Pester Lloyd, November 1877 (Jahrgang 24, nr. 303-332)

1877-11-08 / nr. 310

szan aprii felet Zr. 310. Abonnement für die Uferr­­ unger. M­onardie Bür den „Reiter Lloyd Morgen und Abendblatt­ A Erigeiit and Montag Heil) und am Morgen nach einem Feiertag.) Für Yurapek: R Fat Foilversendung : Ma Birteliisel a 5.50] Gangiäseı, Hi 8.— 2.20 " " Dan zrännumerirt fü­r Budapest in der Nominifiration des ,Fefler £ fopd", Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, Aauferthalt Budapest mittelst Pokanmeinungen Durch ET ng sed seltsam-werder-angenommen für 1f:.rersoo.­—Dieselbe a findf kanco an die Exped­ tioudks»PefterLlopd«Zusenden a 11— Mionatlió a 8% — |Hulbjährl Mt feparater Yofiverfendung des Aörntőfattes . :hr die iRuftritte Grawenzelinn; € a das Wochenslatt für ee Sorfiwirtäfdeft fi. 24.— Bierteliähtl, „ a 32.— Dionatlid a f. 1.— vierseljährlih; megr. ........ n 2— 9 2 De Saferate und Einfsaflungen für den Offenen Sprechfaal werden angenommen, Zindaperl in der Administration, Dorotfeagafie Mr. 14, ersten Etod, ferner : in den Nunoncen-Expeditionen der BR. Lang Climabehtplag Fer. 8; Hansenstein , Vogler Doros­theagafie Rt. 12. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif, Unfcankirte Bricht ‚erben we­nnger Bierundzwanzigster Jahrgang. Redaktion und Administration Vorotbeagafie Nr. 14, erften Stod. anuskripfe werden In seinem Falle zurükgefielt, im Auslande Einzelne Nummer 6­ei allen verscheiss lokalen SInferate werden angenommen In Wien: Bel A. Oppelik, Gtr>­benbaflei­str.2; MR. Mosse, Beilers­tätte Nr. 2; M Mansenstein , Vogler, Delltiihgaiie Fir. 20: A. Niemetz, Altervorstadt, Beegaffe Nr. 12: G. L. Daube & Comp, Singersirafe Botter d Cie! $tiemerg. 13, — Paris: Havas ZLaffite d Comp., Place de la boursse. — Frankfurt a. M G.L. Daube & Comp. ·..,·,».. EEE RESET SR SCHE, A —---— .w.»..««,.».k,».s.« W N— Joudonerzkinanzs und Handelsfierickx. (Original-Korresponde 113 des«Petter Lloyd­«.) — 4. November. © In der abgelaufenen Woche ging es auf unserer Börse im Ganzen äußerst Still zu. Anfangs der Woche war die Aufmerk­­amkeit fast ausschließlich der Ultimo-Negatirung zugewendet, die irigens mit Ausnahme eines einzigen Fallifsements ganz glatt ablief. Bei Allerheiligen wollte es Niemand mehr in umfassenderen Transaktionen einlassen, dann kam Allerheiligen selber und, wie an den kontinentalen Plägen, so war auch hier die Börse geschoffen. An Wirklichkeit blieben somit nur Freitag und Samstag für das eigentliche Geschäft zur Disposition, und an beiden Tagen waren die Transaktionen zwar sehr Limitid­, es machte sich aber ein besserer an als zu Anfang der Woche geltend. Dies hängt teils mit der hierorts neuerdings entstandenen Spekulation in Nuffen zusammen, die den eventuellen al Plevnas jebt schon zu disfonsiven sucht, theils mit den in gewohnter Hartnädigkeit sich nieder geltend machenden Vermittlungsgerüchten, theils auch mit den­­ bzffer lauten­­den Berichten über die ntentionen des französischen Kabinets. Die 1111ter·solchen Umständen eingetretene Kurssteigerung er­­streckte sich auf die Mehrzahl der tonangebenden Valeurs.Die eil­­­ige bemerkenswerthe Ausna­hme bildet inegyptische Emissionem Essen profitirten am meisten,denuuch Franzosen­,Ungarn,Ame­ri­­kaner enthaltener.Auch Konfols gewann­en­ einen merklichen Vor­­rang,·ebe·nso·Spanier,in denen in den letzten Wochen hier am la·tze·einchmlich umfmngreiches Geschäft gemacht wurde.Türkische Em­lsschnenthrerfeit s zeigen­ gleichfalls eine kleine Aufbesserung. Vergleich­t man die Schlußkurse der abgelaufenen Woche mit denen der­ vorhergehenden,so kommt man zu folgendem Resultan Konsols npttreix961J2——965,s(1x395 höher);österreichische Silber-Beute56112 bis-ME­(unverändert);67«0ige Ungarn von 1873 951,-2—s26 1112·7«k·höer)»;ös­sige Türke 1110——10·«JS(118«JJ»höher­);egyptische Unifizirte 837/,— 83 °­, (%/,% niedriger); dto. Breferenz 55%/,,—55 °/, 9% niedriger); 5%ige Franzosen 106 °%,—105 °, (,% höher); dto. Italiener 71 °/,—71,, (/,% höher); 3%ige Spanier 1225, bis 1295 (bis höher); 59 ige amerikanische FZundixte 1069/,—107 € 129 böher). Auf dem offenen Geldmarkte dauerten die [chon m­ehr­­fa) geschilderten Verhältnisse an und unter der fortgefechten Kon­­kurrenz der Bark­er Bank­ers gingen die Diskonträge hier am Blute noch weiter herunter, so da beste Drei-Monat-Wechsel bereitwillig 3131, —3­,% eöromptirt werden, so weit sie überhaupt an den Markt kommen. Dies ergibt gegen das offizielle Minimum einen Unterschied von nahezu 2%. Selbst die Ultimo-Regulirung vermochte an diesem beispielosen Zustande nichts zu Rndern Die Dank t9versetts wird sich Schmierlich entschließen, ihren Diskonting dem des offenen Geldmarktes zu nähern, da sie hiedurch Leicht ihre Gold­reserve wiederum gefährden könnte, die noch immer des Schubes bes darf. Durch legieren wird es, wie der jüngste Aus­weis zeigt, möge fi, daß der Goldzufluß vom Auslande den Metallvorrath um 99.000 Bd. St. stärkte. Dagegen gingen 1300 Pd. St. in Baarem in die Provinzen, so daß der Metallvorrath im Ganzen nur 97.700 Pd. höher steht, als in der vorhergehenden Woche. Ferner vermehrte sich die Noten-Zirkulation um 421.500 Pf. St., haupt­­sächlich durch die früher erwähnten Anforderungen Schottlands. Die Gefamitreserve erlitt demnach eine Einbuße von mehr als 320.000 Pf. St. Gleichzeitig verschlimmerte sie ihr V­erhältniß zu den Plassiven von 38 °, auf 377/2909. Mit den Anforderungen Schott­­lands einerseits und mit der Vermehrung der Regierungs-Depositen andererseits hängt es zusammen, daß die Privat-Depositen um mehr denn 409.000 Pd. St. abnahmen und die Privatsicerheiten um 51.000 .Pfd. St. Stiegen.­­ Der Silbermarkt war zu Anfang dieser Mode ziem­­lich gedrückt und Barren wurden zu 5474, Dollars zu 531, gehan­­delt. Mit einer bessern Nachfrage, besonders für Suchen, hoben sich aber später die Preise auf 55, resp. 53%. Die Zufuhr an Barren betrug 80.000 Pfd. St. aus Deutschland, 60.000 Pd. St. aus­­West-Indien und 45.000 Po. St. von Neu-Mark, zusammen 135.000 Pfd. St., die Aussage an Barren 78.500 Brd. St. für Bombay, 430.600 Pd. Gt. für Calcutta, an Dollars für China und die Strait Settlements 33.700 Pd. Gt. X In den Eisen-Industrie-Bezirken war die Nachfrage nach Bleden, besonders solchen, die zur Galvanisirung geeignet, noch, lehafter als bisher, und zwar hauptsächlich deshalb, weil die Schifffahrt-Saison für den Norden Europas sich ihrem Ende nähert. Z­lle anderen Eisenbranden aber waren gedrüht. In der Wollmanufaktur-Branche beschränkte si der Umfab, wie schon seit einigen Wochen, auf Militärtuche und­­ Deden. Barne­sia. Der Londoner Kolonial-Wollmarkt ist nach ie vor fest bei guter Nachfrage für Lammwolle. Andererseits wer­­end die heimischen Wollmärkte in dem bisherigen gedrühten ustande.­­ Auf dem Liverpooler Baumwollmarkt ging es ruhig zu, das Geschäft bewegte sich innerhalb enger Grenzen und die Notigungen waren in den m­eisten Fällen niedriger. Sea Island in limitirtem Umfaß, unverändert. Amerikanische Sorten mäßig ber­­ehrt, */,,—"/, niedriger; desgleichen brasilianische, mit Ausnahm­e feinster Dualität, welche sie behauptete. Egyptische Sorten ziemlich gefragt, aber zugleich stark angeboten, braune flan, weiße "/, niedri­­ger. Westindische in limitirter Nachfrage, gedrüht. Afrikanische unver­­ändert. Naube pernanische fları, unverändert ; dto. weiche in zient­­lich gutem Umfas, aber "­­ niedriger. Oftindische mäßig, begehrt, "is niedriger. Das Lieferungseschäft war ebenfalls sehr limitiet und zeitweilig herrschte große Luft loszuf­lagen. Notivungen — "he­iedriger. Transaktionen der Woche 44.890 Ballen. Fabrikanten nahmen 40.750 Ballen vom Markt. Import 26.298, aktueller Export 5074 Ballen. Den niedrigeren Notizungen des Nähmaterials folgte Manchester sofort mit einem Presstädgang in Sam­en und far­bigen Stoffen. „Bei anhaltend starken Vergiffungen aus Amerika und den eutlischen Ostfee-Häfen verharrte das Weizengeschäft in der gemeldeten flauen Stimmung und Notigungen in Mark Lane­ingen um 1—2 s. herunter, am färksten in amerikanischem Weizen. Ladungen an der Küste 1 s. niedriger. Mehl wurde nur in gering­ten Duantitäten gehandelt und fiel um 1—2­5. per Sad. Malz Ér i­ste trok starfer Zufuhr fest und 1 s. höher. Mais zu Anfang er Woche ebenfalls sehr fest, schließt aber nicht ganz so gut. . Der Kolonial-Brodusten-Markt war durch­­schnittlich wiederum ziemlich flan Zuder bei geringem Unfag bd.—1s. niedriger. Kaffee im Glanzen leblos, blos gefärbte Sorten in guter Nachfrage und behauptet. T­hee bei Starker Zufuhr ee Neis stil und unverändert. Chwarzer Pfeffer fan, to. weißer ruhig. Uebrige Ge­würz­e behauptet. Salpeter kit. Talg bei starkem xuffischen Angebot und Biesiger geringer Raufluft flau. Leinfaat rıdige DOft indische Häute gedrückt. Zute flau in Erwartung bedeutender Berfen­fungen angesichts niedriger Frachtsäge. Petroleum in gutem Blat, 57, d. — 1", d. am Blat und auf Lieferung. Börsen- und Bandelsnachriäten. Gegen die Beh­älschung von Honig. Bor Sahren war ungarischer Honig ungeachtet seiner vorzüglichen Qualität sein Exportartikel, weil man mit der usuellen zehlenperzentie­len Tara-Bestimmung großen Mißbrauch trieb und die ausländi­­schen Käufer in Folge dieses Vorgehens überhaupt nicht zu Salfuli­­ren vermochen, wie viel Nettogewicht sie für ihr Geld erhalten würden. In Folge Verwendung des Börsen-Komites wurde endlich behördlich verfügt, daß der Handel mit diesem Xxtilel netto Tara zu geschehen habe und alsbald begann ein regelrechtes Exportgeschäft. Die ungarische Waare, an Aroma und Qualität eine der exignifite­­ren, vermochte sich bald an den Bedarfplägen einzubürgern und im Vorjahre stieg das erportirte Durantium auf eine beträgtliche Höhe .3 trat nun aber bald zu Tage, daß man von mancher Seite her Fi nicht damit begnügt hatte, aus der Preissteigerung Gewinn zu ziehen, fanden auch zu unlauteren Manipulationen gegriffen und mittelst fül­gungen — namentlich BZufag von Erdäpfel-Zuder — unreellen Profit angestrebt hatte. Im laufenden Jahre haben diese vülsdungen noch an Umfang zugenommen und es steht zu befürch­­ten, daß das ungarische Produkt sein gutes Nenoame einbüßen, der Verkehr in demselben nachlassen und Die mühsan erzwungenen Ada»­site wieder verloren gehen werden. Allein nicht nur dem­ Handel, sondern aus der Bienenzucht erwählt aus diesem unreellen Ber­­ahren eventuell eine Gefahr. Es müssen nämlich zu gewissen Zeiten ‚Sie Bühnenvöller mit Honig gefüttert werden, um deren Existenz Fpezufischen. Hat man ein Bienenzüchter das Unglück, derartig ge­fälschten Honig zu diesen Behufe zu kaufen, so geräth dadurch seine Bienenwirthschaft in Verfall, denn die Bienen können den Genuß des Falsififats nicht überdauern. — Wir künnen uns nigt damit bes gnügen, auf den Sadjiverhalt hiemit aufmerksam gemacht zu haben’; wir halten es auch für unsere Pflicht, nachdem diese Fälschung niet nur den Handel schädigt, sondern den Ruf eines vorzü­gligen unga­­rischen Produktes zu vernichten droht, auferdem aber einen wichtigen Zweig unserer Landnwirthschaft eventuellen Gefahren anstößt, das Ministerium für Aderbau und Handel zur Wahrung des Interesses beider Nefforts aufzufordern und darauf hinzuweisen, daß mit un­­nabsigtlicher Strenge — eventuell mittelst R Konfisfation der gefälschten Waare — gegen die Fälscher vorgegangen wer­­den möge. Zur Belebung des ungarischen Transito- Beriehts­ Wie uns aus Wien geschrieben wird, fanden dort in den achten Tagen zwischen den Vertretern der an der Route Lemberg- Triest betheiligten Bahnverwaltungen eingehende Verhandlungen über die Theilung des nach den Häfen der Adria gerichteten rufsi­d­­galizischen Verkehrs statt, welcher bisher seinen Weg ausschlicßlich über Wien nahm, fest aber, nach Eröffnung der Budapester Ver­bindungs Bahn, zum Theile via Bızemysl über die Erste ungarisch- galizische Bahn auf die Ofen-Kanizsaer Linie der Südbahn geleitet werden sol. Vom Standpunkte des ungarischen Berfehrs ist dies sehr erfreulich und ein Beweis, wie zuträglich das Prinzip der Ber­ehrstheilung, richtig gehandhabt und von Staats wegen behufs Hintanhaltung monopolistischer Tendenzen kontrollet, der ungarischen Bolts­ und Finanzwicthfgaft ist. Es it nämlich nict nur zu hoffen, daß durch diese Belebung des ungarischen Transitoverkehrs die Einnahmen der betreffenden ungarischen Bahnen steigen werden, sondern auch der Hauptstädtische Handel, wenn er sich, des Zwischen­­handels zu bemächtigen versteht, belebt werden wird. Da dies jedoch in ausgiebiger Weise nur nach dem Zustandekommen von Lager­­häusern mit Reerpeditiond-Tarifen möglichg it, so liefern die jett beiprogenen Verhältnisse einen neuen Beweis für unsere neuliche Behauptung, daß die Herstellung der hauptstästischen Entrepots seit Eröffnung der Verbindungs-Bahn dringender elo je­it. Konfurs Leopold Thein u. Söhne) Trot aller bisherigen Bemühungen seitens der Firmaträger sowohl, als auch seitens der Mehrzahl der Gläubiger, ist es nicht gelungen, den an­gestrebten Ausgleich zu bewertstelligen. Die Unnachgiebigkeit einiger Gläubiger trägt Schuld an dem Scheitern der Ausgleichöverhand­­lungen. Der Konkana mußte demzufolge angemeldet werden. Der Nohleprodukten-Grport nach Deut­land­ wird von der „N. fr. Breite” in nahstehender Weise be­­sprochen : Die Wortführer unserer Schupzöh­ner geben ss alle Mühe, von Ungarn Earzumachen, daß ihr Getreide-Irport nach Deutschland auch bei Nichterneuerung des Handelsvertrags seinen Sachiheil exe­leiden werde. Entweder werde­ Deutschland jede Getreide-Einfuhr besteuern und dadurch die Konkurrenz­verhältnisse zwischen Dester­­reich-Ungarn und den Übrigen Ländern unverändert lassen, oder es müßte zu Ungunsten Desterreig-Ungarns einen Differential-Tarif aufstellen, was nicht anzuniemen sei. Wir glauben, daß Deutschland die­ allgemeine Zollfreiheit für die Getreide-Einfuhr aufrecht­erhalten werde, daß mithin der Getreide-Export nach den Län­­dern des De­utischen Reiches mir insofern beeinträchtigt werden könnte, als nach dem Aufhören des Vertragsverhältnisses unsere Verkehrsbeziehungen zu Deutschland überhaupt erlahmen werden. Aber wir exportiren nicht nur Getreide nach den Ländern des Deutschen Reiches, sondern sehr viele andere Waaren, melche bis­­her zollfrei oder gegen niedrige Zollsäge in Deutschland zugelassen wurden und möglicherweise in Hintrnft mit Eingangszöllen belegt, beziehungsweise mit höheren Zöllen belastet werden können. Wir wollen vorläufig von unseren Industrie- Produkten sowie von Schaf­­wolle, Hanf, slahl, rohen Fellen und Häuten, gemeinem Werte­holze und Mineralsohlen ganz absehen; aber es gibt viele andere Handelsartikel, welche in ansehnlichen Mengen über die deutschen Grenzen ausgeführt werden und durch die Finanztöile vom deutsch­­­en Darkte verdrängt werden könnten. Es wurden in den rebten fünf Jahren über die deutschen Grenzen ausgeführt (in Millionen Gulden öfter, Währg.) . Wir haben hiermit­ einige Export­ Artikel aufgeführt,die be­­deutende Werthe repräfe­ru­r etc.Allerdings bedingt deren Ausfuhr über die deutschen Grenzen noch keineswegs,daß dieselben­ auch voll­­ständig für Deutschland bestimmt waren;aber das Mist ste davon blieb in Deutschland und die gesetzgebenden Gewalten könnten mög­­licherweise sich vornlatt findem dieselbe h­indelndere unserer Ex­­porte mit mehr oder minder ausgiebigen Finanzzöllen zu belegen. Wir sagen ausdrücklich mit „Finanzzöllen“, weil wir die deutsche Neids-Negierung nicht für so unking halten, die schiefe Ebene der Schubzölle betreten zu wollen. Seit Jahren hat man in Deutsch­­land zu Reformen des Zolltarifs in freihändlerischen Sinne vor­genommen und dies veranlaßt uns zu dem Glauben, daß dort das wüste Geschrei der Schußzöllner kein so williges Ohr finden werde, wie bei uns.“ B Zinsfuß an den europäischen Hauptgeld­­märkten) Der Bankzinsfuß während der abgelaufenen Woche war n Paris 2%, Berlin 5% Frankfurtd %, Hamburg 47, 9, Amsterdam 3%, Brüssel 85%, Wien 4%, P­etersburg 6% London für Bant­­wechsel 374 %, für Geschäftswed­el ,—4­­, 99. · Die Verordnung in Betreff de·s·Hauser­­handels in Deutschland,­i­elche dcittstfter des Ist­­nern erlassen und die wirjü­ngst erwähnten,lautet·wie·folgt: »Du­ k­undk.gemeinsame Minister des Acußern hat mikmthus schriftvoix 1 laufenden Jahre Zahl 2509fr 2111,behufg·weiterer Aus­ordnung,die vom deutschen Reichskanzler in Betreff der Au­s­­üb­ung des Hausirgewerbes durch Ausländer auf die b­leiche Deutschlands veröffentlichten und mit dem LJänner desk­l. 1878 ins Leben tretenden Vorschriften übersandt.Diese·treue 11 Vor­­schriften weichen von den gegenwärtig bestehende Artzi folgenden Punkten ab:Lan Ausübung des Hausirgewerbes ist d­egminas­tionsschein erforderlich,der in Zukunft nur für·d·asG·el-cet eines gewissen bestimmten Verwaltungs-Bezirks Giltigkeit besitzen wird. Eine Ausnahme in dieser Hichstcht bilden solche Ausländer,welche aus­­schließlich mit dem Kauf und Verkauf von Rohprodu­ktenx des Feld-,Wald-,Garten­-und Obstbaues im gewöhnlichen Grenzverkehr sich befassen wolle 11.2.Die mit der Ausstellung der Legitimation­s­­scheine betratete Behörde kann die Ausstellung einer solchen Legiti­­mation verweigern,sobald der betreffende Hausi­sGswerbezweigxduth auf dem Gebiete des­ Bezirkshausirende undkistriekleschon un gehörei­gem Maße vertreten ist.Z.In einem andern Bezirke,glsdern,für welchen die Lizenz­ lautet,·darf das Hansirgewerbe nur indexthalle ausgeübt werdem wenn die kompetente Behöri­e dieses­ Bezirks er­­klärt,daß sie die Lizenz auch auf ihren eigenen Bezirk·erstrecke. Diese Erstreckung wird verweigert,sobald de­r Verhältnissen des Bezirks gemäß die Causirs Lizenz L einer genügenden Anzth voandivid nen ertheilt oder auf d1·eselbe11 erstreckt x vordennt 4.Die Legitimationsscheine werdext nicht·mehr ausschließlich­ nur von den Grenz-,sondern von allen denjenigen­ Behörden ausgegeben werden,welche zur Ausstellung von Legitim­ationsscheinen aus­­­länderberechtigt sind.5.Plusk­inder,welche ihr 21.­Leben­sjahr noch nicht zurückgelegt haben,oder gegen deren Person­ ein begrüns­detes Bedenken obwaltet,sind von der Ausübung des Hansixgewers bes ausgeschlossen ja sie dürfen von Hausk­ern selbst­ nicht als Gehälsch oder Begleiter verwe­­det werden.—­Dasselbe gilt insbe­­sondere auch von jenen Ausländern,in Bezug auf welche die in §.57,Pun­kt1—4 des deutschen Reichs-Gewerbegesetzes aufgezählten Fälle obmalten,—·die also a)an einer Ekel erregenden oder a11- steckenden Krankheit leide-c;b)·welc·b­ewegetk aus Gewinn suchst,oder gegen das Eigenthmm­ und die öffentliches sooral begangenerPer­­brech­ers,absichtlicher Angriffe auf das Leben oder die Gesundheit eies Menschen als sü­­licher Brandlegtung oder weg­en Uebertretung,des gegen­ die Einschleppung und Verbreinung ansteckenden Krankheiten und der Rinderpesterlassend­erbotp Und Sicherheitspkrachriften mindestens mit sechs Wochen Gefängniis oder zwar mit einer gerin­­geren­ Strafe bestraft,doch in der Ausübung ihrer bünsgerlichen­ Ehrenrechte gesch­einkt wurden z—vo­­ Zeitpunkt ihrer Verm-itei­­lung oder des Antrittes ihrer Haft gerechnet in der Dauerr­ na­chquhren.Quirin-polizeilicher Aufsichtsth­emd­ als Gen-Ebn- Witz-und Müßiggangsspettler,Vagabunden und Trunketholdenhol beh­u1rmndet sind.­—6.VotxtBegimldeanljrestTS wird nurjmen Drahtbindern,Kesselflickern und Hausk­ern mit Draht­­waaren­ und ähnlichen Gegen­stärk dei keinem esirs Legitimation aus­­gestellt werden dürfen,die mit einer derartigen­ Legitimation sch­on im vorausgegangenen Kalenderjahr nachweislich vegrsehen waren­. Der Sch­werpunkt dieser,die Wander-J11dikstrie im Allgemeinen be­­schränkenden Statute liegt für die Wanders-Industriellen Ungarns, welchenener erBeitz-Deutschland in großer Anzahl berichten«in den Bestimmungen der obigen Punkteöm Id6.——Was speziell die im­ Punkte ekithaltene Beschränkung betrifft,nach welcher die deutsche Regierung Ausländer aussterLl Jahren das Hmdferm auf deutschem­ Gebiet ü­berhaupt verbietet.So werden vonpckfelbsen in erster Reihe jene unserer jüngeren Kompatrioten betroffen, melche als Gehilfen oder Begleiter­­ älterer Hanftier nach Deutschland achen und in Folge dieser Lebensweise sich häufig der Schul mit Wehrpflicht entziehen. — Die im Punkt 6 enthaltene Verfügung trifft ausschließlich unsere Drotart, deren Hausirgeschäft im Deutschen Reiche nac Ablauf einer gewissen Anzahl von Jahren gänzlich auf­hören wird; vom Gefitspunkt des internationalen echtes kann jedoch weder diese, noch die im Punkt 5) enthaltene Bestimmung angefochten werden, denn nach Art. 18­0­8 mit dem deutschen Zoll­verein abgeschlossenen Handels- und Zollvertrags (G.­X. VII: 1868) genießen die Unterihanen der Fontrahhrenden Teile nur, was von Beginn und Betrieb von Handel und Gewerbe betrifft, sowie hin fißt sich der zu zahlenden Steuer eine gleichmäßige Behandlung mit den Eingeborenen, während auf die Wander-Fudustrie Diese Ber­­timmung nicht amwendbar it und demgemäß i­ Sowohl die unges­un­­he als die deutsche Regierung berechtigt. Die Unterthanen des andern Staates vom Haufirgemerbe auszuschließen oder das Haufiren derselben selbst in dem Falle zu betränken, wenn sie es den eigenen Untertranen unbeschränkt gestatten sollte,­­ obwohl in­­ Deutschland aug gegen da Haufiren der Eingeborenen die strengsten Vorsschriften in Anwendung sind. Da hienah die in den Punkten 1-6 aufgezählten Verfügungen der deutschen Regierung vom 1. Sinner 1578 an auch für ungari­­sche Unrterthanen in bindende Kraft treten, so fordere idh einver­­nehmlich mit dem Herrn Justizminister und dem Herrn Minister für Akerbau, Gewerbe und Handel, die Surisdiktionen auf, diese Nor­mativpunkte auf ihrem Surisdictions-Gebiet alsogleichh publiziren an­faffen und den auf dem Surisdiktions-Gebiet mohnenden Hausirs Industriellen noch besonders auf Kenntniß an­bringen und diese auf die ersten Polgen der Yi­hteinhaltung aufmerksam zu machen, überhaupt aber solche ungarische Unterthanen, welche den Anforde­­rungen der obigen Normen nicht entsprechen, an dem Hinausteilen nach Deutschland behufs Haufkrens unso mehr zu verhindern suchen, weil derartige Haufirer in Deutschland nicht geduldet und von Dort in Ermangelung eines anderwertigen erlaubten Gemerbes zurückge­­wiesen werden würden, wodurch die Betreffenden nicht nur in eine unangenehme und drohende Lage gerathen, sondern auch dem Staate unnöt­ige und zu vermeiden gewesene Kosten verursachen würden. Endlich finde ich nöthig, zur Orientirung unserer baufirenden In­dustriellen, welche nan diesen Statuten Anspruch auf einen Legiti­­mationsschein erheben können und zu diesem Umwede nach Deutsch­­land zu reisen beabsichtigen, zu bemerken, daß die Erlangung der Legitimationsscheine von den deutschen Behörden in großem Maße dar­durch erleichtert wird, wenn die Betreffenden — was übrigens auch als Bedingung für die bierartige Ausfolgung eines Neifepaffes ins Ausland wird betrachtet werden — noch Schabeim fi mit dem erz­forderlichen Taufschein und Gittenzeugniß versehen, weil so die Erledigung ihrer gehörig instrnirten Gefinde _seitens der deutschen­­ Behörden nicht bis zur Beibringung der sjonft mangelnden Belege wird hinausgeschoben werden künnen. BVBerlosung der lingarischen Grundentl­e­ftung3­ DObligationen) Breßburger: Bu­fl. 50: Nr. 31 70 209 442 558 644 666 699 696 727 837 910 1197 1287 1327 1590 1825 1971 2146 2244 2363 2440 2555 2774 2785 2796 2388 2925 2984 ; zu fl­ 499: Nr. 26­43 190 253 478 557 778 731 809 918 1000 1044 1057 1061 1165 1185 1215 1392 1463 1518 1658 1671 1723 1778 2027 2082 2136 2213 2510 2601 2693 2722 2726 2770 2830 3241 3416 3141 8474 35­0 3704 5803 3813 4026 4201 4253 4303 4373 4386 4403 4467 4501 4663 4692 4695 4794 4309 4850 4940­ 5176 5296 5353 556­ 5612 5740 5743 €033 6070 6091 6101 6194 6197 6267 6423 6442 6492 6502 6544 6591 6632 6681 6737 6773 6780 7096 7106 7134 7294 7609 7691 7694 7709 7724 7801 7834 7368 7889 7962 8049 8054 8217 8239 8280 8358 8364 8374 8525 8618 8620 8664 8985 9126 9201 9233 9631 9704 9741 10394 10483 10686 10846 10865 10952 10935 11152 11475 11671 11678 11744 11749 11824 12010 12033 12429 12486 12497 12664 12677 12750 12784 12856 12933 13055 13094 15127 13143 13153 13199 13209 13230 13330 13552 13413 1355? 13661 15664 13674 13779 13772 13886 14050 14295 14311 14321 14408 14448 14452 14480 14588 14598 14790 14865 14950 15236 15283 15319 15327 15381 155260 15584 15595 15628 15720 15812 15998 16075 16093 16122 162% 16296 16318 16319 16347 16463 16918 17090 17097 17201 17247 17293 17297; zu fl. 590: Nr. 56 68.105 139 253 313 321 350 511 606 632 641 149 914 921 974 935 1235 1237 1323 1552 1555 1770 1943 1992 2057 2080 2261 2272 2341 2524 2554 2813 3056 3083 3173 3182 3249 3303 3354 3559 3397 3490 5474 3501 3548 3635 3745 3851 8861; zu fl. 1900: Nr. 44 132 328 363 386 440 571 590 629 670 704 737 782. 852 891 920 1013 1074 1093 1134 1164 1193 1332 1405 1479 1735 1831 1932 2035 2118 2264 2461 2518 2578 2637 2548 2568 2702 2703 2815 2902 2962 2936 3285 8300 3361 3371 3504 3518 3552 3591 3615 3923 4017 4048 4116 4175 4409 4424 4435 4455 4475 4708 4900 5021 5173 5176 5224 5549 5560 5580 5674 5692 5745 5793 5836 5849 5985 6005 6056 6109 6254 6500 6547 6680 7380 7390 7705 7777 7557 7963 8012 8015 8028 8449 8593 8614 8693 8810 8933 8937 8983 9120 9188 9250 9279 9563 9584 9597 96568 9682 9692 9894 9974 9976 10136 102­9 10406 10499 10517 10691 10738 10741 10753 10314 10925 10969 11055 11065 11083­­ 11096 -11113 ; zu fl. 3009: Nr. 341 705 847 940 953 ; zu fl. 10.008: Nr. 125 246 353 473 717 816 829 913. Druckfehler- Berichtigung) In der Notiz ‚„Bur Frage: Staatsbahnen oder Paridat­­bahnen?“ in unserem heutigen Morgenblatte soll es — was übrigens aus dem Sinne des Gates leicht erkennbar ist — nicht 55, sondern 5 Perzent heißen. . Beris, 5. November. Geschäftsftille und Mattigkeit waren auch während der verfroffenen Woche unverändert auf der Tagesordnung und traten noch akuter auf, als während des verkehrdaumen Mi­nat:S Oftober. Unter den sampleren Ursachen, , welche , diese Stimm­­ung erzeugten, beziehungsweie aufrechterhielten, nimmt die sich fortpflanzende Regierungskrise den ersten Rang ein. In weiter Neiderfolge haben zur Mattigkeit noch beigetragen: die bedeutende­ November Liquidation, die Baiffe der Weizenpreise in London und New­ York, sowie endlich die Möglichkeit einer baldigen Beendigung des Orient Krieges. Wenn man aber unabhängig von allen diesen äußeren Einflüssen die Lage prüft, so­ll es unschwer, zur Einsicht zu gelangen, daß die Produktions- und Handels-Situation unser Landes nicht dazu angetan sind, auf die Getreidepreise einen s­ccwächenden Einfluß auszuüben. Es ist nicht nöthig, auf die Ernte zurückzuformen, die in allen Zerealien-Arten, namentlich aber mit Weizen betrifft, quantitativ mittelmäßig und qualitativ idect­an gefallen ist. Woher sollen aber bei den gegenwärtigen reifen­d 10—15 Millionen Hektoliter Weizen herkommen, die das Minimal Defizit der diesjährigen Campagne bilden? Thatsächlich ist bishe troß der hohen September-Preise noch weniger fremde Wanne eine geführt worden, als in der gleichen Periode früherer, besserer Sabre, und menn die zur neuen Aussaat erforderlichen guten Dias­titäten behoben sein werden, dürfte der Mangel an schwerem Mahl­weizen recht empfindlich zu Tage treten. Der Mehl-Stod ist auf dem Lande überall der Erschöpfung nahe und hier in Paris wei erv nur 239.300 Dit. auf, gegen 409,502 Mittr. am 1. November 1876, d. i. um 170.090 Mitr. weniger. . Beizen. Die erdarbeiten ließen den Landwirthen men Zeit zum Besuche der ‚Märkte, daher waren Dieselben in der B­vinz Sowohl, als hier nur dürftig verapprovisionirt. Zu dem Schwachen Ausgebote, mag übrigens auf die Beschränktheit die Vorwoche und der niedrige Kurs beigetragen haben. — Was die Nachfrage betrifft, war dieselbe gleichfalls schwach. Wohl sind die Mühlen durchwegs mit Mahlfrucht­igmad versorgt und haben auchh nur Schwache Mehlvorräthe, aber der Abfat der M­ahlprodukte bleibt auf den dringendsten Bedarf des Konsums beschränkt. Gleichwohl haben die geringen Transaktionen, welche auf den Provinzmarti stattgefunden, bis auf sehr wenig Ausnahmen, zu seinen Preiszu­gängen lab gegeben und namentlich die schweren Sorten wurde zu vollen vormodentlichen Breiten, d. h­. zu 33 und 33.75, die ger­wöhnlichen Drittelqualitäten zu 31.50 und 32.50 und die inferioren au 28.50 und 30 Fr. per 190 Kilogramm bezahlt. — Der Effektive Markt in Baris war Schwächer besucht, als in der Borwode, Frok der mediofren Bedeutung der Offerte, war der Abtag mit Schwierigkeiten verbunden, da die Käufer auf Bren­nachlässen bestanden und überhaupt außerordentlich schwad Kaufluft zeigten. 3 resultirte Hieraus, daß einige Tram­­aktionen eine Bai­fe von 25 und 30 Gent. ergaben, wovon indeß Die Prima - Dualitäten nicht betroffen mindern. Diese wurden unverändert zu Ves. 33.50—34 bezahlt, während gute Kommerz Weizen rc. 32.75—33.50 per 100 Kilogr. gehande wurde. Der Terminverkehr blieb ansigliHlich mit Lig­nations-Transaktionen ollupirt und die Käunfe schließen in allen Perioden um 25—80 Gmt. tiefer als vor 8 Tagen. — Auf den Hafenplagen verhielt sich der Geschäftsverkehr außerordentlich fill, namentlich in Marseille. Die Summe der Dieiwöchentlichen Umfäse dieses Plages betrug nur 13.000 Hek­oliter, wobei die Känfe sich sehr schwach hielten. Da die Mühlen min in der Lage sind die wegen Wassermangels suspendirte Arbeit wieder aufzuneh­men, hofft man, daß in nächster Zeit größere Aktivität auf die Markte berrfhen wird. Der Import betrug im Monat Oktober 307.060 Vertoliter gegen 632.000 im Oktober 1876. Während in Nantes immer dieselbe Geschäftsfü­lle herrscht und die Preise schwach gehalten sind, verharrt Bordeaur in ver feiter 9­tung und läßt Jeoß der Arserve der Nachfrage sich zu keinen Konze­sionen herbei. Die Kurse blieben in dieser Woche sreif Fres. re Kilogr. für alten und Fres. 25.75 bis Fres. 26.25 für nenen eizen. Roggen. Ungeachtet der Schwäche des Aufgebots trat in dieser Woche ein Nücgang von 25­­ 50 Bent­ ei, als deren Ursache lediglich die Nulleität 003 Retarfs gelten muß. «, Hafep war gleichfalls wenig begehrt mit vier xyv füx schwache Qualität hi25——50 Cent.,während prima Waar es die vors­« wöchentlichen Preise·m­it Mühe zu behaupten vermochte. « Gerste.Die Preise stellten sich wieder entschieden zuumei­stender Verkäufer,djtz für gute QualitätenbOGbiöIFV"" mehr realisirten als vorige Woch­ez man zahlte je n­ach Qualitta 23——26Francs. ein.­­­.:­­Re OD Bepprim, 6. November. Die Weinlese war in hiesige Gegend im Allgemeinen eine Schmwache Mittel-Naccolta, Femnwohl in quantitativer als in qualitativer Beziehung. So süß der Most war, so fauer ist jegt der Wein nach der Gährung. Süße Trauben ge­hören fest noch zu den Geltenheiten. — Wenn demnach die Pernadhlässigung der heurigen Weine als eine natürliche Folge ihrer geringen Qualität betrachtet werden muß und deren Breite, Groß der sehr geringen Duantität, nur zwischen fl. 5 und fl. 6 per Eimer schwanzen, so bleibt es doch erstaunlich, daß auch alte bessere und selbst sehr gute Weine vernachlässigt sind. Das Weingeschäft ftagiert nach wie vor. E33 wird, wenig Wein gebraucht. Deshalb seine Nachfrage. Es liegen in hiesiger Gegend viele taufende Enmer alter, sehr guter, mitunter vorzüglicher Weine in den Kellern auf­gespeichert, ohne daß man selbe an den Mann zu bringen vermag, 1875 1874 1873 1872 1871 Schlacht- und Zugvich­s. » 9.485 4.916 8.339 6.807 8.852 EDEN ei­ne EI OLDAED. 61137 9812 0231 Dellant u sr... m 2.0400. 3.438. 35121 1.711. 04 Hopfen ee­rn B.100. 3254 8.6197 3480 4154 sl ELŐ 5­­108 16857 Butter an a a 2.848 2.744 1.545 1.781. 4014 Wo Sz­szaki Öt e e 2550 2354 1.871 — «­­KaxknnCement.­..2·3692.3421.4340.4330.396 Kleef·aat....I...1.2552·2831.8592.1721.221 Graplfit.­.­«.«.1.4121.5091.5661.8351.433 Weilt ... 1.13710951.0211.0421.193 Gedäufts-Zieriche. Budapest, 7. November. Witterung: Rhön; Thermom­eter + 8" R., Barometer 770.1 Mm. Wasserstand zunehmend. · Effektengeschäft.Flatte auswärtige Berich­t.Ins­­besondere weichend signalisirte Kurse aus Paris,tvelch­e TeI­den­­ sich den deutschen Plätzexts und der Wien­er Börse mittheilte—haben­ auch hier sehr verstimmend gewirkt.Das Geschäft blieb nur an einzelne Spekulation js-Papiere be·schräf­.t·t,welche durch·geht undsbilli­­ger schließen.Anlagewertige bei fastenzllständiger Geschäftslosigkeit billiger.Vonanu·f1rie·pape·e·renwaren einzelne matter.Valnten·und Devisen eine Kleingkeit stekfen mit der Vorbörse Oefterr.Kreditztt 212.80 beginnend,wichenbks211,mut der Mitta­gsbörse 511211.10 bi6211.80 gemacht,blieben211.60G211.80W.,um ungefähr fl.3billigen-alsgestern,·Ungar-Kreditzxtl so gemacht,blieben 189.50G.,umfl­ 2.25billiger alsgestern,Boden12E3.,Leopold­­städter Ba11k11.70G.,Ung.Eisenbahn-Anleihe97.50G­,Gold- Rente92.50G.,Weinzehent63.75G.Bahnen mitnssiterbilligen Staatsbahn1259G.,Koxlkordias Mü­hle385W.Dukaten5.65G., 20-Francs-Stücke9.50G­,Silber104.75G.,Reichsmark58.40G. 58.50W­,London118.25G.118.50W.ohne Sch­luß. Die Abendbörse war anfangs matt 7 Oesterreichische Kredit eröffneten 210.700,drückten sich bis 210.40,erholten sich wie­­der auf besserecxuswärtige Schlußkurse qquil IU· Getreidegeschäf­t.MatS Per Menthim wurde zu fl.7.10 verschlossen,fok1st kein Abschluß bekannt. Getreide. M.L. Szántód, 6. November. Der anhaltend trockene Herbst übt bereits auf die Saaten einen nachtheiligen Einfluß. Ab­gesehen vom Mederhandnehmen der Mläuse, welche Schaden verm­­­achen, gehen die Saaten aug sehr fehlerhaft auf und wäre ein Witterungswechsel höchst erwürnt. Das Geschäft ruht vollständig und dürfte erst bei befestigtem WBreife rege warden. Weizen lagert noch in Fülle in den Borrathslammern der Produzenten, 004 sind die jegigen Brette zu Abgaben wenig verlodend. · Träcft,5.å)kovexttbexs.Weizenflau;vothamstagbes zumheixtigett Schlcksfederkufttagsbörse wurden 1­.nr einige Wag­­gotestzngar.Wei 371111011··f1.13—13.­2·k·­1,1ersjiztr.aus de­n March­ genommen.Maxs-Preisefest,haufmend.Hafer un­­verändert fest. Auszug aus dem Amtsblatte „Budapest Rözlöny“, Zizitationen in Budapest: Am 3. Jänner und 13. er­ber, 19 Uhr, Liegenschaft des Franz Kühberger im Bester Hotter, im Bester Grundbuchamte. — Am 13. Dezember und 25. Länner, 10 Uhr, Liegenschaft Nr. 346 in der Liltengasse des Adalbert Nietisch, im P­eter Grundbuchamte. — Am 8., 9. und 17. Novem­ber, 9 Uhr, Steuerpfand-Mobilien, VIII. Bezirk : Marl­plag 2, 3, 7, 10, 61, Deutschegafse 25, Gontigafse 2, 21, Ulmenhausgasse Schwalbengasse 7, 9, 11, 13, Hanfgasse 5, Sevepeterstraße 40, 58 Große Fuhrmannsgafse 3, 4, 12, 17, Kalvariengafse 8. Lizitationen in der Provinz: In Tipa-Igarı Mobilien am 26. November, 9 Uhr , Liegenschaften am 26. Novem­­ber, 2 Uhr, und 27. Dezember, 10 Uhr, des Andreas V­eresmarthy, im Gemeindehause. — In Banok-Szt-György: Am 10. November und 10 Dezember, 10 Uhr, Liegenschaften des Sofef Szeferes, an Ort und Stelle. — In C3 Ep­a: Am 24. November und 24. Dezem­ber, 9 Uhr, Mobilien und Ltiegenschaften des Sofef Dberna, im Gemeindehause. — In Arad: Am 13. November, 2 Uhr, Haus sammt Weingarten und Wiese des Melchior Farkas, im Grundbuchalte­n , Verpachtung der V­erzehrungssteuer: Am 15. November, 11 Uhr, in Livadzeny, Zalatna, Trim­porle und Balea-Dopulni, bei der Zalatnaer Finanze Abtheilung. — In Deutsch- und Rum-Facset: Am 9. und 16. November, 9 Uhr, Verpachtung der V­erzehrungsftener, bei­­der Finanz Direktion Temesvár. — In Fra: Am 15. Novem­­ber, 10 Uhr, Verpachtung der Verzehrungsstener, bei der Finanze Direktion Ofen. — In Tasadad-Szarvad: Am 21. Novem­­ber, 10 Úgy, Mobilien des Merander Stozdonyi, an Ort und Stelle. — in Szegedin: Am 28. November und 29. Dezember, 10 Uhr, Liegenschaft des Moviz Princz, im Grundbuchante. — In Rettel: Am 30. November und 31. Dezember, 10 hr, Haus Mr. 47, im Gemeindehause. · ·«« Konkurren­t Budapestx Gegen die protokollerte·Ftt­ 1nas. Leopold Theisxu-Söhne(Hatvanergasse,Franzskaner-, Bazar,Anmeldungen 29.—31.Jä1 171er zum Budapesterh­andels-« und Wechselgerichte,Litiskurator Emerich Hodolfi).—Gege­n den hiesigen Uhrmacher Sofef T­iegermann, 5.—T. Dezember, zum Budapester E. Gericht I. Instanz, Litisfurator Franz Berner. Konkurse in der Provinzs Gegen den Gyergyó-Szte Millöfer Kaufmann Ludwig Balar, bis 17. Dezember, 9 Uhr, zum F. Gerichte Esilkereda. — Gegen den N.-Kainer Krämer Mich. Stern, 18.—20. Dezember, zum f. Gericht für den Peiter gandbezirk. — Gegen die Lugoser Kleiderhändlerin Morino, geb. Sabina Nu Ha, 17.—19. Dezember, zum E. Gerichte daselbit. Sonfurs- Aufhebung in der Provinz: Des Mas­thbias Bulbas, vom F. Gericht Karlsburg. a Daferkand: Witterung: Budapest,7.Novem­ber,1.52M.überNull,zunehmend. Trockm Preßburg,7.Novem­ber,1.29M.überNull,abnehmend. ,,­. P2.-Sziget.7.Novem­ber,0.81M.überNull,abnehmend. , Szatmår,7.Nove­mber,0.30M.überNull,unverändert. Tokaj,7.November,0.17M­ überNull,unverändert Szolnok,7.J­kovember,0.13M.übers­ 2ull,abnehmend. Szegedin,7.­Jkovember,0.48M.überNull,abnehm­­end. Arad,6.Novem­­ber,1.14M.unterNull,abnehmend. Bircskerek,6.November,0.12M.unternll,abnehmend. Essegg,7.November,0.73M.über Null abnehm­end.­­Bat-Of-7-November,0.30M.über Null,abnehmend. ·

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