Pester Lloyd, September 1870 (Jahrgang 17, nr. 207-236)

1870-09-01 / nr. 207

. Mit S September beginnsiaktin Abonnement Wirersuchen unsere geehrten Pränumeranten,deren Pränumeration m­it Ende August abläuft,ihr«Abonnement jezeitiger erneuern zu wollen,indem sonst,wenn die­­ Pränumerationen spät einlaufe­n,leicht ohne unser ver­­schulden Unregelmäßigkeiten in der Expedition eintreten können. « Pronumerationspreiss rden«Pester Lloyd«(Mor-Für den»Pester Lloyd"(Mor­­iFeF-U.Abendblatt)nebst den beiden gen-und»Ab­­endblatt) Eselost bei Wochenbeilagen: „Wochenblatt | Wochenbeil. „Wochenblatt für Ich: Land: und Forstwirths | Land- und Sorstwirthschaft , haft" und „Das Haus“, jedoch ohne „Das Haus“. Ganzjährig für WestrOfen 2011. | Ganzjähr.für Belt: Ofen fl 18.— „450 _Monatlich „ » Monatlich, u­hn 00 Ganzjährig mit Postwerfend. 22 „ | Ganzjähr. mit Postwerfend., 20.— „10.­­zus ., « ierteljähr.,, iertelj.,, » » > BI Für separate­ Zusendung Des Abendblattes »ierteljährlich 1 fl. mehr. Die Administration des ‚‚Defler Lloyd“. eft, 31. August. De Rod ist die beste Schlacht nicht geschlagen, noch hat seine befestigte Stadt sich ergeben, noch ist der Feind nicht vor den Thoren von Paris angelangt; wer weiß, wie sich das Schlachtenglack noch wenden mag! “Der Greuel Höchstes ist noch nicht erreicht, obwohl die Städte schon in Flammen stehen und weit verwüstet liegt das flache Land; das Gemegel der Armeen dauert fort; wer weiß, ob nicht sehr bald das Gemegel vor Böl­fer beginnt ? Auf dem Schlachtfelde vor Paris und auf den Barzifaoen. Wer wollte da von Frieden weven? Und wer hörte jetzt auf solche Worte? Und dennoch gibt es Einen, der heute­ be­­reits Die Bedingungen des Friedens bigfuh­rt. Der Fühnt ge­­machte Sieger spricht sie aus, er sagt rundweg, was er Frankreich „wegnehmen" will; denn einfach wegnehmen will er es, ohne irgend jemanden zu fragen, nicht Frankreich und auch nicht die Übrige Welt. Die Neutralen sind ihm neutral, nicht nur für den Krieg, sondern auch für den Trieben. So spricht Preußen und es gibt seine Widerrede, Borussia 1o­­cuta est. Den Frieden will es machen wie es will, Das todte Frankreich muß, Europa sol­ ben Frieden erhalten von Bismarc3 Gnaden und freiem Entschlusse Lothringen und Elsaß wird fortam Preußens, oder wenn es besser klingt, Deutschlands wohlerworbenes Eigenthum, und Beide werden jetz schon offupirt, arrangirt, verwaltet und­ besteuert nach preußi­­sem Gefeß und Brauch. Niemand hat noch dagegen ge­­sprochen. Natürlich , man behält ja nicht immer das Land, das man im Kriege befegt und Graf Bismarc macht sich viel­­leicht am Ende gar den Spaß — großmüthig zu sein. Allein wenn er es nicht is, wird man ihm einfach gewähren . laffen, wie man ihn fett gewähren läßt? Hat Preußen etwa auch Diplomatisch Europa schon derart zu Paaren getrieben, daß blaffe Furcht herrscht in­ allen Etantsbureaus? Ober­schweigen die Herren Diplomaten etwa nur darum so schön, weil sie die günstige Zeit abwarten ? Wir glauben, diesmal haben die Diplomaten Necht ; die Zeit zum Stotenschreiben ist auch unserer Ansicht nach noch nicht gekommen. 8 weben ja noch Die beiderseitigen Bomben und Kartötjchen ; sie reden scehart und erschütternd, und wer weiß, wie lange dieser furchtbare Dialog noch dauern wird. Solange er aber dauert, ist der Diplomaten Schweigen sein Unverstand. Erst wenn es wieder so weit ruhig geworden, daß auch ihre zarten Stimmehen wieder gehört werden können, d. bh. wenn das Teuer des Krieges im Verlöschen oder auch gänz­­lich ausgebrannt ist, dann mögen sie zeigen, ob ihr Neven das Silber­werth ist, das sie hosten, oder ob es besser wäre, ihr Schweigen mit Gold zu erlaufen. Dies unsere Ansicht bezüglich der Diplomaten, ü­ber­züglich der Friedensbedingungen ist sie eine andere. Wir haben sie bereits ausgesprochen, wiederholen sie hier aufs Neue und werden bei jeder Gelegenheit darauf zur­ekommen.. Wir verdrammen offen die Erroberungsgier Preußens und finden sein vorschnelles Bislatorisches Auftreten untrug und vers­meffen. Unfug, insoweit es jeder bisher neutralen Macht genügenden Grund gibt, in jedem ihr beliebigen Momente ge­gen solch" einseitiges Vorgehen in Europa protestirend einzu­­greifen, — vermefsen, weil ja die Beute Preußen überhaupt noch nicht gesichert ist, und weil solche Anmaßung Frankreich und alle Anderen geradezu herausfordert, zu äußerstem, allenfalls aug vereintem Widerstande, Was wird nun das neutrale Europa thun ? Vorläufig gar nichts w eg sei! Aber nach neuen verlorenen Schlachten der Franzosen, nach der eventuellen Einnahme von Paris ? Wird Europa sich auch dann mundtodt erklären, kann eg sich von Preußen etwa so ifoliren, wie umgekehrt England sich von Europa tiolirt ? Wir glauben, daß «­ dies weder Tann, noch will und­­ auch nicht wird. Europa, d. h. die neutralen Mächte, und vornehmlich wir, Desterreich-Ungarn, haben das höchste Ant­resse daran, einen dauerhaften Frieden zu begründen und das europäische Gleichgewicht zu erhalten, und verloren, wenn Preußen im Friedensschluffe die beiden Provinzen Frankreichs beansprucht, denn Frankreich muß selbe zurüczuerobern trachten, und wird in kürzester Zeit wie­­der Krieg beginnen. Das ohnehin sehen Übermächtige und über­­müthige Preußen, durch Gel­dentschädigung, Aufnahme Sind­­deutschlands in den Bund, militärisches Prestige und obendrein noch durch anderthalb Millionen Seelen, große Festungen und eine für die Offensive ganz vorzügliche geographische Position im Westen sich verstärken zu lassen, wäre gleichbedeutend mit dem Aufgeben des europäischen Gleichgewichtes, wäre diplo­­matische Impotenz und politische Sünde. Wir haben auch allen Grund, zu Hoffen, daß, ganz ab­­gesehen von den Launn des Kriegsgrackes, die beabsichtigte An­erion nicht so leicht gelingen dürfte, daß man sie auf neutraler Seite nicht so leicht nehmen, ja, reden wir ganz offen — pacta elara boni amici — daß man sie nicht zulassen wird Die ganze „Neutralitätsliga” kann, wenn sie überhaupt einen Zwed hat, nur diesen Zwed haben. Sie ist dann freilich etwas ganz Anderes, und was ihr Name besagt, allein in solch­em Sinne wollen auch wir sie uns gefallen lassen. Die Klausel, daß einzelne Glieder, falls sie aus der Neutralität heraustreten wollen, dies anzeigen mögen, hat dann offenbar die gegen Preußen gerichtete Pointe, daß, im Falle Preußen zu billigen, das Interesse be­i neutralen Euros­pas nicht gefährdenden Friedensbedingungen auch diploma­­tische Mittel nich­t zu bewegen wäre. Die Liga ein­zelne ihrer Mitglie­der ermächtigt, die Annahme durch ernste Drohungen oder tod ernstere Thaten von dem erschöpf­ten Preußen zu erzwingen Mfjo ein zwei­tes Nikolsburg, doch nit von einer Macht tn frenirt, sondern von allen, aber doch von mehreren und unter gegenseitiger Garantie. Das dürfte Se. Excellenz den Herrn Grafen Bismarc denn doch etwas flätig machen, so wenig er sich auch vor Diplomaten zu fürchten pflegt, er, der Mann von Blut und Eisen. Vielleicht viecht er bereit Lunte, denn sehen wird, wie ein Berliner Telegramm im Abendblatte gemeldet, in Preußen ein Adressensch­windel in Szene gefegt, damit Wilhelm der Adler die französischen Lande unter dem „Druce der öffent­­lichen Meinung" ad saccum zu nehmen scheine; allein Graf Bismarc wird’s schließlich Doch wohlfeiler geben, wenn man ihm nur den nöthigen Ernst zeigt. Wird, kann Preußen es etwa wagen, einen zweiten Krieg, sogleich, im, gleichzeitig mit dem seßigen, zu unternehmen? Wir glauben kaum ! Dabei fegen wir als selbstverständlich voraus, baß end­­­ig — nach so lange bewüßter Bedenkzeit — auch unsere Staatslenker fit einer klar ausgesprochenen Situation gegen­über becitigt zu verhalten wissen werden. Wahrhaftig, Graf Bismarc hat früh und deutlich genug ausgesprochen, was er will, und so kann auf Graf Beust sich früh genug ent­­schliegen, welche Stellung er einzunehmen beabsichtigt. Hof­fentlich werden auch die Delegationen noch Zeit haben, ihm die Wiünsche der Völker zu verdeutlichen, denn noch ist ja bie­legte Schlacht nicht geschlagen. Wenn aber einmal unser aus­­wärtiges Amt Stellung genommen, dann befolge er auch eine konsequente Politik, sei sie nun an England, Italien oder gar an Rußland gelehnt, oder auch frei und­ selbstständig . — An Konsequenz und Unentschlossenheit wären fest Lüge und DVerderben zugleich. albjährig, „ n " terteljährig ,,,, 0 , Halbjahr. 5 “ Bierielj. „ ! Halbjähr. „ n »1.8 AT nun zen NEEE ZEN u u "„ Die Vertheidigung von Paris, vom königlich ungarischen Honvebobersten v. Terstyansty. III. (Schluß.) Durch die detachliirten Werte hat Paris einen Umfang von 7 deutschen Meilen. Daß die Belagerung einer solchen N­iesenfestung ein ungeheueres Heer erfordert, wird einem Jeden einleuchten. Gehen wir nunmehr auf die militärisch-tak­ischen Verhältnisse im Inneren der Stadt über, so findet man, dab bei dem Umbaue der Stadt, mit welchem im Jahre 1852 begonnen und bis heute noch nicht geendigt wurde, man insbesondere auf 3 Prinzipien bedacht war : auf Herstellung von breiten und geraden, die Bewegung der Truppen aller Waffen­­gattungen begünstigenden Verkehrswege, zumal in den beiden östli­­chen Varstädten St.-Antoine und St.-Marceau , auf die Freimachung der Tuilerien , des Loupre und des G Stadthauses, und endlich auf die Sich­rung der gefährlichen Stadttheile, wodurch Gentralstellungen ges­choffen wurden, aus welchen die Stadt militärisch beherrscht werden konnte. Die ersten 2 Anforderungen sind dur die Rue de Nivoli­s und dur den Durchbruch des Boulevard de Gebastopol sammt deren Verlängerung dur die Rue de Faubourg, St.Antoine, beziehungs­­weise durch die Verlängerung bis zur Barriere d’Enfer, dann durch die Boulevard Mazı3 und solcher anderer erreicht. Die Rue de Mivoli und die Boulevard3 Sebastopol mit ihren Verlängerungen durchkreu­zen sich sentrecht in der Mitte der Stadt, theilen diese in 4 große Vertheidigungs-Rayons und gewähren vom Mittelpunkte gegen die 4 Hauptdeboucheen : die Straßburger und Boulogner Bahnhöfe, Dani die Barrieren, d’Enfer und de l’Etoile gerade Operations: und Feuer: Linien, deren Breite zwischen 40—50 Metres (121—153 Zur) m wegfelt. von taktischer Bedeutung ist ihre Richtung, weil sie von der Central: Stellung nach allen Seiten leicht die Truppen nach ben gefährdeten Punkten bringen künnen. Durch eine sinnreiche Numerirung der Straßen ist jedem Truppenführer die Möglichkeit der Leichtesten Orien­­tirung geboten. In den erwähnten großen Vert­eivigungsrayons sind die Kasernen in der Art vertheilt, dak sie alle Hauptverbindun­­gen der einzelnen Rayons beherrschen.­­Westlich vom Dual de Rilly, unweit von Party beginnend und dur die nördlichen und östlichen Vorftädte St. Honoré, Montmartre, PVoiffonniere, St. Denis, St. Martin au Temple, St. Antoine und St. Marceau bis unmittelbar an das rechte Seineufer, dann von hier aus westlich durch die südlichen Stadtviertel b:s zur neuen großen Kavalleriekaserne, in der Nähe der Ecole militaire sid) ausdehnend, bilden diese Kasernen einen weiten Gürtel selbstständiger militärischer B­osten, dessen strategischer Kern und Grabpunkt die mit dem Louvre vereinigten und wesentlich erweiterten Tuilerien sind. Alle diese Kaser­­nen sind berechnet, selbstständige Bosten zu bilden ; ihre Hofräume sind groß und zur Aufnahme von Kavallerie und Artillerie bestimmt. Die Souterrains sind unge­wöhnli geräumig, um Kavallerieabtheilungen und Geschüse, wenn es nothwendig, aufnehmen zu können Diese für taftische 3wede bestimmten Kasernen liegen alle frei und ist eine unge­­hinderte Kommunikation nach Innen und Außen überall hergestell. Die wichtigsten Kasernen sind jene am rechten Ufer der Seine bei Bercy, welche den Uebergang der strategischen Straße und der Gürtel­ Eisenbahn über die Seine hedt ; die Kaserne Napoleon, zunächst dem Stadthause, welche die Rue de Rivoli und die Quailinie beherrscht und mit dem Stadthaufe durch einen unterirdischen Gang in Verbin­­dung steht ; die große Kaserne von Chateau d’Eau, welche die Boule­­vards St. Martin, du Temple und Prince Eugene, sowie die Straßen bei Faubourg du Temple und St. Antoine beherrscht ; ferner die bei­­den Kasernen des &quipages militaires am Westende der Stadt, welche die Truppenzüge von Norden über die Seine sichern, beziehungsweise hindern und die von l’Ecole militaire auf dem Marzielve, welche als Sammelplan für die nördlichen, außerhalb Baris liegenden Truppen dient. Die übrigen Kafsernen dienen als strategische Zwolfchen- und Verbindungspunkte. A­s solche strategische Punkte sind zu betrachten: der große, zur Vertheidigung eingerichtete Wachtposten auf dem Bar ftillenplaße, welcher diesen Plab, dann der ähnliche Wachtposten nörd­­lich von der Barriere de la Villette, welcher den Boulevard, die Straße nach Lille und den Kanal de l’Ourcq beherrscht­­­en siich die beiden Heinen befestigten Wachtposten, westlich vom leßteren an der Barriere de St. Denis und südöstlich der an der Barriere du Combat. In den 30 Kasernen in der Stadt finden 30.000 Mann Unterkunft und 100.000 Mann können darin versammelt werden. Die wichtigsten mili­­tärischen Stellungen für die Truppen­ sind der Bastillenplag und der Blag de la Concorde, der Tuileriengarten und der innere Blat des Palastes. Im Falle eines Kampfes im Innern der Stadt fühnen die taktischen Bewegungen der Truppen vom lehigenannten Puntie aus geleitet werden. Am Bastillenplag kann ein Korps aufgestell werden ; die Reserven könnten vor den Anvaliven und auf dem Marzfeh­de lagern. Als Reserve für das Korps auf dem Bastillenplage dient das stark befestigte Schloß Rincennes, mit dem jener Pla durch eine Ka­­serne und innerhalb am Bahnhof — zunächst dem Bastillenplage — durch den dortigen Wachtposten in Verbindung steht. Zwischen dem Bastillen­­­plan und den Zuilerien bildet die Kaserne Napoleon einen Zwischen­­posten. Die Verbindung zwischen den Tuilerien und dem Marsfelde ist in Folge der breiten Blüge, über welche sie führt, durchaus frei und dadurch wieder die Verbindung nach Außen, namentlich nach Ver­­sailles, gefiltert. — Sämmtliche militärische Bosten sollen auch unter­­irdische Telegraphenlinien in V­erbindung stehen. — In der Nähe des Marzielvoes, an der Seine, ist eine großartige Militärbäderei. Die Waffendepots und Kriegsvorräthe sind in Vincennes, der Ecole mili­­taire und dem Mont Valerien vertheilt, so daß die Truppen in dieser Beziehung eine größere und gesicherte Basis befigen. Berücksichtigt man nun alle die bisher aufgezählten strategischen und taktischen Verhält­­nisse, so muß man wirklich erstaunt sein über die Riesenressourcen, über die Bars als Festung gebietet. Man muß den Scharfsinn bewun­­dern, der mit fühnem Ei das strategische Element dur das taktische zu ergänzen wußte. Welche Riesenarbeit würde die Erst­rmung einer solchen Festung hosten, und­ welches Reich könnte die Verluste ertragen, die die Einnahme derselben erheichen würden. Nun handelt es sich für Frankreich, der Welt zu beweisen, ob die Göhme des Landes wirklich vom wahren und glühenden Batriotis”­mus erfüllt sind, oder ob es nur ein Strohfeuer nährt, das schnell auflodert, aber auch eben­so schnell feine Flamme verbraucht. Paris muß feßt zeigen, dab es eine wahre Elektrifi­maschine ist, vie — in Bewegung geratten — Junta nach allen Seiten sprüht, es muß zeigen, daß es ein strategisches­ Objekt von großer Wicht’gkeit it, daß es in dem ungeheuren Gürtel seiner Befestigung und in der strategisch­­taktischen Herrichtung seine Inneren ein vorbereitetes Operationsfeld befsst, aus dem heraus nach Außen und zwar nach allen Weltgegenden wuchtige und vernichtende Schläge auf des Feindes Kolonnen geführt werden können. — Hier, in einer in so großartiger Weise hergerichteten Defensivstellung ist einem Feldheern, der Muth und Kaltblütigkeit ger­ing befigt, die Möglichkeit geboten, die Lorbeeren des Sieges für sich zu pflüden. Wir werden sehen, ob Mac Mahon die Kraft befsst, die fn ihm darbietenden­­ Verhältnisse zu beherrschen und dieselben sich dienstbar zu machen. Er steht mit seiner Armee (gewiß 180.000 M.) bei Nheims und die Zeitungen lassen das ganze Heer der Deutschen gegen die Marne und Seinelinie, also gegen die Südseite von Paris marsciren. Aber unwahrscheinlich. Willen solche Schreiber wohl, was es in der Strategie heißt: wenn sich der Weltheidiger zwischen die vorschreitende Macht und deren Rückzugslinie einflhieht ? — Nein, das scheinen sie nicht zu wissen. — In diesem Grundlage liegt eine der wichtigsten Bedingungen der Defensive. Paris ist Jona eine strategisch wichtige Centralstellung, welche alle Operationen des Gegners beherrscht, aus der jedes Manöver ers­cchaut, errathen und leicht unfchäßlich gemacht werden kann. Eine Um­­gehung, wie die Deutschen sie gegen Süden von Paris unternehmen sollen, it eine sehr gemwagte Unternehmung, denn sie erfordert eine if. Im Gegen: feste Stüße der Slanfe, die Bier nirgends theil bleiben Zeitungen einer solchen Borrading Rüden, und ein Heer von etwa 200.000 Mann steht überdies unter Mac Mahon in der Flanke. Eine solche Operation wäre von Seite der­ Deutschen sehr gewagt, denn sie überliege Mac Mahon die innere Linie (d. i. die kür­­zeste), und sie würden so unbedingt eine Niederlage holen, wenn sie auf ein so gefragtes und weit ausgeholtes Manöver, als das nach der Südseite von Paris wäre, einen Erfolg bauen sollten. Wenn einer vorrücenden Armee eine andere, die noch dazu in einem verschanzten Lager (Mes) steht, im Rüden bleibt, s­­ann der Vormarsch nicht so leicht erfolgen, weil man die Chancen des Krieges doch auch berüch figtigen muß. Geschahe der Vormarsch der Deutschen dennoch in Form einer großen Umgehung, so kann eine solche Operation, die nur auf das Glück dafort ist, blos den Charakter der Tolkühnheit tragen ; sie gleicht man der Desperation eines Spieler, der feine Iskte Habe auf die Yeßte Karte fest, um entweder die Bank zu sprengen, oder au “fi den Selbstmord zu begehen. Sollten sich die Deutschen mit ihrem Friedrich Wilhelm und Bismarc wirklich schon so weit verrannt haben, daß sie va banque spielen müssen? CS műre höchst traurig, zwar nicht so sehr wegen der Führer, wohl aber wegen der armen verführ­­ten Völker, die im Siegestrange ihr ganzes Heil suchten. — Wirft man nur einen flüchtigen Blick auf die Karte, so wird man einsehen, daß, wenn eine Armee von nahezu 200.000 Mann bei Rheims steht, eine andere feindliche unmöglich über Chalong und Bitry auf Paris vorschreiten kann. Eine solche Vorlüdung könnte den Franzosen nur erwünscht kommen und die Preußen dürften schwwer geneigt sein, Mac Mahon einen olden Polen zu spielen. Man muß immer annehmen, daß, wenn auch jede Streifforp ihre Ausflüge gegen die Marne und Seine machen, dies mit der Hauptarmee seineswegs der Fall sein kann. Ein solcher kann nur dann eintreten, wenn die deutschen Heere Paris von der Nord und OOstseite wie mit einem Gürtel umzogen haben werden, und zudem ist es nothwendig, daß Mac Mahon’s Armee aus dem Felde geschlagen werde. So lange Met in französischen Händen sich befindet und eine Armee von 150000 Mann dort lagert, werden die deutschen Armeen, ob sie wollen oder nicht, an die Staasz und höchstens auf die Aisne Linie festgebannt sein, und eine Erlösung aus dieser Lage können sie nur dann erhoffen, wenn weitere 150.000 Mann deutscher Truppen nach Met gezogen werden. Nur so­st ihre Degagirung möglich. Aber Armeen stampft man nit aus dem Boden, und Bazaine ist für die deutschen Heere ein theueres Yumel geworden, das sie ängstlich zu bez­wachen ange­wiesen sind, denn rührt sich die deutsche Armee von Mek weg, so dürfte sie bald­ Gelegenheit haben, das Berfhwinden Bazaine’s bitter zu befragen. Eine feindliche Armee im Rüden und eine zweite in der Fronte zu haben, gehört im Kriege nit zu den angenehmsten Situationen.­­ In Wempenermann . 7 . 7 neu remeg megt a­­­ns en Ir x­it Dom K­riegsfhanplake. Belt, 31. Hugus. Moch immer enthalten die preußischen Blätter sein Wort von der überraschenden Wendung der Mac-Mahon’schen Armee, ein schlaz­gender Beweis dafür, das er dem Marschall gelungen ist, die preußis­­se Heeresleitung bis zum legten Augenblickk zu täuschen. Die Berli­­ner „Kriegszeitung” bespricht verschiedene mögliche Pläne Mac-Ma­­hon’s : die Vertheidigung der Linie Cpernay-Paris, das Zurücziehen auf Paris, eine Flankenstellung gegen die anmarsch­ende vierte pre­ßische Armee , von einer rückgängigen Bewegung jedoch kein Wort ! Mit der­­ überraschenden Bewegung Mac­ Dahon’s hat die ganze Kriegs­­lage eine neue Wendung erhalten, die nächsten Kämpfe werden nicht vor Baris, sondern nordwärts von Met ausgefochten werden. Der Brand des Straßburger Münsters, dieses neuen Opfers des Krieges, wird von Berthold Auerbach in seiner furchtbaren Größe folgendermaßen beschrieben : Bor Straßburg 26. August Morgen. Das Münster brennt, gestanden wir uns entlich allesammt als wir gegen zwei Uhr, im Innersten wie zerschlagen, uns von den grausigen Flam­­men ab­wendeten und heimfehrten. &3 war ein stiller, lautloser Gang. Sn den Schlaf hinein, in den man endlich vor Ermat= erer hatte das Gefühl als ob ihm persönlic ein treuer, ehrunwürdiger Feund gestorben wäre, als ob ein Stüd seiner Geelenheimath­­ vers funden wäre. ten verjanf, tönte er „das Münster brennt,” und Morgens beim Er­­wachen lautete das erste Empfinden : „das Münster brennt”. Wie viel Menschenleben hat dieser Krieg bereits in den Tod geshk­t, und hier hat nun die Kriegsfadel zahlose von vergangenen Geschlechtern, die mit Andacht den Bau errichteten, mit Bewuns­cerung betrachteten — wenn man so sagen darf — nochmals getöptet und ausgelöscht, und fünftige Geschlechter­­ werden nur wohh aus Bib­ern wissen wag da war. Das it mehr als der Tod eines Menschen, das isn Vernichtung eines M­einodes, eines hei­­ligen Schages ver Menschheit. Ale Menschen, wir Deutsche vor allen, sind um ein Schönstes beraubt. Mußte es so fommen? Mußte der glorreiche Gang diesed sitticchs reinen­ Nationalkrieges mit einem Brandmale befleckt werden ? Keine Schuld fällt auf uns. Er war ausdrücklich strenges Augenmerk anbefohlen, das Monster zu schonen. Und nun ist er doc geschehen. Welch’ eine Bergeslatt von verant­­wortlipfert hat dieser ‚Kommandant, Uhrie auf sich gemälzt ! Nusles, in vollem Bewustsein daß es nuchlos it, opfert er dem dämonischen Phantom der militärischen Ehre eine Stadt, zahllose ihrer Einwohner, und ein Denkmal der Kunst ohne Gleichen. Ich wußte, daß der Bischof von Straßburg heute herausge­­kommen war, um Schonung für die Stadt zu erbitten. Wir waren bereit, Alles zu gewähren, aber — die Weitergabe der Stadt ist unab­­änderlich nothwendig, und der Kommandant bleibt unabänderlich hartnädig. €s heißt, das er sich nach dem Cover der militärischen Ehre richten will, erst dann um Webergabe zu verhandeln, wenn Breske in die Festungswerke geschasfen sei. Aber wie viel Leben muß bis dahin noch geopfert werden. ES m w­rde empfindlich zart. Von Detten begann lebhaftes Feuern, das von der Festung aus in gleicher Weise erwedert wurde. Brandkugeln stiegen auf, fielen in die Feuer, berde von gestern und an neue Stellen. Wieder entstanden da und dort neue Brände. Pet­­er eine Brand, hochragend, das muß ein erhabenes Gebäude fein. Das it dad Schiff des Münsters! Hin und her wurde geräthfelt, behauptet, topographisch bestimmt; vor dem wolfenartig snch breit hinlagernden Raub war nichts entschieden zu sehen. Der Eine behauptete, er sehe das Münster rechts, der andere . . Ein Harz in Uniform. A­pielen unserer Leser wird sicherlich der Name Artiplay be­kannt sein; — er ist das Pseudonym eines oftgenannten militärischen Schriftstellers in Deutschland. Dieser Herr hat nun unter dem Titel: „Das Germanentribum und Defterreich, Defter­­reicbund Ungarn, eine Fabel für den Bölter, freit“, ein Buch veröffentlicht, welche den gegenwärtig in Deutsch­­land grafiirenden „germanischen” Chauvinismus in seiner bieses eigenthümlichen Modell Krodustes teuticher Gemüthlichkeit ist zunächst, Oesterreich, speciell das Deutschösterreichertfum im Namen der deutsgen „Kultur“ gegen die Ungarn, Erechen, Rumänen und die übrigen Nationalitäten de Donau»­gebietes zu einem Ausrottungskriege aufzustacheln. Was seine eigene­­wenn er nicht vom Hause aus so wahnsinnig ist, wie er er — ledigl­ich nach viesem Buche beurtheilt — sein müßte, so kann er zur Ver­­fassung dieses Libells nur von einer Seite veranlaßt worden sein, wo man ein Interesse bat, an der Zertrümmerung der österreichi­­schen Monarchie zu arbeiten. Mag das wahre Motiv, das den Ver­ so wollen wir do den Gedankengang dieses eigenthümlichen literarischen Produktes unseren Lesern kurz m­it» theilen, um ihnen zu zeigen, wie weit si der blutwürstige Racens­fanatismus eines Mannes verirren kann, der in Deutschland als Schriftsteller einiges Ansehen genießt. Wir werden den Berfasser, um nicht der Webertreibung beschuldigt zu werden, in der Hegel wört­­lich en­iren. Der Name: Deutsch­e genügt Arkolay nit; er gebraugt zumeist von einnehmerenfiamen: Germanen, worunt­er jedoch keineswegs die germanische Wölferfamilie, sondern nur die Deutschen versteht. Das­ Germanentribum nimmt,­­ so beginnt der Verfasser seine Auseinander­­berufen, die Welt zu Alle übrigen Nationen sind ihm gegenüber nur untergeordnete Racen. „Was in der neuen Beitrechnung bis 1789 die Franzosen, die Engländer, die Spanier, die Italiener, die Rusen, die Magyaren geleistet haben, können wir missen. Aber man reibe für diese Epoche die Blätter der deuts­chen Geschichte aus der Weltgeschichte, und Europa hat seine Geschichte mehr." Auf Grundlage dieser Kulturmission soien nun die Teutschen vor Wien (!), Elsaß, Lothringen, Flandern und Ruremburg. „Branzosen, Magyaren, Crechen und andere Nationen mögen sich dann — wenn nämlich alles dies beisammen ist — nicht beschweren, wenn man an ihnen die gebührende Vergeltung übt.” Namentlich müssen Magyaren, Grechen und Polen (S. 20) untergehen. Warum die kleineren Nationen überhaupt vernichtet werden müssen, motivirt Herr Nicolay folgendermaßen: „Ya, im Grunde schaden sie — die Heinen Staaten — durch ihre Scheinselbstständigkeit der Kultur und dem Nechr viel mehr, als sie beiden als Provinzen eines größeren Staates wüßen können. Wir sehen es an Griechenland, an den Donaufürstenthümern, an Montenegro, an Belgien und Holland (!) ja selbst an der Schmeiz. Darum nur darauf los.Die Deutschen sollen über alle die kleineren Nationalitäten,mögen diese selbstständige Staaten bilden oder nach der Bildung von solchen streben­ herfallen.Sie haben volles Recht hiezu,­der Verfasser nenntes,,Kulturprivilegium«;überhaupt ist jedes dritte Wort bei ihm»Kultur«.Diese besteht hauptsächlich in der­­größeren Dressurfähigkeit der Deutschen.»Die österreichische Armee hat —­so behauptet der Verfasser—,wenn auch rein mechanisch,mit ihrem deutschen Exerzier-Reglement seit 50 Jahren mehr für die Kultur gethan,wie alle preußischen Schulmeister zusammengenommen."« Das Symbol dieser deutschen»Kultur«,der zu Liebe wir übrigen Völker auf das Leben verzichten sollen,ist also der Korporalstock. Hierauf übergeht der Verfasser zur Erörterung der Statistik der Nationalitäten Desterreichs, wobei er schwarz auf weiß beweist, dab in Desterreich nur die Deutschen kulturfähig sind. Magyaren und Czechen sind vom Hause aus eine untergeordnete Race und können nur dann überhaupt geduldet werden, wenn sie sich nicht zu rühren magen. Die Juden — das ist charakteristisch — Sprechen zwar deutsch, aber sie sind, nach der Ansicht Arkolay’3 , trokdem „Seinen Schuß Pulver wertb". „Gerade jegt haben wir — schreibt A. — eine Menge kleiner Völker in Europa, die sich lärmend eine Wichtigkeit beilegen. . Diese Verhältnisse sind ein schauerlicher Rattenkönig von cäsaristischer Onanie, von dynastischer Verblem­pung, von volfsihümlicher Fäulnik. Natürlich ist das die goldene Zeit für 008 Gemwürm, auch für das Gewürm kleiner, barbarischer, sittlcch verlommener Nationalitäten und Völker. Diese stehen, di­e Magyaren, dese Slappen, wie sie si schlängeln, wie sie treffen, wie sie didher werden! Aber der Weltgeist wird kommen, zürnend und im Namen, ver ewigen Gerechtigkeit er wird auf das elle Treiben , Salz und Pfeffer streuen. Dann sind die Würmer todt..." Die einzige Nationalität des örtlichen Curopa’s , welcher bei Berfasler — obwohl er sie am Anfange seiner Schrift zu den Todten warf — einige Gnade angebeiben läßt, ist die polnische. Dieser ichentt er das Leben, aber nicht um ihrer selbst willen, sondern damit die ger­­manische Nation in ihrem Siegeszuge über das Donauthal nach dem schwarzen Meere die Flanfe vor Rußland frei habe. „Polen wieder herstellen heißt : die gesammte Donaulinie Oesterreich (d.h. den Deutsc- Österreichern, denn das Webrige ist nach dem BVerfasser elendes Gesin­­del) und dem Germanenthum öffnen, sowie den ganzen Osten der ärg­­sten Barbarei entreißen und ihn den Einflüssen der Kultur zugänglich machen." Diese große Konzession wird den P­olen aber nur unter der Bedingung gemacht, wenn sie es nicht wagen, ss als besondere Na­­tion zu fühlen, fordern den deutschen Kulturträgern unterthänig die Sußfohlen küffen für die Gnade, daß diese sie am Leben gelassen haben. Viel weniger gnädig werden die „Germanen” Arkolay’8 gegen­­über ven Ungarn und den übrigen Nationalitäten der Monarchie ver­­fahren. „Alle diese Nationalitäten” — so schreibt er S. 199 — „sind im europäischen Sinne politisch völlig zwecklos. Sie können also höchstens geduldet werden. Selbstständige Magyaren-, Grechen: und Slowenenstaaten würden nur die Zahl der Kasperle- Staa­­ten vermehren.“ (Solche sind nach dem Berfaffer : Griechenland, Bel­­gien, Holland, die Schweiz und andere.) „So lange Magyaren, Breden 2c, sich ruhig und bescheiden vers halten,“ — fährt der Verfasser fort, — „haben sie, als verrappte Barbaren, höchstens ein Recht auf Duldung. ©o wie sie sich aber rühren, so wie sie froch und brutal werden, beginnt nicht für Oester­­reich allein Gefahr, sondern für die europäische Freiheit und die euro­­päische Kultur ! (Schon wieder Kultur !) Alle diese Nationalitäten sind gewissermaßen die Hühneraugen der Civilisation. Wenn sie nicht drühen, können sie, wiewohl immerhin ungehörig, ertragen wer­­den. Aber von da an, wo sie schmerzen, muß man sie vertilgen mit Höllenstein und Vitriol. Die Frage ist: Asien oder — Europa, Barbarei oder — Kultur? Magyaren, Erechen 20. sind Nichts, wie Avantgarden Asiens gegen Europa. Die Deutschen in Oesterreich sind die Avantgarde Europa’s gegen Asien bin!" Herr Arkolay schildert die Magyaren folgendermaßen : „Die Magyaren sind in nationaler Hinsicht ein Phänomen. Vergebens suct man in der Geschichte und auf dem ganzen Erdball ein Seibenfind zu ihnen. Ihre Vorfahren waren eine geborene Nation von Mördern, Räubern und menschlichen Bestien. De­kam bei diesen Magyaren das Kind mit der Bestim­­mung auf die Welt, Mörder, Räuber, Bestie zu werden. . . Die Greise starben, nachdem sie denselben Zmed erfüllt... . . Man zweifelt an Gott und an der Menschheit, wenn man auf einige Jahrhunderte die Geschichte bieser Race studirt. Diese Geschichte ist ein einziger fürch­­terlicher Blutfled, den Millionen unschuldiger Menschen liefern mußten und der jeden Forscher mit Schauder, selbst vor dem heutigen Magyas ven erfüll. „Jeder dieser Magyaren stammt von einem anderen Ma­­gyaren ab, dessen Hände von unschuldigem Menschenblut triefen. ,, , , nicht eine Magyarenfamilie ist nach ihrer Abstammung rein von Schandthat und Mord... Man rechne alle Mord, Gräuele und Schandthaten zusammen, die im Laufe der Jahrhunderte wilde Stämme, Tartaren, Sarazenen, Türken 2c. begangen, und Alles verschwindet vor den national­ und berufsmäßig­ betriebenen Unmenschichkeiten, die diese dämonische magyarische Race von nur einigen Millionen Men­­schen beging! Nach ihrer Borgeschichte käme man unmilitärlich zu der Anschauung, daß er nicht Nachklömmlinge von Menschen, sondern von Tigern und Hyänen wären. (Karihama Diena !) Die Grausamkeiten der Deutschen in den Zeiten der Völkerwan­­derung wagt zwar der Verfasser nicht absolut zu leugnen, doch meint er, doch, wenn die Deutschen mordeten, dies nur eine Tugend war, denn es verhalt ja im Interesse einer großen Kulturmission. So traurig er sein mochte, von einer magyarischen Horde getöbtet zu werden, "ein so groz­sen Waffen gemordet wurde. Oper konnten sich etwa Römer und an­­dere Menschenparias nit glüclich laben, wenn sie weit vollkommen bei Glüd war es sicherlich, wenn jemand in jenen Zeiten von deut nere Race der Germanen, im Bewußtsein ihrer hehren Kultuemission, sie würdig fand, als Schlachtopfer dieser Race von Halbgöttern zu sein?... Uebrigens trachtet sein Arkolay auf mehreren Seiten zu bewei­­sen,daß die heutigen Magyaren genauso sind,wie jene zu Árpád’s Zeiten. »Die Magyaren von heute—sagten—­·sm­pyem Gewissen der Menschheit gegenüber viel schlimmer daran,wie die direkten Nach­­kommen einer Verbrecherkolonie,die aus lauter Mördern besteht.­«»Daß die Magyaren von heute sich mit ihrem gebrandmarkten Namt zu brü­­sten,beweist am bestem daß sie stoch ivre alten Asiaten sind,die von europäischer Moral und Ehrenschteinend auch verstehtenN „Diese Nachkömmlinge der größten Naubernation verlangen, daß Oesterreich anderen österreichischen Nationalitäten Rechte und Frei­­heiten stiehlt, damit die Magyaren no einige ihrer vernommenen Ade­­ligen und spigbübischen Beamten an den Prag bringen können. „Was diese Magyaren-Race an der Kultur, an der wahren Freiheit, an der Menschheit, an Deutschland und an Oesterreich geküns­tigt­­e ist bis zu dieser Stunde noch nicht zum millionsten Theil geführt! Wer die Geschichte der Magyaren genau fennt, wer wird mir beistimmen , dieser Race für nie Unrecht geschehen. Alle Schidsalschläge, die sie treffen, sind nur verspätete Riie der ewigen Gerectigkeit. Und eine solche Race, die noch froh sein muß, wenn sie das Mißleid der Gebildeten empfängt, soll entscheiden, was Recht und Freiheit sei? Sie sol zu Gericht fißen über Oesterreich, über feine Dynastie, über feine Berfassung, über seine Beziehungen zum Germa­­nentribum, über feine Bolitit? Nimmerme­hr ! Soll der Kaiser von Desterreich mit seinem Namen noch länger die Schandthaten und Berz brechen deden, die diese verfommenen Nachkömmlinge einer verfommer­nen Raub- und Mördernation tagtäglich an der Kultur, an Dester­­reich, an Europa, ja an der Menschheit begehen ? Wenn nicht, so sende man 50.000 Dann aus, eine uns in’3 Mittelalter drängende Neuberbande zu entwarnen, bringe man die Europa und der Kultur­ erkennen läßt. Die politische Tendenz die Schweiz (I), Hiche Absicht it, ob im Dienste oder irgend einer auswärtigen Macht von blinder Racenmouth bestimmen läßt, regungen — Wie eine er fasser leitete, wo immer Liegen, folgende Länder anneh­n­en: beherrschen, oder ob die Niederlande (­), Bel, ein und ift der Hand ganzen der österreichischen Militärpartei arbeitet, er sich blos wollen wir nicht entscheiden, mächtige Eiche die Mitte Europa’3 ’ ata un­d ADe

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