger sind nicht allzu zahl­­reich erschienen, viele Konservative sind antwesend. Da Berichterstatter zu dieser Versammlung nicht zugelassen werden, muß ich mich auf diese wenigen Details beschränken. Soweit ich aber die Situation renne, dürften aus der Wahlurne zwei bis drei Namen Elernfaler sroßgrund­­befißer hervorgehen. Bei der Wahl, die morgen stattfindet, Laßt sich auch der­ Kaiser vertreten. Der Umstand, daß der Stimmzettel des Kaisers durch den Fürsten Hohenlohe, einen liberalen Mann, abgegeben wird, führt die Befürchtungen, die man bezüglich der Mahl des Großgrundbesiges in Oberösterreich hegte, auf, ihr richtiges maß zurück. Mebrigen3 versichere ich, — und ich kann dies sehr bestimmt — daß Graf Botocki oder das Ministerium nicht den geringsten Ein­fluß ausgeübt, damit der Kaiser vielen oder jenen Großgrundbefiber mit der Webergabe seines Stimmzettels beauftrage­ e.Wien,29.Juni.Die Uebertragung der Vollma­cht zur Wahl des oberösterreichischen Großgrundbesitzes seitens Sr.Mar.des Kaisers an den entschieden klerikalen Grafen Falkenhayn hat ziemliche Aufregu­ng verursacht,man hat in derselben eine direkte Auf­­munterung der klerikalen Partei erblicken zu­ können gem­eint,von wel­­cher ohnedies zu besorgen ist,daß sie aus dem Linzer Landtage··ein Seitenstück zum Innsbrucker machen werde.Die Stinsmem die darüber laut­ wurden,sind die in­ der Bevollmächtigung Falkenhayn’s sogar eine Zweideutigkeit seitens der Mlm­inister oder eine Art Schwäche oder Des­­avouirung derselben von Sr.Majestät erblicken wollten,,haben zur Folge gehabt,daß eine offiziöse Erklärungfiber diese Affaire erfolgen wird, und zwar in der amtlichen „Linzer Zeitung”. Er wird zunächst vorauf hingewiesen werden, daß die Vollmachts­ Übertragung eine rein persönliche Vertrauensmanifestation sei. In Oberösterreich ist überdies die­ geheime Wahl noch nicht eingeführt, und man werde sodann die Kandidaten vernehmen, denen Graf Falten­­hayn in Vollmacht St. Maj. des Kaisers die Stimme neben werde und die wohl ven Beweis liefern werden, daß der Kaiser in der That über den Parteien stehe. . . Den ungünstigen Eindruck,welchen unstreitig die Bevollmächti­­gung Falkenhayn’s gemacht,verwischte überdies einigermaßen die Wahl­­bevollmächtigung des liberalen Grafen Wrbna in Mähren,wo der Großgrundbesitz ebenfalls eine entscheidende Stellung einnimmt.Das Alles wird jedoch nicht hindern,daß im nächsten Reichsxatbe eine sehr starke klerikale Partei erscheinen wird.Mit der Zeit entschiedener libe­­raler Reformen­—darüber möge man sich ja nicht täuschen—ist’s vorbei.In den konfessionellen Fragen werden die Tiroler Slowenen, die zahlreichen neuen klerikalen Abgeordneten aus den deutschen Län­­dern und die Majorität der Polen zusammenhalten,und,durch die Grosgrundbesitzer verstärkt,die Majorität haben,so daß eine Fort­­setzung der konfessionellen Gesetzgebung auf dem bisherigen Wege oder gar die Aufhebung der Konkordatsbeinahe unmöglich erscheint,ja eher ein Zurückstauen der bisherien Bewegung wahrscheinlich ist.—Wich­­tige Beschlüsse wurden­ dieer Tage in der Grenzfrage gefaßt. Die betreffenden Minister haben sich nämlich dahin geeinigt,zur Lö­­sung der Grenzfrage vorläufig keine weiteren Schritte zu machen,be­­vor nicht der Reichsrath über die Quotenfrage entschieden haben u­nd diese erledigt sein wird.Auch die Einführun der vom Kriegsministe­­rium beantragten Reformen soll bis dahin ausgeschoben bleiben­­­ nationalen Gerichtes Buchsystems hat für die Aufnahme , nicht vielleicht Ungarn wurde Halmosiy, einstweilen haben — nehmen, deren Ziel der Abschluß seit Wiederherstellung Negierungen der Konstitution abzuschließende Verträge der zugleich au Chef fremden­annte Blatt läßt die obigen Nachrichten = Vertrages bezüglich Aufstellung des. inter: io wollen wir nur no bes at of ber Gentral-Grundbuchsbehörde ist, der Lokalisationsarbeiten werden, den sein, welche z­wischen von froatischen Partei­en, im Lichte eines melden die Angelegenheit wegen Anbahnung der Sektionsrath im Justizministerium, das jung unterzogen werden müssen, Oberhanses ausgearbeitet, von Arijtins Mäattyus von Ariftives Mättyus s" Wir lesen in , Son" und eines ungarische der Oberleitung der Stadt Pest festgestellt waren. Dieser Gefegentwurf , Ellener". Die fih wurde leicht wo er Donnerstag vertreten zu dieser Tage reichstäglichen Behand: am 1. August Ernennung sie jedoch heute empfohlen Andreas der ihm geworben Vielleicht Klub ver Linfen in der Redakteure des aus, überreichen.“ vorläufig das Einige Tage v­or der Abstimmung des beim Unterhauses Nach dem befannten die über Aus, möchten mir beispielsweise nur solches, jeßt bereits abgeschlossenes Rothbuch Kor­responden; mit Rom na­ch ziese Blatt diesmal der dob bieten bestimmt müßte, wenn zu darf­tem gegenüber wohl annehmen, mit demselben Takte, mit dem e3 die gar nicht daß jenes offm­­­­e Regierung ur 5a 198 id­ ing .­­­­ + + Alemoiren eines Skelets. Bon Manuel Fernandez 9 Gonzales (Aus dem Spanischen.) (22. Fortsehung.) XLVI. — Berauscht ! rief ich aus, das Stehet unterbrechend. Du drückt Dich zart aus. —­Wie soll ich den Zustannd Clara’s anders bezeichnem Freund Eugen ? Sie hatte so viel Rum getrunfen, daß sie ihrer Sinne nicht mehr mächtig war, da — Und Sie befand sich allein mit Sandoval ? — Glücklicher Weise für sie, nein. — Wer war also no­ da ? — An dem Moment, wo Sandoval die schöne Witwe in seiner Gewalt zu haben glaubte, öffnete sich frarrend die Thüre und Mian­ hucatouc erschien. s­— — Miantoucatouc ! —Ja,mein lieber Eugen.Miantoucatouc,der unseren Mann­­ an der Hand faßte, und ihn nöthigte, auf dem Wege, auf dem er­­ durch Claca hereingeführt worden war, ihm zu folgen, worauf er ihn auf die Gasse hinausstieß und die Thüre hinter ihm­ abschloß. — Teufel 2­­ — Da es statt schneite und sehr fait war, kam Sandoval u jenell zur Besinnung, und überlegte sich, dab­er unter so bewandten mitänden nichts Besseres thun könne, alle nach Hause zu geben und ich Schlafen zu legen, was auch geschah. — Und Klara ? . — Klara war verrüct ? " — Bert? — Ya, vereüet, ohne daß Jemand sie ihren Zustand entrütet helm fonnte. AS Sandoval Tags darauf... Do ich bin müve, Eugen, ich fege einen Punkt an meine Riclung. », XLVII. { \ Unperschämter ! rief ich aus, Du bit im Stande, mich bier­­ zu lassen, nachdem Du meine Neugierde in so hohem Grade er­­halt. Je — Du mwürdest es verdienen, denn Du gehörst zu denjenigen, die ein Buch mit Beratung ansehen, weil es schlecht gebunden ist, wer die ersten Seiten zu sejen anfangen, aber nicht Sbertomeni­­e fortfegen und in Verzweiflung darüber gerathen, daß am Ende des Buches fehlen... Wie diese Leute würdest Du verdienen, in Ungewißheit gelassen zu werden und nicht zu erfah­­ren, was aus Sandoval geworden ist. — Mit deiner Erlaubniß werde ich mir Lauben. Das Skelet erhob sich von feinem Sig und ging zum Mifoven hinaus. Bald hörte ich e3 Jans Klavier öffnen. Bald darauf schlug ein Bräludium an mein Ohr, von dem ich glaubte, Nervenftämpfe bekommen zu müssen. Hierauf. . . Ab, hierauf . . . XVLIII. 63 ist nicht möglich, dieses schredliche, unerhörte, barbarische Gewirr von Tönen zu Schildern, das dieses verdammte Stelet mit fei­nen knöchernen Fingern dem Instrument entlodte. Kein, das war kein Klavier. Das war ein Dämon, melcher brüllte, pfiff, bellte, fchrie, blag­­p bemitte . . .­­ über diese Art Mufif zu machen ! Ach glaube, m w würde in solcher Weise auf einem Fried­­hof Klavier gespielt, so würden die Todten aus ihren Gräbern auferstehen. Und wennoch lag in dieser wilden, infernalischen Mufii eine ge­­wisse Berechtsamkeit, eine Fülle bewundernswürdiger, höchst origineller Phrasen ; man hätte sagen können, das Epos des Weltalls sei hier in Mufti gefeht, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sprachen aus den Tönen. Man hörte alle Leidenschaften, alle Affekte darin mögen, vibri­­ren, feufzen und aus tiefem Sturm wilder Phrasen Löste sich eine sanfte, sentimentale Soylle ab, um die Bellini den Impropisator hätte beneiden können. O mein Gott ! Mein Kopf drehte sich wie im Kreise herum. Mie heraufbefhm waren durch diese phänomenale Musik,frogen, fi drängend und stoßend, unbeschreibliche Wesen an mir vorüber ; Köpfe, die ganz Auge waren, Mugen die Köpfe ; flam­mende, phosphoreszirende, rothe, blaue, gelbe Köpfe; Schemen, platt gedrüct, wie eine Omelette, oder verlängert, wie ein endloser Faden; die Einen ganz Kopf, die Andern ganz Beine oder Hände; und sie lachten, meinten, zwingerten mit den Augen, bewegten sich hin und her, mwanden si, stiegen auf und nieder wie Sonnenstäubchen in einem Lichtstrahl, und mitten unter diesen schreienden, brüllenden, singenden, pfeifenden, jhhmwirrenden Wesen glaubte ich verrüdt zu werden; es war dies das Monströse auf den höchsten Gipfel getrieben und diese Höllenbreughel‘ lebten, regten und bemegten sich. Ich hielt mir den Kopf, als fürchtete ich, er könnte mir davon fliegen ; es schien mir, als tanz­e er mit herum in diesem Wirbel. Und ich schrie auch. Ich apostrophirte das Skelet, drohte ihm, flehte es an. Zu meinen Verwünschungen, Drohungen und Bitten lachte der Unhold von Skelet, und sein Lachen widerhallte wie das donnernde Gepolter von Felsen, die eine ungeheure Holztreppe hinabfollern. 63 war wie ein Ungemü­ter. Aber ein sehredliches, sinnbetäubendes, nie erlebtes, Gewitter. Ich weiß nicht, wie lange dieser martervolle Zustand unwährte. Endlich wurde dieser Höllenlärm allmälig schwächer, bis er ers­tosh, wie etwas, das sich in der Ferne verliert. Ich hörte nur mehr das Laufen in meinen Ohren und an 0 48 verlor si zuleit. Aber ich blieb ganz betäubt. Ich fant zurüc­k­, meine Kiffen, reuchend wie ein Pferd nach einem langen und heftigen Ritt. XLIX. 30 sagte also, hob das Cfelet wieder an, daß Sandoval, nach­dem Miantoucatouc ihn auf die Gasse gefest­ hatte, das Beite that, was er unter diesen Umständen thun konnte und zu Bette ging. Allein was sich mit ihm zugetragen hatte, war so außergewöhnl­­ich, daß er die ganze Nacht sein Auge Schließen konnte." Am anderen Tag machte er einen Besuch bei Klara. Madame sei ausgegangen, hieß es, obwohl es unerträglich kalt und sein Metter war, in dem eine Dame sich versucht fühlen konnte, spazieren zu gehen.­­ Hätte man ihm gesagt, Klara sei trank, so würde ihn das nicht überrascht haben. Die Maffe Rum, welche sie getrunken­­ hatte, und die Nerven­­abspannung, welche die Erzählung jener erschütternden Ereignisse ihr verursacht haben mußte, würde eine solche Entschuldigung gerechtfer­­tigt haben. Als er die Treppe hinabstieg, wurde plößlich die Thüre oben auf­­gerissen und ein Diener erfahren am Geländer : — Mein Herr, mein Herr ! rief er hinab, find Sie Signor Sandoval ? Ru IL SZÉL — Belieben Sie heraufzukommen. — Ahn, date er sich, die Stufen wieder hinaufsteigend, man hatte irethümlich den im Allgemeinen ertheilten Befehl auch auf mich angewendet | Er folgte dem Diener, der, nachdem er ihn durch mehrere Bar­zimmer geführt hatte, an einer Thire anklopfte und ihn anmeldete : — Herr Sandoval, Sandoval trat herein, den Hut in der Hand und ein Lächeln auf seinen Lippen. Er hatte erwartet, Klara zu finden. Sein Lächeln verflog jedoch serner : statt Klara erbliche er Herrn Sever Lopez, der ihm steif entgegentrat. — Entschuldigen Sie, mein Herr, sagte er, daß ich mir die dreiheit genommen habe, Sie herauszubemühen, da Ihr Besuch doch nit mir, sondern einer anderen Person galt. — Darin haben Sie allerdings Recht, erwiderte Sandoval, denn ich­­ habe nicht die Ehre Sie zu fennen. Das wundert mich nit, denn ich bin nur ein Beamter des Hauses, wenn­glei ein alter Beamter desselben, wer, ich kann sagen, mit unumschanfter Vollmacht für Alles ausgestattet is. Man sieht mich selten in den Appartements der Signora, und nie, wenn sie Ge­­sellschaft bei sich hat. Allein, wo ich Grund zu der Annahme habe, mag geschäftliche Angelegenheiten Sie hierher führen, für deren Schlichtung ich unerläßlich bin, so wird mein Schritt Sie nicht Länger befremden. Belieben Sie Bla zu nehmen . . . bitte, hier, neben dem Kamin, denn es ist fait. —Ich wüßte nicht,welche Geschäfte... —Es ist wahr,Sie sind weder ein Gläubiger,noch ein Schuld­­ner des Hauses;als solchen würde ich Sie nicht heraus bemüht haben. Allein es gibt etwas viel Wichtigeres in’s Reine zu bringen. Gestern­­ hat Signora Clara, meine Gebieterin, Sie in ihre Gemächer geführt. — Das geht zu weit, rief Sandoval aus, sich von seinem Git erhebend : ich begreife nicht, mit welchem Rechte Sie . . . Ich empfehle mich Ihnen. — Nur ein Wort: Signora Clara hat von Zeit zu Zeit, be­sonders am 28. Februar jedes Jahres Anfälle von... Fersinn, um es beim rechten Namen zu nennen. — Ab, die Signora schreiben aber heute den 29. ist irrsinnig an jedem 28. Feder? Mir — Eben weil heute an der neunundzwanzigste und der Pa­­torismus deshalb sehen vorüber it, hat Signora Klara von dem, was si gestern zugetragen hat, heute eine verworrene Erinnerung. 39 bin ihrem Gewährniß zu Hilfe gekommen ; ich habe ihr gesagt, daß sie sich gestern mit inen eingeschlossen hat ; darüber gerieth sagte die bezeichnenden Worte: einbilden, was Sie mir sagen. (Zortjesung folgt.) Sie in Born und einen Entreaft­er: 39 will annehmen, daß Sie sich das Bur Tanesgeschichte. Reit, 30. Juni. Du­ivier begnügte sich nicht damit, der Petitionskommission zu erk­lä­­ren, daß die Regierung die Aufhebung der gegen die Orleans erlasse­­nen Erilsdefrete für inopportun halte, sondern fand er auch ange­­zeigt, die Drohung hinzuzufügen, daß, wenn sich die Kammer nicht fügt und die Tagesordnung votirt, die Regierung zur Auflösung der Kam­­mer schreiten wolle. Man sieht, die Frage der Orleans ist für den Rai­ser eine sehr bedeutsame Frage, und wenn si Dllivier bisher in der Kammer mit der matten Kabinetsfrage begnügte, um dieselbe gefügig zu machen, so hielt er ihr diesmal das Gespenst einer unbequemen und unerwünschten Auflösung entgegen. Nebt vraftisch nimmt sich dem gegenüber der Erguß Girardin’S aus, der mit allem Eifer für die Er­­laubniß zur Mächteler plaidirt. In Frankreich, so Elügelt er, ist nur die Monarchie oder die Republik möglich ; die Monarchie aber nur unter einem Napoleoniten kommt aber die Zeit der Republik, dann Een­ee

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