Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1876 (Jahrgang 23, nr. 99-124)

1876-05-30 / nr. 123

IP ·—-­­"3«· ) | | EN tő »M« x "5 «· . - , | ABENDE (einzelne Nummern 3 Fr. in allen Berichteiflokalen. eine SEEK EEETTETE ÉKE — Sm SZÉT új · · — Das Abgeordnetenhaus hat in seiner heutigen Lisung die Generaldebatte über den Gelegentwurf betreffs Arrondirung des Territoriums einiger Munizipien fortgelegt ES sprechen : Konstantin Gurbán (gegen), Wilhelm Tóth (für), Benjamin Kallay (gegen), Graf Emanuel PEHy (für), Merander Almasiy (gegen), Karl PB. Szathm­ary (für), Ferdinand Ragályi (gegen), Lukius Horváth (für), Johann Paczolay (gegen) und Sig­­mund Borlen (gegen). Lebter Redner in der­ heutigen Debatte war Ministerpräsident Tiba. Darauf wurde die Verhandlung unterbrochen und Ernst Simonyi motivirte seine Interpellation betreffend die Generalversammlung der Kaschau - Oiederberger Eisenbahn. Er bezeichnet die Interpellation deshalb als dringlich, weil­­ die Generalversammlung schon übermorgen (1. Juni) stattfindet. Er gibt eine Darstellung der legten Generalversammlung vom 19. April, eine weitläufigere Darlegung der in der­nterpellation enthaltenen Fragen und bittet um die baldige Beantwortung. — Die Inter­­pellation wird dem Minister zugestellt. Schluß der Lisung (worüber wir den ausführlichen Bericht im Morgenblatte mittheilen) 2 Uhr. Nächte Lisung: morgen 10 Uhr Vormittags. kod = * Die Interpellation Ernst Simonytsan den Kommunika­­tions-Minister lautet : Hat der Here Minister Kenntniß von den Vorgängen bei der für den 19. April einberufenen Generalversammlung der Aktionäre der Raskau-Oderberger Bahn, resp. von der Auf­lösung der Generalversammlung ? = ···· Menn ja, billigte und genehmigte der Minister die bei dieser Gelegenheit eingenommene Haltung des Verwaltungsrathes und des Regierungs-Kommissärs_? » ··· Hat ferner der Herr Minister Kennt mit davom daß fuk die auf den SJuni einberufene neue Generalversankmlutig mehrere Aktionäre im Sinne des§.42 der Statuten zwei Anträge angezwei­­­det haben,deren Aufnahme in die Tagesordnung und Veroffet­­lichung in der üblichen Weisefie verlangten? · «Daß nach dem ersten dreier­ Anträge Folgendes auf die Tagesordnung zu stellen­ ist:a)9)bißtrauensvotum für dey Verwal­­tungsrath—;b)Absetzung des Verwaltungsraths;o)Wahl eines neuen Verwaltungsrathes· 2. Die Wahl von Vertrauensmännern, denen die Prüfung der Rechnungen und des ganzen Verfahrens, sowie die Leitung des gegen den Ver­waltungsrath eventuell nothwendigen Verfahrens über­tragen werden soll. · ·· · · Hat er Kenntniß davon­,daß dieser definlierte und im Sinne der Statuten eingereichte Antrag in der Ankündigung der General­versammlung nur ie­in und dunkler Weise eher angedeutet als deutlich ausgedrückt ist : —­eckb­ergskenntniß davon hat, billigt er ein solches Vorgehen und hielt er die in solcher Weise angekündigte Generalversammlung ur gejeslich? · ·· fg setzst PS wahr,daß die ungarische Regierun­g,·w·ce·ein bedeu­­«tender Besitzer der s­iktien·dieser Bahn,jtchbec· dieser General­­versammlung mit 20 Stimmen vertreten zu lassen beabsichtigt, melde 20 Stimmen sie zur Unterftügung, des Verwaltungsraths an­­­weisen will ? — Ist es wahr, daß die österreichische Regi­rung ein ähnliches Vorgehen befolgt, und daß demnach diese Regierungen dem Verwaltungsrathe 40 Voten sichern ? BB­­bt es wahr, daß die R­egierung 2" Millionen Gulden als eine von den General-Unternehmern geforderte Entschädigung von Seite des Staates dem Verwaltungsrathe angeboten hat? It es wahr, daß der Verwaltungsrath hingegen im Namen der Aktiengesellschaft den General-Unternehmen eine Entschädigung von 4%, Millionen zugesichert hat ? Und it es wahr, daß, die Schlußrechnungen der General Unternehmer bis heute noch nicht überprüft sind ? Welche Rücksichten haben d­e Regier­un·g·b··ec Befolgung dieses zur Schädigung des Staates und der Aktionäre führenden Borz­gehens und beziehungs­weise zu einer Ausübung ihres Aufsichtsrents in dieser Richtung geleitet ? ·· — . ·5——sz—­­ 7 hd TEK TONS TEREMTETTE FEKTETTEK MIETEN ta meer § · . . . , Aus der österreichischen Delegation. HiebenteYkettar sttzb­xrg von 130.getar. Präsidentin Rechbauer eröff­net die Sitzung kurz nach 11 Uhr.—­Als Schriftführer fungiren:Graf Belxupt, Baron Kinbed. — Auf der Ministerbank: Graf Andrassy. — Auf der Bank der Regierungsvertreter : FML. Bened­ef, Sektionschef Reimann­ize-Admiral Bödh, Oberst Müller, und authentizirt. .Freiherr Kellner v.Köllenstein reicht einen Antrag auf Bewilligung von 1.600.000 fl. für Aufbesserung der Mannschaft staft ein. Der Antrag wird genügend unterstügt und wird in der Spezial­­debatte zur Verhandlung zur Tagesordnung ü­bergegangen, auf welcher fie der Bericht über den Boranschlag des gemeinsamen Kriegsministeriums über das ordent­liche DELL DELUER steht. TMEL. Benedet ergreift 008 Wort, um Bemerkungen auf die in der gestrigen Situng geschehenen Aeußerungen einiger Redner zu machen. Er wünscht insbesondere die im Jahre 1874 gemachten Er­­sparungen und deren Ursachen klarzustellen. Im Frühjahre­ 1874 trat eine außerordentliche Steigerung der Naturalienpreise ein, in deren Folge sich das Kriegsministerium bemogen sah, größere Beur­­laubungen eintreten zu lassen, um das Budget einzuhalten. Und in der Ausführung dieser Maßregel kamen dem Ministerium die Ver­­hältnisse zu Statten. Es war unnöthig in Dalmatien gelegentlich der Rekrutenstellung einen doppelten Mannschaftsstand zu erhalten und es war das 13. Artillerie- Regiment nicht aufgestellt.­­Aber troqdem waren nicht, wie behauptet wurde, 20.000 Mann, sondern 9000 Mann beurlaubt, wenn man die 6000 Offiziers-Diener und 5000 Mann Ipnterfalare in Abzug bringt. .· Weiter steht sich Redner veranlaßt,·zu betonen,daß die· .­Organisation­ der Armee keine­ schwankende set,die Organisation ist eine stabile, bedingt vom­ Wehrgehege und von der Ausbildung der Truppen. Es herrscht aber auch seine Stagnation, ein­ Fortschritt sei nicht ausgeschlossen und es sei nur zu­ bedauern, daß uns die Mittel fehlen, diejenigen Vortheile zu bieten, wie solche in anderen Ländern geboten werden. Die Armeeleitung mache wohl alljährlich den Beruuch, Verbesserungen — wie die Berittenmachung der Haupt­­leute — vorzuschlagen, leider mit nicht vollständigem Erfolge. Bezüglich 028 Ausschuß-Antrages, Die­­­erbesserung der Mannschaft sfost auf Kosten des Abstrichs im Budget durchzuführen, gibt Redner zu bedeuten, daß das vorgelegte Budget ein normales, ein geschlosfenes ei, an dem sich mehr nicht rütteln lasse. Die Armeeleitung ist ebenso, wie Seder von dem Wunsche beseelt, die Verpflegung der Mannschaft zu befsern und veranlasse auch im ge­botenen Rahnen Alles, um diesbezüglich Verbesserungen durchzu­­führen. Eine allgemeine Aufbesserung auf Kosten des Präsenzstan­­des könne er nicht acceptiren, da darunter die Schlagfertigkeit der Armee leiden müßte, und unter den gegenwärtigen, nicht unkritiichen Verhältnissen műre ein folges Vorgehen ein sehr gemagtes. Referent Dr. Klier polemisirt gegen jene Redner, welche den Aussguß-Antrag angegriffen haben. Er meist wiederholt auf die schmierige finanzielle Lage hin, hält den gegenwärtigen Dioment für den geeignetsten, um Ersparungen einzuführen und empfiehlt nochmals den Ausschuß-Antrag FML.Benedekrektcsetzt in persönlicher Bemerkung einige Behauptungen des Vorredners,worauf in die Speziaildebatte eingegangen wird. _ · Titel1»«Zentral-Leitung«wird mit.fl.469.512 ohne Debatte bewilligt-Bei Titel2,,Territ·orial·-·11nd Lokalbehörde­n««,beantragt der Ausschuß einen Abstrich von 4133fl.,FML-Benedek ersucht um Bewilligung der Regie­­rungsziffer;dieser Antrag wird abgelehnt und nach dem Ausschuß- Antrage 431.467fl.bewilligt-Titels»Militär-Jut·en·dan­­zen un­d Fachkontrole mit 842.()22,Titel 4»9)hltt·ä·r- Seelsorge«­mit 152.884 fl.,«Titel 5»Militär-Justiz« mit 267.947 fl.und Titel 6»Höhere Kommanden und Stäbe“ mit 1.592.016 werden ohne Debatte acceptirt. Ueber Titel 7 „Truppenkörper und allgemeine Truppenaus­­lagen“ beantragt der Ausschuß, außer­dem Mehr erfordernd von 127.036 fl. noch 492.750 fl. al­sheil des proponirten Sejamint­­abstriches von 492.750 fl. zu streichen und gegenüber der Negierungs- Anforderung von 22.209.765 nur 21.539.979 zu bemilligen. Fürst Liechtenstein beantragt 20.048 fl. für Einberu­­fung der Reserve-Offiziere zu bemilligen. ·. ML-Benedek.bittet für die Berittenmachung der Hauptleutebeetrag von 63.252 fl.zu wotiren.Die Beritten­­machung sei nothwendig,denn die Hauptleute unserer Armee befin­­den sich zum großen Theil in·einem Alter,in welchem man ihnen­­ gewisse Erleichterungen im­ Dienste gewähren müsse.· Freiherrn­ Engerth stellt densx Antrag,gleichwieime Jahre 22,082.729 fl. zu bewilligen. Freiherr v. Burg und Scrinzi unterfrügen diesen An­­trag, ebenso Hartung, wogegen Herb­st sich gegen diesen, soi­ie gegen den­ Antrag Liechtenstein’S aussprich. Bei­­ Titel 22, ‚Naturalien- Verpflegung“, be­antragt der Ausschuß, mit­ einem Abstrich von 952.055 fl. nur­­ 15,393.561 fl. zu bewilligen. · Freiherrn.Engersth beantragt,16,088.001 fl.·zervotrren. Nitter v. Groholskti reicht einen Resolutions-Antrag ein, es sei die Regierung aufzufordern, bezüglich der Verbesserung der Mannschaftstoft der nächsten Delegation Vorschläge zu machen Freiherr Kellner von Schöllenstein empfiehlt seinen An­­trag auf Bewilligung, von 1.600.000 zur Aufbesserung der Mann­chaftstoft , nachdem sic 9­e­x­b­st gegen diesen Antrag ausgesprochen, wir zur Abstimmung geschritten, die auf Antrag Schauß’S mit Namensaufruf geschieht. Bei der Abstimmung wird der Antrag de von a­b­ auf Bewilligung von 22,082.729 fl. unter Titel 7 und um 16,088.001 fl. unter Titel 22 mit 38 Stimmen gegen 21 angenommen und unter Titel 23 bei Ablehnung des Kellnerischen Antrages fonform mit der Regierung 8- Bor­­ag­e 12,012.105 f­. bemil­ligt. Titel 8 mit 1,070.659 fl., Titel 9 mit 176.085 fl, Titel 10 mit 586.679 fl., Titel 11 mit 39.543 fl., Titel 12 mit 119.500 fl. werden nach dem mit der Negierungs Vor­­lage konformen Ausschußantrage votirt. Weiteres im Morgenb­latte. eher, Major Sztupka, Hofrat Falle Das Protokoll der vorhergegangenen Sigung gelangen. · Es wird · wird GM. verlesen + Belgrad, 27. Mai. Orig-Rorr.) Die Freiwilligen foften dem Lande viel Geld, ohne daß man von diesen serbischen „Bab­i-Bozuks“ bis fest viel Nußen hätte, noch je haben werde. Sr Shabat sind mehrere, Hundert versammelt, in Negotin bei 800 Mann. Die Organisation wird wahrscheinlich bald vollendet sein. Der bekannte Hubmayer dürfte das Kommando der Schabager, 9. Petrovits jenes der Negotiner Legion übernehmen. Beide­­ fünf­­zige Chefs sind „Natur-Genies“, an ihrer Wiege ist ihnen von dem „­Sonaten-Deshid“ nichts vorgesangen worden. Hubmayer ging direkt vom Gegenfaften in den Guerillakrieg, während Petro­­vics früher ehrsamer­ Beamter der priv. Donau Dampfsgifffahrt- Gesellsgaft war. Sudeslen sollen doch noch die späteren Zeiten von den Heldenthaten dieser­­ zu erzählen haben — so versichern wenigstens die Freunde der Vojvoden in partibus ! an erwartet den Ufas, welcher den Belagerungszustand für das ganze Land proflamiren wird. Die Regierung weiß vorläufig für jede der beunruhigendsten Maßregeln einen ganz unschuldig dringenden Grund anzugeben. Die Verfügung des Moratoriums war nothwendig, weil die Geschäfte in Stedung geriethen und die Han­delement ihre Verbindlichkeiten nicht erfüllen konnte. Um diese vom Banterott zu retten, mußte man ihr eine Prologation gewähren. Die Aufhebung des he Nr ward durch den Hinstess auf die Ausartung der Presse begründet, die die bösesten Leidenschaften machrief.. Der Belagerungszustand soll die öffentliche Sicherheit DRS. Das klingt plausibel genug für Seden, der es glau­­en wi­r wird hier die Frage der­ Aufhebung der Berfaffung auf einige Zeit und der Schaffung einer Diktatur ventilirt. Die außer­­ordentlichen Verhältnisse sollen die UWübertragung aller Gemalten auf eine Person erheirschen. Dazu würde man aber die Skupiehtina zu einer kurzen Session einberufen müssen. Da das jenige Kabinet die Majori­tät in der Skupiehtina bessst, so wird ihm ein solches­­ Verlangen zweifelsohne gemährt werden. Ich glaube aber, daß das Kabinet vor­ dem­ thatsächlichen Beginn des Krieges eine solche Maß­­regel nicht provoziren wird. Unsere Damenwelt hört massenhaft Vorlesungen aus der Ver­­bandlehre wie über die Pflege der Kranken und Vermundeten im Kriege. Die Hörsäle sind überfüllt und die Damen der ersten Häu­­ser des Landes drängen sich zu den Verlesungen. Man bemerkt unter diesen Frauen gemelener Minister, Töchter von Redakteuren, Gema­linnen hoher Offiziere zc. Nun die Hilfe der Samaritanerinen wird in der That sehr nothmendig sein. [I] Konstantinopel, 26. Mai. Orig.­Korr­ 34 , habe Ihnen unterm 23. d. berichtet, daß die Pforte beschlossen habe, die Annahme der in dem Memoire des Fürsten Gortscharoff aufge­­stellten Propositionen zu verweigern; seitdem hat sie bereits diesen Beschluß allen ihren Vertretern im Auslande mittelst Zirkulars mit­­getheilt. Die Pforte findet in dem Vorgehen Englands einen starren Rückhalt, weil sie weiß, daß nicht formnelle Bedenken, son­­dern Berweggründe hocernster Natur diese Macht zur Ablehnung eines gemeinscaftlichen Vorgehens veranlasten; sie weiß ferner, was unter der Phrase „verstärkte Garantien“ zu verstehen sei, und die stattgehabten Debatten in den Delegationen in Bejt brachten sie vollends zur Ueberzeugung, daß die Berliner Konferenz eine mili­­tärische Intervention unter gewissen Umständen aus ihrem Pro­­gramme nicht ausgeschlosfen ; sie kombinirt — und wohl nicht ohne Grund —, daß die Patente zwischen Wien und Petersburg in Folge der von Gortschakoff neu gelegten Basis ihre schönsten Tage hinter fi habe, daß es für den Kanzler des Deutschen Reichs eine geriisse Grenze bezüglich des laissez faire geben müsse und daß diese Grenze bereits überschritten sein dürfte. Alle diese Umstände zusammengenommen, haben die Pforte zu­dem festen Entschlusse geführt, jede weitere Einmischung der Mächte in die inneren Angelegenheiten der Türkei zurückzumeisen. Die Erbitterung der Türken gegen Rußland, namentlich gegen seinen hiesigen Vertreter, wird immer heftiger, weil jeder Tag neue DBemeise liefert, daß der Aufstand in Bulgarien ein von langer Hand her vorbereitetes russisches Werk ist, daß diese Macht enorme Geld­­summen opfert, um den ganzen Balkan in Flam­men zu fegen, und in der That fommen. ung aus Bulgarien die harrsträunbendsten Nach­­tiehten zu; es müthet dort der Ausrottungskampf in seiner scheup­­lichten Gestalt. Mehr als hundert Dörfer sind bereits eingeäschert und die über Hunderttausend Seelen starre Bevölkerung derselben zum großen Theil niedergeriegelt. Bashi-Bozuls und zirfafftisches Gesindel durchziehen in großen Horden diese reiche und bestkultivirte Provinz der Türkei und morden, rauben, plündern und zerstören die Produste des Reißes und der mühsamen Arbeit von Jahr­­zehnten. Das heilige Rußland aber führen­ Zeter in die Welt hinaus über Christen-Maffacre. Wer hat aber dieses Maffacre auf dem Gemisfen? Wer hat die Furie entfesselt? Mit der Ermordung von Türken hat das verruchte Spiel begonnen und mit der Niedermegsung von Christen wird es fortgefeßt. M .­" Die zuffn­den Konsuln von Andrianopel "und Philippopel haben ihre Bosten verlassen und vorläufig hier Aufenthalt genom­men; wie mir versichert wird, war der Nachzug dieser Herren fein freiwilliger, dieselben sollen, weil als Haupt-Agitatoren in Bul­­garien demassirt, ihrer Person nicht mehr sicher gewesen sein. Die Pforte hat beschlossen, alle Finanz-P­rojekte bis zur Kar­­ifikation der aufständischen Provinzen beiseite zu lassen und den Mandataren der Société fermiere an Entschädigung für ihre Mitherwaltung Orden zu verleihen. Dieselben haben jedoch diese Auszeichnung abgelehnt. Tagesweitigkeiten.­ ­ie Majestät der König) besuchte gestern, wie mir­ bereits im gestrigen Abendblatte meldeten, in den Mittagsstun­den mehrere öffentliche Institute und Neubauten Punkt 1 Uhr fuhr der König in Begleitung seines General-Adjutanten Baron Mondel vor dem Gebäude der Universitäts-Bibliothek vor, an deren Haupt­­eingange der Unterrichtsminister Trefort, Rektor Thán, Pro­­tektor Dr. Kovacs, Bibliothek­-Direktor Arpád Horvath und Ober-Stadthauptmann v. Thaiß den hohen Gast erwarteten, um ihm das Geleite in die Räumlichkeiten der Bibliothek zu geben. Se. Maojestät besuchte zuerst den Lehrsaal, wo die Handbibliothek auf­­gestellt ist, und über dessen Eingang das Porträt des Königs hängt, hierauf sänmtliche übrigen Loyalitäten und sprach sich über deren Einrichtung anerkennend aus. Besondere Aufmerksamk­eit wandte der König der Chronicon Budense, der ersten ungarischen Drucschrift, (aus dem Jahre 1471), zu. Von der Bibliothek fuhr Se. Majestät, begleitet von den oben erwähnten Herren, in dem physiologischen Institut, wo er von dem Anstalts-Direktor Prof. Sendraffit empfangen, während seines halbstündigen Aufenthaltes sämmtliche Motalitäten und Apparate in Augenschein nahm. Sodann besuchte Se. Majestät die neuen Universitätsbauten an der Hel­derstraße ge­genüber dem „Kötteler“, wo das anatomische S­nstitut und die chirurgische Klinik im Bau begriffen ist, die interne und geburts­­hilfliche Klinik projektivt wird, ein Gebäude-Rompler, der, vollendet, einer der schönsten Denkmäler unserer wissenschaftlichen und Huma­­nen Bestrebungen werden wird. Sr Majestät widmete ein besonde­­res Interesse den geräumigen und zweckmäßig eingerichteten Rotali­­täten der zweislöckigen, bereits unter Dach befindlichen chirurgischen Klinik und dem in demselben Gebäude befindlichen anatomischen Institut, das berufen ist, einem großen Bedürfnisse unserer Haupt­­stadt und unserer Universität abzuhelfen. Als Cicerone fungirte hier Prorektor Dr.Kovács, der sich um den Bau große Verdienste erworben, und Archteft Kolbenheyer, der Se. Majestät auch­ die Pläne sämmt­­licher übrigen, auf diesem Grunde noch zu errichtenden Gebäude vorlegte. Von hier begab sich der König, begleitet vom Minister, zur Leopold­­städter Basilika. Dort empfing ihn Pfarrer Simon und Se. Majestät besichtigte, geleitet vom Architekten YbL, die gesammten Baulichkeiten, sowie die Pläne und [ep fi über die Ursachen des Kuppeleinstur­­zes, sowie über die Vorsichtsmaßregeln, melde die Wiederholung einer solchen Katastrophe unmöglich zu machen geeignet sind, Mit­­theilung erstatten. Schließlich nahm der König das Hauptschiff der Waft- Iifa und die Katakomben in Augenschein und drückte sein Bedauern darüber aus, daß der großartige Ban wegen Mangel an materiellen Mitteln relativ langsam seiner Vollendung entgegengehe. Se. Maje­­stät fuhr dann zum Staats-Gymnasium auf der M­aisnerstraße, das nahezu vollendet i­; der König sprach sich dort sehr anerken­­nend über die Lehrsäle, die Winter und Sommerturnschule, über die Entwürfe zu den Fresken von Log und Than aus. Die Rund­­fahrt war mit der Besichtigung der Margarethen-Brüde zu Ende ; bei der­­Brüce wurde der König vom Kommunikations-Minister Pédy, dem Staatssekretär Hieronymi und den Direktoren der Bau­gesellsshhaft empfangen. Von den Lebteren ließ sich der König in französisher Sprache Aufklärungen über die technischen Einzelheiten geben, worauf Se. Majestät, nachdem er die Brnde troß des Negens zu Fuß überschritten hatte, beim Ofner Brüdenkopf in den Wagen stieg und in die Burg zurücfuhr. (Ungarische Akademie.)Die am 29.Mai unter dem Vorsitz des Vize-Präsidenten Anton Csengely abgehalte­ne Gesammt-Sitzung wurde mit einer Denkrede von Lorenszth auf Baron Simon Sina eröffnet-Redner erinnert in der­ Einleitung zunächstmn die großen Opfer welche der Verewigte im Interesse­ der Ungarischen Akademie brachte,indem er theils zum Fond des Instituts­ theilszd­anau und der Ausschmückung des Palastes über hunderttausend Gulden beitrug-Zum Dank hiefür wurde der edlepender,der überhaupteanre und der ungarischen Nation war,am 19.Dezem­ber 1858 311 m Mitglied des Direktionsrathöder · · · I Das verkaufte Hey. Eine Erzählung von Max Ring. (19. Fortlegung.) nicht unwillklommene Störung und einiger­­von der seltsamen Aufforderung trat Robert in das Zimmer seiner Frau, ohne Rosa’s Gegenwart zu ahnen, als er das bleiche,abgewendete Gesicht seiner verlassen­en Geliebten erkannte, seinen Summen trauen und hielt ihre Er­­scheinung für ein Blendmerf der Hölle. Was mar geschehen? Wie hatte sie bei seiner Frau zo thun ? Sollte Rosa ihn­­ verrathen haben, Natalie um sein Geheimnis willen ! Bei diesem Gedanken erfaßte ihn ein Schwindel, sein Herz 309 fi) trampfhaft zusammen und jedes Haar auf seinem Haupte sträubte fi vor Furcht empor. Er wagte nicht, aufzusehen und das Bewußt­­sein seiner Schuld drühte ihn zu Boden, daß er die­­ Schläge seines Herzens hören konnte. Gleich einer bösen Zauberin,der ihr Werk gelungen, triumphirte Natalie,mit dämonischer Lust sich an der Bestürziug­­ ihres Mannes,an den­ Qualen seiner Geliebten weidend und Weide ,mit ihren stechenden Blicken bewacher1d. .,Mein Gott!«sagte sie,endlich das peinliche Schweigete runterbrechend»Weshalb bleibst Du denn an der Thür stehen? «Warum kommst Du nicht herein?Es ist ja kein Freunder hier,nu­r Mamsell Schirmer,eine alte Bekannte aus Schönfeld.Sie wird es siir nicht übelnehmen,daß Du vor ihr im Schlafrock erscheinst, wi.—..-«-..»«....- L--«-«"mmkmos-«KIIIKbthanau-,,- EDEN TÜLET ZODTIC TOT Oo TUTE ÖN EGES EKE und schlug ihm ein tödliiche Wunde, doc er durfte nicht ruden und konnte sich nicht mehren. Stumm mußte er ihren Hohn dulden, ihre Beleidigungen tragen. >. „Aber Du freust Di gar nicht“, fuhr sie in demselben spöt­­tischen Tone fort. „Deine Freundin wiederzusehen. ch glaubte,­­ dab es Dir angenehm sein würde, sie bei mir zu finden und Du nimmst nicht die geringste Notiz von ihr. Warum begrüßest Du sie nit? Weshalb gibst Du ihr nit Deine Hand? Das ist gar nicht artig, gar nicht liebenswürdig von Dir. Nicht wahr, meine Liebe, die Männer sind recht undankbar und vergessen nur zu schnell, was wir für sie gethan haben.“ Keine Antwort! Nur ein steifes Schludigen verrieth das Lei­­den des getränkten Mädchens. „Oh! Geniven Sie sih nit“, sagte Natalie mitleidslos. „Wir sind ja hier ganz unter ung, gewissermaßen en famille, dud bin ig, wie Sie sehen, von Allem genügend unterrichtet und mit Ihren Verhältnissen ganz genau bekannt. Aber mein guter Mann scheint ein schwaches Gedächtniß zu haben. Erinnern Sie ihn do — schuldig ist. Meinetwegen an seine Verpflichtungen, sagen Sie ihm doch, was er Ihnen noch ich fenne ihn brauchen Sie sich Teinen Imang anzu­­und meiß, was ich von ihm zu bal­­ken habe“. „IH Tann micht länger , Berzeib !“ unterbrach sie ihn mit bitterer Ironie, „Ich bin noch nicht fertig. Du mußt Dir schon heute gefallen lassen, daß ich Dir einmal eine morali­ge V­orlesung halte, wozu ig, wie Du nicht leugnen kannst, sicher mehr Necht habe, als Du." „Ich bitte Dich, [ab es genug sein! Du wirst mich noch tasend machen. Bedeute, daß wir hier nicht allein sind —". .,Was geht mich diese Person antJch hab’,es n­ur mit Dir allein zu thun.Du hast mich getäuscht und sie betrogen.Ja,ja, mein edler Herr Gemahl,Sie sind entlarvt,die Maske ist gefallen. Wir wissen jetzt Beide,was für ein Tugendheld Du bist.Die Eine hast Du verrathen, die Andere hintergangen und das Alles nur für einen Sad voll Geld.“ „Zreibe­iig nicht zum Meußersten, oder :" „IH fürchte mich nit vor Deinen Drohungen,“ verfegte sie verächtlich. „Du solltest Dich schämen. Wenn man, wie Du, einen Fehler begangen hat, so muß man ihn eingestehen und wieder gut zu machen suchen. Du sehei ist nicht zu wissen, daß Deine Geliebte Noth leidet, daß sie für fremde Leute arbeiten muß, um nicht zu verhungern. Du hättest sie doch wenigstens vor Diangel bewahren und anständig für sie sorgen sollen. Da bin ich doch großmüthiger als Du. Niemand soll von­ mir sagen, daß ich die Geliebte meines Mannes darben lasse. Hier, nehmen Sie, meine Liebe, diese zehn Thaler, um sich Brod zu kaufen.“ Das war war zu viel, das Maß voll zum Weberlaufen, seine Geduld erschöpft. Mit einem Wuthschrei stürzte Robert auf Natalie zu, u­m ihr das Geld aus der Hand und warf es zu ihren Füßen auf den Boden hin. „Behalte Dein elendes Geld !" „Komm, fomm," sagte er tranıig, opne­ng fümmern, „und verlasse dieses unglüdjelige Haus !" Hinter Beiden fgallte das Hohnaelügter Nataliens. S­­ugleich nahm er den Arm der halb ohnmägtigen Rosa und begleitete die Schmanfende bis vor die Thür, um sie vor ferneren­­. Wie nach jedem heftigen Sturme mar auch nach diesen erschüt­­ternden Auftritten eine geseisfe Erschöpfung, eine Schwüle ein­­getreten. Vorläufig begnügte figg Natalie mit ihrem Triumph, mit der Befriedigung ihrer Nähe und schien Feinesmegs geneigt, einen öffentlichen Bruch herbeizuführen, wenn auch die Eheleute innerlich getrennt blieben. Im Grunde genommen war es ihr gleichgiltig, daß Robert eine Geliebte hatte, sie wollte nur diese Entdeckung als eine Waffe gegen ihn brwugen und zur gelegenen Zeit davon Ge­­brauch machen. „Er soll mir nur kommen!” sagte sie zu ihrem vertrauten Nachgeber Flunfer, dem sie in drastischer Weise die fette Szene schilderte, „Wenn er den Mund aufthut, kann ich ihm fett dienen. Wir haben nichts mehr von ihm zu fürchten.“ , 39 traue dem Frieden nicht,“ entgegnete er nachdenklich. „Solche ihm nahe Menschen mie Robert sind unberechenbar, wenn sie zum Aeußersten getrieben werden. Wir miüsfen deshalb doppelt auf unserer Hut sein und uns vorsehen.” „Dh! Der wagt nicht mehr zu machen. Sie hätten nur sehen sollen, wie er glei einem armen Sünder vor mir dastand, als er die Bersen erkannte. CS mar mirtlich zum Todtladen. Schade, daß Sie das Schauspiel nit mit mir genießen konnten! Sie hätten Ihre Freude daran gehabt.“ „So kann mir sein Gesicht lebhaft vorstellen. Es muß eine schöne Situation gemesen sein, um die ich Sie beneide. Aber leider fehlt ihr noch die Bointe, der erwünschte Schluß. Das glücliche Ende.“ „Sie sprechen in Näthfeln Ych begreife nicht, was Sie noch ‚wollen ?" · "· „Wir haben allerdings fest ein Mittel in der Hand, um Mo­bert einzuschüchtern, aber damit ist nicht viel gemonnen. Noch ist er ir Mann, der Herr ihrer Berson und X­hres Vermögens, Sie dürfen seinen Schritt ohne seine­ Bewilligung thun und haben seine freie Disposition über sich und Ihr Eigenthum !" „Hat er nicht seine Schuld mir eingestanden .“ „Das wüst Ihnen nichts. Ein Mann kann vor seiner Ber­­beirathung ein Verhältniß, eine Geliebte gehabt und seiner Frau diesen Umstand verschwiegen haben, ohne darum straffällig zu sein. Das Geieg rennt nur die Untreue in der Ehe und erklärt im Falle einer Scheidung nur den überwiesenen Gatten für den schuldigen Theil, mit der Verpflichtung zur Herausgabe des Vermögens und Tragung aller sonstigen Kosten.” „Sie meinen, daß ich mich nicht von Nobert scheiden haffen kann." „Wenigstens nicht früher, bevor sie nicht den Beweis haben, daß er noch mit dieser Person ein strafbares Verhältnis unterhält, da Sie sonst Gefahr Laufen, den größten Theil Ihrer Mitgift zu verlieren.“­­ « „Und was vabhen Sie mir zu thun .“ „Bir müssen versuchen, uns die unumgänglichen Beweise seiner Schuld zu verschaffen, was seineswegs so leicht sein dürfte.” „Darüber können Wochen und Monate vergehen,” verjegte Mala­­la wunadıfdin " us DIESDE UND TVJ wrıy, wen onen vermegenge zu warten und Alles zu vermeiden­,was Robert’s Verdacht erregen kann.Deshalb werden Sie jetzt am besten ihmn,wenn Sie ihmI­­hre Absicht verbergen und Alles unterlafen, was seinen Argwohn erregen oder ihn aufbringen kann.Je freundlicher und nachgiebiger Sie scheinen,desto leichter werden wir unser Ziel erreichen.Wenn er­­ sich wieder ganz sicher fühlt,wird er zu seiner­ Geliebten zurückkehren und sich selbst verrathen.«" .» . Das­ leuchtete auch Natalie ein und sie beschloß,Flunker’s Rath zu befolgen,so sehr sie auch die Scheidung wü­nschte,um seinen Freund heirathen zu können.Aus diesem Grunde heuchelte sie jetzt eine Versöhnlichkeit,welche ihrem­ Herzen fremd war.Auch Robert war geneigt, die ihm dargebotene Hand mieder zu ergreifen, da er seiner Frau gegenüber sich nicht frei von der Schuld fühlte, sie ge­­täuscht zu haben, obgleich er weit davon entfernt war , das ihm zu­ geschriebene V­erhältnis mit Rosa fortzufegen. Wenn er auch Natalie nicht lieben und ihr jenen peinlichen Auftritt kaum verzeihen konnte, so hielt er sich doch für verpflichtet, ihr die Treue zu bewahren und ihr seinen ferneren Grund zur Klage zu geben, daß sie ihr unverantwortliches Benehmen aufrichtig zu bereuen sehien und mit ihrer Eifersucht zu entschuldigen suhrte. Un­­aufgefordert sprach sie unter­­ geheuchelten Thränen ihr Bedauern über ihre S Heftigkeit aus und bat ihn wiederholt um Verzeihung wegen der ihm zugefü­gten Prä­fung. Er selbst war eine zu ehrliche und offene Natur, um an der Wahrheit ihrer Neue zu zweifeln. Ebenso wenig konnte er ihre Ver­­bindung mit Flunier ahnen, da Beide die größte Vorsicht beobachte­­ten und sich nur selten sahen. Außerdem war Natalie sichtlich be­­müht, ihrem Manne zu Gefallen zu leben und alle feine Wünsche zu erfüllen. Sie zog sich immer mehr von allen öffentlichen Vergnügun­­gen zurück, vermied alle kostspieligen Ausgaben für ihre Toilette und widmete sich ganz ihrer Häuslichkeit, so daß sie ihm seinen Grund zur Unzufriedenheit gab. Mit meisterhafter Verstelungskunst mußte sie jeden Verdacht einzuschläfern, durch ihre angenommene Ergebenheit und Folgsam­­keit ihn so zu täuschen, daß er gänzlich an ihr irre wurde und sie wirklich für gebessert und zu ihrem Vortheil verwandelt hielt. Natalie spielte die ihr neue Rolle der aufmerksanıen und zuvorfommenden­­ Gattin mit bewunderungsunwürdiger Virtuosität und empfand dabei einen wahrhaft dämonischen Kiel, ihren Mann zu betrügen, über dessen Leichtgläubigkeit sie sich im Stillen mit Flunter lustig machte. Auch Herr Bandemeier näherte sich wieder seinem Sch­wieger­­sohne, mit dem er es­ doch nicht ganz verderben wollte, so lange Die­­ser noch Oberingenieur bei der Eisenbahn war und bei den Lie­­ferungen mitzusprechen hatte. Wenn an Mobert­s Stellung dur­che­legten Zeignisse einigermaßen erschüttert worden war, so besaß er doch noch immer einen bedeutenden Einfluß und galt in den Augen der Direktion für einen der talentvollsten und tüchtig­­sten Beamten, den man höchstens nur den Vorwurf der Unachtsam­­keit oder der Indistretion machen konnte. Die von ihm sorgfältig ausgearbeiteten Pläne und Anschläge wurden bei dem Bau des neuen Bahnhofs zu Grunde gelegt und von den Sachverständigen gerade gar für unübertrefflich erklärt, so daß der Vorligende ernstlich bedauerte, ihm die Ausführung entzogen zu haben, noch dazu, da gerade dur Robert 8 Bemühungen der drohende Schaden noch in der seßten Stunde abgeweldet wurde. Ihrmie Forderung des von Flunker vorgeschobenen zu bewilligen, so blieb ihr nichts übrig, als von ihrer ersten Wahl abzusehen und ein anderes geeignetes Grundstück zu suchen, wobei sie den Ober-Ingenieur Brandt, wegen seiner Sofak­enntnisse, trog des begangenen Fehlers nochmals zu Rathe zog. Natürlich ergriff dieser eifrig die Gelegenheit, sich das verlorene Vertrauen wieder zu erwerben. Durch seine Erfahrungen belehrt, beobachtete er diesmal die größte Vorsicht und Verschr­iegenheit. Unter dem Vorwand, den­ in der legten Zeit etwas vernachlässigten Bau des Tunnels zu in­­spiziren, begab sie Robert nac längerer Abwesenheit wieder nach Schönfeld, um persönlich die nöthigen Nachforschungen und Erkun­­digungen anzustellen. Nachdem er nach allen Seiten die Gegend durchwandert, das Terrain in Augenschein genommen und sorgfältig geprüft hatte, fand er an einer dem Wegener’schen Gasthof nahe gelegenen Stelle ein passendes Grundftn­d, das zwwar nicht die gewünschte Ausdehnung besaß, aber leicht duch die angrenzenden Felder und Gärten err­­weitert und vergrößert werden konnte. Die einzige Schwierigkeit lag nur darin, die verschiedenen Weniger ausfindig zu machen und sie zum Verkauf für einen mäßigen Preis zu bewegen, wobei er auf den günstigen Umstand rechnete, daß bereits im ganzen Dorfe der Gatthof des Vater Wegener als Fünfziger Bahnhof galt, (Fortlegung folat,) maßen thun, Mitmuthig aber überrascht Gr wollte die vom Blig getroffen, taumelte — Tam fie hieher? Ringe denn Was um ihm er bherrídgte unmwilltintid) eine „Natalie“, rief er, fid) ermannend. zurüd, Todtenftille, jo Ag x í Wie | . Kein Wort mehr, Hit m Kommerztenratba " ' vele . ' ,

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