Pester Lloyd, September 1871 (Jahrgang 18, nr. 203-227)

1871-09-16 / nr. 215

, Feudaler,Ultramontanen und Nationalen um die sittlichen Rechte deutscher Kultur und die höchsten Güter ihres Geisteslebens gebracht werden wollen, was­ zu einer mächtigen nationalen gestaltet. Die deutsche Partei ist nun entschieden und einmüthig in den Kampf gegen das unter der Masse des Ausgleiches einherschleibende Heat­tionsministerium eingetreten, und das aus der Partei gebildete „Libe­­rale Zentralmahlsomite” hat seine sch­were "Aufgabe der Leitung der Agitation für die Neuwahlen in den Landtag in um so anerkennens­­wertherer Weise gelöst, als in den Landgemeinden der Kampf mit den, unter der Aegide des fanatischen Fürstbischofs Zwerger über das ganze Land verbreiteten und trefflich organisirten „katholisch-konserva­­tiven Vereinen“ ein überaus heftiger war. Dennoch haben wir in den Landgemeinden (in Irdning) einen Git zurückerobert, und gerade in dem flopenischen Unterlande, wo die Gegner der Verfassung am mäch­­tigsten sind und in Verfeinerung des Liberalismus das Unglaubliche leisteten, wurde die Wiederwahl der von Yenen tödtlich gehaßten und ihnen aus ihrer Thätigkeit im R­eichsrathe bekannten Vertreter der Hs Landgemeinden, Seidl und Brandstädter, durch­geführt. Neu gewählt wurden in den Landtag ein ausgezeichneter Land­­wirth Baron Washington und Baron Mar v. R­a­ft — Män­­ner, welche trog ihrer aristokratischen Namen im wahren Sinne des Wortes Volksmänner sind und der Landesvertretung zur Zierde gerei­­chen. — Nehnliches gilt von dem neugewählten Dr. Wratichto. Sür den gesteigerten Einfluß der Deutschen auf dem Land spricht auch der Umstand, dob die Zahl der Stimmen, welche den in der Minorität gebliebenen liberalen Kandiraten zufielen, größer war, als im vorigen Jahre. Die Städte, Märkte und Handelskammern ha­­ben entschieden liberal gewählt. In Graz selbst gab es seinen Kampf, da sich die Gegner der Wahl enthielten, um unter der Führung des Kler­ialen Baron Buol bei dem Großgrundbei­g ihr Heil zu versuchen, wo ihre Kandidaten aber ebenfalls mit dem Verhältnisse von sechs zu neun der­­ verfassungstreuen Majorität unterlagen. Steiermark wird demnach im Landtage durch achtzehn (nicht neunzehn) Klernkale und Nationale und fünfundvierzig Liberale vertreten sein, da der gegenwär­­tige Rektor Magnificus der Universität, Befiger einer Virilstimme, mit der Verfassungspartei stimmen wird, übrigens bei der Neuwahl sehr bald dem entschie­den freisinnigen Professor Dr. Bischof Plath macht. Das Wahlergebnis hat einen neuen glänzenden Beweis von der freien, deutschen Gesinnung unseres Kronlan­des geliefert, und wäre dasselbe überall so ausgefallen, wie in den­­ deutschen Vorländern des Südens, Kärnten und Steiermark. Graf Hohenwart hätte ein schmähliches Fiasko gemacht. So ist es aber leider nicht, und das Ministerium wird, fall Böhmens Deklaranten den Neichsrath beileiden. Dank dem in Mähren geübten Hodorude, in demselben über eine Zweidrittel-Najo­­tität verfügen. Bliebe freilich noch­­ das Herrenhaus ; aber wer zwei­felt no, daß das Ministerium die verfassungstreue Majorität destel­­ben durch einen Pairsihub in die Minorität bringen werde ? Traurige Aussichten das ! Doch „eventus stultorum magister!" muß die deut­­sche Verfassungspartei sich mit Livius trösten ; ein Oesterreich ist ohne sie nut möglich, weßhalb ihr die Zukunft, wenn der Staat überhaupt die Krämpfe der bevorstehenden Konfusion überdauert. Der Stage gegenüber : „Was dann ?" ventilirt man in den hiesigen politis­chen Kreisen bereits die rechten, emergischen Maßregeln, worüber sich die Abgeordneten schlüffig zu ma­chen hätten. Leider ist, bei der immi­­nenten Eröffnung des Landtages, die Einberufung eines Parteita­ges zur gegenseitigen Verständigung nicht mehr möglich ; doch ist zu erwarten, daß die bevorstehenden Ereignisse in den Landtagen die ver­­fassungstreuen Vertreter aller Kronländer in ihren Beischlüffen bezüg­­lich des Beichidens oder Nichtbeichid­ens­te Neichsrathes ein­i­­gen werden. () Aus Albanien, 3. September. Die Dinge nehmen einen günstigen Verlauf. Die Städteeinwohner unterwerfen si überall, wenn auch mit schwerem Herzen. Vor Allem lieferten die Antivarer, Spazaner, Mledianer und Popgoriger ihre Waffen ab — allerdings unter der Bedingung, daß dieselben ihnen „in fünftigen besseren Ta­­gen" zurückgegeben werden sollen. Nur die Gebirgsstämme zeigen sich sehr schwierig, doch unterhandelt mit diesen der General-Gouverneur in Einem fort. Die Türken sind bekanntlich gefhichte Diplomaten, verstehen , hartes mit Hartem“ zu vereinigen, wechseln Drohungen mit honigsüßen­­ Versprechungen ab, und darum sind die Effendi’s voller Hoffnung, dab ein „Ausgleich“ mit vielen oiffizilen Elementen zu Stande kommen wird. Ja, ein hochgestellter Beamter versicherte mir, daß die Schofchen, Rid­ler, Hottin, Kalmender und selbst die Miriviten — diese enfants terribles unter den Mohtagnards — bereits Unter­­mürfigkeit-Deputationen nach Skutari entsandt haben. Ich nahm diese Nachricht allerdings nur cum grano salis auf, allein er scheint wirt­h­, daß die Mitrailleuren ihre „verdammte“ Schuldigkeit gethan haben und die Albanesen nicht mehr Luft haben, die Wirkungen dieser Waffe an sich zu erproben. Gewiß ist die Bartie ungleich und es ist den tapferen Arnauten zu ratben, so schnell als möglich wenn nicht den Arieren, jo doch einen längeren Waffenstillstand mit den Ottomanen abzuschließen. · Der Sultan­ dankte telegraphisch dem General Mehmed Ali Pascha für seine Erfolge und versicherte ihn zugleich seiner Dankbarkeit- Udemp0T8,0»11101«»s,wan 11 haben Sultane ihren,,Knechten««gedankt? Alsch der Großherr ist von der Zivilisation angelockt worden1... | Telegapepescfien des YesterYkon Wien, 15. September. Origin.-Telegramm.) Am Sonntag findet eine Versammlung ordneten die Abgeordneten Neu­­ter, Joseph Kopp, Gistra, Dienstl, Magg, Kuranda, Dagerhoff, Brestl, Schrunz, Mende, Aba. Ed. Kopp stellte seit der Negierungsvorlagen und mit lebenswerth treten zu thatsächlichen Verhältnissen, noch m­omentane aus sei, sehen, post“ hervor, daß Neuwahlen warum in dieselben allen Ländern­­ September. Original-Telegramm.) Landtag. heutigen­eigung des nieder­­österreichischen Landtages stellte Craniich folgenden Antrag : Der Ber­ feflungsausschuß wird beauftragt, die politische Lage des Landes zu prüfen und über die bezüglichen Ergebnisse seiner Prüfung dem Land­­tage Anträge zu stellen. Es erfolgten hierauf die Wahlen Schüffe. In den wichtigsten, den Verfassungsausschuß,­­ Hopfen, Tinti, Felder, Lufthandel, Granitih, alle Richtungen des Hauses den Antrag, noch zwei Mitglieder 15. September. Legalität des ganzen Landtages Fall eintreten, dab Alle, oder angesehen werden müssen, An von zur Berathung im Vorjahre . veutsehen Abge­­ber weiteren Schritte statt. Es werden Proklamationen an die Bevölkerung vorbereitet. der die Aus: wurden gewählt mit Hinsicht auf die Wichtig: Nünficht darauf, daß es wan­­in diesem Ausschulje ver­­in den Verfassungs­­ausschuß zu wählen, was au geschah. Nach Zumessung der Arbeiten an die Ausschüsfe wurde die Listing bis Dienstag vertagt. Die Nachricht von der Absentirung der sogenannten verfassungstreuen Ab­­g­ordnneten aus den Landtagen Brünn, neu und Die „Wiener Abendpost” sagt: Linz und Laibach bietet uns Anlab zu großem Bedauern, aber zu noch größerer Verwunderung. Die „Abendpost“Falsucht, daß die abgegebenen Motivirungen nieder­lich stattgefunden haben, der Motivirung über Eröffnung des Landtages eine häufig vorkommende Erscheinung in ge­ in Linz könnte, wenn der die leicht der die meisten Vertretungskörper als illegal bei ist. Gegenüber der Motivirung in Brünn hebt di: „Wiener Abend, wenn solche wirt, nur im Landtage zur Sprache kommen fön­­die Wahlverifitation biezu nefeglichen Anlab bietet. Bezüglich in Laibach sind die Fragen nahe liegend, warum jene Abgeordneten nicht Shen den gegenwärtigen macht aus als nicht legal erkannter und die der Wiener Presse über die dargelegten Motive der Negierung form vindizirte sich schon verleßungen und wegen des Reskriptes, dein ; nach „Mar. Lifty“ erlangen, absprechenden Urtheile Die Wiener Breffe die der Initiative der Regierungskreise überhaupt entstammenden Dinge und Verhältnisse vorweg abzuf­prechen und die Sache selbst kaum eines flüchtigen Bildes zu würdigen, eine solche Kritik wird schließlich zum welches bei der Me Ausbruch poli­­tischer Voreingenommenheiten. Prag, 15. September. Origin. -Telegramm.­ Der Austritt der­ Deutschen aus dem Landtag wegen Rechts­­mit Anerken­­nung des mysteriösen böhmischen Staatsrechts bereits die Ver­­fassung aufgibt, ist bevorstehend. Die czechtischen Blätter ju in der Geschichte Mittel-Europas, ein neuer machtvoller Faktor tritt ein in das Staatensystem, die eigenberechtigte czechiische Krone. Der eben angekommene russische Großfürst Nikolaus besuchte ‚amd beglückwünschte die Czechenführer. Prag, 15. September. Die tat wird den N Reicherath besceiden. überreichten. feudalsmationale Landtagsmajori­­Morgen wählt Landtag die Kommission, welche die Regierungsvorlagen berathen soll, im Montag auf die Dauer einer ER vertagen. Prag, 15. September. 63 verlautet Kreditbank und 2%, Millionen , daß die böhmische Bank Konsortium Biedermann und Slafer Offerte auf böhmische Nordbahnprioritäten erfailles. Die Annahme des Zivilehegeieges in ist unzweifelhaft. ‚Brüsfel, 14. September. Die belgische Regierung übermittelte Regierung Belege, wornad die internationale im alle ernstlicher Erkrankung der Königin von England eine Massen­­erhebung in London und den größeren 15. September, vielfach kommentirte, fein genommen hätte, Städten Englands beabsichtigt. (Orig.-Telegr.) E38 Tiegen jegt Mittheilungen über die jüngste, von den Blät­­tern Komversation zwischen Thiers und Nigra bezüglich die Antheils vor, den die italienische Re­­gierung angeblich an den Abmachungen Herr Nigra erklärte, die italienische Regierung sei in seiner Weise zur Theilnahme an den Ga­­steiner Konferenzen aufgefordert worden ; Italien sei seßt nur auf Befreiung seiner Zustände im Innern bedacht, Habe andererseits nie aufgehört, in Frankreich eine befreundete Macht zu erbliden und werde seine Gelegenheit vorübergehen lassen, um sich inniger am Frankreich anzuschließen. Versailles, 15. September. Im der gestrigen Assemblée zeigte der Minister des Aeulteren an, daß die Verhandlungen wegen der el­­säßischen Zollfrage fortdauern, unterbreitet daher diesbezüglich die Grundlagen einer Konvention, zu deren Abschluß der Präsident der Republik ermächtigt werden soll. Die betreffende Konvention be­­stimmt: 1. die elsässiischen Manufakturerzeugnisse werden bis zum 31. Dezember 1871 zollfrei, bis zum 1. Juli 1872 gegen einen Viertheil und bis zum 31. Dezember 187? gegen die Hälfte der bestehenden Zölle zugelassen; von französischen Manufakturerzeugnis­sen steht die Necipro­ eität zu. 2. Die Departements Ain, Aube, Côte d’Or und Jura wer­­den sofort geräumt. Die deutsche Ossupationsarm­ee wird auf die Hälfte reduzier. Der Minister verlangt die Wotk­ung vor Vertagung der Er­semblée als Vertrauensvotum. — Morgen Debatte. » Nom,15.Septem­­ber.Der Papst soll sehr ungehalten UW über Thiers Nachleben in der Klosterfrage gegenüber der italieniischen Regierung, 15. September. (Origin-Telegr.) Meazzini ist wieder so frank, daß er von ihm angebotenen Borsig in den Vereinsversammlungen der genuesischen Arbeiter abgelehnt hat, aus gleichem Grunde dürfte auch sein Er­scheinen in Rom unterbleiben, wo er einem großen Kongreß italienisc­her Arbeiter präsidiren sollte. Neapel, 15. September. (Orig. -Telegr.) Die Internationale zählt hier ungefähr 3—4000 Affilik­te ; die florentinischen Arbeiter sind der neapolitanischen Sektion beigetreten. Garibaldi hat sich in mehreren an ultrasraph­ale Blätter gerichteten Zufgpriften für die internationale ausge­­sprochen. Konstantinopel, 15. September.*) Die gestrige „Iurquie” theilt den wesentlichen Inhalt des Schreibens mit, welches der Ka­binetssekretär des Sultans in seinem Auftrage an den Groß­­vezier richtete ; demnach ist des Sultans Wille, daß die Vertheidigung der Rechte die Hauptgrundlagen der Reformen bilde, womit der Grob­­vezier betraut ist. Das Interesse des Landes erheirche, seinen Gebräuchen und Gewohnheiten entsprechend, die nicht gänzlich praktischen Institutio­­nen zu opfern; das Prinzip, welches den Großvezier in dieser Aufgabe leiten müsse, bestehe darin, genaue Ausübung der Justiz zu verbürgen, um dem alten Vertrauen Sicherheit einzuflößen und die Ausübung der Nuftiz würdigen und fähien Männern anzuvertrauen. Wien, 15. September. (Eröffnungsbörse.) Krevit-Aktien 290.70, Napoleon d’or 9.45­,, Nordbahn —.—, ungarische Krevit- Aktien — — G Staatsbahn —.—, Calizier —.—, Lombarden 188.20, Anglo: Austrian 251.50, 1860er —.—, Franjo-Austrian —.—, 1854er — —, Tramwayp —.—, ungarische Budenkredit — —, Felt. Bien, 15. September. (Offizielle Schlußfurfe.) Ung. Grunventz. 79.25, ungar. Eisenbahnanlehen 109.80, u­nt 92.25, ung. Kredit 108.90, Branjo-Hungarian 89.25, Alföld 179.—, Sieben­­bürger 173.—, ung. Man 86.50, ung. Nordostbahn 159.50, Salgó: Tarjaner —,—, ung. Brandbriefe 89.—, Ostbahn-Prioritäten 85.25, ungarische Lofe 98.25, preuß. Kaflenscheine 178.75, Franko-Austrian —,—, Theißbahn 244.50. Ung. Bodenkredit 133.—. Wien, 15. September. Abend­ Hl­up.­ Kreditaltien 290.50, Napoleon d’or 9.452, Nordbahn 210.50, ungar. Kredit-Aktien 108.9­, Staatsbahn 377.50, Galizier. 252.25, Lombarden 188.50, Anglo- Austrian 251.30, 1860er 98.10, F­ranko 120.20, 1864er 136.50, Tram­­way —.—, Ung. Bodenfrecit —.—, Geschäftslos. Berlin, 15. September. Böhm. Westbahn 104'/,, Galizierbahn 106—, Österreichische Staatsbahn 211 °, , Freiwilliges Ansehen —, Metalliques 49% , National:Ansehen 58— , Kredit­ose 101", 1860er 85 °/,, 1864er 767­, Wien 82 °%,, —, Krevitastien 162%, , Numänier 40—, Lombarden 105.—, Sehr fest. Baris, 17. September. (S h Lu, 3 °, Rente 57.90, 472", Rente 81.—, Italienische Rente 61.15, Staatsbahn 820.—, Kredit­mo­­bilier 228.—, Lombards 417.—, Defterr. per Tag —, Amerikaner —, Konsols —.—, Ungarische Anleihe — —, Nordwestbahn ——, Ung. Oitbahn —.—, Neue Rente 91.52. Wien, 15. September. Weizengeschäft. Weizen umfas 30.000 Mesen, M­ochensteigerung 20 fr., Roggen 15 fr., Gerste 5 kr., Hafer 10 Er, Mehl und Mais behauptet, Rüböl 291/,, Herbst 29%/8.,Spiritus­­ oco 60. Dezember: Mai 54. Rep 16". aris, 15. September. Mehl per September 86.25, per Novem­­ber-Dezember 87.—, per vier Monate v. November 87.50. Rübel per September 118.—, per Oktober 118.25, per November-Dezember 119.25, erste vier Monate 120.—. Leindl per September 97.50, per OE­­tober 97.50, per Nov.-Dez. 97.—, Spiritus per September 60.—, drei legte Monate 61.—, ersten vier Monate 58.—. Zuder S8gradiger — —, weißer Nr.3 — —, raffinirt 140.—. Berlin, 15. September. Getreidemarkt­ Weizen per September 804, per Oitober-November 80", per Mai 78—, Rogz gen Toto 52—, per September 52”­,, per Oktober-November 52%,, Ha­­fer per September 40 °,, per Oktober-November 40 °,,, Gerite Loro —.—, Del loro 2879, per September 28—, per Oktober-November 28—, Mai:Juni 27, Spiritus Loko 19.—, per September-Oktober 18.11, per Oktober-November 18.08. Breslau, 15. September. Weizen 94, Roggen 64, Hafer 29, Del per September 1371, Thle., per Termin 13%, Thle. Spiritus Lofo per 1000 fraites per September 18 °, Thle. per September-Oktober 18'­, Thle., per Oktober-November 17'),­ Newsdorf, 14. September. Mehl 6.60. Antwerpen, 15. September. Petroleum , 50%, Franls per 100 Kilos, Zürich , 15. September. (Getreidemarkt) preise unverändert, Prima ung. 337, —34',, feinster 35%/.. Meizen- RE. Unserer heutigen Wortauflage liegt die Prä­­numerations - Einladung für das Quartal Oktober: Dezember 1871 besm ungarischen Nationalgeistes, des englischen und ungarischen Protestan­­tismus. Von den sechs Brautjungfern waren drei in die englischen und drei in die ungarischen Nationalfarben gekleidet. Der Vater des Bräutigams konnte an der Hochzeitsfeier fch nur aus der Ferne duch einen telegraphischen Glühwunsc betheiligen. Der ungarische Hausfrauen: Verein­ erläßt abermals einen Aufruf zur Theilnahme am der von ihm veranstalteten jehsten h­auswirtschhaftlichen Ausstellung Das Programm der Ausstellung haben wir bereits in einem Auszuge, der das Wesentlichste enthielt, mitgetheilt. Wir wollen hier blos noch ver­­merten, dab die Damen: Frau Johanna Damjanik, Frau Stefan Nimiz, Frau Ludwig Braun, Frau Josef Frank, Frau Nnastasie Be­fata-Argay und Frau Nikolaus Röfer je 1 Dufaten und Frau Na­­than Welli­h­o­ff, als Breite für die auszustellenden Gegenstände spendeten. Die Trauung des Herren Brof Anton Be­­te­c3) mit der jungen Witwe Louise Wagner fand am 14. d. M. in der hiesigen ref. Kirche in aller Stille statt. Die Trauung von­: 50g der Herr Superintendent Raul Töröt Als Zeugen fungir­­ten Museum-Direktor Franz Boulpfy und Ministerialrath Ra­ul Gönczy. Zugleich bemeinen wir, daß die Nachricht, welche von mehreren Blättern gebracht wurde, als hätte sich Herr Prof. Berecz dem Handelsstande gewidmet, ohne Begründung it. Fräulein Yoda Benza­ ist, wie uns gegen Abend mitgetheilt wurde, nach Petersburg abgereist. Das Gastspiel am Nationaltheater hat ein rasches Ende gefunden. ( Berdiente Anerkennung) Zu dem neulichen DBrande des Granariums nächst dem Nationaltheater tragen wir noch nach, daß an der Löschung des Feuers und der Rettung des National­ Theaters auch die Bett-Dofner Mühlen: Feuermwehr unter dem Kommando des Herrn Beda Weinmann wesentlichen Aus theil nahm. Zwei Sprien von der Walzmühle und eine Spriße des Herrn. Heinrich Haggenmacher arbeiteten für während der ganzen Dauer des Brandes erfolgreich an der Bewältigung des verheerenden Elementes. Ueberdies waren die Mannschaften der Ersten Ofen-PBeiter Mühle und der Bannonia-Mühle auf dem Brandplage erschienen. Honveddislotation. Bis zu dem Zeitpunkte, wo die an den großen Manövern in der Umgebung von Walten t­eilnehmen­­den Honvedtruppen die Bivouaks beziehen, werden vieselben wie folgt vislozirt: Die Sporyjäger 13. Brigade: Der Stab, das 52., 57., 61. und 62. Bataillon nach Waigen, die 20. und 21. Honvéd Huparenestadion nach Kolb, dann die der Brigade zugetheilten zwei Gefhngbatterien nach Waigen. Die Reiter 1. Brigade: Der Stab so­wie die Bataillone 1, 47, 49 und 50 ebenfalls nach Waiben, die 1. und 19. Huparenestadion nach Rad und Duta, 2 Mitrailleuren. Batterien nach Eleteshäza. Die Do­nner 16. Brigade: Der Stab nach Szöv, die Bataillone 63 nach Eleteshäza, 64 nach Hartyan und Mátót, 71 nad) Csomád und Kis:Szt.-Miflss, die 23. und 24. Huba venesfadron nach Börös-Egybház, 1 Mitrailleusen-Batterie nach der GHdder Busta und 1 Geschosbatterie nach der Sicaer Prußta , die Sanitäts- und Genie-Abtheilungen nach Waiben und die zur 10. Brigade gehörigen Hubareneskadronen 17 und 18 (aus Kajchau) nach Dunatsek. Die Dislokationen sind überhaupt derart angeordnet worden, daß die Infanterie weder vom Brigadekommando, noch vom Exerzierplake mehr als drei Viertelmeilen weit entlegen sein werden. (Eine interessante Brüfung) fand weitern Vor­­mittags in der Theresienstädter Kinder-Spielschule des Herrn K Joseph Markhof statt, welcher nebst zahlreichen Herren und Da­­men auch der Herr Parobit Klempa und der Herr P Vizestadthauptmann der Theresienstadt beimwohnten. Interessant war schon der Umstand, daß die Prüfung, besser gesagt, die Produktionen der Kleinen in fei­­nen geschlosfenen Lokale, son­dern im festlich geschmücten Garten vor­­genommen wurden. Wir müssten nur bedauern, daß wir, ein wenig zu spät genommen, nur den gymmastischen Schlußproduktionen bei­­wohnen konnten. Diese waren in der That überraschend. Ganz beson­­deren Beifall und eine prächtige Nietenpuppe erntete eine sechsjährige Blondine für ihre wirklich überraschen­den Leistungen am gespannten Seile, Hohfomish und der Glanzpunkt der Produktionen, aber war die Vorführung der Knaben Feuerwehr in, der wirklichen Feuerwehr getreu nachgebildetem Kostüme und versehen mit fast ebenso getreu topirten Feuerlösch-Requisiten ; Spriße, Leitern, Schläuche­n. Die fleinen uniformirten Kerlchen mandvrirten mit einem Stolze, einem Ernste, als wären sie selbst die Bester Feuerwehr ; der Hornist gab seine Signale wie ein „gedienter” Feuerwehrmann ab, ein Anderer bediente die Signalglocke und fort­gings, die Bedienungsmannschaft auf der Spriße, in raschem Laufe zur Brandstätte, mo regelrecht ab­­gepropt, die Leitern angelehnt und erstiegen und die Schläuche in Thätigkeit gefeßt wurden . Alles unter­lauten Getöse und Mu­mor, gerade wie bei der echten Feuerwehr, wobei der Lehrer das Kom­­mando führte. Einige der kleinen Helden waren im Schornsteinfeger­ Tortüme thätig. Den Schluß bildete die Prämienvertheilung, begleitet von unbeschreiblichem Jubel der Kleinen. Die Knaben wurden mit Säbeln und Kaleivostopen, die Mädchen mit Buppen und Haus­ und Küchengeräthschaften beschentt. Shuljadhe­ An der iSrael.Normal-Haup­t Shule, Pfeifergasse Nr. 11, finden die Einschreibungen am 19. und 20. o. M. für die alten Schüler, am 21. b. M. für neu eintretende Schüler statt. (Unfall) Im­mor unterhalb des Blodsbades in Ofen gele­­­genen Bet-Ofner Riegelfabrik ist gestern der Arbeiter Martin Optar­­nit, verheirathet , Vater von fünf Kindern, aus Unvorsichtigkeit der Dampfmaschine zu nahe gekommen , so daß sein Linker Arm von ihr erfaßt und zermalmt wurde. Der Unglückliche wurde im besinnungslo­­sen Zustande in das Spital der Barmherzigen transportirt, wo man ihm den Arm amputiren mußte. (JncJi1ke Veise der öffentlichen Sicherheit) ist bestimmtt worden,daß die bei der Polizeibehörde dienenden Konved- Reservisten iu den Waffenübungen und sonstigen Exerzitien n nicht ein­­berufen werden solleU HIlle jene bei den­ Polizeibehörden angestellten Jsonveds aber,welche nicht in die Reserve gebörem haben der Einberu­­fung Folge zu Leisten. (zu den großen Feldpübungen) werden auf fol­­gende, dem Landesvert­eidigungsministerium zugetheilten Herren : Oberst Hollán, Dart Ghyczy, Major Benkd, die Hauptleute jartas, Esermelyi um Sztanfi, dann die Rittmeister Gabriely um Kozma (legterer als Adjutant des Erzherzog Joseph) nächsten Montag nach Weiten abgehen. Das Landesvert­eidi­­gungsministerium wird inzwischen Oberstlieutenant Nt é­ev leiten. (Ein ruthenisches Wigblatt in Beft) Das bisher in Unghvär erschienene satyrische Blatt „Szova” wird fünfzig­­hin mit Heren Kimdf als Eigenthümer und verantwortlichen Redakteur in Best erscheinen und in der flavische ungarischen Druderei „Minerva“ gedruckt werden.­­Konfiszirte Melonen. Die Bester Marktpolizei hat heute Morgens mehrere unreife Zucermelonen Konfiseiit und vernich­­ten lassen. (Eisenbah­n:Unfall) Durch den Wien-Reiter Schnell­­zug Nr. 7 ist in der Nacht vom 13. auf den 14. b. M. um 12 Uhr in der Strecke Gänserndorf-Marchegg ein florafischer Bauernwagen bei einer Wegübersehung überfahren, wobei 2 Personen getödtet wurden. Zwei Brannteweinfreunde) Am Herbste des vo­rigen Jahres trieben die Sender Scafhirten Andreas Magyar und Michael Men­der ihre Heerden auf die Weide. Doch da es ihhon anfing, ein wenig fahl zu werden und sie hauptsächlich während der Nacht froren, tam Menver, der bei dem Gemeindewirthe Gr­ü­d- Prinkep bedienstet war, auf den Gedanken, daß es nicht schaden könnte, sich zeitweilig dur einen Schlud Branntwein zu erwärmen. An einer finstern Nacht rief er Andreas Magyar mit sich ; sie ließen ihre Heerden im Stiche und bald befanden sie Beide in einem der Schoppen des Glüd-Pinkel, wo sie eine Lampe anzündeten, mit einem hervorgeholten Bohrer ein Faß, in welchem sich Spiritus befand, an­bohrten und den Spiritus in eine Feldflasche rinnen ließen. Menper hielt die Flasche, Magyar leuchtete , doch kam er mit der Lampe, dem Spiritus zu nahe, so daß sr dieser entzündete. H Hierüber erschlaf Magyar so, dass­er die brennende Feldflasche von sich fehleuderte. Jet brannte aber nicht allein der in der Feldflasche befindliche, son­dern auc der aus dem Falle immerfort fließende Spiritus und die beiden Bursche wateten in einem F­lammenmeere. Bis sie endlich wie­­der das Freie erreicht hatten, waren sie so über und über mit Brand­­wunden bewedt, da­ Andreas Magyar neun Monate, Michael Menver aber doch vier Monate das Bett zu hüten gezwungen war. Bei viel Gelegenheit brannte aber nicht allein der erwähnte Schoppen ab, sondern auch ein Stall und mehrere Wirthschaftsgebäude, wodurch Schaden in der Höhe von 3000 Gulden verursacht wurde. Genesung zu neun, denver zu sechs Monaten Kerker wegen Diebstahl und Brampstiftung aus Unvorsichtigkeit, Beide aber solida­­risch in den Schadenetlas verurtheilte. Der oberste Gerichtshof milderte indessen das Strafausmaß für Magyar auf blos 3 Monate herab, weggekommen war ; hinsichtlich Menper’s wurde das erstrichterliche Untheil bestätigt. In Bezug auf die Modalitäten,­ unter welchen von Seiten Iraelitengemeinde nächst dem Kerepeter die Verhandlungen der Stadt. Fisfal legt folgende Bedingungen vor, obigen Termine ab würde der bisherige Friedhofsgrund durch 32 Jahre zu Privatzwecken nicht gebraucht werden dürfen. 3. Nach Ablauf ; im Jahre 1839 wurden zu diesem Grund andere 1000 Quadrat­­flatter Grundes zugeschlagen. Prozeß der Stadt Pest mit Staatseisenbahn-Gesellschaft. Die Stadt hat schon seit längerer Zeit mit der genannten Gesellschaft einen Prozeß wegen durch leitere abgesperrten Kommunikation der Zmweiherzen­­sie ihren Weg genommen, nicht geschlichtet werden konnte, steht sie gegenwärtig beim Welter Komitat. handlung. Am nöthig, z. b. M. war als velegirtem Gericht, eine richterliche Besichtigung mit Zu­­ziehung von Sachverständigen angeordnet, um festzustellen: 1. für die Fußgänger und Eröffnung dieser Kommunikationsstraße erforderlich sind, und ler. Becsey, und inwie­­fern eine Weberbrüdung dem Zwecke entspreche. Von Seite der Stab wurden die Herren Franz Neiter von Sacverständigen ernannt. Das Komitat Aloys Zimänyi, die Eisenbahnübergänge, Nah emittirte als Sachverstän­­digen Herrn Yof. Diih­er und zur Vornahme der Beaugenscheinigung den Gericht Scheifiger Beeidigung der Sachver­­ständigen begab sich die Kommission an Ort und Stelle und besichtigte dort als auch die Stadttheile. Bei und daß bis zum Beginne der Vergleichsverhandlung sowohl das Erperten-Gutachten zu verschieben, al auch der Prozeß ein­­zustellen wäre. Wenn hierauf eingegangen wird, schlägt die Gesellschaft die Peter Stadtrepräsentanz einige ihrer Mitglieder entsende, welche mit Delegirten des hauptstädtischen Baurathes bahn­-Gesellshaft von Buitz vereinbaren sollen, Leopoldstädter und Theresienstädter Stadttheilen herzustellen der Londoner Ausstellung. (Gefundene Kindesleh­e.) Die Hausmeisterin Anna Szilafp fand heute Morgens um 5 Uhr auf dem leeren Grunde zwis­chen den Häusern Nr. 29 und 30 in der Fabrikengasse die Leiche eines wenige Tage alten Mädchens, das in blaue Lappen gehüllt war. Die Leiche wurde nach dem Rochusspital gebracht. Auf der Raab-Grazer Eisenbahn­ sind die Arbeiten bereits beendet. Lesten Dienstag um 9 Uhr Morgens ging aus Steinamanger ein Probezug ab, der um 5 Uhr Nachmittags in Raab anlangte. Die amtliche Begehung der Strecke wird am 25. b. stattfinden, dem Verfehre wird die Linie am 1. Oktober übergeben. Die Societät zur Versorgung der tf­ef Off«­ssiers-Witwen und Waisen,­ welche im Mai I. S. gegrün­­det wurde, ist bereits Konstituirt. &3 werden vom Verwaltungsrathe eben die Schritte eingeleitet, um durch die Allerhöchst bereits in Aussicht ge­stellte Gnade St. Majestät des Kaisers die Societät zu einer „K­aiser Stanz Josef Stiftung” zu erheben und ferner von Sr. Jai­. Hoheit, dem Herrn Feldmarschall Erzherzog Albrecht die Webernahme des Brot testorates über die Societät zu erlangen. In Folge der Konstituirung und ferner ver Thatsachen, daß auf Grund des Beitrittes zur Societät mehreren Offizieren bereits die Bewilligung zur Ehe ohne Kautiong- Erlag ertheilt, daß ferner Mehreren die gelegte Kaution zurückgestellt wurde, it der Eintritt der Offiziere in die Societät ein vermehrter. Dies au aus dem Grunde, weil die nach der Konstituirung eintre­­tenden Mitglieder zu dem für den Kriegsfall und für die Rentenver­­sicherung der Offizierswaffen bestimmten Reservefonde außer den P­rä­­mien, wie voraussichtlich, noch einen höheren Beitrag zu leiten haben werden (Schulnachrichten) Der Ausbau des Keestem&­ter reform. Kollegiumgebäudes ist beendigt und wird die feierliche Eröffnung des Studienjahres in den Krienl- und juridischen Klassen am 5. Oktober vor sich gehen. — Der am 31. Juli eröffnete und am 9. September geschlosfene Nachholungskurs in der Baja­er Staate- Lehrerpräparandie ist von 186 Lehrern und Lehrerinen besucht worden. (Die Pflaumenlese) ist in der Somogy so reichlich ausgefallen, daß die Landwirthe nicht Fälter genug aufbringen kön­­nen für den zu brennenden Strivping und an manchen Orten die Halbe um 1 fr. verfauft wird. (Im Blattens­ee) wurde noch am 8. b. M. gebauet. An den füdlichen Ufern hatte das Masser noch immer eine Temperatur von + 20—21 Grad N, was in dieser Jahreszeit eine große Selten­­heit it. Meber die Installation des städt Ober: gespanskX änärod) telegraphirt man dem , B.M." unterm 14. b. aus Theresiopel. Die Installationsfeier ist heute unter großer Theil­­nahme der intelligenten und besitenden Klasse der Einwohnerschaft im Saale des Hotels „zur Stadt Veit“ begangen worden, Gestern Abend war Zadeljug, die Begrüßungsreden wurden in serbischer und unga­­rischer Sprache gehalten. Bei der heutigen Installationsspier waren die Deputirten mehrerer im Bäcs-Boprogher Komitate gelegener Städte, ferner der Obergespan des Bács-Boprogher Komitates Karl Martonsip, der kün. Kommissär Graf Gedeon Naday, der Beisizer der fön. Tafel Ferdinand Ast und der Ministerialsekretär Bela Kormos zugegen. Die Neufager Deputation war vom Oberrichter Nadovanovits, die Bomberer vom Oberrichter Butficsevics, die Halater vom Obernotar Wilhelm Dorfay geführt; diesen schlossen sich von Seite des Klerus der Homborer gr.-lath. Brobjt Brankovits, der Neufager Abt Bende, Brobit Probogesevics und der gr.-lath. Dechant Nadics, beide aus Theresfiopel, an. Die Galerie war von Damen ofkuyirt. Mittags gab der Ober­­gespan ein glänzendes Diner, Mbents fand ihm zu Ehren ein Fest­­banfet statt. " Der Bischof von Fünffichen­ hat nach den B. £." eine Kommission ernannt, welche Vorschläge auszuarbeiten hat bezüglich einer den Zeitanforderungen entsprechenden Gehaltserhöhung der Kapläne in der bischöflichen Diözese. In den Frontischen Landtag­ im am 11. b. im Bezirke Sv. Kriz des M­araspiner Komitats der 1. Mark und Ko­­m­itatsgerichtsrath Titus Babics und Mvcfat Sándor ge­wählt worden. Die Ein­weihung der Brüd­er in Siebenbürgen statt. Am Abend desselben Tages tei der neugebauten Sep findet Samstag den 16. September schließt die Feier mit einem Ban: in Neps. Der jähriiche Nationsgraf wird der Feier anmahnen. Fortlegung in Der Beilage, geben Wien, 15. Niederösterreichischer Unionbank , Leipziger angeblich ver britischen Wien, seien. Bezüglich Abgang der Motivirung Vertretung Berlin, der Kammer 15. September, so einer da hervorgegangenen Landtag aewinschte nn anzuzeigen und zu Die „Wiener Abendpost” it von dem der Landtagswahlordnungen nicht überrascht, seit lange ein ver in in den gefeglichen Bestimmungen wirklich das eines Mahlbezirkes­ entscheiden würde, die Erledigung von Landtagsfigen die angeblichen Ungefeglichkeiten, im Landtage nicht verbleiben, um im Landtage Borrecht, aber beginnt neues Kapitel und wird in Salzburg und Ga­­» . Genua, 2 fer weil welche der Tag dieser 32 Jahre­ werben, dab Stadt um vor, daß für wiesen welche dieser aus, galfe. der wurden welches Magyar­friedhofe ein Grund eben im Zuge, und Waisnerstraße die vergangenen Grab Eigenthum Friedhof aufgelassen, gestellten Revers Wagenpassage und Bahngesellsshhaft geführt werde, die Regulirung zu gar der fällt den sowohl Auf je der die beiden Branntweindiebe follen. 1. Es ist präzis an der feine Beerdigungen stattfinden abgesperrten Theil dieser Gasse den Viehtrieb zu öffnen? die Herren Franz Golg werden. 2. von dem in Altofen zur Ruhe 2. Was für Bauten zur und Wilhelm Nefchler wo, mit Rücksicht auf „Weiter Lloyd“ über Stadt ber überlassen werden der Israelitengemeinde gestellt werden bestimmen, über welchen die hinaus­friedung der Stadt als Eigenthum anheim, die „ISraeliten Gelegenheit daß diese Sache und sie Jahre, wolle. 2100 im Mege befindet ich vorm Gericht Nach ihrer gestellt, bemerkt zu soll, sind Bericht ES früher ihre Todten bestatteten. Im Jahre 1794 erhielten von der Stadt einen Grund Prachtschilling zu bezahlen, als Eigenthum erwerben 1808 um den Preis von Verkehr ich berufend, verlangt die Angelegenheit von den die Deffnung einer Burlage­ verschiedenen Verwaltungsbehörden, weil ist. Die Stadt, auf einen von der ganzen Stadt, der zweiten eines ein im Friedhofe verdient gütlichen Vergleiches bieser Friedhofsgrund sammt der ihn umgebenden Ein­ des­­Verblichenen sein muß. Später ward die Heberlassung eines anderen Grundes nach, welchen sich fragend und auf den in jener Gegend gesteigerten drühte der Vertreter der Gesellschaft den sie außerhalb der Wallner nie angewiesen, für welchen einen jährlichen sich später selbst erboten, und zwar auch nach ihren Glaubenstragungen, das­s Religionsgemeinde suchte bei der Demzufolge wurden ihnen im Sahre fl. 1600 Quadratklafter Grund ange: der Gesellschaft im Jahre 1864 aus: eine bleibende Verbindung mit den Beilagen der heutigen Nummer Beiter und von ver ein biefer sie der diterr, Nachdem doch in der­­Seite der Wunsch zu Ende der Eisen sein wird. Ob es zu *­ Vagesneuigkeiten. Bom Hofe.) Bei der gestern Abends erfolgten Ankunft Sr. Majestät des Königs wurde Allerhöchstverfelbe in der königl. Burg zu Ofen vom Oberbürgermeister Sázmán, Oberstadthauptmann Kövics, und den Mitgliedern der Burgprobstei ehrfurchtsvoll empfangen. Se. Majestät richtete an die Vertreter der Kommune in einer längerer­ Ansprache die­­ Frage, ob der öffentliche Gesundheitszustand in Ofen ein guter sei, und ob für eventuelle Fälle Vorsichtsmaßregeln getroffen wurden ? ferner wie es mit der heurigen Weinfehlung in Ofen stehe ? Der Oberbürgermeister­ beantwortete diese Fragen, worauf­­ ih­re­ Majestät bulevollst grüßend in die inneren Gemächer verfügte. War eine kaiserliche Hoheit Erzherzog Albrecht) beehrte die gesteige Vorstellung „Die Brinzessin von Z Trapezunt”, im­ deutschen Aktientheater, mit höchst Seiner Gegenwart. (Se kaif. Hoheit Erzherzog Soseph­­it heute Abends nach Waisen abgereist. Minister Kerkapoly,) bat nach „Nemere” während seines neulichen Besuches in Elepatat versprochen, im fünfzigen Som­­mer einen dreiwöchentlichen Aufenthalt in diesem siebenbürgischen Aur­­orte zu nehmen. (Herr Ferdinand­ Leitner), Inhaber einer Pester Wechselstube, hat die Bewilligung erhalten, auf seiner Firma den Titel „Hof-Gel­dwechsler“ zu führen. (Die Trabanten beginnen zu strifen) Der Oberstadthauptmann erstattete dem Magistrate die Anzeige, daß für den beschwerlichen Trabantendienst bei dem systemisirten Gehalte von 300 fl. nicht nur seine fähigen Individuen zu bekommen wären, son­­dern es machen sich an der Mannschaft bedrohliche Anzeichen wahr­­nehmbar, welche darauf schließen lassen, dak die ganze Trabantenkom­­pagnie sich auflösen werde. Die Angestellten verlassen nämlich seit geraumer Seit masfenweise den Dienst und wenden sich dem Taglohn zu. In Folge dieses Umstandes fehlt seit dem Frühlinge immer ein Viertel der Kompagnie, und auch diejenigen Individuen, welche noch gegenwärtig im Dienste stehen, verblieben in demselben blos in der Anheffung auf eine ansehnliche Verbesserung ihrer Lage. Nachdem aber der Magistrat und die Repräsentanz ihnen die Gehaltsaufbesserung und die Vermehrung der Mannschaft v­rweigerte, suchen sie jehr maf­­fen­weise ihre Entlassung nach. Der Stadthhauptmann bittet daher den Magistrat, derselbe möge gestatten, daß den Trabanten zumindest vom 1. September ab der Gehalt um monatlich 5 fl. aufgebessert werde. Die Angelegenheit wird der Stadtrepräsentanz unterbreitet. (Ein ungarischer Bräutigam und eine englische Braut) Wie wir in den „Fön. Zap.” seien, hat der in Havre als Kaufmann etablirte Herr Julius Szetacs, ein Sohn des Superintendenten und hiesigen evangelischen Predigers Stefacs, sich) mit der Tochter eines englischen Geistlichen, Fräulein Sir Mary Jacson, vermählt. Die Hochzeit hat in Hartfield (G­rafschaft Suffer) am 31. August stattgefunden und war nach einer Beschreibung , melde der , Suffer Expreß” von verselben gibt, sehr glänzend. Von dem Pfarrhause bis zur Kirche waren Triumphbogen errichtet ; von dem Kirchthurm wehten ungarische und englische Fah­­nen; bei dem Hochzeitsfirm aus­, an welchem 50 Gäste theilnahmen, wurden Toaste ausgebracht auf die Verwandtschaft des englischen und Für das Abendblatt verspätet eingelangt. -

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