Pester Lloyd, Oktober 1871 (Jahrgang 18, nr. 229-253)

1871-10-25 / nr. 248

hrzehnter Jahrgang. 187­6 Ar. 248 D Vränumeration ds Bedingnisse : Für den „Bester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) nebst der Wochenbeilage: „Wochenblatt fü­r Land» u. Sorstwirthschaft“, jedoch ohne „Ung. Sluftrirte Zeitung” Ganz. f. Veit-Ofen fl. 18.— Für den „Bester Lloyd" (Magen: und Abendblatt) nebst den beiden Wochenbeilagen: „Wochenblatt für Fand“ und RE „Ung. Shufteirte Zeitung“. Ganyi, f. Peit:Ofen fl, 20.80 Ganzj. m. Boftveri. fl. 22.80 Ganyi. m. Boftveri. fl. 22.— Sa 10.40 Sal ,, a «,,-o HglbI-.,-»9.——Hglb1-.«-10-—;IIE«1kkl0us-Itsttl Welt-» 5.20Viertelj.«»,,5.70Vxerteli,,, ,,«·30V1ertelk,,, ,,5.—i» Monatltch.» »t.60Monatl1ch» n 1.80 Mit separater Postversendung des Abendblattes 1 fi; vierteljährlich mehr. Man präaumerirt fü­r Pert.Dien im Erbeditiong Bureau des „Wester Royb"; außerhalb Pet-Dien mittelst fran­­sicter Briefe durch alle Boftämter. Amtliche Notizungen der Pelle, Waarem und Effertenbörse vom 24. Oektober | | Die einzelne Nummer kostet 6 kr. Expeditions- Bureau­­ Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod. Inserate, np Einsgpaltungen für den Offenen Sprech im Erbeditions-Burveau angenommen. Maligypripfe werden in Keinem Halle zurükg Om­a­­­­­­­­­­­­kar N. Molffe, Seilerstütze Nr. 2. era: 2 ve INT » nergasse . Nr 15. In Wien bei dem Generalagenten ut Inserate werden übernommen­ Jki der Admiinistrativxix Dorotheagasse 147 ferner Bei der Snt. Am­onzen-Erbedition von, Zepp. Lang, Belt, Waitz , Hrn. E. Engel, Augustinerfiv. Nr. 8, den Hrn. Haasens un & Vogler, Neuer Markt Nr. 14, 2. Oppeln­, Woll­­zeile Nr. 22, A. Niemer, Aljerborstadt, Seeg. Nr. 12 und den NR. Moffe, in Berlin, München, Nürnberg, grant - usland, den Mittwoch) 25. Oktober. Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig,­­Basel, Er Sübbentide Annonzen-Expedi­tion Stuttgart, Heilbronn, Reutlingen, Um, Kön, Dante ,Bforzhein, Augsburg, Nürnberg und Würzburg. Zügerische Buchhandlung in Frankfurt a. Di, — . Laube und Comp. it Frankfurt a. M., Hamburg, Din­­d­en, Augsburg, Nürnberg, Würzburg, Bern und­­ Havas Lafite-Bulier und Comp, Büffel, Paris, Place de ls Bourse Nr. 7, heim, Hamburg, F Zunge Internetjumngetu­ ­­a ENTE TEE TRETEN TEE RER TITPTETTERTEERIPLEERTEETN EEE TEENEETEHTET ET EEE TEEN ZIERT AT LERETTTTETT ETENET WEITET EN ELURLETE TEE TASZTAL EEE). ; GST ERTER TE Me ESZTES TE TE ET EEE TETRERERET TIE. « -L-"--«——--­­-———-—­­OW Börfen- und Handelsnadridten. Belt, 24. Dftober. — Die von dem Münchener Magistrate an der Sta­­tion Thalkficrhen errichteten Getreidelagerhäuser sind bekanntlich vom Verkehr bereits eröffnet worden. Die Geschäfte werden unter der Firma: Münchener Lagerhausverwaltung, Sta­­tion Thalkirchen (Telegraphen-Horesse: Lagerhaus Thalkirchen) eführt, und umfassen die Spedition und Einlagerung von Getreide, Behran in Hülsenfrüchten, Mehl, Malz und Sämereien, so­wie Die Be­­sorgung der für viele Waaren nöthigen Manipulationen. Durch Ueber­­einkunft mit der fal. bayerischen Staatsbahnverwaltung werden für­­­­­­ Eisenbahnbetrieb und Fii­n­porttiakamität« A. B. 63 fi dem ungewöhnlich schlechten Geschäftsgange, vem Stohen der geschäftlichen Blutbewegung zuzuschreiben, daß wir nicht sei, wie font immer, allenthalben Klagen über Transportverlegenhei­­ten hören müssen. € 3 bildet ja dies eine stehende Nubrit in unserer wirthschaftlichen Misere, und es ist nicht der geringte unserer Fehler, daß mir, nur momentanen Gindrüden folgend, erst in der größten Noth um Hilfe rufen, und bei der geringsten Erleichterung unser Uebel vergessen. Und doc ist ja gerade dann jene klare Objektivität gewonnen, welche die erste Vorauslegung einer ausbringenden Erörte­­rung. Wir haben es darum nicht unterlassen, selbst in der legten Zeit auf manche wunde Punkte unseres Kommunikationswesens aufmerksam­­ machen, und wollen darum wieder einmal jener für uns so wichtigen Stage uns zumenden, wie dem periodischen Massenanprange und der periodischen Massenanforderung an unsere Bahnen am besten entspro­­chen werden kann, indem wir uns getreu an das klassische Vorbild Ofo:Englands halten, in dessen Betriebsverhältnisse ung ein jüngst erschienenes Ev­ent Wert (Schwabe : Ueber englisches Eisen­­bahn­wesen) Ginblid gestattet. Dir wollen gleich im Vorhinein betonen, daß England die Be­­wältigung­ des periodischen Transportes geradezu der Einrichtung ver­­dankt, daß die englischen Eisenbahnen die Beistellung der Waggons durch Private gestatten, wozu noch der Umstand kommt, daß sich dem­zufolge bedeutende Wagenleihanstalten dort etablirren, deren ich auch die Gisenbahnen in Zeiten außerordentlichen Bedarfes bedienen ; das Bermiethen der Wagen geschieht dann entweder auf kürzere Zeit, und unter Rückgabe der Wagen, oder in der Weise, daß dieselben nach einem gewissen Zeitraum in das Eigenthum des Miethers übergeben. Dieses mebtere Verfahren wählen auch zumeist die Eisenbahnen, um bei eintretendem Bedürfnis ohne Verzug den Wagenpark vermehren und, falls es die Umstände gebieten, die erforderlichen Kosten nach und nach aus den Betriebseinnahmen reden zu können. . Hat b­ieses System in England eine große Tragweite, so würde es bei uns gerade von reformatorischer Bedeutung auf dem Gebiete des EEE URL DR sein. Warum, das wollen wir nur doch 2 Gründe beleuchten ; 1. der Mangel des flüssigen Kapitals, welcher bei uns im Allgemeinen herrscht, und welcher sich leider auch insofern in unse­­ren Budgets fundgibt, als alljährlich neue Zuschüsse zu den Betriebs­­materalien verlangt werden, 2. ba8 gerade bei uns allgemein herrs­­chend Uebel der periodischen Massenansammlung der Güter und Transporte, welche einerseits von unseren schlechten Straßen, andrer­­seits von unserer landwirthschaftlichen Produktion bedingt it. Hiedurch Helyet ein Mangel an Wagen, welchem die Eisenbahnen nie abzuhel­­en im Stande sein werden ; denn je mehr dieselben den l­­­ann des Bublikums gerecht zu werden, und den Magenpart in oller Weise zu vermehren suchen, desto näher tritt die Gefahr, daß während der in den Sommermonaten stattfindenden Abnahme des Ver­ehrs ein Theil des Wagenparts ohne Verwendung ist. » Je mehr aber unsere Produktion steigt,und je mehr wird die Erweiterung des Absatzgebietes über unsere Grenzen anstreben müssen, desto mehr werden­ die Schwankungen in dem Verkehr zunehmen um günstige Konuekturen auszunutzen­,desto weniger alter werden­ sind können die Eienbahnen diesen Schwankungen des Verkehres mit ihrem Betriebsmaterial folgert.Wir können diese­n­ Verhält­nissen nicht länger die nothtwendige Regelung entziehen­ und wir sind ü­berzeutrt,daß die­­selben auch bei uns auf dieselbe Weise geschehen m­uss,1vie in Eng­­land u.z.durch Stellung der Eisenbahnwagen seiten­s der Indu­­­striellen,sei es durch.5t’auf oder Mietl­eder«Wagen. Durch dieses so einfache und naturgemäsze Mittel wird die sei­­tens unserer Produktion über Wagenmangel so häufig erhobene Klage,die eine stete Quelle vo­n Konvenienzen gewesen,zum größten Theil beseitigt werden.Unsere Produktion­ erreicht dadurch aber auch eine größere Unabhängigkeit,indem es dann in ihrer Hand liegt, durch Stellung der Wagen vorübergehend das Transportquantum in­nerhalb weiter Grenzen zu erhöhen,und somit günstigere Geschäftskon­­junkturen besser auszunutzenz außerdem­­ wird dadurch die Gelegenheit einer­ weiteren Tarifermäßigung in die Hände unserer Produzenten selbst gelegt, und es wird von dem Anfang ihrer eigenen Mitwirkung abhängen, inwieweit die so oft und laut erhobenen Forderungen nach weiteren Tarifermäßigungen, insbesondere nach Ermäßigung der soger nannten Expeditionsgebühr, verwirklicht werden können. 63 würden damit noch manche hiemit in Verbindung stehende Erleichterungen, welche in England bereits plaßgegriffen, bei ung Ein­­gang finden, wodurch bedeutende Transportersparnisse zu erzielen sind, " Ersparnisse, die soweit sie die Wagenmiethe betreffen, den Industriel-­len allein zu fallen, und soweit sie auf die Abkürzung des Rangim­­­ienstes von Ginfluß sind, außerdem eine weitere Ermäßigung der Expeditionsgebühr in Aussicht stellen werden. Nicht minder wichtig wird der Umstand für uns sein, daß dann unsere Produzenten im Interesse der besseren Wagenauswägung dazu veranlaßt sein werden, die großen Schwankungen zwischen dem Winter­ und Sommerverkehr durch Hebung des letteren auszugleichen. Wir sind überzeugt, daß die Einführung einer ähnlichen Be­­triebsorganisation bei uns noch weit mehr Mehlthaten mit sich brin­­gen wird, als wir dies hier im Kurzen erwähnten ; bedenken wir nur, das hiemit die hohe nationalökonomische Forderung der Trennung des Fahr- und Frachtverzehrs befördert, dab der Bau sekundärer Linien er­­leichtert wird, indem dieselben im Stande sein werden, ihre Wagen in den ersten Jahren zu Leihen, so haben wir Gründe genug, um die diesbezügliche Renderung unserer Eisenbahnpolitik mit aller Energie anzustreben. Möge dies sobald als möglich geschehen,­­ Sendungen obiger Gattungen Lagerhauses ab ungarischen Eisenbahnstationen und ab Westbahnhof Wien, nach bayerischen , badischen württembergischen und schweizerischen Eisenbahnstationen im Falle des diejeniger­ N­achtfäßen berechnet, welche für den direkten Güterverkehr bestehen. Nur nach den bayerisch-pfälzischen Stationen und der Station Heidelberg bestehen noch gegenüber im direkten Dör­­fehr kleine Frachtdifferenzen, die sich zwischen 0.51 und 0.95 m... 98. per Zollzentner bewegen. München vereinigt durch seine alüciihe Gug und die oben erwähnten Stadtbegünstigungen alle Vortheile der andern naheliegenden Emporien des Getreidehandels, indem es insbesondere das ist. Mit die zahlreichn Banfen daselbst, welche bereits­­ Vorkeh­­rungen zur Belehnung der Lagerwaaren treffen, mit Rücksicht auf den im Allgemeinen niedrigen Einffuß in Süddeutschland­­ und billigen Zagerspeien, dürfte Lager für Spekulationswaaren empfehlen, die gewiß als günstiges Da es für unsere Reservointeresse sein dürfte,ist dieser für den ungarischen Getreidehandel wichtigen Angelegenh­eit genau infor­­mirt zu sein fügen wir nachfolgend auch den Gebührent-Ta­­rif der Münchener Lager­hausverwaltung bei und bemerken, daß sich­ die Sätze Per Wagno 11::YOUZollzentner verstehe11.Gegenstände der Lagerung:Klasse IGetreide aller Lift,Oelsaaten,­t­lassenlMehl, MalzJJillsenfrüchte und Sämereien.A.Allgemeine Gebüh­ren.1.Für Wagen­ladungen aller A lrt,ü­ber­ welche vor ihrer Ankunft oder inner­­halb der jeweils bestehenden­ Ausscadungsfrist verfügt wird,und welche ohne Ausladung weitergehen ist.»40kr.,2.Aus-und Einladen ohne Lagerungs­lasselöst50.t’r.,Klassell6fl.40kr.,3·Aus­ 1t11d Einladen,Einlasserunsh Ausschichten,AbfertigungsabLager bei einer Lagerung von nickstlringer als sTagen Klassel6fl.40kr.,Klassell­8fl.2()tr.15.SpezielleGij·bül­ren.­1.L­ageru­a per Monat FWsse «l in Säcke 111fl.40tr.,onen·2fl.30tr.,Klasse 11 in Säcken 3fl. 20kr.,5.Gesammtabwage1fl.24kr.6.Detaillerte Abwage2fl. 7.Ausgleiche 11 der S­äcke mit Abwage 2fl.R()kr.8.Um­fasse 11 in andere Säcke oder ausfassen vom Haufen ohne Abwage oder Schütten auf Haufen 2 fl. 9. Schütten auf Haufen und mischen mit Schaufel jedes Mal 2 fl. 55 fl. 10. Reinigen auf der Busmühle jedes Mal 4 fl. 40 fl. Wenn nachstehende Manipulationen in einer Bestellung verlangt werden. 11. Ausleeren, Mischen, Neufaffen und Abmwage 6 fl. 40 fl. 12. Ausleeren, Busen, Neufaffen und Abmwage­ 8 fl. 20 Br. 13. Ausleeren, Busen, Mischen, Neufaffen und Abmwage .10 fl. Die Ge­bühren von Ziffer 7 an verstehen sich nicht für Mehl. Für Manipu­­lationen, welche im Tarif mehr vorgesehen sind, werden die Gebühren von der Lagerhausverwaltung festgelegt. Bei Berechnung­ der Lager­­gebühren werden Bruchtheile eines Monats für­ einen vollen Monat gerechnet. Der Beginn der Einlagerung bei Ankunft der M­aare wird durch das Datum des Avisbriefes, das Ende der Einlagerung bei Aus­­gang der Waare durch das Datum des Frachtbriefes bestimmt. Der ganze Lagerbestand it gegen Feuersgefahr versichert. — In Petersburg fand Anfangs o. M. die alljährlich vom Minister des Kommunikationswesens berufene V­ersamm­­lung der Vertreter der russischen Eisenbah­­nen statt, über deren Berathungen die rufsiiichen Blätter sehr kurze Berichte bringen, weil al in diesem Jahre von Zeitungs-K­orrespon­­denten der Zutritt verweigert wurde. Soviel über die gefaßten Be­­schlüsse verlautet, wurde die angeregte Ermäßigung des Frachttarifes abgelehnt und die Feststellung der Zah­frage dem Ermeffen der ein­­zelnen GEisenbahn-Direktionen überlassen , indem die Versammlung von der Ansicht ausging, daß die Konkurrenz auch im Eisenbahnver­­kehr ihren Einfluß geltend machen und eine Ermäßigung der Frachtfüße herbeiführen werde. Ferner wurde von der Versammlung die Nothwen­­digkeit der Versicherung der Basetsendungen im WPrincep aner­­kannt. Die von der Versammlung gefachten Beschlüsse werden in der Form von Protokollen an das Ministerium des Kommunikationswesens abgegeben, das ja hierauf mit dem P­orfigenden in unmittelbare Be­­ziehung fett, und falls es seine Zustimmung zu einem Beischlusfe­r­klärt, die­­ Versammlung zur Wahl einer Komission behufs Redaktion der entsprechenden Anträge auffordert. Die von der Kommission gestellten Anträge werden sodann der Berathung der Versammlung unterbreitet und nach ihrer definitiven Feststellung an das Ministerium des Kommu­­nikationswesens zurückgegeben, um im vorschriftsmäßigen Wege der legist­ratorischen Behandlung zum Gefeh erhoben zu werden. — Das seit Jahren vorbereitete Projekt der Erweiterung der Befestigungswerte der Warschauer Citadelle ist jest seiner Ausführung dadurch­ näher gebracht, daß das zu den Erweiterungsbauten nöthige Terrain bereits abgesteht und die darauf befindlichen Grundstücke nebst Wohnhäusern behufs ihrer Urproprüb­ung amtlich abgeschäßt sind. Man kann sich von dem Umfange dieses die Citadelle umgebenden und größtentheils innerhalb der Stadt gelegenen Terrains einen Begriff machen, wenn man beventt, daß 407 Privatbesigern gehörige Grundfunce und eben so viele Wohn­­häuser käuflich erworben werden müssen. Der amtliche Taxpreis für are beträgt ca. 700.000 S.:Ro. und ist überaus niedrig gestellt.­­ — Das österr. Handelsministerium hat folgendes Regula­­tiv für Bersendung von Arsenitalien um Gift auf Eisenbahnen fundgemacht: $. 1 Arsenitalien, nämlich arsenige Säure (Hüttenrauch), gelbes Arsenit Nauschgelb, Muripigment­, rothes Arsenit (Realgar), Scherbenkobalt (Fliegenstein) werden nur dann zum Eisenbahntransporte angenommen, wenn sie in doppelten Fällern oder Kisten verpackt sind. Die Böden der Fäffer müssen mit Einlagereifen, die Dedel der Kisten mit Reifen oder eisernen Bändern gesichert wer­­den. Die inneren Fäffer oder Kisten sind von starrem, trockenem Hole zu fertigen und inwendig mit Leinwand oder ähnlichen dichten Gerie­­ben zu verkleben. $. 2 Auf jedem Collo muß in Leserlichen Buchstaben mit schwarzer Delfarbe das Wort , Arsenit" (Gift) angebracht’ sein. $. 3 Andere giftige Metallpräparate (giftige Metallfarben, Metallfalze­n.), wohin insbesondere Quedsilberpräparate, als: Sublimat, Galomel, weiches und rothes Präcipitat, Zinnober, Kupferfalz; und Kupferfarben, als : Kupfervitriol, Grünspan, grüne und­ blaue Kupferpigmente, Blei­­präparate, als: Bleiglätte Marlicot), Mennige, Bleizuder und andere Bleifalze, Bleimeiß und andere Bleifarben, Zinn: und Antimonarche gehören, dürfen nur in dichten, von festem, trockenem Holze gefertigten, mit Einlagereifen, resp. Umfassungsbändern versehenen Fässern oder Kisten zum Transporte aufgegeben werden. Diese Umschließungen müsen so beschaffen sein, daß durch die beim Transporte, unvermeid­­lichen Erschütterungen, Stöße ec. ein Berstauben der Stoffe durch die Sägen nicht eintritt. Die vorstehend erwahnten Artikel sind in den Stad­tbriefen unter ihren eigenthümlichen Benennungen aufzuführen ud dürfen nicht unter allgemeinen Rubriken, z. B. Materialwaaren, Deoguen­tc. einbegriffen werden. $. 4. Die in den $$ 1 und 3 genann­­ten­ Stoffe dürfen nur getrennt von solchen Gegenständen verladen werden, welche unmittelbar oder mittelbar als Nahrungsmittel dienen. — Man meldet der „N. 3. B." , das das sogenannte „ZTil­­tichlaefhaft“ nun bald zum definitiven Abschluffe gelangen werde. Bekanntlich enthält das Bfilihal in Grebenbürgen großartige sonneniageriysisthe bisher jedoch nicht die entsprechende Quantität­­ eines vorzüglichen Breinnstoffs liefern, einerseits, weil es an Arbeits­­kräften fehlt, und andererseits , weil das Land noch viel zu arm it, um auf den Kohlenfonfum eingerichtet zu sein. Was nicht von den Bahnen Fonfumirt wird, findet­ vorläufig noch feinen Abrat. Ursprüng­­lich gehörte das ganze Sohlenlager der SKronstädter Bergwerts­ und, Hüttengesellschaft , deren Hauptaktionäre Fürst Fürstenberg, Baron Haber und Graf Chotek sind. Das im Jahre 1864 eingeführte neue Berggefeb veranlaßte Die Gesellschaft, einen Theil der Freischürfe auf­­zulassen, die dann von­ der Regierung und­ einigen Privaten belegt wurden. Den­ ganzen Theil der Kohlenwerke, welcher der Regierung gehört, sowie einige größere, in der Nähe gelegene Eisenwerke wil nun Die ungarische Regierung auf 40 Jahre verpachten, stellt jedoch die Be­­dingung , daß der Pächter in der Nähe­ Hochöfen baut , die jährlich eine Million Ste. Gußeisen liefern. Die Regierung ist bereit, für das Anlagekapital eine Binsengarantie zu bewilligen , wogegen sie am Mehrgewinn über die garantirten eher mit der­ Hälfte partizipirt. 63 heißt nun, tab das Haus Nothschild, sow­ie das Haus Guttmann im Vereine mit einigen ungarischen Banken (man nennt insbesondere die ungarische Kreditbank und die SrancorA ungarische Bank) auf dieses Geschäft reflektiren und es auch zum Abschlusse bringen werden. — Dem ungarischen Finanzminister liegt eine Note seines «cisleithanischen Kollegen vor, in welcher dieser seine Bereitwillig­­keit ausspricht, zu einer Abänderung­ des die Verhältnisse desBarshakes der Nationalbank regelnden §­ 14 der Bankstatuten die Hand zu bieten, sei es im Wege einer­ Verordnung auf Grund des §. 14 der Verfassung gegen nachträgliche Genehmigung des Reichsrathes, sei es im Wege einer eventuell dem zusammentreten­­den Reichstage zu m­ad­elnen Vorlage. Die „N. F.B“ erfährt daß die Antwort des ungarischen­ Finanzministers auf dieses Ansinnen bisher von Veit nicht abgegangen, daß derselbe Indeß gewillt ist, seine Zustim­­mung zu ertheilen und vielleicht nur die Forderung daran zu knüpfen, daß die Metallbelehnung nach Aenderung jenes $. 14 nicht blos in Wien, sondern auch bei der Belter Filiale der Nationalbank stattfinde­ — Vierteljahrausweis die ungarischen Bodenkre­ditinstitutes pro 30. September. Attiva: 1. Hypothetar: Darlehen (beredt dur Hypothesen im­ Werthe von 96.187.967 fl. 13 kr.) a) in Brandbriefen und Rentenscheinen 31,319.857 fl.. 35 fr., b) in Baargeld (laut §. 163) 217.759 fl.,9­ fl., zusamm. 31,537.616 fl. 44 fl. 2. Disponible Fonds : a) Baarvorrath 562.368 fl. 56 fl., b) Wechselvorrath 716.093 fl. 47 fl., c) verschiedene Effekten 1, 53.681 fl. 66 fl, d) Vorschürfe 618.146 fl. 69 fr., zusammen :3,250.290 fl. 38 fl. 3. Pfanpbriefrepot. des fjolivarischen Haftungsfondes 241.400 fl. 4. Kaufschilling des Institutsgebäudes 250.100 fl. .5. Mobiliarwert) nach Abschreibung 3009 fl. 6. Gründungsobligationen 1,477.800 fl. Total 36,760.106 fl. 82 fe Baffiv­a : 1. Pfanpbriefumlauf (beredt durch Hypotheten im Werthe von 90,004.718 fl. 56 fl.) u. 5.: a) verlosbare Planpbriefe im U­mlaufe 31,048.200 fl., b) verloste Branpbriefe im Um­­laufe 278.600 fl., zusamm. 31,326.860 fl, 2. zehnjährige Nentenscheine im Umlaufe (beredt durch Hypothesen im MWerthe von 2.750.706 fl. 79 tr.), zusammen 214.600 fl.:3. Kaflalhpeine im Umlaufe 319.385 fl. 4. fül (ige Zinsencoupons im Umlaufe: a) von Pfandbriefen 96.811 fl., b) von 10-jähr. N­entensch­inen 3690 fl., zusammen 100.501 fl. 5 Konto: Korrentforderungen an das­ Institut 304.679 fl. 64 fl. 6. Sicherstel­­lungsfond : a) solidarischer H­aftungsfond (laut §. 108) 334.877 fl., b) Gründungs- und Reservefonds (einschl. der von dem Landesfonde einbezahlten 500.000 fl.) 2,177.000 fl. c) Reinertrag bis 31. Dezem­­ber 1870 654.303 fl. 47 fl., zusammen 3,166.180 fl. 47 fl 7. Saldo verschied. Rechnungen 1,327.960 fl. 71 Er., Total 36,760.106 fl. 82 fl. gesammte Abfachgebiet Süd­sicht auf d­erselben Der Benügung zu beherrschen im fich) das Gtablissement Stande auch · Seelhaftsberichte­ von Lieferanten für Kärnthen und Wien ziemlich getauft wurde, haben Sseft, 24. Oktober. Die Witterung war heute den ganzen Tag schön; Thermometer + 8 °, Barometer 28” 6", Wasserstand abnehmend. Im Getreidegeschäfte ist Nichts von Belang vor:­genom­men. 5 Effektengeschäft., Die Börse verlief in totaler Ges­chäftshofigkeit und­ haben­ auch die Kurse nur sehr unwesentliche Ber­ Änderungen erlitten. Una. Kredit, dvrüdten sich von 113 °, auf 11%, Srancoeung. blieben 929. unverändert , Erste vaterländische Sparkasse zu 3480 getauft, von Affeuranzpapieren hoben sich Union von 254 auf 285, Hunnia von 170 auf 173, ung. H­ypothesenbant zu 344, bis 84 °, gekauft. Von sonstigen Werthen wurden Lederfabrik zu 105 getauft, Salgs,Tarjaner schließen fest 130, Steinsohlen- und Ziegel­­werte hingegen wichen auf 124 °. Baluten und Devisen blieben un­­verändert, Dufaten 5.69, 20,Frankenftüde 9.43, Silber 118 , Kaften­­scheine 1.77 ©. s » « Akt der Abendbörse wurden österr.Kredit zu 291.80 bis 292.20 getauft. «» »« w.Fürtfkirchen,22.Oktober.Die Weinflesse ist sowohl hier als in der ganzen Umgegend beendet,die Qualität ist besser als die vorjährige,im­ Durchschnitte ist auch­ das Erträgniß quantitativ größer als im Vorjahre. Neuer Wein wird im Siallgebi­ge zu 5 bis 6 fl., L­andwaare von 4,5 fl. getauft. Wegen der anhaltenden Ar­­beitzeit sind die Zufuhren zu den Wochenmärkten sehr schwach und deren Faum den Konsum, daher unsere heutigen nominellen Rotirun­­gen für weitere P­reise kein Interesse bieten. Siffer , 21. Oktober, (Getreidegeschäftsbericht von Jana; und Sam. Kohn.) In Weizen hatten wir in der abgelaufenen Woche stil­­les Geschäft, da bei den geringen­ Vorräthen sich sein reger Verkehr hierin noch entwickeln kann. Bei­ Eintreffen der ersten Weizenlandungen aus dem Banate­st auf einen ziemlich regen Abjab per heimischen Konsum und auf volle Preise zu rechnen. In­ Mais schleppender Kon­­sumabfaß und daher geringfügiger Berteler , Breife unverändert. In Hafer betheiligte sich vier Spekulation, ziemlich thätig und da an die Preise dieses Artikels bei den knappen Lagerbeständen hier eine Steigerung von 25—30 fr. per 39. Str. erfahren. An den sonstigen Artikeln sein nennenswerther Verkehr. Die beiläufigen Umläge dieser Woche sind : 3000 Mb. Weizen Szentefer 85—86pfd. zu 6 fl. 90 Er., alter Banater 80—86pfd. zu 6 fl. 20—25 fl., Eroatifcher 83—86pfd. 6 fl. 10 Er, 4090 Mb. Mais Banater 4 fl.,18—20 fl., Syrmier 4 fl. 30 fr. Bosnier in Transito 4 fl. 20 fr. Alles per 86 Pfo., 650 Ms. 9, Frucht B6 pfo. zu 5 fl. 20­ fl. per 82 Pfo., 5000 Str. Hafer Ervati: fcher zu 3 fl. 50—65 fr. per 98. 8tr., Bosnier in Zranfito 3 fl. 40 fr. per W. 3tr. Alles ab Schiff oder Magazin per Kaffa. Witte: Jung heiter, troden. Stüffe bestens fahrbar. » B.«gsrag,22.thober.Die anhaltende Geldbeisig ist nochtnit 1uer,sehr fkthlbar und beschränkte·den Verkeh­r«auf einige Umsätze in denletikkl­ schek-Asigtz—uwi 1ten böhmischen Bank,di«ezu 136 prompt,.13"l per Ultimonotikt murder Yinmelengie Banta 131.50 , land­wirth­­schaftliche Kreditbant 116 , böhmische Cotompichant 142, von And­striepapieren notirte man Gilenindustrie 259, Mapnang 15%, Ruftons 90.50. Bahnaktien wenig verändert, Burchtehraver Lit. DaKX6 , gom­ barden 190.50 , Nord­westbahn 217, Franz-Josephs:Bahn 203, Pen Dur 112. Unsere hiesigen Kreditinstitute haben den Diskont bis 8%, erhöht und sind beste Rimessen im Privatdistant unter 9 °, nicht zu begeben. Auf der Waarenbörse ist ein Äußerst Heiner Verkehr, und ist nur für Getreide anhaltende gute Stimmung bemerkbar, auf dem­­geitrigen Srud­tmarkt wurden 4098 Mb. Getreide zugeführt, die bei raschem Abfall zu steigenden Preisen abgefeßt wurden. Protokollit wurde jammı Berüahrungssteuer : Weizen 80—88pfb. 6 fl. 10.Er. bis 7 fl. or . 80—83pfb. 4 fl. 60 tr. bis 5 fl. 16 fl. Gerste 70—76pfl..3 fl. 70 tr. bis 4 fl. 20 fl. Hafer 46—52pfo. 2—2 fl. 28 fr. Die Zufuhren per Eisenbahn sind Äußerst gering, da wir aus Ungarn nicht­ importiren kennen. Mahlprodukte im steigen­­der Tendenz, da unsere Mühlen die Konkurrenz der ungarischen Mehle jene nicht zu fürchten haben und die Preise mit unseren Notizungen ier konform sind. so Lindan, 21. Oktober (Bericht der Frucht: Börse) Der Preissteigerung auf ungarischen, amerikanischen und Darseiller-Märkten, welche uns im Laufe dieser Woche signalisirt wurde, folgten, unter­­stüßt von den anhaltend kleinen hiesigen und Romanghorner Lagern, auch unsere­ dieswöchentlichen schweizerischen Märkte. 63 wurden bei ziem­­lich wegem Verkehr wegen Vorwoche bis ca.ı Fre. höhere Preise erzielt und notizen wir: Für Weizen Ausfu­h­rheiß oder Oberungarischer 88—89pfd. Fred. 38,39", , Brima ungar. 86—88pfd. Fres. 371, bis 38%,, gut mittel ungar. 83—85pfd. 3rcs. 36—37 , Baierweizen guten red. 347/9—35"/a, Gerste feinste Brauerwaare Fre. 25—28, Hafer Srcs. 18,—19, für 100 Kilo Rorihac oder Romanshorn verzollt. München, 21. Oktober. (Schrannenbericht von Mar Kindler.) Bei schwachem Ausgebot, aber reger SKaufluft wurde auf heutiger Schranne Weizen zu höheren Preisen in rapider­­ Weise gehandelt. Die rege Kaufluft macht es zur Wahrscheinlichkeit , daß die höchsten Breite noch nicht erreicht sind. Das Gleiche ist bei Korn zu melden. Gerste animirt, zu etwas höheren Breiten gesucht. Auch Hafer gewann im Breite. Amtlich notierte Verkäufe : Weizen 2149 Scheffel zu den Durchschnittspreisen von 26 fl. 25 Er. bis 28 fl. 41. fl., gegen den M­ittelpfeis voriger Mode mehr um fl. 1.12; Noggen 2105 Scheffel von fl. 16.21 bis fl. 17.27, mehr um 57 Er. ; Gerste 3237 Scheftel von fl. 15.14 bis fl. 16.9, mehr um 19 fl. ; Hafer 1522 Scheffel von fl. 8.33 bis fl. 9.49, mehr um 24 Er. Gesammtumfas 11.001 Scheffel. Selebetrag nach heutigen Mittelpreisen 223.010 fl. Einstelheft : M­ei­­sen 503 Scheffel, Roggen 163 Scheffel, Gerste 877 Scheffel , Hafer 565 Scheffel. N Genf, 14 Oktober. 1871. Die Ernteergebnisse, welche nun bekannt sind, zeigen in der Schweiz in diesem Jahre eine große Ungleich­heit. In einigen wenigen Lokalitäten it man mit der ausgezeichneten Qualität, und in gewissen Maße auch mit der ausgezeichneten Duan­­tität sehr zufrieden ; in zahlreichen anderen Lofalitäten beklagt man si über beide und über die Rost: und Kohlen:Krankheit, welche sich häufig in den Körnern zeigt. Es ist im Allgemeinen anzunehmen, daß die Ernte sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Beziehung viel zu wünschen übrigläßt. Verkehr der Fruchtschiffe, Dom 21. Oktober. Angeform­ten in Belt-Ofen : , Helena" d. Ignaz Tre­­bitscher, bel. in Bat f. 6. 3. Freund mit 4500 Mb. Weizen. — „Bela“ b. Daniel Stefenovich, bel. in Kalocsa f. Bernát Schwarz mit 1700 Mb. Korn und Gerste. — , Gyula" o. Mich. Ravdanovi­s, bel. in Neufaß für Gruber mit 4265 Mb. Weizen u. Gerste. — , Xá$ló" b. Sal. Freund, bel. in Dusnaf f. Al. Freund mit 3200 Mb. Hafer. Zranfi­irt nach Naab­ , Atilla" o. Jíto. Kopak, bel. in E Szegedin f. Karl, Sandly mit 4000 Mb. Weizen. — , Rátocy" d. Toth u. 3witly, bel. in Berbáp F Bopper mit 6500 MB. Hafer u. Köles. — , Bertalan" b. Amor. 3fotér, bel. in Gzegedin f. Karl Fischer mit 8000 I. Weizen. — „Liba" d. Mid. Kovácsics, bel. in Rula f. Anton Fernbach mit 7000 Ms. Hafer. — „Schlepp Nr. 11" b. Raaber Gesellschaft, bel. in Szand“ f. Michael Berreghy mit 7000 Me. Weizen. — „Schlepp Nr. 1" der Raaber Gesellschaft, bel. in Zenta für Emer. Szabó mit 3800 Ms. MWeizen, Auszug aus dem Amtsblatte des , Közlöny", Rejtung des ajto Uron. — In Malovistye (Rraffó) : 15. Lizitationen. In B­­omlos: 13. November 10 U. B., November 10 U. B., Liegenschaften des Adam Valemia. — In A a­a­­telet : 21. November 10 U. B. , Liegenschaften des Martin Tóth, im Komitatsgrundbuchamte zu Rima-Szombat. — In Reissme­­yer (B.B. u. ©. Komitat) : 11. November 10 U. $., Haus und Liegenschaften des Beter Gilliger, im Gemeindehaufe­­nn ze 2 mem ——— eme nn e) jr Wafferstand : Bilferung : Veit, 24. Otober : 3 ° 7" ú. NM. Iroden. Preßburg, 24. Oktober : 2­1" ü N, ,, Szenedin.24 Oktober:6«6«üN. Nebelin. Akad-23.Oktober:1«0««u.N.abn Regnerisch. GroßbecskereLsz.Oktober:1«4«ü.N. Troden. Bezdán, 23 Oktober : 6 "u. M. -

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