Pester Lloyd, Mai 1875 (Jahrgang 22, nr. 100-122)

1875-05-30 / nr. 122

zweiundzwanzigster Zahrgang PESTER LLOYD. distemest flsmzmndndpeflw Äo­­ben , efter £ ioub" Bi N Für den „Bester Lloyd“ (Morgen­­=­ Übendblatt) nebst der Gran­d­­tages Wogdenblatt für „Land u. Forstwirtbischaff ist-Impe- BLINDE­. Oaasährlichsta— GanjxahrL LU- albährlich»t1.—alb­ierteljährl. „ 5.50 Monatli­n 2— Monatlig­e 2.201 Bierteljáhri. albjährlig „ 12.— [ damjáhrlich fl. 28.— Ganzjáhri. fl. 30.— ierteljährl. 6.—­­ Halbjährlich is 14.— kette " ER 7.— Bierteljährl.. zauit, separater Postversendung des AbendBlattes 1 fl. wierteljährfiß mehr. Man eg für Budapest in der Administration des „Wester Lloyd“, Dorothea r.14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelnt Boftan­weisungen burg­ale Postämter, alle an werben angenommen für 1 ff. Expedition des „ Pester Lloyd“ zu senden- Morgen- und Abendblatt) sammt „Wochenblatt für eisitand» u. F Korfiwirthschaft* und große . per 100. — Dieselben sind franco au die Ausgabe der PADIRIREOR Siranen- Be­tung’ Für Yudapefi Mt Koflvers. Redaktion und Administration Dorotheagafie Nr. 14, erften Stod, Hanuskripte werden in Reinem Halle zurügefest. Einzelne Nummern 8 kr. in allen Verschleisslokalen Saferale werden angenommen ina Auslande In Wien: Bei A. Oppelik, Mol: u Ir Administration eile Re 22. n Menne, Seiler: Dorotheagafse Ar. 1 ersten ätte AR aasensteim a TARTS AE ATS ENYEBENE Vogler, Walfiogaffe Nr. 105 A. a AGEPESILLODEN Kiemetz, NAllervorstadt, Seegasse Mr. 12, GE. Daube & CONRAD, Diam­miliangasse — Paris: Havss Kakfitie & Comp., ‚Place de la IM — Frankfurt a, MM. UV 4, L. Daube «& Comp. a, 4, A Suferai­ und Sinnhaltungen für den Offenen Sprechlast werden angenommen, Budapest­ er X. Lanz d Comp., Thonets hof, MariasBaleriagefle; Hansem« stein & Vogler, Gifelaplas Nr. 1. — Josef Paulay, Baron Sánbors gaffe Nr. 20, 2. Stod Mr. 16. Infestionspreis nach aufliegendem Tarif. Abonnement für das Austen: Bierichläfuiig: Für selig von näcien gestamte 13 Mark 76 Bf, bei ung mit direkter Stetigbandsenvung 9 fl. — für die Vonan fürfientgämer bei den Post-Zeitungsämtern : Butaref, Saffy, Brajova, 17 Fred 20 Bent., bei uns fl. 9. — Für Itatien beim Pos-Zeitungsamte Zriest fl. 7.80, bei uns fl. 9. — Für Frankreich beim Post-Zeitungsamte Straßburg 32 Mart 48 Pf, bei uns fl. 18. — Für Spanien und Portugal beim BVortsZeitungsam­te Straßburg 25 Mart 24 Pf., bei uns fl. 18. — Für die Schweiz bei den Bostämtern 18 Fred. 10 Gent., bei uns fl. 9. — Für England beim B­itungsamte Köln 26 Mark 24 Bf., bei uns fl. 15. — Für Nordamerika beim Wolsheitungsamte Köln 35 Mark 60 Pf., bei­ms fl. 18. — Kür Brasilien, Buenos­ Ayres beim Post-Zeitungsamte Köln 29 Dlar! 36 Pf., und sie alle anderen Äder jeeischen Piraten 35 Mark 60 Pf. — Hir­bie Fürker bei den dort aufgestellten f. t. österr.sungar, SPofierpebitionen fl. 7.13. — file Brie­­chenland und Egapiem beim Portz Zeitungsamte Triest je 6.20. — Für Horweges­­une Schweden beim Boil-Zeitungsante Kiel 26 Mort 24 BI. 5 RUE RE Eee EEE (Amtliche Depesche.) Weizen, Banater foto Wien 88pfd. fl. 5.35, Theig B8Vpfo. ab Raab fl. 5.10, ungarischer 32'/apfd. ab Raab fl. 3.80, Alles per Zollztr. — Roggen öster­reichischer Sopfd. [ofo Wien fl. 4.05 per n. ö. Mt. — Hafen ungarischer transito Wien fl. 4.10 bis fl. 4.30 per Wr. Ztr. Privat-Telegramm des „Weszer Lloyd“) Der Weizenumrat beträgt 30.000 Zolgentner. Das Geschäft in 2 W eizen war unbelebt. Primamaare drühte sich um 5—10 fr. Sekunda um 15—20 fr. Korngeschäft belanglos, um 5 fr. billi­­ger. Gerste, geringes Geschäft zu unveränderten Bretten. Mais, Schwerfälliges Geschäft, um 5—10 fr. billiger. Hafer stark aus­­geboten, um 15—20 fr. gedrüht. Mehle gegen die Vorwoche kaum behauptet. — N­achfolgende Verkäufe haben stattgefunden: Wei­­zen Banater 88—89pfd. ab Himberg zu fl.5.35, dto. Theiß­ 38­-89pfd. ab Raab zu fl. 5.10, dto. slovafischer 86—87pf. ab Tarnocz zu fl. 4.50, dto. ab Tardosfed zu fl. 4.40, dto. ungarischer 82—83pfo. ab Raab zu fl. 3.80, dto. ab Wieselburg zu fl. 4.55 (per Bollzentner). — Korn Debrecziner 78—80pfd. ab Florids­­dorf zu fl. 4.06 (per 80 Pfd.). — Gerste, ungarische 72—73pfd. ab Wien zu fl. 3.10 (per Meten). — ató, ungarischer ab Wien per Zollgentner zu fl. 3.14. — Hafer, ungarischer 47 bis 52pfd. ab Wien per Meben transito von fl. 2.18—2.60, dto. ab Raab per 50 Pfund zu fl 1.88. Handelsübersic­ht der Woche. Budapest, 29. Mai. Die Witterung der heute zu Ende gehenden Woche war eine sehr veränderliche und den Temperatur- Sraden nach sehr verschiedene, während sich das Thermometer in der ersten Wocenhälfte zwischen + 19 ° und­­+ 20 ° hielt, fand dasselbe in Folge eines Mitte der Mode am Tage nach Urbani eingetretenen, mit Sturm verbundenen heftigen Plabregens auf + 119 und + 10 ° und ist heute wieder auf + 16 ° gestiegen. Winde sind wieder vorherrschend und Klagen über Trockenheit neuer­­dings­ vielfac­haut geworden. Dazu kom­men noch eine Unzahl von Maikäfern, die ihre Verwüstungen ungestört fortlegen, da man von einem behördlich anzuordnenden allgemeinen­­ Vertilgungsfriege gegen dieses gemeinschädliche Ungeziefer nichts­­t willen scheint. Die Heu-Ernte, namentlich auf trockenen Wiesen, wird heuer eine sehr spärliche werden ;­ bleibt das Wetter noch weiter vorwiegend trocken, werden wir auch an Stroh feinen Ueberfluß haben. Am meisten zurückgeblieben in der Vegetation ist der Weinstod (um 3 bis 4 Wochen gegen andere Jahre) da man erit seit 8 Tagen den Antrieb derselben zu beobachten Gelegenheit­ hat. Die Repspflanze hat größtentheils abgeblüht, der Schotenanlas fcheint nicht sehr befriedigend zu sein. Mais, Kartoffeln und Naben sind wegen bedürftig Der Wasserstand der Flüsse ist bis rebt ein ziemlich normaler­ . Getreidebericht. Zu Beginn der Woche, war, die Situation des Getreidegeschäftes eine unerquidliche; die­ Käufer beobachteten sehr verrrüh­te Haltung und zeigten dabei eine der­­artige Zustlosigkeit beim Einlaufe, die nicht verfehlte, auch die Ab­­geber zur entmuthigen, so daß diese — troßdem die Zufuhren ge­ringer waren als in der Vorwoche — zu, den geforderten rei3- Konzessionen der Nehmen sich bestimmen ließen und wurde zuerst CH­eizen ins Mitleid gezogen, welcher gegen Vorwoche in seinen Gattungen 5 fr., in Mittelsorten, bis zu 10 fr. im reife einbüßten ; den größten Preisrückgang erlitten geringe Banater Dualitäten, die fast gar nicht beachtet wurden. In den legten zwei Geschäftstagen, als aus vielen bedeutenden Produktionsplänen Klagen wegen Mangels an Negen und Dadurch zu befürchtenden s­chlechten Saatenstandes einliefen, trat etwas gehobenere Stimmung ein; hiezu gefellte figy bessere Kaufluft, so dab bei einem Umsatz von ca. 90.000 Bollzentner die anfänglichen Preisverluste wieder hereingebracht und die Notizungen der Vorwoche auf ihren frühe­­ren Standpunkt zurückgeführt wurden. Termine per September-Oktober Stimmung und sind Breite von fl. 446 ,auf fl. 4.40 gewichen, bleibt so Geld und Waare. In Korn bleiben Abfat sowie Bestände gering.­­68 wur­den von Konsumenten circa 5—6000 Megen aus dem Verkehr genommen zu fl. 3.85, fl. 340—3,55 per 80 MW. Pfd. theils per Raffe, theils auf Zeit. Bon Gerste wurden ca. 20.000 Megen zumeist für Fut­­terumwede und Brennereien mit Breis-Ermäßigungen von 5—10 kr­­efauft. Preise waren: für ordinäre und Mittelgattungen von a fl. 2.30—2.40 per 72 W. Pfd., bessere Gattungen kamen nit vor. Mais­en gesunder fehlerfreier Waare ist Mangel, und vorkommende WBartien­ werden bis fl. 305 und darüber bezahlt, während fehlerhafte Waaren am häufigsten zum Markte kommen, die zu verschiedenen Breiten je nach ihrem Werthe verkauft wur­­den. Umfag circa 25.000 Zelentner. Termine. PBreife per Mai-Funi weichend, Anfangs der Woche fl. 3.—, später 2.98 und fl. 297,5; per Sul­august anfangs fl. 3.17, mid) auf 3.13, 3.10 und 3.08", ; per August-September anfangs fl. 3.26, verflaite fi bis fl. 3.19; ungarische per Mai-Funi bis fl. 2.90 ge­wichen. Hafer ist gegen die Bormode um 279—5 und aug bis Th tr. per Meben CR und wurden bei einem Umfaße von 20.000 Mesen folgende Preise erzielt und zwar von 195— 205. bis 207 °, per 50 MW. Pdl. Termine Paeslaer-fanal per Sep­­tember-Oftober ab Raab eröffnet zu fl. 1.78—79, verflaute sich im Laufe der Woche auf fl. 1.76—1.74—1.72",, schließt fl. 1.70 Geld und Warte; per Mai um­ einige Kreuzer billiger, schließt 195 in des Käufers Wahl, ab Naab per 50 MW. Pfd. Die Zu­fuh­ren der gergangenen Woche betrugen mittelst eizen Roggen Gerste Hafer Mais, Rep Div.. Total Mehl. Der Geschäftsverzehr im Allgemeinen konnte sie auch während der abgelaufenen Woche nicht zu erhöhter Bedeutung auf­­scringen, denn noch immer konzentrirt sich derselbe fast ausschließ­­lich auf Brod- und Schwarzmehl. Für diese it die Tenden, unwesentlich fester geworden durch die ziemlich großen Bedarfsbedun­­gen, welche der inländische Konsum vornahm und die eine Sichtung der Vorräthe fast sämmtlicher Mühlen zur Folge hatten. Gleichwohl kann die Situation unseres Marktes nicht als eine günstige darge­­stellt werden, nachdem unsere ausländischen Abgasgebiete für feine und Mittelsorten sich von seit geraumer Zeit in lethargischem Bu­­­ande befinden und feine Luft zeigen, endlich wieder kräftig in die Aktion zu treten. Die Umjäbe aber, welche im Inlande erzielt werden, sind nicht ausreichend , um dem Geschäfte die rechte Zug­­kraft zu gewähren. Im Futterstoffen bestehen fast E­inerlei Lager, während die Kaufluft unverändert rege und demzufolge auch Breite behauptet bleiben. » Wir notiren heute durchschnittlich per Wiener Zentrier sammt Sack frei ab Bahitoder Schiff VudapestikkoW 0 1 2 3­4­5 eg 4 12.20, 11.70, 11.20, 10.40, 9.50, 8.30, 7.10, 6.30, 5.40, 4.90. Zeine Kleie fl. 2.60, dto. grobe fl. 2.15. D oder per Ballon zu 200 Pd. Zollgewicht Brutto für Netto : 0­04 2 ee 6 REN — 21.60, 20,70, 19,80, 13.40, 16.89, 14,70, 12.60, 11.20, 9.50, 7.40. Schajmwolle. Zu unserem Marfte, der morgen beginnt, sind schon ziemlich viele inländische Käufer angekommen. Auch Zus fuhren langen nach und nach an, und man hofft, daß nächte Woche auch Ginshuren zugeführt werden. Da auf den Fabrikg­­plägen keine Vorräthe sind, dürfte das Geschäft ziemlich lebhaft­­e wenn die Ü­erläufer Feine zu überspannten Forderungen machen. Von fabrik­mäßig gewaschenen Wollen wurden in der abgelaufenen Woche circa 300 Zentner im Breite von fl. 130-180 fürs Linland dem Blate entnommen, wovon einen Theil die zum Markte anmetenden inländischen Händler und Fa­­brikanten tauften. Borstenviehb-Markftbericht der ersten ung. Borstenvieh-Maftstall- und V­orschußgesellsgaft in Budapest-Steinbru am 28 Mai) Bom Wien Markie, der überführt war, theilte sich auch dem hiesigen Geschäfte eine empfindliche Flauheit mit und schließt die Woche mit niede­­reren Preisen. Daß" gleichzeitig einige Großhändler ihren Bedarf nicht vom Plate, sondern aus eigenen Mastungen decken, fühlt man ebenfalls fehr. — Notirte Breite: Ungarische von 400—550pfd. 331,34, fv., serbische von 280­—420pfd. 31—38 fv., Grport 35 Ír. — Maispreije: Gffeftive gefunde Waare fl, 2.95—3 Kaffe. —­on Ungarn sehen Futtervieh 4930 Stüd, fettes 1250 Stüd, Siebenbürgen 290, Serbisches 2400, Wa­­lachisches 280 Stüd, per Ung. Staatsbahn 1580 Stüd Futtervieh, zusammen 10.720 Stüd. Abtrieb: nach Wien 1890 Stüd, nach Prag 200 Stüd, via Bodenbachh Dresden 210 Stüd, transito 2630 Stüd, zusammen 4930 Stüd ohne Budapester K­onsum.— In den Aftien-Szälläten lagern 10.600 Stüd bm­­rfer Sorten. — IE per Gisenbahn 628 Stüd. — Auf dem Wiener Markt haben sich die Preise zufolge starfen Auf­­triebe von 3670 Stüd um 1—2 fr. per Pfd. gedrüht, fgwere Bakonger erreichten 29—30­, fl, mittlere Sorten fl. 25—28 per Ztr., lebend ohne Verzehrungssteuer. Schweinefett Nachdem fi der Bedarf für den Konsun noch nicht gesteigert hat und auch die Spekulation un­thätig bleibt, war der Gang des Settmarktes bis Ende der Mode ein sehr flauer; demzufolge haben sich Preise etwas abg­ehhwächt, blos von Gezeugten sind einige kleine Posten für Mais­ssuni fl. 44.50 bis fl. 45 ohne Faß aus dem Markte genommen worden. Aus zweiter Hand war dieselbe Waare für die­ gleichen Termine zu fl. 46.50 bis fl. 47 mit Faß erhältlich.­­ In Speck«be­wegt sich der Verkehr bei schwacher Nachfrage für den Bedarf in den engsten Grenzen.Landspeckmart fl.38bis­ fl.38.50,Stadtwaarefl.39.50bis fl.40.50,ge­­räuchert fll 41bis fl 42amerikanischer Rü­cken­­speck fl.37bis­ fl.381t Unschritt ist der Verkehr blos auf den Konsum ange­­wiesen,Preise unverändert,fl.27bis fl.27.50. Zwetschken··Sowohl aus Bosnien als aus Triest sind bedeutende Quantitäten angelangt;nachdem aber die Nach­­frage fü­r den­e Exportmtherbäsltniß zu den namhaften Borräthen eine geringe i­, so war die Stimmung eine sehr flaue. Gemacht wurde bosnische Yakmwaare je nag Dualität von fl. 9 bis fl.12, serbische besserer Dualität zu fl. 11.50, untergeordnete Waare zu fl. 9 bis fl. 10 erhältlich. Gesammt um lag circa 1500 Zentner. Für Schlußwaare war die Kaufluft die ganze Woche eine sehr ge­­ringe, nachdem Dreiter vom Auslande zu den notirten Breiten fehlen. Anfangg der Woche bezahlte man für bosnische Faßmaare per Oktober-November lieferbar, fl. 13. Schließlich örüdte fi der Preis auf 12 fl, ohne daß bessere Kaufluft eingetreten wäre. Sadmaare wurde ein Feiner Bofzen mit fl. .12.geschlossen , serbische Faltwaare für denselben Termin zu fl. 11.25 gemacht, schließlich so ausgeboten ohne Nehmer. In Zmetshfenmus wurde gar nichts verkehrt, ob­­wohl sich Befiger zu Konzessionen herbeilaffen möchten. Neues sla­­vonisches auf Lieferung per September-Oktober war zu fl. 12 ang­­eboten, zu fl. 11.50 sollen 200 3tr. geschlossen worden sein. Im­lgemeinen will man nicht zugreifen, da man glaubt noch billiger ankommen zu künnen. Honig. Die für diesen Artikel einlaufenden Heinen Auf­­träge können nur von Lebzeltern gedecht werden, weil sonst feine Borräthe vorhanden sind ; man bezahlt dafür bis fl. 28. a 48. Den Rofenauer sind seit unserem legten Bericht circa 30 Zentner aus erster Hand zu fl. 80 bis fl. 81 getauft wor­­den ; für echtes Rofenauer Stadtwachs sowie für andere gute Dua­­litäten wird von fl. 96 bis fl. 102 je nag Qualität bezahlt. 3 Sn, 3uder hatten wir in abgelaufener Bode nur ein sehr stärlies Geschäft und wurde nur Weniges zu ihm ah be­haupteten P­reisen getauft. Meliffe mangeln fortwährend und wor iirt gute Waare bis fl. 25%,, Naffinade fl. 26—26',. R Rüböl. Doppelt raffinirtes ist, in Folge­ der ausländi­­schen Berichte auch hier etwas im Preise apandirt und wird en detail zu fl. 19.50 verkauft. Von rohem Rüböl ist diese Woche eine Partie von 120 bis 130 Z­entner zu fl. 17.50 verkauf: morden. etroleum. Die abermaligen höheren Preise an den ausländischen Hafenplagen haben auch hier eine starre Hauffe her­­vorgerufen. Man bezahlte fl. 11 und auch darüber per Wiener Zentner, und nachdem sowohl Zufuhren als die V­orräthe gering sind, schließt das Geschäft­­ fest. Reps, Kohl per August-September eröffnete bei Beginn der Woche in sehr fester Haltung und stieg von fl. 11.25 bis fl. 11.75 per 150 Wr. Bd., Schließt etwas ruhiger fl. 11%, 6., fl. 11.50 W. Banater, per Fuli-Argust Anfangs der Woche fl. 10.50, stieg bis fl. 10.90, fließt fL. 10.50 ©, fl. 10.70 ©. Der Gesammtuming in beiden Sorten dürfte sich auf 24.000 Wegen belaufen haben. _ Knoppern. Bei anhaltendem hohen Preis wird sehr wenig verehrt ; ein kleines Wörtchen ferbische soll zu fl. 22 per Kübel verkauft worden sein; für ung. P­rima­ wird noch immer fl. 24.50—25 verlangt. WeinsteinYisher sind die Zufuhren nicht vmihdert­­txmgxjür gmc WaareMxtoch immer lebhafte Nachfrage und wurde cus­ Bäuchen hochgradiger bis fl.36 bezahlt;geringe Waare notiren wir zu fl. 25—31. Spiritus Das Geschäft war diese Woche sehr ruhig, und notizen mir im Konsum für neue Methode 43 bis 43%, fr. für alte Methode, Prephetenwaare, 44—45 fr. » Paprika,prapartiter notirt fl.34 bisft 55,Scholell fl.5()­bisfs.52. Zi­hlerleim vom Auslande fehlen Aufträge, daher si auch der Preis mit jeder Woche drückt. Die Spekulation will sie daran nicht betheiligen und wird das wenige Angebrachte zu dem gedrückten Breite von fl. 23 bis fl. 26 verkauft. ‚Danf. Die Belichtung, daß wegen des stark verspäteten Frühjahrsanbaues seine Zeit zur Hanfröste erübrigen werde und die durch eine empfindliche K­nappheit an Waare entstehen wü­rde, war Ursache, daß ich die Preise dieses Artikels so lange Zeit fest behaupten konnten. In Wirklichkeit aber ging der Anbau rasch von Statten und konnte die Hanfröste sowie das Fertigmachen frischer M­aare energisch in Angriff genommen werden ; demzufolge sind auch die P­reise dieses Artikels in den sethten Wochen nur unwe­­sentlich gemischen. Hülsenfrü­chte.Die Tendenz für diesen Artikel bleibt nach wie vor eine flaue·Wiruotiren:Große weiße Bohrseit 5.50,·buntedto.fl.4.75,rothedto.fl.5,Zwergel-Bohnenfl.6.50; seng·5—5.50·ggschkilte Er­bsenfl.8.50—9.50pethr. :senfl·6—7.50;Hirsebreinfl.5.60;Wickelx bei belangloser Kaufluft fl. 4—4.50; Alles per Zollztr. Nobe Hirse fl. 2.80 per 82 Wr. Pd. Hanfsamen bei s­chwacher Zufuhr und unbedeutendem Geschäft. fl. 2.70—2.80 Baczlaer, fl. 3.10 Theißmaare per 60 Wr. Pd. Leinsamen mangelt noch immer gänzlich am Plage fl. 10-11 per 150 Wr. Pd. Mohar- Samen bei bhödbhít geringfügigem Umfag fl. 4—4.50; grauer Mohn fl. 11, blauer fl. 15, Beides per n. d. Meben. Kartoffel. Bericht von D. Hamburgeru Kohn.) Auch die abgelaufene Woche brachte uns wenig Erfreulichs, da der Konsumbedarf nach wie vor ein beschränkter, der Verkehr zi­i­­schen engen Grenzen gehalten­ wird. Italien mit feinen neuen Kartoffeln tritt jet als Bezugsquelle auf, und wird solche Waare mit fl. 12 per Wr. Zr. ausgeboten, wogegen alte, jedoch PBrina- Maare eine Einbuße von 20 fr. auf fl. 1.70—1,80 erlitt. Schaffelle Im der abgelaufenen Woche machte es sich bemerkbar, daß der Medardi-Markt vor der Thu­r stehe, indem die Bufuhren in sämmtlichen Gattungen zahlreich waren, verkauft man den circa 15.000 Stüd diverse u. zw. deutschwollige zu fl. 360-4, serbische und türkische zu fl. 115—128. BE Fu. · Ton Lammfellen wurde fast ausschließlich Kürschner­­waare gehandelt und sind schon 30.000 Stück abgelegt. Die reife stellten sich bei Banater­fehneren auf fl..105—115, bei Mittelmanre auf fl. 75—80, bei leichten auf fl. 50—60, bei Siebenbürger weißen auf fl. 75--90, bei Schwarzen auf fl. 130—165, bei deutschmolligen auf fl. 65-75, Sn. Gaisfellen bestehen die Vorräthe, da fest für diesen Mrittel seine Saison ist, blos aus etwas vorjährigen . Da wurde sein Geschäft darin gemacht. » Bei Kipfelle wurden circa 60.000 Stüd diesjährige feine Handschuhmaare zugeführt, doch ‚wide nur ein Posten Großwar­­deiner Brima-Waare zu fl. 110 verfauft Das Geschäft in Rohhäuten geht äußerst schleppend da auswärtige Käufer,gänzlich mangeln und deri­xländische Kon­­sum nur sehr schmachts.Die letztwöchentlichen Preise sind daher unverändert und m­ehr als nominell zu betrachten. Gearbeitetes Leder.Der Verkehr wegen dest has benden Marktes etwas zurückgeblieben,in der letzten Hälfte der Woche jedoch­ etwas lebhaften Die Lederpreise werden wohl kei­­nen Rückgang,aber auch kein­e Avalice erzielen,was von dem­ Evite-Er­gebniß abhängt.—Wirnotizen fü­r Pfundhäute bis 40pffd.fl.100—102,über 40pfd.bis 4xpfd.fl.103—104per Zentner;geklopfte Pfundhäute fl.104—10«sper8tr..Englische Wursfluss-90perIts­,engl.Abfall-fl.76—78,einges.Abfall fl-8,0—Qs4pethr.,einmalversetzte Terze 1120—­22pfd.fl.103—105, zweimalverstzte Terze 1c25-30pfd.fl.98—102,dreimalversetzte Terzett fl.104—108pethr.,je nach Qualität.Wachhäute in guten Sor­­ten fL 112—115.Kuhhäute werden blasbraune gesucht,und zwar fkachel11—13pfd. fl.135——145pethr­,gezogen­e und genärbte Mehhäute ohne Nachfrage.Kalbfelle br­auner Mittelsorten fl.245 bis-fl­.255,feine Sorten 1—22pfd.fl.270—280,anzfeine Wiester Vabritate fl. 285—295, gezogene K­albfelle feine Gorie fl. 210—235 per Ztr. Roßhäute gezogene und genärbte fl. 10 bis fl. 108. Blanthäute in Gesunda fl. 98—100, in Prima fl. 108-115 per Ztr. Naturblanthäute fl. 135—145. Saffian wird anhaltend zu guten Wreisen veräußert, und zwar leichte Butterschafs fl. 95—100, fehmere 11—13pfd. fl. 112—115 Kappen­­fl. 95—100. Zammfelle fl. 105—110. Bon­zin. K­ordo­v­a­n. wurden auch einige Wöstchen aufgekauft. eröffneten in fl. 444­—4.43 flauer und » Tsrb tin - Staatsbahn Air, 49898 3962 3422 5622 114 es Er 63018 Güdbahn „ 1600 800 800 — 1600 380 5180 Rn. Norbó. 8286 480 900 2609­­ _­­­­­ 7266 DD. "18186 887 "1699: 6594 29551. 497 ° — 57364 Total Bi­. 73520 5629 6721 14816 31265 497. 386 192828 Webug. in Mg. 76460. 6361 3670 28743 84704 616 — 395 155949 SZugráifi „ 45270­­ 51860 7769 15429 — 19255 92874 fandzuf. A700 2100 1600 — 1900 1500 ee­N Total ME. 125990 — 8761 15430 38403 51133 6616 19650 259423 Bis zum 22. Dai wurden von uns nachgewiesen : Wegen 2279763 125937 223625 366195 459690­­ 31265 648006 4153482 B. 29 Mai 2405693 1,4698 239056 404593 509523 31881 687656 4413105 Die Versendungen Dagegen betrugen mittelst.: Staatsbahn Zi­. - — — -—— 1010 4360 5870 Siupbahn = — — u --— u.Rorbb» 1110 _ ee — 702 —­ 348 2160 0... D. Os. gy. 1­9146 Te 75 5809 8698­­— — 25513 Total Str. . 10255 — 7301 — 5369. 5410 4860 348 33548 Reduziert in Ms. 10665 8250 _ 10415 6005 6026 361 41722 Bis zum 22. Mai wurden von uns nachgewiesen : Degen 63161 19421 19812 275363 35789 48383 8735 470669 . B. 29. Mai 73826 27671 19812 285178 41794 54414 9096 51239 Donau aufwärts transitioten mittelit: Danpfschiff Dir. . 2160 . —1417·5k; 370 . 17486 Repupirt in ME, 2216 —_ — 29014 40 —316Ju Zagth » 42335 — 6450 67969 17561 —­­ 12584 16899 Total Dig, 44581 — 6450 86983 17971 — 12534 18869 Bis zum 22 Mal wurden von uns nacggemieten : Mieten 223580 34216 16681 1375560 109619 22649 22166 1794371 B. 29. Mai 268161 24216 23131 14162543 127499 22649­­ 34750 1962944 Mehl A­bfuhr per Südbahn 7675 Btr. = Abfuhr „ Staatsbahn 34.434 „ Waaren- Sus, 5 EROBOS ZT « Absicht­, » 40230 , Wochenbericht der Lefler Effektenbörse. .. sb. Die abgelaufene Börsenwoche fließt im matter, ge­­schäftsloser Haltung. Die Ursachen hiefür Liegen einerseits in der rückgängigen Tendenz der Pariser und Amsterdamer Börsen und in dem traurigen Triester Ereignisse, dessen Opfer der zweite Souverneur­ der Nationalbank geworden .Insbesondere der leitere Fall gab Anlak zu lebhaften Besorgnissen, da man denselben von ewifter Seite unbedingt mit der im Stillen noch fortwirfenden Börsenkrise, um daraus Kapital zu schlagen, in Verbindung brin­­gen wollte. Die unbefangen urtheilenden Beobachter wollten sich zwar dieser Ansicht nicht anschließen ; der Börse genügte aber dieser Vorwand, um eine Bewegung A Ja­baisse einzuschlagen. Naturgemäß bewegte fr unser Gffetfenmarkt im gleichen Fahr­­wasser, und haben die zumeist gehandelten Werthe einen nicht im wesentlichen Rückgang erfahren ; von Banfwerthen waren es in besondere Spar- und Kreditvereins-Aktien um Ge­werbebanf-Aktien, die größere Einbußen erfuhren ; erstere in Folge von Abgaben eines erjten P­rivathauses, letztere wegen der bedeutenden Summe, mit welcher die Bank bei dem Triester Falliment in Mitleid­enschaft gezogen wurde. Gut be­­haupteten sich Straßenbahn, deren Einnahmen sich in die­­sem Monate besser gestaltet haben und deren Kurs als ein niedriger angesehen wird, und Michlen, deren Geschäft einen ziemlich günstigen Verlauf nimmt. Auf finanziellem Gebiet herrscht fortwährend vollständige Stille, und auf der Abschluß der ge­meinsamen Anleihe der Eisenbahnen steht noch sehr weit im Felde, bis zum Perfektwerden dürften noch Monate verstreichen, denn weder ü­ber die Summen, melche die einzelnen Bahnen erhalten sollen, noch über die Form der Anleihe ist man sich Klarx, ab nn dies Gegenstand längerer Verhandlungen und reiflicher Er­­­wägung sein. Das österreichisch-ungarische Zol- und Handels­ ni­bündniß. (Entwurf einer Denkschrift der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer an das hohe Ef.­f. Handelsministerium.) Verfaßt vom Kammerrathe Sigm. Neustadtl, vorgelegt in ver Sigung der 3. Gestion am 10. Mai 1875. Schluß.) Das abgesondert zu verwaltende Bort­ und Telegraphen­­mesen (Art. XVII) veranlaßt uns, die hohen Borts für Geldbrief­­und Fahrpostsendungen zu erwähnen, die einen Gegenstand allge­­meiner Beschwerde (oben wie drüben) bilden, da selbe bedeutend ‚höher sind als die dermalen von Deutschland nachh Oesterreich gil­­tigen Süße. x ’ Die Käntner kann deshalb nicht um himdequnfcie nach einer schleunigen Revision­ der einschlägigen Posttarife Ausdruck wi­­e um dieselben möglichst auf das Niveau der in und von Dutschland geltenden Sitte zu bringen. Angesichts der Wichtigkeit des Artikels XXI sind Die Be­­stimmungen desselben : über die Vorbereitung und Vermittlung gleichartiger Grundlagen für die wichtigsten bisher berührten An­­gelegenheiten (also Handelsverträge, Zölle, indirekte Abgaben ,c.) nicht positiv genug gehalten. „&s wird“, heißt es daselbst, „eine Zoll und Handelskonferenz zusammentreten, welche die beider­seitigen Minister des Handels und der Finanzen, eventuell­ verstärkt dur) den gemeinsamen Minister des Weißern bilden und zu welcher, so oft es der Gegenstand erfordert, ob aus bei­­den Gebieten, insbesondere Mitglieder der Gandelskammern ber­­ufen werden." « »". Die Nothwendigkeit und Ersprießlichkeit solcher,zur Klär­­ng divergirender Ansichten führ­enden Handelskonferenzen ist so evident, daß die niederösterreichische Handels- und Ge­werbekammer nur, den MWunsch nach der im gegenwärtig gegebenen Yale äußerst wichti­­gen, schleunigsten Aktivirung derselben aussprechen kann. Bei­ der bevorstehenden Revision des Roll- und Handels­­bündnisses sollten sogar ganz fonfreie Bestimmungen über eine periodische — etwa alljährliche — Einberufung solcher Konferenzen getroffen werden, damit auf denselben V­orverhandlungen ü­ber alle jene ragen Raum gegeben werde, welche durch freie Diskussion der dabei von beiden Theilen zur Geltung kommenden Gesichts­­punkte zur Klärung gelangen künnten, ohne daß hiezu erst der Ablauf einer zehnjährigen Vertragsdauer abgewartet würde. Wenn au n­et ftwilte in den Rahmen des Zoll- und Han­­delsbindnisses gehörig, fan die gefertigte Kammer nicht umhin, mit Müdficjt auf die Eigenartigkeit der Handelsbeziehungen Vir­chen den beiden Neichstheilen die Auf­erksamkeit der hohen R.­­ßen auf die Mangelhaftigkeit des ungarischen Justizwesens hin zulenfen. BHE­­ Während Oesterreich die aus Ungarn bezogenen Rohprodukte sehr kurze Kredite bezieht, beansprucht die ungarische Kundigaft für ihre Bezüge aus Oester­­reich langsichtige Kredite. Nun handelt es sich, insbesondere nachdem in Ungarn ein neues, wesentlich besseres Handelsgelds in Kraft tritt und ohnehin der größte Theil der ungarischen Schuldner sich der Kompetenz der österreichischen Gerichte (als dem forum contractus) unterwirft, bei den in Nede stehenden Kreditgeschäften nicht so sehr um die Recht­­sprechung als um die Hereinbringung von Beträgen, die bereits durch­ gerichtliches Urtheil zuerkannt wurden, deren Erreichung aber die veraltete ungarische Zivilprozeß-Ordnung, weh mehr aber die allen Schligen Thür und Thor öffnende Erolutions-Ordnung das größte Hindernis bereitet. Wenngleich bei nen ausbrechenden Konkursfen in Ungarn die Behebung der früher so grell hervorgetretenen Mitstände durch den jüngsten diesbezüglichen G.­A. XXI . 1874 angebahnt ist, so bietet doch weder dieser noch eine sonstige­­ Verfügung der ungarischen Justizbehörden eine Nemediz gegen die unbefriedigenden Ergebnisse ungarischer Konkurse, die aus früherer Zeit dativen und deren eine nicht geringe Zahl noch anhängig it. Seit dem fünfjährigen Bei­stande des Wiener Kreditorenvereins zum Schuge bei Insolvenzen war derselbe bei 316 lünfmänni­gen ungarischen Konkursen bethei­­ligt, von welchen mir acht überhaupt und mit sehr minimen Ditoten zur Austragung gelangten ; minim nicht blos an und für sich, son­dern ach) mit Bezug auf das bei Ausbruch der Konkurse vorhan­­dene Mafsevermögen, so daß beispielsweise bei diesen acht Fällen die Mehrzahl kaum den sechsten Theil des urspr­ünglich vorhandenen Massenermögens, für die Gläubiger erbrachte, der Nest, aber dur) die Konkursipesen absorbirt wurde.­­ « Wohl steht der hohe tc diesseitigen­egierun­g eine Initiative »mit Bezug auf das ungarische Justiztwesen nicht zu,aber die gefer­­tigte Kammer hält sich überzeugt daß deren Wünsche,vorn hohen der jenseitigen hohen Regierung die entsprechende Würdigung find zu werden.1­irertauben uns hiebei noch zu bemerken,daß eine­ bessere Alusbildung der ungarischen Rechtspflege,besonders­ mit Rücksicht auf die oem erwähnte­­­n Ministerium unterstüßt, bei , in der Regel gegen Baarzahlung oder 5 » .LWT—-.­.—.5.S Rechtsdurchsetzung,au­c­»dem ungarischen Bode istkredit und sohn­e dem gesammten ungarischen Staatskredite wesentlich zu Stat­­tenkäme! ő * 63 * Wir sind am Schluffe unserer Denkschrift angelangt und haben nur noch eine Bemerkung. In dem Augenblick, in welchem wir diese unserer innersten Webterzeugung Ausdruck gebenden Darlegungen schließen, um sie der Wü­rdigung der hohen Negierung zu unterbreiten, ist die öko­­nomische Lage des Neiches eine tiefernste und traurige. Die finanzielle Bedrängniß Ungarns, hervorgerufen durch eine übermäßige Inanspruchnahme des Staates für Eisenbahnen und ähnliche Zwecke, kann für Oesterreich nicht gleichgiltig sein, nachdem dieselbe mit den Kalamitäten zusamm­enfällt, unter welchen die­ diesseitige Neichshälfte in Folge der Weberstürzung auf han­­delspolitischem und den Nachzehen der Weberspekulation auf finan­­ziellem Gebiete leidet.­­ Während jenseits der Leitha die Hilfe größtentheils von einer Befseiung der Staatsfinanzen und von glüclichen Ernten erwartet wird, ertönt diesseits der Leitha nur der Auf­bau Arbeit — nach Arbeitsmöglichkeit für die heimische A­­ustrie ! Mit tröstlicher Gemißheit tritt uns da eine Thatsache ent­­gegen, welche sowohl im Leben der Einzelnen, wie im Cesamint­­eben der Völker so oft schon und siegreich fi bewährte, Die That­­sache, daß „nur der verloren ist, der sich selbst aufgibt !" Darum trauen und bauen wir auf die Weisheit und Hin­sicht, auf den unbeirrten Muth der hohen Regierungen und Reit­­vertretungen beider Reichshälften, in deren Händen es bei Gr­­nererung des österreichisch-ungarischen Zoll- und Handelsbind­­nisses ruhen wird, das Soldtal Oesterreich-Ungarns auf lange hinaus , bestimmen ! ir hoffen unerschü­tterlich fest, hab, getragen von dem kaiserlichen Wahlspruche, es ihnen gelingen mird, des Neid­es tief geschädigten Wohlstand zu heben und zu kräftigen, Der fittk­äpften Grundlage des Staates — der Arbeit — dauernde Geltung und Ehre zu verschaffen und so Segen und Gedeihen zu bringen über das ganze Reich und über jedes seiner Theile ! + 15%, Gesgäftsberite. szudapecfi, 29. Mai. Witterung: Schön; Thermtom­eter Barometer 287 7%, Waffenstand zunehmend. Gffeftengeschäft Die Börse verkehrte heute in luft- und geschäftsloser Haltung, Banken gi­rücht. In anderen MWerthen kan­en nur einzelne Schlüffe vor; an der Vorbörse ist Deitert, Kredit zu 23440 —234.20, an der Mittagsbörse zu 233.80—233.90, schwac­h handelt. Munizipal zu 32 gemacht, blieben 319, Geld, Anglo zu 8.75—8.50 gekauft, blieben 8.75 Waare. Ung. Kredit drücken sic. auf 222, Boden-Kredit 76.50 W., Spar-Stredit began­nen 95.50, drückten sich auf 91.50, Schloifen 91.50 G. Nadustrie zu 51 gemacht. G­ewerbebanf 300 MW, Prämien-Lofe 82 6. Siebenbür­­ger Grundentlastung zu 78.50, Beiter Kommerzialbanf-Pfandbriefe zu 88.25 geschlofsen. 1860er Lofe zu 116.30 geschloffen. Straßen­­bahn 229 98. Baluten und­ Devisen flau, geschäftslos. SR Die Abendböärfe war unentschieden. Oesterreichische Kredit­variisten z­wischen 234.10—234.40, Schloffen 234.30; . Unga­­rische Bodenkredit 76.25— 76.50. Getreidegeschäft ohne Verkehr. Wo Wien, 3 Mai. Waarenbörfe­ Besuch leblos. Petroleum: Unverändert, Umfaß ohne Belang. Nübel: Vorherrschend Luft Fir Herbstschlüffe, vie Eigner fl. 19%, halten. Neps: Steigend und dennoch lebhaft verkehrt, auf Beiter Bericht. Kolonial: Bei fester Kaffeenotiz äußerst spärlich verkehrt. Zuder: Prompt nichts gemacht, für Termin mehr Regsamfeit, namentlich im böhmischer Waare, im Ganzen belanglos gehandelt. FZettwaaren: Nur in Sped aus­­giebiger verkehrt,­­ sonst unter fester Notiz unbedeutend­­e­­portugiesische, 120 chilenische, 750 diverse, zusammen 6230 Ballen. Am 2. Juni Krempelwolen , 700 La Plata, 1680 Beru Lima und Am Woden-Kalender vom 30. Mai bis 6. Juni. 30. Mai: Generalversammlung der „Debreczi­­ner Buch, Stein- und Kunstbruderei und Karten-Fabrits- Akten-Gelellfchaft”, 10. ihr, im Debreczin. — Konstituirende Generalversammlung der „Borsod-Mezö-Keregturer Sparkassa und Auflösungs-Generalversammlung des „Mezi- Rereßterer Spar- und Borsschußvereins“, 9 Uhr, in M.-Rereptur. — Der „Reestemeterhandels- u. Gemerbe­rechtanstalt und Boltsbant“, Ihr, in der Kaufmannshalle daselbst. Am 31. Mai: Generalversammlung der „Anglo- Hunguarian­ Bank“, 11 Uhr, in den Banklofalitäten. — Der „Krompade Hernäder Eisenfabrik­-Gesellschaft“, 9 Uhr, in Jaló Neudorf­. — Der „Berei­che ten südösterr. lombardiscen und zentral- italienischen Eisenbah­n-Gesellschaft“, in Paris. — Aubzrord, Generalversammlung der „Salö-Thaler Kurstmühl- Gesellschaft“, 10 Uhr in Bınnot in Mauchwirthshaufe, Am 1. Juni: Berlofung der 1854er 100-f.-Staatd-Yofe, Der 4" perzentigen Triester R­ M. 100 fl.-2ofe, Der Türtenlofe, — Generalversammlung der „Lorencer Dampf­­mühl-WUltien-Gesellschaft“, 19 Uhr — Der „Bergb­altien-Befellsschaft Kiis-Terenne“, 10 Uhr im Hotel Europa. Am 6. Juni: Außerordentliche Generalvers­a­mmlung des „Oedenburger Spar und Borfguß-Vereins”, 10 Uhr. Kom­turs in B­udapest. Gegen den Kaufmann Rudolf First (Soroffärergasse Nr. 59). provisorischer Maffekurator und Litisfurator Dr. Maximilion Birth. Anmeldungen 25, 26, 27, August­­aus­ ­wegung der Bructfäiffe vom 27. und 28. Mai. für Roßtoniez mit 1125 Megen Mais ; für Adolf , Eptergom" des Iynaz Trebit­­Augekomm­en in Vudacst:»Koln­ir;buxi«der Bim­­csovaer Gesellschaft,beladen in Hancsova fäh­­igd mit sZOl Metzen Maisz Löbl mit 1049Metzen­ Weizen­­schrnbeladen in Gerixfile Franz Szikniczey mit 26(j­)Metzen Weizen,330Metze:IQJia-is-—-,,Hermin-«'dngJiikaLucsits,bela­­disnin Becskerek für Straßer-I.Kost-gmit4»784Metz-21Weizen, 1940Metzen spater»—,,thvc«cn'«des Simon B­uck,beladenin Pentele für eis­ene Rechnuung mit 1144 Metzen­ Diverse.—z,,Fr­Iti­­ziska«des Jof.Weiß,beladensin Baja für Adolf Weiß mit 40.I.L.VzetzgnDiV-zksi,.—»F-1:p»cz«desWeidinger.blad-gnin Vaja für eigene Rechnuung mit­ THISMetzganerse.»­»Oo«sk.län« 9 Paul Futter, beladen in Baja für König mit 904 Degen­oggen. 5 Transitirt nach Maat­ , Tiba" de3 Mark GSz-ktrics, beladen in B­­ fovár für Salomon Ginger mit 11.252 Mg. Dafer. — , Csillag" des Sof. Nabl, beladn in Szegedin für eigene Bedie­nung mit 7592 Meter Weizen. — „Schlepp Nr. 187 der Raaber an beladen in Berbaß für Karl Fischer mit 5096 Welten iverse. Bes BeISEEEESEN Saserstand: Witterung: Budapest, 29. Mai, 12 ° 107 über Nu, zunehmend. Troden, Preßburg, 29. Mai, 10 ° 7" über Null, abnehmend. » V2.­Sziget,25­.Mai,4«0,«überka­ll,aäixik­izxnextd. ,, Szatmår,21«).Mai,2«8«ü­berNull,Icnvsxarzdiszt. ,, Tokaj,25).Mai,·«««11«i"überNx­ ill,abnehmend» Szoljrok,25).Maå,1()«(-)«'überNull-WHATme Szegedits»29.Mai,14«4'«übernll,abnehmend. » Amd,28.Mai,1«2«über Nu­ll abnehm­eicd. Bein-Elft- Groß-Vecskerek,28.Mai,2'4'«über NUIL unverändert. » Bezdan,28.Mai,7«4«1"über Null,abnehmend. .­­Verbeiß,28.Mai,5«6«1"xbeanil,unverändert « Essegg,29.lsjkai,7«6«ü­ber»«jåi:il,zunehmend »roden. Mitrovig, 28. Mai , 3" über Null, abnehmend. Regnerisch, Siffet, 28. Mai, 1 4" über Full, zunehm­end, Bersölkt. .. » ,

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