Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1878 (Jahrgang 25, nr. 225-251)

1878-10-09 / nr. 232

. (Einzelne Tummer de s allen Ber Fee RER, Be - =. Benb fchleißlofalen.) Budapest,9.Oktober.­­Da es nunmehr feststeh,daß die Lösung der ungarischen Ministerkrise nicht vor dem Zusammentritte des Parlaments zu gewärtigen ist,bei Eröffnun­g desäs Reichs­­tages also jedenfalls noch das gegenwärtige Ministerium die Regierungssitze einnehmen wird,begibt sich Minister- Präsident Tipa heute solbends nach Wien,umen Majestät über eini­ge Unaufschiebbare Agenden seine Vorschläger er­­statte11,m­it der 1e11 sich—we111119ir nicht irren—au­ch der heute MittagsI­ehr stattfindende Ministerrath zu beschäftigen haben wird.Es handelt sichtc.A.nu­n die proviso­­­rische Fü­hrun­g des Finanz-Portefeuilles und——1 wenn dieses Portefeuille dem Minister-Präsidenten zufällt,­­—um eine ebenfalls­ provisorische Verfügung bezüg­­­lich des Ministeriums desJttner 11.Au­ch ist es höchste Zeit,sich­ mit der Thronrede ernstlich zu befas­­sen-Wir glauben,dieselbe werde unter­ den obwaltenden Verhältnissen ziemlich knapp gehalten sein müssen,da das Progran­t­k fü­r die nächste reichstägliche Periode­ wie es in normalen Zeitende anhalt der Thronrede zu bilden pflegt — von einem demissionirten Ministerium selbstverständlich n­i­ch­t aufgestellt werden kann. Das punc­­tum saliens bildet diesmal die Orientpolitik, speziell die Trage der bosnischen Ossupation und diese dürfte denn auch den wesentlichen Inhalt der Thronrede abgeben. Höchstens, daß der Reichstag noch­ daran erinnert würde, einerseits für die Deckung des finanziellen Bedarfes Sorge zu tra­gen, andererseits jene zwei Angelegenheiten, bezüglich deren die Giftigkeit der bestehenden gefeglichen Verfügungen mit Ende 1878 abläuft: finanzieller Ausgleich mit Kroatien und Wehrgefeg — irgend­welche, wenn auch nur provisor­­ische Verfügungen zu treffen. Mehr dürfte unseres Erachtens die Thronrede diesmal nicht enthalten und auch nicht enthalten können. 6­­xx * Die neuesten Berichte vom Okkupations-Schauplage lassen beri­chten, daß die Serie der Kämpfe noch nicht geschlossen sei. Im Lichte dieser Meldungen erscheint wohl­ auch Alles, was über eine bevorstehende theilweise Demobilisirung berichtet wurde, wieder sehr fragwürdig. Es wird uns indessen von einen unserer Wiener Korrespondenten versichert, daß „be­­züglich der Absicht, sobald als möglich eine Reduktion der Diffupationstruppen eintreten zu Yassen, seine Meinungs­­verschiedenheit in den maßgebenden Kreisen bestehe”. Das ist auch gar nict behauptet worden, wohl aber, daß bezügl­ich des Umfjanges und dr Ausdehnung der Reduktion zwischen dem Kriegsministerium­­ und dem Minis­­terim des Auswärtigen Differenzen obwalten.‘ Und das i­­004) wohl die Hauptsache , mit der bloßen Absicht, mit einer Reduktion „im Prinzip” wäre Niemanden gez­dient. Syndessen it, wie gesagt, dieser ganze Streit ange­­sichts der neuesten Ereignisse ein „akademischer" geworden, denn darüber kann wohl seine Meinungs-Verschiedenheit bestehen, daß Reduktions-Maßnahmen nur dann getroffen werden dürfen, wenn­ zu denselben ohne Gefährdung der errungenen militärischen Erfolge geschritten werden kann und da der „verschwunden“ oder „vernichtet” geglaubte Vein“ plöglich wieder zu­ Humoren anfängt, wird es von allen Reduktionsplänen bald wieder stille werden. Die gestern erfolge Abreisse .­aratheo­­dory Barhas von Wien kennzeichnet auch äußerlich das Ende der Konventionsfrage. In Wien, wo bisher das signalisirte türkische Rundschreiben nit eingetroffen it, hält man daran fest, es sei nicht zu glauben, daß die Pforte ein solches Zirkular versenden werde. Würde die Pforte sich an Europa wenden, so fünnte, meint einer un­serer Korrespondenten, Dieses der türkischen Regierung keine andere Antwort geben als die, daß Europa die Ossupation Bosniens Oesterreich-Ungarn übertragen, ohne (von Novi­ Bazar abgesehen) sie von einer Konvention abhängig zu machen, und nachdem die Pforte eine spezielle Vereinbarung verlangt, Oesterreich-Ungarn eben den Entgegenkommen gezeigt habe, indem es der Pforte eine solche Konvention angeboten. Die Ablehnung der Konvention seitens der Pforte könne daher das Vorgehen Oesterreich-Ungarns nicht als minder forrell oder vertragsmäßig erscheinen haffen. = A = einer der Sie sehen, die pan flavistische Klique aller Stufenleitern ist voll und mas sie hier unwebt und sinnt, weiß Ledermann, der die Grschichte Serbiens seit drei Jahren nicht verschlafen Hat. Diese Herr­­schaften bedienen sich selbstverständlich vorerst der russischn Minister = Nefidentschaft,, dann eines gewissen Nowinsty , der allwöchentlich seinem Nihiliitenblatte in “Betersburg die faustdichten Zügen über, Serbien und Bosnien auftischt, und die Heerfolge bil­­den ınsere in Rußland erzogenen Banflavisten. Wir fonsernativen Serben, die enölig einmal druhe und Ordnung, Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit nach innen wie nach außen haben möchten, finden es ganz sonderbar, daß das jegige, hoffentlich gegen Oesterreich- Ungarn dankbar (9) und fremmdlich (? ?) gesinnte M­inisterium seine Mittel und Wege fennt, diese lästigen, den Fürsten wie seine Mez gierung arg kompromittigenden Besuche aus den Petersburger Redaktionsstuben und ypanflavistischen Komites von Belgrad fern­­zuhalten. Die leitenden Kreise dürfen sich dann freilich nicht min­dern, wenn ihnen bei solchem Umgange die öffentliche Meinung in Deisterreich und Ungarn nicht das Vertrauen entgegenbringt, des­en wir für unsere zukünftige Entwicklung und politische Stellung nur an sehr bewürfen.“ Zur österreichischen Ministerfrage wird uns aus Wien geschrieben, daß fast Alles, was über eventuelle Berufungen einzelner Persönlichkeiten erzählt wird, auf müßigen Kombinationen beruhe, was schon daraus ersichtlich sei, daß auf den zirfulirenden Listen überhaupt so viele Namen figuriren, daß man glauben könnte, es sei ein großer Mederfluß an für eine Kabinetsbildung geeigneten Persönlichkeiten, während gerade das Gegentheil der Fall it. Es it auch eine baldige Entscheidung f­aum zu er­­warten, und wenn die demissionirten Minister hievon auch nicht angenehm berührt sein mögen, so wird ihnen doch kaum etwas Anderes übrig bleiben, als auch bei dem Zu­­sam­mentritte des Reichsrathes noch auf der Ministerbanf zu erscheinen. Wreilich dürfte mit Nadsigt darauf, daß si­eben ein demissionirtes Kabinet auf der Ministerbanf befindet, das Parlament vor der Entscheidung der Kabinets­­frage kaum isn eine eigentlich politische Thätigkeit treten und sich wahrscheinlich auf die Vornahme der Delegations­­wahlen beschränken. x = Einem VBelgrader Briefe der „Breffe“ entnehmen wir folgende Markantere ‚Stellen : .. w­ielleicht wird es Ihnen bekannt sein, daß seit dem Berliner Si ÁL ein russlicher Banjlavist nach dem andern Belgrad Bejude jabstattet und ich hier längere Zeit umsieht — mehr als den Leitern sa Zur Ministerfrise schreibt „Befi Napló": „aber Szlávy hat Se. Majestät an andere Staatsmänner empfangen, deren Audienz einen informativen Charakter hatte. Diese Männer haben sich, mit Ausnahme Ghyczy­s, als Sennyey ud Majlath nicht ausgenommen, mit mehr oder weniger Entschiedenheit abfällig über die bisher be­­folgte Meolitit ausgesprochen. Besonders Baron Sennyey hat mit solcher Entschiedenheit gesprochen,daß wir ein Zusammenstegieren Sennyey’s und Andrasfy’s für unmög­­lich halten müssen, selbst unter unseren Verhältnissen, welche übrigens kaum dazu bevertigen, von politischen Unmöglich­­keiten zu reden.“ =Unter dem Titel­,Die Krifc­«ist in dem erstest Hefte der Zeitschrift»Hm­ iSzemle««ein politischer Essay aus der Feder Fran­z Prtlßky’se1-fchieb­en: s·Die speitläufige Studie beschäftigt sich hauptsächlich mit per SitWthl­­rsi welche das dualistische un­d konstitutionelle Qesteizrechts Ungarn­ ilsbesondere aber im der Vaterlandquolge des bosnischen Feldzuges gerathen ist. Pulsky erörtert aus allen Gesichts­­punkten die Lage, was mit dem pflupirten Bosnien geschehen solle ; er zählt die politischen und finanziellen Hindernisse auf, welchen jede der bisher vorgeschlagenen Lösungs-Modalitäten be­­gegnen müsse und rerumirt die Ergebnisse seiner Reflexionen in folgenden Schlußfolgerungen: „Wohin auch der forschende Vlid fi) wende, wir finden seinen andern Ausweg aus diesem Labyrinth, eh­ entweder den Rückzug aus Bosnien und die Erhaltung des Dualismus oder die Veraltung V Bosniens und die Personal-Union, welche gestattet, daß wir selbst unsern Haushalt regeln und uns auf den verhängnißvollen Kampf vorbereiten, welcher in Folge­ der Okkupation­ Bosniens zwischen dem ungarischen und Slavischen Elemente unvermeidlich geworden. Der Dualismus verträgt­ sich mit einer provisorischen Belebung; mit der Oktupation nur die Personal-Union.“ EEE ENGER Viekzxeeicjation. Zu­r Pazifikation­ von Ost-Bosnien schreibt man der»Polit-Korrep.«von der serbisch-bosnisch exiGreise wa­­t ein 13.Oktober: Der alte,aber ewig neue Ausspruch·des berü­hn1tchhos­­ren Pascha,daß näntlic)der Schrecken allein­ geeignet sei,das im Geiste der Anarchie und der Renitenzk großgezogene Geschlecht der boguischen Begs zu beugen hat sich in den­ letztanochen glänzend bewährt.·· » Nebmdeki Agctationem die durch Eimssäre aus Stambul und Sendbotett der ebenso·ignoranten­·,als fanatischen islamitischen Geistlichkeit in den imglücischen bosnischen Landen mit einem,einer bessern Sache wü­rdigen Eifer betrieben wurden,stachelten auch die lügenhaften Ausstreuungen gewisser panflavistischh-dem­agogischer Cliqu­en ü­ber den­ Welttn der Wehrkra­ft der österreichisch­-ungarischen Monarchie die Moslim Szmn Widerstanden 11f.Man entblödete sich nicht,zu verbreite­n,daß die in Bosnien eingerückte Armee aus unreifen,schwächlich­­ft Jü­nglingen bestehe,welche von Allemehek als kriegerischem Geiste beseelt seie un daß viele Regimenter das Gegenthetlvanampfluft vereathet­,daß die Schußwaffen der Sb Truppen in ihrer Leistungsfähigkeit weit hinter den von der­ Pforte andrei Bevölkeru­ng verb­eilten Hinterladern zurückbleiben u­ A­m. Als diese dreisten Ausstreuungen in ihrer ganzen Lügenhaftigkeit durch die Thatsachen so eklatant bloßgelegt wurden,da ging es mit dem Trotz der­ Anführer rapid bergab,und es bedurfte nur noch der siegreichen Keimnpfe von Samac und Bre Skm um die volle De­­moralistion in die Reihen der Insurgenten zu tragen Der von den siegreichen Truppen des Kor­ps­ des FML.Bienerth verbreitete Schrecken rü­hmte nicht nur die moralische Widerstand­skraft der Begs, sondern auch­ die­ Re­ine ihrer Schachten-Mit diesem Momente war die Kraft deszdersiatches·auch most-Bosmen·völliggebrochen- Es werden drastische Beispiele angeführt,welche diese Ttratsache ents­­prechend illustrirm ·· VisegradIstpekanytlich eine·von Natur aus äußerst vortheils­haft befestigte Positioik,die sehr recc­t un­d wirksam vert­teidigt wer­­den kann.Trotzdem erklärte der dortige Beg Billis­ al­s die Klinde vom unaufhalt tai­ten Vordringen­ der Okku­pation­s-Truppen im Drum-Thale dorthin gelangte,daß man jeden Versuch zur­ Verthei­­digung der Festung umgeben und nach Nove Watch­ abziehen müsse. ,,·Das»K­omet«hat unser Loos bestimmt, es ist ein unabändert­liches,sagte der Beg,der dem ältesten kosniischen Adelsgeschlecht ungehört,und d seine Worte begegnet est nur peur Widersprüche des Hodsch­a Selini,der,blutgierig,wie er esmun erway vor einer Hekatombe Leichen nicht zurückzuschrecken Miene machte Alle anderen Anfisihrer,­wie Mustafa Bey,Ibrahim Efet-Idi-Amme-ems-sprachen sich im Sinne des Beg Altes­ aus-Der Abzug wurde für den 27.Septem­ber verabredet,aber Ichotc am 26.begann der regellose, fluchtartige Rückzug auf allen Stegen und Wegen.Der Schrecken beflü­gelte sich jtlich du«­Schritte der­ Flüchtlinge Nockp ein drastischeres Beispiel wird aus Stehenien erzählt. Die dortigen Einwohner haben bereits vor 19 Tagen die Insurs genten aus dem Weichbilde ihrer Stadt vertrieben und beschlossen, nicht einmal den Durchzug den Ausstän­dischen zu gestatten.Na»men­t­­lich hat der reiche Mehmed Durandschuq sich mit mehr als fünfzig Glaubensgenossen und Mitbürgern vereinigt,um die verderben­­bringende Berührung der absterbenden Justirrektor mit der Stadt hintanzuhalten­­. « » Die Begs Jablonovics,Sokolovics,Grgdalovics,welche whrke Stammbäume bis in das U-Jahrhundert zurückführen,haben die Waffen gestreckt,und ihrem Beispiel folgten alle M­ohamedanekvork Ost-Bosnien.Wenn die Dörfer jetzt wieder lebendig werden und die·gew·öh­nliche Physiognotisie annehmen,so verdankt man dies der freiwilligen­,allerdings durch die Furcht vor dei­ heranrückenden Okkupations-Truppen veranlaßten Waffenstreckung der Insurgenten, welche zu ihren Herden zurückkehrten.Das­ lange Pfeifen­rohr hat das Gewehr wieder verdrängt und·ist in seine Rechte getreten. Viele Dörfer liefern freiwillig alle ihre Waffen den Etappen- Kommandos aus. ·­­Die Christen,welche im Osten Bosniens sich fast gar nicht aqumpfe gegen die Okkupations-Armee betheiligt habem gehen natürlich noch weiten denn ihnen ist es ernstlich darum zu thun, ihrer Gesinnung einen jeit möglichen offenen Ausdruch zu verleihen. In vielen Gemeinden der Bezirke von Bjelina, Groß-Zvornit, Tuzla und Gracienica werden von den " Ütfditelji" (Lehrern) und " Biffari" (Schreibern) Aoreffen an den Kaiser Franz Sofet vorbereitet, in der nen die gewesene Najab ihre tiefe und überquellende Freude aus­­drüct, daß sie der „Zieffar” vom harten Lache befreit und ihr den hellen Lebensquell wieder erschlossen hat. Die Rajah betheuert, von Gefühlen der unverbrüchlichen Treue für de. Majestät beseelt zu sein, und will diesen Gefühlen stets auch treu bleiben. Die Gemeinde von Tuzla wünscht eine Loyalitäts-Adresse durch eine eigene Depu­­tation nach Wierz gelangen zu lassen. Den gleichen Wunsch legen anl die Christen in Bjelina und Brornit. Cs Hänge nun vom Ober-Kommandanten der Armee ab, ob diese Wü­nsche jecht sehen in dieser Weise ihre Realisirung finden sollen. Gestern­ übersetzten drei aus Tuzla nach Serbien geflüchtete Jysurgesiten die Drina,um sich zum FML Bienerth zu begeben. Dieselben sind Uebenbringer einer«Misttsi«(Bittschrift)­iltwischet sä·nc·mntlr die auf serbisch­em Boden weilenden Flüchtinge um die Bes­willigung zurstraffreien Rückkehr in die Heimath ansuchen-Die serbische Regierung unterstützt diese Bitte,da die entwaffnete itJns s·urgente·11,von Reue ergriffen­ um Gnade flehen­ und von nun an sich·ruhig zu verhalten und Gehorsam den eingesetzten Gewalten zu leisten versprechen·Sollte diese Bitte gewährt werden,dann dürfte die Repatrierung un­geräumt ihre­n Anfang nehmen. ·Der berü­chtigte Agitator­ und Genosse Hadji Loja’s und ehe­­maliger italienischer Konsulatss Dolm­etsch.Petranovics­ ist 1­ach Ser­­bien geflüchtet,wo er umntermrt wurde. [3 - Position eine ungleich günstigere war; der Kamm des Hügels war mit Stdschanzen befestigt, der­ Anstieg durch­ Berhaue und umges­­türzte Baumstämme unmegfan­ gemacht. Da hieß es nun Binan. Wir machten 1m8 daran, ohne uns einen Augenslih Haft zu gönnen; worauf ging wieder die 18. Kom­­pagnie unter Sandiman in Enge­­man­n. Sofef Steiner un 3epebauer IIS ging, wie bei der ersten Höhe, vorsichtig, sehr langsam, unter fortwährendem Kugelregen bergauf gute zwei Stunden lang. Da waren wir den Insurgenten so hart auf den Leib gerückt, daß sie, ohne auch hier den Bayonnet-Angriff, der jeden Augenblick erfolgen mußte, abzuwarten, plöslie wie auf Kommando ihre Stellung Hinter dem Erdmwulle verließen und in eiliger, wilder Flut in ganzen dichten Nudeln nag allen Misc­tungen hin zerstoben. Unsere Kugeln schlugen in die gedrängten Haufen, wie sie eilig den jenseitigen Hang hinabstürzten, so lange sie sie erreichen konnten und strebten viele Menschen nieder. Von den Unfrigen lagen auf dem vordern Hange ein Mann todt und 23 Mann verwundet. Unseren Angriff hatten die 14. Kompagnie und ein Zug der 20. unter dem Budapester Advokaten Lieuten­ant als Seitenhut unterstügt. Dr. Luli Lidemann mirkfan warme Ans Unser Brigadier zollte der Haltung des 5. Bataillons ernennung und sprach seine volle Zufriedenheit aus. Das war unter Vormittag des 21. September: NERTEERTIETEETE kt Ein Heißer Vormittag Derer von „Efte”, Einer von Efte schreibt uns aus Tuzla vom 23. September: Gestatten Sie mir, Ihnen in kurzen Worten den Kampf zu schildern, den wir in den Vormittagsstunden des 21. bestanden haben. Es war allerdings nur ein ge­wöhnliches Gefecht, wie sie noch viel heißer und blutiger hier Tag für Tag vorfallen, nichts weiter, wir haben und, ohne Unbescheidenheit gesagt, wader ge­­halten — das ist auch nichts weiter, denn Tapferkeit ist bei Män­nern sein Verdienst; aber mir sind zumeist fast Alle Budas weiter Kinder; ich denke, es wird unseren Lieben daheim, die ja der Angst und Besorgniß im Uebermaß zu tragen haben, wohl­ thun, von uns zu hören, wenn wie auch seine außerordentliche Waffenthat zu erzählen haben. Das Divisions-Kommando hatte Meldung erhalten, daß sich zwischen Grabovica (ein kleines Gebirgsport in der Majevica- Blanina, nordöstlich von Tuzla) und Tuzla etwa tausend bis fünfzehnhundert Sanfurgenien festgelegt hätten, um die Straße nach Tuzla zu verlegen; an mehreren Stellen hatten sie, bereits Die Drüden zerstört und die Straße unmegsam gemacht. Diese Banden zu verjagen und den Weg für unsere Truppen frei zu machen, wurde das 5. Bataillon des Neserve-Regiments Este entsendet; als Borhut marschirte die 18. Kompagnie unter der Führung des Hauptmann Engelmann. · Wie waren früh Morgens aufgebrochen-Nach ec1tem­ Marsche von mehreren Stunden — es mochte, gegen 8 Uhr fein — m wurden wir plöglich von einen steil ansteigenden Wergbange herab mit heftigem, dichtem Gewehrfeuer empfangen. Das Lorrain unmittelbar vor uns war mit ziemlich hohem Gestrüpp bestanden ; unter dem Schutz dieser vorzüglichen Deckung glühte es uns, ohne jeden Ber­­ust, von den Kugeln ganz unbeirrt bis an den Fuß des Hanges heranzukommen. Auf dem Berghang selber war das Gestrüpp viel lichte, daher auch unter Nvanciven weit schwieriger und gefahr­­voller. Mit sorgfältiger Benegung jedes Gebüsches, jedes Steines, jeder Vertiefung und Erhöhung des Bodens, bald springend, bald friedend, bald wieder eine Strebe frei den Kugeln ausgelegt durch­­laufend, gewannen mir indessen do glücklich, wenn auch nur Schritt für Schritt, Terrain und hatten im kurzer Zeit die Höhe erreicht. Zum Kahelampf ließen es die Insurgenten nicht kommen ; sie zogen sich, unausgeregt feuernd, Auf eine benachbarte Höhe zurück, wo ihre Tagesweuigkeiten. Ernennung­ Se Majestät hat die Grerifrenzordeng» Dame Baronin Kaiferstein, geb. Gräfin Marie Festeticz de Tolna, zur Obersthofmeisterin bei der Gemahlin Sr. £. und E. Hoheit des Groherzogs Friedrich, Erzherzogin Isabella, ernannt und der Genannten den Titel und die Rechte, welche einer Geheime voth3­ Witwe gebühren, verliehen. ·» (Königliche SpezIde­)Sez Majestät hat der Moirks Csemenyeergr·­l«ath.Kirchengemeinde zur inyern Einrichtung an neuen Schule 60 Gulden aus der a. b. Brivatichatulle ges­pendet. 1 Z Telegraphbenunwesen. Die Telegraphen-Manipula­­tion an der Stadtmeierhofer und Schmabenberger Station der Budapestr Zahlenradbahn wird am 183. o. M. für Diese Saison eingestellt. — Im Abaujvárer Komitat wurde in Szep­­f E eine neue Telegraphen-Station mit befdkranítem — Tagesdienst eröffnet. (Der Strite der Wagnergehilfen) scheint dur) den Eifer, mit dem sich die Polizei ins Mittel gelegt hat, einigermaßen zum Stillstand gekommen zu sein. Außer den bereits in unserem jüngsten Morgenblatte genannten, wurden noch weitere elf Arbeiter in polizeilichen Gewahrsam gebracht; es sind dies die Gehilfen Simon, Tóth, Kristof, Katona, Prepedhajta, Barga, Molnár, Shmidi, Meiropsy, Kis und Gács, welche sämmt­­lich im Laufe der Nacht aus der Wagner-Herberge abgeholt und in den Haftlokalen der Ober-Stadthauptmannschaft detenivt wurden. P­ositive Maßregeln zur Beendigung des Sticles, beziehungsweise zur Berbefferung der Lage dieser in der That nicht auf N­ojen ge­­betteten Arbeiterklasse sind jedoch bisher noch von Feiner­ Seite versucht worden, und da mittlerweile auch andere Elemente, wie Herr Leo Sernel, der den Stiilenden, namens des Allgemeinen Arbeiterverein d, Geldunterfrügungen zugeführt hat, der Bewegung nahegetreten sind, so erscheint die Befürchtung nicht ungerechtfertigt, daß die unerquidliche Angelegenheit überhaupt nicht so bald zum Auftrage gelangen werde. — Die verhafteten mnwurz den heute Mittags durch den Stadthauptmann Engelbach und Altuar F­arkaffanyi verhört und aufgefordert, in die Werkstätten zurückzukehren und die gewegliche Kündigungsfrist von 8 Tagen einzuhalten. Die Arbeiter erklärten jedoch bei ihren For­­derungen beharren zu müssen und vor Erfüllung derselben die Arbeit nit aufnehmen zu können. Sämmtliche Bernommenen gaben an, aus eigener Initiative gehandelt zu haben und daß keinerlei welch immer Namen habende Nurmwiegelung oder Pression auf sie eingewirkt hätte. In Folge dessen wurde auch der Ob­­mann der Verbindung, der­ Arbeiter Ludwig A ácz, melcher um die Mittagsstunde gleichfalls verhaftet worden war, wieder auf freien Fuß gelöst und von der Polizei aufgefordert, nach der Her­­berge zurückzukehren und seine Kollegen zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bestimmen. Aus Eisenbahn-Beamten-Kreisen) wird dem „Befti Naple" geschrieben : Das bei den Eisenbahnen bestehende Statut bezüglich der Versorgung der Familien der zum M Waffendienst einberufenen Eisenbahn-Beamten hat sich bei der gegenwärtigen Mobilisirung als mangelhaft, und — insbesondere im Vergleich mit dem über die V­ersorgung der Familien der mobilisirten Staats- und Komitats- Beamten — als ungünstig erwiesen Gn wird beispielsweise den mobilisirten Eisenbahn-Beamten, ohne Nachicht auf ihre Verhält­­nisse oder ihre militärische Charge, ein einmonatlich­e­s Gehalt, ohne jeden weiteren Anspruch, gesichert. Dem­zufolge haben sich die Eisenbahn-Direktionen veranlaßt gesehen, ein neues Statut auszu­­arbeiten. Das auf Grund eines Hinverständnisses festgestellte Statut wurde schon in den ersten Tagen vos August der Negierung zur Genehmigung unterbreitet, ohne daß bisher ein Bescheid er­­flossen wäre. Das Altenftüch klammert vielleicht im Schreibtisch­­fache irgend eines als „unentbehrlich” zurücbehaltenen Referenten, der nichts von der Noth verspürt, welcher die Familien der betref­­fenden Beamten ausgejecht sind. Aus dem Künstlerh baute) Unter den Kunstgegen- Ständen der in einigen Tagen zu e­röffnenden Herbst-Ausstellung befinden sich auch eine Anzahl Prachtwerte aus Silber und Gold ; sämntliche Gescinifte_ des berühmten Rennpferdes „Kincsem“. Ein reichgeschmültes Trinkgefäß-Service, das den ersten Gescinnft des von Ihrer Majestät der Königin Elisabeth für Heujagd-Pferde gestifteten­­ Breises bildet, und den im Jahre 1876 das Neitpferd „Gyönydrü” gewonnen hat, ist ebenfalls eines der interessanten Ausstellungs-Objekte. Sämmtliche Gegenstände sind Cigenthum des Herrn Gruft v. Blastovich. — Gleichzeitig berichtigen mir einen Drucfehler unserer heutigen Morgen-Nummer. Das große Bild: „Die Waffen des Dämons“, welches demnächst im Künstler­­hause zur Ausstellung kommt, ist nur von Michael Munkácsy, sondern von Michael Zi­g. 5 Deutsches Theater in der Wollgasse) Wegen plöslicher Heiterfeit­des der Binder mußte die für heute angekündigt gewesene romische Oper „Der Seefadett” abgesagt werden. Zur Aufführung gelangt „Hafemanns Töchter“ mit BE ee Singer als „Rosa“ und Hein Ehren­­ert als „Hajemann“. · Aus demN Reifekoffer eine3 Hochstapler3. Der gegenwärtig beim hiesigen Strafgericht in Haft befindliche Apothekergehilfe Emil Loupier aus Lille scheint auf seiner Flucht die Rolle eines Hochstaplers mit­ allem Aplomb gespielt zu haben. In seinem Reisekoffer fanden si außer einer Photographie, die ihm selbst in der Uniform eines Höheren rumänischen Offiziers darstellt, auch mehrere Ordensabzeichen und Bänder, deren er zu verschiedenen „Gelegenheiten“ bedurfte. Die rum­änische Uniform fand sich nicht mehr bei ihm vor, er hatte sie inzwischen verküm­­mert. Dagegen behielt Louniet den zur Kompletirung der rumä­­nischen Uniform dienenden Säbel bei. Unter den falschen Ehren­­zeichen befindet er eine französische Dentmünze für die ÜBerwun­­deten der Landarance und Ylotte vom Jahre 1870-71 (mit dem rothen Kreuz der Genfer Konvention am Bande), der „Stern von Numänien“, die Geschäftsmedaille einiger Brüsseler „Schuhmacher des königlichen Hauses“ und der französische Orden der Ehrenlegion ; der leßtere ist, wie aus der Marke des netten Etuis hervorgeht, bei einem Goldarbeiter am Wiener „Graben“ gekauft worden. Hübiche Sädelchen, wie Etuis, Bortefeuilles u. dgl., die sie im Koffer vor­­finden, verrathen dur ihre Inschriften die zahlreichen Hauptstädte und iR in denen Louviet sich auf seiner „Weise” auf­­halten hatte. 18 Schiffsunfal­l­ Gestern Nachts gegen 11 Uhr ge­rietd der mit Feucht und Zweiichlem­us beladene Schlepper Nr. 820 der Donau: Dampfschifffahrt-Gesellschaft in­ Volge plön­lichen Abstoßens des Dan­pfers: „Hungarian“ so stark ins Schwanfen, daß fast sämmtliche auf dem Weide befindliche Waaren in das M Wasfer fielen und zum Th­ile auch, troß der sofort eingeleiteten Bergungsversuche, verloren gingen. ·· · Die­ zur Untersuchung de­r Bbranche im Honved-Asyl entsendete KonquistikM hat gesteh­t unter Vorsitz Albert Nem­eth’s an Orte-Ind·etelle die Besicht werden angehört und untersucht.Es wurde kokkstatirt,­ daß Die Asyl-Kom­­mission ihre Aufgabe nicht auf das Punktlichste erfüllt habe. Die Verpflegung ist den Händen einer „Frau anvertraut. Es wurde erub­t, daß während die in der Anstalt gemästeten Schweine auf den Markt kommen, den invaliden Honveds trochene, ungeschmalgene Mehlspeise vorgefegt wird. Die Fleische und Brodportionen sind ungenügend. Weierdies werden die alten Honveds zu Arbeiten ver­wendet, die ihre Kräfte übersteigen ; so werden beispielsweise brust-­krante Invaliden zum Schneefchallfelt angehalten. Infolge dieser Möbelstände sind auch mehrere Pfleglinge aus der Anstalt flüchtig Geldbeutelchen mit einem Inhalt von 40 Brüh 8 Uhr wurde in der Müllergasse Nr. 30 aus Werthe von 140 ten Schon um er daß nun 10 Uhr eine Dachnadel gefunden, Kutscher tam mit dem bloßen Schrecen davon; Blut und die Strolye, melde ift. die Diebin Nachmittags verhaftet wurde, hatte sie das geftohlene Geld bis auf 11 fl. bereits verausgabt. — In der Nähe des Kalvarienberges fand man gestern Abends, im Sand vergraben, eine Lindeslehe, welche in ein mit „A. J. Nr. 2“ gemärktes Tuch gehüllt war, der Mahnung des Barons Baricourt eine Damen­u­hr sammt Kette im fl. gestohlen, doch wurden die entwendeten Gffek Vormittags durch den Polizei-Agenten Brieomann in einem Pfandleid-Geschäft auf der Landstraße, wo sie von einem Unbekannten um 30 fl. verfeßt worden waren, erub­t, am Kultustempel in der Tabakgasse bei der Ober-Stadthaup­tschaft, Thür Nr. 22, verlamb­t werden können. Aus Kisujbäalläs­ Schreibt man uns: „in der Nacht vom 3. auf den 4. b. wurde hier der träger, welcher in Gemeinsgaft mit dem Kutscher des Postmeisters, einem 16jährigen Burschen, die kurze Strebe von der Bahn bis zur Stadt kam, niedergeschoffen und die Post beraubt; dieselbe enthielt sein Geld. Das Unangenehm­ste an der ergriff drei nicht bäuerlich gekleidete Smdioidnen waren, schoffen ihm nach; er duchte sich jedoch im Gesträuche nieder, so daß Ichon gefallen.“ Und in dieser Situation blieb getroffen wurde ; er if­ex bis zum Morgen. Von den Thätern tt noch seine Spur, trog dem dieser Fall hier seit zwei Jahren der dritte stürmt wird. — (Der außeror­dentliche Distriktual-Kon­ve der helvetischen­ Konfessions verwandten Siebenbürgsch welcher Klausenburg einberufen wordej hIm­ über das Gutachten schlü­ssig zu, weegen­,welche­ s eine Siebester-Kommission ü­ber die Frage und die’" Bedingungen einer Vereinigung der fünf ungarischen Superinten­denzen abgegeben hab wurden und di Durch den Präsidenten Bar 011 Gabriel Kemeny eröffn­et.Im­ Ganzen waren­ Mit­­­glieder erschienen,unter welche das druckgelegteseozxk­­missions-Operat vertheilt wurde,dessen meritorische Ver­­­­handliung fü­r den nächsten Tc­g einberaumt wurde.Nach Schwä» der Konvents SitzIung begab sich die Mehrzahl der Mitglieder« dort unter dem Vorsitze des Distriktual-.. Oberkurators Karlser eineö­onferenz abzuhalten-Eine lebh­aftei Debatte entspeiit sich über­ das Paritätss Prinzip,welches«­ die siebexibilign die Kirchenverfasschkg nich­t kentt und nach welch­em· die··tn·nst1t·uirenden Mitglieder der Kirchendistrikte zurt­älfte dem i» Geistlichkeit und zur Hälfte dem Laienstaude anzugehören Unt. der abzuhaltenden Synode will man nun auch siebenbürgischerseits dies Prinzip zur Geltung bringen, dessen Annah­­e das Gutachten des Direktionsraths gleichfalls entpfleh­lt,weil sonst die Bereinigu­ng« nicht zu Stande kommen dürfte­·Die E­ntscheidung dieser FrageH·»,­ wird den­ Hauptgegen­stan­d der zweiten Konventsitzung bilder·t. · (Die einberufenen Reservisten des einhei­­mischen Regiments Dormuds) aus 1368 und 1869, welche sich noch in Preßburg befinden, werden — wie die „P­reßburger Zeitung“ erfährt — im Ober-PBorumhäfer Walde von bis jeßt noch nicht eruivten Thätern enschoffen, am 24.­­ v. M. aber im Neu-Sinsaer Walde Martin Melenga der verfegten öwen. Kind, Wege dahin die eine bei Beider im Juli·v.J­ in der hiesigen­ Aerari als Herrschaft,­« durchgefü­hrten­ Reorganisation des ForstlitzuZ-Person­ats I wurden­ alle Forntvart-Stellen——mit Ausnahme einer­ einzigen—mit Indi­­viduen­ aus derxlltarm­aros besetzt-Die hiesige rom­änische Bevöl­­­­kerung,aus welcher bisher die Forstmarte gewonnnen wurden,haßt«; diese importirte in Mannaroser auch deshalb,weil sie ihre Amts­pflicht treu erfüllend, die Staats Forte der zwei Kugeln, dotirt wären, daß Bi ihre Bezüge sind jedoch streng Am 14. April b. 9. wurde der­­ in den Fuß. Die zweite und diesen Moment benügte die Iran, in in den Arentjahren­ eventuellen Er­­gänzungen nicht m­ehr nach Bosnien gesendet und diese Jahrgänge bei Entlassungen sowohl hier als auf dem Ok­upations-Schauplage zur exit berückschtigt. Selbstverständlich, sagt das genannte Blatt, wird diese Verfügung auch bei allen übrigen mobili­­sten Negin­entern durchgeführt werden. C Ueber die Sicherheitszustände im Foga­­taser Komitat schreibt man dem»M.Bolgoir«aus Foga­­ras,3.Oktober: hüten. Diesen Haß hat fan einen solchen Grad erreicht, das Hurentate gegen dies | selben an der Tagesordnung find. t. ung. Forjtwart Chriitoph Fo golyean das Gejä, | erhielt, und noc fest im Fogarajer Spital an seinen Wunden darf | niederliegt. So ergeht es hier den armen aus der Marmaros (Ginerfchütternder gal) ereignete sic), wie dem „Bügg. Hirl.“ berichtet wird, in der Gemeinde Szecsi-Szt.-Laßlo im Zalaer Komitat: Frau Sofef Kálmán, eine Witwe, gebar am 24. v. M. ein dag sie es gleichh nach der Su Folge dessen wurde sie verhaftet und auf­ Nequisition des Untersuchungsrichters dur) nach Aljö­ Lendra, dem dortigen Bezirksgerichte, zugeführt. Auf dem einen start angeschwellten Bach payiven, um ihrem Dasein ein Ende zu machen. ehe sie jemand an der Ausführung ihres Entfehluffes hätte hindern können, stürzte sie sich von der Brüde in den Bach hinab und fand darin auch den gesuchten Tod. Sie hinterließ ein Sö­nden im Alter von sechs Jahren. · (Mord»)Die,,Großkiki1idaer Zeitung«berichtet:In dem nahegelegenen Orte Baschahid begegn­ete ein 27.v.M.des­ dor­­tigen«tdhüters Pera Stepanov dem­ dortigen Einwohner Sam Kiurßti,der m­it einigen Freun­den einen Verwandten im Orte besuchen wollte.­Stevanov begann aber mit Kiurßki Händel,wer­« aus eine Rauferei entstand,währen­d welcher Ersterer dem­ Kiurßki· mit eineanfc­enniesserden Bauch auf ichliste,in Folgedessen dieser Tangard­uIf einen Geist mitchle.Der Störder Stevattoo ist.­ Militäru­rlauber und Sohn des bei dem 1875er Barb­ahi der Post­­raube erschlagen­en Postillon­s.Der Verbrecher w­erde den Aemen der Justiz überliefert .­­(Zur E­rmordung Perrod’s­.)Dem«Fremden-­­blatt«sch­ 1reibt man aus Serajevo:­­ »Ich glaube,vor vier Wochen die getöpfte Leiche des Konsuls Perrod oder die des Holzhändlers Lechner in der Bosna gesehen­ zu haben­.Ich hatte in Han-Gotubiitje,kurz vor der Sägem­tü­hle des Omers Beg,wo der Mord geschah b­ei einem Tü­rkenü vernichtettind ritt, mm Morgen die Straße an der Bosna emfang,als miynn WafferH— an einen schweigehänge1­d,die nqckte,geköpfte Leiche eines Mannes’ auffiel·Obwohl ande ist es Anblicke ziemlich gewöhn­t,·glaubte ich« anfangs­ Fehlen bei­ ermordeten Genie-Soldaten vor m­ir zu haben, aber nachdem ich wxcßte,di1ßn·11r drei derselben ermordet,zwei be­s­­eits begraben waren undxch einer·Pionnier-Abb­eu­t­n­g selbst den Pl­­tz gezeigt hatte,·wo sich d··er dritte Mussatritte befaied,so mußte dieser Fund von·einem grösseren Unglück herrühren.Die­ Leiche­­war mindestengvter Woche 11u­ Wasser dieVaut ganz beinah-den« Körper selbst von einem hagereyälltatritz-Erst jetzt,wieh­l­ dieBe­x und­­te üiver die Ermordung des siqb­enuehen Konsulss und den Sc der That erfuhr, fiel mir diese Leiche ein und glaube ich ganz sicher einen der beiden Ermordeten gefunden zu haben. Wie ich vor wenig Zagen abermals diese Strebe ritt, fand ich nichts mehr vor, durch das Negenmetter erzeugte Hochwahfer scheint den Körper megs geschmerkt zu haben, wenn nicht vielleicht Truppen denselben Der graben haben." der hörte, Stadt dessen die der besommt ‚in die Kirche, um Geburt umbrachte. Driese mußten welche wie einer der Gtrolde sie fid jo jeder Schämte, Postmeister weder und die E. Zorst warten. es fid lohnte, so großen Gefahren sie so gering, fl. Bolt fürnıli Wenn sie stahl. er nicht rief: A(Z — Heute wurden eine goldene Brode aber wurden zerstzeut aufgefunden. er nach Angabe desselben Kutscher: „Raffet ihn, Sade noch Briefträge von den Barteld, den u Briefe Dex Die «­­angeschossen ausgeregt zu hier ; menigitens materiell} fo | daß sie kaum davon Leben ' Gemeimberichter · Da · Fetegtuzepeschjend..,giester Dimede Wien,9.Oktober.(Orig.-Telegr.)Ueber· die gestrige Audienz Rechbauer’s verlautet,daß dem­..­selben der Eintritt in Die Regierung nicht angeboten­­ wurde. Se. Majestät holte sich nur Informationen über die Stimmung der Parlamentstreife. Rechbauer ist bereits­ gestern nach Graz zurückgelehrt. Heute wird Herbst empfangen. Gerüchtweise verlautet, der gemeinsame Finanzz­minister Hofmann wolle an Demissionirem (Wird von anderer Seite dementirt. D. Red.) Der Leiter des cisfeithanischen Preßbureaus, Hofrath­ E­rb, hat gesterlt demissionirt. An seine Stelle­ tritt Regierungsrat­ Kit _

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