Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1875 (Jahrgang 22, nr. 99-121)

1875-05-28 / nr. 119

ball Yahlbewegung in der Hauptstadt. In der gestern Vormittags statte fundenen Generalver­­samttztlung der Theresienstädternbekalet b­ihlersties ßlin die Gegenspitze,welche­ sich mit Beginn der Wahlkampagne in die em Bezirke·ergeben·haben,zum erstenmale aufeinander.Wäh­­rend vo·n der einen»Seite bereits Schritte geschahen und eine Or­­ganisation durchgeführt wurde, um die Wahl des Staatssekretärs im Handelsministerium Eduard Horn­ im Bezirke zu sichern, zau­­bert man auf der anderen Seite, auf der sich sehr achtbare Bürger dieses Stadttheiles befinden, mit der Nominirung eines Kandida­­ten, wünscht vorerst den­ Mechenschaftsbericht des bisherigen Ver­­treters entgegenzunehmen und dann erst zur Kandidatur zu schrei­­ten. Von dieser Seste war denn an die geitrige Versammlung einberufen, die den Zmed hatte, mit Nichtbeachtung des bisher im Bezirke bezüglich der Organisation der­­artet und der Auf­­stellung eines Kandidaten Geschehenen, durch die liberalen Wah­­le die Wahl­ der Funktionäre und des Ausschusses vorzu­­nehmen. In der Spießstätte hatten sich mehrere Hundert Wähler eingefunden, welche von Herrn Stefan Mendl hiezu aufgefor­­dert, für die Beratung ad hoc die Herren Abo Schweiger und Dr. Baronyi zu Präsidenten und Herrn Mérő zum Schriftführer wählten. .. Year Adolf Schweiger begrüßt die Versammelten und heilt mit, daß die Versammlung im Sinne des Beschlusses der am 25. April stattgefundenen Generalversammlung der liberalen Partei einberufen wurde. Damals wurde ausgesprochen, daß die Wähler des Bezirkes auf den nach dem Reichstagsschluffe folgenden Feier­­tage zu einer Generalversammlung einzuberufen seien, in welcher sich die Partei für die Wahlen organisiren würde. Dies ist nun ge­schehen, die Wähler mögen nun heute objektiv und ohne jede Prä­­osfupation, die en und den Husschuß der Partei wählen. . . Herr Stefan Men­d! wiederholt das vom Borrebner Ge­­sagte in deutscher Sprache und fügt hinzu, daß es die Schädlichkeit na vorerst den Rechenschaftsbericht des bisherigen Reichstags,­vertreters des Bezirkes a­na und dann­ zur Wahl eines Kandidaten zu schreiten. Sonntag wird Herr Radocza seinen Bericht erstatten, dann werde es Sache, der­ Wähler sein, einen neuen Kandidaten zu wählen; er und seine Freunde werden sich dann gerne dem Beischlusse der Majorität fügen, .­­Herr Paul Tenczer istlx s einen Standpunkt klarmachen und ku­rzerkleb­en,daß er und·seine Freunde einen Kandidaten haben,den,sie hochhalten!und dieser Kandidat sei Eduard Horn, (Le­bhaft kb)ljenrufe!)und d·aß·s1ch-s die Partei schon konstituirt habe, daher seine neuerliche Konstituirung nothwendig sei. .. HerrJul.Furt­ah­ hält­ die Konstituirung der Partei für unothwendig und glaubt,daß Diejenigen,welche an d­er Wahl der alten sollen.Professor Bodnär bemerkt,daß sich in dieser Ver­­a­mmlung niicht Prinzipien­,sondern Personenfrager­ gegenüberstehen . Kar Partei, melche für Eduard Horn einstehe,­ habe bereit ihren räsidenten as fi, bereits sonstituirt. Die Br dersel­­ben werden sich daher bei einer allfälligen Wahl entfernen. Profi­­folia nicht theilnehmen wollen, sic einfach der Wahl denn Schweiger beruft sich nochmals auf die Beischlüsse der am 25. April Hati gefundenen Generalversammlung und fordert die Hersen von der anderen Partei auf, wenn sie üg fiat genug füh­­lem und die Mész Mi­ fi zu haben glauben, ‚beute die Wahl, vorzunehmen und die Diänner ihres Vertrauens zu mählen, ent­­en (Einzelne Nummern 5 ff. in allen Berschleißlokalen.)­­ | Steilag. 28. Mai, .arbeiten sind durch den k.ung-Finanzminister zu Schägungss Kommissären ernannt worden: Im Steinamangerer, Distrikte: Julius Ber­­ti­ényi (Steinamanger), Graf Hlerius Seftetics (Güns), Fur­nns 8959 (Sárvár), Alexander Srabó jun. (Basvár), osef Dejits (Körmend) Anton Szerbahelyi (Sankt-Gott­­hard), Michael B­e­rti­e (Delenis), Julius Szabó (Bala-Eger­­beg), Emerich Hanny (Kebthely), Johann Ritter (Grob-Ka­­nizsa), And. Babnay (Tapolcza), Mathias Saly (Sümeg), Eduard Ne­me­s (Csatathurn), Ludm. Tr­avn­if (Ml­ö-tendpa), a. EsempeR (Letenye), Ivan Nagy (Veloprim), Vinzenz Jetina (Rápa), Hof. Nagy (Devecser), Bela Barabás (Birk), Georg S­zaba une­g­y­i (Eisenstadt), Binzenz Auder (Staab), Zubw. Het fn (Dedenburg), Jeonb. Lugovits (Kapu­­vár), 304. Mon (Groß-Binsenborp),­­Soh. Bad­os (Esepregh). Im Freiburger Distrikt: Iana Major (Ung. Altenburg), Karl Dill (N ufiedb, Lad. Buday (Komorn), Anton Barady (Ó-Gallya), Defid. Thaly (Zotis), Wilhelm Szigethy (Ris-Ber), Ludwig Bieland (Preßburg) Alerius Spada (Sommerein), Boref Garzuly (Duna-Szerdahely), Kal Magyary (Zyınau), Johann Sándor (Szered), oh. Wolf (Wialacztan, Wer. Ungbi Neuhäufe), Stefan­ C­hu­tánktny (Sreifladil), Johann Uhlarit (Groß-Tapolczan), Eugen Milovinyi Meute), Bau Vörödmart( Neustadtl), Bela Kla­ir (Sfalik), Binnen Papa­net (Brivigye), Karl Greguss (Trencsin), Otto P­aráll (Baán) Baul Tejfelöf( N-Bittfe), Gustan Strasfer (Buchs), Georg Uhlgartt (Cara), Gustavr Molodrán­yi (Silein).­­ Am Karchaner Distrikt: Baron Koloman Hußar (Rafhan), Ludwig Frits (Szikles), Andreas ©­olos (Sepfi), Daniel Hegedüs (Edelény), Anton Nest (Mezdkövesd), Aug. Ritter (Miskols), Bela Riamond (Szent-P­eter), "Arthur 8058 (Bartfeld), Nikolaus Biller (Eperied), K­oloman 3 es jérvári (Giralé3borói, Graf Alexander Buttler (Beben), Ludwig König (Gölling), Friedrich Strebmacher (Rüsmatt , Et Mindt (Ceutichan, Somul Sgönvizner (Alt­ublan), Koloman Vi­ld (Korne), Franz gejérváryg (Szo­­bráng), Anton Ambiózn (Ungvár), Anton Gäspärt (N-Berezna), Franz Füzy (Hiraly-yelmes), Ludwig­ Szabó (Tolaj), Bittor Biczmandy (Sátoralja-Ujhely-Terebes), Kosef Bántövy (Baranno-Nagymihäln), Ömerid Büspöktt (60- monna), Graf Aladár Yet­etits (Sıtropfo-Bapina), 77 ‚Im Menfobler Diftesst: Mid. Rubinyi (Alle Rubin), Sof. Banyaf«(Thurdoffin), Sch Blast­­y (Sit. Millie), Franz Baláza (Mosenberg), Wild. Lehaczty Zhuröcz Szent-Morton), Albert Droblanyi (Neufohl), Franz Kragger(Bries), Aug. Sytraloniczky (Altfoh), Gust. Bäber(Füle, Baron Heine, Buttler (Szirab), Barnabas Szatál (dofoncp, Sigm. Play Balsila-Syarmath), Ant. Zurcset (Aranyos Maröth), Koh. Szentgält(Levenegz), Kol. Hai­b (Bremnis), Theod­­ongräcz (Karpfen), Georg B­erhárot (Roolying), Emerich Ebecaty (Schemnik), Ener. dránta (Vamos-Mikole), Johann Laczkowits 43( ER 2 Baida (Rima-Szombat), Raul Madarkr­ojenan),­­­­­ imKlausenburgerDistrikt:.LadislausKißeän nee), Fran Sebes (Klaufenburg), Graf Sohann ethlen (Xeke), karl Deläni (Biiteib), Julius Bojer Szamos-Ufpar), Jófef Bird (Yidalmás, Franz Gyäarfäs (Diagyar-Läpos), Lorenz Matray (Deés), Albert Brencsän (NabHp), Franz Á b á m (Gyergys-Szt.-Mitlös), Joe Emberi (Esik-Szeveda), Rudolf Bäl (Széfely. Udvarhely), Sohann Bapn (Erdő- K.Onsıon) Ludwig Szarv ady (M-Väfärhely), Samuel Belkegi(feen), Baul 8 ang (Maros-Ludas), Ladislaus Bizi (Torda),. Paul Dagyari (Felvinc). .. .JUHermanntädterDistriktx Hofes Czergedv (Ab·rudbänya).annzNe·meB(Nagy-Enyed),kex.Csakleanu Karlöburg),Ant.Thetl(Broos),Ludw·Nagy(Maroö-Jllye), ol.Barcsay(Deva),RobertBenedikty(Hätße),Jo·f. Na 8 y (Müblendah-Reupmarkt), Guft. Szigerius (Hermann. ftadt), Franz Gollé (Fogaras), Friebe. Graffy (Lefchlic- Gropihend), Stef. Deg yeiiy (Mediafh), Step. Mitlss (Diesd-Szent-Dlärton), Mid. Rasper (Schäßburg-Meps), Fob. aczó (Kezdi-Bafärhely), Lad. Gidöfalny (Sepfi-Szent- Yörgy), kart Räapolti (Kronitadt). . Itrittwoch Abends fand ein dreistündiger Ministerrath statt,i­n welchem die Reihenfolge der jetzt durchzuführenden Agens den festgestellt wurde..Wie verlautet,gedenkt der Finanzminister demnächst in einem Erlasse die Inkompatibilität des Amtes der Schätzungskom­missäre bei den Katasters Kommissionen mit jeder anderen Amtsstelluung auszusprechen IFZM.­Mollinary,der während seskcegs hiesigen Aufe­nthaltes nur mit dem Ministerpräsidenten und dem Finanzminister konfetirte,ist­ gestern Abends.mit der­ Regierung in jeder hinsicht im Einvernehmen nach Wien g mit dJn Betreff der Grensi Eisen­­bahnen wird General Mollinary Ende Juni auf mehrere Tage wieder nach Budapest kommen,wo sodann dies-Angelegenheit­ gleichzeitig mit der der Budapests Semliner Eisenbahn·endgiltig ausgetragen und erledigt werden soll.· ·--Zur·ngelung das s­ wehenden Angelegen­­heiten der nob­leib inden Eisenbahnen und zur Vermeh­­rung der Bertebrémittel hat die Legislative der Regierung be­kamntlich eine Vollmacht ertheilt. Auf Grund derselben werden je nach dem Kurse 18—14 Millionen nominelle Gold- Prioritäten ver­­andgabt werden. Wie mir hören, wurden zur Nedernahme dieser Tieres mehrseitig von verschiedenen Konsortien der Regierung Offerten unterbreitet. Das Ministerium ist in der Lage, die gene­ stigite Diferte zu acceptiren. s- Johann Ludmiga meist darauf hin, daß die Einladung zur heutigen Generalversammlung keinerlei Tagesordnung enthielt, wäre dies der Falt gewesen, dann wären er und seine Freunde nicht erschienen. Das Vorgehen sei inferiert, man behaupte, man habe keinerlei Kandidaten, während doch in einer jüngst stattgefun­­denen Versammlung Madocza als solcher genannt wurde und aus dieser Ursache allein sei dann in der vergangenen Woche die Kan­­didatur Horn’s erfolgt. ... Mar Herzl bedauert, daß in diesem Bezirke seine Einigung zwischen den Wählern herbeizuführen sei. 9.5 hmwarz billigt Die vor­­geberaten Schädlichkeitsgründe für die Anhörung des Lechenschafts­­­­berichtes des bisherigen Vertreters ; er will die Gefühle nicht ver­­legen, erklärt aber, daß er und seine Freunde sich derzeit nur als Säfte der Versammlung betrachten und dieselbe sofort verlassen. Unter lebhaften Eisenrufen auf Horn verlassen sodann die Anhänger an den Saal, in welchem ungefähr hundert Wähler zur­d­­ieben.­­ Nachdem die RIche wiederhergestellt wordem ergreift Bor­­sitzeck der Schweiger das Wort,um sein Bedauern über den Vorsaxlas aus zu drücken und­ fordert die Anwesenden zur Wahl der Fu­nkteorzare und des aus ZIZ Mitgliedern bestehenden Ausschusses aus.Die Versammelten schritten hierauf zur Wahl und wurde so­­dann die Versammlung geschlossen­. . Gewählt wurden in das Präsidium:Stefan Mendl, Ao.S­chm­tkiger,Jos.Ti·jrek,Friedr.v.Sebastiany, Johann Kukjam Dr.Julius Böke;quizepräsidenten-Dr. Alex.Apattcz­ky,Dr.Josef Rozsai,Hermann Pop—­­per·.·Josef Stk.JEhrenfeld,Anton Astny;zu Schriftführern : Johann Mérő, Dr. Sigmund Adler, Anton Bird, Jonas Beliczay, Béla Gyulai, Koh H­aber­­bauer, Hugo Makál, Cmerihb Sponner unnd Theo­­tor Löw. Die Mitglieder des Ausschusses werden Samstag, am 29. b. M., 6 Uhr Nachmittags, eine Sigung in dem Königsgasse 45 befindlichen Klublofale abhalten.­­ Tageswenigkeiten. Diehenskun­g­en.­ Der Justizm­­tifter hat den Kon­zipt­­et der­ Budapester 8. Tafel Johann B­ég bh, zum Notar beim Budapester Handels- und Wechselgerichtshöfe und den pensionirten Sekretär des Ministeriums des Syndern und Reichstags-Abgeord­­neten er Mert­ed zum Tin. öffentlichen Notar für Kronstedt ernannt. Ministerpräsident Baron Béla Wend- Heim­ ist gestern Abends nach Moor gereift und wird heute Abends wieder hieher aurüdkehren. .» (Ekäbk,schofda·hnaldin·Bckja.)Dem»Nemz. Hirl.«­wird·aveBaja telegraphirt.Ein wohlthätiger Regen bes­einträchtigte den­ Empfang Hapn·ald’5.An demselben betheiligte sich eine ungeheure Menge ohne Unterschiedlicreligion.Abends wurde ein Monstres Fackelzeig veranstaltet­­(Der geweseneMeichstags-Abgeordnete Baron Anton Balbóczy) wurde — wie das „"Velter Journal" meldet — vorgestern in den Moment, als er in Yegyver­­net in ein Eisenbahn-Coupe­ einsteigen wollte, vom Schlage gerückt. An seinem VAufkammen wird gezweifelt. In Balóácsy würde die linke Opposition einen ihrer eifrigsten Anhänger verlieren, der, wenn, es galt seiner Bartei zu einem Sieg zu verhelfen, selbst die größten materiellen Opfer nicht flute. — (Mie mir einem und freundlichst mitgetheilten, heute Morgens aus Yegyvernet eingetrof­­fenen Telegramme entnehmen, war Herrn Baron Baldácsy. Zur stand die jüngsten zwei Tage über allerdings bebend­ig, hat si­e jedoch zur Stunde bereits­t wesentlich gebessert.) : Bersonalien) Der Advokat Dr. Paul Ullmann, ‚der Sohn unseres in allen. Breiten Hochgeachteten Mitbürgers, des Großhändlers M. ®. Ulmann, hat sie dieser Tage mit Fräulein Aurelie Stein aus Kaposvár verlobt. — In Dederburg feierte bor einigen Tagen Romreffe Karola CE 3≪ Tocter; bes £. E Rám­merers Grafen Emanuel­­ Ersály, ihre Verlobung mit dem dort rationirten Oberlieutenant des 1. Ubhlenen-Regiments Eugen Nottin 2 Omenb­eur. ( Todesfälle) Loeben gebt uns die betrü­bende Nacht "mit von dem Ableben unseres ausgezeichneten vaterländischen Bild­­hau­ers Nikolaus 3­­­6 zu, der heute in den Morgenstunden nach längerem Stantenlager verstorben it. — B Dieser Tage starb hier ein tüchtiger, waderer Arbeiter, Franz Rirchner, einer der aus­­gezeichnetsten Buchbinder des Bosner’schen Ateliers. Der Verstorbene war auf den­­ Weltausstellungen in Paris, London und Wien als Mitarbeiter prämiert worden. Herr v. Vosner hat dem Dianne, der­­ fett mehr denn 20 Jahren in seinem Brode stand, während seiner l­­angwierigen Krankheit auf das humanite unterfrügt und gebent­ auch für die Hinterbliebenen nach Kräften zu sorgen.. Ein Mord- Attentat­ wurde heute Mittag 4,2 Uhr in der Basse­ an der­ Elisabeth-Promenade versucht. Ein ältlicher Herr mit grauem Spigbart ging dort ruhig seines Weges. Ein starker robuster Mann­ folgte ihm, trat plöglich vor ihn hin und schoß eine Pistole gegen den Unterleib beg Heren ab. Auf den Schuß hin eilten sofort von allen Seiten Leute herbei ; alle Gewölbe leerten­­, in wenigen Minuten waren Hunderte von Menschen an der Ehe der Babgaffe versammelt­. Der Attentäter versuchte zu ent­­fliehen, wurde aber bald von einigen ihn verfolgenden Männer eingeholt, mit Stunden gebunden und ins Stadthaus transportirt. Herr Ober-Stadthauptmann Thaiß kam eben in einem Finder des Weges und lud den durch das Attentat zu Tode erschreckten Herrn ein, mit ihm ins Stadthaus zu fahren, damit ein vorläufiges Pro­­tofoll über den Thatbestand aufgenommen werden inne Ob der Herr verwundet it und in welchem Grade, darüber mar am Atten­­tatsorte nicht3 befannt. N. ©. Soeben vor Schluß des Blattes erfahren wir, dab das Attentat durch einen gewissen Ladislaus Filaki und zwar gegen Herrn Lad. v. Rorizmics verübt wurde. (Ginentjes lides3 Ereigniß) störte geitern Mit­tags fur­ vor 12 Uhr die Bewohner Budapests aus tagsruhe auf. Die Thurmglocke der Leopoldstädter Kirche signali­sirte ein Feuer, welches in den Kellerräumen des Hauses Nr. 58 auf dem M­aitner-Boulevard ausgebrochen war. Der in diesem Hause unwohnhafte Branntweinfabrikant Hennig Sigmon­­dovis hatte in seinem Keller in Gesellschaft seines Kellerjungen gearbeitet, als eines der der Kellerthir zunächst liegenden Spiri­­tusfäffer, wie man vermuthet, in Folge einer weggeworfenen Bi­­garre, erplodirte, so daß die Flüssigkeit bald in hellen Flammen aufschlagend, doch den Keller dahinfloß. Sigmondovik mollte das entstandene euer Löihen , dieses nahm aber alsbald­­ 18 f­redlidge Dimensionen an, dab sein Bemühen frucht­­e3 " blieb. Der Kellerbursche flüchtete vor dem ent­standenen Dualm aus dem Keller, so daß Sigmondovig allein blieb. Alsbald drang ein herze­rschütterndes Hilferufen des zwischen den immer mehr um sich greifenden Flammen Eingeschlossenen auf die Straße herauf. Man versuchte in den Keller zu dringen, doch machte der schretliche Dualm es unmöglich an nur eine Minute daselbst zu verweilen. Den Wimmernden zu retten, ließ man durch das nach dem Maibner­ Boulevard führende Kellerfenster Stride­n hinab. Der Unglückkiche kammerte sich verzweifelt daran ; fast war er schon ganz heraufgezogen, da rip der Strich und Gigmondovik stürzte­­, Klafter tief in die lodernden Flammen zurück, wo er sich den Kopf zerschmetterte und auch vermut­lich die Besinnung verlor. Diese Annahme gewinnt dadurch umso mehr an Wahr­scheinlichkeit, als der Genannte eine Viertelstunde später zwischen der Mauer und den Fältern der Länge nah am Süden liegend aus­­gestreit aufgefunden wurde, die rechte Hand frampfhaft an den Kopf geprobt. . Sigmondovik wurde in das nebenan gelegene Bar­­lajfa­ge Haus­ gebracht, wo er den Anwesenden ein entjegliches Bild darbot. Der verunglückte Mann war am ganzen Körper von Brandsoniden beliebt, denn die Mletder waren ihm vom Leibe ge­brannt, die Haut hing in Feten herab und das rohe Jea lag offen de. Alle Belebungsversuche waren neii­lich unnüg, denn der lebenskräftige Marin­ hatte, gereiß unter den fürsterlicsten­­ Ovalen, bereits feinen Geist aufgegeben. Man brachte ihn in seine Wohnung, wo das Schauspiel, sich erst recht erschlitternd ihrer Feier gestaltete. Johann Nida geberdete si­­eine Frau a ganzen Ereignisses wie eine M Wahnsinnige, Me wollte sich selbst in den brennenden Keller stürzen, und als man sie gewaltsam zurückhielt, rief die Stammernde: „Helft! rettet ihn !” Als man die entstellte Leiche des Gatten nachhause brachte, war die Gattin nicht mehr fähig ihrem Schmerze Ausdruck zu geben, da sie bemußtlos zusammenstürzte. Sigmondovig hinterläßt drei un­­mündige Kinder. Das Feuer hatte bereit eine geraume Weile ge­­wüthet als die Feuerwehr in gestrebtem Galopp angefahren kam ; auf die Nachricht, daß ein Mann im Keller in Gefahr sei, stürzten die mit der ersten Sprige gekommenen Steuer­wehrleute unter Ein­führung ihres Kommandanten mit ihren chemilalischen Faden in den Kellerraum und drangen bis zum Ende des Keller , ohne je­manden zu finden. Erst als sie erfuhren, daß Sigmondovig unbedingt unten sein müsse, gingen sie nochmals an die schwere Arbeit, und nur mit größter Mühe konnten sie hinter die knapp an­ein­­ander gelegten 6—Seimerigen Fäffer gelangen, wo der Feuermann Vatary den Entseerten auch in der geschilderten Lage fand. Wie Tenorleute behaupten, konnte der Nermite, sobald er durch den Fall bestauungslos geworden, nur noch sehr kurze Zeit gelebt haben, denn nicht allein der Rauch, sondern auch die große Hilfe mußten ihm den them geraubt haben. Der ziemlich lange Keller war voll mit Branntmeinfuffern, welche dicht nebeneinander gelagert waren und auch zu beiden Seiten rasch in hellen Flam­­men emporschlugen. Die Feuerwehr war leider­ nicht rechtzeitig avisirt worden, denn trug dem sich auf der Waignerstraße umweit der Brandstätte eine Feuer-Meldestation befindet, war der Ron­stablex, welcher der Erste am Plage war, von der Lazaruggasse bis zum Feiterwehrdepot in die innere Stadt auf den Pfarrplan zu Fuß gelaufen.­­Es scheint, daßs die Polizeiorgane über die Meldestationen nicht genügend orientirt sind. Das Verhalten der Feuerwehr war über jedes Lob erhaben. (Der Wechselfälschun­gs-Prozeß Gustav Karlovsky’s)wurde­ heute vor demn ersten Strafsenat des Oberstett Gerichtshofes(Präsid­ent:Boni­,Referent:Su1­a·y) erledigt War Pester Kriminalgericht hat seinerzeit Karkovsky wegen Vetrung,begangen durch Anfertigung falscher Wechsel und Wechselfälschung,zu vier Jahren Kerkers verurtheilt,von der Ans­klage der Veruntreuung hingegen freigesprochen.Die königliche Tafel­ be­stätigt­e zwar das Strafausmaß,­allein sie sprach den An­­geklagten von einzelner­ Fasten,welche das Verbrechen der Anfers­tigung falschecichtelinvolsiotenfrei,­wogegen siesarlovsky auch der Veruntreuung,begangen durch E Entfremdung des ihm durch einen Freund zur Aufbewahrung übergebenen Silbers zeuger,schuldig erklärte.Der oberste Gerichtsbon hat heute das Urtheil derkönigl.Tafel bestätigt jedoch die Qualifikation nBezugaufs-nehme Fakten abgeändert. (Ginantizípiírteg öffen­tliches Notariat.) In einer der­legten Nummern des ungarischen Antsblattes findet sie eine Lizitationsausschreibung be Lönigl. Berichtes in Kronstadt, ie von „Dr. Franz Linz, Lönigl. ungar. öffentlicher Notar, als Gerigts Kommissär” unterzeichnet ist. Eigenthämlicherweise Scheint also meber bag genannte Gericht, noch der Herr Notar zu mis­­sen, daß das neue Notariatsgeies erst mit 1 August d. 3. in Kraft tritt. Selbstmord.­ Der auf dem Teleft-Plak Nr. 28 mohn­­hafte 48 Jahre alte verheirathete Zaglöhner Jakob Ruff fisclte am 27. d. M. Nachmittags seine Frau und seine 16jährige Tochter vom Hause weg und erhenkte sich sodann. Abends fand an seine zurückkehrende Familie bereits todt und erstaret. Der Leichnam wurde zur geriütlichen Obduktion in das Rochuzspital gebracht. Blögliger Tod. Der Sieglöhner Stefan Toth it am 27. b. M. Nachmittags im Blodebade (im allgemeinen Bad) vermut­lich in Folge eines Schlaganfalles „löslich gestorben. &8 wurde zwar sofort ärztlige Hilfe angewandt, indeilen blieben alle Wiederbelebungsverfucge erfolglos. Der Leichnam wurde zur gertährlichen Obduktion in das Spital gebracht. · · Gas tragische Ende des Bankers Jo­­hann Richarz in Wien,­ worüber unsere Telegramme in Kürze bereits Meldung machten, hat in allen Streifen Wiens schmerz­­zige Sensation erregt und bat Mitgefühl ermehr für das Schiefal eines Mannes, der durch eine lange Reihe von Jahren eine her­­vorragende soziale Stellung einnahm. Ws Direktionsmitglied der Rationalbank, welches Ehrenamt Herr Ribarz durch volle zwölf Jahre bekleidete und als Börsenrath war der nunmehr Verschiedene ein bedeutender Vertreter der soliden Wiener Finanzwelt. Der kürzlich erfolgte Zusammenbruch des Triester Hauses Cloetta u. Schwarz brachte peinigende Sorgen. Herr Ribarz war in der lechten Zeit verstimmt und sehr leidend; den Enn­gluß aber, sich das Leben zu nehmen, scheint die gescäftliche Katastrophe in Triert exit zur Neffe gebracht zu haben. Weber die Jeßten Stunden wie über den gewaltsamen Tod des Verstorbenen (Mittweh) entnehmen mir der at. fr. Breffe" Folgendes: Mittags verließ Herr Nibarz seine im Heinrichshof gelegene Wohnung und gab an, er werde­ bald wiederkommen. Er fuhr jedoch sofort auf die Südbahn, mit derselben nach Baden und war um 4 Uhr Nachmittags bereits im Heiligenkreuz um tiese Zeit sah ihn der dortige Stiftswirth, Herr Grager, als er, von der Kirche Flammend, blieb­ auf den Gasthof zu­­fogritt. Herr Milharz verlangte ein Zimmer zum Miebernach­­ten und wurde sofort ins erste Stockwerk geleitet, wo er ein freundliches Zimmer auflupf­te, in den­en geöffnete Fen­ster die dichten Laubkronen alter Kastanienbäume hineinragen. Er kam bald darauf wieder in den Hof hinunter, nahm dort an einem Tu­he­lla und bestellte Butterbrot und Bier. Die Wirthsleute bedienten den ihnen fremden, eleganten Herrn ohne Arg, denn dieser zeigte keinerlei Spur von Aufregung. Es fiel ihnen zwar später auf, daß er aus dem Glase blos genippt­­hatte und das Bitterbrot ganz unberührt ließ; allein auch das war bald vergeflet, al sich Herr Nibary nach kurzer Weile wieder auf sein Zimmer begab und in demselben durch mehrere Stunden verblieb. Gegen 8 Uhr hörte einer der Kellner einen Schuß, beachtete denselben jedoch nicht weiter, weil das Knattern von Gew hren in der Gegend nichts Seltenes ist. Eine Biertel­­stunde darauf wollte das Stubenmädchen dem neu angekommenen Gaste daz Zimmer für die Nacht zurechtmachen, und sie öffnete die angelehnte Thür. Starr vor Entgegen blieb das Mädchen auf der Sc­hmelle festgebannt, und eine zeitlang verjagte ihr die Sprache, denn vor sich sah sie ein Blutbad und darin den vornehmen Saft. Er war angekleidet ; auf seinem Roden lag der Stuhl geneigt, von mn welchem er nach volbragter That offenbar herabgeglitten war, und in der geballten Faust hielt er krampfhaft fest einen feder­läufigen Revolver. Endlich konnte das Mädchen Lärm schlagen, und der Wirth mit seinen Leuten eilte herbei. Sie hoben den Todten aus feinem Blute,­ legten ihn­ aufs Bett und vers­­tändigten unverzüglich den Ortsvorsteher, Herrn Ehrmann, und den Arzt, Herrn Dr. Keller, von dem Borgefallenen. Der Vet­tere bot alle seine Kunst auf, um Zeichen etwa no­vor­handenen Lebens zu finden; es war vergeblich,. Der Schuß war wohlgezielt, fak felt in der rechten Schläfe, und Die tödtliche Kugel befindet sich noch im Kopfe; das rechte Auge un­­mittelbar neben der Schußmwunde it ganz hervorgequollen und mag allen diesen Zeichen kann sein Beiet darüber obmalten, daß der Tod in nach der That eingetreten ist. Auffallendermeife war nur ein Lauf des Revolvers geladen ; die ü­brigen mitgebrachten Patronen fand man in einer Schachtel. Man durchsuchte die Taschen des Tobdten, um dessen Identität durch etwa vorhandene Dokumente festzustellen; es fand sich eine Brieftasche mit einer Bankschaft von mehr als 200 fl, ferner mehrere Bild­karten, Permanenzlarten zum Eintritt in die Blumensäle und das Künstler­­haus, es auf den Namen Johann Richarz, E. E. Börren­­rath, lautend. Auch ein offener Brief, mit sicherer­ Hand geschrie­­ben und an den Ortsvorsteher von Heiligenkreuz gerichtet, wurde efunden., An penreihen tttet­­ Herr Mibary den Bürgermeister, um weit als möglich den Eklat zu vermeiden; er wünschte­ deshalb in Heiligenkreuz, ohne Bepfänge begraben zu w­erden, und fprigt die Hoffnung daR 4 ‚else ordentlichem: ig die 6. Ne had ans té . Rice ein­chriftliches Begräbnie nicht verjagen werd ‚Bern Suhalte dieses Briefes mal fein­e Seifel mehr über die des­ Xobten. Der MBirgermeister ek denselben in die­ Beiden. Kammer. des Friedhofes tragen und brachte in den irren Diozgen­­stunden den Fall zur Berminip der Badener Behbide. Diese ver­­täudigte das Ministerium­ des Innern, sowie die Familie des ver­­storbenen auf telegraphischem Tege von dem b­ezogen Exetaniffe. Berion­­­barz war aus Böhmen gebürtig, wurde aber seit seiner Der Rindheit in Wien erzogen und hat dort ununterbrochen gelebt. Belegr. Pepeldjen des Fefler floyd. Poprad, 27. Mai. (Original: Telegr) Seit­­ gestern hat Eduard Zsedenyi begonnen, in den secs Städten seines Wahlbezirkes über den nunmehr ges­­chlossenen Reichstag, spezies aber über das Verfahren der­­selben in Finanz Angelegenheiten Bericht zu erstatten und beantwortet zugleich in sehr faßlicher Weise die in patriar­­calischer Gemüthlichkeit an ihn gestellten häufigen Fragen. In seinem heute hier erstatteten Berichte erwähnte Bre­­denyi, dass während des Neidetages dem zerrütteten Staats­­haushalte drei Ministerien zum Opfer fielen und bemerkte auf die Frage, ob er die Ordnung des Staatshaushaltes von dem jekigen Ministerium erwartet:daß er von diese er Öffnun­g getragen sich­ der Regierungspartei angeschlossen habe und daß die Bannerträger des Ministeriums, Tipa und Széll auch zu dieser Hoffnung berechtigen. Zipa, von entschiedener Geistessuperiorität und­­ Energie könne die Wohlfahrt seines Landes nicht Übereilten Theorien, melche das jegige Finanz-Elend erzeugten, opfern; die Mäkler möge versichert sein, daß Zipa­ „dem Vermaltungssystem eine von dem­ früheren abweichenden besseren Richtung geben werde,wenn er" auch nach seinen, in Betreff der sogenannten nothleidenden Eisen­­bahr­en und der unberechtigten Bensionen abgegebenen jüngsten Erklärungen bie­rdauervolle Größe unserer Finanznott wo nicht so ganz zu fennen scheine. Indessen werde­ ihn hierüber Stell­e genau unterrichten, der bekanntlich als ein hervorragendes Mitglied­­ des Finanzausschusses sich hierüber zu orientiren vielfache Gel­­egenheit hatte und im Einvernehmen mit dem Renner den festspie­ligen Vermaltungsapparat als unhaltbar verdammte und nur ausnahmenreife Forderungen gegenüber, welche die jeweiligen Finanzminister jedenfalls durchzufegen sich bestrebten, sein Haupt beugte, Ham Mit: Szell selbst iwangminister und ala solcher weiß er die nachtheiligen Folgen dieser Nachgiebigkeit treffend zu würdigen; er wich, ich grelfle nicht daran, mit seinem Budget für 1876 nicht dem bisherigen Binanzigsten nachhinken, sondern einerseits duch allmälige Verminderung der Ausgaben das Land aus den Banden der verschiedenartigen, sich stets unwidersprechenden Kilanzpolitik end­­lich befreten , andererseits und freilich bittere Ulaneten , Steuererh­e­bung, geben, welche mir muthig verschluden müssen, wenn die Mar­tion geheilt werden sol. In jedem Falle aber mird es angezeigt sein, wenn Sie künftig zum Meld­etage nicht Vertreter senden, die bisher durch ihre Leichtgläubigkeit den finanziellen Leitsinn unter­­stützen. Medner endete unter enthusiastischem Beifall seinen Bericht mit der Versicherung, daß nach drei Jahren das Befizit beseitigt werden könnte, wenn auf dem Meicstage die­jenigen Mitglieder die Mehrheit bilden würden, die in Finanzfragen mit Wiedner stimmen. Nach den üblichen Danksagungen für seine Bemühun­­gen, begab sich Sfebdbényi nagy Georgenburg zur Bes­­ichterstattung. In diesem Wahlbezirke kann natürlich außer Bredényi Niemand kandidiren, in den übrigen fünf Wahl­­bezirken der Zins aber dürfte es nicht der Prinzipien, son­dern ber W­ersönlichkeiten halber zwischen mehreren Kandi­daten zur Abstimmung kommen. Süns, 283. Mai (Original e felegr.) Die liberale Bartei der Stadt. Ging stellte Heren Dr. Max Falkalg ihren Kandidaten für­ das Ab­geordneten-. Haus auf. Esítgereba, 27. Mai. Original:­Telegr.­ Die hiesige liberale Partei hat Heren Stefan Märktus ag, als Kandidaten für das Abgeordnetenhaus aus­­gerufen. Agram, 23. Mai. Dr besuhhte Landtags- Sigung. Der Banus theilt mit, daß die Strafprogeßord­­nung, Das P­reßgefeh, das Geleg über die Schwurgerichte und die Aufhebung Der Kettenstrafe bie­ten, Sanftion erhalten haben. Nach Anmeldung der Einläufe folgte die Publikation der Meichtagegefege und sodann Gie­sungsschluß. . arlovis,27.Mai.i Original-Teleg vz Der königL Kommissar für den serbischen Kirchenkongre­sueber ist unter Glockengeläute hier eingezogen und wurde vom Patriarchen und den Bischöfen im Stadthause empfangen. Eine Ehrenkompagnie mit einer Miilitäre Musiktapele waren dem Fünigl. Kommissär zu Ehren aus­­gerückt. Drag, 28. Mei. Origin-T­elegramm.) Kaiser Ferdinands Befinden Hat sich derart gebessert, daß für den 10. Juni die Abreise Sr. Majestät nach der Sommerresidenz Neichstadt festgelegt werden konnte. Ein Theil des Hofstaates ist bereits Dahin abgegangen. Rreusevaß, 27. Mai. (Orig Telegramm.) Der alte ferbijdge Czarenfig empfing den Fürsten mit unbeschribligem Jubel. Viele hundert Bürger ritten und fuhren dem Fürsten entgegen; in der Kirche wurde dere­selbe mit einer tiefempfundenen Ansprache vom Bischof empfangen. Schüler überreichten eine Krone und einen Kranz. Der Wagen des Fürsten war beim Einfad­en in die Stadt mit Blumen und Kränzen fürmicch überschüttet. Einen ähnligen Entyusiasmus hat man hier noch nie ges­­ehen. Von hier begibt sich der Dürft nach Alırm­ag an die türkische Grenze. Belgrad, 28. Mai. Drige Telegramm­ Eine Deputation verfigerte dem Fürsten, das Bolt sei bes­reit, für ihn Gut und Blut zu opfern ; eine andere sagte: Die Nation will für Dich leben und sterben. Der Fürst, tief gerührt, hielt in Krusevag eine­­ bedeutungsonl­e Uns­­prache, die tiefen Eindruck machte. Berlin, 28. Mai. Der „Kreuszeitung” zufolge wurde das Vreßbureau des Auswärtigen Amtes duch eine Verfügung des Reichslanzlers bis auf Weiteres völlig aufgehoben. Gotha, 27. Mai. Die vorlegte Sagung des Sozialisten- Kongresses beschäftigte sich mit der Organisationsfrage. Hafencle­­verő hieß bezüglicher Unirag, welcher eine vollständig zentralistische Organisation in allen Partei-Angelegenheiten, hingegen Dezentra­­lsation rücksichtlich der Parteipresse verlangt, wurde angenommen. Baris, 28. Mai. Die Verfassungskommission wählte Lavergne zum Präsidenten. In einer Ansprache fordert derselbe die guten Bürger auf, si der von der Assemblie eingefesten Her­gierung anzuschließen und um Mac Mahon sz behaaren. Verfaillied, 27. Mai. Die Assemblée legte die Debatte des Gefegentwurfs über die Eisenbahns Konzession fort; der Mini­­ster für öffentliche Arbeit vertheidigte denselbe und sagte: Mir sind nunmehr in die Friedensperiode eingetreten, in der wir veve bleiben wollen. Madrid, 26. Mai. Die am 20. b. ‚ag­en Sengíspalaste gemähls „.mmifiien trat mlammen amd Tod de Mon au · "IW­··’c«äsidmten» SZath symbenjakrj·z ,«ekirktt«se«rk,ZGIJIZODITHLJH»i-·oMi·sstknberch·loß,·.sich's-Stac- Itächftzxgipdjvszdersaknnly und ihrs-Färbung zu·bæ«g·k·nn·en..«­·· «·S»antaxcdksk.2j«..Mc3.—Mmskauxhnzxrkiix­·ngchexzxdxe Ausfchksfan»’DD·-I«qssvnksästdichlutm·«vethijkiderkcs·wpllts, ward-säm--eine"s-Hanbiskugel..Letödtet,ursc-wuxde·n»sszwei-.Andere Offiziere bei diesem Anlasz veerxkdet d.M-von der Versamms heute-Abends Präsidenten-MWKUMZBADCWD

Next