Pester Lloyd, Oktober 1871 (Jahrgang 18, nr. 229-253)

—-.3--..-.—. eten ee e ee mern naar ununaderpnteraunar es musr winan ann an 7% = LATT DE (Die einzelne Nummer Kostet 4 Fr. ö. WW.) annnenm­mnen._ EI ETEK 4. ner nme­n nenn nr ? Montag, 2. Ok­tober. — eye nn en Deere namen um an. rasant m.­a FEN EEE­RER ET Eu 2.­­ WET Pest,2.Oktob»et. R Die Wiener»Abendpost«hat in den letzten Tagen in authentischer Weise festgestellt,was in dem Rundschreiben über Gastein und Salzburg nicht enthalten set,in einem uns aus Wien zugehenden Schreiben wird unis nun in authen­tischer Weise der positive Inhalt des nicht umfangreichen Aktenstückes wiedergegeben.Die Depesche konstatirt,daß sowohl die Freundschaft zwischen Oesterreich und Deutschland,als das innige Verhältniß zwischen den beiden Souveränern wiederher­­gestellt worden;sie betont,daß sich in den gepflogenen Be­­sprechungen eine Identität der beiderseitigen­ Interessen und Bestrebungen klargestellt habe und daß da­ au­s bei­ Entschluß hervorgegangen sei,alle sich darbietenden­ politischen Fragen nach vorgängiger Verständigung im­­ Sinne der Wahrun­g des europäischen Friedens­ gemein­sam zu behandelt­;sie­ versichert endlich,daß auch entfernt Nichts verhandelt oder­ beschlossen worden,was irgendeinem fremden Staat als eine Bedrohung oder als eine Quelle der Beunruhigung erscheinen könnte, sondern daß die angestrebte uit­d erzielte Festigung der Vom­ Grafen Beust von den Delegationen­ gezeichneten Politik gleich­­mäßig allen Staaten eine weitere moralische Friedensbürgschaft biete. Das Rundschreiben trägt Das Datum vom 12. September. hin voraus. sind­ übrigens mehrere Depeschen gegangen, welche speziell den Botschafter in Paris in den Stand fegen sollten, sehen den vornherein der französischen Regierung über ‚den eminent friedlichen Charakter der damals noch im Zuge befindlichen Besprechungen die bündigsten und beruhigenpsten Aufschlüsfe zu geben. Wenn wir recht berichtet sind, so hat wer heil. Stuhl neuestens über die Hindernisse Beschwerde geführt, respeftive Protest erhoben, welche der Verkündigung der aus dem öku­­menischer Konzil Hervorgegangenen Dogma bereitet wurden, und hat Graf Beust darauf einfach entgegnet, daß er seiner felt8 zunächst seinen Anlaß­ habe, den­ Gegenstand zu tisfu­tiren, sondern daß er das betreffende Schriftstüd zur Kennt­­niß der beiden Ministerpräsidenten gebracht. und unterzeichnete Verordnung bezüglich der Errichtung eines Ki­­niglichen Gerichtshofes in Fiumte und provisorischer Regelung seines Wirkungskreises. Wir werden die 24 Paragraphe umfassende Verordnung im Morgenblatte vollständig mittheilen. = Franz Deaf war gestern und vorgestern unpäßlich, allein heute ist er vollständig wohlauf und empfängt in gewohnter Weise die Besucher. = Die Affentirung in Stadt und Bezirk Fiumte, welche seit drei Jahren in Schwebe gehalten, nun nach Regelung der staatsrechtlichen Stellung Fiume’s mit allerhöchster Entschließung wieder angeordnet wurde, ist vom 24. September angefangen in größter Dro­­nung und mit bestem Resultat derart durchgeführt­ worden, dass Fiume auch das gesammte Stontingent der vergangenen drei Jahre nachgestellt, somit seiner Wehrpflicht in jeder Beziehung Gmntge ‚geleistet hat. Die Bekeutigung im kroatisischen Komitat Fiume, wo dieselbe im Frühjahr auf unvorhergesehene Schwierigkeiten gestoßen, wird ebenfalls Mitte dieses Monats zu Ende geführt werden.­­ Weber die Stellung des Grafen Benft gegenüber den Kleritalen und Föderalisten bringt „B. Napls” einen sehr beachtens­­werthen Artikel. Besonders schonungsvoll geht dabei das Blatt mit dem Reichskanzler selbst nicht um, er macht ihm vielmehr Manches zum Vorwurf, was seine frühere Thätigkeit in cisleithanischen Angele­­enheiten betrifft , tritt aber schließlich ganz entschieden für ihn in die­ Schranfen. Nachdem , Nuplo" Konstatirt wie­ die vereinigten füdera, Listischen und Herifalen­parteien an der Position des Grafen Beust rütteln und wie anderseits die Verfassungstreuen ihn durchaus wieder in die cisleithanischen Kämpfe hineinziehen möchten, fährt er folgender­­maßen fort: Auf solche Weise zwischen zwei Feuer geratten , mag Graf Beust sich in der That nicht besonders wohl fühlen. Ihn drüht seine Vergangenheit , da er sich früher thatsächlich in Fragen gemischt hat, von denen er sich hätte fern halten sollen. Wer früher im Reichs­­rath faktischen Antheil an der Entwicklung der Dinge genommen, der darf sich nicht wundern, wenn seine heutige P­afsivität auf beiden Sei­­ten einem ungläubigen Lächeln begegnet. Aber es drodt den Grafen Beust auch seine Gegenwart, eben weil seine frühere Rolle auf seine gegenwärtige Stellung Einflub übt. Wer einmal that jälsrlich die in­­nere Bolität geleitet, wer so oft den Beweis geführt, daß die innere Boltit im innigsten Zusammenhange mit der auswärtigen stehe, dessen Stellung muß in jeder Hinsicht überqwicklich werden in dem Augen­­blick, als die Umstände ihn dazu zwingen, sich nicht nur von den in­­neren Angelegenheiten fern zu halten, sondern auch zu beweisen, daß die Sygabhaltung eine gan freiwillige it. Mlns. fährt , Naple" sodann fort, wü­rde dies nur in [0 weit interessiren, als es I­mmer ein interessanter Anblic­kt‘, wenn ein ges Ichicter Staatsmann sich aus selbstverschuldeter Verlegenheit heraus­­widert ; allein Graf Beust ist zufällig gemeinsamer Minister des Aus­­wärtigen und da nimmt die Sache doch einen ganz anderen Charak­­ter an: „83 kann uns durchaus nicht gleichgiltig sein, wenn man in den welche außerhalb der Delegationen und des ungarischen Parlaments stehen, zum Sturz des gemeinsamen Ministers des Aeußern fonspi­irt. Auch dab Diejenigen, welche an die Stelle des Grafen Beust einen ihrer Leute geben möchten, die em­agirierten Gegner der gegenwärtigen Staatsordnung sind, können wir nicht gleichgiltig hin­­nehmen, so wie es endlich auch unsere Interessen berührt, dach dur Hineinbeziehung des Ministers des Aeußeren in vie jegigen Verfassungs­­kämpfe die gegenwärtige äußere Polität, welche mit vorläufiger Gut­­heißung beider Delegationen zu Stande gekommen ist, mehr weniger alterirt werden könnte. Id­a: All dies vereinfacht wesentlich unsere Bosition dem Grafen Beust gegenüber. Wir billigen die auswärtige Politit des gemeinsamen Ministers des Neuberen als eine den Interessen der Monarchie ent­­sprechende. Ohne Rücksicht auf frühere Lehler und B­erirrungen des­­selben glauben wir, daß seine jebige Haltung in der That eine ernst­emeinte und seine zweideutige ist, hinter der allerlei geheime Ans­chläge lauern. Wir gehen endlich von dem im Gefege swurzelnden Gesichtspunkte aus, daß das einzige über dem gemeinsamen Minister des Aeuberen stehende kompetente Votum die beiden Delegationen sind, welche aber die gegenwärtige auswärtige Politik des Grafen Benft schon a priori gebilligt haben. so Unter solchen Umständen können wir die neueste Haltung des Grafen Benft nur mit unserem Beifalle begleiten. Er hat mit den inneren österreichischen Wirren nichts zu schaffen ; seine Stellung und Rechtssphäre ist durch den 1870er Ausgleich abgegrenzt. Wenn er sich daran treu und konsequent hält, so entspricht er dem Gejeb und sei­nen wohl aufgefaßten eigenen Interessen. Allein eben weil wir seine Haltung korrekt finden, müssen wir die gegen ihn gerichteten Angriffe als solche betrachten, die seine andere Tendenz haben, als das öster­­reichische Chans auch auf ein bisher unberührtes Terrain, auf das Feld der äußeren Angelegenheiten zu übertragen. Dies aber ist eine Tendenz, welche, wenn man sie konsequent verfolgt, Benft'3 Stellung nicht Schwächen, fonden befejstigen will.” zz Der Truppen:Divisiong: und Militärkommandant in Her­­mannstadt, F­ML.,L. Baron Ningeldheint, welcher gegenwärtig in Begleitung des" Generalstabschefs , Oberstlieutenant Karl Hilo, auf einer Inspektionsreife in Siebenbürgen begriffen it, hat an das Hermannstädter Präsidium des Stadt- und Stuhlmagistrates (Bürger­­meister Adolph Gibel) folgende Zuk­rift unterm 3. v. M. ge­richtet : . — «Ich habe ist den Berichten der sitdetk größeren Waffenübun­­gen hier und in der u­mgebun­g verqumelt gewesenen Truppen fast überall die gute U­nterkunft,sowie die besondere Bereitwilligkeit der Bevölkerung lobend hervor­gehoben gefundenx und fühle mich daher an­­genehm­ veranlaßt,1115 besondere dem Magnstratspräsidium für die it­ dieser Richtung getroffener x sehr zweckmäßigen Vorkehrunkxei1,sowie den Bewohnern von Hermannstadtjm d­en durch die Einquartierung in­ Anspruch genommenen Ortschaften für dass freutkdliche Entgegenkom­­men meinen wärmsten Dankm­Nmnen des Dienstes auszusprechen.s Ringelsheim,m.p.« Während, wie uns weiters aus Hermannstadt gemeldet wird, das dortige Magistratspräsidium die der Linie gegenüber maniz festigte Bereitwilligkeit auch den billigen Anforderungen­ der dortigen Hond ér-Brigadez und Bataillons­-Kom­mandos zu jeder Zeit entgegen­­bringt, läßt sich von der Stadtrepräsentanz bezüglich ihrer Haltung den Honveds gegenüber leider nicht dasselbe jagen. Wir werden, falls die Herren Stadtrepräsentanten-sich, nicht -eines Beffeien - besinnen, ausführlicher auf e­ine Sade zurückomm­en. =:Die Landeskonferenz der 48er Partei wich am 12. Novem­ber in Belt abgehalten werden. Die näheren Hetails wer­den früher bekanntgegeben. = Das Amtsblatt veröffentlicht eine vom Miniterpräsitenten Grafen Anocájíy, dem Justizminister Bitt$ und dem Banus Be­def: · GesternFrüh ums Uhr versammelten sich alle jeneöwrporm­annen,die zur Grundsteinlegungsfeier des Honvkdasyls vomn.85onvöd­­zentrellausschüsse geladen worden­,au­f dem Heuplatze,von wo aus sie sich die Soroklärer Strasse entlang zu jenem Baugrunde begaben,auf welchem das Honvödasyl errichtet werden soll. Den Zug eröffneten 48 weiß gekleidete Mädchen­,welche­ Blumen und Kränze truge 11.55 unter ihnen schritten die 1848J9erx Conv6ds ein­­her:lautermarkige,kraftvolle Gestalten von ernster,achtung aebieten­­der.Mutung.­­llle hatten Federn­ am Kalpag,den Säbel an der Seite und die Brust mit einem nationalfarbenen Bande dekorirt.An die Honved­ schlossen sich die Mitglieder des Zeniralausschusses bei­ Lan­­­deshonvedvereine,welchen­ die Repräsentanten,Magistratsmitglieder und Beamten der Stadt Pest,mehrere Abgeordnete und zahlreicher renorm werender·Stadt fo·lgten.— Dieser Theil des Zuges­ war von dem folgenden,der aus den Deputatwnen der Komitate,Vereine,31’orporationen,den hiesigen Ges­­ellschafternn Künftem welche alle mit ihren Fahnen und Musik­­kapellen erschienen waren, bestand, durch die Kapelle Sarkozi’s und die „Pesti nemzeti dalärda” geschieden. Dem Zuge folgte eine unabseh­­bare, die Sprosfärergasse von dem einen bis zu dem anderen Ende füllende Menschenmenge. Die Musikkapellen spielten abwechselnd Märk­te, bis der Zug zur Franzstädter Kirche gelangte, wo ihn die ersten drei Böllersehüfte begrüßten ; hinter der Konfordiamühle und dem­ Baugrunde gegenüber waren ganze Batterien von Wöllern auf­­gestellt, welche ihr Feuer begannen, als sich ihnen der Festzug näherte. Der Baugrund ist weit von der Stadt, auf derselben Seite der Straße, wo das städtische Schlachthaus liegt, jedoch ein gut Stück Weges über dasselbe hinaus gelegen. Der Zug fangte erst um­­ 411 Uhr an dem Orte an, wo die Feierlichkeit vor fi gehen sollte. Die Honveds bildeten von der mit nationalfarbenem Tuche aus­­geschlagenen Tribüne, die in der Mitte des Grundes errichtet war, bis zur Straße Spalier. Diese Tribüne war von den bedeutenderen Per­­sönlichkeiten, die sich in der 1848er Bewegung bemerkbar machten, und Pe jenen Mädchen umgeben, die dem­ Zuge die Blumen vorangetragen atten, ALS alle Korporationen auf der rechten Seite des Baugrundes Aufstellung genommen hatten, sang die „Pesti nemzeti dalärda” zwei Strophen des Kölcsey-Hymnus ab, worauf der Abgeordnete der Bester Sranzstadt, Josef Bidats, die Nepnertribüne bestieg, eine lange Rede hielt, die vom stürmischen Beifall der Zuhörer oft unterbrochen wurde. Wir entnehmen dieser Nede blos die markantesten Stellen und theilen den Inhalt derselben in Folgendem ohne irgend einen Kom­mentar mit, da uns ein solcher bei der bekannten Parteistellung des Redners durchaus überflüssig erscheint­­er Mitbürger und geliebte Kameraden ! Der schäm­liche Berrath bei Bilágosvár, und der Fluch, den die gemeinsamen Angelegenheiten auf uns brachten, sind schuld daran, daß die Ungarn, so oft sie ich versammeln, nur eine Trauerfeier .n Die Freigebigkeit der P­atrioten hat es uns jedoch ermöglicht, heute ausnahmsweise ein Freudenfest zu feiern, die Frei­gebigkeit jener Batrioten, welche durch die österr.zungarische Wirthschaft so arm gemacht worden sind, daß sie den Biffin Brodes, wen sie zum Munde führen wollten, theilen mußten, um den Stein zu beschaffen, "den wir heute hier in die Erde renten. ‘ feiern können.­­ . . Die Grundsteinlegung des Honvedasyls. Dieser Stein soll der Grundstein des Asyls sein, welches wir für jene unserer Brüder erbauen wollen, die, weil sie für's Vaterland gekämpft und gelitten, von der Regierung und dem Auslande ange­­feindet werden, welchen die Organe der aus unseren eigenen Landes,­kindern gebildeten Regierung, die Majorität des Abgeordnetenhauses zu Gunsten des Kartenhauses der österreichischen Großmacht, jediede Unterfrügung, ja selbst die moralische Anerkennung versagen, während jährlich 200 Millionen für die Interessen MWien’s vergeudet werden , während das österreichische Militär in Prachtgebäuden untergebracht werde. (Elsen.) Dafür, daß die Witwen und Waisen­ jener Honveds, die fürs Vaterland ihr Blut versprist haben, ein Lebensunterhalt geschaffen werde ; dafür, daß den zur­zeit noch lebenden Aser Honvens ein Ort der Ruhe errichtet werde : dafür hat die Regierung sein Geld f­ür die Vaterlandsverräther aber,­und für­­ die Ruffenführer hat sie emter und geieglich garantirte Pensionen. (Eljen.) Obschon die Zustände im Lande düster und betrübend sind, feiern wie heute dennoch ein Freudenfest, weil die Nation mit der Errichtung des Gebäudes, weffen Grundsten wir heute legen, jenen Schmusfleden von si abgemwischt, welcher durch das Berfddulden der Abgeordnetenhausmajorität auf sie gefallen war, weil es unseren Brüdern endlich gegönnt sein wird, den Bettelstab mit dem Palmen­­sweige der Anerkennung zu vertauschen, den ihnen die Nation, um eine alte Schuld zu tilgen, in die Sand gibt; weil v dieser Art der Pietät, den wir am heutigen Tage inauguriren, uns die Hoffnung erschließt, daß es uns einst dennoch gelingen wird, auch die Witwen und Waisen der 48er Honveds zu versorgen und weil die Nation heute , obschon Fremde über ihr Vermögen schalten, ihr jedes Selbstbestimmungsrecht benommen, die Volkssouveränetät aufgehoben und an ihrer statt die Herrschaft des Neichthums begründet worden war — ein glänzendes Zeugnis dessen gegeben, daß ihre Großmuth durch alle diese harten Schläge nicht vernichtet werden konnte, daß sie a­n danken versteht, selbst wenn sie dies Entbehrungen kostet. Den Redner Spricht in diesem Sinne fort und bringt schließlich auf den in der Verbannung lebenden größten Sohn des Vaterlandes, den bedeutendsten Geist der Nation, auf Ludwig Kossuth, ein drei­maliges Hoch aus, dem aus tausend und tausend Kehlen ein begeister­­tes, stürmisches Essen nachballt. Es .­­ Der Schriftführer des Honvédzentralausschusses,Ignaz Külk­ner verliest hierauf eine Geschichte des Honvédasals und Johann Bidats das Verzeichniß derjenigen Gegenstände,welche unter den Grundstein des zu errichtenden Gebäudes gelegt werden sollen. Die bedeutendsten dieser Gegenstände sind: das Namensver­­zeichniß derjenigen Personen, die zu Gunsten des Asylbaues Spenden­ethan, das Porträt Ludwig Kosjuths und ein Exemplar des 1848er Jahrgangs von dessen „Pelti Hirlap", verschiedene Aktenfuücke aus der Revolution, die 48er Geseke, ein Bild der Erstürmung der Osner Rettung, 1 ung, Dukaten, 1 ung Zwanziger, mehrere andere Münzen und einige Banknoten aus der Revolutionszeit, zahlreiche Porträts hervorragender politischer Persönlichkeiten Ungarns­­­. Unter denjenigen, welche diese Gegenstände spendeten, waren auch die Generäle Better und Száípár und der Oberst Johann Nemeth, der älteste jet lebende Honvéd (er ist 85 Jahre alt) ge­­nannt. Das Publikum verlangte stürmisch die Genannten, als ihre Namen gelesen wurden, zu sehen. Sie stiegen nach­einander auf die a und wurden von der Menge mit enthusiastischen Eb­en b­egrüßt, 65 folgte nun die eigentliche Dam­psteinlegung, ein großer Qua­­derstein wurde in die Fundamentgrube, in welche früher alle obbe­­nannten Gegenstände gelegt wurden , hinabgelassen. PBidats , Better Gáspár, Németh, die anmefenden Abgeordneten , Magistratsräthe und viele andere, ihrer Stellung nach bedeutendere Personen , führten die üblichen Hammerschläge , worauf der Abgeordnete Gabriel Kl­e­­mentis die Revnertribüne bestieg und eine gemäßigte, jeden über­­schwenglsichen Bathos entbehrende Nede hielt, in welcher er, den­ 3nved des Asyls klar und deutlich markirte, im Namen des Honverzentral­­ausschusses, dessen Mitglied er ist , den Spendern dankte und hervor­­hob, daß die heutige Feier eine Feier der gesammten Nation, nicht aber die irgend einer Partei sei. »­­ Seine Rede wurde mit stürmischen Beifall aufgenommen , mit erfelben fand auch die Feierlichkeit ihren Abschluß. Tagesneuigkeiten. Ihre Majestät die Königin i it am verganger­nen Sonnabend, Abends 10 Uhr 10 Minuten, von Zihl in Schön­­brunn eingetroffen. (Erzherzog Ferdinand von Toskana) ist Sonn­­abend Abends von hier nach Wien abgereist, Personalien) Der Ministerpräsident Graf Julius An­­drásfy ist gestern Nachmittags in Begleitung des Sektionscathes v. Nevicsz­oy, der gemeinsame Finanzminister Graf M. Lonyay aber Thon Sonnabend, von Siebenbürgen kommend, nach Wien gereist. = Bon der Universität. Die feierliche Eröffnung des Schuljahrs 1871/2 an der hiesigen Universität fand gestern in gewohnter­ Weise statt. Der Kleine Brunssaal genügte dies­­mal, um das wenig zahlreiche, ausschließlich aus akademischen Bür­­gern­ bestehende Auditorium aufzunehmen, das sr zur Feier einfand. Um zehn Uhr­ trat der­ bisherige Nektor Prof. Dr. Stodinger, begleitet von neuen Nektor-Brof. Dr. Tob­y,­ von Dekanen sämmtlicher Fakul­­täten und mehreren Universitätsprofessoren, in den Reinen P­runfsaal, Restoratäabz­minister er in warmen Worten charakterisirte. Den Plan, den der Verewigte so unvergleichlich ausgefüllt, nahm ein Mitglied der Uni­­versität ein. Dr. Theodor Pauler wurde von der Lehrkanzel­ weg ins Kabinet berufen und seine bisherigen Verfügungen in Betreff des hö­­heren Unterrichts überhaupt und der Universität insbesondere beiwei­­sen, daß ihm das Wohl dieses Instituts, aus dem er hervorge­­gangen, noch immer am Herzen liege. Rebner zählte die ordent­­lichen , außerordentlichen P­rofessoren, Dozenten und Lehrer auf, die im verflossenen Sc­huljahre ernannt wurden und hebt ta­­delnd hervor­hob ein Professor durch die Regierung mit Um­­gehung des Vorschlags der Fakultät ernannt worden ei. Als bedeutende Weberstände, welche den erfreulichen Aufschwung des Stu­­diums verhindern, führt Redner vor Allem die bespränzten Loyalitäten der Hörsäle und den absoluten Mangel an der so wohlthätig wirken­­den Konkurrenz an. Für die bedeutendsten Gegenstände erkläirt nur ein Lehrer ; Dozenten geben die Hoffnung auf, hier jemals zu einer Pro­­fessur zu gelangen und wenden ihr Missen und Streben den Univer­­sitäten Deutschlands zu, wo sich ihnen schöne Garrieren öffnen. Dieses System­­ der Zentralisation lähmt den Aufschwung total und es ist darum sehr anerkennenswerth, daß die Negierung, indem sie in Klau­­senburg eine Universität errichtet und zahlreiche Rechtsakademien voll­­ständig der Vetter jurissischen Fakultät gleichstellt, einen Schritt zur Dezentralisation der Wissenschaft macht. Im Interesse der freien Ent­­faltung w­issenschaftlichen Lebens, würde es auch Liegen, wenn man der Universität mehr Autonomie in materieller Hinsicht gestatten wü­rde und in dieser Beziehung konnten wir von dem vielfach mit Unrecht geschmähten Mittelalter Manches lernen. Die Negierung hat übrigens Vieles für die Universität gethan : zur Vollendung des chemischen La­­boratoriums der Universität wurden 123.000 fl., für zweckmäßige Ein­­richtung des botanischen Gartens über 3000 fl. ausgegeben. An der Universität warfen gegenwärtig 142 Lehrkräfte und die Anzahl der Hörer betrug im verfroffenen Semester 2375, von welchen die meisten auf die juridische, die wenigsten auf die theologische Fakultät entfallen. Die Professoren haben eine lebhafte schriftstellerische Thätigkeit in ihren Fachmifsenschaften entwickelt, die Studenten sind durch Eifer, Fleiß und ein wirklich musterhaftes Verhalten ausgezeichnet. Das abgelaufene Schuljahr brachte ein in der Geschichte der Universität hervorragendes Ereigniß : den hundertsten Jahrestag des Bestehens der medizinischen Fakultät, welcher würdig und seiner Bedeutung entsprechend gefeiert wurde. Anläßlich dieses sehenen Tages wurden drei Professoren, na­­mentlich die Herren Stodinger, Lenhoffer und Löppay von Sr. Majer ist durch die Verleihung des 1. Rathstitels und Professor Rupp duch das Ritterkreuz des eisernen Kronenordens ausgezeichnet. Nach diesem Nachrief wendete sich Nedner an den neuen Rektor, Dr. Franz Toloy, schilderte seine Verdienste als Schöpfer der ungarischen Literaturge­schichte und hieß ihn auf dem Nektorssige willkom­men. Der Dekan der juridischen Fakultät, Dr. Duläanßty, hielt nun eine Lobre­de auf den zurücktretenden Rektor Dr. Stodinger, worauf P­rofessor Dr. Telly in kurzer lateinischer Ansprache den neuen Rektor begrüßte. Er rühmte an ihm, daß er troß vorgerückten Alters mit dem Eifer und Feuer der Jugend für die Wissenschaft lebe und sprach die Mederzeugung aus, daß sich­ die alma mater von dem Wirken dieses Mannes das Beste versprechen dürfe. Der Penell nahm dem Dr. Stodinger die goldene Nestorsfette ab, hing sie dem Dr. Toldy um, worauf dieser den Ehrenplag des Rektors einnahm. Der neue Rector hielt sodann eine Antrittsrede in welcher er sein — oder, i wie er es bescheiden nannte — des akademischen Genates Programm für das begonnene akkademische Jahr entwickelte. Diesem selbst ging eine Rechtfertigung unserer Universität gegen die Angriffe voran, welche gegen die Leistungen derselben in neuester Zeit gerichtet worden sind. Indem er für die acht­ Jahre seit der Neugründung derselben durch Maria Theresia bis 1848 das Faktum zugab , gab diese Universität, troß der nicht unbedeutenden Zahl respektabler Lehr­­kräfte und troß der großen Verdienste, welche sich dieselbe um Die Be­­förderung und Verbreitung der Wissenschaften im Baterlande auf dem Wege literarischer Thätigkeit erwarb, seineswegs auf der Höhe einer modernen Universität stand wies er doch für die Neuzeit den Vor­­wurf der Zurückgebliebenheit im Namen der Universität kräftig zurück und führte den detaillirten Beweis, daß es eben nicht die Universität selbst, sondern, nebst dem Mangel an zureichenden Geldmitteln, haupt­­sächlich das alte Regierungssystem und die durch dasselbe steng ge­­handhabte volle Unfreiheit der Lehrkanzel und der Literatur war, welche für die theologische, juridische und philosophische Fakultät eine freie Wissenschaft schon im Keime erfu­llte; bezüglich der Naturwissen­­schaften aber wies er nach, daß dieselben an dem Mangel beinahe aller nöthigen Behelfe und dann außerdem noch in­folge der Sitten, Institus­tionen und volfswirthschaftlichen Zustände, an dem Mangel der nöthhi­­gen Vorbedingungen litten und so zu seiner Blüthe gelangen konnten ; ein Gleiches bezüglich der medizinischen Fakultät, der es an großen und wohlvollsten Anstalten schlechterdings gebracte. Der Rektor stellte hiebei eine bedeutende Anzahl solcher Thatsachen zusammen , die ihm, "dem ältesten lebenden Lehrer der Universität, aus der Tradition und aus eigener Erfahrung bekannt, diesmal den, um die Universität zuerst ans Licht gestellt war­ der Verantwortung zu entbin­­den, von denen sie nicht Urheberin, sondern unter nie ausgerebhten ver­­geblichen Kämpfen mehrere Generationen .Erst die Verfassung von 1848, für Zustände hindurch das welche die Wissenschaft freimachte, sicherte auch der Universität die Lehrfreiheit , wodurch sie eigentlich zur Universität im wahren Sinne geworden. Hier zollte der einer eben­so billige Anerkennung der deutschen Regierung nach Möglichkeit durchführte, als er vne alte, von Wien aus gemaßregelte ungarische Regierung hatte. Nachdem er nun die weplischen Bestrebungen und bedeutenden Resultate der nachmärzlichen Universität gab er macht odestom weniger zu, daß sie, zumal hinsichtlich ihrer Institute, manchen selbst Eeimeren Universitäten noch nachsteht und nur durch es zunächst dringende Aufgabe der Universität felost, durch ein umfassendes und detaillirtes Operat berufenen Bester Universität bekannt zu machen, wobei sich Neßner bei der Anerkennung, welche das gegenwärtige Ab­­­geordnetenhaus sämmtlichen Kulturinteressen und Deshalb sei eben das Anstreben einer solchen baldigen Erhe­­bung der Universität fein und des akademischen Senates Programm für das neu eröffnete Schuljahr. — Die Feier endete um 12 Uhr. Der Distribtualfondent­ der Montansuperintendenz 6. wurde vorgestern unter dem Copräsidium des Distriktualinspektors Joseph Distrikts sowohl materiell als geistig zugenommen, und daß sich ein wachsender Eifer für die Hebung des Unterrichtswesens bei den Ge­meinden funogibt. Die Verhandlungen betrafen meist innere Angelegen­­heiten des­ Distrikts. Von allgemeinem Interesse­n­, das mitgetheilt wurde, das gemeinsame Kriegsministerium sei davon abgegangen, bem­ten ‚aus freier­ Wahl hervorgegangene Yemter. Schließlich noch, daß der Generalinspektor Baron Gabriel Preonay wenseitt des in Belt abzuhaltenden Augsbirgischhen Kornelionsverwandten, auf Den. 4, „Ottober raumt hat. Duittirung) Der Honved-Kavalleries-Lieutenant Baron Karl Babarczy hat quittict. Auszeichnung.­ Le Majestät haben dem am der ost­­asiatischen und südamerikanischen­ Graedition als ungarischer Bericht­­erstatter theilgenommenen Emanuel E3Erey das Ritterkreuz des Branz­oser-Ordens a. 9. zu verleihen geruht. (Baron Georg Babarczy, viplomirter Advokat und Notar des Günter E. ung. gemischten Gerichtes ist nach längerer Krankheit am 25. b. M. in Szil, 27 Jahre alt, gestorben. Frieden seiner Ak­te. Der Pester „ Bürgerclub” und „Gleichheits EL­ub”­ wollen sich ausioniren. Bevollmäctigte beider Theile hielten vorigen Freitag eine Berathung über die Modalitäten, unter welchen die Vereinigung zu Stande kommen kann. So viel ist gewiß, daß beide Theile durch die Zusten nur gewinnen würden. Meder vie Ankunft des" brasilianischen Kaiserpaares in Wien­ schreibt man uns aus Wien, 1. Oktober : „Im strengsten Inkognito langte heute das brasilianische Kaiserpaar in Wien an. Kurz vor halb 7 Uhr Abends fanden sich am Dampfschiff­ Landungsplage nächst dem Karlskettenstege der Herzog August von Koburg (Vater) nebst seiner Frau Gemahlin, sein Adjutant, Graf Nostiz, und andere Honoratioren ein. Das Dampfschiff traf präzise halb 7 Uhr ein und Kaiser Pedro II. im einfachen Neifeanzug, mit niederem runden Hütchen, verließ es an der Seite allerhöchst­er­ Frau Gemahlin der Kaiserin Thereza unter den herzlichsten Begrüßungen der Anwesenden. Nach beendigter Borz ftelung der einzelnen P­ersönlichkeiten, die in französischer Sprache­­ folgte, Schritt Ihre Majestät die Kaiserin am Arme des Herzogs vor­ Koburg und die Herzogin von Koburg am Arme des Kaisers den bes­reitstehenden herzoglich Koburg’schen Equipagen zu und fuhren in Kenz selben nach dem Hotel Munfe. Im den übrigen Equipagen folg­­ten der brasilianische Gesandte von Barnhagen, der dem Kaiser­­paare nach Fehl entgegengefahren war, Graf Nostiz und das übrige Gefolge. Die hohen Frauen waren in tiefer Trauer, nach im verfrof­­fenen Winter hier verstorbenen P­rinzessin Leopoldine von Koburg. Der Regen goß bei Ankunft der allerhöchsten Gäste in Strömen. Was den offiziellen Empfang anbelangt, sah man nur einige Spalier bil­­dende Sicherheitswachmänner. Wober das weitere Reifeprogram­m er­­fahren wir: Ihre Majestäten werden bis o. o. in Wien bleiben, zu zweitägigem Aufenthalte nach Belt reisen, von da zurück nach Wien und am 9. b. nach Triest. Dort schiffen ih­­re hohen­­ Reisenden nach Ägypten zur Besichtigung des Suezkanals ein, fehren aber nach Europa zurück, um auch Nom und Paris zu besuchen. Schlacht im Eurupenmwinter.­ Kaum ist das be­­rühmt gewordene Manöver unserer Honveds bei Göd vorüber, fand ‚vorgestern ein in seiner Art wirklich interessantes Feldmanöver von Seite der ungarischen Jugendwehr zwischen dem Numwinfel und dem Leopoldfelde im Kurugenthale statt. Frühmorgens marschirte die erste Kompagnie der Kleinen Honveds mit Sad und Pad, mit „gerolltem Mantel” und Feldkesseln in’3 Lager, wo Tages zuvor von selben eine Terrainaufnahme vorgenommen worden war. Zwei Stunden später rückten nach den Operationspläne die durch weiße Binden ersichtlichen feindlichen Abtheilungen vor. Schwärmende Patrouillen im Busche lauernde Plänster , lagernde und metagirende, selten geräuschvolle Gruppen verliehen der Gegend eine förmlich kriegerische Physiognomie. Während das Gros der „Armee der Kleinen” im Walde sich sammelte, schlichen sich wedende Vorposten all’ zu verwegen heran, so daß sie ab­­geschnitten, und einige „Mann“ fandmt einem vormwssigen freiwilligen Spion in Gefangenschaft geriethen, welches Schidfal Lesterem, bis zum heiteren Kriegsrath, eine Weile schredlich schien. Nachdem jeder feine Nation Gulyas aus den Feldfessel nacht obligatem aus den Tornistern geholten Proviant verzehrt hatte, Standen noch, gleich den Fleisch­­töpfen Egyptens, zwei Keffel voll für Jedermann frei, und sei bemerkt, da­ das Fleisch der vor Jugendwehr freundliche Fleischermeister Herr Ant. Plachy gespendet hatte, und die Legion auch sonst ungleich besser verpflegt war, als jüngst unsere Honveds. Mad einer, bei diesen Korps seltenen Stille, ertönten aufs Neue Trommeli­all und Hörner, finale, Flintenschüfle m­atterten und kriegerischer Tumult erfüllte das In allen Gebüschen wurde es lebendig und es ent­­friedliche Thal, spann sich ein bitiger Bajonnetangriff nach allen Niege­n fünft , doch vor dem bedrohlichen Zusammenprallen der Stolonnen w­ird das gebietende „Halt“ geblasen. Dem beim Brunnen zur Berhütun des Wafserteintens aufgestellten Boften wurde gehorsamst Folge gege­ben, doch wurden zwei Mann wegen unerlaubter Nequisition von Trauben­­ arretirt. 68 wurden unter der Leitung des Oberkommandan­­ten Haimerle alle möglichen militärischen Manöver, Märsche und Gontremärsche, Flanten, und sonstige Angriffe im Feuer nach allen jenen Regeln ausgeführt, die auch bei den großen Waisner Manövern in Anwendung kamen und fand die Gewandtheit und Bravour der Ju­­gendwehr bei den zahlreich, namentlich aus dem Militärstande erschie­­nenen Gästen, alle Anerkennung. (Von den Mitgliedern der Redaktion des Wanderers) werden wir um die Aufnahme der nachstehenden Erklärung ersucht : Herr Redakteur ! Die unterzeichneten Redakteure des „Wanderer“ erklären hier­mit, daß sie aus dem Bureau des genannten Blattes ausgetre­­ten sind. Wien, 30. September 1871. in ven Strom. vie Be DH. M.Broid,­­ Haltbeer Dr M. Hößlinger, B.R.SHembera Dr. B. Schlesinger jun. Mir dürfen mohr nicht erst hinzufügen, daß dieser Masfenausz­­eitt mit dem Verkauf des „Wanderer” in innnigem Zusammenz bang steht. Bon oder Better Schießstätte) Am 1. Oktober d. 3. wurden 2930 Schüffe mit 1856 Streifen, 6 Nägel, 26 Vierer, 188 Dreier, 297 Zweier und 271 Einser abgegeben. Gewonnen haben die Herren u. 3. Nägel: Gießriegl 1, Alessandrol, Lritte­ner für die Herren Sandha; und Bollmann 2, Sirih 1 um Schuf für Herrn Johann Töröt 1. — Birer: Schlesinger 1, Alessandro für Herrn Dover 1, Böhlemi, Schifner 1, Anton Zoller 1 und Weiß 1. — Außer diesen haben noch Vierer getroffen die Herrn Schuf mit 19, Anton Joller Rochusspital überführt. 2, Math. Joller­1, Ale­xandro4, Koperlyi, Hirsh2, Shifner2, Yan­genfeld1, Schlesinger2, Trittner­, Neubrand Wagner, 1, Zilher Fortunal, Anton J­oller], Rast zum Wamral. — An der Feldscheibe haben gewonnen : die Herren Koperly den I. Preis mit 20, II. mit 16 und Walter den III. mit 11 Kreisen. — An der Ins dufteiefcheibe haben gewonnen : die Herren Sch­uf die I. Prämie mit 27 Kreisen, Schifner die V. mit 22, Mathias Zoller die II, IV. mit 19, KReihel die V. mit 18, Wleffandro vie VI. mit 18, Hirfd) die VII mit 18, Ban die VIII. mit 16, Neubranod die IX. mit 15, 2 vitte nev die X. mit 14 $reifen. Selbftmordverjud,) e Weber, die in sehr mißlichen Verhältnissen lebte, entfernte sich gestern gegen Mittag aus ihrer Wohnung, Arenagasse Nr. 17, begab sich nach­ dem Donauufer in der Nähe des Lagerspitals und sprang in selbst­­mördlischer Absicht Der Müllermeister Andreas Schu­­berth war jedoch Zeuge des Vorfalls und sprang der Unglücklichen nach, um sie zu retten ; dies gelang ihm auch mit Hilfe der ebenfalls herbeigeeilten Uferkommissäre Méháros und Ejider. Die arme Frau, die früher bessere Tage gesehen hat, wurde vorläufig zur Pflege ins (Feuer.)Gester vormittags steckte ein Straßenjunge an Muthwillen auf der untern Donauzeile,gegenüber der Salzgasse, einen Düngerhaufen in Brand. Das Feuer verzehrte den ganzen Mit (wohl befumm’s ! Die Ned.) und erlosch dann aus Mangel an Nahrung. (Der Säbel!) Jüngste Nacht machte der Feldmwebel Bende des 38. Infanterieregiments Mollinary im Cafe Laubon in der Königs­­waffe dur­­f ein rohes imp brntales Benehm­en es notwendig, einem Konstabler herbeizurufen. Der Konstabler forderte ihn au­f, ih ruhig zu verhalten ; allein Bende beschimpfte ihn, viß ihm das Nummerschil bentübt vom Elsen fchießsiebe vorzutragen, die Universität jenden Jahres betroffen, der der Anwesenden und Er ebenso begann jene gedachte vor Allem des großen Berlustes, wie des­ Todes das ganze Land zu Anfang weffen Verdienste als Denter, Dichter, Staatsmann tes lau, unseres unvergeplichenz, Cötvös, und LWterrictsz . von 1849—60, welche jenes Gefeb ohne Barteiunterschied zollt, der Hoffnung Baron Friedrich PWodmaniczty und Szétács eröffnet. Die Vertreter der erschienen und nahmen aus Titel „Superintendent” beizulegen, testanten berücsichtigend, eine nicht acceptiren zu können, und müthig verurtheilt versität Ungarns eine den Anforderungen balder zu erreichen, sei zur erfreulichen Nenntniß, für das protestantische ferung wählen, gibt. A. mit­ genügender Unterstüßung rufe ganz zu minister und der für geistlichere Titel entsprechen befähigt die Gefeßgebung seit einzigen und für vorzuziehen, „Superintendent“ des Staates, ihrem werden die Zukunft daß die Linienmilitär die des und camdere Der Konvent erklärte jedoch, al einfache die fann. Um Opfer exit Superintendenten Seniorate waren war. recht frei "des hervorhob, der Zeit entsprechende durchgreifende Aufrief, mit den Zuständen und Bedürfnissen jedenfalls zur Muster-Unis eines vollen Erfolges hin, dem Jahresberichte des Superintendenten konfessionellen Volksschulen ernannten Geldgeistlichen werde, den Wunsc­her Brot diese Lettere Benennung Bezeichnung „Oberfeld­­protestantische­ Kirche nur die nach dem und, Senior"­­ fennt, und diese nur für vierjährigen Generalkonvents Benennung, etwa hohen Be: dieses Bier den Unterricht: sehr zahlreich erwähnen wir den Zusam­­me deren Dringlichkeit „Brobit“ ver­anbes , M. Zoller den Die 4Bjährige Witwe: Johanna .»­­" | | / : en

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