Pester Lloyd, April 1871 (Jahrgang 18, nr. 78-101)

1871-04-08 / nr. 82

. — — Dani s = Die BVerhältnisse in Frankreich scheinen, wenn man anders den offiziellen Verfailler Telegrammen Glauben schei­­nen darf, treten zu sein. Bitche Intervention Die Opfer der Stadlum der Ent­wicklung einge­­ift wahrscheinlich geworden, nicht nöthig sein wird, Und welches um daß 7. April. Versailles behauptet und erringt das moralische, das Parlamentsheer das phnsische « Medergewicht. &8 bie preus eine äußere Ordnung der Dinge herzustellen, der Sieg neigt sich der Ver­­sailler Nationalversammlung zu. Allerdings läßt nichts Bestimmtes sagen. Wenn man heute ein po­­litisches Urtheil über Frankreich füllen will, darf man nicht übersehen, daß die wechselnden Chancen des Krieges als eine unbenannte Größe in der Rechnung figuriren. Jeder Tag kann die Nachricht von neuen blutigen Zusammenstößen, von einem Bombardement von Paris, von dem erneuten Schrecen der Hungersnoth, von den wilden Szenen eines Straßenkampfes sind noch ungezählt, die Frankreich der schwerste Irrtium seiner Geschichte, das zweite Kaiserreich und der Krieg mit Preußen fottet, immer die Zu­­kunft sein mag, die Schleier der Blüte der Söhne Frankreichs, mit dem Feuerschein des Bür­­gerkrieges. Entwiclung nicht abge­spielt. Aber zahlreiche Zeichen sprechen des Frohsinns Die brutale Gewalt, mit welcher des Erbrechts gestellt wird, die heiligen Güter des Einzelnen, der Familie. Der Befig rennt seinen verhafteten und gefährlicheren Feind, als den zur Herrschaft gelangenden so groß werung, vermochte, die dafür, dag die Be welche den Konflikt herbeigeführt, schwächer zu werden beginnt. Der weitaus überwiegende Theil der Pariser Bevöl­­kerung sehnt sich offenbar nach Erlösung von der Revolution. Die terroristische Macht der Erhebung mag sie bezwingen, ihr Charakter stößt sie ab und erschreckt sie, wie eine gewaltige Ironie des Schiesals auf die Stadt Nichtbefig. Auch Branfreigs und die Lebensgenusses geschleudert hat, tastet an Provinzialbewegung scheint allenthalben im Grsterben zu sein. Ein Jahrhundert it nahezu vorüber­­gegangen, seit eine ungeheure Entwicklung über die geschicht­­liche A Zusammenfügung Formen wifse Geltung neben und gegenüber Paris Sie ist des Eigenthums, bhinweggeschritten ft des Provinziallebens bis auf die Namen hinab weggelöscht zu haben fehten. Aber ist die Macht der Tradition und althistorischer Erbn­­beispielslose Zentralisation Negungen des Bolfsbewußtseins in­ dieser Nichtung nicht ersticken Bei jeder allgemeinen Bewegung, bei jedem Auf­­fladern freiheitlicher Soeen trat dieses Volksbewußtsein in den Vordergrund. Der Natur der Sache nach was suchte es eine ge­­zu behaupten, der Stätte der alles an sich ziehenden und aufsaugenden Zentrali­­­sation. Nur dem äußersten Nabifalismus war die Proklami­­rung der Kommune von Haris willkommen; im Provinzialis­­mus, in Allem, mit konservativen Elementen nur in irgend einer Verbindung stand, mußte sie die alte Eifersucht gegen Paris weden und die Empfindung erstarken lassen, daß die Fortlegung der Terrorismus der großen Revolution , geschaffen, imperialistisches Naffinement groß gezogen und der die Edelsten und Besten der Nation­­en und des Selbstverwaltungsprinzips ein­­ Brotest der Freiheit ‚gelegt hatten. Ale diese Faktoren sind naturgemäße­­ Bundesgenossen der D Versailler Regierung. Wie wichtig sie für legtere werden können, wird sich entscheidend allerdings erst nach der Etabli­­rung der äußeren Ordnung zeigen. Denn das ist das Ver­hängniß, das auf dem Bürgerfriege lastet, daß seine Siege noch nicht den Srieden herbeiführen. Die äußere Ordnung ist nicht die innere, am Anfang die Wiederherstellung von Geiet und geregelter Verwaltung vorausgefegt, steht die Republik earst ihrer Schwierigkeiten. Es wäre überflüssig sie aufzuzählen, Ledermann sieht sie auf den ersten Ein ausgesogenes, verheertes, in feiner Kraft gebroc­henes Reich fol wieder aufgerichtet, zur Erlangung seines staatlichen Ansehens in Europa befähigt Verpflichtungen gegen Teind fol in einer Weise entsprochen werden. Ungeheueren einen übermüthigen und sehonungslosen Ehre Frankreichs, das verpfändete Wort fordert, die Die Intris­quen des wieder erstarkenden Napoleonismus gilt es in gleicher Weise abzuwehren, wie die royalistischen Umtriebe der Dres­ans, der Legitimisten, der fusionirten Partei, dies Alles vor sich geht. Und während gleichzeitig die Freiheitsfragen zu lösen, der Demagogie feste Schranken gehen, leer zu ziehen und die organisirenden Kräfte des Staatswesens zu beleben und zur Geltung zu bringen. Das ist Größeres vielleicht, als jemals einer Regierung aufgebürdet worden. Die scheint weit über die Fähigkeiten des Staatsmannes zu heute an der Spike ber Ger in Frankreich steht, wie vor mehr als 30 Jahren ihre Kitung in seinen Händen ruhte. Ein Grete wie Thiers wird von der Höhe seiner reichen Erfahrungen, seines staats­­männischen Wollens und Könnens das gelobte Land solcher Ergebnisse vielleicht erbliden, aber es wird ihm nicht gegönnt sein, es zu betreten. Nicht einem Einzelnen ist beschieden, solches im Sinne der Freiheit zu ernten. Die Kraft der besten Elemente der Nation muß si zusammenschließen, um sich diesen Zt­punkten selbst entgegenzuführen. An den Bestand, an die Möglichkeit der Republik wird man erst glauben können, wenn die Partei der Republikaner, der Männer ha­fft, an die Republik aufrichtig wollen und ihr Leben für sie einießen. Denn Teugnen läßt es sich allerdings nicht, daß ein äußerliches Resultat weit eher durch den Despotismus zu schaffen wäre. Ein imperatorisches Talent, das niedertritt, mag sich ihm entgegenstellt, ein eiserner Wille, der bricht, was fi nicht beugen will, werden am raschesten vorwürte kommen. Aber es wäre Fein neues Glied in der Kette der Entwicklung, sein Fortschritt im Sinne von Freiheit und Zivilisation. Cs feste wiederum mas Anknüpfen an das Chiiem voraus, das Frankreich zerstört und unglücklich gemacht hat, an das Shitem starrer Zentralisation. Die Wiedergeburt Frankreichs muß aus den Provinzen erfolgen, das Selfgovernment ist die Panacee, die einzig und allein Heilung bringen kann. Und diese Panacee liegt nur in der Hand der Republik. Sie muß die Ordnung schaffen, aber Hinter der Ordnung die Freiheit, die Freiheit von den Nacien ins Zentrum, von den Theilen in die Einheit. Die Bek­ehrung dieses Verhältnisses war der innere Fluch, der auf dem Lande lastete, das die Revolution von 1729, die freiheitliche Erlösung der Menschheit gebar, darüber bringen, -wegung, bhauptet, dieser mibe, Blid, shäfte und el k­in ein günstigereg Schleier Insoferne ben baß gegen Die Evelativgewalt von wird das fich und h­eitern. jene Broflamirung eines Shstems, das nichts Toth noch nicht überschritten, die Arme bei Geist die Frage war, als Veit, ist der Höhepunkt der tragischen Drama’s eine Anderes Die Einnahme von Paris, sind zu sich nach Gegenwart verhüllt, und röther färben mit dem völlig werben, der Seiten wie dies Rußlands Kriegsmacht und Kriegspozifik. u — n— Nun gelangen wir zu dem politischen Theile der Fade­jewischen Schrift. Der Name „Kriegspolitif“ bezeichnet schon die aggressive Tendenz. Ihre Ziele und Bwede sind bekannt, von den Mitteln zur Erreichung derselben war in unserem ersten Artikel die Sprache. Daß diese Mittel, trog ihrer Reichhaltigkeit, namentlich an Menschen­ und Pferdematerial, doch Schon gegenüber einer Koalition von drei Mächten, wie etwa Oesterreich Ungarn, England und die Türkei ih als unzulänglic erweisen würden, kann sich selbst Fadejew nicht verhehlen. Troßdem Rusland nun vielleicht auch noch den Hinzutritt einer vierten Macht zu dieser Koalition zu besorgen hat, beharrt­ die aktionslustige Partei bei ihren Plänen — und warum ? Einfach weil diese Leute glauben, nur wenig verlieren und Alles ge­­winnen zu können. Mehr als einmal laßt sich dieser Gedanke aus Fadejero’s Werk herauslesen. Der Berfaffer von „Rußlands Kriegs­­macht und Kriegspolitik“ hat dabei jene Eigenthümlichkeit seines Va­­terlandes im Auge, wornach dasselbe seiner immensen Ausdehnung wegen nir in dem Sinne, wie jeder andere kontinentale Staat zu besiegen i­. A Rußlands Heere können geschlagen­­ werden, die Invasion selbst aber kann nur einem verhältnißmäßig sehr geringen Grenzstriche gefährlich werden. 63 ist eben die Kriegsmeile der S­yrden ins Mo­­derne überlegt. Um überwältigende Heeresmasjen, die selbst das Innere Rußlandz ernstlich bedrohen würden, auf die Beine zu bringen, müßte ganz Europa sich zu einem Bunde vereinen, — und dann erst blieben noch immer die Schwierigkeiten der Verpflegung unglött. Während den rusischen Truppen, wenn ihnen das Kriegsglack hold ist, mit jedem Tagemarihe nach Westen sich immer ergiebigere Quellen zur Fortfüh­­rung des Krieges erschließen, erfolgt bei den in das Moskomiwitenreich liegend eindringenden Heeren mit jeder neu gewonnenen Gruppe das gerade Gegentheil. So wähnen also Fadejem und Genossen bei ihrer eigenen Unfaßbarkeit bequem den Raubzug wagen zu dürfen. Nun so vollends unfaßbar ist das russische Territorium, nach unserem Dafürhalten, aber nicht. Wir müssen uns im Kriegs­falle nur über unsere eigenen Absichten vor allem Anderen ins Reine legen. Etwa bis nach Moskau den ausweichenden , dabei aber doch jeder Zeit schlagbereiten und lauernden Stythenherven zu folgen, um dort unser müde Haupt auf ein feuerbrandiges Kiffen niederzulegen, das werden wir wohl bleiben lassen. Die Achillesferse des mostowiti­­fen Kolosses liegt in den, die Westgrenze des weiten Reiches umfäus­­enden, noch lange nicht mit dem Rumpfe und Haupte­nd enge, wie man allgemein anzunehmen geneigt ist, verwachsenen Grenzlän­­dern. Wir haben da nicht etwa nur Polen im Auge, welches eine prononei­t verwundbare Stelle am russischen Staatskörper bildet, son­­dern auch die Gebiete am Bruth, an der türk­ischsasiatischen Grenze und die Ostseeländer. Fadejem selber räumt ein, daß die — bisher no nicht organisirte, von ihm aber dringend befürwwortete — „Opols­tichenie“, die ungefähr unserer Landwehr entsprechen würde, aus politi igen Rücksichten in Polen, Finnland, in Kaukasien und in den „beis­ten uneuflischen Winkeln , in den Ostseertopingen und im Fittauischen Gebiete” nich­t zu errichten wären, — und an einer andern Stelle bezeichnet er es als eine der wächtigsten Aufgaben Rußlands , Finn­­land vor dem Skandinavismus, die baltischen Provinzen vor der wente­schen Einheit, Polen und die westlicher Provinzen „vor den aller kom­­plizirtesten Einflüssen und Anschlägen”, Bessarabien vor Rumänien und Transkaukasien vor Europa und dem „mittelmännischen Fanatiss­mus" zu jchüren. „Für den größten Theil von Europa ist Rußland nur östlich vom Dnjeper, nördlich vom Kuban und südlich von Wiborg unverlegti, d. h. es gilt für unerreichbar ; all­e Webzige wird noch nit als allendlich entschieden anerkangt und kann bei der ersten für ung ungünstigen Kombination der europäischen Mächte zum Gegen­­stande feindlicher Anschläge gemacht werden.“ Sehr richtig, verehrtester General! 63 darf uns darum nicht auf ein Vorbringen in das Innere Rußlands ankommen. Habeat sibi ! Die Schneefelder neidet Niemand dem Mossowiten. Aber gegenüber dessen ausgesprochenen gefährlichen aggressiven Tendenzen ist es für die europäischen Kulturstaaten nur ein unabmessliches Gebot der Not­­­wehr und Selbsterhaltung, die asiatische Barbarei in ihre natürlichen Grenzen zurückzuflieben und damit die drohende Gefahr um ein gutes Saüdk nach Osten zu rüden. Diese Sobee wird die Operationen der europäishen Heere leiten müssen , sie näher auszuführen, gebricht nua an Raum, wir deuten sie daher nur an und hoffen, wenn es die Um­­stände nothwendig machen sollten, bei anderer Gelegenheit darauf zu­­rückkommen zu können. Wahrhaftig, man würde uns mit dem Vorwurfe, daß wir Kampf und Streit suden, bitter Unrecht thun. Wir empfehlen drin­­gend jedem Batrioten bag Fadejew’sche Merz, denn von unseren Zeint ben müsen wir lernen. Er imd seine Partei erklären den Krieg Allem, was nicht rufsisch und nicht „rechtgläubig" ist. Tadejero weiß er, daß er ganz Europa mit seinen Prätentionen in die Schran­­fen fordern muß, er sieht gut ein, daß das in seinen Angriffsplänen unermüdete Grafenreich auf seinen Wegen gar keinen Freund und nur Feinde finden kann, das kümmert ihn aber nicht. Ja, mehr als ein­­mal ergeht er­st in herben Vorwürfen gegen die bestandene „heilige Alianz”, denn das damalige freundschaftliche Einvernehmen Rußland’s mit Oesterreich und Preußen war ihm viel zu­­ uneuflisch und une Inutig. Wenn man mit jemandem gut Freund ist, kann man ihm doch nicht ohne weiters sein Hab und Gut wegnehmen ; so etwas vermochte nur Bismarc aufzuführen, der als Danz für die geleistete Hilfe und das dem Volke abgezapfte Blut den verbündeten süd­­deutschen Fürsten an noch die Souveränitätsrechte wegnahm. Der Heißhunger und die Gefräßigkeit des Moskowiers läßt sich aber schon nicht mehr greller darstellen, als durch das offene cynische Geständniß Fadejews, daß Rußland es nicht zugeben darf, daß an seinen Südwestgrenzen ein selbstständiger neuer flavischer Staat sich frei entwicle. Dieser Staat könnte sich möglicherweise weigern, dem Petersburger Selbstherrscher aller Reußen Kronvasallendienste zu leisten und konnte si­e doch anderweitige Einflüsse” bestimmt fühlen, eine feindliche Haltung gegen­ „die Mutter Rußland” einzunehmen. Die Frau Mara an der weißen Newa darf daher nicht rasten und nicht ruhen, sie muß unablässig intriguiren und spefuh­ren, schüren und wühlen, bis sie alle — alle ihre Kinder, so weit die flavische Zunge kringt, in ihre eisigfalte Umarmung gepreßt. Es ist ihr also nicht um die Freiheit der flavischen Völker, es ist ihr lediglich um die Macht und Herrschaft des Czaren zu thun, der seine Befriedigung zu finden scheint mit feinem gegen­wärtigen,­ gewiß Eolossalen und großartigen Refige. Und dann leugne man noch in feiner Verblendung, doch das asiatische, verheerende, negirende M­uffentribum, die flavische Spee nur als willkommenen Schild vorhaltend, die aufgewiegelten Völkerschaften an der unteren Donau und in­ Balkan, mit welchen es in zufälliger Religionsgemeinschaft steht, nur für seine eigenen subversiven Absichten auswüßt ! Darum , man lese Fadejew und verscheuche alle Stusionen. An dem Tage, an welchem die Staatsmänner in Petersburg den Entschluß fassen, die Roeen dieses Generals, der in seiner Heimath­eit ohne Einfluß ist, zur Ausführung zu bringen, an dem Tage ist auch der Kampf bis ans Messer zwischen Oesterreich,Ungarn und Rußland fragelos gew­orden. „Mutter Rußland ist ein Anspruch vol tiefen Sinnes, Mutter Oesterreich wäre ein reiner Unsinn“, meint der Ver­­fasser, der auch zugibt, daß Rußland über einzelne Fragen, Groß der allgemeinen Gegnerschaft, der es in Europa begegnet, sich mit dem einen oder dem anderen der europäischen Staaten doch ausein­­anderfegen, ja selbst einen Kompagnon finden könnte , doch „dem un­­garischen Desterreich“ und der Türkei am­ Rußland nur in unmandel­­barer Todtfeindschaft gegenüberstehen. Nun wir danken für diese Er­ Härung, wenn wir uns auch längst schon barnach zu richten wußten. Wenn Rußland den Krieg will, es wird uns bereit finden ; wir sind den Herren Mossowiten ohnehin noch einen Gegenbesuch schuldig, wir werden ihn abstatten, wenn sie es so wünschen. Das Schreiben des Grafen Diedheim, früherem Präfekten 0.8 Departements Bas Rhin, im Straßburger „Cour. b. B.­R.“, welces telegraphisch im Auszuge mitgetheilt wurde, schlieft wörtlich mit fol­genden Säten : .. 63 fett in meiner Weberzeugung fest, daß auf Seiten der kai­­serlichen Regierung ein ernstes tüchtiges Bestreben vorbericht dem El­­ fa$ eine feinen Bedürfnissen, Wünschen und Gebräuchen gemäße innere Verfassung und eine ebenso tüchtige als liberale Verwaltung zu gebe­t. Der erhabene Geist, welcher auf Deutschlands Schicsal und Zukunft so mächtig einwirkt, verschmäht es Feinestwegs ein eines Land, über welches die Schrecen des Krieges erschütternd hingezogen, aus seinem jegigen Zustande aufzurichten und zu einem befriedigenden neuen Leben­­ führen. Die geschlagenen Wunden zu heilen, ein die Gemüther vers­törmen beg, die Interessen, sicherstellendes Regime einzuführen und das Land nicht als ein erobertes, Tonwern als ein mit Deutschland in jeder Hinsicht gleichberechtigtes zu behandeln, schien mir der ernste Wille aller derer, welche jenseits des Rheins irgend­einen Einfluß der unsere Zus­­tände ausüben. Aber nicht nur vor den höheren Regionen der Regie­­rung und der Verwaltung, sondern auch von jedem gebildeten und denkenden Deutschen, mit welchen wir in Berührung kamen, sind und unvergeßliche Beweise der innigsten Theilnahme und Sympathie gege­­ben worden. Namentlich die würdigen Abgeordneten der verschieenen Staa­ten, welche wir zahlreich kennen lernten, begeigten uns, gleichviel mei­­ner politischen Richtung sie angehörten, ihre warmen, brüderlichen, ganz un eigenmüßigen Gesinnungen, so daß wir fest überzeugt bleiben, daß ale in der Volk­vertretung unsere glsäßer Sache eine aufrie­­tige, kräftige Stube gefunden hat. Die Grenzen, ‚die ich dieser kurzen Mittheilung stehen muß, erlauben mir nicht, in nähere Einzelheiten einzugehen ; ich kann nur Folgendes schließlich no hinzufügen : Die Beischlüffe, welcher noch ferner gefaßt werden künnen — ja, ich kann sagen, das ganze Verfahren gegen unser Elsaß wird bald bemelsen, daß ich mich nicht getäuscht, und daß, wenn jenseits der Vogesen hinter ung­leiver alles molch und faul zusammenbricht, jenseits des Rheins eine gesunde Kraft vor und steht, an die wir uns pflichtgemäß zum Heile unseres Landes unbedingt anschließen­ müssen, wenn wir wol­­len, da­ auch unser Elsaß einer kräftigen Zukunft theilhaftig werde. Der Thronrede, mit welcher König Amadeo am 3. die spanischen Corte eröffnete, haben wir bereits gedacht. Dieselbe liegt nun im Wortlaute vor. Der König sagte unter Anderem : „Das erste Mal, als ich mir in Gegenwart der Vertreter des Landes befand, war ich durch die Formalitäten der Eidesleistung bes­­chräutt ; es war mir damals unmö­llich, meinen Dant auszusprechen. Ich thue er heute.” Die Rede drüht im Webrigen die Erwartung auf eine baldige Beruhigung von Cuba aus und hofft, daß die Beziehun­­gen zum Papste sich ohne Säumen wieder ank­üpfen werden. Sie verkündet, daß die Regierung nöthige Verbesserungen für die gute Verwaltung und die materielle und moralische Entwicklung des Landes vorschlagen, und wie sie besonders ihre Aufmerksamkeit den Finanzen, den Ersparungen und der Schuldenverwaltung zuwenden werde. Dem Patriotismus der Corte werde dabei Gelegenheit gegeben werden, die Schwierigkeiten der Finanzlage zu vermindern und die Befürchtungen für die Zukunft zu beseitigen. Die Rede fließt: „Das Merz, mel, dem die Nation mich zugesellt, it schwierig und glorreich. 63 ist vielleicht über meine Kräfte, aber nicht über meinen Willen. Mit der Hilfe Gottes, wer­ meine Absichten fennt, mit der Mitwirkung der Corte und aller braven Männer, welche mir nicht fehlen wird , hoffe ich, daß die Bemühungen Aller das Glück des spanischen Volkes zur Belohnung erhalten werden." Die Erde wurde mehrfach duch den Beifallszuruf der V­ersammlung unterbrochen. Nichtsvester weniger kommt aus Madrid unter demselben Datum, 3. d., ein Privattelegramm, worin es heißt: Die Demonstrationen gegen den König und die Königin nehmen einen lie­denklichen Charakter an. Die „Korrespondencia” meldet: Im Königspalast werden Vorkehrungen zur Abreise des Königs getroffen. Die „Cooca” bezeichnet die Abdanzung des Königs al8 bevorstehend. In Militärkreisen befürchtet man den Ausbruch einer Militäremente, deren Urheber­ Diom­pensier sei. Das Gerücht, betreffend die bevorstehende Demission des ruffie­schen Kanzler Fürsten Gortshhakoff, wird dementiert; dagegen mehren­ds von allen Seiten die beunruhigenden Nachrichten einer mit Näch­­stem einzuleitenden direkten Aktion Raßlands gegen Oesterreich- Ungarn. Nach einer Mittheilung, die dem "Hamb. Rorr." aus London zugeht, hat die englische Regierung sehr beunruhigende M Nachrichten aus Petersburg und Warschau erhalten. Der britische Botschafter am ruslischen Hofe und der General:Konsul melden, dab starre Truppen» müssen sich in Polen ansammeln und zwar an Punkten, welche nur auf Absichten gegen Desterreich zu schließen erlauben, kann man auch nicht wohl annehmen, daß es darauf abge­­sehen sei, Desterreich ohne Weiteres anzugreifen, so liegt doch die Ver­­mutlichung sehr nahe, daß die­­ Truppenkonzentrationen dazu bestimmt seien, Desterreich an einer etwaigen Belebung der Donaufürstenthümer zu hindern. ,63 ist ein d­ffentliches Geheimniß, schreibt­ m­an dem Hamburger Blatte, daß die Agitationen der rumänischen “Parteien hauptsächlich duch den russischen Generati,Konsul in Bukarest, Baron Offenberg, gewährt werden. Der Bustand der Fürstenthümer ist der Art, daß es jeden Augenblick zu offenem Bürgerkriege kommen kann. P Vertragsmäßig ist nur die Pforte mit Zustimmung aller­ Großmächte berechtigt einzuschreiten. Da aber Rußland seine Zustimmung nie gez­ben wird, so wird die Türkei, die soeben in der Pontusfrage von Eng­­land im Stich gelassen worden, schwerlich wagen, sich mit Rußland zu überwerfen. Andererseits wird Oesterreich eine Maßregel, wie es die Begebung der Donaufürstenthümer ist, die nur dur das Interesse der Selbsterhaltung zu rechtfertigen st, nut unternehmen, wenn es nicht Deutschlands Untersrützung sicher ist. Zur Tagesgeschichte. We, 7. April. Die Kämpfe um Paris dauern fort und in der Stadt mehrt fs stündli­cher Schreden. Von einem Erfolge, den­ die beabsichtigte Berföhnungsvermittelung der Pariser Maires und Deputirten gehabt hätte, ist nichts zu hören ; dagegen hat sich das Komite der National­gardebelegirten der Kommune als eine Art Wohlfahrtsausschuß auf­­gezwungen ; in Folge vefien greifen die Verhaftungen und Plünderun­­gen lawinenartig um sich. Compidgne it niedergebrannt, die Bevölkerung weigerte sich Leihen zu helfen. So werden Millionen Werthes der Vernichtung preisgegeben, als hätte das Land nicht eine Schuld von 5 Milliarden an Deutschland, die unnachsichtig eingefordert wird, und als hätte der Krieg nicht ebenfalls bereits Milliarden dem Nationalvermögen ent­­fremdet. Weder die eingelaufenen Daten der Kämpfe vom 3. b. be­­richten wir an anderer Stelle. Wie aus Mainz berichtet wird, hat der Transport der franzöz­is­chen Gefangenen von dort bereits begonnen und wurde im größten — L. HB­ i, heraufgezogen. „Sie kommen­ warum oben an Ein­beute da Feuilleton. Ofern auf dem Lande, prächtiger spät, sch­on sechs Uhr nämlich hinauf bis an die legte Bodenlule Siethes oben graublauer Oftermontagsmorgen und scheint den Heinen Häusern des Ortes in die kaum ausgeschlafenen Fensteraugen, daß das Blinfen der Scheiben fast an ein Schnfern gemahnen will. Man sieht es jedem Haufe gewissermaßen an, daß seine Bewohner Schon wach sein müssen — ist es doch schon sehr ist’s, daß Alles ganz mäuschenstill bleibt und eine Seele sic, bliden läßt. Der gnädige Herr brin im Schlafzimmer flucht Schon ganz hei, denn er schellt seit einer Viertelstunde um Panna, deren Amt es ist, frisches Waldmüller zu holen, die aber heute nicht erschei­­nen will. Im Kinderzimmer it­t ein Kindermädchen zu finden, aus der Küche fehlt die Köchin zusammt dem Küchenmädchen, die späht sie mit so gespannter Aufmerksamkeit in die Ferne 2 Ei, da könnte man ja ebenso achtjährige Bolla, das Töchterchen des Mindenes *), schon seit einer guten Stunde vor der Hausthür steht gleich einer Schildwahe und unausgeregt so scharfen Auslug hält. Und ebenso gut könnte man schneeweiß Burssche Galgen und ellenmeit offen flatternden Hemd, im landesüblichen Sinne, das ist weiß, mit einem starren Stich ins Waschblau. An ihren Schwarzen, rothen, blauen, grünen oder gelben Weiten flimmert die dichte Reihe blank , an einem der Knöpfe baumelt, weht luftig Filzpythen auf dem wohlgefetteten, schwarzglänzenden Kraushaar, mit waller­dem „Waffenmäßchenhaar“, oder einem bunten An den neuen Stiefeln am­ Korduanleder mit den fein gefältelten Schäften iiten an der Stelle der fpigen Reitersporen stählerne Schellen, welche hell zusammenflirren, wenn auf der Tenne ihr Träger die Abfäße csárbásmákig an­einander schlägt. Die rechte Hand endlich hält mit zierlichem Fingerlab die Mitte des mannshohen, glattpolirten, eisenharten Hirtenstaben aus Kornellrefbholz fest, wer Schritt für Schritt immer vor den ausschrei­­tenden Fuß gestellt wird. Wie die lärmende Schaar unter lautem Suchhe die Gasle bes­tellt, löst sie sich auch schon in Gruppen auf. Jede Gruppe erstürmt ein anderes Haus und macht Jagd auf alle weiblichen Wesen darin. Denn ein arger Verstoß wäre es gegen althergebrachte Sitte und Länd­­liche Galanterie, wenn der Bursche es versäumte, am Morgen des Dottermontags alle seine weiblichen Bekannten im Orte nach avitischer Art mit kaltem Wasser zu begießen. Bolla ist nun freilich mit einem „sauve qui peut“ ins Haus hineingestürzt, welches obendrein ganz überflüssig war, denn, wie man gesehen, war ohnehin die ganze weibliche Inwohnerschaft schon Längst in sichere Verstede geschlüpft und wahrlich schwer genug zu finden. Aber was schiert das die flotten Bursche? Das Haus ist erstürmt, ein Posten am Thore macht jedes Entrinnen unmöglich und nun geht's auf die Suche. Die Heine Bolla hat sich auch versteckt, wie die Großen, obwohl sie des Ostermontagswassers wo nicht würdig erachtet wird, und steht nun leider ganz vergeblich den Kopf fortwährend hinter einem Holz­­stoß hervor, um von den Burschen bemerkt zu werden. Der Miska und der Jancsi haben die Mission, das Wohnhaus zu buchsuchen, der Bijta und der Andris übernehmen Stallungen und Bodenräume, der Muti und der Fertő sollen das Hintergärtchen reviz diren, der Justa aber, der Sohn des reichsten Bauers im Orte, führt das Oberkommando. Die Operationen beginnen alsbald. Der Missa und der Fanesi dringen in’s Haus und finden das Dienstbotenzimmer natürlich leer. In der Küche bewaffnen sie sich mit zwei gewaltigen Steinfrügen voll feichen Wassers und dringen nun in die Kinderstube. Alle Kinder verstehen sich erschroden unter Tisch und Bett. Da steht aber die Amme, das Widerkindchen der Gnädigen im Arm. Mit Haloh stür­­men die Bursche auf die Amme Los, aber diese lacht ihnen schalkhaft zwischen die Zähne und dect sich gegen den drohenden Anhalt der beiden Steinfrüge durch beständiges Vorhalten des Kleinen „Fragen“. Nicht mit List und nicht mit Gewalt ist ihr beizuformen, denn sie hat ih­m­ einen Winkel gedrüht und der Säugling it ihr wirksamer Schild ; die Bursche wagen es nicht, sie zu begießen, aus Furcht, das Kind der Gnädigen zu treffen. So hat sich einstmals Twarbomyii, der polnische Faust, vor dem Schicjal gerettet, vom Teufel geholt zu wer­­den, indem er das Kind der Wirthin aus der Wiege tik und es dem ‚ Bösen hieruch unmöglich machte, ihn selber zu entführen, da Satan über die Unschuld eines Säuglings seine Macht hat. Der Missa und Jancsi sehen endlich ein, daß sie hier ihre Zeit unnüß opfern und dringen daher weiter, und Zimmer der Gnäs­sigen, denn auch biefes­it ihnen nicht heilig. Die Steinfrüge aber haben sie draußen fein manierlich niedergestellt. Die Bursche nehmen die Hüte ab und treten ins Herrschaftszimmer. Sie wünschen einen ganz anständigen guten Tag, küffen bei Gnädigen artig die Hand und bitten sie um Erlaubniß, sie begießen zu dürfen. Die Erlaubniß wird ihnen gnädig gewährt, aber zugleich um schonungsvolles Vorgehen ge­­beten. Darauf ziehen die Bursche aus ihren Stiefelchäften zwei lange dünne Flaschen, mit zartestem Linnen zugebunden, und vom Apotheker des Ortes mit hombopathisch verdünntem Nosenwasser gefüll. Mit diesem köstlichen Nap bespingen sie die Gnädige und empfehlen sich dann mit tadelloser Höflichkeit nach abermaligem obligaten Händefaffen. Draußen aber finden sie, daß die Amme einstweilen die beiden Stein­­früge wohlweislich geleert hat; aus Rache begießen sie dieselbe nun auch mit Rosenwasser, was die Patientin, unter dem erforderlichen Gekreisch zwar, aber da nicht ungern geschehen läßt. Am Hofe ereignen sich unterdessen stürmische Szenen. Der Billa und der Andris, die in den Pferdestall gedrungen waren, hatten dort lange vergeblich umhergestöbert, denn Zerfa, das Küchenmädchen, hatte die glänzende Idee gehabt, sich in die Krippe zu legen und gänzlich mit Heu zuzudeden. Mittlerweile war aber der Kutscher mit den Pfer­­den heimgezehrt und die Pferde fraßen nun das Heu in der Krippe- Terka war da in einer schlimmen Lage. Sie hörte den Pik­a und den Andris im Stalle umherfuhen und zugleich tauften die Pferde, nach­­dem sie das Heu verzehrt, sie mit den Zähnen am Kleid. Das eine Pferd griff sie sogar in den Arm, daß sie laut aufschreien mußte. Darauf hatten die Bursche, die ihn ärgerlich abziehen gewollt, wieder kehrt gemacht, der Pita hatte sie an den Armen, der Andris an den Beinen ergriffen und so brachten die Beiden sie aus dem Stalle heraus in den Hof. Das war nun ein Triumphgefehrel von allen Seiten, zus mal in demselben Momente der Mutl und der Feinsch aus dem Innern eines im Garten stehenden Heushoberd auch die Köchin Verona und das Kindermädchen Jugi glüclic herausgezogen hatten und nun mit lautem Siegesgeschrei gleichfalls dahergeschleppt brachten. Um den Brunnen her geht es nun tumultuarisch genug zu. Die sieben Bursche haben nicht Hände genug, um die drei kräftigen Bauer­­mädchen festzuhalten und zugleich das fortwährend frisch herausgewun­­dene Brunnenwasser ihnen einnersweise über den Leib zu schütten. Gegen diese Doudche ist ganz Gräfenberg ein Kinderspiel. Auch jammern die armen Opfer herzbrechend, ohne in der Gnade zu finden, und erst al selbst der legte Faden an ihrem Leibe von Wasser trieft und allen Dreien der At­bem auszugehen droht, läßt man sie endlich 108, worauf sie eiligst im Hause verschwinden. Der Justa ist aber mit alledem noch Lange nicht zufrieden. "Al doch die Hauptfadhe noch keineswegs gethan, denn Panna, das Stuben­­mädchen, it nicht gefunden worden. Sie muß auf dem Boden sein, denn die eine Boventhüre it versperrt und nur die andere, zu der feine Treppe führt, die also auch feine Thüre hat, ist offen. Nun rasch eine Leiter herbei ! In der Nachbarschaft wird eine geborgt, man legt sie an und Jósta steigt auf den Boden. Er bleibt ziemlich lange aus, endlic aber erscheint er und stellt mit kräftigen Armen die heftig widerstrebende Hanna auf die oberste Stufe der Leiter. Zurück kann sie nicht, denn MJósta drängt kräftig nach. Widerspenstigkeit könnte einen Fall aus der Höhe zur Folge haben, sie muß also nothgezrungen hinab. Hinab, mitten unter die Bursche, welche die Leiter umstehen, wie die Hunde von Baum, auf den sich der Fuchs geflüchtet. Maria ist Schön. Ihre Wangen sind voll und roth. Ihre Augen schwarz und birgend. Ihr Wuchs der schönste im ganzen Orte. Ihr Kopf gilt al der Längste im Komitat. Banna ist auch schön gepubt für den Feiertag. Sie trägt heute ihren weiten rosenfarbenen Rad, den die ebenso weite wunkelblaue Schürze aus Glanzfattung fast ganz einhüllt. Ein kirschrothes Mieder gudt unter dem vielgefranzten, grün und gelb geblumten Brusttuch hervor, das über dem Rusen gekreuzt und dann am Büden in einen großen Knoten gebunden ist. Ihr bes rühmter Zopf ist mit einem schmalen himmelblauen Seidenband durchz­flochten und endigt unten in eine gewaltige lilafarbige Schleife. Um den Hals trägt sie eine Schnur lichtgrüner Perlen und an den Füßen sind rothe Stiefel zu sehen. Also vielfarbig und daher — nach Volk­s begriff — geschmachvoll. Mas hilft ihr aber die Tostbare Toilette ? Zarte Bande knüpfen rosa an sie, seitdem sie im vorigen Winter zusammen Kukurup ents­chärft haben. Sósta brach damals die Kolben aus ihren Hülsen, Panna aber flocht aus den Kolben segene, roth und gelb gesprenkelte Stränge. Eine solche Beschäftigung macht stets tiefen Einbruck auf das Herz und Jósta mußte daher am Ostermontag gerade gegen Banna am unbarm­herzigsten sein. Panna wehrte sich, das muß man gestehen, heldenmüthig. Sie windet sich in den Armen der sie Festhaltenden so geschicht, daß mans d­er Eimer Waffer über ihren Kopf wegfliegt. Einer­ davon trifft die hinter sie geschlichene kleine Bolla, die nun überglücklich, daß al sie begossen worden, davonspringt. Die Erde um den Brunnen her ist nur noch eine einzige Kothlade und einem der Bursche gibt Banna einen so heftigen Stoß, daß er mit seinem schneeweißblauen Leinenanzug der Länge nach in diese Lade fällt und sich tief beschämt hinunwegstehs­len muß. 68 ist also nöthig, gegen sie andere Maßregeln zu ergreifen. Am Brummen steht ein dicer Maulbeerbaum. An diesen wird nun Manna mit einem soliden Strich angebunden, daß sie sich nicht rühren kann. Und nun trifft sie jeder Tropfen Waslerd. Das Mad des Brun­­nens kann sich gar nicht rasch genug drehen. Man arbeitet mit wei Gimern. Während das Wasser des einen Panna ins Gesicht fliegt, holt schon der andere frisches aus der Tiefe. Das hält selbst Panna seine zehn Minuten aus. Sprechen kann mit einem Blid um Gnade, sie nicht mehr, " " fleht also Aufurup denmäßig, hat Hanna fragen, ins Haus belebt. ärmel sind das runde noch das einzige Stüd schwunden ist, wird man da etwas. Kopftuch, welches weiblichen Gesindes, Nimmt warum läuft man vie und sie­ber die wallenden an mit allen fommen !" Bodenrufe­n der Bovenrufe Und in so aber weite dort, bemerken, ihrer Gnädigen zum Geschern erhalten hat, und sicher Gewißheit annehmen, daß auch die Nase, Kopftuche hervorlugt, seine andere als die Nase Banna’s Kopftuch jammt Inhalt unsichtbar geworden ist. Ja, das hat alles seine guten, sehr guten Gründe. Die Gaffe hat sich pröglich mit einer Anzahl kräftig das seltsamer nicht Dieses Mothe spurlos vers ist das feine rothen ist. Was aber die aus Amme bem­it Die helle Aprilsonne begeht ein förmliches Majalisiert sich aber die Mühe, die Augen aufzuheben, ganz Panna, das Stubenmäncen, zu Weihnachten von ist die auf die Straße sieht, so heftigster Aufregung ruft : gut könnte man fragen, demselben Momente das rothe es Fäßt sich mit ziem­­zu thun und warum Geivdenfoulard, der gut fragen, warum Kleine Bolla nun plösst einen Schrei Zeichen ebenso der Zinnk­öpfe ganz öftersonntäglich. Der bunte die junger im Morgenwind. Kleine ausstößt, gesehener­­Red ist Uno Sósta, seitdem er eiligst ins Haus. „Na­m. enthülft hat, versteht ihre Blide zu deuten, sie halten ein. Banna wird losgebunden und schmungelnden Jósta, vorbei, von der Schwelle aus, mit dem Finger drohend, Jósta Riefenschritt vorwärts gethan hat in Panna’s Herzen. — — Justa aber it glüclich. Er wir eilt, u Er weiß, daß " er a. he. affen, bt „ie *­ e So heißt der Andit für alle groben Hausarbeiten, Aus Paris, E. C, London, 4. April. In unseren Morgenblättern liegen uns heute bereits wieder ausführliche Nachrichten über die gestrigen Vorgänge in Maris vor. Zur Evidenz geht aus denselben hervor, daß die ruhmredige Proklamation der Kommune aller Begründung entbehrt, und im Gegentheil die Nationalgarden auf das Entschiedenste zurückk­erviefen wurden, während nur ein einziges Linienregiment mit ihnen Beofer nikh­te. Den besten Bericht liefert heute die „Times“ in einem Zentrum von über anderthalb Spalten, daraus Folgendes im umzuge : -

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