Pester Lloyd, Januar 1874 (Jahrgang 21, nr. 1-25)

1874-01-13 / nr. 9

V "­. »s­­­­| E­kt — — s lie­se „Bent 1874. — U. 9. gen Bee get Bram­merastiond:Bedingnisse : E .­­Fürden,,Pester­le Worgen- und Abendblatt­­er Lloyd“ (Drorgen- und Abendblatt) ne dr Gratis Beilage: „Wochen­­| „Wochenblatt für Tand­­unb Korstwirth blatt für land- und Forsiwi AL A haft“ und „Neue Ilustrirte Zeitung“ Ganzi. f. Budapest: fl. 22.­­ Ganzi. m. Boftvert. fl. 24— Ganyi. f. Budapest fl. 28.— telt m. Boftvert. fl. 30.— Halbi. " n 11.— Halbi. " RI lauzeni albj. " w 14.— ao]. ne Ra Biertelj. " n 5.50 iertelj. " ER ap­iertell. " » 9— Bierteli. “ » 3.50. Monatlich " n 2.— Monatlich " n 2.20 Mit separater postversendutisches Abendblättest fl.vierteljährlich mehr. Man pränumerirt für Budapest im Expedition­s Bureau des»pestekeloyd«zaußerhab­udapest mittelst Post­­anweisungen durch alle Postämter. Einundzwanzigster Jahrgang. Dorstheagatte Nr. 14, ersten Stob, Saferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden im Expeditions-Bureau angenommen, Manuskripte werden in Reinem Halle zurüngefellt. Einzelne Nummern #3 kr. in allen Verschleisslokalen.­­ Dienstag, 13. Sün. 7 Beilagen werden angenommen für 1 ff. Pr. 100, — Dieselben sind franto an Die Expedition des „Better Lloyd“ zu fenden Redaktions- und Expeditions-Bureau bon 2. Lang u. Comp., u. Vogler, Docotheagaffe In Wien: Bei den flacht, Seegaffe 12; Sassenpeln u. Vogler, Wanfisihgaffe 0 «­­.1. Im Ausland:Paris,.davas Lassittes sullter u­..son­p. Friåo­sbonuss.Irankfurt a.M.,O.L.Daab­u somp.Gluttsatt,Süddeuttsche Annoncen- Expeditiom ; SInferate werden übernsm­inen ı in der Administration; ferner: Int. Annoncen-Expedition Babgaffe Nr. 1; in Wien bei der Generalagentschaft: Scheiner u. Lang, Schulerfi­, 18. In Budapest : Brüder Schwarz, Jan 1a, Saafenstein v8. n Herten U. Oppelit , a Nr. 22; R Moffe, Seilerstätte Nr. 2.5 MA. Niemeg, h­ervor - f­­,­­z - _ Markblicke auf die En­ ­­­­ twikelung der ungarischen Volkswirtschaft im Jahre 1873. IV. Zoopolitik. " Seit Zahren Hoffen Handel und Industrie vergebens auf die Durchführung einer Zolreform. Seit Jahren ist jeder prak­­tische Geschäftsmann der Ansicht, daß die Regierung endlich den komplizirten Zolltarif einer gänzlichen Umarbeitung unterziehen sollte, und dadurch sowohl der Geschäftswert, als auch den ber­diensteten Zollbeamten eine wesentliche­ Erleichterung und freiere Bewegung verschaffen würde. Wieder ist ein Sahr vorüber, und diese so sehr begründeten Hoffnungen näherten sich um seine Spannweite ihrem Ziele, und verbleiben au für die Zukunft nur Hoffnungen. Unfern Lesern wird es wohl noch erinnerlich sein, daß in den Jahren 1869-72 die Zollreform über Antrag und Beschluß des Wiener Reichsrathes zu längeren Berathungen An­­laß gab ; daß zu jener Zeit die Wiener Finanz und Handelsmi­­­­nisterien einen neuen Tarif ausarbeiteten, daß derselbe zur Begut­­achtung durch das ung. Handelsministerium den einzelnen Han­delskammern gesendet wurde, daß auf Grundlage des so gesan­­melten Materiales die beteiligten ungarischen und österreichischen Ministerien längere Zeit hindurch Berathungen gepflogen hatten, daß aber­ endlich die Reformarbeit plöglich ins Stoden gerieth, und das ganze voluminöse Material in die Archive der betreffen­­den Ministerien wanderte, und somit seit mehr als zwei Jahren in dieser Ungelegenheit ein Stillstand eintrat, durch den die zu jener Zeit gepflogenen Berathungen ihren Werth gänzlich ein­­büßen mußten ; denn in­ jener Zeit entstanden neue Verhältnisse, welche eine andere Regelung erheifehen, als vielleicht jene gewesen wäre, die man zu jener Zeit für zweckmäßig hielt. Wenn aber an die Zollreform im Großen und Ganzen das Jahr hindurch nicht angestrebt wurde, so dürfen­ wir dennoch die Ansicht aussprechen, daß gerade das verfloffene Jahr semwohl die ungarische, als auch die österreichische Negierung in der Ueberzeu­­gung gestärkt habe, daß die Reform endlich begonnen werden muß. Dies zeigte sich nur zu wiederholten Malen bei dem Grlaß von jenen Zirkularverordnungen, welche die beiden Finanzministe­rien wegen Interpretivung einzelner Tarifsposten an die Zolläm­­ter zu richten, für nöthig hielten. Bei diesen Gelegenheiten ge .. [hab es öfter, daß die beiden Finanzministerien nicht derselben Auffassung beipflichteten, und nur in der Anhoffung, daß die Angelegenheit endgültig bei der in kurzer Zeit zu beginnenden N Reformarbeit geregelt werde, willigte man in ein intimeristisches Komprom­ß. Die Zollpolitik, welche während des abgelaufenen Jahres durch unsere Regierung befolgt wurde, war im allgemeinen immer auf freisinnige Abänderung der jenigen Verhältnisse gerichtet. Sowohl das Budapester, als auch das Wiener Kabinet sind im Großen und Ganzen dem Prinzipe des Freihandels nicht abgeneigt, und wenn das ungarische Kabinet im allgemeinen den „freetra­­der“ par excellence vertritt, und das österreichische Kabinet bei manchen Fällen noch al Schulzöllner auftritt, so dürfte Dieß nicht allein den verschiedenert Verhältnissen Ungarns­ respektive Oesterreichs zugeschrieben werden, sondern es tragen auch viel die Persönlichkeiten bei, welche an der Sorge der betreffenden Ressort­­ministerien stehen, und dürfte namentlich der in vielen Fällen zur starke Einfluß des sterreichschen Finanzministers "Frei­­heren­de Pretis in B Zollangelegenheiten die Ursache der etwas schutzzöllnerischen­s TendeIcz des österreichischen­ Kabinets zuzuschrei­­ben sein. Nach diesen allgemeinen Bemerkungen wollen wir nur die Einzelheiten der im Laufe des vorigen Jahres befolgten Zollpo­­­init Sizziven und beginnen vorerst mit jenen Bestrebungen, melde das innere betreffen und wollen uns dann unserer auswärtigen Bolitis zuwenden. . Das wichtigste Ereigniß auf dem Gebiete des Bollwes­tens ist jedenfalls die Aufhebung des Getreidezoh Les, deren Defretigung durch die Furcht vor einer in Folge der theilweisen Mißernte drohenden Hungersnote im Monate Septem­­ber der Beschluß der beiden Regierungen erfolgte. Es wäre je­­denfalls irrig, wenn die Aufhebung des Getreidezolles ganz ein­­fach dem erwähnten Umstande zugeschrieben würde. Seit Jahren wurden Verhandlungen gepflogen und waren es namentlich ein­­jene Mißverhältnisse der bestehenden Gefeke, welche die endgültige Erledigung der Frage wesentlich beschleunigten. Der Vertrag mit Deutschland gestand dem deutschen Grenzverkehr Zollfreiheit für­­ Getreide zu ; ein Gefes gab den von Zollausschüssen eingeführten Waaren alle jene Begünstigungen, welche andere Nationen durch daß nach Triest importirtes Getreide im weiteren Verlehre mit dem allgemeinen B Zollgebiet und dadurch das Getreide der untern­­ Verträge genießen ; und so fam es, — zollfrei behandelt wurde Donauländer statt auf der Donau stromaufwärts, über’s Meer, nach Triest und von dort nach Wien und Pet verfrachtet wurde. Lange Zeit vor der Mißernte war man daher sowohl in Ungarn als auch in Oesterreich einig geworden, daß der Getreidezoll auf­­­­gehoben werde, und die rasche Entscheidung allein war Folge der erwähnten Furcht. Er dürfte vielleicht sonderbar klingen, daß je­­Regierung es war, welche gegen die Aufbe­ vade die ungarische Kung der Getreidezölle bis zur legten Stunde kämpfte, und dur deren Einfluß die Aufhebung des gedachten Zolles selbst in der — diese Verfügung zu bestätigen beratenen Gefegesvorlage nur als­­ interimistisch erscheint. Und dennoch ist dies so. . Reinzipe war man ungarischerseits gegen die Freiheit der Getrei­­deeinfuhr, denn ein Oderbaustaat wird sich ja doch nicht gegen ein anderes Getreide produzirendes Land durch Zölle pchüsen wollen. Aber die ungarische Regierung erblicht in dem Getreidezoll, resp. ein mächtiges Mittel, wodurch die in der Aufhebung­­ desselben beiden Nachbarstaaten, Serbien und Rumänien, zum Abschlusse eines Handelsvertrages bewogen werden könnten. Außer der Aufhebung des Getreidezolles wären noch die­ Berghandlungen bezüglich der Aufhebung des Weinzolles zu erwähnen. Diese Frage hat bekamntlich das —­ystem. Handelsministerium in Folge eines weichsräthlichen Beschlus­­­ses angeregt ; der Zweck, der bhiedurch angestrebt werden sollte, ist die Herablegung des deutschen Zolles für österr.-ungarische Weine, und da man der Ansicht war, daß die deutsche Regierung diese Anfrage wahrscheinlich damit erwidern dürfte, obwohl der österr.­­­ungarische Weinzoll vermindert, resp. aufgehoben werden wird, so will die Regierung vorderhand darüber mit sich im Klaren sein, ob der Weinzoll bei uns einer Verminderung rerp. gänzli­­chen Auflassung fähig sei. Das österr. Aderbau-Ministerium hat deshalb umfangreiche Untersuchungen eingeleitet, deren Ergebnisse gegenwärtig aufgearbeitet werden. Das ungarische Handelsministe­­rum hat bisher solche Erhebungen nicht angeordnet. Es scheint, als hielte dieses Ministerium die ganze Angelegenheit für eine müßige.­­Darüber könnte wohl kein­ 8tweifel herrschen,daß derung. Weinproduktion das Aufheben des Weins­ alles nicht schaden kann, deshalb ist es auch unnöthig viel Lärm zu schlagen und Sachleute und Vereine um Rath anzugehen. Die Hauptfrage liegt ja nicht in unseren Produktionsverhältnissen, sondern muß­ in dem guten Willen der deutschen Regierung gesucht werden ; ist Deutsch­­land geneigt zur Herabgebung seiner Weinzölle, dann kann Oester­­reiche Ungarn ganz getrost feinen Weinzoll als Gegenkonzession­­ fallen lassen und könnte dieß auch fon gegenwärtig shun, wenn der­ Weinzoll nicht als Finanzquelle betrachtet würde, wie dieß auch in Deutschland der Fall ist. Gerade aber der Umstand, daß Deutschland, welches bei Abschluß unseres Zoll- und Handelsver­­zolles noch immer verficht, dürfte die Ur­sache des lauen Vorgehens­trages vom Jahre 1868 so hartnäßig gegen die Herablegung des Weinzolles kämpfte, auch gegenwärtig das Aufrechterhalten dieses des ungarischen Ministeriums sein.­­ Während die bisher erwähnten Verhandlungen die Regie­­rungen beider Reichshälften beschäftigten,­­war speziell die unga­­rische Regierung in Folge eines Beschlusses der Deputirtenkam­mer in einer Richtung hin thätig, welche für die innere Zollpolitik von sehr großer Wichtigkeit ist. Wir meinen die Untersuchung der Fol­­gen des Handels und Zollbündnisses mit Dester­­reich, welches im XVI. ©.­X. v. 3. 1867 enthaltn ist. Bis jeßt sind einstweilen nur die Vorarbeiten eingeleitet. Unter dem Vorlide des Handelministers wurde ein Komite aus Vertretern der Han­dels-, Finanz und Kommunikationsministerien ernannt, welches in ihrer ersten und bisher auch legten Sikung Die Frage durch die im Lande wirkenden Fachorgane, namentlich die Handels- und Ge­­werbekammer, Acerbau- und landwirthschaftlichen Vereine und In­dustrievereine zu untersuchen fü­r nöthig hielt, und erst auf Grund der in diesem Wege einzufangenden Ansichten ihre weiteren Arbei­­ten fortzufehen gedenkt. Wie wir in Erfahrung gebracht haben, sollen die bisher eingelangten Antworten, worunter die Ansichten der Oedenburger, Arader und Kaschauer Handelskammer und die mehrerer landwirthschaftlichen Vereine hervorzuheben sind, alle dahin lauten, daß das Handels- und Zollbündniß einen günstigen Einfluß auf die wirthschaftliche Entwickklung des Landes habe und es dürfte außer einigen durch falsche Auffassung Irregeführten und die Lage des Landes nicht genau bRennenden kaum jemanden im Lande geben, der gegen den Fortbestand des Zolbündnisses auftreten würde. (Schluß folgt.) Allein nicht im­­ : ’ »örsen- und Handelsnachrichten. — Die No­rdostbahlen-Gesellschaft hatte von der Regierung für ihr vom Auslande kommendes Material be­­sonders für die Schienen Zollfreiheit verlangt; die Re­gierung war bereit, die Hälfte­ der Zollgebühren nachzulassen, das Abgeordnetenhaus acceptirte jedoch den Plan nicht und wies die Regierung an, ein neues Uebereinkommen zu treffen. Nach­­dem die Verhandlungen wieder aufgenommen worden, hat — wie „Hunnia” mittheilt — die Regierung fest der Gesellschaft den vortheilhaften und sehr annehmbaren Antrag gemacht, sie möge auf einen Theil des Zolles (etwa 240.000 fl.) entsprechende Titres emittiren und die Amortisationsquote und die Zinsen derselben in die Betriebsrechnung aufnehmen, aber der Gesellschaft gefällt der neue Antrag durchaus nicht, und bis heute konnte noch das legte Wort in dieser Angelegenheit nicht gefunden werden. Wie das genannte Blatt aus vertrauenswürdiger Duelle erfährt, wird in dieser Angelegenheit am 19. d. M. im Kommunikationsmini­­sterium eine Konferenz abgehalten werden, und wenn sein Ueber­­einkommen erzielt werden kann, wird, unwahrscheinlich ein entschie­­denes Ultimatum die lang­vierige Affaire beschließen. — Die Konzessionsgesuche im Jahre 1873. Im abgelaufenen Jahre wurden beim ung. Handelsministerium 187 Konzessionsgesuche für Bank- und Industrieinstitute, 76 Gesuche für Sparkassen und 130 Gesuche für Vorschußvereine eingereicht. Diese Zahlen wurden im Monate Mai erreicht, denn mit dem Eintritte des „Krachs“ hörten die K­onzessionsbemerkungen auf, so daß mit Hinblick auf die eigentliche Kampagne, die nur etwas mehr als vier Monate dauerte, die Ziffern immerhin sehr rerportabel sind. Von den 263 Gefuchen auf Banken, Industrieinstitute und Sparkassen entfallen auf die Hauptstadt nur 89, von den Borsdjupz vereinen kaum ein Drittel. Eigentliche Bankkonzessionen entfallen auf Budapest 33, Spar- und Kreditvereine 3,­­Bodenkredit- und landwirthschaftliche Gesellschaften 10, Baugesellschaften 21. Auf die Provinz entfallen 36 Bauken, Spar- und Kreditvereine 8, Bor­denkredit-Gesellschaften 7, Baugesellschaften 21. In der Provinz waren Baugesellschaften projektirt: für Arad 4, S­e­­gedin 3, Debreszin, Preßburg, Agram je 2, Kaldau, Fünfkirchen, Komorn, Raab, Klausenburg, Efsegg, Gisenstadt je eine. Bau­­ten waren intentionier für Arad 4, für Temesvár, Oedenburg, Preßburg, Kanizsa, Fiume, Kaposvár, Zombor, Nagy, Körös, Szes­gedin, Komorn je 2, für Muntács, Bonyhad, Bufovár, Veröcze je eine. Bonindustrieunterneh­mungen waren geplant: 2 Drudereien in der Hauptstadt, eine in der Provinz, 3 Approvi­­sionirungsgesellschaften, 2 Bergmerksgesells­chaften, 2 Weinhandels- Gesellschaften, 2 Transportgesellschaften, 3 Borstenvieh-Maftstal- Bereicherungs-Aktiengesellschaften, 2 Maschinenfabriken, 1 Honved- Ausrüstungsunternehmen, 1 Hotel-Aktiengesellschaft, 1 Spiritus­­raffinerie, 1 P­orzellanfabrik, 1 Dampf-Wafchanstalt, 1 Bazar, 1 Theaterverein u. s.w. V­ersicherungsgesellschaf­ten 5, darunter eine auf die pünktliche Bezahlung der Beamten und Handlungsgehilfen. Konzessionirt wurden noch die Gisen­­bahn (Mittengesellschaft) Raab-Oedenburg-Ebenfurth und die Pferdebahn in Kronstadt. Wir haben nicht nöthig, zu bemerken, daß nur ein ganz geringer Bruchteil dieser Konzessio­­nen aktivirt wurde. Ein Theil der Gesuche befind­e sich noch im Archive des Ministeriums und wird sicherlich nie von den Gesuch­­stellern übernommen werden. Jedenfalls liefert diese Zusammen­­stellung einen neuerlichen Beweis von der K­opflosigkeit der Grün­dungsperiode, von der planlosen Sucht nach K­onzessionen, die um hohe oder niedrige Summen an den Mann gebracht werden soll­­ten. Man kümmerte sich nicht darum, ob in Budapest für­ 21 Bau­gesellschaften und 43 Banken, 6 Sparfasfen und 3 Spar- und Kre­­ditvereinen nebst 40 Vorschußvereinen kaum sei, man wollte grün­den, Gewinne einstreichen. — Tagesordnung für die Generalver­­sammlung der priv. österreichischen National­bank vom 17. Jänner 1874. 1. Mittheilung der Direktion über die Gebahrung der priv. österr. Nationalbank im Jahre 1873. 2. Bericht des Bankausschusses über die Prüfung der Rechnungs: Abschlüsse des Jahres 1873. 3. Wahl von zwei Bank-Direktoren, 4. Wahl von zwölf Mitgliedern des Bankaufschusses. — Die Ginlagsgläubiger und As­ionäre der im Konkurse befindlichen Franz- und Spiefstädter Sparkassa hielten gestern Vormittags eine Konferenz. Zum Vorfigenden der Verhandlung wurde auf Antrag Kuthy’s Herr Jordan, zum Schriftführer Herr Alex. R. Engel gewählt. Im Verlaufe der Debatte kamen sehr heftige Klagen gegen die Verwaltung und das Vorgehen des Mafiakura­­tors vor. Kuthy legte eine schriftliche Erklärung vor, in welcher feierlich Protest gegen die dem Maniaturator zugesprocene, nicht begründete Entlohnung von fl. 15.000 erhoben wird und nach welcher der Konkurs sogleich aufzuheben und das Vermögen des Institutes durch eine aus 7 Mitgliedern bestehende Kommission zu en wäre ; ferner wären Die bereits eingeflossenen Beträge den Gläubigern allsogleich flüssig zu machen, das nach Befrie­­digung der Gläubiger übrig bleibende Vermögen unter die Ak­­tionäre zu vertheilen. Die Erklärung wurde damit begründet, daß sich der Mafiakurator neuerdings fl 22.000 für das Jahr 1874 zusprechen lassen will. Gegen diesen Antrag Sprachen Mehrere, worauf auf Antrag Alexander R. Engels beschlossen wurde, eine Siebenerkommission zu wählen, deren Aufgabe es sein wird, das Interesse der Ginlagsgläubiger und Aktionäre zu wahren und bei der Regierung eine gehörige Ueberwachung des Konkurs­­verfahrens zu ermitten. In die Kommission wurden gewählt: Jordan, Brüfes, Enfel als Schriftführer, Takats, Kurs Hazay, Chorini, Bouhta und Heßterenyi. — Vom Präsidenten des Aktionärsomites der falliten Franz» und Spjefstädter Sgarfaffe, Karl Jordan werden die Aktionäre aufgefordert, ihre deponirten Ak­ten bis 15. d. M. im Lokale des Franz und Spiefstädter Spar­­und Kreditvereines in den Vormittagsstunden abzuholen. Die ungarische Ostbahngesellsschaft ist im Sinne des Ge­säßes verpflichtet, die Flügelbahn Gyeres-Torda ohne Zinsengarantie als Eisenbahn erster Klasjse auszus bauen. Da aber in Anbetracht der bekannten Geldverhältnisse der Ostbahn wenig Aussicht vorhanden ist, daß die Gesell­­schaft ihren diesfälligen Verpflichtungen nachkommen werde, ist die Regierung — wie „Quinia“ mittheilt — um die dortigen provin­­zialinteressen doch die gewünschte Eisenbahnverbindung je eher die Konzession zu er­wirten, daß sie jene Bahnstrede ih­m ab­­­­spulc­hen dürfe. In diesem Falle erscheint es zweckmäßig, daß das Xerar mit dieser Flügelbahn die blos eine halbe Meile befriedigen zu­ können, geneigt, bei der Legislative für die Ostbahn entfernten reichen Salzbergwerte durch eine ebenfalls schmalspurige Es in Verbindung bringe, erschwerten leichter, walcher und bedeutend größerer Transz gegen die Direktion in Folge friedlichen -­port zugute­kommen.­­» —­Das Kom­ite«der­ Aktion­äre der»Neupester Spis­artus-Rassenertse«hat die Kriminalklagen gegen den Ver­­­waltungsrath,sotine Ausgleichest zurückgezogen. Wie man der Reform«unter heutigem Datum aus Szegedin telegraphkrij hat die dortige,,Verkehrsbanck««, melde im Jahre 1872 für eingezahlte 100 fl. 66 fl. Dividende bezahlt hat, in ihrer gestrigen Generalversammlung die Liquida­­tion beschlossen. — Einer Meldung der „Ungar. Corresp.” zufolge wurde nach sehr erregten Berathungen, welche im Schoße des Kommuni­­k­ations- und des Handelsministeriums stattfanden, der­ Mer­kurt jenervAktionäre der vereinigten unga­­rischen Donau- Dampfschifffahrts-Gesell­­schaft, welche gegen die Liquidation protestirten, verworfen , demnach die Liquidation gutgeheißen. Dieses Resultat sei haupt­­ächlich der Wahlmeinung des Rechts-Konsulenten zu verdanken, welcher die vollkommene Gefeglichkeit des bei Beschluß der Liqui­­dation beobachteten Vorganges hervorhob, was sichtlichen Einfluß auf die Entschliefung des Ministers Grafen Zichy übte. — Die PBeser Gottagebau-Gesellschaft annäh­rt im­­ gestrigen Amtsblatt 2360 Stüd von ihren 7500 emittirten Ak­ten, als von welchen 2360 Stüd die zweite Raten­­zahlung nicht geleitet wurde, womit also 80mal 2360 fl., welche von den Aktionären nebst den Gründungskosten eingezahlt werden, zum Beten der Gesellschaft konfiszirt sind. — Die Mitglieder des bleibenden Ausschusses des deutschen Handelstages haben die Mittel aufgebracht, um das seit drei Jah­­ren bestehende „Deutschehandelsblatt“ so zu er­wei­­tern, daß es den Ansprüchen gerecht werden kann, welche an ein solches Blatt zu stellen sind. Die Redaktion des „Deutschen Handelsblat­­tes“, welches zugleich als Organ für die amtlichen Mitteilungen des deutschen Handelstages dient, befindet sich in den Händen des Herrn Dr. Alexander Meyer in Berlin. Die soeben ausgegebene Probenummer hat folgenden Inhalt: Das Börsenjahr 1873. — Die neue österreichische Silberanleihe. Bon Zul, Fauder. — De­potfigen vom Stadtgerichtsrath Reyner. — Wirthschaftliche Wo­­chenübersicht. — Volkswirthsschaftliche Gejesgebung. — Staatsfinan­­zen. — Zölle. — Eisenbahnen. — Banken. — Industriegesellschaf­­ten. — Industrie. — Geldmarkt. — Kaufmännische Kreditverhält­­nisse. — Kommunalkredit. — Bankausweise. — Börsen-Usancen. — Kundgebungen des deutschen Handelstages.— Anzeigen. — Das Unternehmen ist für Deutschland berufen die Role zu spielen, welche dem „Journal des Economistes” in Frankreich zufällt. Der , B. B.-3tg.” zufolge steht die Emission eines Theiles der vor längerer Zeit von der Darmstädter Bank und der öster­­reichischen Kreditanstalt übernommenen fl. 17,500.000 5pd­. in Baluta verzinslicher Brioritäten der Theißbahn in den nächsten Tagen bevor, und zwar gelangen vorerst 6 Millionen Gulden dieser Anleihe in Deutschland durch die Bank, für Handel und Industrie hier und in Darmstadt, und in Oesterreich durch die Kreditanstalt zum freihändigen Verkauf. Das genannte Blatt be­­merkt hiezu Folgendes: „Die Zahlung der Zinsen in österreichischer Baluta ist zwar für den deutschen, Speziell für den norddeutschen Markt neu, da bisher in Berlin ausnahmslos nur solche österrei­­cischen Brioritäten gehandelt worden sind, deren Zinszahlung in Silber zugesagt war. Yndeß, das große Gewicht, welches man bisher auf die Zinszahlung in Silber gelegt hat, wird fernerhin diesem Umstande nicht mehr beigemessen werden können, da einer­­seits die Zahlung der österreichisc­hen Silber-Coupons in österrei­­chischen Silbergulden bereits zur Thatsache geworden ist und an­­dererseits nach Einführung der Goldwährung in Deutschland die Auszahlung der Coupons in Silber überhaupt nicht mehr, den Bortheil bieten wird, den die Silberzahlung bisher hatte, d. h. den Bortheil dieselben zum vollen Werthe in der deutschen Währung realisiren zu können. 3 — BGeschäfte ausmeió der ungarischen allgemei­­nen Bodenkredit-Attren Veran von Monat Dezember 1875. Aktiva: Raffa­el 179.181,67, Wechselportefeuille fl. 1,363.193.19, Hypothelar-Darlehen fl. 4,825.476.19, Mandbriefe im P­ortefeuille fl. 764.700, Immobilien fl. 1,513.228.41, Saldi laufender Becihnungen fl. 6,680.758.22, zusammen fl. 15,126.537.65. — Raffiva: Aftientapitatl fl. 10,000.000, Reservefond fl. 28.330.60, emittirte Bfandbriefe fl. 4,832.300, verloste Pfandbriefe fl 45.000, Bfandbriefloupons fl. 53 105.25, Halbjährige Sypothefarzinjen fl. 68.101.380, Raffjafheine im Umlauf fl. 99.700, zusammen fl. 15.196.537.65. ; — Bertelers-Ausmeis der Better erstien vaterlän­­dischen Spartak­a im Monat Dezember. Ginnahnte: Einlagen fl. 2,685.990,94, verschiedene Gebühren fl. 15.532,33, von Darlehen einbezahlte Zinsen fl. 124.178.—, N­üczahlungen auf MWerthpapiere fl. 35.470, Nüczahlungen gegen Wechsel fl. 1,771.064.72, Nüczahlungen auf Grundbesiß fl. 42.243.—, Nüczahlungen auf Budapester Häuser fl. 76.306, für Kaffenscheine hiesiger Geld- Snstitute fl. 1,111.879.04, für Kaffenscheine des Instituts fl. 640.500, von den Filialen übernommene Baarschaft fl. 555.000, auf K­ontoforrent fl. 328.030, Zinsen des Darlehens ,des Lloyd- und Börsenhauses fl. 2000, für verkaufte Effekten fl. 435.379.03, Borz­schuß bei der Filiale der dit. Nationalbank fl. 500.000, uüdvergütete Manipulationskosten fl. 162.40, zusammen fl. 8,324.735.46, X­a­f­fa stand am 30. November. fl. 625.038.05, Totale fl. 8,949.773.51. — Ausgaben: NRüdbezahlte Einlagen fl. 2,986.529.69, von Einlagen bezahlte Laufende Zinsen fl. 36.333.92, Borscülfe auf Werthpapiere fl. 52.170, Darlehen gegen Wechsel fl. 1,074.632.07, Darlehen auf Grundbesiß fl..168.096, Darlehen auf Budapester Häuser fl. 340.520.—, für Kaffenscheine­­ fl. 500.000, für die 6pctg. Staatsanleihe fl. 506.112.45, Kapital und Binsen der In­­stituts-Kaffenscheine fl. 686.033.11 den Filialen übergebene Baur­­schaft fl. 591.000, zum Ankauf verschiedener Effekten fl. 913.835.97, BZinsen des Vorschusses bei der Filiale der öft. Nationalbanf fl. 7500, Baukosten des Spfelstädter V­ereinsgebäudes fl. 5500, Unkfosten­ der Bereinsgebäude fl. 2555.01, Konto-Korrente fl. 206.567.64, Gehalte der Beamten, Diener und Pensionen fl. 4675.48, Steuer, Prozeß­­und Manipulations-Kosten fl. 22.151.02, undvergütete Zinsen fl. 3986.69, mohrthätige Spenden pro 1873 fl. 103, zusammen fl. 8,113.352.05, Raffafaldo am 31. Dezember fl. 836.421.46, Totale At 8,949.773.51. — Xn der Theresienstädter Filial - Sparkassa : Einlagen fl. 533.180.58. Einlagen gegen Kassenscheine fl. 499.000, rüdgezahlte Einlagen und bezahlte laufende Zinsen fl. 580.140.71, rüdbezahlte Einlagen nach Kassenscheinen, fl. 414.210.92. — In der Spief- und F­ranzstädter Siliale: Einlagen fl. 191.292.70, Einlagen gegen Kaffenscheine fl. 32.000, rüdgezahlte Einlagen und bezahlte laufende Zinsen­­ fl. 256.364.04, rüdgezahlte Einlagen nach Kaffenscheinen fl. 29.493.583. — Die Zomborer Sparfai­a hat ihren Ak­tenfond von fl. 30.000 im Laufe des vorigen Jahres auf fl. 100.000 er­­höht und diesen Betrag fattisch auch eingezahlt, ferner wurde troß der herrshenden Geldfrise Die Reesfomptirung der in ihrem Resige gewesenen Wechseln konsequent vermieden, und dennoch, mit Hinzurechnung der­ aló A-conto-Zahlung auf die Dividende im Laufe des Jahres, auf jede Aktie erfolgten fl. 30, an Zinsen­nd Dividende nach jeder Aktie­­ fl. 200, im Ganzen fl. 92, also ein­zig Erträgniß erzielt. — di Gesellschaft hat in der 1. Verkehrsmode vom 1. bis 7. Jänner 86.920 Reisende und 1.707.205 Zolgend­ern Waren trans­­portirt und eine Einnahme von fl. 547.583, demnach um fl. 55.538 et.E priv. dfterr Staatseisenbahn mehr als in der korrespondirenden Woche des Vorjahres erzielt. Die erploitirte Länge beträgt 215 °/,, Meilen, Baluten und Devisen az. 350 G.,Dampfschiffe zu 8.25;­emacht. verändert. An der Abendbörse wurden Anglo-Hungarian-Bank bis 38, Ungar. Kreditbantatrien bis-135.50, Spar- und Kredit­verein bis 60.25 bezahlt, Munizipalbank zu 27.50, Ungar. Boden­kredit zu 59 gehandelt. . -;-"­­«J.»J.g­.Wyi­dch heißgegend 7.Jänner.Anläßlich­ des»serbischen­ Weihnachts-und heiligen Drei-Königsfestes hatten wir»k« v fortge Woche keine bedeutendetr Umsätzex Kultur.u ist der ein-—s· zige Artikel,der auf den­ letzten Szt.-Tama«ser Hochenmarkte gesucht»1var1c11dzu;fl.5.20——40 per Pester Metzei­ ohne Gewichtss­ gar-zittrestar»kverg»rifferkw11rde.Die jetzigen«Preise«sonstigerCe-—«­­realien­verzeh­­r1e-Ich diesmal darum nicht,­weil diese für die Ge­­­­schäftswelt ohnehin nunmehr nicht maßgebend sein können.——D­iefiicgeTag,der­«erste serbische»Weihnachtstag,brachte uns den­ ersten Schnee, N­achdem zensere Oekonomen schM längstge­»— lechzt;leide·raber·«fiel er nicht in einer solchen Quantität,daß 1en­sere bereits verkümmerten Saaten an ihter eine erfrischende und"» schützende Decke gefunden hätte..Der seit Wochen anhaltende starke Frost hat uns allerdings von den lästigen Feldmäusen befreit,hi1­­­­gege1k aber auch die junge Pflanze sichtlich 1nitgenomm­e11 und ent­­kr»aft»et­ sobehax1pt«e11 wenigstens viele Dekotrometh mit denen ich hcekubey um möglichst verläßlich refer­ren zu kö­nen,Rücksprache«­.T geführt . Andere hingegen sprechen die Hoffnung aus, ja sind aus Erfahrung überzeugt, daß die Saaten in Folge der heurigen wohl beispiellos trodenenen. Kälte und strengen Frost durchaus feine schädliche Wirkung nach sich ziehen werden, weil nämlich Frost und Thaumetter nicht unmittelbar auf einander gemechselt, da nur der auf dem Th­aumetter wieder folgende Sroft der jungen Saat erheblichen Schaden zufier gen könne — Gebe der Himmel, daß das von ihnen gestellte Prognostifon fi bewähre, denn wenn das Jahr 1874 in jenes traurige Stadium tritt, wie deffen beide Vorgänger, dam­ its leider um uns vollends geschehen ! Triester Geschäftssc­richt vomö bi 59.Jänner.Bauen­­ wolle. Man, acquirirte einige Partien Levante zu vollem Breife und andere indische theilweise zu unbekannten Breite. Er langte eine Ladung Bombay an, doch wenig „der fast nichts für unseren Plas und man bezog nur geringe Partien Levante von der neuen Conte. Verläufe:23 B. Mettelino zu fl 46, 72 dto. Adena zufl.«x().5(),()2dto.Georgietrzu fl.35,50dto.Indienzufl.40-s.ss per-Zentner,100·dto.dto zu unbekannten Preisen. » Cerealic»n».Weg·en der geringen U­msätze,außer in. Hk1»fcr.»1v w1rden einige Preiserleichterungen gewährt.Die Schluss-«s preiseblec be trngtnittels und unverändert Verkäufe:1000St. Weizen Odesfa 113pfd. 2 pt. Sconto zu fl. 10.30, 2500 dto. Burgas 118pfd. hart Ihmwimm. zu fl. 9.75, 5000 dto. Galab 116pfd. für 3iume 3 M. zu fl. 10.15, 3000 S t. Mais Ddella zu fl. 6.10 per 116 Pfd., 4000 St. Roggen Wolf nominal zu fl. 6.70 per 108 Pfd, 2000 St. Berste Smyrna 1 p&t. Skonto zu fl. Be per Ztr., 1500 St Hafer Bosnien zu fl. 3.10 per 64 Bf . Dolz Der Drtikel erfreut sich fortwährender Gunst zu beständig festen Preisen. Verkäufe: 10.000 Bretter Kärnten 8/12350. zu fl 72—74, 4000 dto. dto. 711/zöl, zu fl. 61—63, 3000 dto. 730. zu fl. 40 das 100, 10.000 dto. Steiermark "­, 1147öl. zu fl. 64 per 1200 v. 3., 4000 dto. dto. 10/1430. zu fl. 82, 10.000 dto. afrifan. Y1376M. franz. zu fl. 65—66 per 100, 6000 Scurette Kärnten 8/1435. zu fl. 66—70 per 1200 v. % 6000 Morale fteiv nominell 3/3 zu fl. 42 das 100, 1000 Brüdenthalten Kärnten die 1%, ZoN breit, 10/14, 913, 8/12 zu 131,—14 fr, 1000 dto. dto. 1", Zoll breit, 8/12 zu 11, Er. v. 3. 1500 Bretter a zu fl. 1.15, 3700 dto. eichene Bretter zu fl. 1.40 per franz. Fuß Ziemliche Umfäße, doch blieb die Marktlage unver­­gel.­ändert. Berläufe: 250 9. Oliven Buglien comm. und eßbar in Säffern zu fl. 31—33, 300 dto. Korfu neu in Fäffern zu fl. 32, 500 dto. Albanien lamp. in Tinen zu fl. 30, 700 dto. Sitrien und Dalmatien in Fäffern und Tinnen zu fl. 30-31 per Dine. VBetroleum. Der Xertitel beharrt in Ruhe mit Aus­ Berläuf­e: 700 Baril. raff. Amerika mit Soprasconto zu fl.12 per Zentner. ‚Sicht auf Nachlat. Die Aufträge beschränkten sich auf den Bedarf, und höchstens 100.000 fl. Kostende , denn dadurch würde dem Salze statt ; Transportes ein Bahn des jetigen febr .. I - Beschäftsherigte, Belt, 12. J­änner. Witterung : trüb und neblig, gestern 10wohl als heute ; Thermometer — 4 °, Barometer 287­6", Wasser­­stand zunehmend. Getreidegeschäft Nachmittag wurde sein Geschäfts­­abschluß bekannt.­­ Sffeffengeschäft Die Stimmung der Börse war heute eine unverändert günstige, der DBerfehr war jedoch schlep­­pend. Von A­nlagepapieren waren Pfandbriefe begehrt, Bodenkredit- Institut Stiegen auf 34.50, Beiter Kommerzialbanf zu 83 gemacht, schließen zu 83 ©., ungarische Hypothesenbanf zu 78.75 gemacht, blieben 78.75 ©., G Eisenbahnanleihe, zu 95.25 geschlossen, blieben 96 25 ©., Brämsenlose zu 79 gemacht, schließen 79 6. Von Banken wurden Munizipalbank zu 27.25—25.75 getauft, schließen 26.75 6., Anglo zu 37.50—37.75 gehandelt, blieben 37.75 6., Franfo-Ungar. behaupten 36 ©., Bodenkredit-Gesellichaft zu 58.50—58.75 geschlof­­fen, blieben 58.50 &., Spar- und Kredit. zu 59.25—59”­, geschlof­­fen, blieben 59.75 ©., Velter Kommerzial zu 782 ©. Von Spar­­fassen wurden Landeszentral zu 65.50—66 gekauft. Von Inndustrie­­papieren waren Mühlenpapiere mehr gefragt, Grjte Dfen-Reiter zu 600 gemacht, Lonn­en stiegen auf 138, Elisabeth auf 100, Bannonia . | » » . fünfte Generalversammlungs der Ruminkel-lelefi-Aktie11.-Gesellschaft. (Abgehalte11 ant 11.Jänner,Vormittags.) · Fuskxsg aus dem Bugisåcattedez,,Zäözkönv««. .», Der Präses Herr Gustav Eberlin­g eröffnet die Sisian­«, indem er die anwesenden Aktionäre begrüßt und die Beschlußfäs­higkeit der Generalversammlung konstatirt,worauf die Verlesung des Jahresgeschäftsberich­tes erfolgt.Wir entnehmen demselben folgende Daten 1:Der Gewinn-Contoder Bilant z weist 5146 fl. 55kr.ails,d.h.2fl.«mehr per Aktie als ist k Vorjahre.Die Ein­­­nahmen betrugen 13.339 fl. (ungefähr 4000 fl. weniger gegen das Vorjahr), die Ausgaben 6349 fl. Von obigem Geminne entfallen für den Reservefond 272 fl. 93 fl., auf Tantiemen für den Ver­­waltungsrath 280 fl. 62 fl. an Dividende für die Aktionäre, 4593 fl., d.i. 3 fl per Ultie, welche vom 5. Feber an zur Auszah­­lung gelangt.­­ Anbetracht der mißlichen Zeitverhältnisse, die der Bilegiatur im verfroffenen Sommer nicht­ weniger als gü­n­­stig waren, ist das vorliegende Geschäfts-resultat immerhin noch ein günstiges zu nennen. Ferner beschloß die Generalversammlung die Storm­mng, um 140 Stück Gesellschafts-Aktien,die der Verwaltungsrath zum.. Kurse von 70 fL ange kauft,welcher­ Betrag dem Reservesonde­ zu"« gute kommt. Schließlich­ theilt der Präses mit,daß die hauptstädtische« Sparkassa das der Gesellschaft gewährte 40.000-Gulden-Darlehen gekündigt;diese Summ­e muß in 10 Jahresratenä 4000 fl.«ae­­ nigt werden.Die bisherigen­ Rechnuungsrevisoren wurden beibe­­­halten und mit der Authentifikation des Protokolles die Herren DU Reinitz und Ferencsik betraut Ein Antrag Ferencsik’s:D­ie Ver1vch­tun­gsrathtvolle einen Parzellirungsplan ausarbeiten lassen­. und die Generalversammlung die Kosten­hrefi­r bewilligen,wirds zur­ Kenntniß genommen und dem Ausschusse zugewiesen.Nachz. der­­ üblichen Dankesvotenschloß deeräs es die Sitzung. 2. März, 10­­. —­aM­ten des EMitrovis,11.Jänner,2«7"über Null .­­Sissok,11.Jänner,1­ 4«über Null. Schneeig.­­Semlin, 11. Jänner, 4 3" über Null.­­ Bemöltt, 2. Ortone, 11. Sänner, 1 3" über Null. »

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