Pester Lloyd, März 1878 (Jahrgang 25, nr. 60-90)

1878-03-27 / nr. 86

»s·J­«. c Abonnement für die öfferr­-unger. Monarchie Für den „Better Lloyd" (Morgen und Abendblattl (Erfgeint am­ Montag Früh und am Morges nach einem Feiertag.) ·­­Jürsikdapeix » Nitäwflverseudunge Gansjährlichst.ss.—B­ettelx·abrls«s.soGanz·s»i1h-Lst«24­—Bierteljährl.« halbjährl.»U.-Monatlich«2.-Halbjahrl.«12.-—-Monatlich, Am separaterxostvernndung de­rpmdokattes..si.1.--vleru­ 1åstcwmsr. Für die Mustritleskraninzeitun­g.--..·.. » » «dasYochenbtattsinxandsmJotawittlifchast » s­­»L- - « Manpräna merirt für Zudapest in der Administration des»8s·esterganzes­,Dorstbeaggssk­ee a a AE RE en duch ale Boflämter. § werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben Beifogen tion des , Bester QMoyb“ zu senden. TE find franco an die Erpebi- 6.— 2.20 Suferafe und Einfheltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen der L. Lang Dorotheagaffe Nr. s ; Haasenstein , Vogler Doros­theagaffe Nr. 12. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif, wen­­nfranfixte Briefe werden nicht ange­­nommen, ab fünfunemwanzigster N­ahorgang.­­ Redaektion und Administration Ovrothengafte Nr. 14, ersten Stod. Hanuskripfe werden in Beinen Falle zurüc­gekfellt. Einzelne Nummern © kr. in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen im Auslande In Wien: Bel A. Oppelik, Stu­benbastei Nr. 2; 22. Mosse, Geiler>­stütte Nr. 2; Jänasenstein d . Vegier, Balftihgasse Nr 105 A. Niemets, Altervorstedt, Seegaffe Nr. 12; 8. L. Baube & Comp; Singersirafe Hotter & Cie., I. Niemterg,. 13. — Paris: Havas Lastlite & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt a. M., G. L. Danube & Comp» a muliäprig: nächten Boftamte 13 Dr. 76 Br.; für die Ponan-Fürkenspämern Dei­ang 9 fl.,m­ächen Boa ür die für Spanien, Voringaf, bei uns 10 1.50 fr.,D Pole Schweiz bei und 10 ame 17 rc8.20 Cent. ; für Htakien bei uns 10 fl. 50Er., b. Bofamtein EN zeigt bei uns 10 fl. 50 Fler Havas, Laffite Te I Se en Augus Ammel in Straßburg 38 res. 95 €; Dan ander gi we Bet “2.75 E; für Hrofbritannien Bei und 10 ff. 50 fr., b Postamte in Köln 23 9. 8 Bf. für Belgien bei uns 10 fl. 50 fr. b. Boflamt Köln 23 M. 9 Bf.; für Merein, Ataeten von ee úet ne en Ben Pot In 23 M. 8 Pf.; für die Verein, Staaten von für die geürfet bei uns 10 15 fr. ; für Griechenland mit Egypten bei ung 10 fl. für S­weden, Norwegen, Dänemark und Island bei ung 10 fl. 50 r.; beim Postamte Niet 23 DE 8 Pf. ; file die Niederlande bei uns 10 fl. 50 fl., b. Postamte Oberhausen 2M­. SEE. für Mentenigto u. Serbien bei und 9 fl., bei sämmtl, dortigen Bostämtern 7 fl. 15 iv, la Bourse 98 Fred. 85 & bei den Postamtern Adsunement für das Ausland: (Morgen: Bir Deutigland: u. A­bendbin Bei uns mit direkter Grenzbandsendung 9 A­B €0. in Paris Place de 5. Bostamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 ° Pet. s Dr. fl. 10 Nr., bei dem dabei aufgestehten t. 1. PBosterpeditionen Tk 50 Tr., b. Bestamte Triest 10 fl. 18 Ir, fl. 50 kr, 17 1878. — Ar. 86. a REEL Die Bieform der Verbands-Tarife. (+) Seit einigen Monaten begegnen die Refer dieses Blattes verschiedenen Mittheilungen über Konferenzen und Verhandlungen, welche theils innerhalb der einzelnen Verbände, theils in ad hoc zusammengetretenen Kommissionen hinsichtlich der Reform der Ver­­bande,Tarife, resp. der Aufstellung eines Tarif-Schemas und einer einheitlichen Waagenklassifikation für diese Verkehre stattfanden. Ein Erfolg war jedoch in dieser wichtigen, unsere vollum wirthschaft­­lichen und Verkehrs-Unteressen nahe berührenden Frage bis­het nicht zu verzeichnen. 3 dü­rfte daher wohl nicht unzeitgemäß sein, die Ursachen der Nothwendigkeit eines neuen Schemas, solwie der Resultatlosigkeit der diesfälligen Bestrebungen zu untersuchen und jene Lösung anzudeuten, die den allgemeinen, sowie den Spe­­ier ungarischen Y Interessen am zuträglichsten sein dürfte. Die Not­wendigkeit der Umarbeitung der bestehenden Ber­­band3-Tarife hat sich schon seit Jahren fühlbar gemacht ; in Folge der Eröffnung neuer Bahnlinien, der wechselnden Bedürfnisse des Ver­­fehrs, denen durch zahllose, den Mrtert häufig überwuchernde Nach­träge nur ungenügend Rechnung getragen wurde, in Folge der Verschiedenheit des zu Grunde gelegten Systems, endlich in Folge der Einführung des metrischen Maßes und Gewichtes, ist Die richtige Anwendung dieser Tarife eine Äußerst sch­wierige, genaues Studium­­ und großen Fleiß erfordernde Aufgabe geworden, und könnten wir Nelationen erwähnen, in welchen die Beförderung nach den Lofal­­lagen im Umfartirungsmwege fi vortheilhafter stellt als im diverten Verkehre. Zu alledem kam dann scließlich am 1. August 1876 die sogenannte Tarif Reform, resp. die Annah­­e einer einheitlichen Wannenklassifikation in ganz Oesterreich-Ungarn und im Vorjahre die Einstellung des deutschen, ebenfalls einheitlichen Reform-Tarifs auf Grund des Wagenraum-P­rinzips. Nun galt es, die Verbands-Tarife diesen beiden Systemen an­­zupassen, um Umkartigungen an den Reichsgrenzen zu vermeiden und gleichzeitig in allen Auslandsverkehren eine einheitliche Klassi­­fikation zu erzielen, deren große Vortheile ich im Inlandsperfekte so sehr bewährt hatten. Ae Mühe­ scheiterte jedoch biz jeht an der Heterogenität des deutschen und des österreichisch-ungarischen Tarif-Systems, deren prinzipielle Verschiedenheiten eben nicht unter einen Hut zu brin­­gen sind. Das deutsche Tarif-Schema enthält nämlich im Sinne des Wagenraum-Tarif-Prinzips nach der Eilauf- und Stüdgutklasse , belanntlig 3w zwei allgemeine Bogenladung zu tlaffen bei der Aufgabe, respettive Zahlung von 5000 oder 10.000 Kilogramm per Waggon zusammengeladene verschie­dener Biter und sodann für Masfenfrachten drei Spezialtarife, das mehr der Werthklassistation Huldigende Biterreichisch-ungarische Schema hingegen fennt für diverses Stüdgut seine Wagen­­ladungsfäße, sondern enthält zwei Stüdgutschiffen und nur für Masfengüter die bekannten drei Wagenladungs-Klaffen. Die deutschen Bahnen, insbesondere Die preußischen Staats­­bahnen verlangen nun, daß. in den Verbandverkehren die beiden deutschen generellen Wagenladungs-Klaffen, u.­­m. dem Bernehmen ‚Nah unter Einwehnung der Sache der zweiten, billigeren österrei­­chige ungarischen Stüdgut-Klasse, angenommen werden, da sie Diese polfswirthschaftliche Errungenschaft, welche das deutsche Publikum mit so großer Befriedigung begrüßt hat, sich auch im internationalen Berichte nicht verküm­mern lassen wollen. Hingegen sollen die deutschen Bahnen der so überaus miün­­schenswerthen Einheitlichkeit halber bereit sein, eine Anzahl von Nitifeln, welche nach der deutschen Waaren-Klassifikation in Die allgemeine Wagenladungs-Klasse, nach der österreichsch-ungarischen aber in die extmäßigte Wagenladungs-Klaffe A gehören, in die deutschen Spezialtarife I, II, III zu deklassifiziren, so daß sodann diese Teptexen mit Den österreichisch-ungariigen Wagenladungs- Klaffen A, B, C korrespondiren würden, durch welche Deklassifika­­tionen eine Heide der wichtigsten ungarischen Ex­port-Artikel, als Wein, Spiritus, Bier, Zelle, Pflaumen, Tabak, frisches Obit zc. be­­deutender Tarif-Ermäßigungen auf den deutschen Streben theilhaf­­tig würden. Leider soi jedoch die Mehrzahl der österreichisch-ungarischen Bahnen nicht geneigt sein, die deutschen Vorschläge zu acceptiren, nachdem sie, wohl mit Recht, annehmen, daß im Falle der Einfüh­­rung von generellen Wagenladungs-Klaffen in den Auslandsver­­kehren dieselben auch im Inlande ins Leben treten müßten, wobei sie dann befürchten, eine finanzielle Einbuße zu erleiden. Wir halten die diesbezüglichen Befü­rchtungen der Bahnen, am allermeisten aber die der ungarischen, jedoch zum mindesten für übertrieben. Denn abgesehen von den allgemeinen Vortheilen des, wenigstens im Prinzip allseitig als wichtig anerkannten Wagen­­zaun-Tarif-Prinzips, als Einfachheit, bessere Ausnäsung der Wagen, Bereinfachung der Manipulation und der Kontrole, ist vor Allem zu bedenken, dab ja in Ungarn mehr als 90 °­, aller Trans­­porte ohnehin aus Wagenladungs-Gitern besteht und zwischen den zahlreichen kleinen Konsumtionsplägen auch­ bei Bestehung von allgemeinen Wagenladungs-Klasfen immer noch ein Einzel-Stüd­­putvertehr bestehen wird, da es den Versendern oder Spediteuren in den meisten Fällen eben nicht möglich sein wird, ganze Wagenlandungen von Stüdgütern zu sammeln. Für alle Fälle aber dürften die österreichisch-ungarischen Bahnen in der deutscherseits jedenfalls zu gewährenden Konzession billigere Mäße für die vorermähnten Exrport-Artikel, in­folge der Belebung des Grportverkehrs eines bedeutenden Bortheils theil­­haftig werden, am allermeisten jedoch würde hiebei die ungarische Volkswirtdschaft gewinnen, welche ohnehin in dem Maße, als neue Schienenwege im Siden und Oiten stets neue Produktionsgebiete erschliegen tete neue Anstrengungen machen muß, um Sihbc auf den bisherigen Kon­­sumtionspläßchen zu behaupten und um sich neue Abfaslegebiete zu erkämpfen. Wir glauben daher, diese Angelegenheit unseren maßgeben­­den Breisen, alsı wo dieselbe wohl ohnehin bereits in Erwägung steht, mit der Hoffnung ans Herz legen zu künnen, daß eine Zösung der­­selben in den von uns angedeuteten Sinne erfolgen werde, und sollte daraus die Annahm­e des deutschen Tarif-Systens auch im internen Verkehr Defterrei- Ungarns erfolgen. Der WagenraumTarif, ist, als allein nach Lich begründet das Tarif-System der Zukunft, und daß die an der Spike unserer Eisenbahn-Aufsichtsbehörden und unserer Staatsbahnen stehenden Männer die Vortheile desselben erkannt haben, beweist, daß ja be­­reits im Jahre 1874 den königlich ungarischen Staatsbahnen ein Tarif genehmigt wurde, welcher dem Wagenraum-System in weit höherem Maße Rechnung trug, als der österreichisch-ungarische soge­­nannte Reform-Tarif vom Jahre 1876, welchem der Tarif der Un­­garischen Staatsbahn nur der Einheitlichkeit halber zum Opfer fiel, was umso mehr zu befragen ist, als hiermit unserer Ansicht nach ein Rührgritt auf dem Gebiete des Tarifwesens inaugurirt wurde und der jenige Streit um die Verbands-Klassifikation jedenfalls viel leich­­ter auszutragen wäre, wenn in Ungarn der dem jenigen d­eutschen Tarifsysteme fast fongruente Tarif der isinglich ungarischen Staats­bahnen vom Jahre 1873 in allgemeine Geltung Hände, G. & Co. (Die Handels-Hfancee beine Verlauf von Spiritus”) Die in Nr. 82 unter dieser Aufschrift von Herrn Brof. Dr. B. Wartha gemachten Mitteilungen über die Nothwendigkeit, Spiritus anstatt nach­ Maß nach Gewicht zu Handeln, werden von jedem Unteressenten gern und dankbar gelesen worden sein. Bestre­­bungen zur Einführung von Verbesserungen im geschäftlichen Ver­­zehr werden unwesentlich erleichtert, wenn sie von Seite der Wissens­­chaft unterfragt werden. Sie gewinnen dadurch das Vertrauen der Objektivität desjenigen Theiles der Branche, welcher in dem Un­­stande, daß sie von dem andern Theile derselben ausgehen, oft eine Benachtheiligung seines Standpunkt­s darin glaubt. Nur irrt Herr Prof. Wartha, wenn er annimmt, daß die Einführung des Gcmichts­­handels bei Spiritus von den Interessenten bisher nicht angeregt wurde. Schon seit mehreren Jahren bemühen sich dieselben darum und sind diesbezügliche Petitionen schon wiederholt an die dafür kompetenten Behörden gerichtet und die Angelegenheit auch öffentlich besprochen worden. Wir führen nur unter Anderem unsere Jahres­­berichte im , Bester Lloyd” und unsern Artikel in Nr. 15 von 1876 „Das neue A­lfoholometer” an, in welchen wir ausführlich die Gründe für den Handel nag Gewicht auseinanderfegten; sie stimmen ganz und gar mit den von Heren Prof. Dr. Wartha angegebenen Motiven überein. Wenn bisher alle diese Bemühungen ohne Er­­folg waren, so liegt es hauptsächlich daran, daß man an kompeten­­ter Stelle Anstand nimmt, die ext seit kurzer Zeit eingeführte neue Maß­ und Gewichts-Ordnung wieder zu ändern. Die Einführung des Gewichtshandels nach Miance, das heißt nach freiem Lebereinkom­­men zwischen den Unteressenten ohne gesetlsiche Obligation ist deshalb nur durchführbar, weil alsdann auch fernerhin die Nihung der Fäffer nag Maß stattfinden müßte. Bekanntlich besteht seit Einführung der neuen Maß- und Gercihts- Ordnung Die Bestimmung, daß jedes Bak amtlich geaicht werden muß, respeltive, daß bei sonstiger Strafe Wein, Bier und Spiritus nur in amtlich geaichten Gebinden dem BVerkehre übergeben werden kann, und daß auch nur solche, gefüllt, die geschlosfenen Städte paffiren dürfen. &3 stehen dem Handel nach Gewicht übrigens no) andere Schwie­­rigkeiten im Wege, die unserer Ansicht nam zwar zu beheben, immer­­hin aber die großen Bedenken der Gegner deöselben erklären. Ganz ab» gesehen davon, daß ein Gewicht3-Mikoholometer dem Verkehr noch nicht übergeben — wenn auch Greiner einer solchen und, wie man allgemein hört, sehr genau Fonsternet haben sol­l fürchtet man bei der Tara-Ermittlung große Ungenauigkeiten, unvermeid­­liche Differenzen und die Möglichkeit eines unsoliden Gebahrens. Die Tara amtlich und zwar nach vorangegangener Füllung mit M­affer zu ermitteln, dürfte zwar der einzige Weg sein, um Tara Streitigkeiten zu begegnen, aber immerhin ist es möglig, auf dann die Tara um bedeutendes zu erhöhen ; sie verändert sich oft um 5 bis 7 Kilogramm, ohne daß man es dem Falfe anfieht, ja die Diffe­­renz kann bei jedem Faffe erzielt werden, wenn bösmillige Absicht darauf ausgeht. Die beste Lösung Dieser Frage kann, nachdem Spiri­­tus Welthandels,Artik­l­it, auf dem internationalen Wege erfolgen und hören wir auch, daß Deutschland die Absicht habe, beim nächsten Zusammentritt der Metermaß-Kommission Diese Frage vorzulegen. Unter allen Um­ständen werden es die Interessenten, welche täglich vor Hugen haben, mit welchen Inkonvenienzen und Ungenauigkeiten der Spiritus-Handel nach Maß verbunden ist, an ferneren Bemü­­hungen, den Gewichtshandel einzuführen, nicht fehlen lassen, umso­­mehr, als die Inunziation des Hexen Prof. Dr. Wartha ihnen den Beweis gibt, daß sie von den Männern der Wissenschaft darin untersfrüßt werden, it it — bis zu einem Gulden per 100 Kilogr. Getreide, bei Direkter Berladung billiger sind, als wenn in Budapest welche Station im Durchzuge ohnehinberüährt wird) ungeladen wird. » ·Der Einwand,daß die im Einkemfen der Absatze benutzten Stationen durch das Tarifbureau an die große Glocke gehängt wür­­den, während Speditionsfirmen solche Teine am einzigen ihrer Klienten verrathen würden, kann nicht ernst genommen werden. .. Sollte aber das Widerstreben gegen die Errichtung des Tarifbüreaus den geheimen Hintergrund haben, es möge nir Ledermann, auf flechtere Art wie bisher, Einblick in das Tarifwesen gewinnen, so wäre es umso eher an der Zeit, solchen Bestrebungen entgegenzuarbeiten, denn Dies wäre die Taktik jener Dunkelmänner, welche die Aus­­breitung des Bollsunterrichts bintanhalten wollen, damit es nicht an viele aufgeklärte Leute gebe. Wir können nur mit dem lebhaften Wunsche schließen, daß es gelingen möge, das Tarifbtream­ baldigst zu organisiren und die Züche auszufüllen, die sich bisher dur Den Mangel einer Tarif­zentralstelle fühlbar mache. .. P.F. (Zur Tarifdure an:- Trage”) Aus kaufmännischen Kreisen bringt Nr. 81 968 „Bester Lloyd“ zwei Artikel über das von Kaufleuten angeregte und vom Komité der hiesigen Börse im Prinzip genehmigte Tarifbure an. Damit wäre die Besprechung die­ser richtigen Angelegenheit eingeleitet und die löhl. Nedaltion würde den Handelsstand zu Dank verpflichten, wenn sie auch, ferner den verschiedenen Ansichten über diese Frage die Spalten ihres Blattes offen Halten wollte. Der eine Artikel: „Ueber die Errichtung eines Tarifbureaus“ woülnscht den Wirkungskern­ dieser Institution in einem, die Tarif, Politik beeinflussenden Sinne zu erweitern und wenn man die Intentionen der Projektanten fennt, wird man finden, daß dies auch mit ihren Wünschen im Dinklauge stehe. In der schriftlichen Ein­gabe an da­s Börsen-Komite­e­ Dieter Zwed des Bureaus zwar nicht erwähnt, allein wohl nur deshalb, wer man seine Hoffnungen erwecken wollte, welche — in der ersten Zeit — nicht ganz erfüllt werden könnten. Es ist jedoch unzweifelhaft, daß sich das Bureau, der Natur Seiner Anlage nach und bei dem Umstande, Daß Durch. D­asselbe Das Interesse Tür die Tarif-Angelegenh­eiten flett wege erhalten wird, allmälig jene Autorität wirde verschaffen können, welche Asp­it, um maßgebenden Einfuß auf einschlägige Fragen zu erlangen. Mit dem „Kostenpunkte“ befaßt fi sowohl der eben besprochene, wie auch der zweite Artitel (mit der Mederschrift: „Zarifburean“), jedoch mit dem Unterschiede, daß der eine das ganze Land zur Betheiligung heranziehen will, während der andere aus­­einanderjeßt, daß selbst die vorgeschlagene Summe nicht aufgebracht werden könne, somit die ganze Institution nicht zuw­­irklichkeit würde. Der projektiv­en Schöpfung will der zweite Artikel auch noch damit entgegentreten, „daß Neu­amationen durch einen Braktilanten ganz gut besorgt werden künnten“. Diese Behauptung zeigt, daßs der Einsender nur von einem sehr peinlichen Gesichtstreife aus die An­gelegenheit beurtheilt. Es gibt aber auch noch andere Unvichtigkeiten in diesem zweiten Artikel zu forrigiren. Wo findet der geehrte Verfasser eine Gefahr für die Deputation unserer Waaren- und Effektenbörse ? wo it die,nene Schaar von Keinden“ zu suchen, die sich, seiner Meinung nach, aus diesem Anlasse mit anderen ge­­schworenen Feinden unserer Börsen-Institution vereinigen wide, um Diese mit einem Hauche zu vernichten ? Al diese Schreefen emiftiren wohl nur in der Einbildung und sehetnen uns D­ereins genommenheit zu manifestiren. Es scheint fast, als ob der Der­­faffer des Urtikels „Tarif-Bureau” dem Komits unserer Beiter Dörfe — dem er ü­brigens das verdiente Lob spendet — nicht das­­selbe Verständniß für die Interessen unseres Handel und unserer Einreichtungen zumendet, wie ss selbst. Sollte übrigens der An­griff von der irrigen Ansicht ausgehen, daß, fs einige Spedi­tions Firmen durch Errichtung 008 Tarif-Bureaus in ihren In­­teressen geschädigt fühlen würden und daß es nöthig sei, für dies­­elben in die Schranten zu treten, so möchte ich es versuchen, Diese Besorgnisse zu zerstreuen. Bekanntlich liegt der Nuten der Gpedi­­teure nicht allein darin, „Auskünfte zu entheilen“, sondern Haupt­­fähig im NRefaktie-Geschäfte Mit diesem Geschäfte darf und wird sich aber das Tarif-Bureau nicht befassen, da es ja seine Erwerbsquelle für die Börse zu bilden berufen it. Diese Abtheilung der Börse soll vielmehr: Genaue Orientivung im komplizirten Tarifwesen unserer Verkehrsanstalten ermöglichen , verhindern, daß Tarif-Renderu­ngen exit­ant vor deren Sn3- lebentreten bekannt werden; : Erledigungen von Reklamationen beschleunigen ; die Wittsche des Handelsstandes bei den Tarif-Verat­ungen befürworten; · ·«» die für die Station Pest so schädlichen Differential-Tarife bekämpfen und überhatßt die Zentralstelle für alle Fracht-Angelegen­­heiten werden. So wäre die Aufgabe des Tarif-Bureaus aufzufallen und wir glauben nicht zu irren, wenn wir annehmen, daß Dies Die Zwedke sind, welche auch die Protestanten — ohne jede Selbstsucht — angestrebt haben. Die „Uebel“, denen das Tarif-Bureau abhelfen sol, können unmöglich durch einzelne Privat-Firmen erfolgreich bekämpft werden. Es bedarf dazu des moralischen A­nsehens, wrreffen sich Die Pester Waaren- und Gffekten-Börse mit vollem echten erfreut. , Nur, so halten wir es für möglich, die Interessen des Handels im Allge­­meinen und unseres Plages insbesondere, mit Nachdruch zu fördern. 3 werden dann sicherlich Feine, Budapest benachtheiligen­­den Frachtfäse bestehen bleiben, welche — wie dies jeßt der Tall 7) Aus kaufmännischen Kreisen. Zerfen- und Sandelstadih­itfen. Zur Hebung der ungarischen Eisen Industrie) Wie wir vernehmen, sollen demnächst seitens der betreffenden Bahnverwaltungen behufs Hebung der in­folge der ungünstigen Zeitverhältnisse mit feineren Hindernissen kämpfenden oberungarischen, insbesondere Gömörer und Zipfer Eisen-Industrie direkt ermäßigte Tarife für hohe Eifenwaaren bei Aufgabe von be­­stimmten Duantitäten von Stationen der genannten Gegenden nach den hauptsächlichsten Konsumplagen des Alföld und insbesondere Siebenbürgens erstellt werden, welchen es hoffentlich gelingen wird, ford­ den Konsum zu heben als auf die Konkurrenzfähigkeit des vorzüglichen heimischen Produktes gegenüber ausländischen P­rove­­nienzen zu kräftigen. Namentlich hofft man in den geschäftlichen Kreisen Kronstadts, daß es bei billigen Frachtlägen gelingen wird, von dort aus auch den rumänischen Markt mit ungarischer Waare zu versehen, wenn auch in Folge der beider noch nicht vorhandenen Bahnverbindung­ und der theneren Uhstradht vorderhand nur die näher gelegenen Gegenden Rumäniens diesbezüglich in Beirut kommen dürften. Zum­­ Getreide -» Export auS3 Aus­­land) Wir erhalten hierüber aus Odeffa folgende Mis­zheilungen: Die Getreideverladungen per mare haben trog­mancher Schwierigkeiten bereits einen größeren Umfang genommen und sind hier sowie den übrigen Seehäfen des Schwarzen Meeres in letterer Zeit circa 30 Schiffsladungen Getreide nach den fün französischen, engliigen und belgischen Seehäfen abgegangen. Größere Partien dürften demnach­ folgen, da in Folge der äußerst günstigen Breig­­verhältnisse sowie der bedeutenden Disponiblen Vorräthe­fr ein lebhaftes Geschäft entwidkelt hat. Man trägt das zum Export bereit­­stehende Getreidequantum auf circa 5 Millionen Tib­etwert (A 3,2 Zollzentner), wovon etwa 14, Millionen auf Ddeffa und Nito­­lajeif, 2 Millionen auf die Häfen des Atomischen Meeres entfallen ; etwa 11­, Millionen­­ Tibetwert lagern auf den Bahnen Ddeffa, Sharjom-Nikolajeff, Sebastopol und Kursk-Charkow-Azow. Da aber all diese Bahnen, zumal angesicts des ständigen Transportes an Kriegsmaterial und Truppen, eine verhältnißmäßig geringe Leistungs­­fähigkeit befigen, so wird der Transport der auf den Binnenstatio­­nen aufgehäuften Getreidemassen nur langsam von Statten gehen können, und gibt sich unter Handel in dieser Richtung seinen opti­­mi­ssen Hoffnungen hin. Ruffische Handel­sverhältnisse­ Man s­reibt und aus Mo­ska­u unterm 20. (8.) März: Die Handel­verhältnisse haben sich Hier des Friedensschluftes ungeachtet nicht bedeutend gebessert. Die Spannung dauert fort und man sieht der nächsten Zukunft mit Bangigkeit entgegen. Namentlich ist es die englisge österreichische Allianz, vor welcher der Handelsstand Furcht hat und die ihn von größeren Ger­äften abhält. Viele beschäftigen sie mit dem Export, der vom Kurse begünstigt wird ; aber auch auf diesen Gebiete ist man sehr vorsichtig geworden, da glänzende Bor­theile bei etwaiger Sperrung der Ostjeh­äfen Leicht in Frage gestellt werden könnten. Noch mit einer Ungelegenheit will ich Sie belaunt machen, welche möglicherweise binnen Kurzem größere Dimensionen annehmen wird. &3 ist 30nen erinnerlich, welche Wirkung die mit der Strousberg’schen Insolvenz zusammenhängende Affaire der hiesigen Rommerz-Leihbant auf das ruffische Bankwesen gehabt hat, eine Wirkung, die man als heilsam bezeichnen man, weil dadurch die Institite von viele­n unlauteren Elementen gesäubert worden sind. 65 scheint, daß fest all die Bereicherungs-Gestell­­­ haften an die Reihe kommen sollen ; wenigstens bereitet sich etwas Ü­h­nliches mit der ,Mosk­auer F­euerversiche­rung“ vor Man spricht von einer gegen ihren Direktor Lü­de einzuleitenden Untersuchung Eine Denunziation liegt bei der Staatsanwaltschaft vor, die zur Bernehmung ehemaliger Beamten vieler Gesellsschaft geführt hat. Buchfälschungen sollen, wenn ich veggt berichtet bin, nicht Das Einzige sein, was hierbei ans Tageslicht kommen dürfte, so daß, ganz wie bei der Kommerz Leihbant, die Ver­waltungsräthe mit Hineingezogen würden. Ich behalte mir weitere Mittheilung vor. Betrieb3­ Ergebnisse der ungarischen und der­ gemeinsamen Eisenbahnen im Monate­sg­eber) Die Monats-Einnahmen betrugen bei den E. ungarischen Staatsbahnen nördliche Linie fl. 466.019 (gegen das Vorjahr­­+ 72.463) , südliche Linie fl. 28.356 (— 4438), Oesterreichische Staatsbahn fl. 2,051.479 (+ 143.347), Glüdbahn fl. 2,333.348 Theißbahn fl. 389.000 (-- 51.355), Erste Sieben- (— 26.995), (-- 21.486), Alfeld-Finmaner Eisenbahn­bürger Bahn fl. 91.486 fl. 111.715 (+ 4285), Fünflichen-Barcser Bahn 36.067 (— 835), Molchács-Fünflichner Fl. 71.328 (-- 24.670), FE. ungar. Staatsbahnen (östliche Linie) fl. 182.947 (+ 36.298) Raskau- Operberger Eisenbahn fl. 248.879 (— 34.010), Ungar. Nordostbahn fl. 143.375 (— 997), Arad-Tenesvárer Bahn fl. 16.000 (4- 3532), Ungar. Westbahn fl. 91.309 (— 5765), Erste Ungar.-Galizische fl. 45.542 (— 1085), Donau-Drau-Bahn fl. 22.036 (— 10.712), Eperies-Tarnower fl. 3708 (+ 803) Waagthalbahn fl. 31.151 (— 3720), Gömdzer Industriebahnen fl. 33.549 (-- 9984), Montan­­bahnen fl. 3972 (— 742), Raab-Dedenburg-Ebenfurther fl. 20.057 (— 3682), Arad-Körösthal-Bahn fl. 10.679. — Die Gesammt- Einnahmen während des Monats betrugen bei den ungarischen Bahnen fl. 1.661.445, steigerten sich demnach gegen die­ gleiche Periode 005 Vorjahrs um 13"/., Perzent. Die der gemeinsamen Bahnen war fl. 4.770.557, imma um 31 P­erzent mehr als im Geber des Vorjahres. Das Lederheft der Publikationen des hauptstädtischen statistischen Bureaued­­it soeben erschienen und enthält: 1. Populations-Bewegung­­ der Hauptstadt Budarest im Jahre 1877. — 2. Statistik der Sträflinge des haupt­­städtischen Arbeits-Z­wangshauses in den Jahren 1876 und 1817. Monats- Bericht: Populations-Bewegung. — Meteoro­­logie. — Handel und Verkehr. — Plab-PBreise. — Stand der Geldinstitute. — Diversi, und zwar: Die hauptstädtischen Sim­aprotokollivungen und Konfurfer Depeschen-Verkehr der ges­tammten Telegraphen-Stationen ; Lolalverkehr der Pferdebahnen, der Geilrampe, der­ Ueberfuhr-Bropeller, der Ketten und Mar­­garethen:Brüce, des Tunnels, der Damfshifffahrt-Gesellsc­haft , Geldumfas des E. Werfachamtes und der Hauptstädtischen Steuer­­waffe und der Konsum des Wasserleitungs­wassers. weden. Die Börse trug heute das Gepräge der Berfi­m­mung, welch­­sowohl auf die Hauffe- als transpapiere gende Richtung. Kredit Kommerzialbant-Pfandbriefe getauft, auf die Baiffe-Bartei wirkte. Daher auch der Verkehr in engen 220,50 gemacht. An der apathisch­en­­­Spelule­ von oral­papieren fanden einzelne Mühlen, Straßenbahn­­und Affeknanz, papiere mehr Beachtung. Baluten und Devisen verfolgten eine ítet eröffnend, wichen bis 227.70, 188.6. zu 229.10 erholten sich wieder auf 228, Ungar, Kredit zu Mittagsbörse Oesterreichische zu 228, 228.80 und 228 gemacht, blieben 228­­., Ungarische Kredit 221.25 6. Eisenbahn-Anleihe wrüd­en fid­­big 98.25. Gold-Nente zu 83.40 gemacht, blieben 83.25 6. Golatbons 1874er 110.50 ©., Bon Mühlen wure den Elisabeth zu 240 geschlossen, blieben 242 6., Rontordia 410 6, Erfie Oien-Reiter 980 ©. Rouisen Straßenbahn Abendbörse Hat sich die zu 178 Mannonia 355 ©. 5.64 G., Zwanzigbrancd- Stade 9.63 G., Reichsmark 59.15, Paris 47.80 G., London 120.25 Geld ohne Schluß. An der Stimmu­ng etmas be­­festigt. Desterreichische Kredit­variirten zwischen 228.80 und 229.80, „Iö ließen 229—229.10; zu 221.50—222 geschlossen. Ungarische Kredit gemacht. Bester Beringerungen zu 75 Getreidegeschäft. Termine: Frühjehrs - Weizen wurde zu fl. 10.90-10.92, Hafer per Mai-Sumi per derít zu fl. 6.80 verschlofsen. Saatettstan­ds-Berächte. o.·—·Gå·lfzeks,22.März.Die Witterungsverhältnisse fassen sowohl hinsichtlich der bereits hinsichtlich unserer begonnenen , welche zur vollkommenen Zufriedenheit Delonomen, überwinterten, nichts zu fl. 6.65 und Geldarbeiten, als aug wünschen übrig. Unsere Defonomen find man, nachdem ein strenger Winter alüdlich bern ··· und beginnt unter««" sgünstigen Verhältnissen die bevorstehende Frühjahrss Aussaat.­— überwunden ist, von den besten Hoffnungen sn Getreidegespärt herrscht in Folge der Dlauheit auf den Stapel­plägen auch bei uns vollkommene Leblosigkeit, weßhalb auch unsere Wochenmärkte sehr Schwach befahren sind und wird das Zugeführte nur zu niedrigen Breiten gekauft. Großgrmmobefiger hab­en sich reservigt und wollen keine Konzessionen machen. —88— Be-Sula, 22. März Nach vierzehntägigen, von kalten Stürmen begleiteten, winterlichen Wetter haben­­ wir heute den ersten warmen Frühlingstag. Ob diese kalte Witterung dem Hafer- Anbau geschadet oder nicht, darüber sind die Defonar­men verschiedener Meinung. Die Herbstsaaten stehen bis fest jeher schön. Ein warmer Negen wäre jedenfalls ermünscht. A. L. Szolnos, 23. März. Wie fast überall, wechselte auch hier die Witterung in launenhafter Weise; Stamm und Regen, Schneegefleber und Sonnenschein lösten einander ab, was jedoch bisher auf die Entwicklung der gut ausgewinterten Derbst­­­­raaten seinen nachtheiligen Einfluß ausübte. Wohl sind ver­einzelte Klagen über die Repspflanzen zu Hören, melche von den Märzfrösten gelitten hätten; jedoch wird sich exit späten zeigen, ob sie gerechtfertigt sind oder nicht. A Biskslt, 24. März. An den Toten Tagen hatten wir fortdauernd ungünstiges Wetter, Stimm, Regen und Schnee med­­selten mit­einander ab, so daß Die bereits begonnenen Frühjahrs- Arbeiten gänzlich fittiet werden mußten. — Von mseren Derbst­­saaten kann ich Folgendes beriten: Roggen hat namentlich im schwarzen Boden viel gelitten, im Sandboden sieht derfelde gut. Beiz­en und Neps hab bestens überwintert. — Für were Schafe und unser Rindvieh war der Winter ein sehr günstiger. Schaftwille, 5. Wien, 24. März Eine regt stille Mode­ll vorüber gezogen und einige vorgefallene kleine Transaktionen waren nur mit großen Opfern möglich. Das Befluchen, mit den­ Beständen vor der neuen Schnur möglichst aufzuzäunen, kann nur denn realisirt werden, wenn die Eigner etwa auftretenden Käufern das m­öglichste Entgegenformen zeigen, was denn auch in der Vorwoche der Fa war. Im Ganzen gingen an 100 Meterzentner Hochwittel in den Preisen von fl. 100—108 per 56 Kilogr. aus den Lagern. Unsere gegenwärtigen Lager belaufen sich noch auf circa 3060 Mitr., die Fam zur Hälfte vor der nächsten Schu noch abgefegt werden dürften. Die Stimmung ist momentan eine gedrühte und hegt man wenig Hoffnung auf eine freundliche Klärung­­­­ ; 4 Bester Situation. Exfte gedrüht, Ungarische ? der Herbstfanten, Grenzen blieb. Anlagewerthe schließen: zu 91.75 gemacht: Affekuranz 1650 6. billiger, An der Vorbörse Oesterreichische Kredit Versicherung 74.50­0. Dukaten rechten Woche gar keine Nachfrage­ zu der politischen. Auf der Mauth war es sehr ruhig, es herrtschte in der Sheldäfts-Bericte. Budapest, 26. März Witterung: vorgestern vegnerisch, Nachm­ittags windig; gestern dön, heute trüb, zulegt regnerisch; Thermometer heute + 5 ° N, Barometer 753.8 Mmn., Wasserstand zunehmend. · ·»Effekteng»esche·5ift.Die fmdadded-That wenig geeignet,das neuesten politischen Berichte Vertrauendb­örse zuer­ Auszug aus dem Amlsblatte „Budapefti Áözlöny Vizitationen in Budapest: Am 27. März und 27. April 10 Uhr, Weingärten der Th. 3aupper, im Ofner­grundbuchamte. = Am 11. April und 11 .Mai 10 Ur, Haus Nr. 172 in Altofen Sammt Weingarten bei Anton Ben­ch, im Uiner Grundbuchante. — Yu 12. April und 20. Mai, 10 Uhr, Liegenschaften der Steiniß’schen Kontursmalse in Neupest, im Gemeindehaufe. — Am 2. April, 10 Uhr, Liegenschaft Nr. 1248 in der Schwalbengasse, Nr. 1288 in der Hanfgasse, der Louise Pifkd und Konf., im Belter Grund­buchamte. — Am 18. April, 10 Uhr, Liegenschaften der Rofatie est Nr. 298 in der Neustift, im Ofner Grundbuchamte. — Mn 15. April und 23. Mai, 10 Uhr, Liegenschaft Nr. 612 in der Sporergasse der Sofefa Löwy, im Grundbuchsante. — Berpachtung der Religionsfond-Herrschaft Bottyán, Offerte bis 30. März, 10 Uhr, zum Kultusministerium. — Am 14. Mai und 28. Sun, 19 Uhr, Liegenschaften Nr. 71 und 108 im Stadtwäldchen der ver. Aug. Klobusißky geb. Sophie Genffey, im Peter Grundbuchamte. — An 4. April, 9 Uhr, Waaren- und Bottsendungen, im Hauptzellante. Rizitationen­ in der Provinz: Sun Fogaras: An 50. März und 30. April, 9 Uhr, Liegenschaften des Peter Felnerer, im Grundbuchamte. — In Rödmonds: Am 29. Mär und 29. April, 10 Uhr, Liegenschaften des Julius Mezei, an Ort und Stelle. — In Szatabdát (Bihar): Am 18. Mai 10 Uhr, Lie­genschaft der Antonia Habliczel, im Gemeindehause. — In New fat: Am 10. Mär, 3 Uhr, Haus des Simon Koannovics, im Grundbuchante. — In Beri­­­eb: Am 20. März, 10 Uhr, Haus des Eduard Kohn, im Grundbuchamte — In Großmwardein Dlaßi: Am 22. März, 9 Uhr, Haus des Ladislaus Farkas, im Grundbuchpante; in Csatäar: Liegenschaften desselben von 9 bis 11 Uhr Borm. und von 2—4 Nahm, im Gemeindehaufe; in Bi­bar: am 26. März, 19 Úgy, Liegenschaften desselben, im Ge­meindehaufe. — In Szürtbe (Ung) : Am 7. Mai und 11. Juni, 9 Uhr, Liegenschaften des Moriz Mapdarafiy, im Grundbuchamte. — Sun Bußta-Gubacs: Am 11. Mic, 9 Uhr, Gut des Gr­acilles Cout­emont, an Ort und Stelle. — Su Run-Tapie­csa: Am 18. März, 10 Uhr, Liegenschaften des Michael Gaslug in Dißney-Horvaldi. Dewegung der Studitfciffe. Angekommen in Wudapestz „Zoltan” der Moriz und Leopold Solfik, beladen in Sztapár für eigene Rechnung mit 180 Tonnen Diverse. — „Nösfa” des Salob Freund u. Söhne, beladen in Duna-Földvar für eigene Rechnung mit 154 Tonnen Meizen. — „Toni“ des Jakob Unon, beladen in Sztapar für eigene Rechnung mit 200 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 14" der Naaber Gesellschaft, beladen in M­ancdova für Teiffer mit 350 Tonnen Mais. — , Teresi" des Roßmeier, beladen in Zombor für Barth. Meit mit 22 Tonnen Weizen und 233 Tonnen Hafer. — „Baulin“ des Roßmeier, beladen in V­erbaß für Barth. Weiß mit 240 Tonnen Noggen und Hafer.­­ Transitirt nach Maab: „Schlepp Nr. 5” der Naaber Gesellschaft, beladen in Neufag für Singer mit 232 Tonnen Weizen. — „London“ des David Dombkovits, beladen in Apatin für eigene Rechnung mit 50 Tonnen Weizen und 270 Tonnen Hafer. — „Sälepp Nr. 9 ° der Naaber Gesellfschaft, beladen in Yutek für Sofer. Zehmeister mit 325 Tonnen Hafer. Basleriand: Witterung: Budapest, 26. März, 340 M. über Null, zunehmend. Trüb. Eresburg, 25. März, 3.15 M. über Null, zunehmend. Bemölft. M.­Sziget, 26. März, 1.15 M. über Null, zunehmend. Erbe,­ Szatmár, 23. März, 1.66 M. über Null, zunehmend. Schnee. Tolaj, 26. März, 2.14 über Null, abnehmend. Trüb. Szolnot, 26. März, 3.60 Di. über Null, abnehmend.­­ Szegedin,26.März,5.01 M.über Null,abnehmend. Bewölkt. Akad,25.M­­ärz,0.66 M­ unter Null,abnehmend. Regen. Dr.­Beczkerei, 25. März, 0.75 M. über Null, zunehmend. Schnee. Berbaß, 25. März, 1.75 M. über Null, zunehmend. Demölkt.­­Siifek, 26. März, 1.39 M. über Null, abnehmen­d. Schnee. Difova, 26. März 3.96 M. über Null, zunehmend. Bewöllt..

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