Pester Lloyd, Januar 1871 (Jahrgang 18, nr. 2-25)

1871-01-29 / nr. 24

Pranumerativusi Bedingniss Für de11»PesterLloyd««(Moren-und Abendblatt) nebst ben bei den Wochenbetlagen­t»ochenblatt für »Und-und Forstwirthschaft«'»Uns,JllusturteZeitung­« San. f. Bet. Ofen fl. 20.80 Ganzi. m. Postverf. fl. 22.80 alb] , to.hoalb1. Viertelj.jj"«s.20 nebst ber n !n 11.40 allei­n 5.30 Viertel, - Monatl.,, A Mit separater Wortversendung des Abendblattes 1 fl. Man pränumerirt für Pestsöfen im Expetitions Mrreau des „Weiter Lioy­d­ter Briefe durch alle Postämter, 4 , mn­ierteli.,, " [­­ ­­­­­­­­esz Nbtebuter Jahrgang. Ble­dhen , Bester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) Wochenbeilage: „Wochenblatt für Land» u. Sorstwirthschaft“ jedoch ohne „Ung. Slustrirte Zeitung“ an­. f. Pest:Ofen fl. 18.— Ganzi­m, Postverf. fl 20.— 10.— " 9.— Ha I.» " " n 4.50 Biertelj.,, zése 5850 Redaktions- und Expeditions-Bureau. Dorotdeagaife Nr. 14, erften Stod. Manuskripte werden in keinem Falle zurütkge Amtliche Woh­rungen der Vetter Waarenm _. KÖNYV TER", Fi Be­m Ausland: en mehr, sinterate, und en für den Offenen Sprech, & Br NwErheR,­ ne : ine in en­d"; Außerhalb Beil-Ofen mittelt fran­­um Expeditions-Bureau angenommen. (N nr.z=T und /]) ädte vom Saferate werden übernommen z­u Wien bei dem Generalagenten Herrn G. Engel, Agustinerfir. Nr 8., Die Hrn. Saafenstein , Vogler, Neuer Markt Nr. 14, U. Oppelit, Wollzeile Nr. 22, U. Niemey, Alservorstadt Seegasse Nr. 12, u. Rudolf Motte, Seiler­ädte Nr. 2., in Pressburg Herr Ferdinand Noffmann, , Hamburs, die Herren Rudolf Moffe in Berlin, und lin, Südb­eutige Annoncen Expedition Stuttgart, Rothehulstrasse 201­9 Bart, ut. 1. Etage, Heilbronn, Reutlingen, Ulm, Kon»­ans, Freiburg UB., Mannheim, Pforzheim, Aiunsburg, Isenberg und Würzburg. : Jägernde Buchhandlung in Lansfurt a. Mt. — ©. %. Daube & Comp. in Frank­urt a. M., Hamburg, München, Augsburg, Nitenberg,­ürzburg, Bern und Breüfsel..— Savas, Lafite,Buliee & Comp. Paris, Place de la Bourse Nr. 7, Frankfurt a. M., Leipzig, Basel, Züri. — Beilagen werden angenommen für 1 fl dr 100. — Dieselben sind franto an die Expedition des „Weit, Aloyd” zu Tenben Effertenbörse 28. Jänner. Sonntag,29. Jänner. W Zstenerzsrichtbörses vom 28.Jänner. (Amtliche Deperme.)WeizenBanater 87pfd.lokoRaab .6fl.25kr.,86pfd.lokoRaab 6fl.15kr.,Maroser 87pfd.abRaab 6fl.40——50kr.peerllztr.Kornslowakisches80—81pfd.ab Florids­­dorf 3fl.30kr.,Debrecziner 80pr.ab Debreczinst50kr.per MZ.Gerste slowakische 71——72pfd.lokoWiensfl.«73kr.,70—71pfd. RN 40 ER afer ungarischer 45—49pfd. Loko Wien transito 5 fl. 2 Tr. per gir. Brivatdeverche des „Reiter Lloyd". Weizen umfat 50.000 Mb. , Breite behauptet, mitunter 5 fr. höher. Korn unver­­ändert, Safer 2 kr., billiger. Mai 3 fester. Handelsübersicht der Woche. Bet. 28. Jänner. Das Anfangs der Woche ganz unerwartet wieder eingetretene Frostwetter hielt nicht an; nach ziemlich bedeuten­­dem Schneefalle trat Schon nach 24 Stunden abermals Traumwetter ein, welches Ende der Woche sogar in Regenswetter überging, was ein raz­id­es Schmelzen der lagernden Schneemassen und als natürliche Kon­sequenz hievon ein rasches Steigen des Wasserstandes unserer Flüsse zur Sorge hat. Das Cis der Donau steht noch überall unbemeglich, doch st seit geitern bei Walten die Barjage Über die Eischede der Donau eingestellt worden; von den unteren Gegenden fehlen die Nachrichten über den Stand des Donaueises. Er läßt­ si jedoch mit vieler Wahr­­scheinlichkeit vermuthen, daß bei länger anhaltendem Thauz und Regen­wetter der Eisstoß sehr bald in Bewegung kommen dürfte. Die Even­­tualität einer Ueberschwemmung ist keineswegs ausgeschlossen, da alles von der Art und Weise, wie die ungeheuren Cismassen abgehen wer­­den, ob successive, oder mit­ jenen der Nebenflüsse zugleich — namentl­ich mit jenen der Waag und Neutra — abhängen wird. Viele Saat­­felder dürften auch heuer im wahren Sinne des Wortes „erlaufen”, da der Boden durch die fortwährenden Niederschläge übersättigt ist. Der Zustand unserer Landstraßen entzieht sich jeder Beschreibung. Getreidegeschäft. Die auswärtigen Märkte haben in der lesten Woche ihre Physiognomie nicht wesentlich geän­­dert. Wohl war im Ganzen eine größere Fertigkeit zu bemerken und theilweise — so insbesondere in Norddeutschland — an eine Kleine nehme im Charakter der geschäftlichen Situation wurde aber­­ dadurch nichts geändert, und „Abwarten“ ist noch immer die Losung bei Eignern und Konsumenten. « »« In Ungarn hat das neuerliche Thauwetter natürlich den Ver­­kehr der Provinzmtärkte wieder auf engImntum reducirt und demzufolge die Getreidepreise zu einer»unnatürli­chen«höhegeschraubt­eN­ Pest verfolgten die Weizenpreise im Laufe dieser Woche tatüglich eine steigende Tendenz,und zwar avancirten selbe ge­­gen die Urwoche mit 25 kr.per Zollztr.Unsere Zufuhren genügen kaum für den wöchentlichen Bedarf unserer Mühlen und sind unsere effektiven Lager fast gänzlich geräumt.Der Umsatz erstreckte sich unge­­fähr auf 150.000 Ztr.,und würde de­rselbe auch stärker gewesen sein, wenn genügendes Ausgebot gewesen wäre.Auch in Usance-Wellen per Frühjahr war d­s Geschäft gegen Schluß der Woche mit 7IX,——­10«kr. gestiegen Anfangs per Woche wurde mit 5«fl.35«kr.begeben,schließt 5.42·­.G.und 5.45W.In Roggen sind Preise unverändert,ge­­gen Vorwoche etwas fester behauptet,Umsatz ca.25.000Mtz.Gerste war ohne Veränderung,«tve«ntgGeschäft,1««Umsatz;ca.10.000 Metze«n. In Hafer war nur spärlicher Verkehr für den Lokalkonsum,Preise unverändert.Mais ist ineffektver Waare noch schwach zugeführt; greife je nach Dualität gute Waare von 2 fl. 70—75 fr., fehlerhafte 2 fl. 40—60 fr., Schlußwaare befestigte sich das Geschäft und wurden einige Ladungen zu 2 fl. 95 fr. bis 2 fl. 97%, Tr. verkauft , zu lei­­terer Notiz mehr Nehmer als Geber­ verladen könnten; es würden hiedurch nicht nur die Umladespefen in Wien erspart werden, sondern al ein halbwegs sicherer Transport­­modus ermöglicht sein. Belgien Holland und das heutige deutsche El­­fa­ — leider noch immer aus dem Bereiche unserer Transportbezie­­hungen — sind gerade jene Abgasquellen, von denen unser Produkt dringend nothwendig gefordert wird, und wirft dieser Umstand Äußerst hemmend und lähmend auf die Entwickklung unseres Mehlgeschäftes. Die süßdeutschen Ablaspläge sind flau und wollen unseren heutigen Vorderungen nicht willfahren. Nichtsdestem weniger scheint auch dort seit gestern ein Umschwung stattgehabt zu han­deln im Laufe des gestriz­ten Tages hat überhaupt eine durchgreifende Besserung unseres Ge­­schäftes plaßgegriffen und liefen aus allen Ländern ziemlich zahlreiche Ordires ein. Den Impuls zu einer allgemeinen Erhöhung unserer fei­nen Mehl hat uns England gegeben. Die englischen Märkte verliefen alle in sehr fester Stimmung und sind aus dem­­ hiesigen Markte 25.000 Ballen nach dort verschifft worden, die bereits verkauft sind; nebst dem werden noch zahlreiche Nachsendungen gemacht. Der Ums­chwung in der Witterung läßt uns anhoffen, daß die Eischede der Do­­nau baldig st schwinde und wir eine theilweise Abhilfe unserer Trans­­portmisere gewärtigen künnen. Im Inlande hatten wir ebenfalls recht angenehmes Geschäft und notlten wir heute: Nr. 0 14 fl., Nr. 1 13 fl. 50 01.243711, 30.319. 11. 50. Kr 2 12 Ne 5 fl. Nr. 69 fl. 40 fl., Nr. 78 fl. 40 Fl. Nr. 8­7 fl. 40 fl. Kleie war auch sehr fest und zu erhöhtem Preise aus dem Markte genommen ; mit notizen : grobe Kleie 2 fl. 20 fr. feine Kleie 2 fl. 60 Er. sammt Sad. Zußmehl vernachlässigt. Schafwolle in dieser Woche wurde eine Partie feiner Einslhur, ca. 150 Ztr. á 133—134 fl. und ca. 600 Ztr. Land Ein­­shuren á 73 fl. fürs Inland aus dem Plage genommen ; Kontrabirt wurden die Zirzer Abtei, ca. 600 Ztr., zu unbekanntem Preise, die Martinsberger Abtei, ca. 800 Ztr., á 92 fl., *s Dufaten, die Meißen­­burger Kapitel­­ Wolle, ca. 180 Ztr.,­­ 100 fl., "e Dufaten, und Graf Gyula Szapáry ca. 120 Ztr., 4­95 fl. sämmtlich für das Inland. Bon fabrissmäßig gewaschener Wolle wurden verkauft durch die erste ung. Wollwasch- und Kommissions-Aktien-Gesellschaft an inländische Sabrikanten : mittelfeine Wollen ca. 240 Ztr. in den Prei­­sen von 143—155 fl., feine Wollen ca. 140 Ztr. von 175—215 fl. Borstenvieh. (Marktbericht der Ersten ungarischen Bor­­tenvieh-Maftstall- und Vorschußgesellschaft vom 20.—26. Jänner.) Das Eigentliche, was den dieswöchentlichen Verkehr ausmacht, it der Zu- und Durchzug von Futterschweinen ; am Plate haben Konsumenten wie­ Spekulanten, beschränkten Bedarf gezeigt , lebtere besonders durch die schlechte Witterung disgustert. "Notirte Breite : für Landschiweine 23 bis 26"/2 fr. , Wiener Waare 24—27 fr., Staceln mangeln , Export:­vieh ohne Geschäft, nominell 29 —30 Fr. Hiesiger Viehstand : Mest der Borwoche 36.130 Stüd. Zutrieb : von Unterungarn 10.890 St., von Siebenbürgen 950 Stüd, von Serbien 3490 Stüd, vom Lande 190 Stüd, zusammen 15.520 Stüd. Abtrieb : von Oberungarn 100 Stüd, von Wien 5450 Stüd, von Prag 330 Stüd, über Bovenbach 680 Stüd, PVelt-Diner Konsum 3180 Stüd, Transito 2760 Stüd, zusam­­men 12.500 Stüd , bleiben daher in Worrath 39.150 Stüd, darunter 13.400 Stüd Futterschweine ; in den Allien-Ställäfen lagern 17.140 Stüd diverse Sorten. Am Gyulaer Markt vom 18. Dezember war der Auftrieb ca. 25.000 Stüd und Geschäft sehr Lebhaft. Jährlinge 36 bis 60 fl., Zweijährige 55—70 fl. per Baar, Alles verkauft. Meidlinger Markt , Auftrieb 1900 . Stüd , Preis zu 21—25 fl. Wiener Markt , Auftrieb 1800 Stüd, Preis zu 23—27 fl., polnische 1500 Stüd, Preis zu 16—20 fl. , schlechter Markt, großer Auftrieb. Reps. Das neue Geschäft hierin hat bereits begonnen, nimmt aber noch immer seine großen Dimensionen an, weil die Preise von 7/s fl. für hiesige Quantitäten pro August und September für die Spekulation seine Chancen bieten, troßdem die Angebote vereinzelt­ sind. Für alten Kohlreps wird 9 °, fl. verlangt.­­ Oel-Roms Rüböl ohne Geschäft und steht der Preis von 33fl·unverändert fest.Raffinirtes,welches jedoch keinen Anspruch auf Reinbett besitzt,wird blos für den Konsum zu legfl.im Kleinen ge­­handelt.Englisches Leinöl ist zu Löst-fl.offerirt ohne Käufer. In Schlußel per Herbst wurde hier noch nichts gemacht .Spiritus verfolgte diese Woche in Folge eines lebhaften­ in­­ländischen Konsums eine weitere,wohl langsame, Per feste steigende Tendenz.Im Laufe der Woche zahlten Raffineureür neue Methode 46­, —46"/,, heute mit Schluß der Woche wird 47 gerne bewilligt. Im Konsumverkehr war für neue Methode 47'/,—48 der Preis und auch heute wird derselbe sicher gehalten. Noch mehr bezeichnend ist die Stei­­gerung in alter Methode, wo gar feine Vorräthe vorhanden sind ; man ablt für gewöhnliche alte Methode 50 und für hochgradiges städtisches Sehe zahlte man 51 und wird sogar heute fest ver­preis von 52 ar prompt und Feber gehalten. Sch­weinefett. An der verfloffenen Woche machte sich für diesen Artikel eine bessere Meinung geltend, namentlich für Termin:­waare, prompte Waare wurde zwar auch mit ,—"­, fl. gegen Borz­mode besser bezahlt, jedoch wurde nur Unbedeutendes darin verkehrt, während in Therminwaare die Nachfrage zur Notiz eine bedeutende war. Das Geschäft hätte sich noch Lebhafter gestaltet, wenn Erzeuger auf Frühjahrtermine zu diesem Preise abzugeben geneigt ge­wesen wären. Fa wurde ‚bezahlt mit 377/2 fl. sammt Faß, per Feber-März ; eber­ März: April zu 36 fl. ohne Ib; Landwaare 35—36 fl. zu no­tiren, glatte 36—36­­, fl. Das Geschäft schlieht fest. ped. Die Stimmung hiefür war eine ziemlich animirte und wurden 500 tr. zu 294/30 fl. gemacht; Stadtwaare, luftgetrocknet 331, —34")­, l., geräuchert 3679—37"4 fl. únndlitt. Kermunfdlitt 32—33 fl. In $wetfofen ist das Geschäft wohl animirter und wären mehrere Aufträge von auswärtigen Plänen da, doch konnte sein Ge­schäft realisirt werden , da unser Plag sehr unbedeutende Lager vom legten Jahrgange aufzumweifen hat. Bon bosmilhen it vor Kurzem Alles aufgekauft worden, die gegenwärtigen Lager bestehen in einigen Gr­äffern serbischer Waare ; demzufolge haben die Preise um "e 13 "­, fl. gegen früher angezogen und wird für bosnische aus zweiter Hand 12—12­/4 fl., für serbische 10—11 fl. in Zäflern gefordert. Ge­­macht wurden einige hundert Str. bosnische zu 1179—12 fl. Nach den Text eingelaufenen Berichten aus den Produktionsgegenden dürften von bosnischen Zweifehlen nur­ geringe Zufuhren mehr zu erwarten sein. Von alter, namentlich 1869er Waare lagern no­r mehrere Partien. Honig. Von dem zugeführten Honig wurden circa 50 Str. Rosenauer geläuterte Waare zu 27 fl. begeben ; für Siebenbürger verlangt man 29 fl., man trollte aber ebenfalls nicht mehr als 27 fl. dafür be­willigen. Wachshonig fehlt wo immer. 2 Wachs. Von Rosenauer sind 45 Ztr. zugeführt und zu 101 fl. bek­auft worden, in anderen Dualitäten: Slavonier und Banater, woz für man 106 fl. verlangt, wurde nichts verkehrt. « «Knopper g­efragt waren nur serbische Prima,wovon aber Wenig auf dem Platzex der größte Theil besteht in«Mittelwaare,«wo­­von 25«00 Kübel verkauft wurden zu 14«-2—15112 je nach Qualität; für Prim­a würde man 16 V«—«-1672 bezahlen.Von u­arischer Prima wurde ein Pöstchen von ca.150 Kübel zu 18­ X4fl.anabrikanten be­­geben ; für ‚Sohprima wird 19—19'/, gefordert. Neinstein. Größere Zufuhren fehlen noch immer; was aus der Umgegend zugebracht wird, wird in kleinen Bolten von hie­­sigen Händlern zu 27­— 28, fl. bezahlt ; für größere Partien gu­­ter Waare würde man 30—31 fl. bewilligen. Bottasche. Der Markt für diesen Artikel verharrt in ruhi­­ger Haltung, Vorräthe sind sehr gering und Zufuhren fehlen schon ziemlich lange fast gänzlich ; es ist aber auch die Bedarfsfrage sehr schwach, dennoch bleiben die Beleger bei ihren früheren Forderungen. Weiße mangelt gänzlich, für Blausiich wird 19­19"), fl. gefordert, für Hausasche 17—18 fl. ‚Kleesamen Was von Luzerner zugeführt wird, ber steht in italienischer und französischer Saat ; erstere wird zu 39—40 fl., festere zu 50—55 fl. bezahlt ; ungarische 40—45 fl. Bon Rothklee wur­­den bei 140 Ztr. an Samenhändler verkauft, theils effektiv, theils auf Lieferung von 394.—42 fl. Zwetfhfenmus Das bier _vorräthige besteht nur in Mittelmaare, wovon zu 11 fl. anzukommen wäre, während man für Prima gern 12—12"­. fl. bezahlen möchte. In Hülfenfrüchten war schwacher Verkehr mit Aus­­nahme von Erbsen, welche beliebt und geluchtet, jedoch im Preise un­verändert sind. Notizen: Yild­en weiße gr. 5 fl., die. weiße Zwergl 5%4 fl. Erbsen 6%­ fl. Linsen­ 7 fl. per Zollztr., Hirfe 2 fl. 60—70 fl. per Meben,­­ Hirschrein 5 bis 5 fl. 10 fl., per Zolltr., Hanffaamen 3 fl. 45 fl. per 60 Bio. W. ©. Paprika präparirter wird noch immer zugeführt und je nach Qualität von 18. bis 18 fl. bezahlt. Trifblerleim. Was bei Spekulanten von Hochprimamaare­no zu haben war, ca. 30—40 3tr., wurde zu 38"­. fl. verkauft. Rohe Häute und Felle. In der verfloffenen Mode wurden mehrere kleine Partien ferbliche Schaffelle á 130—138 fl. verkauft, ebenso wurden ca. 8000 Stüd Wirdiner Schaffelle, an einen Wiener Fabrikanten á 132 fl. verkauft, schließlich wurden ca. 4000­­ Stüd, Banater und Bäcser Schaffelle, gemischt, an Stuhlmeißenburger Saffrangerber­g 150 fl. verfauft, und ca. 10.000 walachische Schaf­­felle an unseren größten Fabrikanten in Altofen zu unbekannten Brei­­ten, muthmaßlich 145—150 fl. per 102 Stüd. Lammfelle sind gar feine auf dem Plabe, bis auf eine Bartie Frontische, welche aber bereits zu 128—130 fl. verschlossen sind. Geisfelle wurden in dieser Woche sehr viel gehandelt, und zwar kaufte ein biesiges Haus 12.000 Stüd GSzigetner & 177 fl. netto 100 Stüd für Frankfurt a. M. Rechnung, dann wurde von einem Wiener Kaufmann 900 Stüd Bipfer Geisfelle á 165 fl. und 1200 Stüd ferbirche­r 155 fl. gekauft ; dem Obernehmen nach soll ein Schluß auf 10.000 serbische Geisfelle, 340 Pfd. 3.-6. mit Beinen, zu 165 fl. gemacht worden sein. In Kip­fe­l A wurde nichts gemacht, obwohl circa 25.000 Stück am La­­ger sind. Gearbeitetes Leder. Die Witterungsverhältnisse wir­­ten störend auf den Geschäftsverkehr und sind nur die Gegenden dem­­selben offen, wohin die Gisenbahn die Station hält. Nur der sehr reduz­­ierte Vorrath sämmtlicher Artikel läßt einen Preisrückgang nicht zu, was sonst unausbleibliche Folge­n sein­ müßte. Auch werden im Laufe des nächsten Monates die Engrog-Einläufe für den März Markt beginn­t, die dann maßgebend die Preife normigen. In allen Sohlensorten be­haupteten sich die vorwöchentlichen Preise, nur daß einmal perfekte Zerzen von 20—25 Bio. mehr gefuhr, zu 114—116 fl. per Zentner Abjak finden. Kuhhäute finden in allen Gattungen in besserem Fabri­­kate noch­ ziemlichen Abfas, u. 3. Schwarzgegogene und genarbte Kuh­­häute 150—165 fl., braune Kuhhäute für Lieferung von 165-170 fl., braune Plittlinge 6—8pfd. 175—180 fl., leichteres Gewicht auch 190 bis 195 fl. per Str. , Wichsfelle fürs Frühjahrsgeschäft behaupten feste Preise, 250—265 fl. per Ztr., ebenso­­ marägebogene und genarbte Kalbfelle 220—240 fl. , von schwarzgegogenen Roßhäuten wenig Lager und von 115—125 fl. per Btr., leichte Sorten 108—110 fl., Blankle­ ber Mittel-Fabrikat gesucht, 110—112 fl., feines 112—118 fl. pr. Ztr. Bon Saffian wurden Kappen 7880 fl., türf. Schaf 105-110 fl., Zahl:Schaf 118—125 fl. per Ztr. , Gais 148—165 fl., Bad 175 bis 195 fl. per Ztr. verkauft. Südbahn " 2000 — Ra­ng­ne Fe — 2000 Total Ztr. 10052 190 673 am 280 976 — 12171 Neduz. Mi. 10454 214 868 — 310 1210 — 13­56 Bis zum 21. Jänner wurden nachgewiesen : Me. 28626 13850 2637 — 47 7834 — 53594 B 28. Jänner 39089 14064 3506 — 757 9044 — 66450 M­ehl-Zufuhr pr Südbahn — Str. „ Abfuhr per Südbahn 38.400 Ztr. „ Abfuhr per Staatsbahn 55.359 Ztr. Be per Staats­bahn 94.968 Ztr. „ Abfuhr per Staatsbahn 51.880 Str. Mehl. Emvlich kommen wir in die Lage, über ein günstiges Geschäft berichten zu können. Die im Laufe der Woche gestattete Zu­­fuhr sowohl auf der Süd, als auch auf der Staatsbahn — wenn aller­­dings al nur in sehr beschränktem Maßstabe — lassen uns denn doch anhoffen, daß sich, soweit es in unserem Bereiche ermöglicht, der interne Transport:Beriehr wieder in seinen, wenn auch bescheidenen Leistungen allmälig erstarken wird. Allerdings werden heute wieder Befüchtungen rege, daß die Abfuhr von Wien aus mit den Zufuhren von Weit nicht im gleichen Verhältnisse stattfinden wird. Die Eventua­­lität, am Wiener GEN in Zagerzins zu verfallen, ist unbe­streitbar ein viel zu wichtiger alter, als daß wir nicht sehnlichst wün­­schen müßten, daß gleich der Komzession, die dem Romanshorner Händ­­ler gestattet, von Wien aus in diversem Auge nach Romanshorn zu verladen, wir ebenfalls denselben Vorzug von Veit aus genießen und wöchentlich einige Züge nach den ausländischen Haupt-sbjahplägen, das ist nach Stuttgart, Mannheim, Frankfurt a. M., Romanshorn, welche gut erhalten und 34­8—87/e fl. zu haben sind, Wochenbericht der Vefler Kaufmannshalle. Das vielwöchentliche Geschäft Ließe sich von dem der Vorwoche bloß insofern unterscheiden, als es allenfalls um eine Nuance matter war, als jenes. Die Elemente treiben fortwährend ihr Spiel, und info­­lange wir nicht in der Lage sein werden, günstige Witterungs- und Kom­­munikationsverhältnisse zu konstatiren, insolange werden auch die Ver­­änderungen in der Geschäftslage viel zu unwesentlicher Natur blei­­ben, als daß deren Mittheilung irgend­welches Interesse erregen könnte. Nachdem wir jedoch bei allen unseren Bestrebungen nur prakiiiche 3iwede verfolgen, nicht aber bloß der Form ihrer Tribut zollen wollen, so werden wir bis zum hoffentlich baldigen Eintritte einer günstigeren Geschäftskonjun­tur unseren Bericht nur in Zeiträumen vor 14 Tagen erscheinen lassen, Mittheilungen von Bedeutung aber auch in den Zwischenräumen zur Kenntniß geben. Beit, 28. Jänner, Witterung regnerisch; Thermometer + 1 ° Barometer 287 4", Wasserstand steigend. Im Getreidegeschäfte nichts Neues. « Effektengeschäft.Die Stimmung der Börse hat sich Beute auf die Aussicht der baldigen Kapitulation von Paris wesentlich­efestigt.Anlagepapiere und Bankaktien waren lebhater gefragt und die Course dieser Wert­e haben größere Avancen­ aufzuweisenz auch­­­ ­ für einige Gattungen Industriepapiere stellte sich Frac ein. Ung. Eisenbahnanleihe erholten sich von 1045 auf 105, ung. Brämienlose zu 93 gemacht, Schließen 93 ©., ung. Kredit, zu 85 gemacht, Schließen so Geld, um "e fl. höher, Franco-ung. erholten sich von 64" auf 65. Spartaffen anhaltend beliebt, Franz­ und Dipfelstädter gingen auf.49, Erste vaterländische auf 3500 G. Auch Mühlenpapiere mitunter besser, Erste Dfen-Belter zu 465 gemacht, Schließen jo 6 , Zoulifen 135 Geld, Erite ung. Affeturanz, zu 760 gemacht, blieben 760 &., um 10 fl. höher, Erite ung. Brauerei, zu 570—575 gemacht, Schließen. 575 Geld, Bohstenviehmaststall, zu 215 gemacht, ‚blieben so Gelb, Spodiumfabrik, zu 290 gemacht, schließen so Geld, Steinsohlen, und Ziegelwerke, zu 96—97 gemacht , Schließen 97 G. , Straßenbahnen geschäftslos,, Dfner etwas matter, 123 W. Baluten und Devisen wenig verändert, Dula­­ten 5.8315, Napoleon d’or 9.95 , Silber 121 °, Kaffenscheine 1.834. ©.. An der Abendbörse, wurden öfter­ Kredit zu 257.60 bezahlt W Boden-SHalender. Vom 29. Jänner bis 5. Feber. Am 39. Jänner. Generalversammlung der „Temespärer ©emwerbebant. « Am 31.Jänner.Schlußtermi­n zur Einzahlung der Restanzen der»Auwinkel-Villen-Aktiengesellschaf«.—Zur Einzahlung der 4.10",l.,Rate­ 20ff.per Aktie der.W­aggons-und Tramway- Baugesellschaft««,bei der Anglo-österr.Bank.—31.Jänner.Ver­ Losung der 5’­,igen Pfandbriefe der „ung. Hypothesenbank” in Belt. — Generalversammlung des „Allg. Spar. und, Kreditvereing für Gewerbetreibende”, 10 U. B., im Gaale ber. evang. Schulgebäudes.­­ Am 1. Zeber. Außerord. Generalversammlung der „Erst. ung. Maschinenfabrik­-Aktien-Gesellschaft“, 4 Uhr M., im Kleinen Lloydsaale: Am 2 Jeber. Generalversammlung der , Rülfe-Szolnotfer Sparkaffa”, 10 U.­­B., im eigenen Saale zu Szolnot. — Der „Abonyer Sparkasja" (Bester Komitat), 10 U. B. — Der „Bester Borz städtischen Sparkasja”, 10 U. B., im Saale des Közteleb. Am 3. Feb. EN ae HR ER­LE der „P Beiter Maaren­­und Effektenbörse”, 5 U. N. im Loydsaale. Am 4. Feb. General v in der „Altonyer Spar­­tasia“, 10 U. N. — Der Pest-Dfner Handwerkerbank, 9 U. B., im Saale des evang. Schuhlgebäude 3. — Der Ofen-Altonner Volksbank” als Selbsthilfsverein“, 3 U. N., im Bantlofale­ - Konfurd. Gegen den Peter Architekten Johann Leifa (Ungargasse Nr. 21), Anmeldungen 26.—28. April zum Pester Stadt­­gerichte ; Citisturator Gustav Lovich , Mafiaturatorswahl 3. eber 4 U. N. im Heinen Gerichtssaale (1. Stod). — Gegen den hiesigen sie­ benbürger Schnittwaarenhändler Hermann Rosen­be­­ig und seine Gattin, gebor. Johanna Stüber (Stephansplah Nr. 4), Anmeldun­­gen 26.—28. April zum. Better. Stadtgerichte, an Kugler ; Mafiakuratorswahl am 3. Feber 4 U­. im fl. Gerichtssaale (Stadthaus 1. Stob). Auszug aus dem Amtsblatte des „Rözlöng.“« Lizitationen. n Német:Csanáb: 15. Feber 9 U. B., Breitofen­der Josefa Dufanet, an Ort und Stelle. — In Re: me3:C38H8 a): 15. Seber — 17. März 10 U. B., Liegen:­­haften der ver. Daniel Horváth, im Gemeindehaufe. — In Sellye (Somogy) : 15. deber — 15. März 9 U. B., Hausbefig Nr. 38, im Gemeindehaufe — In Stuhlweißenburg: 22. Feber — 22. März 9 U. B. , Liegenschaften des of. Promper, im städt. Grund:­buchhafte. — In N­­eta (Bihar): 15. Feber — 15. März 10 U. B., a Seffion b. Elif. Papp, im Gemeindehaufe. — In Dispe Bihar) : 15. Feber — 17. März 10 Uhr 8., Weingarten d. Kot. Szücs, an Ort und Stelle. — In Gr.Kanizsa (Bala): 16. März bis 20. April 10 U. B., Liegenschaften des Gabr. Of, an Ort und­ Stelle. — In Sünffirden: 16. März — 17. April HU. ©, Liegenschaften des Stef. Taláts, im Grundbuchamte­­n Rop­pány (Somogy): 16. Feber — 16. März 9 Uhr B., "/., Seflion, Nr. 111, im Gemeindehause. — In Ofen: 10. Feber 9 Uhr B. Kuren der Mätraer Bergwerks-Union beim Berggerichte (Festung, Herz­­engasse Nr. 58). — In Siilós (Devenb.) 21. Feber 9 Uhr B., Haus 89 |. 's Sellion, im Gemeindehause. — In S 3­üg­y (Mógráb) : 31 Jänner — 6. März 10 Uhr 8., wa­ren b. Julius Traitler, im Grundbuchamte. — In REese (Brepb.) : 9. Feber — 15. März 10 Uhr ®., Haus 128/a­­. /., Sefsion, im Gemeindehaufe. — In Se rar Telegraphenstangen-Lieferung , Offerte zum Depart. IV. des andelaministeriums. — in DÉta (Debenb.): 28. Jänner — 28. Feber 9 U. B., Liegenschaften b. Zoh. Stieglis, im Gemeindehaufe. — In Böny (Raab): 16. Feber — 16. März 9 Uhr B. , Liegen­­schaften b. Stef. Du, an Ort und Stelle. — In Bänfalu Wie­selburg) : 4. Zeber — 6. März 10 Uhr B., Liegenschaften der Ge­meinde, im Gemeindehause. « Konkursaufhebung.Gegen Mortz S­chreier,in M.­­Theresiopel. ee mmm nenn rem mern

Next