Pester Lloyd, Oktober 1871 (Jahrgang 18, nr. 229-253)

1871-10-18 / nr. 242

II f 1871.Yr.242. für den „Bester Lloyd" (Morgen- und Abendblatt) nebst den beiden M Wochenbeilagen: „Wochenblatt für Land- und Korstwirthschaft“, „Ung. Slufteirte Zeitung“. Ganzi. f. Belt. Ofen fl. 20.80 Ganzj. m. Boftver). fl. 22.80 Finden „B ..­. B­efter Lloyp“ (Morgen- und Abendblatt) Land» nebst der Wochenbeilage: „Wochenblatt für u. Sorftwirthschaft“, jedoch ohne „Ung. Suuftrirte Zeitung" Ganzi. f. Pest-Ofen fl.18.— Ganzj. m. Bottver­. fl. 22.— Pränumerationss Bedin­gnisse td Halb. " 10.40 Dalbi. .n ” „ 11.40 albı. " n 9 Halj. ú " n 10.— Bierteli. , „ 5.20 Bierteli, » „ 540 texte, n 4.50 Bierte. „ n 5.— Monatlih ,, n 1.60 Monatlih „ „ 1.80 Mit separater Postversendung des Abendblattes 2 fl. vierteljährlich mehr. Man prämmmerirt fir Best:Ofen im Expeditiong-Burrean beg „Breiter. Lloyd“; p­firter Briefe durch alle Beftämter. er: EEE ET TEE ER­N außerhalb West-Ofen mittelst fran- A­s Kürtzeh YkLMrgangx Die einzelne Nummer kostet 6 kr. Redaktions- und Expeditions- Bureau Dorotheagafse Jr. 14, ersten Stod. Laferate und Einschaltungen­ für den Offenen el Es . im Expeditions-Bureau angenommen. , TE Manuskripte werden in seinem Falle zurückgenutzt, "| BE Nr II N , »»»­» Zu der Adm­inistration: Dorotheagasse 14; Bergasse Nr 15. In Wien b Int. Am­onzen-Expedition von Leop. Lang, Pest, Waib :­­­ei dem. Generalagenten Hm. E. Engel, Augustinerstr. Nr. 8, den Hrn. Haafen­­stein , Vogler, Neuer Markt Nr. 14, U. Oppelit, Woll­­i Ausland, den von RN. Moffe, in Berlin, München, Nürnberg, Frank. a. M. Hamburg u. Bremen, Haafenstein & Vogler gen werden angenommen für 1 fl. pr. 100.— Dieselben sind franjo an die Expedition des „ Petter Moyd“ zu enden. how­. eme een mr nn ont 0 m 10m m mm nm mm mm nm Dome min Hmtliche NMotivungen der Pester Waarem und Effertenbörse vom 17. Oktober Mittwoch) 18 Oktober, ferner bei der i­ in Hamburg, Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig,­­ Basel, Zürich. Süddeutsche Annonzen-Expedition Stuttgart, Heilbronn, Reutlingen, Um, Köln, Mann­­heim, Pforzheim, Augsburg, Nirnberg und Würzburg Säger’sche Buchhandlung in Frankfurt a. Mi, — S. Danbe und Comp, in Frankfurt a. De., Hamburg, Prüns hen, Augsburg, Nürnberg, Wirzburg, Bern und Brüssel. — Harad Lafite:Bulier und Comp., Paris, Place de la Bourse Nr. 7, 9, Nr. 12 und Inserate werden übernommen : zeile Nr. 22, U. Niemeg, Alservorstadt, See N. Moffe, Seilerstätte Nr. 2. Im s - - Die Sektionsberichte der Wiener Trans­­portengquete. X. D. Indem die Rechtssektion zur Behandlung­ der administrativen Lagen übergeht, befaßt sie ich zuerst mit der in Blntt 4 des Questionärs aufgestellten Frage: „genügen die regelmäßigen Trans­portmittel unserer Verkehrsanstalten den Be­dürfnissen des­Berstehres?” Die Sektion greift jedoch aus dem ganzen Umfange der Frage eigentlich nur die Verhältnisse der vor­­handenen Güterwagen zu eingehenderer Bearbeitung heraus. Sie hat zu diesem Behufe statistische­­ Daten gesammelt und in eine Tabelle gebracht, welche folgende Nubriten hat: Länge der Bahn, Stand der Lastwagen, geleistete Netto-Zentnermeilen, mittlere Verfüh­­rungspistanz eines Zentners Fracht, Ausnäsung der Tragfähigkeit der Wagen , geleistete Achsmeilen und durchschnittlicher Weg eines Ma­gend. Die Bahnen auf welche sich diese Daten beziehen, sind folgende: Erste Siebenbürger Bahn, Theißeisenbahn, Fünflichen,Bärczer Eisen­­bahn, Alföld-Siumaner Eisenbahn, Kronprinz Rußdolfsbahn, Lemberg: Gernowis-Jaffyer Eisenbahn, Mohacs-Fünftirchner Eisenbahn , Karl Zubmwigsbahn, Kaiserin Elisabethbahn, Oesterreichische Staateisenbahn­­gesellschaft , Süd-Nordoeutische Verbindungsbahn, Kaiser Frant-­ofefsz Bahn, Turnau-Kralup Brager Bahn, Graz:Köflacher Bahn, Böhmische Nordbahn, Kaschau-Oderberger Bahn, Ausfig:Tepliker Eisenbahn, Süd­­bahn:Gesellschaft , Kaiser Ferdinands-Nordbahn , Mährisch:Schlesiische Nordbahn, Böhmische Westbahn. Aus den in dieser ersten Tabelle enthaltenen Daten it nun die Leistung der im Jahre 1870 vorhanden gewesenen Srahtwagen be­­rechnet, und die Resultate dieser Berechnung sind in einer zweiten Tabelle übersichtlich zusammengestellt. Ms Gesammtresultate dieser Zu­­sammenstellungen ergibt sich mit Nachsicht auf die obgenannten Bah­­nen Folgendes : Länge in Meilen­....·.... 1,134959 a) Anzahl der vorhandenen Güterwagenachsen in­ thiverreparatur, 2a lern 86.888 b) Mittlere Tragfähigkeit einer Achse Zir._ - 86-48 a g) Geleistete Nettoz­entner: Dteilen .­ 7,468,907.063 am Eine Achse war belastet mit Netto-Fracht 3984 in Auswüßgung in "/, der Tragfähigkeit 46­06 fm) Eine Achse hätte zu Teisten gehabt, wenn die ganze Fracht in eigenen Wagen transportirt wor­­den wäre. Netto-Ztr.:Meilen - 89.281 _&_=8. 63 wären daher für die Leistung g­an im eigenen Wagen nothwendig gewesen Achsen 83.489 Da DÜTERENG a ee ÖLE ÉS­­+ 3'390 Differenz in °, des Wagenstandes . . - + 39 x) Im Laufe des Jahres 1871 kommen zur Ablie­­ferug een Alert 14528 a+x Mit Schluß des Jahres 1871 werden vorhan­­den sein Wagenachsen­­ 101.416 S—(a+x) Differenz zwischen den 1570 nöthigen und Ende 1871 vorhandenen Wagenachen + 17.918 oder +14. Nach dieser Zusammenstellung ergibt sich also bei den obziz tieten Bahnen Ende 1871 ein Gesammtüberschuß von 17.918 Achsen oder 8959 Wagen gegenüber jener Wagenzahl , welche zur Be­walti­­­ung der im Jahre 1870 wirklich geleisteten­­ Verfrachtungsthätigkeit nothwendig wäre. 63 würde also aus dieser Ziffer hervorgehen, daß die ständige Klage über Wagenmangel unserer Eisenbahnen der fattis­chen Begründung entbehre. Nachdem aber, wie die Erfahrung zeigt, im Falle eines größeren Bedarfes die nöthigen Wagen in der That nicht vorhanden sind, wenigstens nicht dort, wo man sie eben braucht, so zeigt sich, was die bloße Griftenz einer für die Anforderungen des Bertebres genügende Wagenzahl nicht hinreicht, um den Eisenbahnen die ordnungsmäßige Erfüllung ihrer Aufgabe zu ermöglichen, und die Sektion, welche offenbar von diesem Rechnungsresultate selbst über­­tascht war, konnte sich auch dieser Thatsache nicht verschließen, und sie selbst gibt in ihrem Berichte zu, „daß bei Würdigung und praktischer Anwendung oderselben noch manche Umstände in Betracht kommen, welche bei obiger Rechnung ihren Anspruch nicht erhalten könnten, ja welche sogar in manchen Fällen im Stande wären, die erhaltenen Net­sultate wesentlich zu modifiziren.” 63 ergibt sich somit von selbst, daß außer der Anzahl der Wagen auch noch andere Faktoren für die Beschaffenheit des Verkehres in Rechnung zu stellen sind. Die Sektion erkennt als solche folgende : a) Die nicht­ ausreichende Beistellung an Wagen für den Export: Verkehr von Seite der ausländischen und einiger in letter Zeit in Ungarn konzessionirten Bahnanstalten. b) Die Ungleichförmigkeit des Verkehrs in den einzelnen Jah­­resperioden, insbesondere bei den Getreidetransporten.­­ c) Die für den vergrößerten Verkehr mitunter ungenügende son­­stige Betriebseinrichtung, als MiBegregEnD: Anzahl von Lokomotiven, Mangel an Stations- und Doppelgeleisen u.v. w. Namentlich die beiden ersterwähnten Umstände bereiten den Bah­­nen und eben auch dadurch dem Publitum große Schwierigkeiten. Was insbesondere die Ungleichförmigkeit des Verkehres und das Zusammen­­drängen grober Forderungen in einzelnen Perioden betrifft, so last sich als eine naturgemäße Folge versehlen nicht in Abrede stellen, daß, wie die Sektion hervorhebt, „die besonderen­­ Verhältnisse unseres Landes die österreichisch-ungarischen Bahnverwaltungen für Anschaffung von Fahrbetriebsmitteln zu einem Kapitalaufmande nöthigen, welchem der regelmäßige Verkehr keineswegs eine sichere­­ Verzinsung in Aus­­sicht stellt.” Mit Rücksicht auf die vorliegenden Daten, sowie auf die noto­­rischen Weberstände, welche jederzeit zum großen Nachtheile des Publi­­kums in Perioden größerer Verkehrsthätigkeit eintreten, fomm­t die Sek­tion zu einem Schlußraisonnement, welches uns außerordentlich wichtig scheint und welches seinem ganzen Wortlaute nach hier mitzutheilen wir nicht umhin können. . 63 lautet folgendermaßen : „Weil n­un aber den bestehenden Verhältnissen Rechnung getragen werden muß, und weil es weiters feinem Steifel unterliegt, daß selbst der regelmäßige Verkehr auf den österreichischen Bahnen von Jahr zu Jahr an Intensität zunimmt, drängt sich der I. Sektion die Ueberzeugung auf, da­ ungeachtet des vorliegenden günstigen Rechnungsresultates im­nteresse des Verkehrs eine Vermehrung des Wagenparkes auf den österreichisch ungarischen Bahnen höchst wünschenswerth sei. Die Sektion kann aber nicht unerwähnt lassen (und es muß dies besonders hervorgehoben werden), daß die Vermehrung des Wa­­genparkes allein nicht im Stande sein würde, den zeitweise entstehen­­den Transportkalamitäten vorzubeugen ; hiezu bedarf es auch der ent­­sprechenden Anlagen, insbesondere der Bahnhofgeleise , deren Zahl zur Aufnahme der vermehrten Transportmittel stets vorhanden sein muß, weiters ver Legung des Doppelgeleites, dann auch eines hinreichenden Lokomotivparkes. Vieles wird auch von einer zweckmäßigen Vertheilung der Ma­­gen, von rationellen Fahrteintheilungen, Wagenfartels, von der Re­­formirung der Zollporfchriften und des zollamtlichen Verfahrens an den Grenz- und Einbruchstationen, und endlich davon abhängen, daß der Handelsstand für eine raschere Abfuhr der Waare Sorge trage, und die Bahnhofmagazine, welche Durchgangsorte sind, nicht als Entre­­pots betrachte, obgleich es nicht zu läugnen ist, daß die Speziellen Ver­­hältnisse des Landes, insbesondere Ungarns, wo der Getreidehandel und der Grport eine so große Rolle spielen, die Vermehrung der Bahnhof­­magazine zur ausnahms­weise längeren Lagerung der Güter, als dies in anderen Ländern der Fall st, erreib­en. Nach Erwägung aller BVerhältnisse gelangt daher die Sektion zu der Ueberzeugung, daß die öfterr..ung. Bahnen mit Ausnahme der jüngeren Bahnanstalten für den gegenwärtigen duch­schnittlichen Ver­­kehr eine genügende Anzahl von Wagen bejssen, dab aber, wenn von oben angeführten außerge­wöhnlichen Verhältnissen Rechnung getragen wer­den soll, zwar eine Vermehrung der Fahrbetriebsmittel wünschenswerth er­­scheint, daß aber eine einseitig vorgenommene Vermehrung des Wagenparkes auf vielen Bahnen ohne Erfolg sein würde, ja sogar manche Unzu­­kömmlichkeit im Gefolge hätte, wenn nicht gleichzeitig die ganze Lei­­stungsfähigkeit der Bahn durch Vermehrung der Lokomotiven, Herstel­­lung von Stations­ und Doppelgeleisen u.­­. w. in gleichem B Verhält­­nisse erhöht würde, daß diese Vermehrung aber sich einer ziffermäßi­­gen Nachwessung entziehe, und es nach den speziellen V­erhältnissen jeder Bahnanstalt eine Hauptaufgabe versehlen sein sollte, diese auf ihrer Bahn vorkommenden Verhältnisse zu studiren und die zwed­­dienliche Abhilfe zu schaffen, und da­ endlich nur durch Zusammen­­wirken­ aller hier berührten maßgebenden Faktoren der Staatsverwal­­tung, der Bahngesellsshaften und des Handelsstandes es m­öglich ist, die zeitweise eintretenden Transportfalamitäten, wenn auch nicht ganz zu beseitigen, jo doch auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken.“ 63 gereicht uns zur Befriedigung, fonstativen zu können, daß diese Auseinanderlegung der Sektion den Standpunkt einnimmt, der von der Handelsmelt shon Lange festgehalten wurde. Wir hoffen, daß die Enquetekommission dem Votum der Sektion dur ihre Beischlüffe das entsprechende Gewicht verleihen werde. c) (55) von eigenen Wagen auf eigener BE an........ 128,254.975 d) 581 von fremden Wagen 59,210.732 cd?! sgt Zusammen ....·. 187,465.707 e) BE von eigenen Wagen auf fremden 35 Bahnen . ....«. 66,472.242 c+e­E 3] von eigenen Wagen auf eigenen 8 und fremden Bahnen . . 194,727.217 ere f Durchschnittsweg einer Achse pro anno II. 2241 : » : Grund darin haben, daß si­eie Nationalbank von Kreditinstituten ge­­genüber wieder difficil zeigt. — Stanislau:P­olnische RXofe. Bei der geitern in Gegenwart zweier E. FE. Notare in Wien öffentlich vorgenommenen zehnten Berlojung der Lottoansehens der königlich freien Stadt Stanis­­lau per 500.000 Gulden in österreichischer Währung wurden nachste­­hend verzeichnete 150 Losnummern mit den nebenbezeichneten Gewinn: íten in österreichischer Währung gezogen, und zwar fiel der Haupttreffer mit 8000 Gulden auf Losnummern 15.527 ; ferner gewinnen je 500 Gulden : die Losnummern 3182 und 16505 ; weiters gewinnen je 100 Gulden : die Losnummern 3820 3999 6616 6810 10.082 15.530 und 23.931. Endlich gewinnen die weiteren verzeichneten 140 Losnummern je 35 Gulden in österreichischer Währung, als­­ 62­88 292 314 317 326 570 601 650 732 873 1039 1242 1503 1628 1731 1860 2028 210% 2488 2493 2678 2689 3121 3165 3257. 3332 3777 3801 3844 3987 4129 4622 5241 5302 5326 ‚5470 6028 6595 6788 6937 6951 6979 7169 7298 7412 7640 7780 7820 8090 8112 8600 8709 8831 9133 9158 9174 9280 9303 9354 9450 9534 9590 9673­ 9917 10028 10076 10175 10176 10227 10306 10310 10364 10473 11001 11020 11303 11411 11433 11705 11795 11962 12043 12130 12150 12307 12390 12530 13740 14426 14891 15110 15121, 15212 15345 15456 15611 15723 15846 16211 17044 17272 17343 17530 17767 18475 19188 19626 19722 19766 20137 20333 20350 20744 20754 21081 21166 21214 21439 21600 21618 21653 21777 21837 21860 22352 22362 22724 22764 22779 23376 23458 23621 24022 24082 24167 24206 24215 24461 24974. s­­ch­e Dörfen­ und Handelsnachrichten. Beit, 17. Oktober. — Die Vetter Straßen: Eisenbahn:Gesell­schaft hat vom 1. bis 15. Oktober I. 3. für 282.799 beförderte Per­­sonen 31.332 fl. 40 Er. eingeno­mmen, Der Verkehr hat demnach gegen den gleichen halben Monat des Vorjahres zugenommen, und sich die Einnahme um 5995 fl. 17 fl. gesteigert. Die Gesammteinnahme vom 1 Länner bis 15. Oktober I. 3. beträgt 598.404 fl. 31 fr., demnach eine Mehreinnahme gegen die gleiche Periode des Vorjahres um 101.292 fl. 96 fr. — Aus dem an den deutschen Bundesrath gelangten „Ent­­wurfe eines Gefethes betreffend die Ausprä­­gung von Reichsgoldmünzen“ sind die nachfolgenden Bestimmungen zu entnehmen : Nach $ 1 der Vorlage wird eine Reichs­­goldmünze ausgeprägt, von welcher aus einem Bunde feinen Goldes 46­. Stüc ausgebracht werden. Nach §­ 2 hreibt der dreißigste Theil dieser Goldmünze Mark, welcher in 10 Groshhen zu 10 Pfennigen ge­­theilt wird. Nach §. 3 werden ferner ausgeprägt Reichsgoldmünzen zu 15 Mark und zu 20 Mark. §. 4: „Das Mischungsverhältnis zu 30,20 und 15 Mark wird auf 900 Tausendtheile Gold und 100 Tau­­sendtheile Kupfer hetgestellt. Darnach wiegen 4185 30­ Markstüce, 62775 20­ Markstüde und 837 15-Markitüde je Pfund.” §. 5 ver­­ordnet, daß die Abweichungen im Mehr oder Weniger imh Gewicht nit mehr als 2%. Taufend­teile, im Zeingehalte nicht mehr als 2 Tausendtheile betragen dürfen. $. 6 verordnet die Zahlungsannahme der gedachten Reichsgoldmünzen seitens der Reichshasle, Staats-, Broz­vinzial und Kommunalwaffen in sämmtlichen Bundesstaaten zum festen Merthe des 30-Markstüdes zu 10 Thle. oder 17 fl. 30 fl. fünd. Wäh­­rung. Das 20-Markstüd zu 6 Thle. 20 Sar. oder 11 fl. 40 fr., das 15 Markstüd zu 5 Thle. oder 8 fl. 45 fl. bant gegen das Norar wegen Zahlung der rückständigen Zinsen der 8so-Millionenschuld­it ein weiterer Schritt nach vorwärts geschehen. Bei der gestrigen Tagfübung hat nämlich, wie der „Br.“ von femipe­­tenter Seite mitgetheilt wird, der Vertreter der Bank die Einrede ge­gen die von der Finanzprokuratur eingebrachte Einwendung der In­­kompetenz erstattet. Auf das steht jebt die Replik des Fisfus in Aussicht. — Obwohl die Geldpflimme in Wien als überwunden angesehen wird, kann doc, wie die , Br." schreibt, noch immer nicht von normalen Geldverhältnissen gesprochen werden. Zwar hat der Report ir ausgiebig ermäßigt, aber der Resompte hat noch immer, mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Zum großen Theile mag dies seinen wenngleich der Zinsfuß von seiner extorbitanten Höhe herabgestiegen,‘ — in dem bekannten Rechtsstreiteder National Seldshaftsberichte. Bet. 17. Oktober. Die Witterung war heute schön, und die Temperatur erwärmt sich mehr und mehr. Thermometer + 11 °, Ba­­rometer 28 ° 8", Wasserstand abnehmen. Im Getreidegeschäfte hat sich Nachmittags nichts von Bedeutung­ zugetragen. Effettengeschäft. Die Börse blieb auch heute geschäfts- 108, wenn auch die Kurse von Anlagen und Bantpapieren etwas gün­­stiger sich stellten. Ung. Eisenbahnanleihe 108 ©. , ung. Kredit erhol­­ten sich von 107", auf 108, Scancosung. von 91‘, auf 92, Induz Itriebanf, zu 28 gemacht, blieb 28­6. , Prämienlose 964, 6. Von sonstigen Rapieren wurden Erste­­­ung. Afjeturanz zu 782 geschloffen, blieben 780 6 , Salgö-Tarjaner erholten sich auf 124, Deutsch’sche Buch­­brucerei auf 195 ©. Valuten und Devisen­matter, Dulaten, zu 569 gemacht, blieben 5.68, 20­ Frankenftüde 9.43, Silber 118 ©., Kafjenscheine, zu 1.7614 —1.76 °, gemacht, blieben 1.764,, Hamburg zu 86 °­,, London zu 117.90 geschlossen. Re Abendbörse. Während der Liquidation entwickelte sich ein sehr Lebhaftes Geschäft und wurden österr. Kredit von 289 bis 29074, ung. Kredit zu 111—112, Franco-Ung. 92,—92­, getauft. An der Abendbörse war schwaches Geschäft , österr. Kredit 289.70 bis 289.80. F. R. Senta , 16. Oktober. Die äußerst spärlich zugeführten Borealien holten am heutigen Wochenmarkte folgende Breite, als : Weiz­zen 80—81 pfo. 5 fl. 60—70 fl. per n.=d. Mb. Gerste 2 fl. 40 Fr. per 70 Bfo. Hafer 1 fl. 6242 fr. per 50 Pfo und Hilfe 2 fl. 50 fr. per n.,d. Mb. Kukuruz, in Kolben start zugeführt, wurde per Wagen, bei­­läufig 5­6 n.=d. Mb. faffend, zu 16—20 fl. gekauft; auch per April wurden einige tausend Mb. zu 3 fl. 50—52”, tr. per B3ollztr. gehan­­delt. Witterung Lind, regnerisch. Wasserstand zunehmen v. P. Brag, 15. Oktober. Dur­ die anhaltende Gelonoth war der Umfaß ohne alle Bedeutung und wurde nur in Lokalpapieren ein­zeiner Verkehr bemerkbar , wo die Aktien der Allg. böhmischen Bank mit 134 prompt, 135", Ultimo begeben wurden . Landmwirthschaftliche Krevitbant 114—115, Brivnotensta Banta 131—132, böhmische 63, fomptebant 142, Unionbant 255, Wiener Mechtelstuben 94.50, Anglo­­bant 242, Srevitastien 285.50. Industriepapiere billiger notirt, Mag­­gon3 158, Gifenindustriegesellschaft 253, Ruftons 90, Gifenbahnaktien verschlässigt und notirt man Nordwestbahn 215",, Elbethal 186, Burchtehrav der 2. Emission 226, Franz Josephs - Bahn 2044, , Bragz Dur 113 , Dur-Bodenbach 164. Unsere Waarendörste mir nur wenig befuht und von einem Umfaß ist nichts zu Konstativen, der Verkehr in Getreide ist auf die Fruchtmärkte angewiesen Auf dem ge­­steigen Fruchtmark­ wurden 2791 Mb. Getreide zugeführt, die bei raschem Ablag zu nacstehenden Preien sammt Steuer protokollirt wurden : Weizen 80—88pfd. 6 fl. 10 fl. bis. 7 fl. 13 fl. Korn 80—84pfd. 4 fl. 30 fl. bis 5 fl. Gerste 70—75 pfv. 3 fl. 50 bis 90 fl. Hafer 48- 52 pro 2 fl. 20—40 fl. Die Bahnzufuhren sind nur gering, da wir von Ungarn nichts importiren können. In Mahl­­produkten gute Kaufluft , und haben sämmtliche Mühlen die P­reise um 20—40 fr. ben ee erhöht. Rübö­l unverändert, 31 fl. für raffinirte Waare gezahlt. R­ep-S in kleinen Borten zu 8 fl. 60 Er. ge­­zahlt. Spiritus etwas: flauer , für. Kartoffelwaare wird 5879 bis 59 fl. per Grad’ gezahlt. Lindan, 14. Oktober. (Bericht der­­ Stuhlbörse) Die a im. Getreidegeschäfte machte Anfangs dieser Woche weitere Ortschritte. Nachdem jedoch von auswärtigen Plänen eine ruhigere Stimmung gemeldet wurde, trat­ auch auf unsern Schweizermärkten eine reservirte Haltung ein, und fanden Käufe nur für den nöthig­­sten Bedarf statt. Unsere Lager bleiben immer noch unbedeutend. Die Preise sind gegen die Vorwoche unverändert wie folgt : für Weizen Ausft­h Theiß oder oberungarischen 88—89pfv. Fr. 38, Prima ung. 86—87pfo. Fr. 36",—837"­,S gute mittel c. 83—85pfd. Fr. 35—36, geringe alte Sorten Fr. 33—33"2, Bayerweizen Fr. 33"9—35, für Gerste feinste Brauerwaare Fr. 25—25 ° 1,, Hafer Fr. 18—18",, für ih­n mehr Unterfrügung geboten hätte. Weizen war begehrter und er­­freuten sich alle Qualitäten zu MERRE Breiten , einer recht guten Nachfrage. Roggen hatte ähnlichen Geschäftsgang. Hafer und Buch: . 100 Kilo­franco Moridad oder Romanshorn verzollt. Neun, 14. Oktober. (M Wochenbericht von Hubert Dürfelen.) Im Gesammtgebiet des Getreid­ehandels machte die Aufregung im Laufe dieser Woche größere Sortischritte und tat sich nur überall Haufe Tonstati­en. Hier würden die Umsäbe noch bedeutender gewor­­den sein, wenn der effektive Bedarf­­ ver guten Meinung der Spekula­­“weiden am Landmarkte weit‘ über Notiz bezahlt. Brauergerste fand etwas mehr Beachtung. Deliaaten ftiles Geschäft zu unveränderten Preisen.Rüböl schwankend Kuchen und Mehl neuerdings­ gestiegen und lebhaft gefragt. Heutige Breise: Berlin, 14. Oktober. (Wocenbericht von Treitel und Abra­­ham­.) Die in unserem vorigen Berichte gemeldete Haufjebewegung hat in dieser Woche fast in allen Artikeln rapide Fortschritte gemacht. Wenn auch für Weizen in Folge Realisationen an einzelnen­­ Börsen ein­e Stillstand in der Steigerung eingetreten, so haben Preise heute bereits eine Höhe erreicht die kaum 2—3 Thle. gegen die Vorwoche bifferiren. Die angekündigten Partien fanden prompten Empfang von biesigen Blasspopulanten. Bemerken müssen wir, daß die Zufuhren in­folge der Steigerung auf den Provinzialmärkten wesentlich geringer geworden sind. Der Offektivhandel in Roggen hat eine erreicht, wie mir sie lange nicht gehabt. Frage zu Export­ und Kon­­sumziehen war andauernd rege, während die Zufuhren lange nicht dem Begehr entsprachen. Aufträge aus Sachen, das Ungarn so lange ver­­sorgt, liefen täglich ein, gleichzeitig mit ihnen an aus Rheinland und Süddeutschland. Beeinflußt von dem so regen Begehr nach Waare, so wie von den berechtigten Klagen über die diesjährige Kartoffelernte, verlief der Terminhandel in animirter Haltung , wobei Breite eine Steigerung von nahezu 4 Tblr. gegen die Vorwoche erfuhren.­­63 hat den Anschein, als ob dieselbe noch weiter gehen wird, wenn auch starre Zufuhren von Waare und größere Kündigungen einen auch nur vor­­übergehenden Preisprud bewirken konnten. Hafer, schwach zugeführt, erzielte wesentlich bessere Breite. Termine hatten allerdings nur geringe Umläge zu höheren Preisen. Die Ankünfte in Gerste sind dem Begehr in seiner Weise entsprechend und wurden zu höheren Preisen fehlant abgelest, seine ungarische zu 52—56 Thle. bezahlt. Nübel hat den in voriger Woche erhaltenen Aufschwung nicht behaupten können. Ges­chmdigte 3500 Ztr., die zwar willige Aufnahme für belgische Nen­nung fanden, bewirten vielseitige Realisationen. Auf spätere Sichten waren besonders inländische Müller Abgeber. In Spiritus haben die bestätigten Resultate über den schlechten Ausfall der Kartoffelernte Kaufordres aus allen Gegenden herbeigeführt. Vreise stiegen sprung­­sweise an jeder Börse, da Abgeber knapp. Das Geschäft erreichte eine erhebliche Ausdehnung. Leipzig,14.Oktober.(Bericht von Fr.Härter.)Auch­ die verflossene Wochex war von schönstem Wetter begünstigt und machten die Erntearbeiten ziemliche Fortschritte. DVergangene Nacht hatten wir den ersten Stoff bei 2 Grad R unter 0. Das Einheimsen der Karz­toffeln it in vollem Gange , leider jedoch ist der Ertrag kaum der Hälfte des vorjährigen entsprechend, und fängt der Landmann und mit ihm der Konsumenten bereits an, forgenvoll in die Zukunft zu bliden. Gitterer erntet wenig Winterfutter, da Kartoffeln fehlen und Rüben flein und von Mäusen zerfreffen sind . Tepterer sieht nicht ohne Grund feinere Steigerung eintreten , da durch den 1-Pfennig-Tarif auf den Eisenbahnen für Kartoffeln bereits viel Frage nach diesem Artikel sich zum Export nach Westphalen de.­entwickelt , daß Roggen als Haupt­­nahrungsmittel unmittelbar dadurch in Mitrechenschaft gezogen wurde und bei dem großen Mangel an Waare und den überall steigenden Preisen ebenfalls bedeutend in die Höhe gehen mußte, ist wenn auch eingetreten und wurde auch heute zu feineren steigenden Not­zungen viel gehandelt. Weizen, ebenfalls knapp und ohne Zufuhr, mußte 2 bis 3 Thle. höher bezahlt werden. Gerste und Hafer folgten langsam­mer der Steigerung. Rüböl ist 3. 3. geschäftslos. Spiritus rapid fteigend, das untere Desonomen, statt zu brennen, mehr durch den Verlauf der Kartoffeln verdienen Fannen. Weizen per 2000 Bio. N. alter zu 78—80 Thlr., neuer zu 82—84 Thle. bezahlt und gesucht. Roggen per 2000 Bfo. N. zu 60—64 Thle. bezahlt. Gerste per 2000 Bfo. N. zu 57-62 Thle. bez. Mais zu 65 Thle. bez. Neps zu 120 Thle. bez Delfuchen per 200 Pfo. zu 47, Thle. angeboten. Leinöl per 200 Pfo. N. ohne Faß zu 27 Thle. angeboten. Mohnöl zu 43 Thle. lauflich. Rohes Rüböl Loco ohne dab per 200 Pfo. N. zu 294, Thle. bezahlt und B., per Dit. 292­, Thle. B., per DE.Nov. 29 Thle._D., per Nov.-Dez. 281, Thle. B. Spiritus Loco ohne Faß per 10,000 Liter per. zu 23 Thle. gefucht, per Dft. zu 22 Zblr. gefucht, per DE.Mai i. gl. N. zu 20 ° Thle. gefucht. Mehl exkl. Sad: felt. Per 100 Kilo. Weizenmehl Nr. 60: 111%%—12 Thlr., Nr. 1: 11 Thle. Nr. 2: 9%, Thle. Weizenschalen : 3 Thlr. Malzteilhen fehlen. Ber Zolle Zentner. Weizenmehl Nr. 0: 5 °%,.—6 Thlr., Nr. 1: 5 ° Thle., Nr. 2: 4%, Zblr. Weizenschalen : 172 Thlr. Per 100 Kilo. Noggenmehl Nr. 0: 8—8?/, Thle., Ne. 1: 8—8”, Thle. im Berb., Nr. 2: 5 Thle. Roggenkleien : 4's Thle. Ber Zoll: Zentner. Roggenmehl Nr. 0 : 4—4"/, Ihle., Mr. 1: 4—4ts Thle. im Berb., Nr. 2: 2, T­hle. Roggenkleien : 27, Thle. sehr gesucht. Weizen, nach Qualität per 200 Zpfo., Thle. 8—9,7,6, Roggen, reine Maare «,, » » 5,10—6,20, Breuergerste «,, » » 5,25—6,5, Hafer, neuer «,, » « 4,5,—4,15, Buchmeizen ,,« » ,, 5,10,—5,20, Minterrübsen ,,» » » 11,20—12,5, Minterraps «,, » » 12,5—12,20, Rübölper Str.o.FaßThlr.15611»-I,,raff. « 1671», Preßkuchen per 2000 a Ri 54—56, Meizenvorschub Nr. 00, p. 200 3. Bip. bruto „ EN | Konkurseröffnung gegen David Stern, Pürnbergerwaa­­renhändler, 2.Mohrengase Nr. 15 ; prov. Litisfurator Stephan Gibo, Anmeldungstermin 27., 28., 29. Dezember. Auszug aus dem Amtsblatte des , Közlöny, Zizitationen. In Szt.-3ván (Bala): 23. Oktober 9 Uhr, Weizen der Konkursmasfe von Singkauf und Wagner, im Bahnhofe daselbst. — In Sovóvár um Tofaj:18. Nov. in Divsgyör: am 22. Nov. Güterparzellenverlauf, bei der E. ung. Güter-Direktion in Soóvár. — In Szalonta (Bihar) : 30. Dt. bei­m­ November 10 Uhr, Liegenschaften des Stef, Sinta, im Gemein­­dehause.­­­­ W­afferstand: BVest, 17. Oktober : 4­6" u. N. abn. Prebburg, 17 Oktober : 4­0" ü. NM. abn. Witterung : Troden. Bemölkt.

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