Pester Lloyd, September 1877 (Jahrgang 24, nr. 242-271)

1877-09-11 / nr. 252

- —--,-T—-·—« > Budapest, 10. September. c) Die Engqnete über die Modifizi­­ng der Zivilprozeß-Dordnung hat heute ihre meritorischen Berathungen geschlossen. Der Austize­nminister ist nunmehr im D­efige der Bemerkungen aus­­gezeichneter Bachmänner darüber, welche Partien unserer gegenwärtigen Zivilproze-Ordnung der Reform unams­gänglich bedürftig sind und welche Partien derselben, durch das Rechtsleben ergänzt und geglättet, auch Heute in ihrer ursprünglichen Gestalt ohne Schaden belassen werden können. Auch darüber äußerten sie die Mitglieder der Enquête, auf welche Weise den durch sie bezeichneten Mängeln und Sehlern abgeholfen werden konnte. Ein reiches, aus dem Schage einer beinahe zehn­­­­jährigen Erfahrung der Magistratur geschöpftes Material — steht sonach dem Ministerium zur Verfügung. Nım ist aber Die Frage zu lösen, wie soll dies Material verwerthet, in welche Form soll der dem Reichstage vorzulegende Gese­­entwu­rf gekleidet werden? Soll sich dieser Entwurf darauf beschränken, blos neue Bestimmungen zu enthalten und in einer allgemeinen abrogatorischen Klausel die Bei­­­fügung treffen, daß die entgegengefegten Bestimmungen der BZivilprozeg- Ordnung außer Kraft gefeßt werden, oder aber soll er die ganze Zivilprozeg-Ordnung reproduziren, so daß die durch­ den Entwurf abzuändernden Bestimmun­gen durch die neuen an Ort und Stelle im C System des alten Gefeges erfeßt werden ? » Die Frage ist,obwohl sie auf den ersten Blick nu­z "»von untergeordneter Bedeutung scheint,dennoch besonders­­ m­it Rücksicht auf unsere stückweise durchgeführte Justiz- Liefering von der größten praktischen Tragweite. Als DHöchstes Ziel soll der Gefeggebung him­er der Gedanke vorschweben, alle auf eine Materie bezüglichen Bersschriften in einem Gefege zu geben. P­raktische Hin­­dernisse machen jedoch die Erreichung dieses Bieres wenige­­stens für längere Zeit unmöglich. Im Laufe der Zeit sam­­­meln sich Die Einzelgefege, der Ueberbiid wird erschwert. Durch eine Reihe von Abrogationen wird die Anwendbar­­keit einzelner Bestimmungen unsicher, und dann steht man in kurzer Zeit vor der Not­iwendigkeit, mit dem Schutze aufräumen zu müssen, die einzelnen in Sraft bestehenden Bestimmungen mit Hinweglassung der abrogirten in ein Gefäß zusammenzufassen und im Nothfalle mit neuen zu ergänzen — mit einem Worte: zu fodifiziren, un f zwar im eigentlichen Sinne des Wortes. Wenn nun gegenwärtig einzelne der Reform dringend bedürftige Theile unseres Zivilprozeßrechtes umgearbeitet werden, tritt die Frage hervor, ob damit nut auch zweck­­mäßig die Kodifizirung, das ist die Reproduzierung der ges­tammten gegenwärtig giltigen Bestimmungen des Zivil­­prozeßrechtes verbunden werden könne? Unseres Erachten k­ann dies nicht nur geschehen, sondern die Reform muß an auf diese Weise durch­­geführt werden, wenn sie gute Richte tragen sol. Selbst ein oberflächlicher Eid in unsere Zivilprozeß- Ordnung belehrt darüber, daß zahlreiche — z. B. alle auf die Organisation der Gerichte erster­­ Instanz bezugnehmen­­den — Bestim­mungen derselben in der Zwischenzeit außer Kraft gefaßt wurden. Manche Spezialgefege änderten auf indirekten Wege die Bestimmungen der P­rozegordnung ab, so daß der ursprüngliche Text derselben mut theilsweise un­verändert gebraucht werden kann. Nun wird durch die No­­velle abermals einer der wichtigsten Theile der Prozeß­­. Ordnung — die Bestimmungen über die Appellation — in seinen Grundzügen geändert, so daß man wahrlich sagen kann, im Falle des SnSlebentretens der Novelle bleibt nur ein kleiner Theil des gegenwärtig das Prozeßverfahren re­gelnden G.A. LIV. 1868 in Kraft. Schutz, veralteter gejeglicher Bestimmungen ist also 104 des kauf zehnjährigen Bestandes des erwähnten Ge­feßartikels genügend vorhanden, um eine gründliche Auf­­räumung formell zu motiviren. — , — Aber auch innere Gründe sprec­hen für die Ver­­produzirung des gesammten, noch giftigen Gefegmaterials. Bei jeder novellarischen Abänderung eines großen organis­chen Gefeges entstehen durch das Herauszeigen einzelner Bartien­güden, in welche die Praxis die für fi ftchenden­­ Stücke der Novelle nicht so Haarscharf einfügen kann, daß alle Grenzlinien aufeinander treffen. Es entstehen endlose und ganz unfruchtbare Kontroversen darüber, ob die eine oder die andere Verfügung des alten Gefetes durch das neue außer Kraft gelegt wurde oder nicht, oder welche Be­­stm­mung des neuen G­efetes an die Stelle einer bestimme­ten Disposition des alten trete. Sind nun noch — wie in dem in Nede stehenden Falle — sogar mehrere, einander­­ abrogirende Spezialgefege vorhanden, zu denen sich dann — eine Generalnovelle gesellt, wann ist des HBmeifels sein Ende und die Nechtsprechung ist auf Jahre hinaus auf eine schwank­ende unsichere Basis gestellt. Namentlich wir­­den sich die Uebelstände bei einem die Form regelnden Ge­­­­webe, wie die Prozeß-Ordnung, doppelt bemerkbar machen, da gerade hier präzise, unzweideutige Verfügungen unums­­gänglich nothwendig sind, weil die Bestimm­ungen der Broz­­zer-Ordnungen keine ewigen Necht3-Ariome, sondern solche Negeln enthalten, die als Zwecmäßigkeits-Verfügungen ihre bindende Kraft einzig und allein aus dem im Gefege aus­gebrachten Willen des Gefebgebers schöpfen. Allen diesen Kontroversen und Zweifeln kann nur durch vollständige Reproduktion aller jener Gefeßesstellen vorgebeugt werden, die der Gefeßgeber­b­au in Zukunft aufrecht­erhalten will. Blos auf Diese Weise kann der Wille des Gefeßgebers­­manzweifelbar zum Anspruck kommen. Was nicht im erneuerten Gefeke steht, das eriftiet nicht als Gefeg, und blos das, was darin steht, it Gefeß, vor dem sich Die Praxis zu beugen hat, mit dem sie als alleinigem Faktor rechnen muß. ..» Noch wäre die weitere Frage zu erwägen ob in den »Rahmen der Novelle das Verfahren in Han­­­dels-und Wechsel-Angelegenheiten ein­­bezogen werden soll.Ineiden Richtungen sind,wie be­­kannt,auf Grund spezieller Ermächtigungen der Legislative besondere Verordnungen erlassen worden.Durch die in der Novelle geplante Renderung des Appellationssystems erleiden sich auch diese Verordnungen meritorische Renderungen.­­Allein es dünkt uns doch nicht rathsam,den­ Handels­­-und Wechselprozeß in die Novelle einzubeziehen.Abgesehen­­ von dem formellen Bedenken,daß wohl eine provisorische, durch eine Verordnung getroffene Verfügung durch ein definitives Gesetz außer Kraft gesetzt werden kann,nicht aber Theile einer Verordnung durch ein Gesetz ab­­geschafft werden sollen,——halten wir die Ausdehnung der Novellei11 dieser Nichtrung auch noch deshalb für beder­klich, weil bezüglich der­ Handels-und Wechsel-Axtgelegenheiten mit Rücksicht auf unsere besonderen Verhältnisse in pro­­zessualischer Hinsicht solche spezielle Bestimmungen nothwen­­»di«gsi«nd,die in der Novelle das ü­bersichtliche Gefüge der­­ssselben durch beinahe auf Schritt und Tritt zu erwähnende ."«;Au­11ahmen total verderben wü­rden.So—1un nur Eini­­­«ges zu erwähnen­—muß im Wechselprozesse das Mine­­szesse eventuell vorhergehende Mandatsverfahrene im Zusmm­­enhange mit dem Prozesse geregelt werden­,ferner muß die Appellation in Handels-und Wechselsachen gegen zwei gleichlautende Urtheile­—wenn auch extradominium— gestattet werden,um eine einheitliche Judikatur bezüglich beider neuen Gesetzbücher zu erlangen.Die Konkmdenz des Wechsel-1111d Hemdelspwzesses muß daher dem­ Mi­ni­­sterium und dem Verordnungswege überlassen werden, wobei natürlich wieder eine Reproduktion der ganzen Verordnungen sehr angezeigt ist. Für die Annahme der in Vorstehendem empfohlenen ,Form der Novelle zur Zivilprozeß-Ordnu­ng(abgesehene Vom «,«Hxiki«dels»-und Wechselprozesse)spre­che­n so zwingende Gründe«­­dixß ohne die triftigsten­»«Gegengrü­nde—und wir könnten Uns keine solchen vorstellen—die­ Re­produktion der ge­­sammten giftigen­ Bestimmungen der Zivilprozeß-Ordnu­n­g absolut nicht versäumt werden darf.Im entgegengesetzten Falle hätten wir—­Wenn die Novelle Gesetzeskraft erlangt ——zwei große Gesetze für das Verfahren­ in Streitsachen, besondere Bestimmungen für die Wechsel-und Handels­sachen, verschiedene Exekutionsverfahren,ein eigenes­ Verfahren miß S Streitsach­en,ein besonderes Verlassen Musik-Verfah­­ren,und alles dies in den verschiedensten Gesetzen zerstreut Daß dies zu zahllosen Nullitätsbeschwerden,zur­ möglichst schwankenden Gerichtspraxis und dadurch zur Untergrabung der Rechtssicherheit fü­hrt,das bedarf wohl keines näheren Beweises und wird offen daher auch zuversichtlich,daß man an maßgebender Stelle,wo man ja diese Uebelstände besser denn irgendwo kennt,dem von­ unsmotivirten Vorschlag ernste Erwägung und geneigte Berücksichtigung entgegen­­bringen werde. = Der eingehende Bericht über die Heutigen Derathungen im Banfansjchuffe des Abgeordnetenhauses befindet sich auf der ersten Seite der Beilage. — Ebendaselbst befindet sich die Schilde­­rung der dreitägigen „Schlacht bei Raslar“ von einem unserer auf die Kriegsschaupläge entsendeten Spezialberichterstatter. — Die erste Lisung des Abgeordnetenhauses nach der Vertagung findet am Samstag, 15. b. M., um 11 Uhr Vor­­mittags statt. — VÜezüglich des Börsenschiedsgerichtes hat die im Justizministerium über die Modifizirung der Zivilprogeßordnung bes­tathende Engquote, wie wir vernehmen, folgende Beischlüsse gefaßt: Das Börsenschiedsgericht kann n­ur bezüglich der aus Handelsgeschäf­­ten hervorgegangenen Prozesse untheilen und zwar aug bezüglich dieser nur dann, wenn das dem Prozesse zu Grunde liegende Han­delsgeschäft auf der Börse, oder mit Berufung auf die Börsen-Usancen abgeschlossen wurde, oder wenn sich die Parteien bezüglich der aus einem Handelsgeschäfte entspringenden Prozesse dem Börsenschiedsgerichte frei­­willig unterwarfen. Die Parteien haben vor dem Börsenschiedsgerichte persönlich zu erscheinen, können sich jedoch im Verhinderungsfalle in erster Linie durch ihr Geschäftspersonal, in zweiter Linie durch andere Bevollmächtigte vertreten lassen. Gegen die Urtheile des Börsenschiedsgerichtes ist der Nefurs an die königlige Tafel Zu-­läsfig: 1. wenn das Börsenschiedsgericht in einer nicht zu seiner Kompetenz gehörigen Vorgelegenheit urtheilte ; 2. wenn die fontuma­­zirte Partei gar nicht, oder nicht vorspriftsmäßig vorgeladen war ; 3. wenn entweder als Kläger oder als Gefragter eine zur persön­­lichen Vertretung nicht berechtigte Person auftrat und der Fehler nachträglich nicht gut gemacht wurde; 4. wenn eine Partei im Na­­men eines Dritten ohne Bollmagt vorging. Der Nefurs ist binnen drei Tagen einzureichen und wird durch die königliche Tafel pr­ä­­­ferenter erledigt. Kaffirt die königl. Tafel das Urtheil, se­it der Nekurs zum Obersten Gerichtshof gestattet, der endgültig entscheidet. Der Nefurs hindert nicht die Sicherstellung. I­n f einer Antwort auf die Glüdwünsche der rheinis­chen Stände, welche in ihrem Namen bei Gelegenheit ihres Test­manfets vom Fürsten von Wied ausgebract wurden, berührte der Deutsche Kaiser auch die Ereignisse des deutsch-französischen Krieges in folgenden Süßen : Ich deine stete mit Genugthuung und Dankbarkeit an die acht Sabre aurüc, welche ich unter Ihnen verlebt, und zähle sie zu den glücklichsten meines Lebens. A­z dann die Starken Söhne dieses Landes mit denen des alten Preußen zusammen gefochten, geblutet und gesiegt, da gab es kein altes und neues Preußen mehr, fordern nur Ein Preußen, ebenso wie jegt dur mächtige Berhhältnisse ein einiges Deutschland mit diesem Preußen an der Spiße geworden ist. Die Herzlichkeit, mit welcher die Provinz mir jedesmal und aug jeßt voteder begrüßt hat, it mir ein neuer Beweis jener Anhängs­lichkeit und Treue, welcher Em. Durchlaugt so beredten Ausdruch gegeben. Sie, meine Herren, haben die Aufgabe, diese Gesinnung in den Herzen der Kinder und Kindeskinder fortzupflanzen. Meine An­­erkennung dafür falle ich in Diesem Trunfe auf das Wohl der Rheinprovinz und der ihr benacbarten Provinz­ Westphalen zusam­­men, in welche das gleiche Vertrauen meines küniglichen Bruders mich damals ebenfalls sendete und deren Truppen ich fett ihren legten Siegen zum erstenmal mit Zufriedenheit und Unversicht wiedergesehen. So triffe ich denn auf das Mahl des Rheinlandes und Westphalens ! “ Die „National-Zettung” fließt einen Artikel über die deutsch-russischen Beziehungen in folgender Weise: „Wir meinen nicht, daß das Schicsal Europas am Bosporus entschieden­­ werde; auch nicht, daß dieser oder jener Abdul jemals „der lechte Anker eines gefitteten und menschlichen Regiments“ werden künne, wo aug, daß Rußland das Land sei, wo Gefittung und Humanität in solcher Fülle blüht, um davon einen Theil an die darbende Türkei abgeben zu können. Wir wissen ganz wohl, daß so mancher Land­­steich, so manches N­äderwert in der russischen Staatsmaschine an Orientalismus nichts den Gebieten und Institutionen der Türkei nachgibt. Wollten wir politisiren um Humanität, um fremder Moral und Rechts willen, so könnten wir doch nur die Entfernung eines Staatswesens wünschen, das in Europa der offenbarste Feind jeder Gesittung, jeden Menschenvegte ist. Das wäre eine Forderung der Kultur, und es könnte sich fragen, ob es nicht einerlei wäre, ob diese Forderung von Diesem oder Jenem erfüllt wird. Aber uns steht am näch­sten unser eigenes Wohl, die äußere Ruhe Deutschlands. Und in Norddeutschland, in Preußen hat man mehr als anderswo Grund, sich zu erinnern, Daß der russische Kaiser unserer Kultur, unserem Wohlergehen bisher eine festere Stube gebesen ist als irgend eine Magt in Europa. Keine Abneigung gegen dieses oder jenes Bolt, gegen irgend­welche Institution, Charakter, Stimmung eines anderen Boltes gegen uns, sein Interesse unserer Industrie oder Handels allein kann und den Vortheil aufmiegen, unsere äußere Sicherheit durch einen unwohlwollenden nachbarlichen Herrscher zu stärken. Was auch die kommenden Zeiten bringen mögen, der Nugendlich hat und einen erprobten Verbündeten gegeben, mit welchem gleich­­werthige wechselseitige Interessen uns verknüpfen. Nicht Furcht oder Liebe gebieten die Erhaltung dieses Verhältnisses, sondern Politik. Und wen das Jahr 1870 von der Richtigkeit dieser Politik nicht überzeugte, dem dürften sieben Jahre ungestörten und unbedrogten Friedens für unsere Grenzen — unmittelbar nach der größten europäischen Machtverschiebung — ein sicherer Fingerzeig sein.“­­­­ —­­ eine zu seinen Gunsten bemerkbar und in Neufag und Karlovig wird offen für ihn gearbeitet, wie auch unter den bosnischen Sufurgenten, mit dess m­it Aalbes Fahr gekämpft und sich dabei als ganz treifiigee­osyıer bewährt hat. Besonders jeht, wo die Aufständi­­schen von Serbien mit ihrem Unterstüßungsgefuch abgewiesen wur­den, werden die Sympathien sich noch mehr dem Prätendenten zu­wenden. Es erlff­et wohl auch noch eine Partei, welche am Liebsten den Fürsten Nikola von Montenegro auf dem serbischen Throne sehen würde und hiezu gehören auch die russischen „Nachbeter“, aber sowohl diese wie an Rußland würden nichts dagegen haben, wenn an Stelle dieses Kandidaten Prinz Veter treten wü­rde. Einem Budsch wäre die Sachlage ziemlich günstig, denn alle Gegner des Krieges würden sich der Opposition gegen den Fürsten Milan und das gegenwärtige Kabinet anseließen. Spricht man doch ziemlich Taut, daß selbst im Ministerium Niftics Mitglieder figen, welche der Dynastie Obrenovics nicht­ weniger als treu ges­­innt sind. Aber auch ein weiteres Motiv muß in Berücksigtigung gezogen werden: Die Pforte wird jedenfalls, wenn Serbien aber­mals als Nebel gegen den Suzerän auftritt, die Thronentfeßung des Fürsten Milan und der Familie Obrenovics aussprechen und da dürfte Beter Karageorgevich auf ein freundliches Entgegenkommen seitens der Pforte rechten können. So stehen die Sachsen in Ser­­bien­ Krieg und Revolte in Sicht und dies nur darum, weil man in bedauerlicher V­erblendung sich einbildet, man sei berufen, eine große Rolle im südflaviichen Konzerte zu spielen, während für foldge Länder, wie das Heine flavische Er-Biemont, sich in Wahrheit nur ungestörte Friedensarbeit empfiehlt.­­­­on der serbischen Grenze, 7. September. (Orig.­­Korr) Immer interessanter gestalten sich die serbischen Zustände. Die Aktion sucht man in Folge der russischen Niederlagen bei Kara­­bassankiei abermals ein wenig hinauszuschieben. Das aus Rußland gekommene Geld steht noch unversehrt in den fünf Kittchen und woird versichert, daß dasselbe erst im Falle der faktischen Verheiligung am Kriege angegriffen werden dürfe; zum Bezahlen alter Schulden sei dasselbe auf keinen gal zu verwenden. Man erzielt hiemit zweierlei: einmal kann man stets auf den bereitstehenden Schag als Belohnung für zu opferndes serbisches Blut verweilen,­­ zum an­­dern hat man eine sehr bequeme Ausrede, die alten Schulden nicht zahlen zu müssen. Den Konsulaten kann hiebei der Vorwurf nicht erspart werden, daß sie viel zu wenig energisch die F3ntereffen ihrer Staatsangehörigen [hüsen. € 3 ist einfach unmahr, wenn behauptet wird, die Negierung besiße sein Geld. Geld mar­ktet3, auch in der feglegtesten Periode, da, aber man hebt dasselbe für gewisse Even­­tualitäten auf, die eine serbische Spezialität bilden Die Steuern sowie die Netze der Zwangs-A­nleihe werden gegenwärtig einge­­trieben und das Bolt zahlt sofort ohne Murren, aber — er will nicht mehr ins Feld ziehen und ich glaube, wir werden umso inter­­essantere Szenen erleben, als auch die Berföhnung der Parteien als gescheit erst angesehen werden kann. Prinz Peter Barageorgevicz hält ieh in Bancsova auf, besucht aber auf Semlin und Rubin gegenüber Semendrig. Er steht in eifriger Verbindung mit seinen Anhängern in Serbien, die ihre Stärke am meisten in den Kreisen Schabag, Semendria, Bal­jevo haben. Aber auch die kommunistische Partei sol gegenwärtig mit ihm verbindet sein und wü­rden dadurch die Städte Kragnjevag und Sagodina in die Anhängerreihe treten. Was Stadt Belgrad betrifft, so dürften insgeheim eine Menge Anhänger der früheren Dynastie erijt­gen, aber dieselben arbeiten ganz geheim, um nicht der Kabi­netsjustiz zu verfallen. Unter den Serben in der Militärgrenze und Süd-Nigarx macht sich seit längerer Belt Bereits eine Symwenkung ( Konstantinopel, 31. August.‘) (Drig.-Korr) Der Kampf um das Defild von Gipsa, welcher bereits seit acht Tagen wütbdet, hat schon Hefatomben von Menschenleben gefottet, ohne dab es Suleyman Pascha gelungen wäre, sich dieses für die Vertheidi­­gung des Baltans so überaus wichtigen Passes zu bemächtigen ; di Erbitterung der türk­ischen Bevölkerung gegen Abdul Kerim und Nedif Bafda ist wo­möglich noch stärker als früher, weil sie über­­zeugt ist, daß, wenn die Heeresleitung ein kleines Korps zur Verthei­­digung des Gipfa-Baffes aufgestellt hätte, al die enormen Opfer, welche gegenwärtig die Naceroberung desselben beansprucht, er­­spart worden wären, ferner daß die drei Korps von Suleyman, Osman und Mehemed Aali Balga heute bereits vereinigt vor Siftova stehen würden ; laut und offen wird daher die Verurthei­­lung dieser beiden Bafdgas verlangt und feldet die Partisanen der­­selben fivengen­fi vergeblich an, um ein stichhaltiges Motiv zu finden, welches die Unthätigkeit des Gr-Oberkommandanten ange­­sichts des rapiden Bordringens der Auffen auch nur einigermaßen rechtfertigen würde Der Prozeß, in welcher gegen diese Herren eingeleitet wurde, nimmt jedoch einen sehr schleppenden Gang, denn obwohl der Ge­richtshof unter dem Vorsige des greisen Namuk Pascha bereits seit 3 Wochen Konstituirt ist, hat Abdul Kerim kaum das zweite Berber bestanden, während Nedif Basha noch nicht einmal vor Gericht ers­­chienen ist; dieser Lebtere befindet sich seit seiner Nachkehr von Schumla auf der Prinzen-Insel und sucht, ein Schweres Leiden vor­schüsßend, sich der kriegsgerichtlichen Untersuchung zu entziehen. Zu diesem Z­ede schrieb er an Namyk Pascha, er möge durch ein ärzte­liches Konsilium festgestellt werden, daß sein vorläufiges Erscheinen vor dem Gerichtshofe unmöglich sei, ferner ersuchte er um Bekannt­­gabe der an ihn zu stellenden Fragen, um seine Antworten auf dieselben vorbereiten zu können ; in Folge dessen sendete Namyt Bafdja eine Note an das Kriegsministerium mit der Erklärung, daß, an den Gang der Untersuchung nicht zu hemmen, der Gerichtshof ein Apparte­­ment in einem Militärspitale hericchten ließ und daher die unver­­zügliche Transportirung Nedif Bashas in dieses Spital begehrt. Diese Note wurde auf fallender Weise dem Er-Kriegsminister mitge­­theilt, welcher aus Leibeskräften gegen dieses Vorhaben ankämpft, namentlich gegen den ganzen Prozeß einen fulminanten P­rotest er­hoben hat. Nedif Balga erklärt in diesem Altenstnde, daß Namyf Pascha als Präsident des bestandenen Kriegsrathes für alle Maß­regeln und Unterlassungen desselben zum Mindesten dieselbe Vers­antwortlich feit trage, wie er selbst, da er (Nedif) als einfaches Mit­­glied dieses Kriegsrathes ohne Beschluß desselben nichts unternom­­men hat, und daß daher Namyt Balga nicht berufen sein kann, das Richteramt in einer Affaire auszuüben, in welche er als Partei mitvermittelt ist. Nedif Barcha verlangt ferner, daß die V­erhandlun­­gen öffentlich geführt werden und daß man ihm die Assistenz eines Advokaten bewillige. Dab Redif ich noch fest erfülhnt, eine sold insolente Sprache zu führen, hat wohl seinen Grund in der Intimität mit dem noch immer mächtigen Mahmud Damad, welcher alles Mögliche aufbietet, seinen Mitsehuldigen dem strafenden Arm der Gerechtigkeit zu ent­­ziehen ; denn der berüchtigte Schwager Abdul Hamid’S fürchtet mit Nedit, da ein Wort Nedit's ihn ebenfalls auf die Anklagebank bringen würde und Mahmud Damad weigerte sich aug deshalb, die von Namut Pascha verlangte zwangs­weite­­ Transportirung Nedif's vornehmen zu lassen ; da jedoch der Sultan hierauf bestand, so blieb ihm (Mahmud), um seine Wilfährigkeit gegenüber Redif zu bezeigen, sein anderes Mittel übrig, als vom Kriegsministerium zurückzutreten. Mahmud gab in der That am 28.0 M. seine De­mission und der an dessen Stelle ernannte Mustapha Pascha, bisher Gouverneur in Tripolis, hat, wie mir versichert wird, auf bereits die zwangsmeife Vorführung Medifs verfügt. (Bekanntlich wurde seither die ganze Progeßangelegenheit bis zur Zeit nach dem Kriege vertagt. D. Red.) Die Ernennung Achmed Befit Bafhas, des Präsidenten des Parlamentes, zum General-Gouverneur in Adrianopel hat hier alle Welt befriedigt; die seltene Intelligenz, der makellose Charakter und der strenge­­ Rechtssinn dieses ausgezeichneten Patrioten bieten eine vollkommene Gewähr dafür, daß in dem schwer heimgesuchten Bilayet nur nach den Prinzipien der Gerechtigkeit und Billigkeit vorgegangen werden wird. Die Bildung der Nationalgarde oder eigentlich der Garde des Sultans geht mit Riesenschritten von Statten, der Baudrang der Freiwilligen ist ein so enormer, daß die betreffenden Komman­­danten vollauf zu thun haben, um dieselben in irgend­einem der vielen errichteten Lager unterzubringen, die Waffenübungen werden sogar in der Nacht fortgefegt und auf allen Seiten sieht man Gruppen von allen möglichen Alterstraffen bei Mondschein ererzi­en, und es ist wahrhaft staunensunwerth, mit meldiger Leichtigkeit diese Leute die Schwierigkeiten der Handhabung der verschiedenen Waffen überwinden. Hier zeigt sich nun wieder einmal die I­ntelligenz der Völker des Orients. Personen, welche fast nie eine Waffe in der Hand hatten, werden über Nacht zu Soldaten gemacht und die Pforte kann ohne Uebertreibung sagen, daß sie in wenigen Wochen eine neue todesmuthige Arie dem Feinde entgegenstellen wird. So todesmuthig sind sie alle ohne Ausnahme, der Muth des türkischen Soldaten wählt mit der Größe der Gefahr, er kämpft nicht des Avancements, eines höher Grades halber, er kämpft um die Existenz feiner Race, feiner Religion und um den Ortbestand des bedrohten Brüllend halt der Donner der Gefüge von den Höhen und Gefilden Blevnas durch ganz Europa, — seit Tagen bis zur Stunde, Wir sagen mit D Vorbedacht „durch Europa“, denn in der That wendet sich das Sinteresfe de3 ganzen Welttheild in hochgradiger Spannung dem Entscheidungsfanpfe zu, der dort am Ost-Ufer des blutgetränften Wid gesämpft wird; alle Welt läuft mit verhalte­­nem Athem den Nachrichten, die man von dorther von Stunde zu Stunde gewärtigt. — Wir haben bis zur vorgerückten Nachtstunde, in welcher wir diese Zeilen schreiben, seine zuverlässigen Meldungen über den Verlauf und den Ausgang der Schlacht zu bieten. Keine zuverlässigen, denn von Gerüchten schwirrt es und rauscht 3 rings um die Redaktionstische, nieder als dem gewissenhaften Kriegs-Chronifeur [eb sein Faun. $slams, jeder türkische Soldat weiht sich mit der Begeisterung eines Märtyrers und stirbt in dem unerschütterlichen Glauben an seinen Propheten; daß eine solche Armee nicht so leicht zu überwinden ist, bedarf wohl nach den Schlachten von Zevin und Plevna keiner näheren Bennweise mehr, und deshalb fann und will Niemand hier an eine baldige Beendigung dieses Nierentan­pfes glauben. Aus Bukarest und über London eingegangene Pt ivats ag naggridgten" sündigen den Fall Blevnas; die Türken hätten sie am 9. in unordentlicher Flucht zurückgezogen. Die Nachricht hat, ruhig und unbefangen, auf ihren Yahrfchein­igkeits-Gehalt ges­prüft, sehe wenig Glaubwürdigkeit für ich. die Haupt-Attaque gegen Pleona begonnen; nicht wohl denkbar, daß eine von Eben erst tüchtige Kraft, wie es Osman Nurs­is, gefegte mächtige Position fallen sollte. Eben zu diesem ersten Anlauf waren die Rumänen Kommune dick; sie sollen si nach gestrigen und heutigen Meldungen gehalten haben ; indeß mit rumänischem Kanonenfutter wirft trogdem feine Türken aus einer Position wie Plevna. Mit uns in Anbetragt Valle Blevnas­son von vornherein ziemlich die Meldung vom unwahrscheinlich er­­scheinen, so wird sie noch unglaubwürdiger doch das lebte (im vor­liegenden Blatte enthaltene) Telegramm aus dem raffisccen Haupt­­quartier. Dasselbe berichtet vom 8. b. über die andere Haltung der rumänischen Artillerie und die Wegnahme zrod­er Vorschanzen (eine Meldung, die Schon gestern verlautete) ; auf den 9., den ersten Tag der eigentlichen Hauptschlacht ü­bergehend, weiß es nigtő zu erzählen, als von Toasten indeß von Hauptquartier, anderen Dingen mehr, die Osman Baja wenig infommodiren werden. Wäre am gefallen, Welt wohl kaum vorenthalten haben. Abgesehen übrigens von alledem, ist die Meldung Stelle müßte vor Allem gesagt haben, wohin davon hinge es ja doch zunächst ab, ob und von ein Erfolg der Nuffen bei Plevna für wäre. Dem Osten und vom Süden des bulgarischen Kriegssehtaus­ plaßes, von den Armeen Mehemed A(V8 vor der Jantra und Suley« man's im Balkan sind seine neueren Nachrichten eingegangen. 1 Uhr nac­hMitternagt trafen endlich positive Meldungen Ruffen = a eroberten Plevna die Santrastellung Sieg, Niederlage um Niederlage. * * 2 + hd Die Einnahme von Loveza, und zwangen D83 man zum Rückzuge gegen B­ra­c­a, 12 Meilen südwestlich von Plevna; dagegen schlug Mehmemed Ali den Czarevics und rang ihm bis Biela ab . Wie der „Figaro” meldet, ist der Militär-Attach bei der französischen Botschaft in Konstantinopel, Haupt­­mann v. Korey, welcher den Operationen der türkischen Armee folgte, bei Gelegenheit eines Vorpostengefechts, in welches der Ein­­nahme von Lo­vcya durch die Rusen vorausging, von den Lege­teren gefangen genommen und in das Hauptquartier des Großfürsten Nikolaus abgeführt worden, wo er seinen Landsmann, den Attaché bei der russischen Regierung, Oberst Gail­lard, vorfand. Ueber die Einnahme von Lovcza erhalten die , Times" von ihrem Korrespondenten im rufsischen ager bei Lovcza ausführliche Mittheilungen, denen wir das Folgende entnehmen: „In der Nacht vom 2. auf den 3. September wurden auf ruffischer Seite alle Vorbereitungen getroffen, ohne daß die Türken davon Kenntniß 31% haben schienen. Die zweite Division war in den legten 48 Stunde 56 englische Meilen, marschirt und dennoch mußten viele Leute in derselben noch in der Nacht bei Aufstellung der Batterien mm­arbeiten. Am Morgen des 3. September hielten die Türken die äußere­sten Höhen des Amphitheater mit Ausnahme von zwei Bergspigen zur Rechten der Chaussee, von Selvi, wo der Weg in das Gebiet des heutigen Kampfes tritt. Am Morgen des 2. September hatte Stobeleff diese Bergspigen erobert.­­ Den Oberbefehl fü­hrte FürstJmeretinsky mit dem Obersten Scheitakoff als Stabs-Chef.Kommandanten waren General NaZs­gildajew,Generaln3·a10r·Engmann,Davidoff und Dobroon sich während Skobelesf über eine·aus Truppen verschiedener Division­en und seiner alteansaken Brigade zusammengesetzte Scham­ komman­­dirte.·Die Artillerie war nach Bedü­rfniß vertheilt.General Dobros­wolski kom­mandirte den rechten und Skobeleff den linken Flügel während die Reserve unter Engmann stand.Die ganze Stärke be­­trug 22.000 Mann. Um 6 Uhr Morgens begannen die am Tage vorher von Sto­beleff auf den beiden erwähnten Vergipigen posterten Kanonen das Feuer und erst nach einer halben Stunde antworteten die Türken. Ihre Bomben waren gut gerichtet, explodirten aber meist nicht ; sie erreichten die Bergipige, welche dem Wege nach Selvi am nächsten liegt und wo mir unsere Artillerie wegen Mangel an Raum am dichtesten aufgestellt hatten. Um 6 Uhr 45 Minuten wurden hinter den Hügeln, von wo aus wir feuerten, schwere Masfen Infanterie konzentrirt. Seit wurde die Szene außerordentlich dramatisch. Die aufgehende Sonne begann die Soigen der Hügel zu vergolden, wäh­­rend die Infanterie, die lauernd hinter den Höhen fich barg, die Kanonenläufe und die über das Thal ziehenden Nauchinwolfen einen seltsamen Gegensat boten zu dem gewöhnlichen Bilde eines Sonnen­­aufganges im Ballen. Einzelne Flintenschüffe lassen sich hören zu unserer Rechten, wo General Probromoiski zum ersten Angriff schreitet an den kleinen Hügeln längs dem rechten Ufer der Duma, welche aus den Abhängen des Amphitheaters hervorbricht. Auf zweien dieser Hügel befanden sich die Schanzen, die, wie erwähnt, feine Kanonen hatten , doch waren sie Hark mit Infanterie befegt. Um 7 Uhr nahm das Gem­atter der Schüffe zu. 63 war klar, daß Dobrowolsti vorwärts drang. Um 8 Uhr 45 Minuten wurden zwei Regimenter Infanterie beordert, die Tirailleure Dobromwolsti’z auf der Rechten zu unterstoßen. ·· ·Umhab­10·Uhr w­and sich das Naw·inski’sche Regim­ent durch ein kleines Defile hinter eine den­ zwei türke·schen s­iedouten,die nicht mit Kanonen­ bese·tzt waren,und die zwei Regimente,die vom Deutschen Kaiser ihren Namen führen,setzten sich gegen die andere­­in Bewegung.Um 10 UhrlOantenjam gute Botschaft vom rechten Flügel Die tü­rkischen Positionen in der Front waren ge­­nommen worden und die Neffen waren Herren von diesem Theil der Geste des A­mphitheaters ; sie mußten nun den isolirten Gipfel, Berg Nous genannt, nehmen, der $ovcza überragt und den meit«­lichen Schlüssel­ der Position bildet. Mit ihm fällt $ovcza in ihre Gewalt und nur noch die große Redoute, die den westlichen Schlüssel bildet, bleibt übrig. Um 10 Uhr 20 Minuten hatte das Quer auf der Mechten ganz aufgehört, indem die Türken dur baz Thal geflohen waren und Dobrowolski keinen Widerstand mehr entgegenlegten. Skobeleff it mit zehn Bataillonen nach dem äußerten Linken Flügel gegangen, das Rous­ebirge, wie ich von fest an den isolirten Bergrücken un­­ten am Amphitheater nennen werde, zu nehmen. Um 10 Uhr 30 Minuten meldet Gemehrgem­atter zur Linken, daß Skobeleff am Bors dringen ist und um 10 Uhr 49 Minuten zeigt sich seine Kolonne, wie sie sich den Abhang des Amp­hitheaters herabbewegt und das kleine, den diesem Abhange und dem Amphitheater gelegene Thal­e tritt. , Um 1 Uhr Nachmittags haben wir sämmtliche türkischen Bor fittonen mit Ausnahme der Schanze an der nach Blevna führenden Chaussse genommen. Seinem späteren Telegram­me aus Paradin vom 5.b. meidet der Korrespondent,daß die Kanonade noch·fortdauerte,als er Lorcza verließ.·Die S·chlacht sei gewonnem die Stadt erobert und man erwarte ein türkisches Sedan als Resultat der Käm­pfe vor Plevna, von verliehenen wendet. Um ein: Die die xuffi­he auf den im Georgs-Kreuzen und Depesche vom D Wegnahme Plevnas auch fompetenter Seite ausginge, wo er möglicherweise­­ am 9. hat Gig um es it an und halten konnte, des Gesagten laiserlichen das Schiksal nie Fompetente, wie der Stand 9. für sich so langer Hand her durch eine so in Vert­eidigungszustand ersten Anlauf, am ersten Tage Blevna 9. würde das Ereigniß der wader man von der gar nicht danach gefaßt, als ob sie von also fachmännische fid Dsman Nuri­ges in welcer Bedeutung des Feldzuges denn Bon Striege. *), Dash Namm­angel verspätet, 2 F Das Leichenbegängnis Thier!. Folgende briefliche Details liegen uns über die Bestattungs« Geier Thiersg’ vor: Die Tirolliche Zeremonie, mit allem in einem so kleinen Naume möglichen Bomp umgeben, währte eine ganze Stunde. Die 365 Er-Abgeordneten nahmen so beiden Seiten des Katafalks, die Senatoren im Hauptschiffe rechts und die Akademiker und sonstigen Bäste Links tat. Bei der Messe wirkten die ersten Kräfte, der Großen Oper mit. An der Soige des Zuges reitet eine Abtheilung republikanischer Garde, der ein Detachement Infanterie, sich ans­­chließt,­ dann folgt, nachden ihn, wie üblich, Die Geistlichkeit in zwei Gquipagen vorangefahren, der monumentale sechsspännige Leichenwagen, ein Paractitic der Wagenbaufunft und der Drnas mentil, fein massivae Samud sowohl wie der Sarg verschman­­den aber gänzlich unter einem Berge der herrlichsten Stränze, Blumensträuße, Palmenzweige und sonstigen Gm­blone, die im folgem Uebermaße herbeigeströmt waren, dab noch act Mann an Stangen diesen großen an Flora­­ begangenen Nand Hinterher trugen. Von den Ginsendern dieser­ Kränze seien nur folgende genannt: die Städte Marseille, Air Mer, Colmar, Lımevile, Bar-le-Duc, Nancy, Belfort, Cherbourg, Saint Germainen-taye, Avignon, Nimes, Blois, Toulonse,­­Honfleur, Morlaix, Versailles, das sechzehnte Arrondissement von Baris, die Arbeiter von Estleville, die „französische Jugend“, die­ Franzosen von Chile, Nom, Californien, der ungarische Reichstag, die Abgeord­­neten des Österreichischen Reichsrab­es, die amerikanischen Gesandten Washburne und Noyes, die Fürstin Trubegkoi und Andere . Der Kranz von Belfort wurde später apart mit einer Tuicolore, die auf d­ie Schwarzen Banner die Inschrift zeigte: „Dem Batrioten Thiers / / 7 |

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