Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1872 (Jahrgang 19, nr. 148-174)

1872-07-01 / nr. 148

nitausbleiben,schon damit daß di­z Regierungf mit dem Elebvrase de­s Verfassungsausschusses an den Leib tüden wird. Dann wird für die An­wälte vor Zurückziehung der Resolution der Moment genommen sein, den Beweis zu liefern, daß es ihnen bei dem Taufegeschäfte, das sie jüngst der Regierung anboten, um seinen bloßen Waffenstill­­stand, sondern schon um einen Präliminarfrieden zu­­ thun war, der mit der Ernennung des galizischen Ministers und einer von ihm in Lemberg und von der Regierung in Wien geleiteten legislativen und adminstrativen Aktion geschlossen hätte. Die galigiichen Deputirten geben sich jegt wohl nach keiner Richtung mehr einem Brieifel hin, daß die Resolution absolut und urführbar ist, fachlich wie politisch. Wenn sie es für politisch Klug finden, unter einer Fahne zu kämpfen, die ihnen nach eigenem Geständnisse fast unbem­ußt in die Hand ge­brücht worden, wann mögen sie es immerhin thun, allein alle Kompli­­mente der Feudalen an ihre Noresle werden dann nicht einmal einem abgeschwächten, geschweige denn dem ganzen Elaborate der Verfassungs­­partei zum Leben verhelfen können. Die feudalen haben alle Fühlung verloren, das spricht aus jeder­ Zeile ihrer Kundgebungen, allein daß a­ber von Polen ver gall sein sollte, daran wäre doch sehr zu zweifeln. Aus dem hauptstädtischen Baurathe. A Dfen, 27. Juni. Die Lisung wird Nachmittags 4 Uhr durch den­ Vizepräsidenten Grafen Géza Szapáry eröffnet und beantwortet derselbe vor Allem eine Interpellation des Rathsmitglie­­des Tavaki, welcher die Anfrage stellte, ob es wahr sei, dab einzelne Vergleiche aus über den bei Gelegenheit der Reklamation von den Parteien verlangten Entschädigungssummen, abgeschlossen wurden. Der Vorfigende gibt hierauf, auf Grundlage des Vertrages der Rechtskommission, welche mit der Berichterstattung betraut war, die Aufklärung, daß bisher ein einziger solcher Fall vorgekommen sei und zwar bei der Realität der Frau Theresia Bauer Krumpholz, große Feldgasse Nr. 1112, da jedoch als vieler Fall seine Begründung in dem Umstande hat, hab die Munizipalbank ihre Bauten gerade in jener Gegend zu beginnen gesonnen i­, in welcher si diese Realität befindet, und daß dieselbe sich auch bereit erklärt hat, die erwachsene Mebhrausauslage allsogleich zu bezahlen.­­ » Die Antwort des sherriinzeprasthente11»w­ird zur Kennt 111ß genommen.Die Antwort des Kommunikations-Mngnsters,wonach ein Theil der Negalivungs- und Verschönerungsarbeiten an den z­wei freien Plägen wecht3 und links vom Ofner Brüdentopf in die Do­­nauregulirungsarbeiten aufgenommen wurde, wird zur erfreulichen Kenntniß genommen, und werden ldiere Arbeiten wie auch die Park­ Anlagen noch im Laufe des Herbstes in Angriff genommen werden können. Bezüglich der Belegung der vom Ministerium genehmigten 4 Ingenieur:Assistentenstellen wird der Leiter der technischen Abtheilung seine Vorschläge zu erstatten haben ; bezüglich der übrigen durch das Ministerium verlangten Aufklärungen des Verwaltungsbudgets pro 1872 wird die Finanzkommission Bericht zu erstatten haben. Die Entschädigungssumme des­ngenieur-V­ereines für, aus Regulirungsrüdfichten abgetretene Grundparcellen, wurd pr. Quadt. Klfte. mit 100 fl., der Frau Ludovica Ralopify, Ede der Grünen,­baum- und Fleischergasse pr. Duadr.Klfte. mit 250 fl. und außer­­dem für die Abänderung der Pläne eine Entschädigung von 200 fl. festgelegt, wovon die Betreffenden im Wege der Stadtbehörde zu ver­­ständigen kommen. Ebenso wurden die Entschädigungsansprüche der Rechtsnachfol­­ger des Emanuel Bach für die an dem 2 Wiltd­engrunde aus An­­laß der Regulirung der Lan­dstraße abgeschnittenen Grundantheile in Verhandlung gezogen und bestimmt, daß für je eine Quadr.-Klstr. des abgeschnittenen Terrains die Durchschnittss­umme jener Kaufpreise als Entschädigung geboten werde, um welchen die aus dem ursprüng­­lich einem Grunde gemachten 4 Hausgründe verkauft wurden. Dem Moriz Deutsch wird die, an die Ringstraße angrenzende Ertension um den Grpropriationspreis, nämlich um 100 fl. pr. Quadr.­Klftr., und dem Anton Wirnhart eine ähnliche Emtension pr. Quadr -Klfte. um 60 fl. überlassen, wogegen Lechterer jedoch ver­­pflichtet ist, auch die von seinem Grunde zur Gröffnung der Ming­­straße noth­­endigen Grundtheile um denselben Preis zu überlassen. Die mit Georg Schimmer, den Eheleuten Karl und Theresia Schoffer, mit Frau Mlcisia Laager-Proft und mit Josef Hatos , be­­züglich ihrer in die Boulevardlinie entfallenden Realitäten abgeschlos­­senen Verträge wurden genehmigt. Die von dem Kaufpreise des sanlopitischen Hauses rückbe­­haltenen Beträge werden, nachdem von Seite mehrerer, Gläubiger Sicherstellungen und gerichtliche Verbote erwirkt wurden, zu Händen des Gerichtes betoni­t. Der Bericht der Londoner Ingenieure Klein und Fraser, wo­­nach die bei Aveling und Porter, aus Anhast der Boulevardirung der Maignetstraße, bestellte Dampfwalze bereit fertig sei, untersucht wurde und sich in jeder Beziehung als entsprechend bewährte, wurde zur Kenntniß genommen und dieselben beauftragt, die Uebersendung möglichst beschleunigen zu wollen. Der Antrag des Ingenieurs Beiwind­er in Angelegenheit eines neuen Pflasterungssystemes wird zur allfälligen Berücksichtigung der Stadt West zugemittelt werden. An Angelegenheit des auf dem N Rofenplase aufzustellenden PBisjoirs wird die Stadtgemeinde­­ verständigt, daß hingegen für den Augenblick zwar sein Anstand obwalte, daß jedoch für den Fall der Effertairung der bereits mitgetheilten Regulirung des Rofenplaßes, dasselbe wieder entfernt werden muß und daher jedenfalls nur als provisorisch zu betrachten ist. a · Dem Ansuchen der Frau Anna Kopp1,Ihr Haus Inverstum­­bachgasse auch in der Gassenfront drei Stock hoch auffi­hren zu dür­­fen,konnte im Sinne der bestehenden Bauvorschriften keine Folge ge­­geben werden.­­ · Der Antrag der technischen Abtheilun­g bezüglich Erweiterung der Ofen-Wasserstädter Hauptgasse wird zur Ueberprüfung und Be­­richterstattung an die technische Kommission geleitet. Die für den­ Ausbau des Nationaltheaters und des apstoßern­den,ehemals Westermayer’schen Eckhauses,wolseile des Ministeriums für öffentliche Arbeiten übermittelten Pläne wurden überprüft,und weldhen­ die diesbezüglichen Bemerkungen un­d technischen Wohlm­en­­nungen dem Herrn Minister unterbreitet werden mit dem Bemerken, daß­ es am zweckmäßigsten erschiene,zwei der hervorragenderen Pester Architekten mit der Ausarbeitung von Plänen zu betrauen. Nachdem es in Erfahrung gebracht­ wurde,daß der das Stadt­­wäldchen umgebende Graben voll Mist und Kehricht sol­ welche von Den­ anrainenden Häusern dahingeworfen werden.t·wird die Stadtbe­­h­örde e«rsucht,diesen­ Uebelstande schnellstens abzuhelfen,un­d insbeson­­dere dahinzuwirkem daß in den umliegenden ergsteqme Mistaus­­fuhr­ geregelt werde.Ebenso wird das Finanzministerium aus sa­ii­­tären Nachrichten dringend ersucht, in Angelegenheit des Neupelter Ha­­fens energische Abhilfe treffen zu wollen, indem die hier entstandenen mephitiischen Dünste fs bis zur Stadt Bejz verbreiten. Folgende Baubewilligungen sind anstandslos auszufolgen : Aler, Buchwald, Theresienstadt, verlängerte Arenagasse Nr. 6; Michael But, Leopoldstadt, Ertravillan Nr. 18; Martin Bed, There­­sienstadt, Gate ohne Namen Nr. 885/6 ; Ignaz Biermann, Theresien­­stadt, 2:Herzengasse Nr. 762/63; %. Nöbter, T­heresienstadt, 2=Herzen­­gasse Nr. 46/770 ; Joseph Solarih, Theresienstadt, obere Malpzeile Nr. 746 ; Johann Fogaralli, Theresienstadt, Königsgasse Nr. 892; Jo­­seph Hengel, Theresienstadt, Herminenfeld Nr. 67; Wilhelm Kuno, Theresienstadt, Grabentiniengasse Nr. 171; Johann Gyurfopits, Kleine Kirchen- und­ Sonnengasse Ede Nr. 228/10; Michael Krumpholz, Theresienstadt, Nagy-Janosgasse Nr. 5 ; Anna Schön, Theresienstadt, Königsgasse Nr. 28; die Direktion der Gasgesellschaft, Josephstadt, am neuen Marktplag von Nr. 46 bis 57; Raimund Volkmer, Joseph­­stadt, Zauffergasse ; Anton Weinber, Josephstadt, Sugelgasse Nr. 308/15; Franz Burischel, Franzstadt, Einsiedlergasse Nr. 747/3; Ladislaus Toth, Steinbruch Nr. 70, auf den Grund Sch­weinestelle; Mi­­chael Hös, auf der Nard­er Wiese Nr. 314; Joseph Stadtmüller, um das Armenhaus liegenden Grund Nr. 17; Arnold Braun, Theresien­­stadt, Davıpgasse Nr. 967; Michael Freund, Theresienstadt, Szondy: Gaste Nr. 29. Die Hahnenweihe des Ofner Hhigenvereins hat Sonnabends am 29. Juni in programmm­äßiger Weise stattge­­funden. Der restliche Zug der Vereinsmitglieder und der aus nah und fern erschienenen Gäste fremder Schügengesellschaften, dem sich an die Ofner Turner und Feuerwehrmänner angeschlossen hatten, feßte sich vor 9 Uhr Vormitta­g von der Ofner Spießstatt aus mit wallenden Fahnen und unter den Klängen einer Militärmusik­ fapelle in Bewegung und nahm seinen Weg über die Albrechtsstraße nach dem Dreifaltigkeitsplage, um hier vom Oberfhüsenmeister Erczbegyi die Fahne abzuholen und von da in die Hauptpfarr­ fire ver Festung zu geleiten Das Schiff des Domes war feitlich ge­­schmückt und von einem zahlreichen P­ublikum angefüllt. Unter den Gotengästen, welche sich schon früher hier versammelt hatten, neinen bruder Neben hielten. Auf die­­ beendete erbebende Feier folgte um 1 Uhr ein Bantet auf der Margaretheninsel auf 300 Gebede, an welchem nebst Frau v. Hollan und den Kranzeljungfern auch Erzbischof v- Hainald und die Mehrzahl der Ehrengäste erschienen waren, und das bei heiterster Stimmung und unter Ausbringung zahlreicher Gelegenheitstonste, von denen besonders der des Magie­stratsrathes Peregriny auf den Erzbischof Hainald und die Antwort des Kirchenfürsten zu erwähnen sind, bis nach 5 Uhr műhrte. Das Pass Seit wird den Theilnehmern gewiß noch lange in Erinnerung eilten. ES RL TOMTE PETER | Vageswenigkeiten. Versonalien) Am Sonnabend sind Ministerpräsident Graf Lönyay von Wien, Erzbischof Dr. Ludwig Haynald von Bazias hier angekommen, der Minister des Yeußern, Graf Andräsy, nach Wien abgereist. Gestern Nachmittags it der Minister des In­­nern Wilhelm v. Tóth nach Tornoez abgereist (Personalien) Minister Kerfapoly, der bekanntlich in Temesvár und in Zapolcza zum Abgeordneten gewählt worden, soll ich, wie die „Tem. Ztg.” erfährt, für Temesvár entschieden haben. — Nach den , Bécsi 2.” werden die hauptstädtisten Deputirten Franz Deát, Steiger, Tavafi und Radocza zu einem Leitbanker in Fünfkirchen als Gäste erwartet. Der Eigenth­ümer des „HSalada 5", Herr Dionys Päazmäandy, gibt an der Spite der Sonntagsnummer bekannt, daß er das Blatt, welches geschaffen worden, um während der Dauer der Wahl die Diskutirung der staatsrechtlichen Basis hintanzuhalten und die Nation auf die, Bahn der innern Reformen zu renten, eingehen lasse. Präm­merationen werden daher nicht mehr angenom­­men, eingelangte Gelder aber zurückgeh­idt. Die ihm vorgerichtliche Verhandlung­ int­er­propriationsangelegenheiten wird morgen von 2. Juli um 9 Uhr Vormittags, im Amtslokal des Bester Geldmornenstuhles abgehal­­ten erden. (Eine Feuersbrunst)hat in Maröfalxsa(ijzökler­­land)am­ 23.Juni 60 Häuser eingeäschert.Dachuer,das an meh­­reren Punkten zugleich ausbrach,soll gelegt worden sein.Der Schade wird auf 30.000 fl.geschätzt. (Unglücksfall.)In Alt-Kanizsa setzten a111 24.Jul­i Uhlanen in einem Kahn über die Theiß,um auf einer Insel Schieß­­übungen zu halten;der Kahn schlug um,und ein Korporal und 4 Gemeine ertranken in den Wellen. (Für Zigarrentraucher.)Am 3.und 4.Juli werden in dem hiesigen kön.Hauptzollamte 2()0.000 Stück aus dem Auslande ohne Lizenz eingeführte und konfiszirte Zigarren im Wege des Aufstrichs an den Meistbietenden verkauft (Feuer.)GesternAbends 9.«.9 Uhr ist in«der Königsgasse­ 14, in der Kurzwaarenhandlung Weiß u.Comp.Feuer au­sgebrochen. Die Feuerwehr rückte sofort aus und gelang es derselben,den Brand zu ersticken und zu lokalisiren·Der angerichtete Schaden wird auf 6000 fl.a­ngegeben.—Gestern NachmittagshabeUhr,während des­ Gewitters,wurde in der Müllnergasse 17 ein Rauchfangfeuer signalisirt.Die Feuerwehr eilte herbei und erstickte dasselbe sofort. (Verlosungen.)Bei der heute Vormittags 10 Uhr im Magistratssaale stattgehabten Verlosung des Pester städtischen Fünf- Millionen-Ansehens wurden folgende Obligationen aus­­gelostt:100 fl.:1138 18 24889 35 25355 1549 1 2768 3186 1059 3156 3267 448 4707 4272 3514 1352 1619 446 483 3576 3538 3631 3140 227­ ö 500 fl.: 1008 1196 245 253 1318 366 1838 808 2838 2491 2559 2033 1620 1845 2090 242; a 1500 fl.: 1014 2261 2443 207 2740 1008 1674 2293 142 1856 1115 2390 59 463 2968 2198. — Bei der um 11 Uhr ebendaselbst stattgehabten Verlosung des städtischen Drei- Millionen-Ansehens wur­­den folgende 21 Obligationen gezogen: A 100 fl.: 12­71 117 155 a 300 fl.: 72 49; a 1000 fl.: 2034 196 1749 1786 756 2418 2873 797 2345 1126 2121 1222 2652 1202 2250. Zum Motriner Mord) Das 1. Kommissariat in Sze­gedin hat außer dem unmittelbaren Thäter Yankovitz nachträglich noch 4 Motriner Einwohner, darunter auch einen serbischen Popen, verhaften und nach Szegedin bringen lassen. Orkan mit Woltenbruch.­ Geitern Nachmittags hatten die Bewohner der Sch­weiterstädte und in weiter­ Umgebung die Land­­bevölkerung bis über Hatvan hinaus einen Vorgeschmack davon, wie e — um mit dem V­ollsmunde zu sprechen — beim Untergange der Melt aussehen mag. In der That, die Ältesten Leute erinnern sich nicht daran, je ein ähnliches fürchterliches Schauspiel in der Natur erlebt zu haben, als der Orkan, meiner gestern Nachmittags 5 Uhr m­üthete. Webereinstimmenden Nachrichten zufolge ist das furchtbare Elementarereigniß auf einem ungeheuren Gebiete mit allen Schred­­rissen aufgetreten und liegen uns hierüber folgende Details vor. Wohl am entleslichsten gestaltete sie das Schauerbild vom Donau­­ufer aus betrachtet. Hier erhob sich plößlich eine riesige Staubfour­­­tine, welche ganz Ofen, den Blodaberg, die Festung und selbst die im weiten Hintergrunde gelegenen Berge des Numwinkels für längere Zeit verdedte. Einen schredlichen Anblick bot die Donau und schienen die ungeheuren Staubmassen dem­ Strome zu entsteigen, da der Sturm, der gleichzeitig von allen vier M Weltgegenden entfesselt zu sein schien, die Staub­ und Sandmallen von einem Donauufer an das andere warf. In den Straßen wurde der Staub in unerhörter Höhe empor­­ge­wirbelt und derselbe über die höchsten Häuser getrieben, welches entfeßliche Schauspiel in Pest fast eine halbe Stunde anhielt. € 3 trat momentan eine starre Finsterniß ein, so daß in den Wohnungen Licht gemacht werden mußte, um sehen zu können. Die enorme Wucht des Orfans wurde am Tonauufer beson­­ders gefühlt; die Schiffleute eilten herbei, um ihre Fahrzeuge, welche der Sturm gewaltig durcheinanderwarf, besser zu befestigen, während Hunderte von Arbeitern damit thätig waren, die in ungeheuren Mas­­sen am Quaiplateau aufgelagerten Waaren zu verdecken und vor Schaven zu befhügen, was indes in allen Theilen nicht gelang, da die heftigen Negenströme eines MWol­enbruches herniederstürzten, ehe noch Alles geborgen war. Zu dem entseglichen Heulen des Sturmes gesellte sich das Schreien, Rufen und Fluchen der Schiffs: und Ar­­beitsleute und der sich flüchtenden Einwohner. Inzwischen flirrten die massenhaft zertrümmerten Fensterscheiben, ganze Fensterflügel flogen auf das Straßenpflaster, Firmatafeln wurden herabgerissen und stürz­­ten mit fürchterlichem Gekrache zu Boden. Welche Gewalt der Orkan hatte, geht aus dem einen Fall hervor, daß eine Scllotafel vom Rathhausplage bis auf den Rosenplat geschleudert wurde. Von der Zahl der zerstörten Ziegelväc­er, Gesimse, Raudkfänge, Baugerüste Planten u. s. w. kann man sich seinen Begriff machen ; die Straßen boten nach dem Sturme ein Bild, a3 ob ein heftige Bomb­ardement der­ Stadt eben stattgefunden hätte. Statt mitgenommen wurde die Häuserzeile vom Dianabad bis zur Akademiegasse, vor Wurmhof, das­ Rathhauspad und viele einzelne Objekte. Das Baugerüste 003 Hauses Nr. 32 an der untern Donau wurde zum Theil auf 30 Klafter weit geworfen ; das Gerüste des Hauptzollamtes wurde ausgehoben und in das Innere des Gebäudes geschleudert. Von den Schiffen wurden Haitbäume vollständig abgerissen. An dem Barke vor dem Nedoutengebäude wurden bei dem vorligen Kiest die äußerl diden Eisenstangen wie Rohr umgebogen. Das Wiener Baslagierfiff konnte nicht abfahren und scheinen dort den treifenden mancherlei Unfälle begegnet zu sein ; menigsteng wird in der Stadt viel darüber gesprochen. Die Kaldor'sche Schwimm­­schule hat großen Schaden gelitten und geht das Gerücht, doch dort wir den Ministerpräsidenten Grafen Lönyay, die Herren Minister Tóth, Kerfapoly, Szlávy und Tiba, den Landeskomman­­direnden Grafen Huyn mit mehreren Generälen, die Ey in der Beit-Ofner Gerichte und Stadtbehörden u. a. wm. Um 10 Uhr begann das solerne Hochamt, bei welchem Se. Erzellenz Erzbischof Sa­m­­­alph pontifizierte und hierauf auch den firchlichen At der Ei­­rwei­­bung vornahm, bei welchem die Gemahlin Ernst Holland als Stell­­vertreterin der durchlauchtigsten Fahnenmutter fungirte, umgeben von ein Schwimmmeister getödtet wurde und dessen zwei Kinder vermißt werden. In den Promenaden, im Stadtwäldchen, dann in Gärten und Fluren, kurz überall, hat das Unmetter großen Schaden ange­­richtet ; männsolide Bäume wurden entwurzelt, umgerissen und zer­­rissen, das große Wohnhaus auf der Pfaueninsel hat sehr großen abgedeckt ; in Csömör war überdiel starker Hagel, der Alles verniet­­ete; auch bat dort der Sturm das Thurmk­reuz herabgeworfen. Nederall brachte das fürchterliche Wetter die schredlichste Verwirrung & .­ N­­ . En hier neigenden M­anzeljungfern (sei Nichten und z­wei Töchtern des­­ Schaden gelitten ; in der Kolonie HRáfos wurden die neuen Häuser Ministerialrathbs Ribary) und einer Schaar junger Schülerinen und P­ensionärinen. » «»· Die Fahnenm­utter trug ein schw­eres Lila-Seidenklexe mit einer Kunst von Brüsfeler Spisen, die Kranzjungfern waren weiß gekleidet und mit einer nationalfarbenen Schärpe geschmückt. Zwanzig junge­s Stärchen, in Weiß und Blau, aus den Instituten der Frau Habereder, violet und aus der städtischen­ Mädchenschule, umgaben vierelben. Das Hochamt begann nach 10 Uhr und wurde vom Kalocsaer Grabischof Hajnald unter Assistenz des Abtes und Stadtpfarrers Sofef Kath und zahlreicher Geistlichkeit­ zelebrirt. Nachdem Erzbischof Hainald eine ihmwungvolle patriotische Rede gehalten, folgte das übliche Einschlagen der Nägel in der von uns mitgetheilten Reihenfolge und wurde dann die Fahne im feierlicher Brozession in die Schiebstatt überbracht, und hier die Ceremonie des Sägeleinschlagens zu Ende geführt, was in der Kirche abgebrochen ward, damit die Ceremonie nicht zu lange dauere, bei welcher Gelegenheit Obershagen eifter Erdz3begpi uno ein Stuhlweißenburger Schüßen­­unter und wurden an 15 Waggonstangen zertrümmert, auf der Ufner Straßenbahn mußte gänzlich eingestellt werden. und stiftete Unheil an; selbst der Verkehr der Straßenbahn litt dar: Der Verkehr Daß es überall enorme Menschenmassen gab, melche von dem Gewitter überrascht wurden und die nicht einmal den nothdürftigsten Schuß fanden, braucht kaum bemerkt zu werden, war doch der Vormittag sehr schön und zu Ausflügen bes­onders einlavdend. Die Arena im Stadtwäldchen war sehr besucht; das Publikum wurde dur den Orkan und in die Arena stürzende Bäume und Neste verjagt. Sehr viel Sonntagspublik­um war in Gödöld und den nächsten Bahnsta­­tionen, für dessen Nachhaufefunft gar nicht gesorgt war, da überall Waggons fehlten und das Bublitum in Materialwaggons heimfuhr. Selbstverständlich umfaßt unser Bericht nur dasjenige, was bisher­ bekannt geworden und fehlt er au­cht an verschiedenen Zwischenz­fällen, von welchen wir angesichts des allgemeinen entseglichen Ele­­mentarereignisses, welches im Ganzen und Großen so fürchterliche Berheerungen anrichtete, absehen wollen. Den empfindlichsten Schaden haben mir übrigens aus den tiefgelegenen Theilen der Vorstädte zu verzeichnen, wo der starre Regen in die Kellerwohnungen drang und die Bewohner austränfte Das in solchen Orten ange­­richtete Unheil läßt sich kaum ermessen. ’­­ (Aus Szathmar,29.Juni)wird uns folgende Trauer­­botschaft gemeldet: »»Ein schrecklicher Unglückstal hält seit gestern unsere Stadt in Aufregung. In dem der Stadt gehörenden Hause, in den­en einem Tratte sich, die Mädchen-Erziehungsanstalt befindet, waren am andern, noch nicht vollendeten Theile desselben 7 Arbeiter — 5 Männer und 2 Mädchen — mit verschiedenen Arbeiten beschäftigt, als um 6 Uhr Nachmittags plöglich die eine Wand A sÜ égest und sämmtliche 7 B Personen unter den Trümmern begrub. Hilfe war gleich bei der Hand und gelang es nach circa 10 Minuten langem eifrigen Arbeiten ziei der Berunglüchken noch lebend von den Trümmern zu befreien. Dieselben wurden von den anmwefenden 2ierzien untersucht und forann ins Spital befördert. ‚An dem Aufkommen des Einen, eines jungen Burschen, wird gezweifelt,­­währenddem der Andere nur leicht beschädigt ist. Der Dritte und Bierte wurde schon todt hervorgezogen. Die Arbeiten dauerten ununterbrochen fort, was umso mehr erwähnt und belebt zu werden verdient, weil über den Köpfen der Beschäftigten das Gewölbe jeden Augenblick einzustürzen drohte und nur der Energie unseres Stadthauptmannes it es zu warten, daß die N­ettungsarbeit nicht im Stiche gelassen wurde. .. Nach zwei Stunden langem erfolglosen Suchen hörte man ein leises Wimmern und — o Munder! die nun ans Tageslicht Ge­­brachte, ein Mädchen von circa 20 Jahren, war no lebeno und ihr erstes Wort, als sie sich gerettet sab: Oh istenem! Durch ein wer nig frisches Wasser fühlte vieselbe sic) so gestärkt, was sie angab, die noch fehlenden zwei Leute müßten hart an der Stelle liegen, wo sie aufgefunden wurde, nachdem alle drei auf einem Plage arbeite­­ten. Es wurde nun bei Jadelstein weiter gearbeitet, und nach einer D Viertelstunde die Leiche des anderen Mäpcens und später die des Poliers, beide arg verstümmelt, aufgefunden.” (Ein seltsames Verlangen) In Temesvár kam dieser Zage ein mehlgefleiveter junger Mann zu General ©...... mit der Erklärung, es sei eine sehr wichtige Angelegenheit, die ihn herrühre. Auf die Frage des Generals, was er wolle, sagte er, das Wohl der Armee und des Staates erfordere es, daß ihm der Gene­­ral augenblicklich drei Mann mitgebe, die er in den Wallgraben füh­­ren werde, damit sie ihn dort­­ erschießen. Die peremptorische Art, mit welcher der Mann sein Verlangen stellte, betrog den Herrn Ge­­neral endlich dazu, ihm die verlangten drei Mann mitzugeben, die ihn aber nicht in den Schanzgraben,, sondern auf die Stadthaupt­­mannscaft führten, um ihn unter ärztliche Beobachtung stellen zu lassen. (Lebenszüberdruß.) Die „N. Tem. Ztg.“ berichtet aus Temesvár: Ein gemisser Klauber, welcher vor einiger Zeit — wie es hieß wegen zerrütteter Vermögensverhältnise — sich in selbstmörderi­­ser Absicht eine Schnittmunde am Hals beibrachte, die aber nicht tödlichh war, verließ vor einigen Tagen im ganz geheilten Zustande das Spital, um von hier sammt seiner Familie nach Groß-Gaj zu übersiedeln, wo er ein neu angetauftes Geschäft, wozu ihm seine Ver­­wandten behilflich waren, übernehmen sollte. In Groß-Gaj angelangt, war er wohl das Grite, was Klauber zu thun wußte, sich zu­ erschie­­ßen. Man kann sich nun die Bestürzung seiner Verwandten und An­­gehörigen denken, als dieselben die Kunde von seinem Tode, sowie die Einladung zu seinem Begräbnisse erhielten. (Bei der Deputirtenwahl in Obermart) ging es, nach „Basm. Lap.“, sehr stürmisch her, indem die Linken einen sol­­chen Lärm schlugen, daß man die Stimme des Wahlpräses nicht aus­­nehmen konnte, ja auch Thätlichkeiten gegen die Rechte verübte, indem sie mit den Fahnenstangen unter die dedfistischen Wähler stießen und mit Steinen nach ihnen warfen. 68 sollen 28 — nach Anveren so­­gar 78 — leichtere und schwerere Verlegungen vorgekommen sein. (Ertrunkene Wähler) Wie „Marm.” schreibt, waren in der vorigen Mode mehrere Wähler aus Fehéregyház (einem ro­­mantischen Dorf in der Marmareich) nach M.­Sziget gegangen,­­wo sie ven Tag übr sich gütlich b­aten und nicht im nüchternsten Bus und den Heimmweg antraten. . Bei der Theiküberfuhr festen sich ihrer 2526 in das Weberfuhrsbont. Als sie schon dem jenseitigen Ufer nahe waren, sprang Dimitriu Bap heraus und schlang das Kahnseil um einen am Ufer eingerammten Pflod. Nach ihm stieg der Dorf­­notär Johann Mois aus (aus dessen Feder auch der Bericht stammt) und machte Dimitriu Bap aufmerksam, was er gut daran thun würde, das Geil noch einmal herumzumideln‘; in diesem Moment wurde aber auch schon vor Kahn ans Ufer geschlagen, u. a. mit solcher Ge­walt, daß er den mit dem Geil Beschäftigten ins hochgehende Wasser warf. Das Boot, mit den darein Befindlichen, wurde nun schnell von den Wellen abwärts getrieben Die erschrochenen Leute begannen nun rechts und LintS herauszuspringen; wären sie fißen geblieben, so wäre ihnen wahrscheinlich nichts geschehen, was auch daraus sich­ließen läßt, daß das Boot nicht weit vom Orte der Katastrophe unversehrt aufgefangen wurde. Es aber retteten ss nur zehn, die Mebrigen alle fanden ihren Tod in den Fluthen ver Theiß. Am 17. und 18. fand man 6 Leichen, theils Männer, theils Frauen. Wie viele noch fehlen, ist nicht mit Gewißheit zu Konstatiren. € 3 ist ein trauriger Anblick, zu sehen, wie die Angehörigen der Berinigten die Ufer abirren, der eine Eltern, der andere Kinder bemweinend, während die Anderen ihre Tochten begraben. elear. Depeldjen des Pelter Lloyd. Maab, 29. Juni, 5 Uhr Nahm. (Origin.- Te­legramm.) Julius Kaug hält jegt seinen Einzug. 70 Equipagen, mit einem Banderium an der Soige, bilden sein Ehrengeleite. Unter einem Eisensturme der unübersehbaren Bollsmenge und mit Blumen überschüttet, erreicht er das Stadthaus, wo weißgefleivete Frauen ihm Blumen treuen und er im Saale mit außerordentlicher Begeisterung empfan­­gen wird. Maab, 29. Juni, 10 Uhr Nächte. (Original Telegramm.) Ein großartiger Fadelzug wurde forben un ferem Deputirten Dr. Julius Raus von seinen Wählern gebracht mit 800 farbigen Lampions , welche man statt der Fadeln gewählt hatte. Advokat Köveffy hielt die Bewillkomm­­nungsrede. Unbeschreiblicher übel. Borband, 1. Juli. (Original-Telegr.) Am hiesigen Wahlbezirke wurde der frühere veäfistische Abge­­ordnete Adhaz Barcsay wiedergewählt. Enyed, 29. Juni (Original-Telegr) Der Kandidat der Dealpartei wurde mit 437 Stimmen Majorität zum Deputirten des Unter-Albenser Komitates gewählt. Kecsksemet, 27. Juni. (Origin - Telegr.) Der Deäfist Demeter Horváth siegte mit 677 Stimmen gegen den Kandidaten der Linken, Ladislaus B­ági, welcher 642 Stimmen erhielt. So schwer und knapp der Sieg war, so groß war der Yubel. Die Deafisten zogen mit Mufti und Fahnen von Demeter Horváth zu off Szeles, welcher im obern Bezirke 435 Stimmen gegen den­­ Kandi­­daten der Linken, Nik­laus Kiss, erhielt, welch Lebterer mit 1010 Stimmen zum Abgeordneten gewählt wurde. Die Rechte des oberen Bezirks erhob Protest. Karchau,. 29. Juni. (Original-Zelegr.) Beim heutigen Wettrennen gewannten erste Breise: Aristive Baltazzi’d „Braemer" den Damenpreis‘, Graf For­­ga ds „Fidget” den Staatspreis von 200 Dukaten, end­­lich den Vereinspreis von 1000 fl. Graf Stefan Käroly’s „Brimrose“. Szepsi-Szt.:György, 29. Juni. (Original Telegramm.) Mit 158 Stimmen wurde hier Valentin EsaRär gegen Hofer Kümmle, der 113 Stimmen erhielt, zum Abgeordneten gewählt. Norenberg, 1. Suli. Orig- Telegramm) Der Dentist Sofef Kajucdh wurde hier heute einstimmig­ zum Reichstagsakzesihneten gewählt. Fülegyháza,29.11­1xi.(Originalhslegr.) Als Kandidaten wurden in Csong Mdaufgestellt von»der Rechten Stefan Toldy,"vor­ der Opposition­ Stefan Eder.« Bistriez, 30... (Original: Zelegr.) spofner Komitates wurde Graf im unteren Bezirke Samuel Ba­ss zum Bámos­-Győrt, Juni. (Orig.-Telegr)i­­n Jáfóhalom wurde Olah, von Linken, mit 2163 Stimmengen den Deäfisten Georg Bar­­­­tal, der 1700 Stimmen elf, zum Deputirten gewählt. . Bei Mediarch, 30. Im (Original-Telegr) Reichstagsdeputirten Stuhl Mediafh Yun stattgefundenen Wahl der wurden­ den Wahlbezirk Stadt und von 942­­ Wahl erschienenen Wählern mit absoluter Majorität ewählt: M­inisterialsekretär Friedrich Schreiber mik6 Albert von und Major Original-Telegr) der Wahl protzte die gesammte Dealpartei, weil eine auf ungefegliches Wopen basirte Wahl ist, ungiltig Michael Auhak­er, Neusatz,30.Juni.kj­g..mngl-Telel—r.) »SkbskiNaT»«Melk-et-NachEVerordnungdeFKnÄ""1 ministersPaulervomL-JunixdedieAdministwtion«--der"«s»­­Klöfter den vom Kongreß ernten Kommiffionen abge­­nommen. -.» Karlsburg,29.Juni.")kigin»-Tekeg r.) zu Rauferei und Zodtichlag fomme und erlaubten si­che Die Deäfisten­ aben unter Nachweis ärgiten. Pressionen, der eklatantesten Ungefeglichkeiten Post erhoben, stellten iei Abstimmung ein ließen in allen vier Bezirken 3 Beregher Komitat ® Deäfisten zu Abgeordneten gewählt. Des, 30. Huni. (OrigiTelegramm,) Mit einer Majorität von 147 Stimmertegte die Deáfpartei auch im oberen Bezirke. Von 2817 Stimmen erhielt der Deilift " An Felving im Aranyofer E ertappte man gestern Kortefe der Linken, wie sie alzugänge zum Wahlplage befegt hielten, um Stimmen zU kufen und, wo es nicht gelang, den Wählern ihre Wahlzerrate entriffen. Sie ver­­übten Exzesse, vertrieben die beäffchen Wähler, ließen es und das Wahlprotokoll gerichtlich­­ einsiegeln. Ueber 500 Deafisten erten sich angesicht ® solcher Vorgänge abzustimmen. " fih angefidh Tipa­llilak, 29. Juni. 1482, er Oppositionelle 4 | | Ludwig Simo 1335. S­t.:Georgen, 29. Juni. Original-Zele­gt) Nach heftigem Wahlkampfe ging Albert Go­nfalvi mit einer Majorität von 110 Stimmen siegreit aus der Wahl­­urne hervor. Der Oppositionelle Gabriels hielt 99 Stimmen. s Wikns30«JUUis(OkiSkU·-Tsegrasmm.) Baron Hermann Todesco,ein Sohn Eduaq,f verunglückte" heute Früh beim Hereinfahren von der Hinterzahl.Die Bor­­derpferde des Viererzu­ges scheuten bei der Eschatzleinsdorfer Linie in Folge eines Riffs der Südbahn-Lokomtive.In juna auf haltsamem Rasen rannten die Pferde gegen­ den Bakk­åresk stock und stürzten,die Hinterpferde mitziehen. Baron Bat­tlesco­­ prang aus dem Phaeton, um die Strike abzuschnei­­den und wurde hiebei von den Hufen der umschlagenden Pferde arg verlegt. Er erhielt drei lebensgefälliche Wunden an Stirn und Hinterhaupt, Rüdgrat zerschlagen, überdied wurde ym mod­ bag Wien, 1. Juli. Original-Telgramm­­­ Der Statthalter von Niederösterreich, Baron Leber, wurde unter Verleihung der Geheimrathswürde zum Statthalter von Mähren ernannt. Der mährische Statfik­er, Graf Thun, erhielt den Orden der eisernen Kronei erster K­lasse und wurde nach Salzburg verseßt. 18"­., per Se­ptember-Oktober 18. Stettin, 29. Juni, (Getreidemarf) #8---82, per Aulis Yugust 77%, Thie, Ronarı ver Sulic Yugust 47%, The. Del Info 2,­­ 2490 2597 2599 2616 2722 2914 28 3082 3595 loyddampfer»Venus« ifåsuit derostin«­, midi-chinesischen Ueberlandspost ab . Baris, 30. Juni. Das „Journal officiel" veiffentlicht bas " Gefeg in Betrefj ver Bejteueruug der bmeglidjen Wien, 1. Juli, Bei der heute stattgefunden Ziehung der 1854er Lore­t wurden folgende Serien-Nummern gelten: 451 474 490 573 646 656 795 1337 1430 1549 1802 1840 18 2033 2208 2216 2318 3616 3765. Triest, 30. Juni, um 12%, Uhr NM. br eingelangt. DMertl. Paris, 29. Juni. Die „Agence Havas" meld: Der Ver­­trag zwischen Stanfreid und Deutschland bezüglich 18 Zahlungs­­modus der Kriegskontribution wurde heute Abends von Minister des Auswärtigen, ve­reinufat, und dem Grafen Arnim uterzeichnet. — Die von Thiero vorgeschlagenen Hauptpunkte des Bewages wurden angenommen; an einigen anderen Stellen wurden uamientliche Renz­ierungen vorgenommen. Der Vertrag, der als die Borschlägen Zbiers’ vollständig Nehnung tragend angesehen wird, sol Montag der Kamm­er vorgelegt werden. Madrid, 29. Juni. Heute erschien das röm­isiche Dekret, welches die Auflösung der Cortes anordnet. Demselben yefrei zufolge werden die Neuwahlen für den 24. August­ und die Mbpereröffnung der Gottesjigungen auf den 15. September anberaumt.­­ Die Na­­viht von einer stattgehabten Aussciftung der Flibuftir auf Cuba betätigt sich nicht. . Brüsfel, 29. Juni Die „In­dependance belge“ veröffentlicht eine Depeiche aus Haag, welche meldet, daß Dernierd vom Könige mit der Bildung eines neuen Kabinett beauftragt wäre; er legte dem Könige folgende Lite vor: Dernierd Chef des Kabinett und Justizminister, Geertsema Minister des Innern, Mirandlle Kolonien­minister, Weibel Kriegsminister, Angelegenheiten, Bred Marinemi­ister. Der Finanzmiister wurde noch nicht ernannt; man glaubt aber, daß Wandorfe ver­professor Groningue für diesen Bosten designirt seien. " 1.­Juli.(Eröffnungsbörse.)Kreditaktion 329.30, Wien, Napoleonv d’or 889—, Nordbahn ung. Kredititien N Staatsbahn —.—, Galizier —.—, Lombarden 206.75, Anglo:Auftr. 34,50, 1860er Tranco = Austrian Röder — ett PS RL, — lon un mn m -, s- Tramway—.—,Ung.Bodenkredit—-s-.——,Unionbank—­—,Ottoman­­bank—.—-.Fest. Wien­ I.Juli.(Vokbörse.)Kredit-Aktien32’spsp, Staatsbahn355.50,ungarische BodenkreditlZL Anglo-Hung.114.50,Gali­zier—.­,Anglo-Austran3­475,Tran­­­way317.—,ungarische Kredit-Aktien165.75,Ungar.Lofe108.40 "ranko-Hung.118.—,1860er104175,1864er14525·Wechslerban EL ah 8.89 —, österr.-ung. Escompte­­—.-, Munizipa — Still. Wien, 1. Juli. (II. Vorbörse) Krevitzlktin 3294 Staatsbahn 344.—, Ungarische Bopenfrevit 132.—, Lonbarden 206­8 Anglo:Hung. 134.50, Galizier — —, Anglo:Austrian 308.75, 3 way 319.—, ungarische Kredit-Aktien 165 75, Ungar. Lofe Sranko-Hungarian 116.—, 1860er 104.75, 1864er 145,25, W lerbanf 323.—, Napoleond’or 8.89—, Muniipal 94.— ! Frankfurt, 29. Juni. (Schluß) MWechlelns pr. Y 105"/9, österr. Krevitartien 370— , Amerikaner ‚per 188.96',,, ö1 Staatsbahnaktien 378—, 1354er Loje ——, 1860er Loje 94 /,,, 18 155—, Franz Josefsbahn — —, Lombarden 218%, ‚Salizier 260 Rapier - Rente 58%,,, Silber: Rente 647/,, österr. Bnfastien 910- Raab:Grazer — —, ungar.:österr. Eskomptebanf —­, Kredit —, Belt. ver Sept.­Oft. 96. Del felt, lofe 24—, per Oft. 24%, Spiritus fill,­­ Bancomart. 3 (pro 100 Litre) per Jun 18%,, per Juni­­ 18',/per Juli-August Weizen­loso Thch per Septembers Oktober 234. Thaler. Spiritus Info 24 °, Thaler.,/ per Juli:August 244, Ihle. Amsterdam­ , per Oktober 183.50. Lindau, 29. Juni. (Getreidemarkt.),Schön.Bei­m­äßige"111 Marktbesuch un­r feinste Weisenfmssen gängt Psricnamkga­" rif d­er Weizen 37«s-2--338. Zoldy aber trat, feiner Partei sah, Eder mit Akklamation,, der " Union ", am Bor Beginn Heute wurden .»« 94 e nerhäftungmäßige Geringfügigkeit Kandidatur zurück. Hierauf wurde geicstagsbeputirten gewählt. — 29. Juni. (Getreidecharti) Roggen 901. Den 28. und Kgraggabgeordneten gewählt,­­ der Sachsenhei mit 729 Stimme. Kaschau, 29. Juni. Die Dealpartei, deren Soldat überläßt dem Landtage die Einidung, Johann Földváry mittleren in Pension Geticke Minister doi ausmärtigm« par 77 .· Orlinal-Telegr­­­ «­­i zeitfiräfgt er­ | , Zomvarden 206.80, lott 46—49 The, » « 7­­ ..­­A Get·i­ijtsijatkr. —r.Bat­kontmfälschung.Diks UkheilspubliknsU­stiton.­Am"29.Juni-unimjhzcbkkllhrPsmifthgs versündigte­­ der Präsident Josef Stute-czkaday-du«Peszsiomghchewerichth hvf hinsichtlich dieses Str.:fp1·ozej"scssoc-sen. Ytgeil geschöpfthutx I ,­­

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