Pester Lloyd, Juli 1875 (Jahrgang 22, nr. 148-174)
1875-07-15 / nr. 160
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X. österr.sungar, Posterpeditionen fl. 7.18, — Für Hrieenland und Egypten beim Bost»Zeitungsamte Triest f 6.20. — Bär Norwegen und Sweden beim Post-Zeitungsamte Kiel 26. Mari 24 BI. Das gefertigte Komité macht hiedurch die Mitteilung, die österreichisch-ungarischen Bahnen, als auch die f. f. priv. Donau-Dampfschifffahrt-Gesellsshaft für ihre ganze Strecke und für ihre Mohács-Finskirchner Bahn eine 331,perzentige Wahlpreis-Ermäßigung für die Marktbesucher bewilligt haben, diese Ermäßigung jedoch nur gegen Vorweisung einer durch das gefertigte Komité ausgefertigten Legitimations3-Karte gewährt wird. rechtBester wenden, zeitig an Waarensämmtlichen deutschen Eisenbahnen um Preis ermäßigurde Efferten-Börse welche diese Legitimations-Karten sofort zusendet. Gleichzeitig wird mitgetheilt, und jede biesfällige ben Bewilligung rechtzeitig fundgemacht werden wird. BER Die Saatmarkt-Kommission der Bester Waaren und Efferten-Börse. daß sowohl gung Die p. t. Marktbesucher wollen angefucht das und 2 ji daher der GSefretariat daß all bei , . Die Ztadt-Rabatte der Eisenbahnen. 7. An einem früheren Artikel haben mir dargelegt, daß der zwischen den Eisenbahnen neuerdings entbrannte heftige Konkurrenzkampf die Stabilisirung der Differential-Tarife Die zweite Schädliche «Folge eines fo unnatürlichen Zustandes, wie es der Kampf der die Staatsgarantie genießenden Schienenwege die zur Wahrung ihrer Interessen Bahnen gewährten geheimen Metuktien, welche in sehr variablen und oft in ganz abnormer Höhe geriissen Begüntigten ertheilt, einen großen Schaden zufügen, verleihen. Treiben Ginhalt untereinander ist, bilden von den dem Handel die Einzelnen ein Monopol welche dasselbe naturgemäß möglicht auszunügen trachten. Dadurch werden, ganz abgesehen von den sonstigen gerichtigen Nahrheiten , schwanfende$rahträge geschaffen die der Kakulation die sichere Basis benehmen. Die Klagen von Seite des Handels, der seine Interessen bei einem solchen Vorgehen ernstlich gefährdet sieht, sind denn auch konstant geworden, und es wäre endlich an der Zeit, daß die biezu berufene Oberbehörde einem thun würde, zwedentprechenden VerkehrsDie Absicht biezu scheint vorhanden geht man im königlich gegen die Prinzipien einer politit fehmer gesündigt wird, zu sein, denn mie wir unlängst berichteten,ansarischen Kommunikations-Ministerium mit dem Planeum, den eines dier ungarischen bezüglich szufihaffenden Geregel zung von Mefaltien zu untersagen.Wir wiesen schon seinerzeit darauf hin, daß mir, im Prinzip Gegner der geheimen Begünstigungen sind, weil durch dieselbeninzelne Parteien zum Nachtheile der Gesammtheit en Publitums eine bevorzugte Stellung erhalten. Stellung der Metaille einzelnen S Gesellschaften nicht zu unterschäßen: sind. "7:68 müßte beiwertstelligt werden, gleicher Weise für ohne Bahnen jeren Bahnweges, sowie der finanziellen wie er die Cin verschiedenartigen mannigfache Schwierigkeiten, melde gerade im Hinblick auf die eigenthümliche Gruppirung und Situation der einzelnen hiefe Verfügung in Gebiete beUnterschied, ob dieselben die Staats- Subvention genießen, oder außerhalb derselben stehen. Geltung Herner könnte diese Mafregel ohne absoluten Schaden für die ungarischen Eisenbahnen nur dann durchgeführt werden , wenn gleichzeitig auch die transleithanishe Regierung dasselbe Gefeg bezüglich der am ö österreichischem Gebiete liegenden Bahnen in Wirksamkeit treten ließe. 68 ist einleuchtend, daß Bahnen ihre auf österreichischem Begünstigungen geben könnten. Es würde denselben hiedurch die Mögligkeit geboten sein, Konkurrenzbahnen näglichen Verkehr zum Nachtheile bahnen und der Staat, an dem Prosperiven der Bahnen, überlegen, der irrige, doch in Anfist, Nefaktiten und Bahnen der Nachbar reip. Die Abschaffung der Refatiien steht in engem Zusammenhange mit der Konkurrenzfrage der Gilenbeziehungsweise die insbesondere aber jener, welche die Subvention genießen, ein entschiedenes Interesse befigen, müssen sich die Konsequenzen, welche die erwähnte Verfügung im Gefolge hat, wohl ist eine Die offizielle alle gleichwie daß jene Mißstände, welche die ungünstige Anlage unseres Bahnneges hervorbringt, beseitigt werden könnten, es absurd műre zu behaupten, daß die Konkurrenz zweier subventionirten Bahnen unter“ einander dem Staate zweiter Reihe der Volkswirtschaft Bei Einstellung der Reaktion wird die Konkurrenz der Bahnen untereinander in anderer Weise zum Ausbruch gelangen, nämlich Tarifs-Unterbietungen, welche schließlich body der günstiger fituirten Bahn beziehungsweise Route den B Vortheil filtert. Da nun, wie fon vorher erwähnt, der Konkurenzlampf unter den garantirten feinen Sinn bat, habe. Ein solches Belek könnte aber nur er flieber, mern sänmtliche Bahnen auf die Staats-Subvention angewiesen wären, an einer Verkehrörichtung eine unabhängige Linie beiheiligt ist, kann dieselbe vermöge richtiger Karif-Kombinationen auf die Gütebewegung zum Schaden ihrer Nachbarbahn einwirken, wodurch begreiflicherweise für die einzelnen Bahnen drühende Verhältnisse Bahnen in natürliche Berfehler3gebiete oder, sofern bieg wie derzeit wegen der finanzellen Situation des Landes nicht möglich Lestere birgt ist, in einer auf vrationeller Basis ruhenden Vertehr3-Theilung, umso weniger die Gefahr eines Monopols, von den Bahnen etwa auszuübenden Monopols in fignal, der Staat auf die Tarif-Bolitis,jederzeit direkt oder indirekt einflug übenktamerít würde die Abschaffung der Refaktie berfriedigende Resultate zur Folge haben. Wenn wir das Verbot der Refaktie-Gewährung, . S Begünstigung den Zweck bat, in geheimer Weise .. besondern Vorzug einzuräumen, befürworten, weil wir darin jener der Eisenbahnen .erblichen, so müßten wirdboch gegen die Aufhebung der Fracht-Rabatte im Allgemeinen das MWort erheben. 8 gibt nämlich Fälle, wo in Folge der Preiskonstellationen, oder aus sonstigen Gründen, durch die Einräumung eines besondern Fracht-Nachlasses der Abschluß einer größern Transaktion allein ermöglicht wird. Eine offizielle Ermäßigung des Tarifs würde aus verschiedenen Gründen dem BZmwede nicht entsprechen, da es si au meist um speziele Fälle handelt und die gleichen Ursachen melde die Tarifs , Ermäßigung bedingen, zu anderen Zeiten oder nach anderen Richtungen der Bahn nicht bestehen. Außerdem ist zu bedenken, daß die Aufstellung eines Spezialtarifs, welcher nach dem Gesagten doch nicht zmeddienlich wäre, immer eine gemisse Zeit in Anspruch nimmt, innerhalb welcher die Konjunktur, welche den Frachtnachlaf ermünscht gemacht hätte, voraussichtlich geschwunden sein würde. 68 unterliegt seinem Brieifel, daß in solchen Fällen die Gewährung eines entsprechenden Fracht-Rabatts oder einer Metaktie, welche von der Auslieferung eines Minimal- Duantums abhängig ist und im Nachvergütungs-Wege erfolgt, vorausgefest, dag dieser Nachlaf öffentlich gegeben und bei Erfüllung der gleichen Verpflichtungen jedem Kommittenten in gleicher Höhe zugestanden wird, das einzig richtige Vorgehen ist,3 wird dadurch ebenso dem Handel respeftive jedem einzelnen Transporteur, wie auch den Gilenbahnen die Möglichkeit geboten, die sich ereignenden günstigen Verhältnisse auszuwügen. Ein solches Zusammenwirfen beider Faktoren muß zum ersprießlichen Spiele führen ; es wird dadurch das auf solider Basis ruhende Prinzip der Konkurrenz im weitesten Sinne des Wortes aufrechterhalten. — 63 beruht auf arger Gelbittäuschung, wenn man , die anders geartete, blinde Konkurrenz der Bahnen, als für Handel und Produktion förderlich betrachtet. Man möge doch nicht vergefsen, daß es sich lediglich um einzelne Ausgangs- und Endpunkte handelt, melde der Konkurrenz unterworfen sind, und da die Bahnen aus Gründen der Selbsterhaltung auf den für sie wichtigen Transithandel nicht verzichten können, so müssen sich dieselben am Lokalverfehler entschädigen, der dariit auch um 20—50% höhere Frachtfäge hat als der Durchzugsverkehr. Hiedurch werden Anomalien geschaffen welche auf die Preisverhältnisse der ein sgelnen Gegenden eine höcst ungünstige Wirkung ausüben die ungerechte Bertheilung der Steuerlasten bewirfen und that fählich ein Monopol schaffen ,welches viel drühender ist als jenes, welches die Bahnen (derennteresse, sie unter allen Umständen auf die Hebung des Verkehrs hinweist) — je ausüben würden. Das Endziel der rationellen Verkehrspolitik muß die möglichste Gleichstellung der Fracht-Einheitslage für gewisse Entfernungs-Distanzen sein, da duch dieselbe allein eine gerechte Vertheilung der Frachtkosten erzielt wird und die so oft gerügten Mißstände, welche die Differenzialtarife hervorbringen, nur auf diese Weise beseitigt werden können. Waffen wir nun unsere Betrachtungen zusammen, so ergibt sich, daß die Durchführung folgender Maßregeln im Interesse der allgemeinen Bedürfnisse geboten sind: 71.Abschaffung bder geheimen Fracht-Begünstigungen, wodurch eine völlige Bleichstellung sämmtlicher Verfrachter erzielt wird, resp. jedes Monopol Einzelner aufhört. 2. bewährung von Fracht-NRabatten auf offiziellem Wege, um bei einzelnen Konjunkturen und Bällen den Transport zu ermöglichen und den Pracht-Tarifen die nötige Biegsamkeit zu verleihen. 3. Die Verehts-Theilung auf Grund von Kompromissen, wodurch der unter den Bahnen derzeit herrschenden sinnlosen und schädlichen Konkurrenz ein Ende gemacht, die Stabilität der Tarife erreicht und die gleichmäßigere Stipulirung der Einheit3-Frachtsäge ermöglicht wird. Die Verfehrs-Theilung als solche muß allerdings in gemisser Beziehung als Palliativmittel betrachtet werden, welches der Kusion der einzelnen Linien in größere Bahngruppen vorangeht, gleichwie die endgültige Lösung der Verkehrsfrage in der Erwerbung sämmtlicher Bahnen durch den Staat liegt. Da aber Fusion und Staatsbetrieb vorerst fchmer, beziehungsweise kaum realisirbare Brojette sind, so fordert das Gebot der Vernunft die rasche Abschaffung der oben angedeuten im Verzehrumwesen sich derzeit geltend machenden Mitstände, sollen nicht Handel und Produktion schwer geschädigt werden und dem Staat große Verluste erwachsen, nennen wenn hauptstädtischen Handels bei einseitigem Vorgehen könnte die Staatsbehörde Gruppirung der , au. Stande gebracht wäre, Interessen der Konkurrenzfrage findlichen haben sol. Berbot daß bei finden entstehen und sein ist. Bahnen müsfen, vom solches die gleichen führenden Linien der für zweiten mas wesentlich thatsächlich in dem gefunden Gifenbahnen zu acquiriren, besteht daher Verkehrs-Theilung die nicht fördert, ist, bietet indek einfach die bei: Die einzig richtige die vollum wirthschaftlichen Interessen den daß zu Ungunsten des durch welches die Gewähr’ der verfracht leitenden reife, die UWebereinfommen Einzelnen einen vermöge feststellendes Die Durchführung einer solchen Mairegel, die sämmtichen auf ungarischem verp billigten Route gemeinsamen eine für sie günstige Sonderstellung bekämen, dadurch, Territorium der Falls, daß sie für geheime statt zubefindlichen Linien Verfügung ausgangsuad die Beförderung durch ergehen der Güter Denn das auf sobald so lassen, dem gleichen Endpuntte Lösung der den Staat des Landes schädigenden in der zweckmäßigen nach dem Sofern bie , Zörfen- und Handelsnachrichten. — Weder den Ausbau der Neufach-Semliner Theilstrede der Budapest-Semliner Eisenbahn haben wir eine eingehende Erörterung veröffentlicht und erfahren als Ergänzung zu derselben Nachstehendes : Die Ueberbrüdung oberhalb der Brüdenschanze dürfte kaum möglich sein, da sich der Festungsberg für einen Tunnel nicht recht eignet, so daß die Bohrung eines solchen ein gefährliches Experiment wäre, abgesehen davon, daß an dieser Stelle die Donau am breitesten ist. Die Brüde wird demnach höchstwahrseinlich unterhalb der Brüdenschanze in der Nähe der jegigen Agentie der P Donau- Dampfuifffahrt-Gesellschaft, und in der Nähe des noch immer nicht fertigen Kanals gebaut werden, wo das Donaubett schon felsig it und die Bahn im Nayen der Festung ohne Tunnel und ohne Schwierigkeiten nach Ludwigsthal geführt werden kann. Der Bahnhof käme sodann ganz in die Nähe der Agentien zu stehen, und wenn am Ufer Entrepöte erbaut werden, was nicht zu unterlassen it, wird Neufaß eine der bedeutenderen Handelsstädte Ungarns werden, namentlich könnte der Vermittlungshandel mit Serbien und den Donaufürstenthümern dort konzentrisert werden. Die Strede nach Beterwardein bietet zwar Schwierigkeiten, aber feine Umwege “unübermwindliche. Bis Skarlovik ist Zwar das Snundallong-Terrain zu durchschneiden. “Dasselbe kann aber leicht, entwässert werden, wodurch ein großes Terrain urbar gemacht würde. Der Brrgsattel wird nicht schwer erreicht, nachdem die Höhe keine sehr große ist und das Lippinger Thal sich zur Führung der Trace ganz gut eignet. Das Nutichterrain läßt sich umgehen. Man plante zwar anfangs, die Bahn Hart am Donau-Ufer fortzuführen, überzeugte sich aber bald von der Unmöglichkeit. Das Projett, die Bahn über Ruma zu führen, war, wie in unserem Morgenblaue erwähnt, nur die Spee eines einflußreifen Brottesters, wurde aber nie ernst genommen. Die Beit-Semliner Eisenbahn bietet überhaupt seine großen technischen Schwierigkeiten ; die Hindernisse sind anderer Natur und dieselben zu beseitigen, ist nunmehr Aufgabe der Regierung. Die Pläne mit allen Varianten sind fertig und lagen sammt Kostenüberschlag dem Kommunikations-Minister vor; wenn wir gut unterrichtet, sind dieselben schon ins Finanzministerium erpedirt, aber es scheint ein mit allen Mitteln ausgerüstetes Konsortium oder der Wille der Regierung zu fehlen. Senes englische Konfertium, welches die Bahn bauen wollte, sol doch die jüngsten Sarlimente in London unmöglich geworden sein. Wie wir aber Wir glauben, der Herr Kommunikations-Minister sehr beachtens werten Gruppen in Betreff des Ausbauss detaillirte Anträge gestellt, sollte er, nachdem der Finanzminister mit anderen Fragen vollauf beschäftigt ist, dieser für das Land so überaus wichtigen Angelegenheit eingehend widmen, um seinem Beisprechen gemäß, dem zusammentretenden Reichstage die hierauf bezüglichen Vorlagen machen zu können. Der Bau der Brücke wird jedenfalls längere Zeit in Anspruch nehmen, und wenn die Bahn nicht ehestens konzessionirt wird, müsfen wir die Verbindung mit Serbien no 4—B Jahre entbehren, zum unberechenbaren Schaden des Landes. Die Theilfriede Budapest-Neutag ist eine sehr leicht zu verbauende, dieselbetönnte unverzüglich in Angriff genommen und, wenn auch die anderen Theilfrreden nicht fertig sind, dem Bewehr übergeben werden. Es würde sich der Handel dadurch dieser Linie zumenden und die aus Serbien auf der Donau anfangenden oder die dahin bestimmten Waaten würden in Neutag auf die Bahn verladen werden. 3 .Reichshälfte und erstattet dem Kuratorium selbständig Vorschläge der Bank, der Gang und Umfang der Geschäfte in beiden Meicha. Was die in Karlovig angeblich aufgeschloffenen Braunsohlen betrifft, ist dies bisher nur eine Öapothese, wenngleich eine auf großer Wahrscheinlichkeit basirende. Auf den Bau der Bahn kann dies weder fördernd, noch hemmend influenziren. Mögen demselben nur in Budapest Feine Hindernisse in den Weg gelegt werden ! “ Unter dem Titel: „Ein Vorschlag zur Regelung der Bantfrage“ von Gustav Bing ist bei Lehmann u. Wengel in Wien eine beachtenswerte Flugschrift erschienen. E83 wird empfohlen, eine politisch administrative und eine fonmerziell-administrative Leitung zu organisiren. Das Bantturatorium und das Bankdirektortium, lettere der ersteren untergeordnet. Das Kuratorium sol aus fünf Personen bestehen: dem Minister des Reubern als Präsidenten und je zwei vom Kaiser zu bestätigenden Delegirten der österreichischen und der ungarischen Regierung, CS würde die Geschäfts-Inftruktion und die Dienst nntruktion erlassen, die Errichtung der Filialen und die Höhe der Dotationen bestimmen, den Zinsfuß nach Anhöung des Direktoriums firmren, die Operationen überwachen und den Delegationen darüber Bericht erstatten. Das Direktorium bestünde aus 7 österreichischen und 7 ungarischen Staatsangehörigen die über Vorschlag der resp. Ministerien vom Kaiser aus der Mitte der Banf-Nationäre ernannt würden; der Sit desselben wäre in Wien und Best. Siede Gruppe mählt einen Präsidenten , leitet innerhalb der vom Kuratorium erlassenen Instruktion die Geschäfte für die betreffende über die Errichtung von Filialen und deren Dotation. Die elf Stellung des Zinsfußes erfolgt in gemeinsamer Sagung. Allmonatlich, findet eine Konferenz statt, "an welcher das Kuratorium theilnimmt ; die beiden Gruppen des Direktoriums haben dem Kuratorium über den Stand, über alle Operationen 2c. Bericht zu errstatten. Die Aktionäre üben die ihnen zustehende Theilnahme an der Verwaltung durch die Generalversammlung aus , außerdem durch einen aus 12 österreichischen und 12 ungarischen Mitgliedern bestehenden, aus ihrer Mitte gewählten Ausschuß, der sich allmonatlich, sowohl in Wien als Pet unter Vorsig. des Präsidenten der betreffenden Direktionsgruppe versammelt. In diesen Versammlungen wird dem Ausschhsse der Standhälften gegenseitig ebenso wie die Ansichten und Vorschläge des Kuratoriums mitgetheilt. Der Ausschuß it in allen die Bantei vernehmen. Zur Ausübung der fändigen Kontrole über österreichische sowie die ungarische Gruppe des Ausschusses vor Mitglieder, melde berechtigt und verpflichtet sind, an allen Sigungen der Direktoren mit berarhender Stimme theilzunehmen, sowie die Bücher und Bortefeuilles der Bank einzusehen, den Kaffenrevisionen beizumahnen. Dies it der Organisationsplan, wie ihn der Verfasser entworfen. Die Regelung der finanziellen Seite betreffend, bemerkt derselbe, daß man einen Berzentrag der Dotationd-Vermehrung der Filialen aus der Erfahrung abstrahlren könnte. Die Notenausgabe wäre zweisprachig. Die 80-Millionen Squid hätte als Äquivalent für die Privilegiums-Verlängerung auf 20 bis 25 Jahre zu gelten, etwa indem der Bank gestattet wurde, in gleicher Höhe Banknoten zu emittiren, deren Eeträgniß separat zu verrechnen und zur Tilgung der 80 Millionen innerhalb der Privilegiumsdauer zu verwenden wäre. Der Verfasser räth von allen Bestrebungen zur Einführung ver Goldwährung ab (worin wir ihm nicht beipfiiten), empfiehlt das Prinzip der Noten-Kontingentirung zu verlassen und hält die Drittelbededung für ausreichend. Die schmebende Schuld von 412 Mill. (exklusive der 80 Mill. an die Bank) betreffend, hält er dafür, die 60—70 Mil. Salinenscheine als subsidiäre Notendedung zu firiren und deren BZinsfuß dem der Mente gleichzustellen. Von den restlichen 350 Mill. Staatsnoten sollten 130 Dill. in kleinen Coupuren umbededt bleiben, für den Meitbetrag soll ein der Drittelbedechung entsprechender Metallihag von 70 bis 75 Millionen Gulden Gilber mittelst einer Anleihe beschafft und bei der Bank hinterlegt werden, die dagegen die entsprechende dreifache Notenmenge einzulösen hätte. Eventuell wäre die Bank zu verhalten, ihr Aktienkapital um jenen Betrag zu err NE und könnte das Aequivalent für die eingelegte metallische edung vom Staate in Banlaktien übernommen werden, aus deren Gerträgniß (bisher 8%) die Verzinsung der Anleihe bestritten werden könnte. Ein etwaiges Plus műre zur succesiven Nüdhchtung, beziehungsweise Ummandung der Staats-Noten kleiner Kategorie in Banknoten zu vermenden. Der Berfaffer hat dur f eine Broschüre wenn au in vielen Punkten zu moilisierendes doc gedankenreiches Substrat zu den Verhandlungen über die Bankfrage geliefert. 4 betreffenden Angelegenheiten ie Verwaltung der Bank wählt die " : Geschäftsberichte. Szubdapesi, 14. Juli. Witterung : fohön. Thermometer + 18 °, Barometer 764.8 Millim.. Wasserstand zunehmend. « Effekte»waehcatt.Auf günstigere auswärtigere Berichte hat sich die Tendenz für Anlagewerke, Lose und Bauten freundlicher gestaltet und die Kurse beseitigten sich. An der Barbörse Defterr. Kredit zu 221.20- 221.50 ehandelt, I. Dfen-Befter Drühle zu 652, Walzmühle zu 740 getauft. An der Mittagsbörse Defterr. Kredit zu 222.50 gemacht, blieben 222.30 98. Bodentredi: lebhaft zu 72—72.75 getauft, schlossen 72.24 ©. Dimizipal zu 27 geschlossen, blieben 27.25 ©. Prämienlose 3175 6. G Siebenbürger Grundentlastung 3-Obligationen zu 80.40 geschlossen, blieben 80.506. Erste ungarische Affefuranz zu 990 offerirt. Weiter Versicherungen fester, zu 40 getauft, schlossen so Beld. Straßenbahn fester, 10 &. Mühlen mitunter mehr offerirt, Elisabeth waren zu 134, Zouifen zu 105, Bistoria zu 184 offerirt, Bannonia hingegen gefragt zu 500—510 geschloffen, blieben 505 G. Ganz u. Komp. gerfen W. Baluten und Devisen steifer, Raffenscheine ‚64 °, geschloffen. An der Abendbörste waren Defiert. Kredit anfangs sehr fest zu 222.80 gekauft, drühten sich auf 221.75 zum Schluß an zum legtern Kurs Waare. Ungarische Bodenkredit zu 71.50 offerirt. — Getreidegeschäft.Nach»Schluß unseres gestrigen Berichtesz wurde noch Unsere Wetzen per September-Ottoberzufl.5.46 getauft,um wieder mit fl.5.45W.zu schließen.Heute war das Geschäft sehr bewegt und wurden von Usance-Weizen per September-Oktober 125.(10)Zentner verschlossen Miteröffnete zum Preise von fl.5.42,auch fl.5·40,dann ging derselbe auf fl.535bigfl.«5.30 zurück,blieb imnerlaufe des Vormittags zu letzterem Preiseofferirt.An der Mmagsbörse befestigte sich jedoch derselbe auf fl.5.327,,fl.536,zum Schlusse derselben bis fl.5.40, Nachmittags wurde zu fl.5.40,fl.5.45 und fl.5.50 gekauft,und Ihliegt an der Abendbörse um 6 Uhr fl. 5.47%, fl. 548 Geld. — In Hafer wurde nur Weniges zu fl. 2.16, fl. 217 per 50 Wr. „fd. ab Raab per September-Oftober gesclossen. — In Kohl. ven 3 zu fl 11%, bis fl. 11%, jeher geringes Geschäft ; Banater per SulvAngust fl. 107, auch sehr ruhiger Verkehr. i Szered a. b. Ziaag, 9. Juli. (Bericht von Bi. Rieger junior) Wenn aug durch die noch vor Beginn der Ernte eingetretenen Regen sämmtliche Saaten sich sehr erholten, so sceinen wir doch in unsern seinerzeit daran geknüpften fanguinischen Hoffnungen ung zum Theil getäuscht zu haben , indem mir heute — auf matte ausländische Kurse, bei starrem Ausgebot bis 220 unda Bi 1222 a . . bereits zu Ende nachgeführt und auch die Noggenschnitt Weizen-Ernte allgemein begonnen, durch schönes Wetter begünstigt, raschen Fortgang nimmt — nach angestellten Proben zu der Ueberzeugung gelangten, daß das Ergebniß in Körnerfrüchen qualitativ zwar sehr befriedigend ist, hingegen quantitativ einer schmwachen Mittel-Ernte faum aleich kommt; und zwar ergibt in Roggen ein Joch per 1200 Quadratklafter 5 Kreuz per 20 Bund (Schüttung) ein Megen, während der Weizen Ertrag ein ähnlicher mitunter aber auf ein etwas hesserer sein dürfte Die Gerste-Raccolta wird erst in nächster Woche in Angriff genommen, da selbe Pflanzungen bisher wo nicht gänzlich gereift. Der Stand der Rübe, die duch gemilte Insekten derart gelitten, und deshalb selbst dreimal ausgeadert und neuerdings bestellt wurden, ist auch nun ein namenlos schlechter, indem blos der Heinste Theil derselben ins Entwicklungs-Stadium getreten. Auch mit Kartoffeln verhält es sich eigenthümlic; während nach den Kronen derselben auf vorzügliche Vegetation aug nach innen zu Schließen műre, haben selche fast noch gar nicht angefest. — Getreidegeschäft Die Blasvorräthe sind bis auf einige unbedeutende Böltchen bereits vor dem Markte geräumt worden, daher die zugeführten diversen Körner, meist Weizen, ungeachtet nur wenig Käufer anmwetend waren, zu erhöhten Abgab fanden und zahlte man für Weizen fl. 440-475 Roggen fl. 265-295, Gerste fl. 2.10—2.50, Hirfe fl.2.40 bis fl. 2.60. Alles per n. d. Meken, 3 J. 0. Debreezin, 12. Juli, Wie traurig lauten doch die Ernteberichte so mancher hier Korrespondenten. 3 ist bedauerlich, daß Viele diesen Berichten Glauben schennend, bereits Preise bemilligen, die mir voriges Jahr bei mirklich schlechter Behlung nicht erreicht haben. Wenn ich an nur in der Lage bin, inen über einen Rayon von 20 bis 25 Meilen referiren zu können, so glaube ich, daß ein solcher Kämplex immerhin ansehnlich genug ist, um dem Bilde, welches so grau in grau gemalt it, etwas von feiner deprimirenden Fibung zu benehmen. Daß die außerordentliche Hige im Juni und Juli Sämmtliche Zerealien bere art schnell gereift hat, daß wir, anstatt einer der Reihenfolge nach zu bemerkstelligenden Gente, diesmal die Abnormität haben, daß Gerste, Weizen und Noggen gleichzeitig unter die Sichel genommen werden müssen, ist Thatiahe; aber daß der Kern zusammen« geschrumpft, mit Noft behaftet, eine schlechte Ausbeute verheißend wäre, ist in diesem 20 bis 25 Meilen betragenden Areale mit bestem Gewissen zu verneinen. Hier und da hat wohl der Hagel strichreise Schaden verursacht, aber selbst wenn nur die Hüfte von der im besten Zuge sich befindenden Ernte glücklich eingegrimft wird, kann diese Hälfte unbedingt mehr ergeben als die vorjährige ganze Fehlung. Wir vermögen demnach die paniqueartige Haufjeburde a,8 nicht gerechtfertigt zu finden und können nicht umhin, unser Befremden darüber auszusprechen , Gläubigteit und pessimistischer Anscanung beruhendes alarmirendes Vorgehen nur Äußerst nachıeilig auf die fernere Gestaltung des Sportes einwirken muß! Denn wenngleich zum Beginne der Ernte die Preise derart in die Höhe geschraubt werden, daß sie sein Rendement bieten, so hält selbstverständlich das auf unsere Produkte relettirende Ausland sich von uns entfernt und sucht andere Bezugsga Men. Die Maispflange hat lange fein so üppiges Aussehen gehabt. Die Graude it 2-2", Zoll did, 4—5 Fuß hoch, mit einem Anja von d5—6 Kolben, und bei den häufigen Niederhägen und starrem Thau ist die kompatte Körnerbildung unanscheiblich. Ebenso vorzüglich stehen Kartoffeln Tabat, girolen, Grbsen und Linsen. Alles Warnungszeichen und Mahnrufe genug, um den Börsenschwindel nicht auch auf das Fruchtgeshäft zu übertragen und auch Ueberspekulation ndf das Messer an die Kehle zu fegen! — Unser heutiger elb Wochenmarkt mar wegen der "Ues in Anspruc nehmenden Ernte-Arbeitszeit fast gar nicht befahren und wurde bag menige Be. Schwerfällig an Konsumenten zu folgenden Breiten verauft: Weizen fl. 7—8 Korn fl. 55.20, Kufuruz fl..440—4.60. Nächste Woche werden mir hoffentlich [don neue Frucht zu Marke bekommen. ---. daß selbe gar nicht zu reimen begonnen reifen rafhen daß ein derartiges auf Leihe Auszug aus dem Amtsblatte des , Közlöny", Sodawassers Fabrik«Beidesi1 miren.— »Modifizikte"Sta", » tuten der Ralovhl geschäftsinhaber, nenne ERDE ee a fia Bogler", Gethe 019", Fisher“ Konfurse in der Provinz : Degen Benjamin Baul in Szatmár-Nemeti, 25.bis 27. magá zum tf. Gericht bafelbít. — Mori; Teitelbaum in Mostovány, 5. bis 7. August, zum Tt Gericht in Eperjes. — EC. Aderfeld, Kaufmann in Hermannstadt, bis 1. September, zum £. Gericht bafelbit. — Nathan Boulat in Mostovany, zum 1. Gericht in Goerjes. Ronfurd-Aushebungen in der Provinzs Der Nrader Kaufmanns Michael Komlödiy, vom Ef. Gericht daselbst. — Der Nikolaus und Johann Görög, Kaufleute in Säahfish Neen, vom £. Gericht in M.Valärberg,. — Graf Ludwig Wratißlan, Gutsbesiger in Abony, vom Vetter 1. Gericht für den Landbezirk. — Der Arader Firma , 3. Weiler3 Söhne“, vom tf. Gericht daselbit. — Des Miskolczer Kaufmanns Mar Stern, vom tf. Gegen — Anton Wagner in Arad, vom 8. Gericht ajelbit. der „Ersten Ofen- Beilergesellschaft”, Firmaidfchungen in Budapest: ak m „Röblenbere tcse Ruder- und Scleppläiff-Ladungen der ersten Rk. R. privilegirten Donau - Dampfschifffahrt- BEN laden in Mauthausen mit 2994 Zentner. Steine — „Schlepp Nr. om 18.ui. Augen-mutten in Budapest,,Schlevar.844«,bet 145«,beladen in Essegg mithsentner Reps und Weien...» »Schlepka.648««,beladen in Essegg mit ZLZO Zentnerent- Transitirt nach Wien-»SchlappNr.890«, in Essegg mit 59898 mtner Reps. "I Wasserstandr Budapest,14.uli,10s2««über N14ll-zunemend. Preßburg,14.Juli,8'7«über Null,abnehmend. M.Sziget, 14. Juli, 2" 9" über Aufl, zunehmend. Szatmár, 14 Suli, 17 117 über Null, zunehmend AR Tofaj, 14. Suli, V 11” über Null, zunehmend. Szegedin, 14. Szuli, 3 ° 07 über Nu, unverändert. Arad, 18. Suli, 2’ 6" unter Hull, unverändert Fa Groß-Beisseret, 13. Suli, 9" 6" unter Null, unverändert Sifega, 14. Juli, 6 ° 17 über Null, abnehmend. Mitrovig, 13. Juli, 2 4" über Null, abnehmen Rut, Sifiet, 13. Juli, 2 8" über Full, abnehmene. sa Semlin, 13. Juli, 9 ° 3" über Rul, unverändert. Alvdrskiva.13.szks,7·1« ber Huf, abnehmen , = rg .; »-