Pester Lloyd, Februar 1876 (Jahrgang 23, nr. 25-49)

1876-02-26 / nr. 47

I F ! a 4 r­7 . . —.—--O-—--———s "18·76. ( . « - E 2 , . | Abonnement für die öfferr.-ung. Monarchie: Laferate und Einscaltungen Für Budapest. mit Yoftverf. Smufk­irten 3 ER DER 2 sz­ee Admin ration an) fl. 22.— Ganzjährl. fl. 24.— Für Budapest Mit Font Dorotheagafse Nr. 14 ft Bi d für den „Bester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) nebst der Gratis-Bei­­für den Offenen Sprechfant Dreiundzwanzigster Jahrgang. a 20 ERCHAROMEN, gie den „Befer ko u (Morgen= 5 Abe ei 2 ‚nebst der Gratisbe­ Tage: ‚Wochenblatt für Land- und Forstwirthschaft“ werden angenomm­en B­udapest im Auslande Vág­er Wohenblark für Banden tre­ttetóéfé « s. —- - RR . . . a -- - «" «« tte u onen e 2 Aldi BERG n, . Bzerakei Saar le ri Haren nr .... nn, SE « Eg . . »,ekeno» ; en, Belgien. tenta ranfre een Biere ihr, b 5.50 Bierkeläer. 4 = SHHHOR, ar KA­TÁS = ferner : in den Annoncen-Expeditionen Redaktion und Administration ne Walttihgaffe un Br Settann­en, Stafien, Niederlande, Soomegen, Portugeh u. Monatid 2. 0Monatlidh. , 2.20 ng = = elanet » Isko derblungæ coqxpBadga­fe ű Niemetz, Alservorstadt, GSeegaffe mänien, Schweden, Schweiz, Spanien,­ Türkei und den Vereinigten TAVAT En. Gtry as ERAT Anden­ey Nr. 1; Haasenstein , Vogier, Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod, di anEi- Au Daube Pomp, GALA DER WESEOmank dann „i­arızer Streizelie, orte Eule se won mit separater Wortversendung des Abdendblattes 1 fl. vierteljährlich mehr, © ifelaplat Nr. 1.— Josef Paulay, N­alas. as & a a tbe d­a EEE ORTE eXETE Er Ber > « » s « » . 18. — Paris: Hay Tr. 5 Hi "4. mie er e en A a N­er on Saale 32 20, 2. Stod Manuskripte werden in Reinem Fafle zurückgefkeift. Laitite & Comp., Place de la >­aénátand und Hinnfand Yet den Hair, ruffigen Soflämtern, Vierseti. 4 Rute 30 Rop. i i « « a s Vom-F « L. Danke Klemm ee Bei int vr De (ge ee ee lege. nfertionspreis nach aufliegendem Zahi. 1 Einzelne Nummern S­kr. in allen Verschleisslokalen. " "" «stZTLTBthFvfaATkØchHZ"P?·iO«HMasthas«"«me"«sp"M"WM­­ | 4 einigen werden angenommen für 5. fl. per 100. — Dieselben "sind franco an Die a en g:­i > «" « me a newtemk U · sonnementür das uskns" In Wien: Bei A.Oppelik, Woll- Mit direkter. Wortversendung unter Arenzband für 1 Monat und zwar : R 7 BT: 31 ib a fe & fi tenter ru orIen- sur e vom 26. geber. (Antliche Depesche.) Weizen, Banater 75—77 Ril. A 10.65-11.30, Su 74—76 RL. fl. 9.95—10.95, detto 77—78 Ril. 1. 11.10—11,85, Slovatifher 74-76 Ril. fl. 9.90—10.55, detto 17—78 Ril. fl. 10.70—11.30, Raaber TA—T7 Kil. fl. 9.80—11.—, Jetto 77—78 Ri. fl. 11.10— 11.50, Wiefelburger 75—78 Kil. fl. 10.30 dió fl. 11.30, Dedenburg-Ranizfaer 74—77 Kil. fl. 9—9.80, Marchfelder 77—79 Kil. fl. 11.40—11.80, Ufance per Prübhjahr jt. 10.10—10.20. Alles per 100 Kilogrammı. 2 Roggen, Nyb­er und Peiter Boden 70—72 Kil. fl. 8.25 bis fl. 8.40, Novalitcher 70—73 Kil. fl. 8.25—8.60, anderer unga­­rischer 68— 72 Kil. fl. 7.85—8.45, österreichischer 70-73 Ril. fl. 8.10 bis fl. 8.40, mährischer 71—73 Ril. fl. 8.20—8.55.­ Alles per 100 Kilogramm. 3 . Geräte, mä­­rische 63—66 Ril. fl. 9.95—10.46, Hanna 64 bis 67 Ril. fl.29.95—10.54, fiovatische 63—66 Ril. fl. 9.50—10.40, oberungarische 62—64 Ril. fl. 8.51—9.40, österreichische 62—64 Kil. fl. 8.50—9.40, Futtergerste 62—66 Kil. fl. 6.57—6.82. Alles per 100 Kilogramm. Mais,Banater oder Tl­eißsl.5.63—5.75,oberungerixticher fl.5.65—5.75,Cinquantinfl.5.80—5.90,Lieferung pro Frubghr fl.5.30—5.35,pro Mai-Junifl.5.55—5.70.Alles per 100tlos gramm.­­ Hafer, ungarischer Merkantil- fl. 9.30—9.37, ungarischer perentent fl. 9.37—9.55, böhmischer oder mährischer fl. 9.28—9.37, fance per Frühjahr fl. 9.28—9.32. Alles per 100 Kilogramm. Meps, Kohl- fl. 17.85—18 per 100 Kilogramm. Hülsenfrüchte, Haidekorn fl. 7.20—7.75, Linsen fl. 16 bis fl. 18, Erbsen fl. 12—18, Bohnen fl. 8—9. Alles per 100 Kilo­­gramm. Rüböl, raffinirtes prompt fl. 42—42.25, pro Sänner- April fl. 43—43.25, per September-Dezember fl. 38.50—38.25. Alles per 100 Kilogramm. Spiritus, rober, prompt fl. 26.50—26.75 per 10.000 Liter- Berzent­­eigenmehl,Nr.0sfl.24.70—25.50,Nr.1fl.22.60 bissi;«24.50,Nr.2fl.20.30———22.50,Nr.3fl.14.75—16.30, Alles per 100 Kilogramm. Nr. 1 fl. 15.70-16.25, Nr. 2 fl. 13.25 -Rornmehl, 918 fl. 13.75. Beides per 100 Kilogramm. (privat:Deperche des „Reiters Lloyd“.) Der Weizen-Umflas betrug 15.000 mietriche Rentner. Das Aufgebot ist Ihmad ; die Preise sind um 15—20 fr. gestiegen. — Korngeihäft lebhaft, Kaufluft rege, P­reife um 10--15 Er. höher. — Berstegeihäft belanglos, reife fest behauptet. — Mais Schwerfälliges Geschäft, effektive Waare mangelt, prompte Maare um 15—20 fr. theurer, Termine unverändert. — Vafer behauptet, Ich mache Zufuhren, per Frühjahr um 5—10 Er. höher. — Mehle fest behauptet. — Nachfolgende Verkäufe haben statt­­efunden: Weizen Banater (75—76 Kilo per Hektoliter) ab Him­erg zu fl. 12.15, slowakischer (75-76 Kilo per Hektoliter) ab Chreichsdorf zu fl. 11.60, ungarischer (73—74 Kilo per Hektoliter) ab Wiener­ Neustadt zu fl. 10.50, Marchfelder (77—78­ Kilo per Hektoliter) ab Wien zu fl. 11.65. — Korn, ungarisches (71—72 Kilo per Hektoliter) ab­ Wien zu fl. 8.40. — Gerste, florali­­ige (65—66 Kilo per Hektoliter) ab Wien zu fl. 9.90. - Mais ungarischer ab Wien zu fl. 5.90. — Hafer, ungarischer (41—46 Kilo per Hektoliter) ab Wien von fl. 9.95—10.70. (Sämmtliche Breite per 100 Kilogramm.) Hafer, ungariiger (39—48 Kilo­ner Hektoliter) ab Wien von fl. 3.98—5.20 per Hektoliter. a : == .—. Handelsübersicht der Bode. Budapest, 26. Feber. Wir haben die traurige Genugthuung, die verhänguigvolle Katastrophe, unter deren Schrednissen gegen­­wärtig die Hauptstadt leidet, ohne in diesem Augenblicke das Ende derselben noch absehen zu können, fon vor zwei Wochen an dieser Stelle mit ziemlicher Gemeißheit signalisirt zu haben. 63 war dies gerade sein Kunstitüd, sondern bies eine­ logische Weigerung der unvermeidlichen Konsequenzen eines zu intensiven, jähen Thaumetters, welches leider in der oberen Gegend fast noch früher und energischer eintrat als hier und in der unteren Donaugegend. Bei einer Durch­­­schnitts-Temperatur von + 4 bis + 5" R., unterfrügt von periodis­chen Negenschauern, mußten die Schneespeicher der Gebirge noth­­wendig in Fluß gerathen, die Eischede der Tajferläufe gesprengt werden. Ueber die Verheerungen, die das entfesselte Element längs des ganzen Donaustroms und der übrigen ausgetretenen Stüffe ber­­eits angerichtet und noch verursachen wird, wollen wir an dieser Stelle nicht sprechen ; nur auf den Loloffalen Schaden wollen mir hrnmweifen, welchen unsere Saatfelder, al außerhalb der m­undirten Territorien, erleiden werden, da der starr durchtränkte Boden das ftagnirende Schneewasser nicht zu Fonjumiren vermag. Dieses über­­flüssige Wasser abzuleiten, wo es nur irgend­wie möglich,­st nun die Hauptaufgabe unserer Defonomen. Die Anwendung guter Pumpen dürfte sich, namentlich bei größeren Flächen, bestens venti­­ren und möchten wir­ auf dieses Hilfsmittel unsere rationellen Land­­­wirthe ganz besonders aufmerksam machen; im­ Konsortialmwege würden sich die Entwässerungssorten noch weit billiger ftelen. Getreidegeschäft Das effektive Geschäft in Wei­­zen war diese Woche der Wassergefahr halber sehr geringfügig und wurden blos anfangs der Woche circa 20.000 Mitr. zu_vor« wöchentlichem Schlußpfeise verkauft. In Terminen per Früh­jahr wurden einige Abschlüffe zu fl. 9.90—10 gemacht, schließt fest fl. 10.15— 10.20. ; Roggen ohne sonderlichen Verkehr circa 1000 Mitr. zu fl. 7.30—7.70 je nach Qualität verkauft. Gerste ebenfalls werhältslos, Preife sehr fest, Zuttergerste fl. 5.75— 6.05, Malzgerste fl. 6.50—6.95 bezahlt. — Mais in effektive Waare Umfag circa 3000 Mitr. zu fl.­4.70—4.80. In Terminen Banater per Mai­ un­ zu fl. 5.25 gemacht, schließt fl. 5.30—5.35. x Hafer bei einem Umfat von circa 2000 Mitr. zu fl. 8.40 bis fl. 8.75 verfauft. Termine verkehrslos. B. 26. Geber 17.89 700 . 19931 23:04 16609 26594 . 1876: 18.340 Stüd, — Zutrieb: von Unterungarn 3302, von — 8383 Bis zum 19. Feber wurden von uns nachgewiesen : Mtr.-Ztr. 14374 " Stadeln 52—55 kr., 5293 5:93 1483 345 11378 11240 12841 11585 500 3030 15758 8550 2740 18498 25738 87111 25738 95494 Mehl. Obgleich bereits in den ersten Tagen dieser Woche eine etwas ruhigere Stimmung im Geschäfte eintrat, hatten mir de immerhin noch einen ziemlich regen Verkehr in Brod- und Schwarzmehlen, der jedoch ebenfalls vollständig abbrach, als gegen Mitte der Woche die Wassergefahr bedenklichere Dimensionen an­­nahm. Seitdem steht das Geschäft total und war, angesichts des verheerenden Elementes, alle Thätigkeit darauf gerichtet, die Bor­räthe in Sicherheit zu bringen. 3 Wir notizen, heute nominell per 100 Kilogramm Brutto für Netto fammt Sad frei ab Bahn Budapest : Biss Ans Ktr. Bir Bl, 23.—, 22.—, 21.—, 19.75, 18.50, 16.50, 15.—, 13.50, 10.75, 9.25 Scharmwolle Wir Hatten auch in dieser Mode einen Unmfas von ca. 35.000 Kilo, u. zw. ca. 900 Kilo Hevefer Sommer­­wolle zu fl. 84—85, 900 Kilo dto. geringe Theiß­ zu fl. 81-82, ca. 4000 Kilo Land-Einshur zu fl. 66-68 und ca. 13.000 Kilo Badel, Gerber zu fl. 40, leitere fürs Ausland. Kontrahirt wurde ee Bouthon’sche Wolle ca. 35.000 Kilo zu fl. 121 für ein tesiges Yauß. 163 Borstenvieh - Marktb­ericht der Grften als rihnen Borsttenvieh-Mattstall- und Bor Ichußgesellschaft in Budapest-Steinbruch, vom 25. Feber 1876) Die aus dem Markte genommenen Stacheln geringer Dualität haben etwas am Preise eingebüßt, indeß gute Aamgarische Waare nach wie vor, knapper Vorräthe wegen, sich behauptete. Notirte Breite: ungariiche von 250 bis 340 K­ilogr. 64—66 Kreuzer, ferbische 140-180 Kilogr. 60—62 fc, tadeln Sportwaare 661, fr. per Kilogr. mit 45 Kilogr. Grimage und 4% Kafle-Abzug. Mais-Preise: Wochenmarit­­ware fl. 3.10 per Peiter Meten. — Biehstand am 18. Feber­­„ 1570 Mtr.»Ztr. 213896 18496 B. 26 Feber 266211 Total Mtr.-Ztr.2915 2 20933 _ _ _ — —­­22985 2:05 Die Beisendungen dagegen betrugen mittelst : &t.=B. pr. Mtr.-Str. 1045 700 1181 345 500 Südbahn = B. Nordb. 2740 — _ _ .—­­... 139811 434496 2105 140100 5013,6 — 6511 — 1972 .­­.­­Siebenbürgen 1292, von Serbien 1093, von der Walachei 531,­­ ihm aber noch die Uebelstände Abtrieb: nach Oberungarn 46 Stüd, nach Wien bis Freitag Mittag 1261 Stüd, nach Prag 469 Stüd, via Bodenbach-Dresden 1636 Stüd, Budapester Konsum 1820, transito 126 Stüd, zu­­sammen 5358 Stüd, somit bleibt Stand 19.280 Stüd," marunter circa 16.000 Stüd Futtervieh. In den Aktien-Szallaten lagern 3950 Stüd. — Wiener Markt: Gesammt-Auftrieb 2140 Gtüd, ungarische schwere fl. 60—60.50, mittlere fl. 46—60, galinge und polnische fl. 40—48 per 100 Kilogr. Tebend Gewicht, erhäft ohne Animo — Dresdener Markt am 21. Feber: Am Markte waren 580 Gtüd Landschweine zu 66 Mark, 593 Stüd ungarische zu 64, Mark und 53 Stüd Stacheln i zu 60 Mark per 50 Kilogr., über 300 Stüd ungarische erspart. — Ber­­liner Markt am 21.Leber. Der Auftrieb betrug 7317 Stüd Schweine; ungarische waren schwach vertreten, erreichten 22 Thlr. per Byte. und 40 Pfd. Tara. Schweinefett Bei frwachem Angebot war in der verflossenen Woche die Tendenz eine steigende, und ist man allge­­mein der Meinung, daß bei Eröffnung der Schifffahrt und stärkeren Bufuhren lebenden Borstenviehes, wie auch von Schweinefett, wenn der Begehr nicht ein­get wird, die Breite sich billiger stellen werden. P­rompte Dam­e bezahlte man mit fl. 7142 und in kleineren Gebirgen bis fl. 73.25 mit und fl. 68.75 ohne Faß. Land­­fett, wie auch Serbisches war sehr gefragt, aber wegen Mangels an Vorräthen kam sein Verlauf zu Stande. Serbisches notirt fl. 6425, glattes fl. 65.25 per 100 Kilogramm. Das Geschäft schließt fest. Speck.Auch in diesem Artikel hält die Kauflust an,nach­­dem aber das Angebot sch­wach war mnd Besitzer in der Meinuung, später bessere Preise zu erzielen.m­it dem Verkäufe zurückhaltend waren,bewegte sich der Verkehr betrefter Tendenz in seinen engsten Grenzen.Landspeck bezahlte man mit fl.60.75—6250,Stadtwaare zufl.62.50—64.·25,ger·äuchert mit fl.66—67perloohilogr.In Uns­chlctt blieben die Umsätze blos auf den Konsum be­­schränkt,notrrtfl.48.25—49.50 per 100 Kilogramm. wetschken.Das·Geschäft blieb auch jenen Woche stahrieblos,·da jede An·regung von augwärts fehlt, und.nottren wtrd­enominnellen Preise.Bosnische Usance-Waare notirtfl.12.50——12·94,·geringere Qualitäten fl.1160—12,Sack­­feet fl. 11.50, ferbische fl. 11.60—12.50. Der Markt schließt ehr flau. Wein. Im­ biesigen Weingeschäfte heringt fortmährend Leblosigkeit, und wird selbe nur­ zeitweise durch einzelne größere Geschäfte unterbrochen, jedoch it diese Befseiung nicht von Dauer. fremde Käufer sehr spärlich und die anmesenden halten sich reser­­virt und reflektiren meist auf billige Waare ; bei Händlern und Spekulanten lagern große Vorräthe, daher is­tet wenig Aussicht vorhanden, daß sich selbe­ so zahlreich wie­ gewöhnlich am Einkaufe betheiligen werden. Wohl wird Einzelnes getauft werden, jedoch wird dies faum von jener Bedeutung sein, wie im Borjagre. Auch bei biesigen Wirthen sind große Vorräthe ; bei manchen ist beinahe der ganze Sommerbedarf gedecht. Unter solchen Umständen läßt sich mehl sein baldiges Befserwerden erhoffen. Der Umfas ist gering, und beschränkt sich zumeist auf neue Waare.. Von gut informirter Seite geht uns der Bericht zu, daß mehrere hiesige Produzenten die Errichtung eines Kellervereines planen, durch melden das von den Mitgliedern desselben eingelagerte Rohmaterial geschult, flaschenreif und erportfähig gemacht wird. « In Honig Bags Knoppern Weinstein 37metshten aus Kleesamen und Baprita wurde in der verflos­­‚nichts gemacht. « ·Spiritus.Durch die Wasserskalamität und Betriebs- Einstellung der beiden Naffinerien war­ das Geschäft­ diese Woche ganz leblos, und wollten wir im Konsum neue Methode mit 36%, 18­37 fr. per Grad (glei 25.80 bis 26.15 fr. per 100 Liter: Prozent), alte Methode Prephefe-Waare 377­, bis 384. fr. (glei 26.50 bis 27.21 fr. per 100 Liter-Prozent) bei etwas lebhhafter Nachfrage. Auf den unteren Erzeugungs-Stationen halten sich Eig­­ner fest, und ist der Preis in Temesvár 34 fr. per Grad (gleich 24.03 fr. per 100 Liter-Prozent) ohne Gebinde, in Arad 38 fr. gleich 26.86­­­ sammt Gebinde, unter welchen Breiten sehr schwer aare erhältlich ist. · Rüböl,doppelt raffieirt esblos für den Konsum gehandelt zusi.43.75bis fl.44 per Meterzentner· Leinöl.Es wurden 84 Meterzentner verkauft zufl. 19 per 56 Kilogramm. Robhbäute und Felle Im Laufe dieser Woche wurde wegen eingetretener Wassergefahr gar kein Geschäft gemacht und sind die alten Notigungen nominell geblieben. Gearbeitetes Leder. Der dieswöchentliche Verkehr wurde duch die noch anhaltende Waffergefahr gänzlich gestört, wobei natürlich­ an einen Geschäftsgan­g gar nicht gedacht wurde. Es ist nur zu bemerken, daß die Preise unverändert die vor mwöchentligen geblieben und nach beendeter Waffergefahr zum März- Markte einiger Bedarf eintreten wird. » $anbdzufuhr » Weizert Roggen Gerste Hafer MaisNeps Div.Total et.-B.k.Mtr.-Ztr.ssssstrug „ 100 _ 850 _ 2497 1810 .— 2921 147 ° . 1857 =RRTU 10818 Südbahn .—­­_ 289 389 TE Nordb, „ 15058 634 . Total Mtr.-Ztr. 52406 1781 " 700 650 750 5881 23123 302 1802­­ 40 268 369 —. — : — _ _ 66860 Bis zum 19. Feber wurden von und nach gemiesen : :— — 289 22196 3400­ ­' « G JoskaenlseuchidexJesters freatw Vorse. —0.Zu der chronischen Geschäftslosigkeit unserer Börse ge­­sellte sich in den letzten­ Tagen der Woche noch die Aufregung wegen der Wassergefahr,um den ohnehin geringen Verkehr noch mehr herabzustimmen Anfanngs der­ Woche war die Tendenz extwas günstiger als in der Vorwoche.Es war zuvörderst für einige Bankpapiere bei sehr beschränktem Verkehre Nachfrage,und es hoben sich sogar die Kurse für diese Gattung und für einige Lokals­werthe­"allein sch011 nach kurzem Anlaufe ermatteten die Kurse namentlich für Anlagewerthe und es trat die alte Geschäftslosigkeit ein,die sodann durch den wegen der Befürchtungen vor Wassers­gefahr auf ein­ Minimum herabgesunkenen Börsenbestcc­ während der letzte­ i Tage der Woche permanent wurde.Nur nncht erreichischen en friftete das Heine Spiel seine Existenz zu abbrödelnden Orfen. Auch an verhäftlichen Vorkommnissen ist nichts Erhebliches zu registriren. Es wurde nur die Meldung von der Durchführung der Liquidation der Lederfabrik erstattet. · · Von einiger Bedeutsamkeit ist die Nachricht,daß die Orga­­nisations-­1rbeiten für die im­ Sinne des neuen Handelsgesetzes nothwendigen Statukenänderungen bei Eisenbahnen so erhebliche Schwierigkeiten zu­ Tage treten ließen und sich namentlich bezüglich der direkten Einflußnahme der Regierung auf die rantirten Bahnen so wesentliche Lü­cken im Gesetze finden,daßman zu einer Fristerstreckung der Anwendun des neuen Gesech aus die Eisenbahnenseine Zuflucht nehmen lausen werde,um mittlerweile ein separates Gefeb über die Direktion der Bahnen au­schaffen. G3 würde großer Vorsitz und taktvollen Zusammen mittens der Eisen­­bahnen bedirfen, um bei dieser Veranlassung weder zu große Zur­geständnisse auf Kosten ihres Glelfgovernments zu­ machen, noch durch sehr offe Haltung die Regierung zu Maßregeln zu veranlassen, welche, obschon außerhalb des Nahm­ens des neuen­­Handels-Geset­­buches liegend, jene­ngerenz in anderer Weise sichern, welche ihr — wie mir fonstatiren müssen — im Sinne des Handelsgesetes nicht eingeräumt ist. I · · Unter den größere­n Istituten ist nutz von der ungarischen Kreditbank bekannt geworden,daßselbe bereits diethtnne des neuensdandelsgesetzes nothwendigen Staunen-Veränderungen und die Reorganisation der Verwaltung berathen habe und der im April stattfindenden Generalversammlung vorlegen werde. Was die Wunden betrifft, welche die Verheerungen des Ele­­mentes an so vielen Orten des Vaterlandes dem Wohlstande ge­­schlagen, so sind wir heute noch außer Stande, deren Bedeutung zu beurtheilen. Wir wollen hoffen, daß hiemit der Kelch bis auf die Peine geleert ist, und daß fi va be Handel nunmehr aus eigener Kraft wieder zu erheben bemüht sein werde. Leitung der gar, von der Ungar. Nordbahn 80 Stüd,­ zusammen 6298 Stüd, — | Kraft bestandenen Vergleich3-Verfahrens erinnerlich seien. Er solle | Mittel zur Aussprechung der wirklichen Gläubiger biete. D Petition der Kaufmannshalle für den Zwangs-Ausgleic). Heute Vormittags 10 Uhr begab sich eine Deputation der Pester Kaufmannshalle unter Führung des Präsidenten Hermann Meumelt zum Heren Jusfizminister und überreichte denselben ein Memorandum in der Frage der Aufnahme des Z­wangs-Ausgleichs im neuen Kontursgesetz. Le­ Erzellenz der Justizminister empfing die Deputation aufs freundlichste, hörte mit besonderen Interesse die von den einzelnen Mitgliedern vorgebrachten und deren bittliche Eingabe unterfragenden Grü­nde an und versicherte, daß er — in der abschwebenden Frage durchaus nicht voreingenommen — sich angelei­gentlich mit der Prüfung derselben beschäftigen und die gerechtfer­­tigten Wünsche der Kaufmannschaft berücksichtigen wolle. Se. Erzel­­lenz führte des Weitern an, daß er geneigt sei, das Wünschens­­mert­e des Zmwangs-Ausgleichs im Allgemeinen anzuerkennen, daß­­ Zmwangsausgleich dem betrügerischen Rundatar nicht die aber, insofern sich den erwähnten Weberständen in geeigneter Weise durch das Gefeg vorbeugen lasse, den praktischen Anschauungen der Kaufleute, die das Konkursgefeg in vorderster Reihe berührt, thunlichst gerecht werden. Auch Staatssekretär CI­e­m­egi, dem die Deputation ihre Aufwartung machte und ihre Angelegenheit empfahl, leß sich in freundlichster Weise in eine längere, diese Frage berührende Unter­redung ein und entließ die Deputation mit der Zusage, daß er — so viel in seiner Macht stehe — gern dazu beitragen wolle, den Wünschen der Kaufleute und den Iteressen der Handelswelt förderlich zu sein. Die Petition lautet: Em. Exzellenz!, · Von der edlen Intente angelectet,durch eitx den Anforderun­­gen der Neuzeit entsprechendes Konkursgesetz den in dieser Richtung herrschenden­ Uebelständen je eher abzuhelfen,haben Ew.Exzellenz— im Monate Oktober des verflossenen Jahres eine aus anerkannten Fachmänner­n zusammengesetzte Enquete einberufen,derselben den vo­m Herrn Universitäts-Professor Dr.Stefan Apäthi verfaßten und mit reicher Motivirqu versehenen Entwurf eines Konkursgesetzes zur Reifung unterbreitet und — die die öffentlichen Blätter seiner­­zeit mittheilten — v­orerst über die wichtigsten Prinzipien die Aeußerung der Gnquete verlangt, melchet Borgang einen neuen­ Beweis von der Weisheit Em. Erzellenz liefert: „Aus­ den öffentlichen Blättern brachte nun die ehrfurchtsvol gefertigte K­aufmannshalle in Erfahrung, daß, während die Frage , ob der kaufmännische Konkurs als Ausnahme besonders zu reguliren sei, oder nicht, allgemein bejaht wurde, die Frage des sogenannten „Zwangsausgleiches“ mit Stimmenmajorität im verneinenden Sinne beantwortet wurde, wobei — nach Mittheilung der öffentlichen Blätter — Em. GErzellenz die Nichtzulassung des Zwangsausgleiches als Wunsch des Kaufmannsstandes ansehen zu müssen glaubten, in Folge dessen Em­­erzellenz­ — nach Mittheilung der öffentlichen Blätter — die Aeußerung machten, daß, nachdem auch der Kaufmannzstand gegen die Zulassung des Z­wangsausgleiches sei, diese ‚Intitution fallen elassen werde. Die Motivirung dieser Aeußerung legt glänzendes ‚Zeugniß von der wahrhaft konstitutionellen Anfchauung Em. Exzel­­lenz ab, daß nämlich bei Schaffung eines Gewebes, welches insbe­­sondere eine bestimmte Klasse trifft, die Anfchauung dieser Klasfe von entscheidender Wichtigkeit sei. ‚Allein der Kaufmannsstand und speziel die durch kauf­­männische Konkurse am meisten Tleibende Waarenbrande ist ent­schieden Für die Einführung des Briangsausgleichs ; sie it dafür nicht so sehr im Interesse des Schuldners, als vielmehr im Interesse der Gläubiger _ « « · Die ehrfurchtsvoll unterfertigte Kaufmannshalle hält sich nicht für kompetent und·für befähigt,die juristische Seitedchrage des ZwanHausgleichs zu beleuchten,und will zu gestehem daß vom­­ Standvzmxe des strengen Rechtes die Mehrheit der Gläus beger·vielleih­t kein Recht habe,die Minorität zur Verzichtleistung auf einen Theil der Forderungen zu zwingen.Die ehrfurchtsvoll gefertigte Kaufmannshalle will diesen Standpunkt des strengen Rechtes anerkennen,­obschon dieselbe in der Lage wäre,durch Beispiele aus dem öffentlichen Rechte sowohl als aus dem­ Privatrechte(bei letzterem beispielsweise durchädinweisung auf den Vorgang bei Gem­einschaft des Eigenthu­ms)den Nachweis zu" liefern daß das Recht der Majorität in vielen und noch viel wich­­tieren Dingen überall anerkannt ist,allem dies tage steht so tob, a­bgesehen vom Standpunkte des strengen Rechtes, nicht»etwa vom Standpunkte­ der Justizpolitik und des öffent­­’lic­­en Wohls die­ Einführung des Zwangsausgleichs unbedingt noxhwendig ist.Diese Frage muß aber von der ehrf nchtsvoll ge­­ertigten Kaufmannshalle unbedingt bejaht werden.­­Schon der Umstand daß die Gesetzgebungen der verschiedenen Staaten nicht in der Abschaffung,sondernckn der Bers be·s­serung der Institutkon des Zwangsausgleiches das wahre Hellsuchen,fordern zum reise dc­a nachdenken auf;und wenn man auch von dem nationals ökonomischen Standpunkte der­ Freim­ach­ung der Arbeitskräfte der falxttext Schuldner ganz absieht,und diesene übrigens ebenfalls sehr wichtigen Momente auch keinen entscheidenden Frage des Zwangsausgleiches gestattet,so muß man für diese Institution demnoch im wohl­­­verstandene Interesse der"Gläubiger eintreten­"Wie immer auch Em Exzellen das Konkursverfahren regeln werden—­­und wir setzen von der etshettEm Exzellenz die Schaffun­g des allerbesten Verfahrens voraus—so wird dasselbe dennoch der Natur der Sache nach, durch die unvermeidliche längere Dauer ein­­zelner Prozesse und durch die Realisirung des bei Kaufleuten zum größten, oder doch zum großen Theile aus ausstehenden Forderuns­gen bestehenden Ak­ivvermögens unbedingt längere Zeit in Anspruch nehmen und bedeutende Kosten verursachen. Die ehrfurchtsvoll gefertigte Kaufmannshalle kann sich dies­­bezüglich umso weniger Shufionen machen, als sich die Wahrheit der Gejagten auch bei jenen Staaten bestätigt, deren Konkurs- Ordnungen mit großem Fleiße und großer Unsicht verfaßt sind. Diesen in der Natur der Sache liegenden unabwendbaren, für die Gläubiger aber verhängnißvollen Möbelständen läßt sich nur durch die Einführung des Zmangs-Ausgleiches abhelfen, durch welche Institution in sehr vielen Fällen diese Möbelstände beseitigt und 008 wahre Interessse der Gläubiger befördert wird.­­ Die ehrfurchtsvoll gefertigte Kau­fmannshalle,beziehungsweise deren Mitglieder,haben als Konku­rs-Gläubiger leider einen reichen und­ traurigen«Schatz von·Erfahrungen gesammelt,da die Waare 11- Branche leider jenen Theil des Kaufmannsstandes bildet,der Jahr alle Jahre un bedeutende Theile seines Vermögens durch Konkurse verliert. Die ehrfurchtsvoll unterfertigte Kaufmannshalle hat durch eine Reihe von Jahren die Erfahrung gemacht,·daß nur ein­ kleiner Bruchtheil der Konkurse in dem Sinne betrü­gerisch ist,d­aß der Kaufmann den ihm gewährten Kredit von vornherein in der Absicht in Anspruch nimmt, daß er seine Gläubiger betrügen, Konkurs eröffnen und dann­ einen Nachlaß erwirken will ; daß aber andererseits der Kaufmann, wenn er bereits am­Nande des Konkurses ist, nur in äußerst seltenen Fällen seinen Kredit nicht mehr in Anspruch nimmt und sein ganzes Vermögen seinen Gläubigern zur Disposition stellt, daß­­ derselbe vielmehr in einem solchen Falle einen Theil seines Vermögens auf, die Seite Schafft, um einen Fond zum Ausgleiche mit jenen Gläubigern zu besigen, welche nicht mit jener­ Duote ausgleichen wollen, die sich ‘aus dem vorhandenen Vermögen ergibt, weil sie von der — aller­­dings unrichtigen — Ansicht ausgehen, daß eine derartige Duote ja ohnehin aus dem vorhandenen Vermögen resultirt und daß der Kridatar mit dem’ Meberreste noch weiter Schuldner bleibt. · Die ehrfurchtsvoll gefertigte Kaufmannshalle nennt diese Unsicht unrichtig, weil es notorisch ist, daß das Konkursver­­mögen beim Schluffe des Konkurses, durch die Länge der Zeit, durch die Kosten des Konkurses und durch die naturgemäße Ber fchledgterung des Konnkursvermögens, nämlich der Konkurs-Aktiven, nicht den dritten Theil des Werthes besißt, welchen es bei Eröff­­nung des Konkurses hatte. Auf­ diese Weise wird durch eine Minorität sogenannter harter Gläubiger die Gläubiger-Majorität verkürzt. Der Stand­­punkt des strengen Rechtes erscheint wohl auf­ diese Weise gemahrt,­­ das öffentliche Interesse aber in höchstem Grade gefährdet. Die ehrfurchtsvoll unterfertigte Kaufmannshalle man aus langjähriger Erfahrung fahlt behaupten, daß derartige „harte“ Gläubiger nahezu in jedem Konfurse vorkommen. Hiedurch werden aber die andern Gläubiger in einem solchen Make geschädigt, daß sie häufig selbst in Konkurs gerathen müssen,­­weil sie oft den größten Theil ihres Vermögens in solchen­ Kon­­kursmaffen stehen haben und nicht herausbekommen. Der Eingangs­­ausgleich darf also nicht blos vom Standpunkte des Interessed des Schuldners, sondern muß noch in weit höherem Maße vom Standpunkte des Interesses der Gläubiger aufgefaßt, und im Interesse der Legieren auf das unwärmste befürwortet werden; und wenn es überhaupt wahr tt, daß, die Beurtheilung dieser Institution Feine a­bstrat­te sein darf, insofern als man biebei die spezifischen Verhältnisse eines jeden Landes berücksichtigen muß, so ist es geradezu unser Land, welches diese Institution dringend benöthigt, weil in feinem Lande so wie bei uns, eine Unzahl von Konkursen nur aus dem Grunde nicht im­­­Vergleichswege ausgetragen werden san, meil einzelne Gläubiger, Freilich im mißverstandenen eigenen Interesse, doch Hartnädigkeit selbst den Verhältnissen vollkommen entsprechende Ausgleiche anzunehmen verweigern. ·· Wenn wir nun·aber auch die Einführung der Institution des Zwangsausgleiches mit der ganzen Kraft unserer Ueberzeugung befürtworten.«so sind wir selbstverständlich·andererseits weit en­tfernt davo­r,nicht einsehen­ zu wollen,daß dies nur mit gewissen Kautelen geschehen darf.·· · Diese Kautelen müssen­ einerseits bezirecken,daß diesem­­nannte Majorisirung kein schmerzliches Gefühl der·Bedrückung in der Minorität der Gläubiger erzwecke andererseits abendaß der ·Essist··cveder unsere Aufgabe­ noch unser Beruf,in dieser Richtung detailltrtt,Vorschläge zu unterbreiten,doch gestatten uns Ew.e Exzellenz,die hauptsächlich stett Grundprinzipien nachsteb und auseinanderfegen zu dürfen : „ Untenzweifels ohne schmerzliche Gefühl des Majorisi­v werdezte zumildermistesgerechtx und billigt mie dies auch in dem ursprünglichen Entwurfe enthalten ist),·daß die Majorität eine be­­deutende sei.Wir erlauben uns in Folgedessen ehrfurchts­­voll zu beantragen:daß zumwangsausgleiche die Einwilligun v·on zwei Dtexthexlen der Gläubiger(der Anzahl nach)— erfordertB er,welchtz drei Viertel der liquidirten Beträge repräsentiren. Diese bedeutende Majorität an Personen und Beträgen ist auch zudemeeckepöthig,um­ dem betrügerischen Kridatar die Aufstellung von fmgtrten Gläubigerns nahezu Unmöglich zu machen , weshalb auf Verwandte und Verschmwägerte, bis zu einem gemilsen Grade selbstverständlich, hiebei kein Stimmrecht haben dürften. Ebenso selbstverständlich ist es, daß jene Gläubiger, welche entweder durch Pfand gedecht, oder in Solge gefeslichen Privilegiums in einer bevorzugten Lage sind, mitzustimmen nicht berechtigt wären. Wir erlauben uns ferner als weitere Beschränfun und als con­­ditio sine qua non zu beantragen, daß von einem Smangsausgleiche nur dann die Rede sein dürfe, wenn die Gläubiger 50% ihrer For­derung erhalten. Wir halten diese Bestimmung im Interesse der Gläubiger-Minorität für nöthig, weil wir ja selbst zugestehen, daß vom Standpunkte, des trengen Rechtes eine Majorisirung nicht zulässig ist, und weil es somit Pflicht der Gereg­­gedung sein dürfte, bis zu einem gemiissen Grade auch die Nechte der Minorität zu fchügen und es geradezu eine Bergemälti­gung der Minorität genannt­ werden müßte, » wenn man ihr zu muthen würde, daß sie ich mit einer ganz, unbedeutenden Duote begnügen und auf ihre ferneren Ansprüche auf immer verzich­­ten müsse. Warum wir gerade eine Duote von 50% annehmen ? dei : Die kon·uns beantragte Quote repräsentieteben,­­­einen sogenannten»anständigen«Ausgleich,und wenn eine Majos Trage könnte schließlich bei jeder wie immer gearteten Quote auf­­geworfen werden. vität von zwei Drittel der Stimmen und drei Viertel der Stimmen einen derartigen Ausgleich annimmt, so hat die Minorität seinen stichhaltigen Grund zur Klage über Bedrohung. 63 Läßt sich frei­lich nit in Abrede stellen, daß unter­ solchen Umständen der Kris datar, welcher 50% zu bieten vermag, si in einer weit besseren Lage befindet, als Derjenige, welcher dies zu thun nicht im Stande it; allein es Liegt in der Natur der Gabe, daß günstigere Ver­­mögensverhältnisse jederzeit vortheilhafter sind als ungünstigere, und dem Kridatar, welcher nicht in der­ Lage ist, einen Eingangsaus­­­gleich anzustreben, wird eben nichts Anderes übrig bleiben als an die Nachricht al­lex seiner Gläubiger zu appelliren. Wir erlauben uns­chließlich zu beantragen, daß zur Berfefe­tion des Scwangsausgleiches die Einmilligung des Gerichtes wr­derlich sei und daß das Gericht aus im Gehege normirten Gründen die Genehmigung des Zwwangsausgleichs verweigern künne, ja sogar verweigern wiiüsse... Diese Verfügung ersceint uns ebenfalls zum ‚ Schuge der Minorität nöthig. ‘ Dies wären,Ew.-Exzellenz,unserer ergebensten Ansprung im Großen und. Ganzen ‚die Grundbedingungen des Birendetto, gleiches, welche einerseits die Unannehmlichkeit des Majorifirt werdeng bedeutend mildern, andererseits aber es fast unmöglich machen, daß der Kridatar sich eine nach Stimmenzahl und deutende Majorität duch Scheinhandlungen verschaffen könne. die so be DurchdkFisstimmung ein­er 5075 igen Quote­ wird zwar" mancher kaufmachntische Konkurs nicht mit Zwangsausgleich beendet werden­ können;allerstes werden doch sehr viele Konkurse in diese Kategorie fallen,und hält die ehrfurchtsvoll ges­­ertigte Kaufmannshalle Festfegung unerläßlich, da einer ohne eine foldge Festfegung die Institution nur in einer Majorisirung, sondern fi eine Fünftliche Majorität Theil der Forderungen repräsentiren, des in durch“ Begünstigung Bmangsausgleiches einer Grdrüdung der Minorität bestünde, und außerdem dem Kridatar ein Mittel in die Hand geben wiürde, bieten, und könnte fi von dadurch befreien, daß er sich einzelner Gläubiger zu verschaffen. enn Die Minorität mit jeder Duote einverstanden sein müßte, so mürde der Kridatar nur eine höchst unbedeutende an jenen Gläubigern, welche den vierten mung gemisfer V­ortheile abfindet. Amwangsausgleiches derartiger unlauterer Vorgänge Minimal­quote durch das Gefeg. Die ehrfurchtsvoll gefertigte manndhalle wagt nochmals die ergebenste Bemerkung, daß bei der Frage des Smangsausgleiches nicht blos das Interesse des Kridatarz, sondern noch in weit höherem Maße beziehungsweile, der sichtigt werden muß; dies ist unser Standpunkt. Wir halten es für fährden, deshalb vor den Gefahren, welche enthält, wenn drüht wird, unbillig, daß sind mir mir nicht, vorsichtig geregelt wird, und eine aber auch andererseits Kauf­­der Gläubiger, kleine Minorität, ja sogar oftmals ein­ einzelner Gläubiger die­ Macht haben sol, einen Ausgleich durch sein­ Veto unmöglich zu machen, und hiedurch die Interessen und das Vermögen aller anderen Gläubiger zu ger der ganzen Kraft unserer Meber­­zeugung prinzipiell für die Institution des Smangsausgleiches, zu verschließen . Diese Gefahren werden aber unserer ergebensten Ansicht nach wenn die von beseitigt, und dieses und werden, Die festgestellt erlaubt sich somit auf Grund des Gesagten an Em. Erzellenz die ehrfurchtsvolle Bitte zu Stellen. An den der Legislative zu unterbreitenden Kon­­kursgejeg-Entwurf die Institution des Zwangsausgleiches aufneh­­men, und die oben auseinandergefegten Momente als Grundbedin­­gungen, als conditio sine qua non des Zwangsausgleiches betrach­­ten zu wollen. In tiefster Ehrfurcht Em. Erzellenz Ergebenste (Folgen die Unterscheiften)­­ :des im Jahre 1859 auch bei uns in "Einfluß bei der Beantwortung der " , Duote mehr die im Gefege Minorität von sein,, und mit diese Unrecht das Liegt oben auseinandergejesten ehrfurchtsvoll gefertigte für einfoch eben in vor der Betrag nämlich Fir­rung Duote nahezu der Majorität durch Dies kann nicht der Zmed, des beste Mittel zur Verhinderung der Institution in sich birgt, wenn der das­nteresse überwiegenden Majorität derselben nicht unsere Augen sie dem Unrechte, welches sie einfach­ere Majorität nahezu ganz behoben, Bedingungen gefeslich Kaufmannshalle " . gang die Einräu­­berüd­" | Geschäfts-Berichte »Radef­est,26.—Feber.Witterung:abwechselnd·trüb und schön.­—.Thermometer-4-3·’.—Bawmeters760,3Millim—— Wasserstand:abnormal,etwas fallenp.­­ Effektengeschäf­ t.·Die Börse war auch heute nun schwach besucht,des­ Verkehr bleibt fast ausschließlich auf einige Gattungen Anlagemert­e begrenzt. An der Vorbörse Oesterreichische Kredit zu 177.50— 177.60, spärliches Geschäft ; an der Mittagsbörse zu 176.80 bis 176.90 geschlossen. Ungar. Grundentlastungs-Obliga­­tionen mit Berlofungs-Klausel zu 76.50, Siebenbürger zu 77.25, Weinzehent zu 74 °/, geschlossen. Bodenkredit-Institut-Pfandbriefe zu 85"/,, Kommerzialbant 88 °), gekauft. Erste Ungar, Affefurana erholten sich auf 1090 G. Glisabeth-Mü­hle zu 123 gemacht, blie­­ben so Geld, Müller und Bäder 276 ©. Befter. Ge­werbebaut zu 190 offerirt. Bauten und Devisen unverändert. . An der Abendbör­se war äußerst geringes Geschäft Defterr. Kredit wurden zu 176.70—176.75 gekauft. · tes Getreidegeschäft. In Terminen wurde heute nigdió verkehrt.­­ Konkurse in Budapesthegen F.Ludwig Lichtens­­tein (Königsgasse Nr. 43), Anmeldungen 24.--26. Mai zum Budapester Ef. Gericht I. Instanz, Litisturator Martin Lederer. — Gegen den­ hiesigen Advokaten Lulius». Oyulänpyi, Lit­­urator Dr. Merius Györy. — Gegen den BWirth Johann Schober (Dorotheagasse Nr. 11),Litisfurator Dr. Karl Weiler. .—. »·. Wochen-SKalender vom 28. Feber bis 5. März. Am 28 eber. Generalversammlung der „Kisberer Stadt- und Regional-Sparkaffe“, 9 Uhr; — der „Papaer Boltóbant“, 9 Uhr; — der „Sillefer Sparkasfe”, 10 Uhr; — Außerordentliche Generalversammlung der „Szegediner Fabrikshof-Aktien-Gesellschaft”, 3 Uhr; —­­ der „Boldogashonyer Sparkasse“, 10 Uhr; —­ der‘ , Battapéte Bezirks-Sparkasfe”, 9 Uhr; — der „Bäcser Theik-Regional- Sparkasse”, 8 Uhr, in Alt-Becse ; — der „Maros-VBasarhelyer Sparkasfe‘, 9 Uhr; — der , Sztanificser Sparkaffe”, 9 Uhr ; — der „Klausenburger Sparkasse-Aftiens Gesellsshaft“, 3 Uhr ; — der S­ Tarssner Sparkaffe”, 9 Uhr; — der „S.-N-Uichelner Spmk­affe”, 9 Uhr; · « 2 :

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