Pester Lloyd, November 1872 (Jahrgang 19, nr. 254-278)

1872-11-21 / nr. 270

° über freie Hand,"weil sie­ schifrig­ bedacht sind­«,-d«ccs« »Steinchen«loszubröckeln,die dem deutschen Kolosse die Ferse zertrümmern soll.Den Jesuisten und der Revanche zu Liebe aber verzichtet man dann auch auf jene beiden Hebel, welche das Hauptrüstzeug der Wiedergeburt Preu­­ßens nach dem Tage von Jena waren, Wo die Dupan­­[oups den Staat beherrschen, da darf von feiner ordent­­lichen Volksbildung, von Feinen obligatorischen Unterrichte die Nebe sein. Und weil man der Revanche entgegen haftet, weil man so ganz und gar vergessen , daß die Rage ein Gericht it, welches halt gegessen werden muß, so wird­ auch die allgemeine Dienstpflicht immerhin, in febr. bruch) ftüdeweise durchgeführt , weil sie andernfalls eine raditale Umformung der Armee erfordern wü­rde, wodurch der Berz­geltimgskrieg­­ auf einige Zeit hinausgeschoben werden müßte. Da überdies ohne Schulzwang die allgemeine Wehrpflicht nie etwas, Besseres sein kann, als eine ganz verkrüppelte Maßregel , so bleibt es mithin im Großen und Ganzen bei der Berufsarmee. Die ewig rauflustig ist, weil jeder dieser­ Prätorianer den Marshallsstab im Terz ,­o­nister zu tragen meint, und die von der chauvinistischen Bourgeoisie mir zu gerne in den Krieg gehebt wird, weil­­ ja die Troupiers sein „Volksheer" bilden, sondern nur die niederen "Stände umfassen. Selbstverständlich, daß diese Bourgeoisie dann­ auch wieder das Recht erhält, d­urch Schubzölle die arbeitenden Klaffen auszubeuten. Kein erfreuliches Bild das­ aber doppelt traurig freilich, bob es sich troßdem von der trübseligen Folie glänzend abhebt, welche ihm die kläglichen Bartelsintriguen der D­ersailler Assemblee verschaffen. Wie Z Thiers Chiefe rohe egoistischen Sammelgesellen der Majorität am Leitteile zu führen versteht, da zeigt er sich allerdings in seiner ganzen Größe. Wer auch wollte leugnen, daß diese staats­­männlsche Gewandtheit des P­räsidenten in hohem Grade der Nation zu Gute kommt, die sonst schon längst von gewissenlosen Imperialisten, Orleanisten, Legitimisten allen Schreden des­­ Bürgerkrieges preisgegeben wäre, indessen die deutschen Ossupationstruppen noch vier französische De­­partements als Faustpfand für die dritthalb resttgenden Milliarden befeßt halten. Diese Biedermänner, die, schon um Thiers zu diskreditiven,, Alles aufboten,, den Erfolg der Drei-Milliarden-Anleihe zu Hintertreiben , weil „der Preuß’ viel weniger genant sei, als die Republit“, haben sich auch jegt erdreiftet, die Botschaft des Präsidenten nie­­derzujohlen , weil sie offen die Republik als die einzige ohne Blutvergießen und Anarchie haltbare N Regierungsform proklamirte. Nun: Das Land wird entscheiden, auf wessen Seite hier die „Infamie” st, und vor der Entscheidung braucht Thiers am wenigsten bange zu sein, denn gerade hier ist der Britt, wo­ sein ehrlicher Patriotismus die ge­häfsigen und gemeinen Parteileidenschaften der Gegner am hellsten überstrahlt. Das fühlen selbst diese Lepteren, die heute gerne den Antrag Kerdrel’s auf eine Diskussion der Botschaft zurückziehen möchten, wenn fest nicht Thiers auf einem Vertrauensvotum bestünde, das ihm nicht entge­­hen wird, CO) Hermannstadt,­­18. November. In der heutigen Anträge von tiefgehender,­rund­­sätzlicher­ Lisung des fähischen Nationalkonfluxes, auf­ deren Tagesord­­nung lediglich wirthschaftliche Gegenstände von minderen Belange standen, wurden zwei 2 · Bedeutung und Tragweite eingebracht und auf dieagegsordnung der nächsten,für den 21.·1.ManberaumterkSigung angesetzt­­p·Ver«bindlung mit der Mittheilung des Erlasses­ der·k­­ung, Ministeriums für Acherbau, Gewerbe und Handel, auf eine Vorstellung des vorjährigen "Konflures um Unterftügung des Ge­suches beim Landesvert­eidigungs-Ministerium, wegen Bewilli­­­gung, der einjährigen freiwilligen Militär-Dienstzeit auch für die Zöglinge der aus Mitteln der Nations-Universität und des De­­diasher N Kreises gegründeten höheren Nderbaufchule, dann, um G­estattung der P­ortofreiheit der dienstlichen Korrespondenz dieser Anstalt, in welchen Crlasse der Minister seine Patriotische Freude über die Eröffnung der Nderbaufschule ausdrückt, dem tarifivollen Vorgange und opfermilligen Streben der BE LA ULE für­ das Emoorblühen der Landmirthlschaft r­ehrende Anerkennung zollt, und die Geneigtheit ausspricht, diese und ähnliche gemein­­nügigen Bestrebungen,­­ wenn das Erforderniß vorhanden sein sollte, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst zu unterfrü­gen ; weitert den Wunsch bezüglich der einjährigen frei­­willigen Dienstzeit nict berücsichtigen zu k­­önnen erklärt, weil die Aufnahmsbedingungen für die Mediatcher Aderbaufchule den Ber­stimmungen des §. 21 des 40, &.-%V. vom %. 1868 nicht entspre­­chen. Dagegen die angefachte Bortofreiheit innerhalb der gesei­­lten Normen bereitwillig entheilt, brachte Baron Bedeus im Hinblickk darauf, daß der Kronstäd­ter Distrikt mit Um­­gehung der Nations-Universität ‚beim Ministerium um eine Un­­terftügung aus Staatsmitteln für seine niedere Aderbauschule anfachte, das­ Aderbauministerium die Unterflüßung zwar ge­währte, allein diefelbe dem Distriktt­ im Wege der Na­tions-Universität übermitteln ließ, den Antrag ein, die Distrikte Kronstadt und Bistrng feien aufzufordern, in Hinkunft derlei Unterfrügungsgesuche früher an die Stations-Universität bes Kuts Gm­begleitung vorzulegen. Der zweite der erwähnten Anträge lautet auf Einlegung eines Siebener-Ausschusses, welcher Anträge über die Reform der bevorstehenden Munizipalorganisation des Königsbodens aus­arbeiten und dem Plenum vorlegen sol.­­ Tr­ee en eg­ne Wien, 19. November. Wenn die geistige Meldung eines Abendblattes, nach welcher erst ein am Samstag abgehaltener Ministerrath über die Wahlreform endgültig schlüffig geworden sei, richtig wäre, dann hätte man darin einen Grklärungsgrund für die Thatsache zu sucen, daß der Entwurf zur Stunde noch nit den­­ Vertrauensmännern der Verfassungspartei vorgelegt wurde. Allein die erstere Meldung it, wie ich zu wissen glaube, nit richtig und ist der Entwurf bereits seit ca. 14 Tagen feste gestellt , obgleich an den Details noch hie und da gefeilt wird. Dagegen bestätigt sich die Meldung, bak die Wahlreform-Vorlage der Gegenstand eines für die nähten Tage anberaumten Konfei­z, in dem der Kaiser den Vorsiß führen wird, und ist wohl­ darin die Ursache zu suchen. Daß die Schon einmal als unmittelbar be­­vorstehend angekündigte Uebermittlung des Entwurfes an die Ab­­geordneten auf einen späteren Zeitpunk­t — wie es fest heißt, nach dem Säluß der Landtags - Session — verschoben wurde. Ueber den letteren verlautet, daß er gegen den 10,5. M. statt­­finden wird.. Sehr mißlich ist, daß der Reichsrath unmittelbar vor dem Beginne der Weihnachtsmädche zusammentreten muß, um die provisorische Steuereinhebung­e zu­ bewilligen.­ür die b­­geordneten der entfernteren Kronländer,, die zur Reife nach Wien 3—4 Tage und wo Sänger brauchen, liegt darin die Aufforderung, unmittelbar nach Schluß der Landtags-Session die Reise nach Wien anzutreten. Die „Wiener Ztg.“ meldet heute an der Spithe ihres­­ ‚amtlichen Theiles, Se. Mensestät habe mit Allerhöchstem Hand» schreiben vom 12. November 5.3. den römisch katholischen Diöce- Tanbischöfen von Waltsen und Großwardein Anton Beitler und Stephan v. Lipowniczyty in bildreicher Anerkennung ihrer auf dem Gebiete der Kirche und des Unterrichtes, sowie um die Förderung der öffentlichen­­ Angelegenheiten erworbenen her­vorragenden­­ Verdienste die Würde eines geheimen Rathes mit Nachsicht der Taren verliehen. — Heute Mittags um 1 Uhr wurde unter dem Borsig des Ministerpräsidenten Grafen Melchior Lonyay ein Ministerrath abgehalten . Gegenstand der Berathung bildete der Konflikt z­wi­­schen Esernatony und Lonyay. — Der Finanzausschug beschäftigte sich in seiner heute Vormittags 10 Uhr abgehaltenen Sigung ausschließlich mit Authentisationen. CS wurde der Bericht über Das Budget des Ministeriums für Kultus und Unterricht authentizirt. Referent ist Julius Raus. — Der Desffluc wird Donnerstag den 21. 5. M. in sei­­nen neuen Lokalitäten (Dorothheagasse Nr. 14) eine Konferenz abh­alten. = Die achte Gerichte:Kommission des Abgeordneten­­hauses hält am 22. b. M., Nachmittags um 3 Uhr, im ihren ges­­öhnlichen Lokalitäten Sigung. Zur Verhandlung kommen die Wahlprotokolle der Neichstags-Abgeordneten des Udvarhelger­­ Stuhles. O­ma, Julius Berczel und Cointerefsenten beabfichtigen unter dem Titel: „Erste ung rwiese allgemeine Moral- K­redit-Anstalt“ eine Atiengesellgaft zu­­ gründen, deren ‚Aktienkapital vorderhand auf eine Million festgelegt und durch 5009 Grad Aktien per 200 ff. aufzubringen wäre Dieses Aktienkapital könnte aber nach Erforderniß durch Emissionen von neuen Aktien zu 200 fl. bis auf 5 Millionen gehoben werden, in welchem Falle die zuerst emittirten die Priorität besäßen.­­0.0.Wien,19.November.An dem Agrartongreß für die im Reichsrath vertretenen Länder werden die nachfolgenden, theilsvotlen Exzellenz dem Herrn Ackerbauminister berufenen, theilievonden Landwirthschaftsgesellschaftenec.in Folge Auffor­ Itzing des Herrn Ministeredelegirten Mitglieder sich be­­eiligen: a­sau Sreihern v. Dobshoff in Werkersdorf, Gutsbe­­fiser ; Karl Ad­ameg in Krumbach, wirtäbefiger, Landtagsabge­­ordneter; Dr. Arthur v. Wi in Wie, Dr. NEIL, Wien, 481 Negierungsrath, Direktor; Dr. 39. S­ch­a­n­p, Wien, Reichsrathg­­abgeordneter, Gutsbefiser; 8. Folt, Linz, Sekretär der Land­­­wirtschaftsgesellshaft; 3. Koepf, Linz, Zentralausschuß; Ab. Steinhauser, Salzburg, Regierungsrath; Graf Hugo Lam­­ber , Salzburg, Landeshauptmann, Reichsrathsabgeordneter ; Dr. Ch.v. Grebmer, Brumried, B­ürgermeister, Landtagsabge­­ordneter; Karl Graf Belrupt, Wien, Herrenhausmitglied ; Fernando Conte Consolati, Trient, Präsident ; Conte Filipy­o offir Fedrigotti, Noveredo, Präsident; Heinrich v­. Mörl, Salurer (bei Bozen), Gutsbeliger; 9. K. Nitter von Tihavoll, Feldkich, Vizepräsident, Mar Freiherr v. Wa­­r­ington, Schloß Bóls (bei Wildon, Vizepräsident; Moberf­reiherr v. Waltersfirchen, Karpfenberg.,bei Brudz ). Ritter v. Hlubel in Graz, E. Rath, P­rofessor; Friede. Brand­­stetter, Marburg, den Reichsrathsabgeordneter ; Karl­­ Stodert, er (bei Klagenfurt), Gutsbef., Zentralausschuß; Dr. Josef Taurer, Nojakhof (bei Spittel a. d. Drau), Gutsbef. ; Kosmas Schüs, Klagenfurt, Sekretär der Landwirthschaftsge­­sellschaft, Dr. Grhbin Costa, Laibach, P­räsident; Dr. v. Sa­­vinshegg, Möttling, Gutsbesiger, Landtagsabgeordneter ; Dr. Raphael Bicentini, Triest, Graf Franz Coronini, Gör, Neihsrath,abgeordneter, Gutsbesiger; Dr. Giorgio Bi­c­coli, Rovigno, Gesellsschaftssekretär, Dr. Marius Verzan, Walarsia (Dalmatien) ; Baron Franz Gondriola-Gheraldi, Ragusa­z Freiherr v. Niese-Stallburg, Prag; Anton Nitter v. Komers, Prag, Domänenrath ; Franz Rutshera, Wien, Cofrath; August, Graf Fries, Gzernahora; Karl Nitter v. Baratta, YBudishau, (Mähren); Emanuel Ritter vn BHrostomezk, Kwaffis (bei Tlumacau), Gutebefiger ; Rudolph Ritter v. Walher-Uysdal, Zeihen, Vicepräsident ; Eduard Siegel, Bobrlig (bei Branovig), Gutsdirektor; Geverin Smarzemwstz, Lemberg, P­räsident; August Baron MR­o­macztan,, Lemberg, Gutsbesiger, Direktor der Austikalliant ; Bar Langie, Kralau, Ausshußrath ; Heinrich Graf Wood:­zteti, Kralau; Mlerander Freiherr v. Betrind, Gzernovig, Präsident ; Dr. Franz X. Neumann, Wien, ft. Brofefsor; Market, Mariabrunn, ET. Brofessor; Dr. Georg CH­ar , Eger; Landerausschußsek­etär 34a war jin­ger- Dr. bermann nomiß. . . ‚er statt des Milchnapfes das Salzfaß ergriff und dessen Inhalt mit der größten Seelenruhe in feinen Kaffee schüttete, nahm er stets, so weit das bei ihm überhaupt möglich war, an jener Hei­­terzeit Theil, welche derlei Dinge hervorriefen. Auch förperli­chien er und etwas geträsligt. Wir unternahmen einmal einen Ausflug nach dem Geehof, funkten von dort die Wagen zurück und wollten­ über einen, wie es uns schien, nicht hohen Berg, den wir indessen nit Fannten, nach Kiffingen zurückfehren. Der Weg zog si­chder Erwarten in die Länge, die Dämmerung brach herein und [bliekh­) merkten wir, daß wir den Fußpfad verlo­­­­zen hatten und uns auf einem miserablen­ Holzwege befinden. Allein es blieb keine Wahl, wir mußten vorwärts, um den Gipfel des Berges zu erreichen und ung dort nach den Lichtern zu orien­­tiren. Bufovics that wader mit, obwohl es mittlerweile so finster geworden war, daß selbst mir nicht die Hand vor den Augen fe­­hen konnten. Bergab mar dann der Weg ungemein steil, dabei noch viel verwahrloster und jeden Augenblick fürchteten wir unse­­ren armen Freund straudeln zu sehen; allein der hielt sich ganz tapfer ! Nachl­reistündigem Marsche langten nir endlich in Schweiß gebadet im Oxte an und trennten und nicht ohne Besorgniß von Bufovics, der uns solchen Strapazen denn bo nit gewac­hsen solien. Aber am nächíten Morgen war er nach 5 Uhr ,chon miez der am Brunnen, ohne sich schlechter zu befinden, ab­ Tags zuvor und wir Alle gaben uns der freudigen Hoffnung hin, daß er in Kiffingen unwirflich, wenn auch nit Heilung, bob min­­destens Erleichterung für sein Leiden gefunden habe. Haben wir uns getäuscht? Oder hat in — er blieb einige Tage länger als wir und wollte dann in einer Tour bis London reisen — hat ihn die Reise wieder ruinirt ? ich weiß es nicht. Schon im Oktober war er in London so unwohl, daß er die Heimkehr auffcieben­ mußte: ‚vor wenigen Tagen wurde an seine Tochter und deren Gatten telegraphirt, sie mögen so leunigst zum Vater eilen. DB sie ihn noch lebend gefunden ? ob es ihm wenigstens vergönnt war, in ihren Armen seinen edlen Geist auszuhauchen ? darüber fehlt jede Nachricht; aber daß er todt ist, daran ist leider sein Brieifel mehr möglich .. . . Und so werden wir denn nicht länger auf ihn warten, um das Wiedersehen in der Heimath zu feiern. E83 wird aber eine tot traurige, stille Feier werden, denn wir Alle hatten ihn vom Herzen lieb und wenn wir wieder beisammen figen, wie vor Mo­­naten am Ufer der [einen Saale, dann wird, wenn sie auch nicht über unsere Lippen hervorbrich, doch doch unsere Herzen Die Frage zittern , warum kann er nicht mehr mit uns sein — warum müssen wir so uns miedersehen?!. Und das Wiedersehen mit ihm — ist es, wie unsere Briefter sagen, nur aufgeshoben ? oder ist es aufgehoben für alle Emigreit ? RR Sz, Baris, 18. November. (Abends) Die legten ung aus , Bersailles , zugegangenen Nachrichten melden, daß die Sigung unter gewaltigem Zulauf begonnen hat. Nach zwei Uhr war sein Winkel im Sigungssaale unbefegt. Unter­ den Deputirten herrschte „die größte Ungemeißheit über den möglichen Ausfall der De­batten Man íprag vor einer Tagesordnung, welche das linke Zentrum vorschlagen würde, und marin der Uebergang zur Ta­­esordnung basiet wäre auf Thiers’ in der Botschaft, gethane eußerungen. ir haben ‚nicht­ nöthig, darauf Hinzumeisen, daß durch die Annahme ener solchen Formel die Rechte auf fernere Feindseligkeiten gegen die Regierung Thiers’ von vornherein ver­­sichten würde. Aber im le­­ten Augenblich schien das­ Zinfe Zen­­tum selbst wieder unentschlossen. In der Notre Dame-Kirche zu Barig und im dez­en ür die V­ersammlung stattgefunden. Der Erzbischof von Paris und der Bischof von Versailles lasen die Messe. wenig Deputirte waren in der Notredame, wo­ eine Abtheilung der Bariser Divi­­sion den Ehrendienst verfahre. Dem­ Gottesdienst in Versailles. mohnten Thiers Sammlung bei. ·· · · Das Amtsblatt verkündigt die Einzsetzung einer Kommission, welche alle Fragen bezüglich für die Armee,un­d fall­s die Umstände es erfordern,die Zentra­­lSssiruung der»·«Transp­orte zu­ regeln hat.Präsident ist der General erget,­­ Kapelle von Bersailles haben gestern , die offiziellen Gebete ,sämmtliche M­ iinister und das Bureau der Per­ der Anmendung der Eisenbahnen. · . b " Selegr. Depelien des Leer Lloyd, Preßburg, 20. November. (Orig.- Telegr.) Unter dem P­räsid­ium EdV’s beschloß der städtische Der Klub die Absendung einer Vertrauensadresse an das Ge­sammtministerium, speziel an den Demnisterpräsidenten. Wien, 20. November. (Orig-Telegramm.) Die Banksituation hat sich gebessert, trug dem im Ddiesiwü­­hentlichen Bankausweis derjenige Theil der Dotationser­­höhung inbegriffen ist, der Samstag in Pest verausgabt wurde. Die Bank- und Staatsnotenreserve ist auf 22.4, die Gesammtreserve­­incl. Devisenbefig auf 27.3 Millionen gestiegen ; der Banknoten - Umlauf hat um 2.7 abge­­nommen. Wien,20.Novem­ber.Die Versammlun­g der­ Mi­tglieder des katholisch-politischen Kasinos im siebenten Bezirk enahzmein­­stimmig folgende Resol­ution an:Wir protestiren gegen ihre Ha·l­­tung des Organs der Rechtspartei,,Vaterl­and«und bcllrgen die Haltung des»Volksfreund«;wir Katholiken halten fest an der Verfassung.wir erken­nen dieselbe an und hoffen ianege der verfassungsmäßigen Erweiterung derselben,daß uns die Gel­eut­heit geboten wird,in entsprechender Weise unsere katholischen­ In­­teressen zu wahren;wir wollen nicht ein Tummelplatt z jödeealistri­scher Agitation sein,denn unsere Tendenz ist,erstemm Einheit, Maut und Freiheit erstarktes Oesterreich,und dann·erst·möglichst die Länderautonomie, denn mir sehen nur in der Einheit und in der Macht des Staates die Mittel und Wege zum Heile der Ka­­tholischen Kirche. · « « Wien,20.Novem­ber.Baron Puthyn wurde wegen des Verbrecher­s des ru Beruntreuung und Vergehens schuldbarer Krida zu einzehngem einfachen Kerker verurt­eilt. F - 2 - Brag, 20. November. Original-Telegra Die „Narodni Lilly" beantworten den von der „Wiener Abendpost“ reproduzirten Artikel über direkte Wahlen bat hin, daß dem Neidigtage in Pest einzig und allein der Neidstag in Prag entspreche. Wien sei lediglich der historische Sig des niederösterreichischen Landtags; die vollfständige Durchführung des Dualismus bestände darin, daß Die anderen Länder brieft oder indirekt Vertreter zum Prager Reichsrath entsenden. Berlin,s 20. November. Am Abgeordnetenhaus legte der Kultusminister den Gefäßentwurf wegen der Grenzen des Rech­­tes zum Gebrauche der kirchlichen Straf- und­­ Zuchtmittel­ vor, sodann folgte die­ Verab­ung der Kreisordnung; zwölf Redner sind dafür und 13 Redner dagegen vorgemerkt, im Verlaufe der der Minister des Innern, Die Regierung müsste Br­zezek auf Ausschstekung­­ Bofens bestehen­; über die Ansässigkeit des ‚Bairsihubes könne er sich im Abgeordnetenhause nit interpel- Iren­ee in Anspruch nehmen. ‚Berlin, 20. November, Die­ „Provinzial-Corresp.” hält die in Thiers’ Wotsschaft ausgedrücte Verliedigung über die wirth­­chaftlichen Hilftquellen Frankreichs für gerechtfertigt und sagt: Die näßste Entwielung in Frankreich werde gewiß die allseitige a ·, wenn auch nicht in dem Sinne „Huldigung Fir -Stanfreihs Einfix,“, die ‚glücklicherweise einem Überwi­ndenen Standpunkte angehört. Karlsruhe, 20. November. Die in dem Befinden des deuts­c hen Kronprinzen in sppteren Tagen eingetretene Beffeiung schreitet gleichmäßig fort. . — . Bersailles, 20. November, Thiers empfing gestern Nebends die Deputitien der Linken, drückte den Wunsch aus, Die Ge­walten niederzulegen und nur dann auf dem Plate zu verbleiben, wenn er ein formelles Vertrauensvotum erhalte. Die Nechte ist geneigt, innerhalb 008 Paktes von Bordenur Thiers’ Ge­walten zu beseiti­­gen. Viele Deputirte bestürmten Thiers, auf den osten zu verbleiben. Belgrad, 20. November. Original-Telegr.­ Nach , Bidovdan" spielt Keudell eine aktivere Role, als seine Vorgänger. — Ignatieff hatte beim Sultan eine Au­­dienz, der man Bedeutung betriift. — , Bidovdan" sagt, der Streit mit Rumänien sei noch andauernd. Aninterfjamfest Beten, 20. November. (Sc­hu Bkurse) Krebitattien 386.—, France Anfiris ——, Anglo-Hufktien 323.25, Berleirabant ——, Sembarben 200.—, Einatobahn 386.—, Trammay 375.—, Mexte 56,—, Bredhtlose 185 50, 18 103,25, Sappleon d’ar 8.66", , 1864er 147.—, 9 butaien 519, ber 107.—, frankfurt 91,50, Bonbon 108.85, Bariier Meckel ——, Baltzier 228.—, Bilas ——, Preuß, Raffenm­eine 161­/,, Kürtenlose 77 70, Weiheb­eckant 825.75, Ange»­ie Note 102 50, , Eien, 20. November. Offiziele Sinklurfe) Unger. Brundent­ 80—, ungar. 1 Eisenbehneansehen 101.25, Galgs s Larjaner Engle-Gunger. 117 —, ung. kredit 138.—, Janior Hungar. 165.—, ung. Bian­olbriefe 87.—, Alfald 17350, Siebenbürger 182.—, ung Rerbortbehn 157.75, ung. Dribabn 126,.—, Diibahn-rioritäten 76.—, ungerife Sofe 102.—, Preuß. Kaffenigeine — —, Cheikhahn 247,50, ung. Den 12150, Zürfenlofe — —, Winnichpal 95 50 ° Bester Mant 247, Berlin, 20. November. Anfang.­ Galizier 105­,, Staats­­bahn .2098—, Bombarden 123%, Bapterrente ——, Siiberrente —.—, Kreditlofe —,—, 188087. —, 1864er —,—, Wien —,—, Kreditaltien 207), Rumänier 48—, ungar. Zofe ——, Uniondant ——, Belter­nt ——, Unentschieden. Berlin, 20. N­ovember, (Schluß) Galister 105 °/,, öserreich. Staatsbahn 20879, Lombarden 124", , Rapierrente 61%/,, Silberrente 65—, Siebstisfe 120—, 1860er 95%, 1884er 944, Wien 907,,, Kreditaktien 207 °), Rumänier 47 °], Unger. Rofe 64­9. Sehr fest. Frankfurt, 20. November. Anfang.­ Schehielturs per Bien ——, Kreditaltien 863 —, Amerikaner per 1882 96.25, Staats­bahn 364%/,, 1854er R ofe —.—, 1860er ——, 18846: —. —, Franze Sosephsbsht —.—, Jombarden 216 °, Balisier —­.—, Rapierrenie „ Shderrenie —.—, österr. Bani 1059, Raah Grazer — ne, Ungarlofe —— , Unionbant ——, Heft. Frankfurt, 20.Novbr (Shink) Wechselsurs­pr. Wien 10714, ,, österreich. Kreditak­­en 862%,, Amerikaner per 1382 96 °, öftere. Staatsbahnak­ien 364—, 1657er Bote ——, 1860er Rote 951/,, 1864er Lofe 162%,, Granz-Yosefsbahn —,—, Lombarden 217 —, Galizien 245’, Rapier - Bente 61—, Silber-Prente 64 °%/,,, öfter. Bantaktien 1060, Saab @rajer ——, Ung­enleihe ——, ungar.«öftere Estomptebant ——. Nefervirt, Serkin,.20. November, (Getzreipemartt) Weizen­rei November 83—, per April-Mai 82%,, per Mai-$uni 82 °, Roggen lolo 567, ver. November-Dezember 564, per April Mai 57775. Hafer per November 45 °, per April-Mai 464. Berste Toco ——, Del Toto 234, , per Sonember- Dezember 23”­,, per Dezember-änner 2819, ver Moril-Dai 244, Spiritus Iofo 19.09, gen November 18.27, ger April-Mai 18.27, Breslau, 20 November. (Getreidemarkt) Getreide unverändert. Weizen 279, Roggen 257, Hafer 134, Hübel 22 °, Termin 22", Spiritus lofo per 1000 Trades per August 18, ver Zuli-Manufi 18%,, ver Auguste September 18”, Thlr. Stettin, 19. November (Schreidemarkt) Weizen­fotos 68-80, per Termin 82 °­, Thle. Roggen Inco 52—56 Thle., ver Termin 56 °, Thle. Spiritus Info 18 °, Thlr., ver Termin 187/1a Thlv., Del toto 237, Thle., per Termin 231, Thie, Liverpool, 19. November. (Getrei­demarktt) Weizen , feiter, Mehl lebhaft steigend, Mais 3 Bence höher. Amsterdase, 19. November. (Getreidemarkt) Rog­­gen per März 204.50, per Mai 205.—, Nübel per November ——, per Dat ——, per Frühjahr —. Schön. · Manchester­ 19.November.(Orim­als Telegramm-)(G·a",rn-«-, markt.)Gartce11’­s,40er14,Maya153,,,,40erWilkinson"18, Clarksjö,Warp-Covs13,20erWater14«--.10erHähneils-« Water15,Melera1611,«sehr steif. Petroleumflau,·54Fre­e. Antwerpen,20.November. vz.100Kilos. ·New-Avkk-19.November.Medl7.30 | Paris,«18.November.­Die Bö­rse­­ war gut; die­ Burse stiegen allerdings nur langsam, aber immer genug, um den in­­ Tegter­eit so hart auf die Probe gestellten Deuts­cher Hauffiers Die Feine aus London gemeldete Haufe der Konsoss zu beleben. flau. 2 p&t. 52.82, wirkte auch günstig. — Lombarden anhaltend 5 p&t. 84.55, 5 p&t. nenefte 85.85, Bank 4575, Oesterreicher 795, Lombarden­ 466,25. N . Vagesweuigkeiten. Ernennungen­ Der Minister für Kommunikation und öffentl. Arbeiten hat die Nech­nungsbeamten: Franz Baldt aus der II. in die I. und Wenzel Gerber aus der III. in die II. Rangklasse befördert, die Diurnisten Friedrich Spiczar und­ Dionys Herczegly aber zu provisorischen Rechnungsbeamten II. Klasse ernannt. I « (Aus der Pester·Cholerakoommission,)welche heute Abends eine kurze Sitzung hielt,ist Folgendes zu melden Nach dem Berichte des Oberphysikus zu Haleiß sind seitkjeute Frühwur6-Erkrankun­gsfälle vorgekommen und zwar­ in der Theresienstadt4,in der­ inneren und Franzstadt sei.·Hierauf wurde der Bericht­ je 11er Kom­mission m­it getheilt,­welche nach dem Choleraspital in die sogenannten Omnibusgebäude entsmdet wurde,um zu untersuchen,inwiefern die Beschwerden des Ma­­schineingenieurs Alois Jaut begründet sind oder nicht Die Kommission fand Alles in Ordnung und die Beschwerden Faut’s wurden als unbegründet dargestellt. An die Beit-Leopoldstädter Hauseigenthü­­mer­ hat der Präses der Leopoldstädter Cholera-Kommission Herr Dr. Banl Fromm nachstehende Warnung erlassen: : Die Beft-Leopoldstädter Cholera-Kommission hat die tra­gige Wahrnehmung gemacht, daß zahlreiche Hauseigenthümer, rez­ipertive deren Inspertoren, Die angeordnete Entfernung“ des Rehrichts, wie überhaupt jede Unvathe aus ihrem Hause, Die Reinhaltung des Hofes und der Abzugskanäle, sowie die sorgfäl­­tigste Desinfektion ver­legieren und der Aborte ihren Hausmei­­stern nicht mit der der Wichtigkeit tiefer Maßregel entsprechenden­ Strenge einschärfen. In Anbetracht dieses Umstandes sieht sich der Gefertigte, veranlagt, auf dem zugänglichen Wege der Journale neuerdings die PBeit-Leopoldstädter Hauseigenthümer in ihrem eigenen Synter­­esse dahin aufmerksam zu machen, daß die Mitglieder der Bell-Leo­­poldstädter ne­u als die Vertreter der Obrigkeit über die Erfüllung der oben angeführten Bünste mit größter Künstlichkeit machen, deren Außerasztlaffung aber mit empfindli­­cher Strenge, ahnden werden.­­. «— (Straf«beträge.)Die Herren Egervüry und Ortmann, sowie auch Herr Havlik,sämmtlich Of­­ xer Hausbesiser,welche um" Nachlassung der ihnen wegen Unterlassung der Desinfektimlauf" erlegten Strafgebühr vons einzeln 50 fl.eingeschritten waren,sind abweislich beschieden worden. (Behördliche Strafen.)Wegen­ Unterlassung der· Desinfektion sind in Ofen abermale bestraft worden:Paul·Luczen­­bu·ch·ev mit 100«fl.«Josef Weger und Leopold Ggiduschek,jedek··· ‚einzeln mit 50 fl.. »(Dek Ofnek städtische Obex-E-13"r2.ysi«kue,Herr Dks FrsekrnkreißJTstgefterer orgen ist nach kurzem­,jedoch schmisz­­lichen Leiden gestorben.Die­ Beerdigung findet Donnerstag statt. (Ofner Stad­tphysiku­s.)Aneikllesssveksxw­ein-In Dr.Franz v.Fr­­ nnreiß hat die Ofncer Stadtbehörde hsuke in einer Plenarfigung dessen Substituirung­ angeordnet. Für die Eyfisatzstelle waren Fandidirt: Dr. Johann Hegedüs, Dr. Julius Ehrissen und Dr. Josef Hoffen. Bei der Wahl wurde Dr. He­gedüs mit der Majorität von 1 Stimme zum Physicus gewählt (Sperrstunden)- In Folge eines durch mehrere Ofner Kaffee und Gasthausbefiger eingereichten Bittgesuches hat si die Dfner Stadtbehörde mit Nachsicht auf die Abnahme der Epidemie bestimmt gefunden, die bisherigen Sperrstunden bis 12 Uhr Not auszudehnen. (Donau-Ufer.)Der hauptstädtische Bauecrb­ hat in einer an die Dfner Behörde gerichteten Zutrift auf den zwischen dem Bruch- und Blodschade wahrnehmbaren Ufer-Schmuß auf­merksam gemacht, und mit Nachsicht auf die Epidemie ersucht, es mögen jene Hausbefiger, welche, den Sanitätsvorschriften entgegen, dort den Hausfehricht oder aber sonstigen Unrath ablagern soll­­ten, mit empfindlichen Geldbußen bestraft werden. — Nu will der Daurath bei der Regierung beantragen, die Uferregulirung bis zum Blodsbade auszudehnen, um auch diese Strebe mit einem Dual zu versehen. Die Behörde hat bereits die strengsten Anord­­nungen getroffen, damit die ermahnte Uferfriede in Fü­rzeser Zeit einer vollständigen Neinigung unterzogen werde. (Die erste Solide fir stlaffifdge Kammer­­musik,) veranstaltet von den Herren v. Bülow, Singerud Copmann, fand heute Abends im Reinen Nedoutensaale vor ziemlich gefüllten Haufe statt. Das Bublikum wußte das Glück, drei der ausgezeichnetsten Künstler zugleich an einem Abende zu hören, gehörig zu fügen; es gab sich den reichlich gebotenen mustialis­en Genüsfen mit andächtiger Aufmerksamkeit hin, und alle dabei srmwesenden können sich mit dem Bewußtsein tragen, einem der erquisiterten Konzerte, Das es nur irgendwie geben kann, beigewohnt zu haben. Ein ausführlicherer Bericht folgt. Dieser Tage kam­ ein Transport Rekruter aus Gal­lizien nach Großmwardein — wie ,Nagávárad" schreibt — um dem dort stationirten Uhlanen-Regiment zugetheilt zu werden.­­Das genannte Blatt macht nun diesbezüglich die Bewertung, daß Ga­­lizien ein Hauptheck der jegt wüthenden Choleraepidemie, und es sei denn doch nicht gut einzusehen, warum diese Zutheilungen nicht auf später verschoben werden. Die Best-Dfnes Handelsjammer) hat eine motivirte Eingabe an­ den Dlagistrat gerichtet, damit die von der Kerepefer Mouth bis zum ungarischen Nordbahnhof führende Friedhofsstraße, auf welcher der gesammte Waarenverkehr vers­mittelt wird, je früher fahrbar gemacht wird, nachdem durch die totale Unfahrbarkeit dieser Straße dem Handel große Nachtheile erwachsen, in dem unverhältnißmäßig hohe Fuhrlöhne gezahlt werden müssen. Wir haben hiezu die Bemerkung zu machen, daß erst vor einigen Tagen in der städtischen Budgetkommission bei Berathung des städtischen Voranschlages pro 1873 Herr Sultan Kuh­n auf die Wictigkeit und den Zustand dieser Straße aufmerksam masste und die Kommission den Beschluß faßte, bei der Vorlage des Sudgets der Generalversammlung dringend zu empfehlen, biese Straße, Tomie die K­repefer Straße in erster Reihe mit Granit­­würfeln herzustellen, und wurden auch dafür die Kosten an efter Stelle in’s Budget eingestellt. Neue V Verficherungsgesellschaft) Wir haben seinerzeit mitgetheilt , daß dem Handelsministerium mehrere Kon­­zessionsgesuche von Versicherungsanstalten, welche Gesuche auf neuen Kombinationen beruhen, eingereicht wurden, und das Ministerium zur Prüfung derselben eine aus den Herren Wenninger , Béb, La­­zlansky und Kuncffy bestehende Enquetekommission einberief. Die Enquetekommission verhandelte, wie die „L.­R.“ mittheilt, die er­­wähnten Konzessiondgefache in mehreren Sigungen , und wurden alle Projekte zeichnet it. , mit Ausnahme des von den er Herren Wild, Gold­­stein und Adolf Reinig unter dem Titel „Hajnal ung­arische Lebens­­versicherungs-Aktiengesellshaft” eingereichten Konzessionsgesuches müdgemiefen. Die Gesellschaft wird binnen Kurzem ihre Opera­­tionen beginnen, da das ganze hiezu nöthige Kapital bereite”ges­t. 3. sind­efner Straßenbeleuc­htung während September 97.475 Brennstunden zusammen 487.373 Kubitfuß und in anderen städtis­chen Zotalen 116.000 Kubitfuß, zusammen daher 603.373 Kubitfuß Gas fonsumirt und hiefür der Betrag mit 1817 fl. 57 Er. zur Aus­­bezahlung angewiesen worden. Geihmwornenlisten (für Preßdelikte) auf das Jahr 1873 wurde eine Kommission, bestehend aus den Repräsentanten Hari­a (Bräses), Balaffa und Barady, befteit und sind die neuen Listen bis 20. Dezember vorzulegen. (Der P­olizei-Rapport) meldet Folgendes: Gestern Abends 7 Uhr ist von Taglöhner Johann Hunyady aus der Höhe des dritten Stockwerkes hinab­ "­gestürzt und hat den linken Arm gebrochen. — Von dem Neubaue an der Ecke der Fünfleichen- und AMlexandergasse fiel ein Balken herab und traf Dani­ aus und „einen Streit. . Balogh wurde, so erbost, der den eben vorbeigehenden Brautschneider Christian Tirol so schwer am Kopfe, daß der Vermundete gestern im Spitale starb. — Heute gegen Mittag ist von dem Bu­­bau des Haupt-Seminars ein großer Stein aus der Aufziehfehlinge gerathen oder weniger­ verlegt. — Johann Rottely, Rutfiher bei dem Selder­­meister Paul Balogh, bekam am Heuplage mit er seinen Kutscher zuerst mit einer, Stange‘ über den Kopf schlug, zu Boden warf und mit Füßen trat. , Zulest holte Balogh eine feh­were Eisenstange herbei und flug den Aufseher so unmenschlic, daß derselbe des­mupflos in S­­pital gebracht wurde. Gegen Balogh erfolgte Hauptfhmwindlers Namens Terese, hat — tote die „L.­C.” erzählt — vorgestern im Cafe Frohner großes Aufsehen hervorgerufen , die längs in Bett, Kunde erhielt. Tewele seinem der Verhaftung ist folgende: Temele war vor einiger Zeit als Sekre­­tär und Agent 8­5 Bauunternehmers der Ostbahn Herrn Rot Chef wegen Unterfragung eines Geldbriefes, welcher mehrere tausend Gul­­den enthielt, und wegen anderer verübter Schwindeleien einfach entlassen. Seit jener­ Zeit trieb sie Temwele herum ins­iebhte Schwindel. Bor einigen Zagen Als jeßt in Sätoralya-Ujhely wohnt­e in Leit an, und stieg, wie gemöhnl­­ich, im Hotel Frohner ab. Ankunft zog die Anwesenheit seines ehemaligen Chefs zu einem neuen Schwindel: er ging aufs Telegraphenamt und telegraphirte unter dem Namen seines ehemaligen Chefs, an die Frau desselben nach Wihely, um sofortige telegraphische Aus­­weisung von tausend Gulden „Bureau restante.” Ber Battin des Bauunternehmers fiel das Telegramm umso mehr auf, als Rod­anyi von hier aus eben eine bedeutende Summe eintrat, jedoch mollte,­ als er der Herren auflätig wurde. Der Oberingenieur vertrat ihm dew eg und ordnete dessen Verhaftung an. Der Schwindler, welcher Rod­­lányi im Z Telegraphen-Bureau verdächtigen wollte, hab er "fi fálfglidy die tausend Gulden angeeignet habe, hat bereits ein um« fassendes Geständniß über seine D Betrügereien abgelegt. Johann Arany »Härt die, ursprünglich vom Blatt übergegangene Notiz, daß Johann Arany mit Franz Toldi und Anderen gelegentlich der Ueberführung: der Leiche Koloman Szerdahelyi’3 duch Debritzin gefolg­en und von der Zigeuner­­bande am dortigen Bahnhofe um 10 fl. gebrandfragt worden sei, für­ untichtig. Johann Arany hat in letterer Zeit die Hauptstadt­­ gar nit verlassen, konnte also bei er­wähnte Gelegenheit auch nit in Debreszin gebesen sein. „P. N.” Hält für wahre icheinlich, daß er mit der ganzen Geschichte dieselbe Beh­andtniß auch bezüglich Stanz Told!’3 habe. Ft eine verläßliche Duelle, der Reporter des , Debreczen". .. 2 ur ös . " sandte. (Saslontum) bei Strafanzeige, der nit „Bureau restunte”, hob. Borgestern fak sondern erstaunte Bemahl die Anwerfung Oberingenieurs im bek­annten Im dem benügte er entwilhen Monate August Geihmwornenlisten) hinabgefallen. Vier Zur Anfertigung neuen Postgebäude Arbeiter wurden mehr daß in das Hotel der als ihm jedoch jenek der neuen feinem Heren Ursache nach > die Tertiehung In bey Balloge, Geld aber Strohner, mo ber erhielt und das Geld aus des befreundeten Temele plöglich in Debreczin) „PN­er , Debreczen" erzählte und aug in unser Schmwindler) Die Avreh­rung eines angestellt, wurde jedoch von und singte Herr KRotlänygi von der Sie vollzog den Auftrag dennoch, schichte das KR. in Gesellschaft eines Kaffeehaufe, — der vom Herr Haufe­n:

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