Pester Lloyd - Abendblatt, November 1876 (Jahrgang 23, nr. 251-275)

1876-11-08 / nr. 256

.­­­­ 5 . , »sschmbe.­­&3 sei wohl der Umstand, daß, die Serben von den Türken so arg geschlagen würden, von den­ Diplomaten nicht vorausgesehen worden, ebensowenig wie das Hervortreten Rußlands mit dem Ulti­­­­matırm; aber beide Umstände hätten herbeigeführt, größerer Seelenzude an die Besprechung der n der Bolitit zu einem ragen gehen könne. »­­) G­­­ewandten Redner nichts gefähr­­licher als die Erfindung eines Schlag­wortes. Sofort nach Einbrin­­­­gung der Sonterpellation sei aber ein solches Schlagwort erfunden­­ worden und Das sei das „des Friedens um jeden Ere welches man einen gewaltigen Kampf etablirte, unterscheidet egen Windmühlen nur dadurch, daß die npf indemühlen selbst gebaut haben, federnlich zu dem Zmwede, um gegen dieselben tümpfen zu können denn auch der Herr Abgeordnete aus Schlesien weiß, und am allermenigsten im Kopfe uterpellanten existirt. (Heiterkeit), daß dieses Bhyanton nicht­­ iftiet oder Herzen eines der 115 § IH dachte wirklich, war mir die doch auch Anspruch machen, zu t und nach der Berathung über die Formulirung der nterpellation möglich hätte sein sollen. Doch als­­ werde immer das komischer vor alle Manches, auf die finanzielle kommen habe (Heiterkeit), Sabren .1850—1860 und dem viel steht fest, dab unsere Lage daß man mit Nedner bezieht ich auf Aeußerungen des Grafen Hohenwart, ‚der gemeint habe, die Suterpellauten verlangen die vollständige neuen um jeden Brei und bei jeder Grentualität n Dhilderungsgrund in feiner Rede gelten lassen wollte, nämlich den, daß die Kundgebung von einem Theile der Mitglieder nur allzu rasch unterschrieben wurde. Daß dieser Entschuldigungs­­grund auf die Rede des geehrten Herrn Abgeordneten aus Krain seine Anwendung finden wü­rde, ist Klar, denn bei der ruhigen Kälte die wir bei dem Vortrage feiner, in allen Nadel­ und bewundern, und Glätte,­­ Dolchstichen wohl überdachten Rede Uebereitung absolut feine Rede sein Ich muß gestehen, daß ich erschrocen mar, als ich diese feine e8 wäre und ein lapsus Heußerungen hörte. calami unterlaufen, nur allen 11 I­nterpellanten, wissen, was sie unterschrieben fan von einer unbegreiflich, daß die von ich die Interpellation überlas, sah ich, daß auf nicht eine Andeu­­tung dieses Verlangens in derselben enthalten sei. (Heiterkeit.) Was aber den Frieden um jeden Preis selbst betrifft, so ist es einfach ein Nonsens, Mitgliedern eines Parlamentes, das einen Kriegsstand von 80.000 Mann bewilligt hat und alljährlich viele Millionen zu ihrer Erhaltung votirt, zuzumuthen, daß sie dabei denten, Oesterreich Seichen um jeden Preis halten mü­ssen. Mir kommt was mir heute von der rechten Seite dieses Hauses gehört haben. (Lebhafter Beifall.) It aber über die Frage, ob ein Staat, wenn in seinen Lebensinteressen an­gegriffen, bei Bestand einer solchen Armee sich wehren soll oder nicht, kein Wort weiter zu verlieren, so sind wir doch andererseits, ohne der Würde unseres Staates Abbruch zu thun, berechtigt, das­­­­selbe zu sagen, was der Minister eines großen Staates vor wenigen Tagen gesagt hat, daß es für die Bevölkerung unseres Vaterlandes den syriechen zu er­­halten. (Bravo links.) Diese Berechtigung gewährt uns der Hinweis und mirthichaftliche Lage und da muß ich ber merken, obschon ich bereits von dem Nedner aus Tirol Abschied ge­­daß unsere finanzielle Jahre 1866 datirt,­­ Liberalen daran Schuld sind, sondern ganz wer Anderer. (Heiterfeit.) Aber auf Rekriminationen einzugehen, hat keinen 3med. &o abenteuerlichen mit Unternehmen zurückhalten muß und Abgeordneter Demel hat Recht aufmerksam gemacht, daß unser Heer jecht ein wahres Bolts­­­heer ist und mer mit dem Volke in Kontakt steht, weiß, mas­­ denken Beruf, e­i­ne Mobilmachung und ein Krieg bedeutet, der weiß, mas es heißt, ausende und Tausende von Familienvätern ihren Familienfreu­en zu entziehen und die legieren dem Glende preisgeben, der rennt den Sammer und die Noth nach einem solchen Kriege und mir brauchen ja nur auf den Nachbarsinal zu bliden, und zu sehen, welche Wun­­den selbst ein siegreicher Krieg schlägt. Die Situation ist eine andere, als zu der Zeit, wo man­ sich tannte, unser Heer besteht eben nur­ aus Soldaten von de -­selben RE angeschlagen wurde ; er wurde nämlich , betont, AK, möchte nun aber auch beleuchten, was. Diejenigen wollen, die uns das Bestreben, den Frieden zu erhalten viel gerechtfertigter als das Schlagwort Der Friede tt ja num einer, bezüglich dev N Wtion aber spalten sie die Herren in unendlich viele Varteien und jung, daß jede eine Nition will, das ist die wahre Worin soll dennesentlich die Aktion bestehen­. «leicht eine Mobilmachun­g ein m­­eint Jahre 1854,die einrnrös .·ßern Verlust als irgendeiner der Kriege, ist und uns ala Lohn Europa und die Verfeindung mit allen Mächten eintrug, oder sollen " wir etwa aus Mißtrauen gegen die Macht, die zur Aktion schreiten will, gemeinschaftlich mit derselben in die Türkei einmarschiren, wie der Grund hiefür der zu sein, wolle dem man der einen Seite zu ersparen, heilen etwas Angenehmes ‚geordneten bei, wenn er die für die s chriftliche Bevölkerung­ , die dieses Hauses dann etwas zu an- Hütte es Hingt schon neftiren, oder besteht die Aktion im sofortigen Kriege ohne “und gegen Verbündete wie 1859 und 1866, oder,­­ heiter, sol der Zied des Krieges die­­ Wiederherstellung der bepoffe dirten Würsten sein? oder die Eroberung bis, ich weiß nicht wohin ? Wenn also die Herren selbst über ihr Ziel uneinig sind, mird das Bolt mijen, wer der wahre Vertreter feiner ntereffen it? Ich gehe zur Beantwortung der ziveiten en über, und wenn mich zu so fann ich das hier glücklichermeise Herr Abay­ © nicht, warum der überflüssige Betfag in die zweite­nterpellations­­daß die österreichische Politik sich nicht von Rücksichten für die slavischen Stammesgenossen leiten lasse. Der Beifag konnte ja nur Empfindlichkeit erregen. Mit Scheint­arität zu wahren und nach etwas Unangenehmes gesagt hatte, auch der entgegengelegten Seite etwas Derartiges nicht man hätte beiden 34 glaube aber, es műre besser gemesen, gesagt, auch stimme ich demselben Ab­­‚Antwort für befriedigend hielt mir fiheint die Herstellung eines menschenwürdigen, gesicherten Zuf­standes der Christen auf der Ballan-Halbinsel ein wahrhaft öster­­reichisches Interesse zu sein. Hier ist ein Fall ge der Humanität mit jenen des Staates . Ein wahrhaft österreichisches Interesse erblide ich aber aus weil der R­ede unmöglich erhalten werden unaufhörlich in der europäischen Türkei aufgespeichert wird, nicht unschädlich gemacht wird, und das einzige Mittel hiezu ist die San TB­ren Bustandes­nd wo ein zweiter Grund läßt , dab üt Dieser orderung ih alle Geo­­nen und weil, es möglich­st, jenes Konzert zietische märkten, das sie durch einen Sonderbund aufgegeben hätte werden sollen, wieder herzustellen, indem man sich auf vielen einen Gebiete­­r­­ vereinigt. Ein österreichisches Interesse st auch in dieser Richtung vor­handen, weil man von einem betretenen, den dricden aber nicht ichernden Wege zurückehren kann auf den Weg, der allein duch Verständigung sämmtlicher Mächte Europas die Friedenshoffnungen beleben kann. Ich kom­me zum Schluffe Nur die Interpellations- Beantwortung und die hierauf bezü­glichen Aeußerungen, die im b. Yanne gefallen sind, waren Gegenstand meiner Auseinanderlegung- Die Interpellation bezweckte nur die Beruhigung der österreichischen Bevölkerung, indem daduch ihren Vertretern Gelegenheit gegeben war, dem Friedensbedürfnisse Ausdruck zu verleihen. Hat die De­batte nur etwas dazu beigetragen, die Friedenshoffnungen zu bes­­tatten, dann haben wir dieselbe ebensowenig m wie die Inter­pellation selbt zu bereuen. So fliege ich mit den schon früher angeführten Zitate: „Möge es insbesondere unserem erleuchteten Monarchen gelingen, den Völkern Oesterreichs Das zu erhalten, was das wesentlichste und höchste Bedürfniß, was die Grundbedin­­gung ist, ohne melde sie ich von dem finanziellen und wirthschaft­­lichen Niedergange nicht erholen können — den Frieden.” (Lebhafter, anhaltender Beifall und Händeklauie der finis und im Zentrum.) 2 Wien, 7. November. Orig.­Korr) Wer da nur wüßte, wozu die heute zu Ende gegangene Orient-Debatte denn eigentlich hat dienen sollen und gedient hat! Doch nicht, um im par­­lamentarischen Rahmen die Kasbalgereien zwischen Slaven und Deutschen, trotischen Ruffophilen und Raffophoben zu erneuern, 004 nicht, damit Ruvanda die grüne Fahne des Propheten entrolle und Bosnjat ein Eintreten für die Türkei als einen Faustschlag: ing Antlig der österreichischen Slawenwelt erkläre, doch nicht, damit nur der Volit­f des Grafen Andrásfy einen Sanus-Kopf mit — nit ganz historisch — drei Gesichtern andiäte, und Fanderlif den Sol­­daten jrapischer Nationalität die Beleidigung zuschleudere, sie wür­­den, wenn man sie gegen Nußland führe, den G­horja­n verweigern, doch nicht, damit abermals Kuranda den Leiter des Auswärtigen Amtes, der Dißachtung jener Bersen und seiner Baraussicht schuldig, zu Tode donnere und Graf Hohenwart seinerseits ihn zu Tode lobe, doch nicht, damit — mit wenigen Ausnahmen — Sterne zweiter und dritter Ordnung ihre nichts­­ weniger als originale Weisheit aus­­fragen und sich zur Leuchte für das öffentliche Untheil aufmessen! Die Debatte hat Nichts geklärt, nur Alles noch wirrer gemacht, sie hat Niemanden begehrt oder versöhnt, sondern Alle nur noch weiter verhärtet und verbittert, sie hat endlich nirgendwo imponixt, sondern einen Bodenfaß troftloser Zerfahrenheit und Schwäche Hinterlassen... Gibt es ein härteres Urtheil, als das eines nicht inkompetenten Zus­törers in der Diplomaten-Loge: „Ich würde mich vermessen, ge­­­gen dieses Haus, aber ich würde es kaum wagen, mit­ ihm Politik zu machen.” Kampf gegen Windmühlen, auch historischen­ Kampfe Kämpfenden hier sich Die Fürmahr ! jeden Breis“. (Beifall.) sie sind nur darin eini AUltion um jeden Breis­ geführt haben, nach sich 309, Bastivität, den und nur einen , Dersel­be das höchste und meseinlichste Bedürfniß mir es 1864 an anderm Orte thaten, ich bis jegt trog meiner Friedenzb­e­fundgebungen genöthigt sab, unterlasfen. Auch ich begreife wie ‚Beantwortung aufgenommen wurde , t­reffen dem Grunde dazu, [ kann, wenn jener Windstoff, der jet, uns­ von der jeden die um eis“, gegen offenbar einen sich von dem Lage aus von daß nicht die so übel nehmen. „Brieden um sol es viel­­wir in meinerer Zeit die S­ch­wung in einigen Kampfes­­raf Hohenmwart wo die Sn­­usammenhängen. wahr­­Auch­er . " Tageswenigkeiten. (Iusfizielle Ernennungen.) Se. Majestät hat mit a. b. Entschliegung vom 2. D. M. den ordentlichen Richter am Kaffa­­tionshofe, Georg Rath zum Senats-präsidenten bei der Budapester königl. Tafel und den Richter an der Budapester Königl. Tafel, Bela Barta zum ordentlichen Richter beim Kassationshofe ernannt. VBfferdeausfuhr-Verbot) Aus Zarnopol wird telegraphirt, daß Nußland gegen Desterreich ein Pferdeausfuhr- Verbot erlassen habe. Die russischen Pferdehändler waren in Folge dessen gezwungen, die für den Transport nach Oesterreich getauften Pferde wieder zu veräußern. A­u­fs Feuer) Wie wir bereits beh­gsteten, ist gestern Nachts in der Kosefstadt ein Haus abgebrannt. Dasselbe (Schoppergasse Hr. 30) ist Eigent­um der Tempo und Kiss, und hat circa 12 kleine M Wohnpfen. Der Dachstuhl dieses ziemlich­ langen Hauses ist gänzlich abgebrannt.. Das ener war bis 1 Uhr Nachts voll­­ständig gelöicht. — Geitern Abends 7 Uhr u­­m da Grena­­d­iergasse, in dem Gewölbe des Spenglers Karl Ertl, ein Bogeltäfig auf eine brennende Petroleum-Lampe gefallen. Diese Lampe sam­t ihrem Brennstoff fiel in eine unten­ stehende Wanne hinab, die mit verschiedenen Lampen vollgepackt war. Der Inhalt der Wanne ist ganz verbrannt und wird der Schaden vieses Gewölb­­feuers auf 400 fl. geschägt. — Heute Früh 3 Uhr entstand im Hotel „Hungaria“ in der ‚Samenhandlung des 9. Srommer ein Giwölbfeuer. Die­ Tihür wurde durch die Feu­er mehr gemaltsam geöffnet und gelang es, das Feuer rasch zu unterdrücken. :­am Kaffenstil — Nord" führen, deren Beilegung aber unzweifelhaft sei hofft, die Mächte würden die Verwaltung der vo den Türken belegten serbischen Distrikte verhindern , erwähnt weiter die Nachricht der „Morning Pot“, wonach Eng­­land verlangte, daß Die an der eventuellen Konferenz theil­­nehmenden Mächte sich verpflichten sollten, seine Gebiets- Bergzögerung anzustreben und hebt hervor, daß eine herz­artige Vorsicht unmöthig sei, da zwischen den Mächten sein Mißtrauen herrsche. — Dasselbe Blatt hält die Pariser Nachrigt von direkten Pourparlers zwischen Nukland und der Türkei für un­wahrscheinlich. _ É . London, 7. November. „Standard” meldet: Elliot und Marquis Salisbury werden England bei der Orient Konferenz vertreten. Nerw:Hort, 7. November. Die vorliegenden ersten Wahl­­­berichte ergeben für den Staat New­ York einen großen Stimmen­­gewinn für die Republikaner ; in gleichem Verhältnisse ist die Wahl der republikanischen Majorität in New­ York, damit ist die Wahl Haye’s zum Präsidenten als gewiß anzunehmen ; die Theilnahme an den Wahlen st sehr zahlreich. 7 . Kairo,7.November.Die internationale Finanz-Kom­­­­mission hatte egen die Leistung einiger kleinerer Zahlungenc aus den für sie betimmten Einnahmen protestirt und sodann bei den internationalen Gerichtshöfen die Sequestrirun­g von­ Er1d­e-Ertroigk­s»x und Eisenbahn-Einnahmen beantragt-In Folgedessen erhielt Kommission bis vorgestellt 180.000 Pfund bezahlt. Luc Wien, 8. November. Orig.-Telegr.) Trot hoher aus­­ländischer Kurse war die Barbörse 004 wenig animirt. D­ester­­reichbi­he Kredit 148.5, Ungarische Kreditbank 113, Anglo 77.50, Napoleons fl. 9.82. Wien, 8. November.­­Eröffnung: Desterr. Kreditaktien 148.30, Ungarifhe Bodenkredit —.— , Anglo-Hungarian —.-, AngloAuftrian 76.—, Ung. Kreditbant 113.—, Franko-Unga­­viihe Bank —.—, Lombarden —.—, Staatsbahn —-—, Wiunizipal­­bant —.—, Unionbant —.—, Allgem. Baubant —.—, Anglo-dau­­ bant —. —, Ungarische Loje ——, 1860er Lore —.—, 1864er­oje — —, Silber — —, Napoleonsd’or —.—, Rente —.—, Ge­schäftslos. Wien, 8. November. V­orbörse.­ Delterr. Kreditaktien 148.80, Unger. Bodenfredit-Aktien ——, Anglo-Hungarian —.—, Anglo-Austeian 77.25, Ung. Krevitbant 113.25, Srankio-Ungar. Bant ——, Lombardeun 81.­­, Stanisbahn 263.—, Munizipalbant —.—, Unionbant 54.50, Algen. Baubant ——, Anglo-Baubant —.—, Ungarische Loje ——, 1860er Loje —.—, 1864er Loje ——, Gilber —.—, Napoleonsd’or 9.81”, Türfenlole —— , Rente ms. get. tie 7. November. Boulevard-Ansehen 105.30. Wien, 8. November. Orig.-Telegr.­ Stadtbörse Frühjahrs- Weizen fl. 11.45 bis fl. 11.55; Früh­jahrs- Korn fl. 10.20 bis fl. 10.40; Frühjahrs- Hafer fl. 8.17 bis fl. 822; Merfantil- Hafer fl. 8.10 bis fl. 820; prompter Mais, neu, fl. 6.40 bis fl. 6.50; ungarisches Korn fl. 10.10 bis fl. 10.25. . Alles per 100 Kilogram­m. Berlin, 7. November. Getreidemarkt. (Schluß) Wei­­zen per November-Dezember 203 50, per April-Mai 213.—. Roggen (oco 156.—, per Novem­ber-Dezem­ber 156.—, per Dezember-ssänner 156.50, per April-Mai 160.—. Gerste Loco —.—. Hafer, per November 152.—, per April-Mai 155.50. Rüböl Loco 70.80, per November-Dezember 7060, per KApril-Mai 72.50. Spiritus loco 52.50, per Novem­ber-Dezember. 52.30, per Dezember-Spänner 52.90, per April Mai 55.30. Thauschnee. B Hamburg, 7. November. (Getreidemarkt) Meizen­still, per Novem­ber 202.50, per November-Dezember 215.—, Roggen ruhig, per November 152.—, per November-Dezember 162.— mn. mabel till, Ioto 73.—, per November 73.—, per Mai —.— Rnı. Spiritus ruhig, per November 43.—, per Novem­ber-Dezember 43.—, per Dezem­ber-Sänner 42.75, per April-Mai 43.—. Veränderlic. Manchester, 7 November. Orig.-Telegr.) Garnmarkt. 63er Greshham 10 °,, Romwland 10%, Wellington 11—, 24er Bin­corpe D. W. 10%,, Bincops Barter 11%,, Water Kingston 92, Micholis 99­,, 2er. Mod Tomnhead 104, Wer Mule Mayall 107, Lingston 11—, Wilkinson’12—, Halme 1842, Doubl 11", Doub­­how 15—. Eher böderstrebend. «« » Antwerpen,7.November.Petroleumstelige11d,501-­2Frcs.per «100Kilo- Liverpool,7.­November.(Orig.·telegr.)Baumwoll­­mar­kt.Umsatzläow Ballen,für Spe-kulation­ä-()00?·Zalleit( Orleans633,Middling uplandstjw Fair Dhollerah 4’1­’17,Middling Fair Dhollerah 4,,, Good Midling­ Dhollerah 4 °/,,, Middling hollerah 3"°,,, air Bengali 4, View Fair, Vomra 4 °, Good Fair Domra 4"/ig Fair Bernim 6%, Smyrna 5',, Eaypter 6, Amerikaner —. Markt fest. Tagesimport 16.575 Ballen. ft ti 4 . . . Börfen- und Sandelsnadiridten. Budapest, 3. November. Bester Waaren- und Efffektenbörse) In Produkten sein‘ Geschächtsabschluß zur amtlichen Notizung gelangt.­­ Ro Sn Effekten war die Stimmung günstiger, V­aluten und Devisen matter, Verkehr blieb auch heute sehr beschränft. An der Barbörse Defterr. Kredit zu 148—148.50 gemacht, ichloffen 148.50:©., 148.60 W. An der Mittagsbörse Defterr. Kredit EN 118.50. getauft, zu 12 °), geschlossen. In Mühlenpapieren in Folge von Realisirungen mehr Ber­­iehr, Kurie schließen matter bií8 auf Konkordia, welche zu 360 ges­­auft, so Geld schließen. Elisabeth zu 198—199, Viktoria zu 268 bis 270 gemacht. A Ganz u. Komp. Gn­engieberei Reichsmark zu 188 offeriert, Dulaten 5.88, 60.30 = © 5 urje­­schließen wie folgt: en Staatsschuld. U. Eisenb.-Anl. 97.75­6, 8.—W. U. Gru­pent­aft. 75.25 ©. 76.— 98. Ostbahn I. . 68.75 „ 69.25 „ Temeser Banat 75.— „ 75.50 „ U. Bram.-Anl. 72.75, 73.25 „ Gömörer Gijb. —— , —— ,, Schabanmeif.. 98.— „ 100.— ,, Weinz.Oblig. 7150 ., 72.— „ . . Affefuranzen. Ung allgem.1110.— 6. 1120.— 38. Bannonia . 357.— ©. 360.— 98. Belter DBerfid. 50.— , 51.— , Union .­. 98 — , 100.— ,, Haza » ed, Bahnen. Belt. Straßenb.165.— ©. 167.—W. Nordostbahn­­ —.— 6. —.— B. fner Stabenb. — — „ 20.— „ Dfner Bergbahn 49.— „ 50.— „ " Banfen. an Munizipalbant 10.50 “. 11.—­ W.Ofn.Kommerz.100.— ©. 102.— W. reg ég zu 148.8­­—148.40 geschlossen, Ungarische Kredit : Eisenbahn-Anleihe zu 97 °). ©., P­rämienlose Straßenbahn feiter, 165 ©. 20-Francsstüde 9.81, ..198.—., 199.— „ nn . 768.— ,, T70— ,, Souiler. .....166.—­, 167.—,, Ofenspelter , 865.—. , 810.— ,, Müll.u.Bäder 3009.— „ 305.— „ Pannonia . 860.— „ 880— „ Diverse. Bierbr. I. ung. 265.— ©. 270.— 98. Salgs-Tarjan 70.— § 2.—W. Borstenviehm. 120.— „ 125.— „ Sclit.Eifeng. 80.— „ 82.— „ Athenaium 230.— „ 233.­— „ Spodium 170.— „175.— ” TRREEZSICHA EGRI Bar a Ye “ Gelegr. Depeichen d. „Zeller Lloyd“, rien, 8. November. Dxrig-Telegr.) Kon­­­stantinopel ist als Konferenz-Ort nicht mehr zweifelhaft, aber die Pforte verlangt Für die Konferenz-Weitglieder Die Ermächtigung zu bindenden Beihlilfen. Wien, 8 November. Orig. -Telegr.­ Die „Deutsche Ztg." Konstatirt als Resultat der Orient-Debatte, es habe die Regierung im Abgeordn­etenhause seine Partei für fi und dringt auf Beseitigung des Kabinets. Die , Breffe" fonstatirt; dagegen aus Der Nede des Dr. Herbst die Herstellung des Einvernehmens der Regierung. mit der Majorität. Die „Neue fr. Breffe" wirft der Negierung ihr konsequentes Schweigen vor und meldet, Se. Diajestät habe si über die Orient-Debatte von Stunde zu Stunde berich­­ten lassen. Ragıfa, 8. November. Orig. -Telegr.­ Die hiesigen Kaufleute verweigern die Annahme von türkischen Banknoten, und können in Folge dessen zahlreiche türtiige Kaufleute aus der Herzegovina weder Einkäufe machen, noch Zahlungen reisten. Belgrad, 8. November. General Tihernajeff ist gestern hier angekommen und wurde am Landungsplage vom­ fürstlichen Adjutanten, und einer Wirtheilung Leib­­gardisten empfangen. Mlexzinaß, 8. November. Orig -Telegr) Die meisten türkischen Truppen werden hier Iaternirt. Die Zivilbehörde forderte die Nisher Geschäftsleute auf, sich hier niederzulassen und stellte denselben Bek­anfsloyalitäten unentgeltlich zur Verfügung. Konstantinopel, 7. November. Die fremden Mi­­litär-Attaches und vier Offiziere des tirfischen General­stabes sind heute nach Alerinag abgereist. — Der große Rath wegen der Reformen ist zusammengetreten. Mont, 7. November. Die bisher bekannten Resultate der definitiven Wahlen ergeben 269 Fortschritts-Deputirte und 56 Ge­mäßigte . Ballotage wird in beiläufig 165 Wahlkollegien stattfinden, von denen in 120 die Fortschritts- und in­ 45 die gemäßigte Partei die Majorität hat. Brüssel, 7. November. Das Journal „Nord“ führt aus, daß das xussische Ultimatum keineswegs das Ein­vernehmen zwischen den drei Kaisermächten verlegte, exit Seindseligkeiten nach dem Beginne des die Fortlegung von | | Drud ban Kkbór & Wein, Budapest, Doraktheorisie Nr. 14. Aa — 1876. — Berlag der Befter Noydgejellic) « ; 212— „ Biegelei N­eustift 25.— 26 anzide.­­ 185. " Öldjvindt jeje 210.— ,, Reopoldit-Bant —.— , were Schafwolwajh.105.— , 106.— „ Ziegelei Steinbr.3T.— „ 38.— „ : Brandbriefe. «« U-Bodenkr-51l«7»85-256.85.75W.Bedenk-Verm—--—G.—.—-.-W.­­ » in Gold 5% 96.50 " I. " ‚Rommerz.6°), 84.75 7 85.— " H-Óypotbet 57/a 8.25 „18.75, Bolksboden 7°/,88.75 „ 89.50 „ Ú. a. Bodentr.5­/81.— , 82.— „ Boltsboden 6 °/,84.50 „ 85.— „ U. a Bodentr.69­, —— ,, 85.— ,, Brioritäten. P.-D. Rettenbr. 84.75­6. 85.— W. Beiterlloyd-Ges.59.50­6. 60.— 98. Ofen-Pest:.M. —— , —— , Baluten. Manddutaten 5.886. 5.91— 98. Silber . . . 105.508. 106.—W. 20-Fre3.-© t. 9.81. 983 „ Reichsmark. Wechselkurse. Amsterdam 4. ——G. —.— 95. Hamburg 4 °), 59.50 6. 59.60W. Berlin 4 °, 59.50 „ 59.60 „ London 2%, . 122”), , 12849 „ Frankfurt 4 °), 59.50 „59.60 “ Baris 48.55 „ 48.70, Getreidegeschäft. Unsere Mühlen hielten sie heute reservirt, das Aufgebot war mäßig, die Tendenz matt, der Verkehr blieb äußerst gering, untergeordnete Weizen wurden auch etwas billiger abgegeben. Auch andere Körner wurden nur sehr wenig zu unveränderten Breiten gehandelt und gelangten feine Schiffe zur amtlichen Notigung. » Termine wenig gehandelt,durchgehen­ds unveräidert. Usance- Weizen per Frühjahr fl. 11.30 Geld, fl. 11.40 Frühjahr fl. 9.55 ©., fl. 9.65 W .1­1 per Frühjahr fl. 9.55 6., fl. 9.65 W. 18, per 9­ . 40 98. f.. 7.60 ®., p er­ Mais, per Mai­funi fl. 6.34 .6., fl. Hafer, per N­ovember-Dezember fl. 7.50 ©, per Frühjahr fl. 7.85 ©., fl. 7.93 98. I. Wien, 7. November. Die erneuerten Friedensversiche­­rungen der deutschen Regierung, höhere Bark­er und Londoner Notigungen, die Nachricht, daß sich das Kon­­missionsgeschäft der Kreditanstalt geradezu glänzend gestalte : das sind Motive, welche selbst die weitestgehende Unlust der Spekulation wenigstens für kurze Zeit bannen müssen ; Argumente, welche sich unter gar einer Scan vollständig ignoriren lassen. Sie haben auch in der That die eilige Nähe ge­­brochen, welche ME gestern über dem hiesigen Effertenmarkt lagerte , die Gouliffe vorübergehend in eine ziemlich günstige Stimmung verfegt und dem Totalaussehen des Marktes heute ein freundliches Gepräge verliehen , doch konnten die Umfäße troß der w­esentlich gebesserten Tendenz seine größere Ausdehnung ge­winnen. Sin den gewöhnlichen Spielpapieren ist es selbst Mittags noch sehr still geblieben, wo bekannt geworden, daß die türkische Regierung einen Delegirten nach Petersburg zu senden beabsichtige und von Kon­­stantinopel überdies einige sehr friedliche Meldungen einliefen. Zu lebhafteren Transaktionen it es nur in einzelnen P­rioritätengattun­­gen gekommen, welche für auswärtige Rechnung aus dem Markte genommen wurden, ferner in Devisen und Baluten, die sie um mehr als '/,% abschwächten. · · . Volk Bankpapieren erzieltenitbeh­auptttur die Akt­ekt der Nationalbatik,welche schont gestern amraiiksurxnants haft gesui­ssen sind,eine ausgiebige Avance.Sie gewan­nen bissps fl.21.Kre­ditaktien,deren Versorgun­g keinerlei Schwierig­­keiten bereitete,besserten sich von 147.40 bis 148.50,Attgloss Aktie 11v01175.75bis 76.50 und Ung Kreditbankbxs­s113u1ufl.1.Die Aktien der austro-egyptis­chen­ Bat­k erhöhten sich im Anschlusse an die Pariser Hausse der egyptischen Obligation­en bis 9611 mfl.2,Unionbank behaupteten sich bei 5411ac­ 54.5(). Auf den Gisenbahn-Gifeffen-Mark­e ge­­wannen Lombarden bis 79, Oesterreichische Nordwestbahn bis 122.50 und Franzsoser-Bahn bis 125 je fl. 1, Theißbahn Bis 175 fl. 2. Einen Gulden profitirten auch Alföld bis 9. Ungar. Nordostbahn behaupteten ss bei 95, Ung. Ostbahn bei 27. Karl:Ludwig-Bahn verkehrten bis 210.50, Rudolf-Bahn bis 104. Dampfschiff-Atrien sind um fl. 4 gestiegen, Ungar. Werthe waren d­urh­wegs überwiegend gefragt. Ungar. Eisenbahn- Anlehen bis 97.50, Ung. Shasbons bis 98, P­apier- Rente fchloß 63.25, Silber-Rente 67.80, Devifjen und Baluten sch­wächten sich ab. 2. Stand­fuüde bis 9.837, London bis 122.90. 2­­ Um 2 Uhr Schloffen: Kreditaktien 14840, Anglo­­bant 1629 Ungar Kreditlich, Lombarden 78,75, 20, F rancsstüde 988. Die Abendbörse hatte wieder sehr beschräníten Ver­­zehr, obwohl die Stimmung der Spekulation andauernd freundlich geblieben ist. Einen größern Kursgewinn erzielten nur Lombardei, welche bis 81 getauft wurden. Um 6 Uhr schlossen: Kreditaktien 148.20, A­nglo« Bant 7625, Unionbantdt, Ungar Kreditbant 112.50, Lombardden 81, Staatsbahn 26250, Karl Ludwig Bahn 210.50, Rapierrente 6320, Zwanzin $rancaftüde 9.83. [AA ” (JE . 60.30 „ 60.40, . . . -$ . . . . . . .| . . . .§ . . . - Wiener Börsenkurse vom 7. Novemb. Rudolfsbahn 200 fl. ©. —.— —; Rashau-Oberberger Eisenbahn 200 fl. 89.­ —. 1117 501118 —| Pram.Delig. ber tart. E6.:A. ( 400 St.4 14.25) 14.505 Temberg-Gzern.= Sally, 200 fl. - 15.751116 25 1132 751133 25 « Lloyd,often­.Treefterzoof LCM.. K)2—-315.——- 2) 25! 21.75 & Defterr. Nordwestbahn, 200 fl. . .1 96.90! 97. Siebenbü­rger Eisenbahn, erfle 200 fl. 81.) 82.— eg ak BE ©. .]262 —1262.6 ihi­he Bant, 200 fl. ©. 60%] 76.—! 76.25) Südbahngefektigait 200 fl. (500 Br.) . Telegraphische Witterungsberichte der f. ung. m­eteorol­­ogischen Zentralanstalt. Vom 8. November 1876, 7 Uhr Morgens. Erscheinungen in den legten 24 Stunden. Der Luftbruck ist überall etwas gejunfen, zu Wola um 3.8, zu Fiume um 2.6 Mn. — Die Temperatur ist theils etwas gestiegen, zu Debregzin um 3.8 Grade ; theils etwas gejunfen, u Szolnot um 2.5 Grade. — Schnee: Wien 1, Prag 6, Bregenz 8, Keusohl 1, Hermannstadt 3, Drsova 5, Oedenburg 2 Mm. Zu Béla 7 Mm. Megen. Zu Szegedin Reif. — Dzgonometer in Budapest: bei 0, bei Nacht 0. — Zustand bei Grand Hotel Hungaria. Heute Abends Konzert-Spirce der National-Mufti-Kapelle Zee kries L>»21 0 me Anfang 7,8 Uhr Abends. BOTEL NATIONAL. Heute Abends Konzert der beliebten National-Musif-F Kapelle des HZ zh € mm MW" zó ee So Én ma. 5859 Anfang Halb 8 Uhr. Verantwortlicher Redakteur : Dr. Mar Falk. ' 5857

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