Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1874 (Jahrgang 21, nr. 99-122)

1874-05-23 / nr. 117

er wird der Hauptstadt vom Ministerium eine derartige Miter­native empfohlen, wobei, wenn die Stadt das billigere Gyítem­ie Wie wir Übrigens erfahren, war die Enquete von einem Gsifte befeelt,­­ annimmt, dieselbe nachgerade alle Kosten erspart, der nur das Nothwendige und das Sparsame einer Berücksichtigung würdigte und der sich denn auch für die Kaffe der Stadt heilsam einwies, denn wenn schon die Brüde auf Staatsloften erbaut wird, so können doch jene Arbeiten, melche mit der Brüde als Straßen­­züge oder Bläße in engem Zusammenhange stehen, doch nicht auf Rechnung der Brüce ausgeführt werden, wird heute fon mit Kürzungen und einigen vortheilhaften Ren­­derungen in der Ausstattung zur Aufführung kommen. So erhal­­die Tänzerinen unter den auffliegenden UHeberwürfen silbergefticte Unterrede ; auch die violette Beleuchtung Fällt meg und vielleicht gelingt es an, in das Tableau des­ Triumphzuges etwas mehr Farbenharmonie zu bringen, somie es nu­­fbjüden würde, wenn man die arme Marax in den fürstlichen Sälen jenen fegneren Mantel ablegen ließe, in dem sie sich wie eine s­chwerfällige Erzstatue ausnimmt. Auch heute werden wohl alle Billets ver­­8 Uhr fippte, wie uns mitgetheilt wird, das Boot sich trainirenden Rudervereind-Mitglieder in der Mitte des Stroms v­s-A­vis dem Nedoutengebäude um und die darin befindlichen Ruderer und fielen ins Wasser. Der Kapitän des dem Dfner Brüdenkopf verfehrenden Propellers nahm glücklicherweise den Unfall . (Gelbstmord) Man ígreibt uns aus Maros- Bájárbely unterm 19. d.: Vorgestern wurde hier der Gens- Darmerie-Rittmeister Sofef Shohterugs zu Grabe geleitet. Derselbe, obgleich in rangirten Verhältnissen, [dolt sich eine Kugel Duch­’s Herz, weil er seit längerem an einem unheilbaren Herz übel litt, welches ihm den Schlaf raubte. Der Verstorbene war ein Bruder des Hermannstädter Bürgers und Kommunalbeamten Karl Shohterus, welcher in der vorjährigen Wiener Welt­­ausstellung das fähhrliche Bauernhaus errichtete. (Mordversuch einer Mutter an ihren «­Kindern.)Gestern begann vor dem Geschwornengericht in ««Wien die Schlußverhandlung gegen die Handarbeiterin Anna »Maria Kloppensteiner,welche des versuchten Kindermordes­­­­ angeklagt ist.Der Thgtbestan­d ist folgender:Anna Maria,geb. ·Bauer,28 Jahre alt,lebte mit ihrem­ Gatten Mathias Koppen­­·­steiner und dessen angeblich zanksüchtiger Mutter in Unfrieden. Nach­ einem eben stattgehabten häuslichen Streite verließ Anna in Begleitung ihrer zwei noch ganz feinen Kinder Anna und Karoline das Haus ihres Gatten und irrte, ohne als Nahrung für sich und ihre Kinder mehr als ein­­ Grüdchen Brod mit­ sich zu haben, den ganzen Tag unter freiem Himmel umher. Am Abend desselben Tages beschlug die Köppen­­steiner nicht mehr in’s Gattenhaus zurüczukehren, sondern sich und den Kindern das Leben zu nehmen. Zu diesem 3riede ging sie, auf jedem Arm ein Kind haltend, dem nahen damals stark ange­­fuewollenen Wienfluffe zu und feste sich mitten in demselben nieder, so dab das Wasser ihr bis zur Brust, den Kindern aber bis zum Halfe reichte. Auf das Geschrei der Kinder eilten nun drei Män­­ner Högler, Erben und Scobringsfly herbei und hol­ten zuerst die Kinder und dann die Mutter aus dem Wasser. Die Kinder blieben am Leben. — Während der Verhandlung be­kanirte, wie dies unser Telegramm schon meldete, eine der Ben­ginen, daß das Ältere schon früher brustleidend gebesene Kind vor zwei Tagen im Spitale gestorben sei. Auf diese Nachricht hin suspendirte der Präsident die Verhandlung auf unbestimmte Zeit,­­um mittlerweile Untersuchungen zu pflegen, ob der kürzlich einge­­tretene Tod des Kindes mit dem Attentat der Mutter im Kranial­­­­nerus stehe. Berichtigung.­ Durg ein unliebsames Versehen it die erste O­riginal-Depesche unseres heutigen Morgenblattes un­­richtig aus­ Wien datiert; dieselbe ist aus Agram ein­­gelaufen und betrifft vor Allem die Einberufung des Fr­o­a­tischen Landtag. (&­rte ("8 ten 3. B. griffen fein. 2700 fl. Die CS ist­­ Heute Früh um 98 rantov­ic 8", erste Vorstellung 20 fl, ein Sperrfiß 4 fl.) Abermals Maria am 20. März d. h. einiger zur Negatia zwischen der Netloute ein von ihn gegebene Nothsignal t­ts vom Dfner Landungsplag den Wellen Ringenden zu Hilfe, kragte. fegreiben die „300, ur erzielte eine Einnahme von dies eine Folge der erhöhten Preise Unfall mit auf (eine Loge der Cdona­u.) wahr und auf das den mit glücklich an Bord eilte der Schiffsführer Konrad b­e­­i einem Propeller die er auch "­noestehenden Feiertege"hemmenden··Ansfchn·­nng.·Kr­edit 224. Baubant­reffer, 51. 7 Wien, 23. Mai. (Eröffnung) KreditAk­ien 293.25, Staatsbahn ——, ungarische Bodenkredit" ——, Lombarden —.—, Anglo-Hungarian —­.—, Balizier —.—, Anglo-Austrian 130,50, Txammay ——, ungarische Kreditbant —.—, ungarische Lore ——, Franco-ungarische —.—, 1860er —.—, 1864er —.—, Napoleondor ——, Wechslerbant — —, österr.-ungar. Estompte — —, Munizipal —.—, Untonbant 100.75, allgem. Baubant ; Anglo-Baubant ——, Luft und ges­chäftslos. Akten,23.Mai.(Vo­­rbörse.)«Kreditaktien 224.25, Staatsbahn319.——,ungarische Bodenkredit 5650,Lombarden139.50, Anglo-Hungarian32.50,wanwar—.——,Anglo-Austrian131.—, ungarische Lore —.—, ungarische Kreditbant 148.50, 1860er —.—, 1864er — —, Franco-Hungarian —.—, Wehelerbant —.—, Muni­­ipalbant — —, Napoleon d’or — —, Union 100,50, Defterr. allg. Baubant 50,50, Anglo-Baubanft 56.—. Beiler. Brag, 23. Mai. Original-Telegramm) Die Zufuhren zum heutigen Getreidemarkt waren Flein, Hafer steigend. Weizen 8 fl. 15 fr, Korn 6 fl. 10 fr, Gerste 5 fl. 20 fr, Erporthafer 5 fl. 90 fl. Mit­terung günstig, warm. Hamburg,22.Mai.(Getreidemarkt.)Weizen­ fest,perMai-Juni257—s.perJnni-Juli255.Rogenfest,pei·: Mai-Juni182.·per·Juni-Julil76—·—.·Oel·fet-,perMqt 59·—per-Mai-Jun159——Br.Spmtusstill,perMai- Juni541s2.perAugust-Septemb·er571l,,September-Oktober561j,. Antwerpen,22.Mat.Petroleum30—Francsper 100 Kilos. · .· Zürich,22·.Mai.(Getr­eidemarkt.)Bei schwachem Marktbesuch wenig Umsatz-Preise fest behauptet.Primaweizen 39——4francs. · msterdam,20.Mai­(Getreidemarkt«)«Weizen per Mai­.—,per November—­—.—,Roggen per Mai 211·50, per Juli 204.——,per Oktober 200.50,perNovember­.—,Celloco —.—­,per Herbst­.—,per Mai 1875—.—, London,22.Mai.—(G­etreidemarkt.)Getreideschluß schleppend, nominell unverändert. Lofoöl 30 Sh. Zufuhren Weizen 13.260, Gerste 14.030, Hafer 39.190. Liverpool, 22. Mai. (Getreidegeschäft) Weizen 1—2 Bence höher, Mehl ruhig, Mais stetig. Manchester, 22. Mai. (Original-Telegr.) (Garnmarst.) Nubig. reife fest. 36er Warcops Gresham 14/,, Nomland 14—, Wellington 14'),, 32er P­incops D. W. 13',, 60er Pincops Banter 14”/,, Water aa ira 12 °, Michols 12*,,, 2er Mod Zornhead 12"/,, 40er Mule Mayall 12 °/,, Kingston 13%/,, Wilkinson 14­/,, Hulme 16—, Doublvnt 14"/,, Dowblohr 16 °/,. · — & » Eckegr.Yepesktjendes Yefler Eld in Wien,23.M­ii.(Original-Telegr.) ·Der­"niederösterreichische Parteitag ist auf den 21.Juni nach Krems einberufen worden. Wien, 23. Mai. Original-Telegramm. Bei überfülten Zuschauerraum, der zum größten Theil von Damen belegt ist, begann der Mordprozeß der Hedwig Ruß. Beim Er­­scheinen der Angeklagten erhebt sich das ganze Publikum, um sie zu sehen ; die­ Angek­agte weicht diesen Bliden aus; sie macht den Eindruck eines netten Dienstmädcens, ruft aber vornehmlich bei den Damen, welche nach den Zeitungsberichten eine Schönheit­­ erwartet hatten, sichtbarlich die Enttäuschung hervor. Die Ruß erscheint in ein lila Kattunfleisch gekleidet, trägt eine schwarze Schürze und ein weißes Halstuch ; ihr Sch­waches braunes Haar ist in Köpfen um den Kopf gewidelt. Die Angeklagte sieht angegriffen aus und richtet den Blick mit unsicherem Ausdruck auf den Boden, während sie mit der linken Hand ein Laktuh an die Wange hält. Das Gesicht hat den Ausbruch der Verschlossenheit. Während­­ Berlefung der Anklage verharrt sie unbeweglich, zumeilen schwer _ athmend. Bei der Übernehmung war sie anfangs sch­wer ver­­­­ständlich. Sie erklärt, beim Diebstahl der Wäsche von Frau Bondy überrascht worden zu sein, habe derselben zwei Schläge mit der­­ Hade gegeben, um sie zu betäuben. Eine ganz besondere Bewegung­­ ruft die Erklärung der Angeklagten hervor, sie habe bei der Flucht die Wohnung verschlossen, um dadurch die Kinder und das Eigen­­thum Bondy’s zu Süßen. Wien, 23. Mai. Original-Telegramm.) Nach der „Nr. fr. Pr.” wird die Austroregyptische Bank 16 Schilling (ca. 9 fl.) Dividende zahlen. Wien, 23. Mai. Original-Telegramm.­ Die Barbörse war sehr fet gestimmmt, aber wenig belebt, die be­­­ i 2 Zörsen- und Handelsnachrichten. 1. Wien, 22. Mai. Der heutige Versenverkehr war auf allen Gebieten sehr beschränzt, die herannahenden Feiertage machen bereits ihren Einfluß geltend und ermödte bei der Spekulation Bedenken, noch vorher neue Engagements entriven, in heutiger Zeit bindet man sich nicht gern auf mehrere Tage. Bei Eröffnung zeigte sich die Stimmung ermattend, nachdem jedoch die auswärti­­gen Notizungen sehr fest gemeldet wurden, gelangte ungeachtet der vorherrschenden Geschäftsstille eine Neprise zum Borschein, welche das gestrige Kursniveau m wiederherstellte. Ein Artikel in der heu­­tigen „R. fr. Pr.” zu Gunsten der Allgemeinen Baubank machte seine sonderliche Wirkung, der Augenblick der Erholung scheint für diese Werthe noch nicht genommen. . Neuigkeiten lagen gar ‚feine vor, der Börsenbesuch war [chon in Anbetracht des israelitischen Weiertages ein [hmwacer. Kreditaktien behaupteten auch heute ihre riesige Fertig­­keit, zur­­ Gröffnung mit 223 einfegend, avancirte der Kurs bis 24,50, root einer Profehüre, welche soeben in Berlin erschien und gegen die Hauffirung dieses Papiers plaidirt, geht gerade dieser Bla$ der günstigen Bewegung voran. Angloakt·ien bewegen sich seit mehreren Tagen ohne jede Veränderungzriischen·130 und 131 hin-und her,diesem Effekte sind augenblicklich die Flügel gestuyt,jede geringste Erho­­lungs kostet eine Rie­senanstrengun­g. Auch fü·rM·11·telbanken hält der Schlendr­alk unver­­ändert an,ein wirklicher Umsatz liegt nur bei Unionbank­­aktien vor,deren Kurs unbeweglich bei 100 festhält.Die Aktien der Francobank waren heute besonders gedrückt,der Kurs reagirte von 34b 1530­.d­ie es scheint,möchte die Bank den­ be­­schlossenen Rücklauf zu billigen Kursett bewerkstelligen.Die Aktien der Handelsbank notizen nominell 36,der Allgemei­­nen Oesterreichischen Ban­k 49,der Län­derbank 47 und Au­stro-Tü­rken 14.50. Für­ Austro-Ottomann hält die Nachfrage an,den 80 erhält demnach schwer zu überschreiten,dieselben verkehrten zwi­­schen 78’und­ 79·.Austre­·egyptisch­ e wurden biseö be­­zahlt,na·ch vorliegenden Nachrichten ist die g·Institut im Stande, 16ShillingSuperd·c’videndezu zahlm Türkenlose waren auf niedrige Pariser Notizungen matter. 11ngaris·cieBank-Effekten seit zwei Tagen weniger beachtet,mit Ausnahme von Ungarischen Kredit, welche 2 148 und 149 ° umgeießt, Granco-ungarische zu 57, Bodenkreditzuche und Anglo-Hungarian zu 32.75. «· "R­entenpapiere gänzlich ftagiirend. Silber- Rente zu 7435 und Papier-Rente zu 69.10 im Ver­­­ehr. Napoleon3 d’or billiger, zu 8.92­­, abgegeben. Der Transportartien- Markt verharrt in seiner Indifferenz­, für Staatsbahnaktien wurden wenige Schlüffe zu 319.50 effertuirt. Lombarden zu 140 offerirt und K­arltudmig bin ihn wie gestern 247 Brief notirend. Zum Schluffe, bleiben nur Kreditaktien belebt, welche nach 223.50 wieder 224, abschließen. Baumerthe schließen nach verschiedenen Schwankungen zu den ungefähren gestri­­gen Notizungen ab " Die Aktien der Allgemeinen Bau­­anti nach 51 zu 50, Anglobaubant 56 und Bau­­verein zu 28.25. 23.. Mat. ( Budapest, Bester Waaren- und Sffetten-Börse) Im Broduften sein Geschäftsabschlup zur Notizung gelangt. An Effekten war das Geschäft bei unverändert­­ günstiger Tendenz nur auf Banken begrenzt. Munizipal zu 25 °, Anglo zu 32.25, Ung. Kredit zu 149—148,75, Bobbenkredit zu 57—57­, ge­schlossen, Spar- und Kredit zu 46 ©., Handwerserbant zu 57, Beam­­tenkredit zu 41.75, Straßenbahn zu 277 geschlossen. Valuten und Devisen unverändert. Kurse schließen wie folgt: Staatsschuld. U. Eisenb.-Anl. 93.756. 94.2598, Gem. St.-Eif. ——­ 6. — —V.­n Brünn Anl. 73.75. 7450 , Weinz.­Oblig. 69.75 , 70.— „ mi. LESTAT — sz ». “,Grundentl. 74,75 , 75.25 „ al pen en Sun Siebenbürger 71.50, 72.50, d­er Anl. Bester 82.50 , 82.75 „ Aifefuranzen. DAR ne —,-0 ®. —.— Ungar. Allg. 850.— 6.860.— 98. BBerfib­erg.­­­ 48.— „ 50.— „ atás ,. 815 — ,, 320— „7 Antones és 175.— 4 118.— „ annia .... 03— g. 65, Bahnen, Dfn. Straßenb. 98.—G.100.—W. Bester Straßb. 277.—9.278.—B. Nordostahn., ——, —— , Alföld-Fum. ——, ——n Dfn. Bergbahn —— , —— „ Un Oítbahn —— , —— , Banten. Munizipalbant 25.256. 25.50W, Kredit­ung... 148.506.148.7598., „ 32.50 „ Imdustriebant . 46.— „ 46.50 „ drancorung. .. 57— , 58.— „. D-Alt.-Wifsb. 30.50 „ 31.— ,, Ung. Bodenfr. 57.— „ 57.25 “ Dfn.Komm... 180.— „185.— „ Unglo-Hung... 32.25 . . Gpar-1. Ar. B. 46.— HD. .-Handmb. 56.50, 57.50 , Hypath. ung... —— , —.— „ Beiter Komm. , 740.— „745.— „ Beamten Kr.-B. 41— „41.50 „ ‚Gem.-Bf. . 390.— ,, 400.— „ — am Getreidegeschäft. Der Pfingstfeiertage wegen hatten an ‚heute sein Geschäft und gelangten keine Schlüfse zur amtlichen oti­ung. -" Usanee-Weizen per September-Oktober fl.6.58Geld,fl.6.60Waare. Mais·per Mai"-«Junifc.4.55Geld,fl.4.571s9W.,per Juni-Julifl.4.60Geld,fl.4.621s,Waare,per Juli- Augustfl.4.721s,Geld«,·fl.4.76Waare· Hafer pr September-Oktober fl. 191 Geld, fl. 1.93. 98. Brivat- Berigt über d­as heutige Getreide · Geschäft, Weizen,Roggen und Gerste geschäftslos,Preise ohne Renderung. · Mars etwas angenehmetyper Juni-Juli wurden 50008tr.Banatern·utfl.4.61 und per Julis August 50008tr.Banater mit fl.4.76 per Zentner verlaust. Hafer unverändert,ner September-Oktober wur­­den 5000 Megen Hafer mit fl. 1.91 per 50 Pfd. W. Gem. ab Raab verkauft. a­ier nic) der Fall, vielbe wurde En­entheils n der dritten Woche des April angebaut und die darauf folgende Kälte hinderte das Hervorstechen. Das wenige Aufgegangene wurde theils von der Kälte, teils vom Drahtwurm vernichtet, CS wird allgemein eine starre Nachbesserung vorgenommen. — W­iesen, Weide, sogar einige Or­rtschaften, ein heil der Felder stehben unter Wasser,;, das Raab, abnitzthal bilden einen See und da der Zufluß von allen Seiten start, ist nicht abzu­­fehben,m wann m wir befreit werden. " W.G. Wien, 22. Mai, beeinflußt von den jüdischen Feiertagen.­ Retroteam: Bench! vorherrschend, fl. 11 °­, für prompt leicht realifirt. Rüb­öl: Mege Kaufluft namentlich für Herbstschluß., Leinöl: Cher steigend. Umfag mäßig. Kolonial: In Reis belebt, insbesondere italienische Waare fl. 14—14.25, Kaffee ruhig verkehrt. Zuder: Regram. Für Export belebtere_ Nachfrage. Durchgehends feite oz. Baummolle: Konsum ígmad. Preise ungemein fett. Garne: Verchränkter Umfaß in Gom­ent-Sorten. Cottone: Kein namhafter Chluß zu verzeichnen. Fettmaaren: Nor­­maler Verkehr. Preis unverändert fett. W­aarenbörse­ Beuh — Heute Vormittags 10 Uhr fand die Generalver­­sammlung der „Steinfohblen-un­d Ziegelwerft- Gesellschaft in Be ft“ unter dem Bräsidium Sr. Grzellenz Baul v. Somisid statt. . Die vorgelegte Bilanz meist einen Reingemini von fl. 313.303.72 aus. Hievon ab 5% als statuten­­mäßige Datirung des Reservefonds per fl. 15.665.18, ferner 11% als Tantieme des Verwaltungsrathes und weitere 5% zur Stiftung eines Pensionsfonds und zu Remunerationen mit fl. 47.437.15, verbleiben zur Verfügung der Aktionäre fl. 250.201.39. 63 wer­den hievon fl. 250.000 als Dividende im Betrage von fl. 25 per Aktie bestimmt und der überschüssige Nert von fl. 201.39 auf neue Rechnung vorgetragen. Die Auszahlung der­ Tantiemen und Dividende erfolgt jedoch nicht kaar, sondern in 3000 Stüd auf den Ueberbringer lautenden, al pain auszugebenden, mit 6% ver­­inslichen Schuldscheinen der Gesellschaft zu fl. 100, welche mittels V­erlosung binnen 10 Jahren eingelöst werden müssen. Wir tragen den ausführlicheren Bericht im Morgenblatt nach. Eingesendet. Landes-Versicherungs- Verband ge H" ERR € HR Ű EP", Wir erlauben uns das B. T. publikum auf den Lebens- Versicherungs-Verband „Kármento” ala die einzige Mit­tat in Ungarn aufmerksam zu machen, welches die Lebensversiche­­rung auf dem so bewährten Prinzip der Gegenseitigkeit fultivirt und demzufolge bei Gewährung der größten Sicherheit die Wohlthaten der Lebensversicherung Ledermann auf die möglich leichteste Weise zugänglich macht. Die Anstalt übernimmt Versicherungen 1. auf den Todesfall, 2. auf den Erlebensfall (Kinderaussteuer, Altersversorgung), .. 8. Rentenversicherung zu den billigsten Prämien und vor­theilhaftesten Bedingungen und vertheilt den ganzen Neingewinn unter die Mitglieder, welche Jonac zugleich­­ Versicherer und Bersicherte sind. Prospefte und alle näheren Auskünfte ertheilt bereitwillist Die Direktion, · Budapest,—Josefsplatz Nr­.12, sowie deren Vertretungen in der Provinz· kJ­emn BejIlismrher Bier aus dem Bürgerlichen Brauhaus in Müllers Bierhalle, neue Börse, Stranz-Josefs-Onai. 3033 3085 Marienbader, Selterser, Koryini­aer und Ofner Bib­er-Wässer werden auch glastweise verabfolgt. Mineralwässer-Trinkhalle für Kuren im Falten oder gewärmten Zustande empfiehlt L. Edeskuty, Rk. ung. Sof-Mineralwasser- Lieferant Peft, Elifabethylag Nr. 1. BMarienbadi, selteri, korytnicai és budai keserü­­viz pohárszámra is szolgältatik ki. 3037 Bon den berühmten 3060 böhmischen Kartoffeln sind, unterwegs vollend, noch 600 Btr. [auf Muster zu vergeben bei Moriz Voliger S Komp., Waidner-Boulevard 44. Eine elegante Hammerwohnung am Rosenhügel Ofen, Landstraße Nr. 209, ist billigst zu verlassen. Näheres daselbit. » 3071 Grand Hötel Hungaria. Heute Abend Musik-Ziirce duch die National-Musifkapelle BERKESLAJOS. 3082 Sumer $ Zeillinger, Hotel Königin von England. eute IPE um sű Ha­máj gp űl HM" d­e durch die National-Kapelle BALOSHKÄROLY. Anfang 8 Uhr. "3059 Kiosk auf der Ellipse. Bei günstiger Witterung Samstag, Sonn­tag und Montag £. £ Militär Mufif-Konzert.­­ 225087 Schachtungsvoll W. Löffelmann, Casttter. Anfang 4 Uhr. BRedouten - Bierhaus. Original 3034 Be­eijisnyrer Bier aus dem Bürgerlichen Brauhaus. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Mar Falk, § · ··­­... ..—.-·. | -· ho­­m oo = B. W. Warasdin, 22. Mai. Der dieswöchentliche Verlauf der Witterung ist ein günstiger zu nennen, da mir sehr ange­­nehme Wärme hatten und, selbst die Nachtluft eine linde ist. Nur gegen Morgen stellt sich eine gelinde Kälte­ ein, der jedoch nicht der geringste Nachtheil für die Vegetation beizumessen ist. Wie wir nachträglic erfahren, hat Mais (Krühanbau) nur den legten Stoff gelitten, was daran zu merten ist, daß der Spät­­anbau in­ gleichem Maßstab entwickelt ist, wie der erstere. Größten­­theils erfahren wir dies aus der Bodramina (meist nahe der Drau gelegenen Ortschaften), welche sich zum großen Theil mit der Mais-Produktion beschäftigt. Am gestrigen Wochenmarkt waren die Mai­s-- Zufuhren ziemlich belangreich und fanden zu fl. 5.20—5.25 rafcen Abgab. In Produkten it das Ges­chäft etwas lebhafter, insbesondere in Ninoschmalz, wel­­ches heute fußlos zu fl. 47.50—48 getauft wird und Wein­­stein, wovon ziemliche Duantitäten zu Markte kommen. Der Preis is, je nach Dualität, fl. 28—34. · B.M.Stan­d,2(·).Mai.(Saatenstandsbericht.)Wir hatten seit dem 14.d.M.stürmische Tage,mitkclltem zuweilen mit Eis vermengten Niederschlägen,was uns wirklich peinliche Sergen eins flößte,da wir nicht sicher waren,Morgens allese­·rfroren zu sehen. Nun änderte sich gesterndkethterung·und wir haben heute wieder einen prachtvollen Maitag mit lieblichem Sonnenschein.Wir brauchen aber auch andauernd··günstige—·Witterung,·danach so unwirschem Wetter Rest zu­ befürchten ist,was bei dem schönen Stand der Winter-wie Forthahr Staaten von größter Gefahr wäre.Die Maispflan­zzeist zwar etwas gelb,wird sich aber bald erholen.Sonst kein nennenswerther Schaden. J.F.T.­Flored,21.Mac.Seit meinem Bericht vom­ 20·d.M.regnet es immer bei sehr kalter Temperatur.An den Saaten ist bisher kein Schaden ersichtlich,·aber es sind hier viele junge LFimmer und aus der von·hier·nichtfernliegenden,der Kerecziner Stadt gehörigen Weide bei hundert Stüd Hornvieh erfroren. Kekskemet,21.Mai.(Sac·sten-und Geschäftsberichtj der Kecskemeter·Kaufmannshalle.)Seit unserem jüngsten Bericht Estten wir eine vorherrschend rau­he,kalte,trockeneItndsstürm­ische Itterung,welche von einigen periodischen Niederschlägen unter­­brochen war,heute ist es endlich milder bei Sonnenschein.Der zeitlich bestellte Herbstanbau wurde von dem letzten Froste in den Thälern und Niederungen an den Spitzen an­griffen­,der späte und der in den Sandfeldern von den stürmischen Winden abgehärmt. Ebenso verhält es sich bei den Frühsaaten. Die Sandfelder und die niederen ne sind theilweise vom Froste, und theilweise vom Winde beschädigt, sonst aber stehen diese gut. Der weitere Witterungsverlauf, wenn dieser günstig wird, kann noch viel helfen. Im Getreideh­andel ist der Verkehr total still, daher wir heute feine Notigungen aufbringen können. Als nominelle sind bekannt, bahnfrei hier per Wiener Pfund , Weizen von fl. 7—7.60 per 89­­,pfd., Roggen von fl. 5.10 bis 1­5.20 per 80 Pfd., Geräte von fl. 4—4.30 per 72 Bio., er von fl. an per 50 Pfd., Mais von fl. 440 big © Er s = sz ae S © B- ma g had et v2, o et had a e = © =. s­er haz et u = a e a o 3 » Telegraphische Witterungsberichte der Fön.­ung. m­eteorologischen Zentralanstalt. 23. Mai 1874, 7 Uhr Morgens. Erscheinungen in den legten 4 Stunden. ‚Der Luftbruck ist überall gelunfen, in Trencsin um 6.9 Mm. — Die Temperatur ist überall gestiegen, in Budapest um 4,6 Grad. — In Fiume und Agram Regen. — Dronometer in Budapest, bei Tag 2, bei Nacht 4. von 73 & Rein, Budapest, Dorotheagafse · 1874. Beilag der Peter oyd gesellihat. Wiener DBőrfenkarte v. 22. Mai. a­u. Handelsbant, dh Rs­ling. Lenbahn­ it, 120 fl. S. 59/6 Ung, Being.­­AbL-Obl. Wiener Bantverein, ff. mn­nn ee ! 93.751 94.— Alföld-Fium. Bahn 200 & 100 fl. Kallen-Berein 2 Wiener 200 f. a 1.70. fl. . . CEST ff. I, | Ung. Bräm-Anl, 4100 fl. pr. St. ) 72.50) 74. TEL EEEEEEET ENT : . N ve \ a BE SER 78) . . « a e « { Re:

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