Pester Lloyd, Oktober 1874 (Jahrgang 21, nr. 225-251)
1874-10-09 / nr. 232
— " . — | « ««.« » .isudcj)"est;8j Oktober. «(:t.)Das wichtigste«Ereigniß auf dem europäischen Geld«markte ist»das Subskriptionsresultat der ungar.Staatsanleihe, welches heute bereits annähernd bekannt ist. Die Anleihe, wurde, wie uns übereinstimmend von mehreren Seiten aus Wien gemeldet wird, idon am ersten age nahezu vierfach gezeichnet. Ein günstiges "— wenn an nicht in solchem Maße — war mit Nachsicht , auf verschiedene Momente vorauszusehen. Binnen wenigen Tagen schon werden sich die finanziellen Kreise wieder mit anderen Fragen beschäftigen, und die ungarische Anleihe wird dann seinen Stoff mehr zu Kombinationen und Raisonnements abgeben ! Für uns jedoch ist der Erfolg der Substriktion von größerer Bedeutung als dies bei anderen Gelegenheiten der Fall gewesen ist. Wenn auch einerseits die Verhältnisse des Geldmarktes heute unvergleichlich günstiger liegen als im vergangenen Spätherbst, so läßt sich andererseits doch nicht verrennen, daß seit beiläufig einem halben Jahre in Europa für den Staat Ungarn eine günstigere Meinung plaßgegriffen hat. Die allgemeine Anschauung hat sich zu unseren Gunsten geändert, seit die , Erkenntniß" bei ung selbst erwacht ist. 7 ·«Der alleinige Richter,die Geschichte,·wtrde1nstens unbefangen,ohne Leidenschaft dari’1berurtheilen,wer und ,in welchem Grade Jeder Schuld trägt an unserer politischen und finanziellen Krise.Eines ist jedoch schonh heute «nicht zu bestreiten,daß im großen Ganzen wir Alle gefehlt und uns in Betreff der Leistungsfähigkeit Ungarns getäuscht haben,denn es ist geradezu wen möglich,daß in einem konstitutionellen Staate,wo die öffentliche Meinung «"so verschiedentlich zur Aeußerung gelangen kann,durch den ausschließlichen Fehler Einzelner fehlerhafte Handlungen von solcher Tragweite erfolgen könnten,wie sie vor unser Aller Augen in den verflossenen Jahren begangen worden sind.Eben der Umstand,daß die Staatsmänner derletzt abgelaufenen Regierungsjahre unter dem Einfluss der allgemeinen Anschauungen standen,macht es begreiflich, daß das nun im Weichen europäischen Kapitals nicht nur gegen Einzelne, sondern im Allgemeinen gegen das Land gerichtet war. Die vorzüglichen Eigenschaften unseres derzeitigen Schaßkanzlers mögen vieles dazu beigetragen haben, daß Europas Kapitalskraft fi) uns wieder zumendet; wir glauben jedoch ‚ohne Schmälerung der Verdienste Ghyczy’s behaupten zu dürfen, daß die geänderte Meinung über Ungarn vorwiegend der Thatsache zugeschrieben werden muß, daß Europa nicht mehr daran zweifelt, es herrsche in allen Schichten der Bevölkerung Ungarns die Welterzeugung, mit der bisherigen Wirthschaft müsse es jecht sein Ende haben. Und nur weil Europa der Ansicht it, der gegenwärtige Schaßkanzler sei in der erwähnten Richtung von Der Öffentlichen Meinung getragen, stärkt sich das Vertrauen zu Ungarn. Diese Anschauungen Europas sind gleich einer Aufforderung der gebildeten Welt im Erfolge der Substription ausgesprochen. Je mehr wir Mittel schaffen zur Herstellung des Gleichgewichts , umso mehr Freunde gewinnt Ungarn in Europa , umso mehr Kointeressenten wird das konstitutionelle Ungarn in Europa zählen. Und von diesem Gesichtspunkte aus die gegenwärtige Situation beurtheilt , stehen wir vor einer b und für uns in vieler Beziehung entscheidenden Meisttagsression.ocernsten. Es haben sich die Verhältnisse seit einem Jahr in gewisser Richtung um Vieles, sehr Vieles gebessert. Das Band weiß je, woran es ist; der schwere Gang zur Selbsterkenntniß ist vollführt ; seit einem halben Jahr gibt es seinen Staatsbürger , der nicht wüßte, daß die Erhaltung der Freiheit, ja des Staates, die Anspannung all’ unserer Kräfte beanspruchen wird. Dieses Bewußtsein erleichtert unserem Finanzminister die parlamentarische Aktion. Es gibt Niemanden der unter den gegebenen Umständen „erfreuliche“ Vorlagen erwarten würde. Man weiß, daß Herr v. Ghyczy nicht in der Lage ist, dem Bürger Erleichterungen, Steuerverminderungen , die Auflassung von Steuern 2c. zu bieten, der Minister wird vielmehr mit großen Anforderungen an Alle und Jeden herantreten müssen. Nicht die Art und Weise der Belastung des Bürgers ist es, was wir bei diesem Anlaß betonen möchten, denn über das „Wie können die Meinungen sehr divergiren , aber daß überhaupt das Land bedeutende Anstrengungen wird machen müssen,, um geordnete Bustände im Staatshaushalte zu erzielen, ist Jedermann Har. Hierauf abzielende Vorlagen pflegen eben nie als ,erfreulic je" berzeichnet zu werden. In Europa fand bisher jeder Staat bereitwilligst Unterfrügung, der nach schweren Prüfungen mit Entschiedenheit, Würde, sittlichem Ernst an die Ordnung seiner Staatswirthschaft geschritten ist. Nordamerika, Frankreich haben gezeigt, was selbstbewußte und lebensfähige Staaten zu leisten im Stande sind. Mußland genießt, seitdem es mit Ernst an die Befreiung seiner Finanzen gegangen ist, einen täglich wachsenden Kredit. Staaten, in welchen ji das Bost ob im Parlament ob, am Schlachtfelde zerfleischt, werden dagegen als aufgegeben, frechtlos und für die Kultur verloren betrachtet." Beispiele Hiefür bietet uns nicht nur Südamerika, sondern im einigen Theilen selbst Europa. Durch die vollständige Begehung der Schagbons II. Serie sind nun alle Bedürfnisse jener Periode reichlich gedecht, welche noch zur vollständigen Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte erforderlich sind. Die nächsten Jahre hat der Staat nur mehr nöthig, an den Kredit zu appelliren, wenn konsequent und unermürdet an der Reorganisation gearbeitet wird. Indem wir aber ihn in der nächsten Zukunft an die legislativen Arbeiten zur Regelung des Staatshaushaltes schreiten und die Heit nicht mit unnügem Bierreden vergeuden, wird auch der Kredit unserer volfswirthsgaftlichen Unternehmungen erstarten wodurch allein die nothwendigen Kapitalien hereingezogen werden künnen, die Industrie, Berieht und Handel neu beleben sollen. Die ernste Arbeit des Parlaments wird aber auch noch im anderer Richtung den Staatsfinanzen zugutekommen. Durch Die Rechtfertigung des von Seite, des Auslandes in uns gefegten Vertrauens wird es binnen 3 bis 4 Jahren kaum mehr mit großen Schwierigkeiten verbunden sein, die Shagbons-Anleihe unter angemesssenen Bedingungen zu konvertiren und somit in der Vermertung der Staatsgüter allein nur die volkswirtschaftlichen und staatsfinanziellen Interessen vor Augen zu halten. Bei gescheiterter Staatswirtsschaft sind wir zur Einlösung der Schaßbons nicht auf den forschten Verkauf der Domänen angewiesen. Das wirkliche Interesse des Staates legt uns somit die Pflicht auf, das gelegentlich der letten Gubsfription in uns gelöste Vertrauen ehestens zu rechtfertigen. Wie wir hören, war Finanzminister Ghyezy bei Antritt seines schweren Amtes oft daran, unter der Last der enormen Schwierigkeiten zusammenzubrechen. Der nahezu Siebzigjährige Mann wurde indessen aufrechterhalten durch seinen Patriotismus und durch das Bestreben, dem Lande den Schwierigsten, vielleicht legten Dienst noch zu ermessen. — Die größten Hindernisse mußten ‚wenigen Wochen überwunden werden, in verhältnismäßig — Wir hoffen, daß das Abgeordnetenhaus fi) ebenfalls zu einer patriotischen ‚Thatte wird, zur ernsten unermüdlichen Arbeit, und daß „Roma deliberante" ‚nicht zu Grunde gehen, sondern zu neuem, besserem Sein ,wiedererstehen wird. «.B«Iudapest.8«pkt,obek- De Nachricht über die Vermundung Don Carlos’, hat die Bestätigung nicht gefunden, dagegen it es zweifellos, daß in Durango unter den carlistischen Truppen eine Meuterei ausgebrochen ist. Die Motive der Emeute sind unbekannt. Man wird indes vielleicht nicht irren, wenn man sie mit dem bei den aufständischen Banden notorisch eingerissenen Mangel in Verbindung bringt. Don Carlos gebietet über seine organisirte Armee und daher noch viel weniger über eine geschulte Feldintendanz, die der schwierigen Aufgabe der Truppenverpflegung gewachsen wäre. Das System der bewaffneten Requisitionen — in Madrid wurde es mit einem weniger wohlklingenden Namen belegt — mußte unzureichend erscheinen, sobald die carlistischen Banden sich auf ein engeres Gebiet gedrängt sahen. Die nördlichen Provinzen sind arm und die freiwillige Untertrützung von der monarchisch gesinnten Bevölkerung ist bis zu ihrer Erschöpfung ausgebeutet worden. In Frankreich sieht man sich zur Vorsicht gemahnt und die von dort fliegenden Hilfsquellen sind nahezu versiegt. Militärischer Gehorsam aber und Disziplin waren bei den Carlisten nur aufrechtzuerhalten, so lange die Möglichkeit glücklicher Beutezüge nach Zusammenhalten und Unterordnung unter einen höheren Befehl zu fordern und zu lohnen schienen. Vermöchte man fs in Madrid noch zu höherer Kraftentwicklung aufzuschwingen, so wäre der Augenblick sicherlich ein günstiger. Der Vorfall von Durango muß eine tiefe Entmuthigung in den legitimistischen Reihen hervorgerufen haben. Gehört es doch zu den Traditionen der legitimen Monarchie, daß sie eine höhere und weihevollere Auffassung von der geheiligten Stellung des Königthums bewahrt habe als jede andere Staatsform. Der Vorwurf des gemeinen Mordes war zu ertragen, als es sich um carlistische Gewaltthaten gegen Anhänger der Regierung oder friedliche Bürger handelte,die sich dem Barteikampfe entziehen wollten. So fanatisirt, so erfüllt von Barteileidenschaft fünnen aber selbst die Anhänger Don Carlos’ nicht sein, daß die Militär-Revolution ihrer Banden sie nicht mit einem Gefühl tiefer Scham durchdringen sollte. Affen esst anzunehmen, daß in Madrid fast nichts geschehen wird, um die moralischen Vortheile dieser Situation auszukennen. Die Regierung Serrano’3 vermag sie zu politischen Thaten ebenso wenig zu entschließen als zu militärischen. Einen Augenblick lang scheint ihr der Gedanke der Berufung der Cortes vorgeschwebt zu haben. Es mußte sie ihr Die Erwägung aufdrängen, daß sie der Unterftügung einer Volfsvertretung bedürfe, wenn sie noch weiter an die Opferwilligkeit und den Patriotismus der Bevölkerung appelliren wolle. An sich hat Marshall Serrano freie Hand in dieser Richtung. Er hat die Cortes allerdings mit einem Staatsstreich auseinandergejagt, aber diesen Staatsstreich nicht bis zur formellen Aufrichtung einer Militärdiktatur ausgedehnt. Nach wie vor erklärt er, die vollziehende Gewalt nur im Namen der Republik ausüben zu wollen. Er wäre sein logischer Widerspruch, wenn er sich anschichte den republikanischen Staatswillen durch die Berufung der legalen Volksvertretung festzustellen. Indeffen it von dem durch die Noth eingegebenen Projekte augenblicklich nicht mehr die Rede und es scheint definitiv vertagt worden zu sein. Allerdings wäre es mehr als demüthigend für Serrano gewesen, sich, nachdem er die Gewalt nur zur Bewältigung des Bürgerkrieges ergriffen haben wollte, nunmehr zu dem offiziellen Geständnisse der gänzlichen Erfolglosigkeit seiner Bemühungen gedrängt zu sehen. Niemals hat eine, doch jedenfalls auf außergeseblichem Wege geschaffene Militärautorität weniger ihren Aufgaben entsprochen als die Exelativgewalt des Herzöge della Torre. Sie der Kontroll einer Volfsvertretung unterwerfen, ließe sie der Vernichtung preisgeben. Die, außerordentlichen , Verhältnisse Spaniens mögen außerordentliche Mittel rechtfertigen, aber sicherlich rechtfertigen sie nicht eine Regierung thatenloser Schwäche und der unverkennbarsten Unfähigkeit nach allen Richtungen hin. Wie es scheint, erwartet man in Madrid abermals das Heil vom Auslande her. Die vielfach besprochene moralische Unterfrügung, die der faktischen Regierung durch ihre rechtliche Anerkennung seitens der europäischen Mächte zutheil werden sollte, hat allerdings den Erwartungen nicht ganz entsprochen. Sie hat so wenig ihre Früchte auf dem nördlichen Kriegsschauplage getragen, was allein wesentlich erschienen wäre, als etwa das Schreiben Kaiser Alexander’s an Don Carlos den Aufstand von Durango hintangehalten hat. Auch rungstreife wirklich etwas realistischer und sehr geneigt geworden zu sein, die moralische Unterftügung gegen eine positive umzutauschen. Im der amtlichen Madrider Presse wird plöglich mit dem Gedanken der Intervention fofertirt, der doch früher so sehr dem spanischen Selbstgefühl und der nationalen Würde widersprochen haben sollte. Immer deutlicher werden die Andeutungen, daß sich die Evelativgewalt aus eigener Kraft den Schwierigkeiten der Lage nicht gewachsen fühle. Allein das scheint uns ganz Die Sache des Herzogs della Torre zu sein. Der mag er nicht zu leisten, was er sich zugetraut, so ist er dafür vor Allem dem spanischen Bolte selbst verantwortlich. Es ist darum nicht nöthig, diese individuellen Fragen in europäische umzuwandeln. Auf seinen Fall wäre der Augenblick dazu fest schon gekommen, denn offenbar ist das Zerwürfung in den Reihen der Carlisten eine so bedeutsame Thatsache, daß jede überhaupt lebensfähige Negierung in Madrid fon in einer geschichten Benüsung der besten Ereignisse die Elemente ihrer Selbsterhaltung finden müßte. Diese Lebensfähigkeit hat nun auch Marshall Serrano zu erproben ; für eine Regierung aber, die nur durc die Gewalt fremder Bajonnete erhalten werden konnte, wird man Europa hoffentlich nicht interessiren wollen. scheinen Die Madrider Negre- Resultat. begriffene Mißtrauendes. Sagunt Budapest, 8. Oktober. — Bon vertrauensunwerther Seite geht uns folgendes Stimmungsbild aus Bukarest zu, das im gegenwärtigen Augenblicke manches Interesse bietet: « ,,Jeefterman—so schreibt unser Gewährsvmnn—Gelegenheit hatte,sich über das Bramarbasken,das hierlands Mode wurde,cimo«quiren,desto rückhaltsloser verdient anerkannt zu werden,daß die Regierung Alles ausbietet,um das Zurschautxngen kriegerischer Gelüste,die herausfordernden Allüren zu verhüten Während man beispielsweise sich anfangs hier sehr geschmeichelt fühlte,wenn die Welt von einer»Allianz«zwischen Serbien und Rumänien recht viel sprach,ließ die Regierung dieser Tage alle hierauf bezüglich Gerüchte offiziell dementiren.Ebenso wird Alles aufgeboten,um die bevorstehenden Herbstmanöver jedes demonstrativen ClHarakters zu entkleiden,der ihnen von Haus aus nicht ganz fremd war.So werden,um nur Eines zu erwähnen — die Montenegrinischen Krieger, die im Gefolge des Fürsten Nisiga den militärischen Uebungen beimohnen und denselben ein Relief geben sollten, fein daheim bleiben, und sogar die Pulver-Rationen, die man der Artillerie zudachte,wurden vermindert; der Kanonendonner wird also schmalte Ohren nicht zu sehr belästigen. Offenbar gibt man frühe Alles zu vermeiden, was den Argmohn der Pforte nähren könnte. Man will den Rathschlägen der Kabinete von Wien und Berlin Ehre machen, wohl wissend, daß die freundliche Stimmung der dortigen Staatsmänner in dem Augenleide in das Gegentheil umschlagen würde, als von Rumänien irgend ein Schritt geschähe, der den europäischen Frieden und die Integrität der Türkei kompromittiren könnte. In dieser Richtung ließ die Sprache der beiden Kabinete an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. In den legten Tagen hat auch die An- Sprache des Herrn Thiers an die „rumänische Jugend" "sehr abfühlend gemirkt. Die nationale Partei hat nicht aufgehört, ihre Augen auf Frankreich zu richten, als auf das gelobte Land, von wo die Unabhängigkeit und die republikanische Staatsreform kommen sollte. Der Brief des greisen Präsidenten der Republik wirkte abfühlend wie ein Sturzbad. Die Nathschläge des Herrn Thiers stimmen ganz überein mit jenen, welche namentlich Graf Andrasfy am Tage seines Amtsantrittes wieher gelangen ließ und da man dem französischen Staatsmanne selbst im Lager der Nothen seine Anschläge auf die salus reipublicae zuzutrauen magt, so wäre Venen eine tüchtige Lektion geworden, die der Regierung den Vorwurf machten: , Berrath, ‚wir werden an Ungarn verkauft !" Unter solchen Umständen darf es nicht als übliche Grageration betrachtet werden, wenn die hiesige Regierung im Punkte der Handelskonventionen ihre Autonomie wahren zu müssen glaubt. Sie würde gemäß auch auf diesem Felde nachgeben, wenn sie könnte. Ihren Standpunkt präzisirt ein Artikel in der neuesten Nummer der „Preila” des speziell unter den Nuspizien Boeresco’d, des Ministers des Reuppern, erscheinenden Blattes. Darin heißt es: „Die Pforte — sagt das Organ unseres Auswärtigen Amtes — Scheint troß der Intervention von Oesterreich-Ungarn, Deutschland und Rußland, Rumänien diejenigen Handelsverträge aufzwingen zu wollen, welche die Türkei, mit den anderen Mächten abgeschlossen hat, oder in Zukunft noch abschließen wird. Je Rumänen werden indessen nicht einenem Gegen dieser Handelsverträge anerkennen,sondern werden nur jene Tarife gelten lassen,welche von ihren gesetzgebenden Körpern genehmigt sind, oder jene Handelsverträge,welche sie selbst direkt mit den Mächten abschließen werden.Alle sonstigen Traktate sind für die Rumänen res inter alios acta. BR » Nachdem unser Recht ein klares und positives,ein durch die alten Kapitulationen und die Verträge der Neuzeit bestätigtes, doch langen Brauch geheiligtes ist, so ift unser Entschluß ein fester und unmandelbarer, und werden wir — dessen sind mir sicher — das gewünschte Ziel erreichen. Wir wollen damit weder den Frieden im Orient stören, noch die hohe Pforte angreifen, deren Gegner wir durchaus nicht sind, sondern deren Bestes wir wollen. Wir wollen weder Mißtrauen säen, noch jemanden bedrohen ; wohl aber wollen wir als eine bescheidene, doc Durch das Bewußtsein ihres Rechtes starre Nation, die Ausübung aller auf den Verträgen basfrenden souveränen Rechte nach und nach wieder zurückerlangen. Wir wollen unsere politische und nationale Gristenz aufrecht erhalten und sichern als Staat und als freie Nation, wie wir es damals waren, als unsere Vorfahren aus freiem Willen ihre Kapitulationen mit der hohen Pforte abschlossen.” 60 weit unser Korrespondent. Wir knüpfen hieran die Mittheilung, daß die Meldung mehrerer Blätter, als habe die Pforte either Rumänien das gewünschte Zugeständniß gemacht,leider der Begründung entbehrt. “ Wien, 7. Oktober. 63 ist gut, daß mit dem 15. Oktober den Landtagen ein Präflufiotermin für ihre Berathungen gefegt worden i, denn einige derselben scheinen nicht über Erf zu haben, staatsrechtliche Allotria zu treiben und dazu dürfte die Zeit doch nicht geeignet sein. In der Innsbrucker Wandstube hat man dem Reichsrathe eine tüchtige Infulte an den Kopf geschleudert, nicht weniger als den Umsturz des Staates mie der Religion wird diesem Neichsrathe zugemuthet! 68 ist der bomnirterte Ultramontanismus, der aus dieser Kundgebung spricht, dabei aber jesuitisch Schlau genug it, den Neichsrath nicht divert zu nennen, sondern sich nur in allgemeinen Phrasen über „einen parlamentarischen Vertretungskörper” zu verbreiten. Hoffentlich war es nur der legtere Kniff, der den Statthalter Grafen Taaffe abhielt, im Namen der Regierung diese freche Provokation zurückzumeisen. Von den andern Landtagen ist nur no ‚der dalmatinische ermahnenswerth, in welchem die italienische Minorität, Herr v. Lapenna an der Spite, das abgebrauchte Mittel der Absentigung bewüst, um der flavischen Majorität einen Boffen zu spielen und den Landtag beschlußunfähig zu machen Mitolhen Mitteln sollte doch "eine Fraktion, die sich für eminent verfassungstreu sich nicht operiren. Am Linzer Landtage hat Bischof Rudigier im Gegenfase zu seinen andern valjak in Christo sich bemerkbar gemacht und sein Erscheinen dazu bewußt, um gegen ein Gefet, betreffend die Erhöhung der Schullehrergehälter, loszudonnern. Zum Glücke für die armen Schullehrer genügt das Votum des Bischofs und seines Anhanges nit, um sie der Aufbesserung ihrer Gehälter zu berauben und mußte der Bischof, gewiß zu seinem Schmerze, an diessen liberalen Kelch über fi ergehen lassen. . In Böhmerktst jetzt einer interessante bischöfliche Vakanz eingetreten.Der Bischof von Königgrietz,bisher der einzige Verfassungstreue im böhzmischen Episkopat ist nach langem Siechthum als hochbetagter Greisstrahre alt gestorben.Die Besetzung des Postens steht der Regierung zu;damit ist Alles gesagt um das Interesse an diese Sedisvakanz erklärlichu machen.Unter den vom Kardinal Schwarenberg für diesen Posten poussirten Kandidaten befindet sich einationalex vom reinsten Wasser,der Weihbischof Prucha,für den man jetzt auch alle Hebel ansetzen wird, man darf hoffen, ohne Erfolg in Wien. Der oberste Leiter der katserlihen Sammlungen, Oberstkämmerer Graf Grenneville, begibt sich heute zu mehrwöchentlichem Aufenthalte nach London, um die daselbst befindlichen Sammlungen in Augenschein zu nehmen. Man wird kaum fehlgehen, wenn man diese Studienreife mit Reformen in der bisher in den kaiserlichen Sammlungen bestehenden Organisation in Verbindung bringt. Die neuen Museen werden vielleicht schon bei dem bedeutenden Baufortschritte in 2 Jahren eröffnet werden können. In vornher das genag muß übrigens rühmend hervorgehoben "werden, Daß - Bublitum in musterhafter Objektivität verharrt. Wlarmirenden Gerüchten über Arnim’schen Baterlandsverrath ist es , gerade so unzugänglich, wie bei schönigenden Versicherungen mit antibismarckscher Tendenz. Daß Arnim nachträglich noch darüber Auskunft, geben solle, wie die „Breffe“ in den Besit der bekannten wichtigen Schriftstücke gelangt sei, die in der Welt so großes Aufsehen machten, ist Konjektur vereinzelter Kreise, die außer Acht lassen, daß in dem Prozeß Arnim ganz fünfreie Fälle zur Diskussion Stehen, die des Oralen amtliche Stellung als deutscher Botschafter berühren. In juristischen Kreisen wird lebhaft darüber disfutirt, ob Arnim’s Verhaftung forrelt sei oder nicht. Die Anzichten gehen weit auseinander. Eine Sache, wie die in Nede stehende, konnte unmöglich verdunkelt werden ; auch, lag, wenn man den Botschafter auf freiem Fuß, ließ, seinerseit Gefahr für das Staatswohl vor. Andeß das Gericht erhält die Verhaftung aufrecht und es muß also angenommen werden, es seien ausreichende Gründe vorhanden.“ Die Berliner , Bost" theilt die Aktenfunde, um die es sich handeln soll, in drei Kategorien. Gritens solche, welche sich auf die Anstellung Arnim’s als Botschafter und auf die Gehaltsverhältnisse beziehen und Vermögens-verhältnisse betreffen, dieselben waren von der Yaussuhung ausgeschlossen. Zweitens solche, welche Arnim behufs persönlicher Rechtfertigung zu behalten münschte und, obgleich er im Besis derselben ist, nicht ausliefern will. Die dritte Kategorie, und zwar die umfänglichste, bilden solche Artensuüde diskreter Natur, welche in der Pariser Botschaft bei dem Amtsantritt des Fürsten Hohenlohe vermißt wurden und über deren Verbleib Graf Arnim seine Auskunft geben zu künnen erklärte. Der Erklärung desselben Blattes,daß die Regierung auf den Prozeß keinen Einfluß genommen,wird von anderer Seite die bestimmte Meldung entgegengesetzt,daß die Inhaftirung in einem Ministerrathe beflossen wurde . Ein hochosfiöser Artikel der...Tribüne«'reduzirt die Haft Ars nim’3 auf das rein Kriminalrechtliche Gebiet ; das Sensationelle liege weniger in der verhafteten hochgestellten Persönlichkeit, als in der durch einen früheren Vertreter des Souveräns begangenen strafbaren Handlung. Die unterschlagenen Dokumente müßten Staatsgeheimnisse ernster Art enthalten, deren inopportune Veröffentlichung nicht nur Bismarck empfindlich, sondern der Ruhe und Sicherheit des Staates gefahrbringend wäre, blos ein Pamphlet nach der Art des amarmora’schen solle verhindert werden, sonst würde „Weber die Verhaftung des Grafen Arnim sind, wir heute in der Lage, folgende zuverlässige Mittheilungen zu machen, bei Nicht oftensible Entziehung der Dokumente gerade den Reichskanzler kompromittiven , nicht um die Person des leitenden Staatsmannes, a um den Staat selbst treffende Enthüllungen könne sich’s ändeln. . Die»Spener’sche Ztg.«endlich schreibt:« an megen Verlegung des §. 348 digt oder verfälscht, mit Gefängniß Die Deder Staatsanwaltschaft des hiesigen Stadtgerichtsegen den Grafen Arnim erfolgte vom Auswärtigen Amt. Mit Zusame der Rathskammer des hiesigen Stadtgerichts ordnete hierauf Staatsanwalt Tejsendorf die Voruntersuchung gegen den Grafen Arnim des R.-Str.-G.-B., nach welchem ein Beamter, welcher eine ihm amtlich anvertraute oder zugängliche Urkunde vorzüglich vernichtet, „bei Seite Schafft, bejdänicht unter einem Monat bestraft wird. Da Graf Arnim als Disangeführten Parazunächst bei ihm zur Anwendung. Exit bes R.-©tr.-.-®., nad mel pofition“ au, graphenberücksichtigte Kategorie fällt, dieser Paragraph des Neid3-Srafgefegbuchs in zweiter Reihe ist hierbei $. 133 dem Seder, welcher mit Gefängniß (ohne Angabe der Minimalzeit) begeht, wird, in Betracht zu ziehen. Wie wir ferner erfahren, handelt es bei dieser Angelegenheit um Depeschen, welche Fürst Bismard an den Grafen Arnim während seiner amtlichen Thätigkeit zu Paris gerichtet und die ihrer äußeren Form aufgefaßt werden können, Privatmittheilungen in ihrem Inhalte jedoch staatliche Interessen betreffen. 63 kann demnach nicht zweifelhaft sein, daß der Richter für seine Entscheidung ausschließlich auf den Inhalt einzugehen und aus diesem zu erutzen hat, ob in der That den bezüglichen Depetchen der Charakter öffentlicher Urkunden beizulegen ist. die" nunziation fest eine der „N Reichsbeamter noch im die von dem so sommt bezeichneten und als Handlungen bestraft zur sich « » · zur Affaire Arnim. Die mit so großem Aplomb angekündigte Enthüllung der „Tagespfesse“ über die Verhaftung Arnim’s liegt uns nun vor, aber sie rechtfertigt die gehegten Erwartungen in seiner Weise. Viel zu tendenziös anti-bismarckisch geht, um als objektive Darlegung des Sachverhaltes gelten zu können, leidet sie überdies an dem Mangel positiver Daten und die sehr weitläufige Auseinander Jegel macht mehr, den Eindruck wilkürlicher Kombinationen. Znejfen heben mir, die Verantwortung für die Nichtigkeit ganz und Bi der „Tagespresse” überlasfend, einige Stellen des Berichtes ervor: „Die Briefe, melde Fürst Bismard an Arnim geschrieben — heißt es in dem Berichte — sollen nun allerdings für den Kanzler höchst „begehrenswerth“ sein. Bei der strengen Gerissenhaftigkeit und Wahrheitstreue, m werche ich mir in den Berichten an Sie zur Pflicht gemacht, bemerze ich vor Allem, daß ich die fraglichen Briefe nicht gelesen habe, Ihnen somit blos erzählen kann, was ich in allerdings guten Kreisen zu hören besam. Allseitig wird behauptet, daß, der Fürst in diesen Briefen mit unerhörtem Uebermuthe von seinem greifen Souverän spricht. ALS zuverlässig wird mir der Parsus mitgetheilt : (Hier, so bemerkt die „Tagespfesfe“, folgt der, Sat, melden wir aus ihrerbietung vor Deutschlands Kaiser nicht wiedergeben mögen.) Dann folgen Be AR Versionen. Der Eine erzählt: Bismard spreche in den Briefen mit dem ihm eigenen Gynismus über die Mittel, welcher er sich bei verschiedenen hochgestellten Personen bedient, um seine Zmede zu erreichen. Besonders Luftig fol sic) Der „eiserne Staatsmann“ über „Champagner und Portwein“ auslasten, indem er Dieselben als zwei dienstbare Geister, hinstellt, die ihm bald da, bald dort über mancherlei Schwierigkeiten mit wunderbarer Zauberkraft hinweggeholfen haben. Besonders schlecht soll in Diesen Briefen die russische Diplomatie wegkommen. Fürst Gortichakoff wird als lächerlicher Kauz hingestellt, der ih von Bismard ausführen läßt, weil dieser sich als sein (Gortichakoff’s) Schüler benennt. Er soll hochkomisch sein, in welcher Weise Bismard foildert, wie er als preußischer Gesandter in Petersburg dem Fürsten Gortichakoff weiß gemacht, daß er bei ihm, in seiner Schule die tiefsten Quellen der Diplomatie erforscht und die er später den Fürsten Gortichakoff immer versichert habe, daß er all seine Erfolge nur der Schule verdanfe, merde er in Petersburg genosfen. Die Nusanwendung dieser Geschichte soll sein, daß Bismard dem Grafen Arnim den freundschaftlichen Nath ertheilt: bei Thiers, dessen Titelfeit allbekannt er, dieselbe Komödie aufzuführen. Zu welchem Zmede? Die Antwort flingt seltsam genug: Bismard wollte Claß-Lothringen und Belgien an Frankreich abtreten, wenn dieses ihm gegen England und Rußland unverbrüchliche Bundesgenossenschaft in dem Bestreben zusichert, Dänemark und Holland für Deutschland zu gewinnen. Ich höre weiters, daß an Deperchen, die ausgesprochen Gigenthum des Staates sind, in dem Archive der Pariser Botschaft vermißt und vom Grafen Arnim verlangt werden. In dieser Beziehung ist es diplomatischer Brauch, daß der Chef einer Gesandtschaft bei seiner Abberufung entweder seinem Nachfolger oder dem interimistischen Geschäftsträger das Archiv protofollarter übergibt. CS sol uns höchlich wundern, wenn Arnim dieses Gebot der Dronung vernachlässigt hätte. Jedenfalls wird exit festgestellt werden müssen, ob Die gesuchten Aftenfuüche während oder nach der Amtsführung Arnim’3 abhanden gekommen sind. Nach der obigen Schilderung von dem Charakter dieser Schriftfuücke und dem Diplomatischen echte des Gesandtschaftschefs wird der Leer mit uns wohl kaum einen Grund finden, welcher Arnim hätte bestimmen können, Original Arten mitzunehmen.“Der Wiener«Presse«schreibt man in der Angelegenheit aus Berlin unter Anderem: ··,,Angeblich soll»Armm eine ganze Last von Schriftstücken herausgeben,nach Emigen etwa 20,nach Anderen deren 40.Das würde über sein,denn es braucht nur eins davon wirklich einen offiziellen Charakter an sich zu tragen,so würde das Kriminalgericht sein Schuldig über ihn aussprechen.Arnim’s Lage hat sich offenbar verschlechtert,denn die meisten Anzeichen sprechen dafür, daß Bismarck mindestens formell sich im Recht befindet und es ist nicht anzunehmen,daß der Reiskanzler die Klage eingeleitet haben würde,wenn der Ausgang des Prozesses im Gerindigsten zweifelhaft wäre.Diesen Prozeß darf Bismar nicht verlieren,sonst verliert er s·ein politisches Renommese und das hat er sich natürlich selbst ( . .. . . . / - 7 Felegr Depeskijen des Yefler Slopd. Agram, 8. Oktober. Orig. -Telegramm. Sissovics interpetiert in Betreff der Supernatanzen aus Bischof Berkovics und Alapovics’ nachgelassenen Vermögen. Nach der ersten Lesung des Gefegentwurfs betreffend die politische Verwaltungsreform bekämpft Eucsestics die Vorlage, welche die Individualität und die politischen Rechte Kroatiens vernichte. Er plaidirt für die Beibehaltung der Munizipien und beantragt, die Organisation bis nach der Umfordorirung Dalmatiens und der Militärgrenze zu verschieben. Zjmvtonics widerlegt den Vorredner und befürwortet, auf Oesterreich Hinweisend, die Vorlage. Horváth beantragt, die Regierung möge zur Einbringung eines neuen, das Komitatssystem beibehaltenden Entwurfes aufgefordert werden. Wien,8.Oktober.(Origin.-Telegramm.) Das konservativ-liberale Wahlkomitä beharrt auf der Kandidatur Moriz Ritters v.Pollak für die Reichsrathswahl (innere Stadt)an Stelle Mayerhofer’s.Die Fortschrittspartei wird Herrn Kaufmann«Seutter v.Lötzen aufstellen.« Wien,8.Oktober.(Orig.-Telegramm.) ·Ein Berliner Telegramm der«Presse«meldet Graf Arnim wird seit gestern ärztlich behandelt, sein Zustand ist jedoch unbedenklich. Das Entlassungsgesuch wurde wegen der Schwere der Anklage zurückgewiesen, Besuche Nächststehender aber nur unter Assistenz des Richters zugestanden. Eine Erweiterung der Anklage wegen Veröffentlichung von Staatsgeheimnissen ist wahrscheinlich; laut Strafgefegbuch ist bei diesem Verbrechen schon der Versuch strafbar. Wien, 8. Oktober. Der „Pfeffe” wird aus Berlin gemeldet: Arnim hatte gestern eine Unterredung mit seinem Sohne und dem Geschäftsführer, erklärte bestimmtest auch gegenüber dem Untersuchungsrichter, er habe niemals aus zurückbehaltenen Papieren etwas veröffentlicht oder zur Veröffentlichung bestimmt ; die Papiere enthielten auch seinerlei Staatsgeheimnisse. . W#rag, 8. Oktober. Orig - Telegramm.) Kaiser Ferdinand ist heute Mittags hier angenommen. Der Gesundheitszustand desselben hat sich gebessert, die Kräfte haben zugenommen. Linz, 8. Oktober. Der Gelegentwurf über Abänderung der §§. 12 und 14 der Landeswahlordnung erhielt nicht die */.Majorität, die Rechte ist dagegen. , Berlin, 8. Oktober. Die „Kreuzzeitung“ hält die Nachricht aufrecht über fortdauerndes Unmahlsein Arnim’s, welches Behandlung von Xerzten erheirscht, der Sohn und die Schläger besuchten Arnim in Degermart eines Gerichtsbeamten; die Gewährung des Freilassungsgesuches scheiterte nur an der Art der Anklage. Mandert,8.Oktober.Original-Telegramm.Die Königin-Mutter zeigte bereits ihren Austritt aus der evangelischen Kirche an. · Darmstadt,8.Oktober.Die Abgeordnetenkammer nahm die Gesetzentwürfe über religiöse Orden,Kongregationen und Besteuerung der Religions-und Kirchengemeinschaften an. ·New York,8. Oktober··(Offiziell).In Alabama sind die Weißen entschlossen,die Abstimmung der Neger zu verhindern, außer wennselche mit den Weißen stimmen;bewaffnete Banden der Weißen durchziehen die Stadt. ·Glasgow,8.Oktober Heute fand ein Protestanten- Meeting unter zahlreicher Betheiligung stattx der Vorsitzende, Oberst Macdonald,drückte die Anerkennung über die protestantische Gesinnung Disraeli’s aus und hob hervor,daß die Regierung stark genug sei,sie könne der Unterstützung der irländischen Ultramontanen entbehren ; die Versammlung drückte einstimmig die Sympathie mit dem Kampfe der deutschen Regierung gegen Rom aus. Buenos Ayres, 7. Oktober. Berichten zufolge fand einen statt ENde und Insurgenten , die Regierungstruppen veririten; die Unterhandlungen der Gteitigkeiten sind sehwebend. Den on DE ; ‚Wien, Su Wien Blägen sind jege ‚Anleihe 8. Oktober. Orig-Telegramm.) und an den sonstigen Österreichiseh-ungarischen 3 Millionen Pfund Sterling auf die ‚ungarngezeichnet. Die Zeichnungen an gewesenen Den ausz.wärtigen Plägen sind noch aushaftend. Die österreichischen ee werden kaum 25 Perzent ihrer Zeichnungen erhalten. Die an der Gerüchte von einer Ministertrite in Ungarn haben seinen Glauben gefunden. Original-Telegramm. In der heutigen Situng der Nationalbank wurden nur furrente Gegenstände erledigt, auch einige Filialdotations-Erhöhungen prolongirt. Die Angelegenheit der ungarischen Provinzinstitute kam nicht zur Sprache. An der Zustimmung der Bankdirektion für die leitere Angelegenheit wird übrigens nicht gezweifelt. — Zwei Generalräthe der Anglobant reifen nach Paris Türten-Anleihe, welche nächte Woche stattfindet. _ der neuen Wien, Börse verbreitet 8. Oktober. behufs Abwiklung .· a . ««