Pester Lloyd, Dezember 1875 (Jahrgang 22, nr. 277-301)

1875-12-03 / nr. 279

egember. Abonnemen Fü die öfterr.-ungar. Mon­­ni Jég Fit den „Bester Lloyd“ (Morgen­­benkblatt) nebst der «ratig-Bei­­land» u. vr den „Befter­­ Ilond" (M­orgen- und benkblatt) sammt „Wochenblatt für Land» “. Forstwirthschafts lage: „Wochenblatt für Kernetetjaátó und gr ber b Mir paper Mit Toflverf. „Sluftritten Frauen - Reitung Sanzjährtig fl. 2%.— Ganzjährl. A, 24.—| Für Bubaper ui Yofvert. gelbiäs“ SEE since „ 12.—] Ganzjährlich fl. 28.— Ganzjährl. fl. 30.— terteljährl, „ 85.50 $ierteljährl, , 2.— Monatlich „ 6.—| Halbjährlich 2.20 ierteljähel, „ 14.— albjährli , Ab)­­Monatid „ „ 9.“ Bierteljährl,„ 7.50 Mit separater Vorversendung des Abendblattes 1 ff. vierteljährlich mehr. Man pränumerirt für Wudaper in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorothea gr Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisungen durch alle Postämter. einigen werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind franco an die Expedition des „PBester Skoyb“ zu senden. 8 n,060ße Auggare , Inserate und Einschaltungen für den offenen Sprechlaal werden angenommen, Zindaperl zweiundzwanzigster Jahrgang. In der Administration Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Grod, einer ; in den Annoncen=­Expeditionen er IL. Lang & Comp., Babgafle r.1.5 Hanasenstein , Vogler, Sifelaplag Nr. 1. — Josef Panlay, Baron Sandor­al Nr. 20, 2. Stod 216 Insertionspreis nach aufliegendem Tarif. Redaktion und Administration Dorotheagaffe Nr. 14, erften Stod. Manufkripfe werden in Einzelne Nummern 8 kr. Reinem Halle zurückgesieckt, in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen im Auslande in Wien: Bei A. Oppelik, Woll« eile Nr. 22. IR. Messe, Seiler­­ätte Nr. 25 M Hansensteiln , Vogler, Walfischgaffe Nr. 105 A. Niemetz, 2ittervorstadt, Seegaffe Nr. 125 A. L. Daube «& Comp., Mam­miliangaffe , Retter & Cie. I, Niemerg. 13. — Paris: Havas Lafitte & Comp., Place de la Bourse, Frankfurt a. BE. G. L. Daube & Comp. na­emichland, LFarrtnburg, Helgoland, Montenegro und Serbien A. 3.—­u­res Belgien, Dänemark, Griechenland, Großbritannien, Ita­­­­­­lien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Mumm­ien, Schweden, „ Schweiz, Spanien, Türkel u. den Vereinigten Staaten von Nordamerika „ 5.50 nach Alexandrien, werfen und Tunis l­... I De ee Ip teflien, Biezico­ga und Werkindien . e. 1 higy­el, ı |, nach Frankreich und Aldsee . . +. . · b­ er, :0­ 0016 sg AG IESZÁSZÉN " · sing Zustand und z kinnt auch setden saif·Mifliksm spståmtern vierteljährlich tpkube soKoekem­ Abonnements sind nur bei den kais.ru.Postämtern zulässig. Beide­ N­­ohämtern keep-Zischen Miche-beträgt das vierteljäbrige Wenn-meistr Deutschands stark Ich Sandelsbilanz und Wirths­politik. VI. (Schluß.) Waffen wir das bisher Gesagte zusammen, so halten wir die Appellation an den Schubzoll durchaus nicht für weh a und befürchten wenigstens für den gegenwärtigen Moment, daß derselbe uns zu hohe Opfer auferlege. Nichtsdestoweniger wollen wir seinen Moment auf eine Besseiung unserer Handelsbilanz und unserer Wirthcchaftspolitik Verzicht leisten, nur mn wünschen wir den Weg ein­­aufschlagen, den auch die Natur in ihrer Thätigkeit befolgt, nämlich den Weg der geringsten Widerstände.­­ Dieser Weg der geringsten Widerstände műre in erster Linie die Erneuerung des österreichisch-ungarischen Handelsbündnisses auf der Basis der gleichen Vortheile. Oesterreich besist in Ungarn ein lohnendes, ein unentbehrliches Abfallgebiet ; es ist dies ein Vor­­theil, für den England, Holland und andere Staaten Fortspielige Kriege geführt haben. Selbst der berüchtigte Methiten- und die Affrento- Verträge haben Portugal und Spanien bedeutende Vortheile gesichert, was verpflichtet Ungarn, ein so fostbares Recht ohne Gegengabe zu be­­willigen ? Ungarn kann nach Ablauf des Handelsvertrages frei mahlen­­, es kann sich zu einem selbständigen Zollgebiet Konstituiren, kann freihändlerische Sollpolitik befolgen und sich seine Bedürfnisse am billigsten Markte und in der besten Qualität Ern­en oder es kann Schußz­öllnerisch werden smd für seine Industrie dasselbe thın, was Oesterreich bisher that. Verzichtet Ungarn auf diese Gelbstän­­digkeit, fügt es sich einem Schubzoll-System ein, dessen dargestellte Nachtheile es ertragen muß, ohne an den Vortheilen betheiligt zu wer­­den, dann fanıt dies gemeiß nicht anders geschehen, als auf Grund von Konzessionen. Und wiegt etwa der Besit eines solchen Abfall­­gebietes, wie es Ungarn vertritt, nicht etwa einige Perzent mehr oder weniger im Rolltarif auf? Und mar um sollte denn’ der ungarische Konsument theurere Produkte fonfumiren, weil die Herren Sabrifanten drüben anstatt ihrem Geschäfte nachzugehen, auf der Börse spekulirten und ihr Geld verloren ? Also Erneuerung des Handelsbindnisses unter der Vorans­­toßung der Berücsichtigung auch der Interessen ungarischer Volks­­­wirthschaft. Wissen die Vertreter des ungarischen Staates nach der hier nur im allgemeinen gekennzeichneten Richtung die Forderung der ungarischen Volkswirthschaft zur Geltung zu bringen, so wird unsere Handelsbilang in gesunderer Proportion sich batlenen. Dann bleibt erst noch ein ganzes Programm wirthschaftlicher Reformen zu er­­füllen, deren Darstellung hier nicht unsere Aufgabe sein kann. E83 umfaßt alle Zweige der nationalen Produktion, namentlich der Landroirthischaft, des­­ Bergbaues, der Forstwirthschaft, der Viehzucht. Speziell zur Hebung der Industrie, insbesondere in einzelnen ganz wichtigen B­eigen, würden wir eine Steuerbefreiung vorschlagen. &3 ist dies eine Begünstigung, melde mächtig micht und welde man unserer Ansicht nach der Industrie umso weniger verweigern kann, als man sie in zahlreichen Fällen und überall da anmandte, wo man durch Hebung des betreffenden Wirthschafts­­zweiges auch nationale, Staatliche Umwede gefördert sah. So bat man Gienerbefreiung bemilliat für Kolonisten, so für verschie­­dene Land-Ameliorationen für Eisenbahnen, fir die haupttädtischen Häuser bauten. Indem mir hierin wichtige Präjudizfälle erblichen, glauben wir zu Gunsten dieses Vorschlages nichts weiter bemerken zu müssen. Dagegen sei es uns erlaubt hervorzuheben, daß wir diese Steuerbefreiung dem Schußzoll­ bei weitem vorfegen, auch mas die Wirksamkeit desselben betrifft. Denn man vergeffe nicht, daß der Schußzoll eine allgemeine Steigerung der Preise mit sich führt, die eigentlich dem Fabrikanten den Gemini in den Händen zer­­rinnen läßt wie Duedsilber, während eine solche Steuerbefreiung seine Steigerung der Preise hervorrufen kann. Hier bezieht wirklich der Fabrikant eine Eriva-Rente. Dabei hat dieser Modus den großen Vortheil, daß die von Seite des Staates gebrachten Opfer berechen­­bar sind, während mir beim Schußzoll nie willen, mas und eigent­­lich die fünftliche I­ndustrie Eostet und in der That Fälle vorkom­­men können, wie der von Mac Culloch erzählte, daß die von der englischen Negierung auf die Leinen-Inedustrie verwendete Summe zu einfachen Zinsen angelegt, mehr tragen wiürde, als der gesammte Naben der erportirten Waare beträgt. (If all the money expended by Government in encouraging the linen manufactures had been put out at simple interest, it "would have yielded more, than the profit of the entire quantity exported.) Nefumiren mir num die Resultate unserer Erörterungen . 1. Die Einführung von Hochschußzöllen ist für das Ganze der ungarischen Volkswirthschaft nicht wünschenswerth. Mäßige Schub­­zöle, welche die Verschiedenheit der Besteuerung ausgleichen und gemeissermaßen als Nequ­valenz für die Befreiung von allgemeinen Staatspflichten gelten können, wären bei dem gegenwärtigen Stande der europäischen Zollgereggebung auf Grundlage der Neziprozität nicht eben ungerechtfertigt. 2. Verzichtet Ungarn auf die Selbständigkeit des Zollmerenz, so muß es hiefür von Desterreich genügend entschädigt werden. Desterreich bes ist in Ungarn, sein, bedeutendstes, wichtigstes, Abfabgebiet, es muß bereit sein, zur Behauptung dieses Ge­bietes auch Ungarn Bortheile zu bieten. Wir verlangen darum eine Ausgleichung der Verzehrungssteuer und der Ungleichheiten in der Produktion von Zuder und Spiritus, ferner eine Erhöhung des Ginfuhrzolles auf Tabak, Wein, Mehl und Wolle, eine mäßige Herablegung des Ginfuhrzolles auf Manufaktur. Berücksichtigung unserer speziellen Interessen beim Abschluß neuer Handelsverträge. 3. Die Urproduktions-Z­weige sind mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu heben. 4. Neue Yabriss-Etablissements sollen eine mehrjährige Steuerfreiheit genießen. 7 Wir haben in unserer auf das Wichtigste betränften Dar­­stellung ‚weder alle Argumente für und gegen den Schußzoll expor­­tern können, noch weniger aber auf eine Darstellung aller Refor­­men, eingehen können, welche unserer Wirthschaft noththun, und welche uns m wenigstens richtiger und zumal für die nächte Gegen­­wart erfolgreicher scheinen, als der Schußzoll. Im Allgemeinen wollen wir festhalten, daß mir in dem großen Kampfe der Zoll­­politik am allerehesten auf Geite der österreichischen Freihandels- Partei glauben Stellung nehmen zu müssen, indem mir gleichzeitig für das der österreichischen Industrie gewährte Monopol­ Entschädi­­gung fordern. Wir bezweifeln vom ungarischen Standpunkte aus die Nothwendigkeit des Schußzolles von wegen der forcilen Ver­­änderung der Wolfsunwirtsschaft, von wegen der Benachteiligung der gerade für die Industrie notumwendigen Urproduktionen, von wegen der Störung der Produktion und Konsumtion und von wegen der Opfer, welche D dasselbe für lange Zeit und auferlegte. Dagegen folgt aus dem oben angeführten Geniffe das Net Un­­garnd auf Entschädigung von Seite der österreichischen Wolfsmirth­­haft, die den Bartheil des Schußzolles genießt. Man­ bedeute drüben das gute, deutsche Wort: „Einheit nur da gelingt, wo jeder Opfer bringt.”*) des Verkehrs an der Grenze zwischen Oesterreich und lag nur zu nahe, das einzig und allein diplomatische Pourparlers zw­ischen den europäischen Großmächten den englischen Ministern Anlaß zu so oftmaligem Meinungsaustausch gegeben hatten. Statt all dem, wie es scheint, war es eine politische Aktion von ernster Bedeutung, welche die anstrengende Thätigkeit des Kabinets veranlaßte und die offizielle Anzeige der „Times“, daß die englische Regierung die 177.000 Suez-Ak­ien des Khedive für 4 Millionen Pfund Fomptant gekauft habe, erklären nun zur Genüge die tagtäglichen Minister- K­onteils: ‚Mit der politischen Tragweite dieser Handlung des eng­­lischen HESS haben mir an dieser Stelle nichts zu thun ; daß sie möglicher­weise auf die europäischen Geldmärkte von be­­unruhigendem Einfluß sein kann, ist nicht zu bestreiten, denn sie bemeist, daß England nicht mehr gemillt ist, den passiven Zuschauer im Orient zu spielen, und dies kann auf die Nerven furchtsamer Hauffiers seine sehr beruhigende Wirkung haben. Bei Empfang dieses wird sich jedoch in dieser Beziehung Die un sehr geklürt haben und es wird­es herausstellen, in welcher Weise die euro­­päischen Großmächte die Handlungs­weise des englischen Kabinets aufnehmen werden. Es wäre daher jet nußlos, ihnen über die verschiedenen Gerichte politischer Natur, melde öftlich von Zemplebar herumlaufen, zu berichten, insbesondere da sie sämmtlich nur den Köpfen erhister Gu­y-Bolitifer entstammen. Viel wichtiger ist der Effekt, welchen diese Transaktion der englischen Regierung in finanzieller Beziehung hat und die Wendung der Dinge, welche sich in Folge dessen innerhalb Gapelcourts vollzogen hat. Schon seit Wochen berichteten mir Shnen, daß das Haupt­­interesse der Börse sich auf­ egyptische Fonds geworfen hat. Selbe waren ‚Die einzigen Papiere, melde sich eines noch halbwegs anständigen Kurses erfreuten und es war daher leicht begreiflich, daß die Batsfierd nunmehr ihr Augenmerk hauptsächlich auf die Schuldscheine des Khedive richteten. Mittelst geschickter Manöver, unterstüßt durch heftige Angriffe in einem vielgelesenen Wochenblatte, gelang es einer mächtigen Clique, ägyptische Werthe um 20 % herunterzumerfen und da wirklich die finanziellen Verhältnisse des Khedive sehr verzweifelt waren, man hier in beitunterrichteten Krei­­sen an die andauernde Bahlungafähigkeit des Vize-Königs nicht glaubte, trug fast Ledermann doch Berläufe sein Scherflein dazu bei, um den Markt zu drüden. So kam es denn, daß vor faum vierzehn Tagen 7% 1873er GEgypter 52 standen, und Die ganze Welt behauptete, sie seien feine 40 mertb. Daß es in einem solchen Markt nicht allzu zahlreiche Hausfierd gab, bedarf nicht der Erwähnung ; jeder Makler, jeder Händler predigte seinen guten Freunden, Egypter zu Verkaufen, und die Folge davon war, daß im Laufe dieser Rechnung ein enormes Decouvert in egyptischen Werthen entstand. Diese Thatsache allein war genügend, um den Markt von 52 wie­der auf 57 ai treiben und als dazu noch Gerüchte kamen über den Beirat der SuryKanal-Ak­ien an ein französisches Syndikat, ging die 1873er Anleihe im Sturmschritte auf 61. Ungeachtet dessen wurde die Barffe­­wehhnung kaum bedeutend vermindert. Die bekanntgewordenen "Bez­dingungen der Barifer Yinancier" waren so omerös, daß im alle ihrer Annahme der Bizefőnng in Wirklichkeit seine Aktien umsonst beigegeben hätte, und da man positiv wußte, daß die­ egyptische Negierung das Geld nothwendig brauchte, glaubte man hier in Lon­­don, wenn auch die Verhandlungen zum Abschluß gefangen werden, die Position der Khedive im Ganzen genommen nicht gebessert wer­­den würde. Die Baiffiers also fürchteten sich nicht und meinten, daß die Hauffe nur eine zeitweilige sei. Donnerstag Morgens änderte sie die Cage mit einem Schlage. Ein großes Welthaus taufte enorm­e Onantitäten, die Baiffeklique folgte und Egypter stiegen von 61 auf 64. Nachmittags verfolg' ... Kriegsgerüchte eine Reaktion auf 62. Doc diese dauerte nur bis Jury,.nn­ Schluß der Börse. Privattelegramme, deren Authentizität nicht zu bezweifeln war, berichteten von dem Ankauf der Gruez-Kanal-Aktien seitens der englischen Regierung und ungeachtet diese Nachricht dem Publikum nicht bekannt war und nur die Dem­en Märkte nahestehen­­den Makler davon wußten, war die Wirkung eine solche, daß inner­­halb einer Stunde 1873er Ägypter von 62 auf 68 stiegen und zu diesem Kurse schlossen. Die offizielle Anzeige in der­ „Zimes“ bewirkte eine weitere Hauffe auf 72, doch wurde dieser Kurs nicht behauptet, da, Ge­­winn-Realisationen , foloffale Verkäufe veranlaßten. Nach einem momentanen Fall um 4% Schließen jedoch ägyptische Werthe heute wieder zum höchsten Preise. Bei den Schon erwähnten Marktver­­hältnissen kann­­ diese Festigkeit nicht Wunder nehmen. Eine nut so günstige Nachricht mußte auf einen Markt, in dem eine solche Baffje-Rechnung offen ist, eine Hauffe hervorbringen, umfa­­ngt jedoch in bdiesem alle, wo Verhältnisse vorhanden sind, welche sogar bei dem Bestehen einer starken Hauffe-Rechnung die Kurse hinaufgetrieben hätten. Die aktuelle Thatsache, daß der Vize­­könig von Ägypten 4 Millionen Pfund zu einer Verzinsung von 5% pro anno erhält, hat am allerwenigsten zur Hauffe beigetragen ; ungeachtet sehlte ihn aus seinen augenblicklichen Berlegenhetten reißt und ihm Beit zum Dienen seines Staatshaushalts gibt, würde doch diese Thatsache nie allein eine solche Hausie hervor­­gebracht haben. Der eigentliche Grund selber ist die in der City verbreitete Ansicht, daß England nunmehr durch Ankauf der Suez­­fanal-Aktien das Recht erlangt hat, sich für das Wohl und Wehe Egyptens zu interessiren und das englische Ministerium dafür sorgen werde, daß die finanziellen Verlegenheiten des Khedive ein Ende nehmen. Schon gestern hieß es, die englische Negie­­rung werde einen eminenten Finanzmann nach Egypten senden und weitere Gerüchte wollten missen, Rothschild werde eine egyptische Nationalbank gründen. Natürlich ist Lebter es kaum w­ahrscheinlic und es sei nur an erwähnt, um ihnen zu zeigen, wie fehr die frühere Vertrauenslosigkeit nunmehr den fanguinischerten Hoffnungen Plan gemacht hat. Innerhalb kurzer 48 Stunden hat sich dieser Szenenwechsel vollzogen und während noch in voriger Woche Banken sich weigerten egyptifye Effekten zu belohnen, sind es jeit sie selbst, die deren Investirung ihren Geschäftsfreunden empfehlen. Wir ber richten­ Ihnen hier nur Fakten, ohne ein weiteres Kommentar dazu zu machen. Möglicher­weise hat eine neue Ära für Egypten begon­­nen und merden die Prophezeiungen der Haufliers, welche für 1873er Anleihe den Kurs von 85 in nicht zu weiter Serie sehen, vermirk­­licht werden ; doch momentan it für diese outierte Auffassungsmeise seine genügende Ursache da . Egypter waren im vorigen Jahr Sep­­tember, dem Glanzpunkte der H­aufje-Campagne, auch nicht höher als 80 und die aktuelle finanzielle Lage war damals eine bessere. Na­­türlich, wenn England selbst die Finanzverwaltung des Landes in die Hände nehmen würde, wäre sogar 85 ein sehr niedriger Preis doch daran ism vorderhand kaum zu denten.­­ Auf andere Werthe hat diese rapide Hauffe egyp­tischer Werthe seinen Einfluß gehabt, sie sind sämmtlich ziemlich flau geblieben und besonders englische Bahnen konnten sich von der Bai­fe der rechten Tage nicht recht erholen. Grund dieser Depression waren Befürde­rungen politischer Natur, die duch die entschiedene ägyptische Politik des Ministeriums nicht verringert wurden. Dog im Ganzen ge­nommen ist die Angst kaum groß zu nennen und man hofft, daß die Dinge im DOsten doch ein freundschaftliches Uebereinformen der Mächte pendent werden würden. Deshalb bleiben, al heimische Staatsfonds vergleichsweise fest und wenn sie noch nicht den höchsten Kurs 95 °, behauptet haben, Schließen sie Ar höher als vorige Woche. Türken bleiben vollkommen vernachlässigt, während Peruaner von der Spekulation gleich einem Spielball auf- und abgetrieben wurden. 63 hieß, die peruanische Regierung hätte einen neuen Kontrakt abgeschlossen und 6%ige Fonds stiegen von 34"­, auf 40, um heute wieder zu 35 gehandelt zu werden. Diese enormen Alultuationen sechsperzentiger Peruaner fielen in dieser Nehnung um 20%, Egypter stiegen um dieselbe Ziffer, gaben Anlaß zu sehr wilder Spekulation, und unter diesen Ver­hältnissen wird der gestern begonnenen Liquidation mit viel Ber­sorgniß entgegengesehen. Zu hoffen ist es, daß diese übertrieben ist, bis fest hat sich die Börse sehr gut gehalten, und troß der vielen PVaniquen nach auf und abwärts fand sein einziges bedeutendes Falliment statt ; ob es diesmal auch gut geht, wird uns wohl der morgige Tag zeigen. Die Kostfäbe halten sich ziemlich niedrig, und es zeigt sich noch immer eine kleine Rechnung a la baisse, doch ist sie beträchtlich vermindert gegen die vor acht Tagen. Die heutigen Schlußkurse sind: Konsols 95", ("490 höher), Franzosen 103%, (,% höher), Italiener 71 °, (unverändert), S%ige Türken 23 °­,, (unverändert), 6%ige Beruaner 37 (3% besser), 1873er Egypter 72 °, (131995 120 Lombarden 9", Ca Bfdb. St. höher), Spanier 18, (1­ 9 Höher), 5% Amerikaner 104, (1% höher), 6%ige Ungarn 93 (unverändert). ·· Der Liverpooler Baumwollmarkt zeigte im Laufe der Woche keine besondere Veränderung.Sea Islands·est­ame­­rikanische Sorten ist den Preisen der vorten Woche offerirt,egyp­­tischeofferirt mit Ausnahme von x weißer Baumwolltzwelche fisch billiger ist oft indische und­ niedrigen Die Transaktionen erreichten die Höhe von 57.980 Ballen, von denen Fabrikanten 48.260 nahmen. Der Import betrug 48.870, der aktuelle Export 7299 Ballen.­­ Der Kolonial-P­roduktenmarkt war ziemlich ruhig, Kaffee jedoch­­ belebt und 3 s. höher, Zuder unverändert, FR als schwarzer Pfeffer mit 4’), d., weißer mit WU, b­­ezahlt. Londoner Finanz u. Handelsbericht. (Original-Korrespondenz des „Beiter Lloyd“) O Bondon, 23. November. Wohl Selten hat eine Nagrigt in politischen wie in finan­­zielen Kreisen eine größere Sensation erregt, als der Anlauf der Suezfanal-Aktien des Rhedive seitens der englischen Rgierung. Und die Wirfung dieser Thatsahe war eine umso größere, da man weder im Westend noch in der City eine Ahnung von den Intentionen des Kabinett hatte. Man muthmaßte, daß etwas Besonderes in Domning­ Street verhandelt würde, denn die nun fast jeden Tag stattfindenden Sigungen des Kabinets be­wiesen, daß das Ministerium michtige Angelegenheiten verhandelt habe. Doch dies war unter den gegenwärtigen P Verhältnissen nur begreiflich und es .­ Wir künnen es bei dieser Gelegenheit nicht unterlassen, an die H­egierung die Frage zu stellen, ob sie es nicht für wün­­schenswerth hielte, an der Grenzlinie zwischen Desterreich und Un­garn Beobachtungsstationen ad hoc zu errichten, um über die Aug­­und Einfuhr verläßliche Daten zu erhalten. Die hierüber vorliegen­­den Arbeiten des statistischen Landes-Bureaus sind von manchen Bedenken und Mängeln nit freizusprechen. Das Material ist kein einheitliches, da die Bahnen, wie es scheint, nach verschiedenen Formularien ihre Ausmeise liefern, ja selbst die Angaben für Ein­­fuhr andere Waarenklaffen enthalten, als die der Ausfuhr; es ist sein vollständiges, denn es fehlt der Verkehr der Gt.-Beter-Fiuma­­ner Linie, die seit 15. Juni 173 eröffnet ist, es fehlen die Privatschiffe, Flöße 7c. Auch scheint es nng fraglich, ob die von den Bahnen gelieferten Daten je einer Kontrole oder Prüfung un­­terworfen wurden ; die Berechnung des Werthes der Waaren dürfte gleichfalls manchen Zweifel erregen. In Anbetracht der Wichtigkeit eingehender und ganz zuverlässiger Daten würden mir eine direkte Aufnahme Ungarn für anredmäßig erachten. RE · Börsen- und — Die Vertreter mühlen haben in der gestern die Badung des Mehles in Läden zu 85 Kilo brutto fü­r netto und die Notizung nach 100 Kilo beschlossen. Die wurde zumeist aus Badung per 85 Kilo angenommen, österreichischen M­ühlen-Interessenten angestrebte , weil Einigung betreffs der Einführung des VBallens zu 100 Kilo nicht durchgeführt werden konnte und man zufolge der einstweiligen Beibehaltung der Badung vm 85 Kilo die fett verwendeten Güde auch fernerhin bewüßen ann. —In Angelegenheit der Zolldefrauda­­tionen,um derentwillen vor Kurzem die so viel Aufsehen erregende Beschlagnahme der Geschäftsbücher vieler Kau­fleute statt­­gefunden hatte,nimmt die Untersuchung in strengster Weise ihren Gang und jeder Tag bringt­ wie»Magyar Hir.«meldet—nette Faktaa11’s Tageslich­t.Im Laufe der Untersuchung stellte sich bis­­her herau­s,daß ei 11 Theil der ih V erdacht gestandenen Kaufleute unschuldig,der andere Theil aber wirklic­h schu­­ldig sei und ist er­­wiesen,daß den Hauptantheil an dem Schmuggel drei Spediteur Firncen hatte 11.In Verbindung mit dieser Nachricht erwähnt,,M. H.««,daß die Manipulation im hiesigen Zollamte eine so langsame und langwierige ist, daß viele Kaufleute es­ vorziegen, ihre Waaren in Wien oder an der Grenze verzollen zu lassen. Direktoren-Konferenz.Die gemeinsame Direktoren-Konferen­z­ der österreichisch-ungarischen Eisenbahnkeit findet am9.d.M­ in Prag statt und umfaßt die Tagesordnung folgende Ber­ab­ungsgegenstän­de:1.Verwendun­g vom Wagen mit Schalengußrädern für Militär-Transporte. 2. Direkte Fracht­­fahbirung nach den Wiener Bahnhöfen. 3. Zinsenberechnung für auf Rechnung fremder Bahnen ausgelegte Netaktion. 4. Inter­pellation des H 10, Alinen 6 des DBetriebs-Reglements, die freie Beförderung von Kindern betreffend. 5. Bezeichnung des Tara- Gewichtes der Wagen auf den Frachtbriefen bei Gütern, welche in alten Wagenladungen zur Aufgabe gelangen. 6. Wahl der ges­cäftsführenden Direktion für Reflamations - Angelegenheiten. 7. Zufuß-Antrag zu $. 94, Alinea 3 des Uebereinkommens der österreichisch-ungarischen Eisenbahnverwaltungen, rücdsichtlich des NG im Anschlußverkehr und des Reklamations-Bef­­ahrens. — Die ungarischen Rapier-Fabrikanten in ein Memorandum ausgearbeitet, in welchem sie an den andelsminister die Bitte richten, den Ausfuhrzoll auf Hadern fer­­nerhin aufrecht zu erhalten. Mit der Ueberreichung D­ieses Memo­­randuma wurde Herr Karl Louis Ritter v. Bosner betraut. · ——Ueber die finanzielle Seite des eng­­lischen Ankau­fes von Suezkan als Aktien meldet ,,TheEcon.",daß die 176.602 Aktie 11å20 Pfd.St.,die von der Regierung um 400.000 Pfd. St. angekauft worden, eine viel kom­­plizirtere Operation involviren,, als man, auf den ersten Anblick meint. Tiefe 176.602 Aktien seien zwar ein Theil des Gesammt- Kapitals von 400.000 Aktien a 20 Bio. St., allein von besonderer Beschaffenheit. Der Khedive, welcher im Jahre 1959 der Kompagnie P beistehen wollte, habe damals die Coupons für 25 Jahre von diesen Aktien „abgetrennt“ (wie die übliche Vhrafe ist, die Gesell­­felt habe sodann Anmessungen (delegations) über die rechr umlaufenden Coupons emittirt. Diese Coupons repräsentiren, " wie „the Econ.“ meint, das ganze Ginfommen während der fünfund­­zwanzig Jahre ; allein dies wäre nicht ganz deutlich, da das Gin­­fommen dazu dient, 1, 5% vom Kapitale zu bestreiten; 2. einen aliqueten Theil der Aktien jährlich an so hat binnen 99 Jahren­ die Natzahlung erfolgt, dabei aber das Anrecht auf die Dividende während der ganzen 99 Jahre fortdauert; 3. eine Divi­­dende zu bezahlen (15% der ägyptischen Regierung, 10% den Gründern, 2% den Administratoren, 2% den Beam­ten und 71% den Aktionären) und das genannte Blatt nicht sicher ist, ob die verpfändeten Goupond mehr als die erstgenannten 5% genießen. Die Frage sei noch nicht aufgeworfen worden, weil bisher noch nie 5% zur Auszahlung gelangten. Da nun die englische Regierung Aktien gekauft habe, deren Coupons für 25 Jabre in fremden Händen sind, möchte man auf die Bermuthung kommen, daß sie während dieser Zeit nichts oder wenig davon an Nevenue beziehen werde; wie „Ihe Econ.“ erfährt ist aber der Khedive gehalten, für den Borsduk insolange 5% zu bezahlen bis ein Einkommen von den Aktien erfolgt. Ueberdies gibt der Khedive bezüglich dieser A­ktien das Heimfallrecht auf; das Anrecht auf Dividende soll für diese Aktien es nach 99 Jahren nicht aufhören; sie sallen gleich englischen Eisenbahn-Aktien, was das Anrecht auf Dividende betrifft, perpetuiell sein. — Das genannte Blatt meint, so lange der Khedive die 5% zu zahlen vermag, sei das Geschäft gut; es hänge daher von den Finanzreformen in Egypten ab, ob man bei diesem Impegno viel risiert habe oder nicht. ‚„„— Umlauf von B Partial-Hypothesar-An­­weisungen und Staatsnoten. Zu Ende November befanden sich im Umlauf: Bartial-H­ypothekar-An­­weisungen: a) auf Konventions-Münze lautend fl. 12.150, b. f. öfter. Währung fl. 12.757,50; b) auf öfterr. Währung lau­tend fl. 64,920.750, zusammen fl. 64,933.507,50. — An aus der Mitsperre der beiden Kontrol-Kommissionen erfolgten Staats- Noten, und zwar: zu fl.1 fl. 78,570.539, zu fl.5 fl. 115,621.010, zu fl. 50 fl. 152,874.500, zusammen fl. 347,066.049, im Ganzen fl. 411,999.556.50. — Betrieb8-NusSinweis. Die Pester Straßen-Eisen­­bahn-Gesellschaft hat vom 1. bis 30. November 0. $. für 438.359 beförderte Personen fl. 47.961.01 eingenommen. Die Gesammt-Ein­­nahme vom 1. Jänner bis 30. Novem­ber 9. $. beträgt fl. 600.939 13 kr., es ergibt sich demnach gegen die gleiche Periode des Barjah­­res ein Ausfall von fl. 49.108.92, 1. Dezember 1875 vorgenommenen 39. Verlosung des­­ Fürstlich Windischgräg’schen Ansehens fiel der Haupttreffer mit 20.000 Gulden auf Nr 2855, der zweite Treffer mit 2000 Gulden auf Nr. 92599 ; ferner gewannen je 4000 Gulden: Nr. 11553 und Nr. 66625 ; je 500 Gulden : Nr. 35633 und Nr. 65583 ; je 400 Gulden : Nr. 9572 15214 26605 34763 47988 55925 62397 70336 und Nr. 81408 ; je 50 Gulden: Nr. 1132 6609 6732 12417 20966 32371 50641 51664 60496 68555 74591 und Nr. 75324 ; je 45 Gul­­den: Nr. 28220 34202 40615 47351 53206 56319 70998 86353 88381 89010 94256 und Nr. 99900 der Budapester Dampf­­dem Grunde abgehaltenen Mühlen-Situng die mit den . Beru­fung der Serien der Staat Schuldverschreibungen Des Lotto-Ansehens vom Jahre 1839. Nachstehende 830 Serien-Nummern sind ge­­zogen worden: 15 7 10 11 27 38 44 46 51 55 60 68 73 78 109 113 123 125 136 143 144 146 160 161 162 164 178 182 183 185 189 201 217 221 226 227 229 242 245 247 252 255 256 261 268 273 274 275 278 280 285 289 296 297 307 310 315 324 334 339 355 371 374 396 401 405 409 411 423 431 448 456 466 484 485 489 491 495 499 506 515 524 546 573 582 585 591 603 605 608 610 627 629 630 636 640 648 652 658 665 676 680 686 734 762 772 809 813 817 825 831 842 848 852 855 866 867 872 879 882 894 896 911 928 932 934 937 941 945 946 947 953 958 969 976 984 989 996 1002 1005 1009 1014 1019 1024 1026 1053 1060 1089 1095 1096 1101 1105 1114 1120 1128 1130 1151 1157 1166 1169 1179 1188 1204 1205 1208 1216 1239 1241 1268 1280 1294 1304 1315 1322 1336 1339 1346 1347 1353 1354 1355 1357 1359 1372 1373 1383 1393 1403 1405 1411 1413 1416 1421 1422 1423 1429 1435 1436 1446 1451 1462 1467 1469 1471 1481 1486 1488 1489 1492 1500 1502 1510 1528 1532 1549 1552 1553 1558 1560 1565 1587 1588 1611 1614 1635 1644 1650 1656 1663 1678 1702 1721 1738 1744 1746 1747 1774 1777 1783 1784 1799 1806 1813 1816 1820 1829 1832 1842 1843 1846 1859 1861 1877 1882 1883 1897 1900 1901 1910 1911 1914 1918 1943 1955 1958 1964 1966 1971 2007 2008 2011 2019 2021 2030 2131 2044 2054 2055 2058 2065 2066 2069 2075 2076 2078 2084 2090 2100 2102 2116 2123 2130 2133 2141 2157 2164 2170 2171 2185 2195 2210 2219 2224 2227 2229 2262 2266 2267 2279 2288 2307 2313 2321 2341 2360 2361 2362 2365 2368 2384 2393 2394 2399 2406 2415 2420 2425 2423 2429 2438 2442 2445 2457 2466 2469 2480 2487 2513 2528 2549 2554 2564 2568 2569 2570 2572 2577 2579 2581 2583 2587 2599 2606 2607 2609 2627 2629 2637 2550 2656 2657 2685 2686 2694 2701 2724 2737 2744 2750 2757 2762 2763 2764 2767 2786 2791 2795 2799 2805 2816 2832 2835 2837 2839 28348 2849 2863 2874 2376 2877 2902 2903 2918 2920 2930 2931 2935­ 2946 2954 2959 2976 2983 2998 3001 3013 3014 3026 3031 3035 3039 3048 3050 3055 3062 3063 3064 3075 3080 3039 3091 3102 3103 3104 3103 3121 3136 3137­ 3141 8147 3155 3172 3173­ 3175 3116 3190 3194 3 2107 3217 3246 3247 3258 3263 3276 5281 3286 3288 3307 3309 3312 3315 3320 3336 3350 3354 3370 3382 3418 3420 3424 3427 3430 3435 3445 3458 3475 3476 3478 3484 3485 3489 3492 3505 3522 3525 3528 3529 3536 3545 3563 3568 3609 3613 3618 3625 3626 3528 3640 3645 3648 3651 3660 3683 3687 3683 3692 3695 3711 3719 3721 3725 3733 3737 3739 3754 3756 3768 3775 3776 3782 3798 3305 3806 3809 3817 3818 3819 3821 3831 3834 3843 3850 83855 3856 3873 3874 3887 3899 3901 3917 3923 3928 3956 3957 3964 3981 3982 3991 4002 4007 4017 4022 4026 4029 4035 4036 4042 4047 4057 4060 4063 4064 4073 4086 4088 4094 4098 4099 4102 4114 4116 4119 4120 4140 4144 4149 4152 4153 4158 4191 4173 4186 4187 4183 4194 4204 4206 4208 4209 4211 422% 4226 4285 4293 4296 4300 4301 4305 4310 4344 4349 4362 3369 4371 4378 4382 4416 4418 4­29 4442 4462 4467 4472 4500 4508 4528 4534 4547 4564 4581 4663 4669 4679 4698 4701 4710 4711 4733 4734 4738 4740 4742 4745 4752 A117 4778 4783 4783 4794 4795 4800 4827 4833 4834 4837 4839 4840 4855 4397 4908 4924 4927 4938 4957 4958 4965 4990 4999 5001­ 5015 5017 5021 5032 . 5114. .5115 5117 5119 5121 5124 5132 5189 5204 5214 5215 5216 5220 5224 5248 5299 5302 5305 5325 5330 5331 5384 5390 5395 5401 5402 5410 5411 5464 5469 5477 5485 5489 5494 5496 5558 5566 5571 5586 5494 5611 5615 5648 5655 5660 5662 5672 5674 5675 5739 5742 5756 5763 5764 5775 5776 5820 5822 5824 5825 5834 5839 5843 5845 5858 5860 5863 5875 5876 5885 5890 5899 5903 5907 5914 5919 5933 5945 5958 5976 5982 5986 5997. Die Verlosung der in die­­sen Serien enthaltenen Nummern der Schuldverschreibungen wird am 1. März 1876 vorgenommen werden.­­ Hürst-Windischgräß-Lose Dei der am : 0 eF . . Geschäfts-Zerichte. Budapest, 2. Dezember. Witterung : Nebel, Schnee und Sprühregen ; Thermometer + 3 °, Barometer 285 Millim. Wasser­­stand : abnehmend, ·· ··: Effektengeschäft;Jeder Situat index Verse ist keine Veränderung eingetreten,dieselbe Kauf-Unlu··st,dieselbe Ge­« schäftslosigkeit wie gestern und vorgestern,auch Muhlen haben·,sich auf Realisirungekt etwas gedrückt.An der Vorbörse Oesterreichische­»­­Kreditzu 203.80 eröffnend,wichen bis LULVzW.,schlossen203.10G·.," 203.20W.An der Mittagsbörse zu 203—208.20stagmrend,Mam­­zipalzik14.50—15gem­acht,blieben14.50G.,Ung.Kredit201.5(·), Wochenkredit63.75G.,Lokal-Banken gedrückt,·Spar-und Kredit zu62—60gemacht,blieben60,Pester Kammerzivilbank W. W.,·ung. Eisenbahn-Anleihe 100.75 geschloffen, blieben so Geld. Von Mühlen wurden Zuifen zu 106—107 gemacht, Schloffen 107­­, Walzmühle 790 W., I. Ofen-Befter 6855 28. Baluten und Devisen wenig verändert, = ·· An der Abendbörse warmten Oefterr.Kreditzwischen 203—203.40, blieben 203. ··· Getreidegeschäft.In Terminen ist nichts verkehrt worden. Dresden­,29.Novemb·er.(Scherbelä Co.·)Unser» heutiger Börsenverkehr verlief bei sehr sch­wachenUmsätz·enmmatter-« StimmungDas·8­ lnae·botvv»Roggen und Weizen war ziemlich umfangreich,··die Kauflust sehr reservirt und mußten daher selbst hochfeine Qualitäten etwas unter Freitags-Preisen begebensz werden;ordinäre Waaren sind zu gedrückten Kursen sehr schwer­ plack­bar.Mars etwas fester. ·., Frankfurt a.O­t.,29.·November.(Marstbericht von J­.» Harburger.)Weizen,Keesiger und Wetterauer Xgkk Lszkw Rogen Mark 17.14,Gerste Mark 18.86—20, men Mark 16.57—16.85, Delfaaten Raps Mat 31, Wei ei mehl!N:OO Mark 33, Nr. 0 Mark 30, Nr. 1 Mark 24, Ne. Mar­ 20, Roggenmehl Nr. 0/1, Berliner Marke, Mark 2499. 7 Weizen anhaltend still, und nur für den laufenden Konsum­bedarf gefragt. Roggen und Gerste geschäftslos. Hafer niedriger. Am Mehlmarkte feine Renderung. Die Preise verstehen fi franfo bier per 100 Kilo je nach Dualität. · Seutari, 6. November. (Konsularbericht) In Folge der anhaltenden Trockenheit it da Ergebniß der beurigen Getreide-Ernte in Nord-Albanien sowohl in quantitativer als quali­tativer Beziehung minder günstig ausgefallen. In Weizen wurde nur eine mittelmäßige Ernte, ungefähr 30—40% weniger, als im Borjahre erzielt, ja um Seutari herum wurde­ kaum die Hälfte des vorjährigen Erträgnisses erreicht. Noch ungünstiger gestaltete fi der Grnte-Ertrag an Hafer und Gerste, besonders in den jüd lien Theilen dieses Konsular-Bezirks, wo im Vergleich zum Bor­jahre faum 30—35% eingeheimst wurden. Der Mais, mit dessen Ginheimfung man eben beschäftigt ist, verspricht im Distrikte von Scutari eine reichliche Ernte, welche jener des Vorjahres fast leich kommen wird, wenn die seit einiger Zeit anhaltenden Megen der Hereinbringung nicht hindernd entgegentreten. In der Gegend von Durazzo hingegen war auch die Mais-Grate seine ausgiebige und ergab an einigen Orten die Hälfte, an andern nur das Dritt­­theil des vorjährigen Eeträgnisses. Der Wein ist heuer vorzüglich ge­diehen und liefert einen Ertrag, wie derselbe nur in den besten Jahren vor dem Erscheinen der Neben-Krankh­eit erzielt worden ist. Der Flach i­st nicht so gut gerathen, als im verfloffenen Sabre. Die Oliven sind in der Gegend von Scutari wegen der anhaltenden Dürre gänzlich mißrathen ; der größte Theil hievon ist murmig ges­torden und abgefallen, so daß der heurige Ertrag nur etwa ein Zehntel des vorjährigen ausmachen wird. Weder den Ausfall der Oliven-Grnte von Durazzo fehlen noch verläßliche Nachrichten.­­ Auszug aus den Aufschlaute des „Közlöny“. Rizitationen in Budapest: Am 19. Jänner und 30. März, 10 Uhr, Liegenschaften 17071, 170/2, 170/38 des oh. Brofeld­ in der Podmaniglygasse, im Pester Grundbuhamte, Am 28. Dezember, 10 Uhr, Liegenschaft Nr. 720, in der Kranzgasse des Ferd. Winard, im Belter Grundbuhamte. — Am 10. Dezember, 10 Uhr, Haus Nr. 352, in der Christinenstadt und Weingarten des Barth. Lustig, im Donner Grundbuhamte — Lieferung ausländis­chen Rohtabases und Zigarren, Offerte bis 15. Dezember 12 Uhr, zum Finanzministerium. — Am 2. Dezember,­­10 Uhr, Möbel des Ludwig Berges, Jägergasse Nr. 19. Am 6. Dezember, 10 Uhr, alte Feuerspinge und Waffer­wagen, bei der Güter-Direktion in Alt-Ofen. — Am 27. Jänner und 8. März, 10 Uhr, Liegenschaft dei Anton Hornung nacht dem Csömörer Wege im Pester Grunde­bundamt. Am 18. Dezember, und 18. Jänner, 10 Uhr, Liegen Schaft des Vof. Wesel am Martinsberge, im Diner Grundbuchamte, — Am 16. Dezember, 10 Uhr, Liegenschaft Nr. 872—874, in Neu­­pest des Johann Dobos, im Belter Grundbuchamte. Am 10. Dezember, 10 Uhr, Haus Nr. 565, des Stefan Hadermüller in Ofen, im Ofner Grundbuchamte. — Am 6. Dezember, 10 Uhr, Haus Nr. 677—678, in Alt-Ofen dei Johann Schlegel, im Ofner Grundbuchamte. — Am 14. Jänner und 14. geber, 10 Uhr, Liegen­schaften der „Defterr­­ung, Effempte- und Kreditbant”, im Ofner Grundbuchamte. — Am 23. Jänner und 9. März, 10 Uhr, Liegen- Schaft Nr. 443, in der Gliasgasse, des Anton Haufschild, im Bester Grundbuchamte. — Am 22. Länner und 3. März, 10 Uhr, Liegen" Schaft Nr. 15—16, in Neupest bei Ignaz Weiß, im Bester Grund­­buchamte. — Am 17. Dezember, 10 Uhr, Liegenschaft des Alois Singer am Csömörer Weg, im Bejter Grundbuchamte. — Am 28. Dezember, und 28. Jänner, 10 Uhr, Weingarten der­ Emilie Frü­­mwerth im Donner Grundbuchante. Firma : Brotofollirungen in der Provinz: Beim I. Gericht Csil-Szereda: „Soh Dziastievits", Spiritushändler in Esil-Szepviz. — Beim E. Gericht Gr.­Ma­­roth: „Sam Kohn“, Gemischtwaarenhandlung in Ma­­rosfalva. 7 s Baflersland: Witterung: Budapest,2. Dezember, 9" 11" über Null, "abnehnend. Schneeig. Preßburg, 2. Dezember, 70” über Null, abnehmend. F. M.­Sziget, 2. Dezember, 3" 10“ über Null, abnehm­end. Bewölkt. Szatmár, 2. Dezember, 2" 10” über Null, abnehmend. Tofaj, 2. Dezember, 15" 7" über Null, zunehmend. S­zolnor, 2. Dezember, 11" 10 ° über Null, zunehmend. Szegedin, 2. Dezember, 12" 87 über Null, unverändert. = Arad, 1. Dezember, 0" 8" unter Null, abnehmend. Fi Nagy-Becskeref, 1. Dezember, 1" 2" über Null, unverändert Effegg, 2. Dezember, 4" 11" über Null, abnehmen. Mitrovig 1. Dezember, 13" 8" über Null, abnehmend. Semlin, 1. Dezember, 15" 4" über Null, zunehmend. ” Alt-Dxropa, 1. Dezember, 10" 48" über Null, abnehmend. ER Schneeig. Bemöh­t. »--,x a

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