Pester Lloyd - Abendblatt, November 1878 (Jahrgang 25, nr. 252-276)

1878-11-02 / nr. 252

=­­nwersde,und noch am 14 Mai is78 äuß­erte sich dieselbe Reife, welche auf den Fortbestand dieser Richtung fließen­ lassen mußte.Ebenfos stellte die gemeinsame Regierung in den Delegationen jede Absicht einer Oisupation oder Annerion in Abrede. Sie verlangte und erwirkte nur für den Fall unvorhere gesehener Ereignisse und unabmesslicher Nothiwendigkeit die Bewilligung eines Kredits­ von 60 Millionen Gulden. Kaum waren aber viele Zusicherungen verflungen und die Vertretungskörper vertagt, so [elt sich die Negierung durch den Berliner Friedensvertrag ein Mandat zur Bewegung Bosniens und der Herzegovina ertheilen. Sofort wurde an die Ausführung der Okkupation gefäh­rten und die theilweise Mobilisirung des Heeres sowie die Niederschreitung der Reichsgrenzen angeordnet, ohne daß mit Aussicht auf die Bestimmungen der Berfaffung und des Wehr­­gejeges fü­r diese ausnahms­weise Verwendung der Wehrkraft die Zustimmung der Vertretungskörper eingeholt worden wäre. Die als friedlicher Einzug angekündigte Begehung Bosniens und der Herzegovina führte thatsächlich zu einem Kriege, dessen Folgen kaum abzusehen sind. Unerregliche Opfer an Blut und Geld wur­­den der Bevölkerung auferlegt. Mit gewohnter Pflichttreue, bei wunderungswerther Ausdauer und Tapferkeit löste die Armee siegreich Die dornenvolle Aufgabe, doch Laufende­­ fanten dahin, todt, vermundet, erkrankt, und namenloses Glend trifft zahlreiche Familien. Und Alles dies geschah, bei­vor die­­ Vertretungskörper den Berliner Friedens-Vertrag einer verfassungsmäßigen Behandlung unterziehen konnten, ja es geschah, ohne daß Oesterreichs Bevölkerung von der Regierung dare über aufgeklärt worden wäre, welche unvorhergesehene Ereignisse die Offupation zur unabweislichen Nothwendigkeit machten und ob mit dieser Offupation nicht doch die Grmwerbung fremder Gebiete eingeleitet werden sol? Das Abgeordnetenhaus hält sich für ver­pflichtet, Heute schon hervorzuheben, welche neue Wirren in staats­­rechtlicher und welche überaus ernste Gefahren in finanzieller Bes­ziehung aus einer derartigen Aktion not­wendig hervorgehen miühten und daß dieselbe aug nach Außen zu bedrohlichen Ver­wiklungen Anlaß geben könne. Em. laifert. u. tönigl. apostolische Majestät! Das Abgeord­­netenhaus ist der Welterzeugung, daß die Völker Oesterreichs für das geliebte Vaterland und für das angestammte Herrscherhaus bereit sind, Gut und Blut Hinzugeben und daß die wehrpflichtige Bevöl­­kerung zu allen Beiten unbedingt und unverzüglich dem Nufe des erhabenen Kaisers und Heren mit todesmüthiger Aufopferung folgen wird. WUdein selbst in nicht­konstitutionellen Staaten wird dem Bolfe eine klare, offene Darlegung der Biele, für welche die Wehr- und Steuerpflicht zu auswärtigen Kriegsunter­­nehmu­ngen angerufen wird, nicht versagt. Das Abgeordnetenhaus erwartet deshalb bei Wiederaufnahme seiner verfassungsmäßigen Tätigkeit von der Regierung Gn, Majestät, dab sie eine offene und bestim­mte Erklärung über die Absichten und Ziele der auswärtigen Politik und über jene unvorhergesehenen Ereignisse abgebe, welche die Kriegerische Okkupation Bosnien und der Herzegovina als unabweislih­mnnothwendig erscheinen ließen und, dasselbe erwartet vor Allen, daß seine weite­­ren Schritte auf der eingeschlagenen Bahn unternommen werden, bevor der Berliner Friedensvertrag der verfassungsmäßigen Behandlung des Reichsrathes unterzogen sein wird. Angesichts der modennsten Lage, in welcher sich das Hei) befindet, glaubt jedoch das Wibgeordnetenhaus seinen Augenblik zögern zu dürfen, in unmandelbarer Treue und in unbegrenztem Vertrauen auf die hohe Weisheit und das landespäterliche Harz­en. Majestät, des Spenders der Verfassung und ihres höchsten Beichtigers, die einfurchtsvolle Bitte auszusprechen. Geruhen Sp. Majestät allergnädigst von der tiefen Beunruhigung Kenntniß zu nehmen, welche die Völker Defterreichs ergriff, als die Ge­­sichce des Neic­es in völlig neue gefahrvolle Bahnen gelenkt wur­­den, ohne daß die Stimme der verfassungsmäßig berufenen Bertrei­ber gehört worden wäre. Gott Shage Defterreig, Gott erhalte und segne Ern Majestät! Berlin, 2. November. Die , Bost" veröffentlicht ein CS­cchreiben des ehemaligen würtembergischen M­inisters Barnbiler an den Fürsten Bismarc, in welchem ange­­fragt wird, ob die Absicht bestehe, im Reichstage der näch­­sten Session den Entwurf eines revidirten Zolltarifs vor­­zulegen und ob die Reichsregierung, bevor dies geschehen, nicht einen neuen Handelsvertrag mit Konventional-Tarifen absc­hliegen werde ? An dem Antwortschreiben Bis­­marcks heißt es: Die gestellten Fragen würden amtlich­ al beantwortet werden können, wenn Die verbündeten Regierungen über die zukünftige Boll­politik bereits Beschlüsse gefaßt hätten, in Ermanglung solcher förne er alle seine persönlichen Aırsichten mit­­theilen, ohne zu missen, wieweit es ihm gelingen werde, die septeren zur Geltung zu bringen. 3 liege allerdings im kinler Absicht, eine umfassende Revision des Bofltarifs herbeizuführen und dazu die erforderlichen Anträge zunächst zur Prüfung den verbindeten Regierungen zu unterbreiten ; die Vorarbeiten hiezu wurden bereits in Angriff genom­­men. Den Absoln­ neuer H­andelsverträge mit Konven­tional-Tarifen vermag er so lange nicht zu befür­worten, als die diagte der Revision Des ZTarifs nicht erledigt ist. In, 2. November. Die Verhandlungen zwischen der Datilan und Deutschland dauern fort, wenngleich lanajaut. HBunnächst ist die wichtige Frage zu Lösen, welche sich auf die religiösen V­erhältnisse Elsaß-Lothringens be­­zieht,­­dessen Diöhtesen noch in einer Weise verwaltet wer­­den, als 05 selche zu Stanfreich gehörten. Die deutsche Negierung und der Vatikan wü­nschen eine rasche Lösung Dieser Frage. Der Vatikan wird die besten Wahlen in der Schweiz zum Aula z­f­ehmen, um wegen Wiederher­­stellung der Beziehungen Verhandlungen einzuleiten. Die erie­nten schweizerischen Bischöfe erhielten Austenstionen, ip an Nüchliche in ihre Diötesen vorzubereiten. Baris, 1. November. Garnier-Pages ist gestorben. Dounis Antoine Garnier-P­age, ein name­nhafter französischer, republikanischer Politiker, geboren am 10. Juli 1703 zu Marseille, war anfangs Handelsagent in Paris, und nahm lebhaften Antheil an der Salistrevolution. Nach dem Tode seines berühmten Bruders Étienne Garnier-Bages wurde er in die Kam­­mer gewählt, wo er auf der äußerten Linken sah und eine be­­deutende Wirksamkeit in finanziellen Fragen entwickelte. Einer der­­ bedeutendsten Reformatoren bezüglich der Baal-Akte wurde er in der Feder-Revolution von 1848 zum Maire von Paris­ und Mitglied der provisorischen Negierung gemacht und übernahm am 5. März das P­ortefeuille der Finanzen, das er unter den sch­wierig­­sten Verhältnissen bis zur Sant-Insurrektion führte. Zugleich war er Abgeordneter der Constituante, wo er zur gemäßigten Demokratie gehörte. Im­ die Legislative nicht wiedergemählt, trat er ins Privat­le­en zurück, um sich industriellen Unternehmungen und literarischen Studien zu widmen. (Eine Frucht der legieren war seine zehnbän­­dige „Histoire de la revolution de 1848”). 1864 trat er wieder auf den politischen Schauplan, indem er von einem Pariser Wahlkreis in den griesgebenden Körper gewählt wurde, wo er zur republika­­nischen Opposition Jules Simon, Yules Favre, Picard 2c. hielt. Nach dem Sturze des Kaiserreichs wurde er 1870 in die prov. Mer­gierung gewählt. Er gehörte nebst Pelletan und Arago zu derjeni­­gen Regierungs-Deputation, welche nag Bordenur gesandt wurde, um Gambetta zum Nachtritt zu bewegen, was ihm auch gelang.. Später 309 er fig vom politischen Leben zurück. Madrid, 31. Oktober. Das Gericht hat eine Untersuchung des Geisteszustandes des Attentäters Moncafi angeordnet. London, 1. November. Gladstone hielt gestern in Rhyl eine R Rede. Er besprach die Ereignisse im Orient von der Zeit der türkischen Granfankeiten gegen die Bul­­garen an, um die Nachsicht der Liberalen Partei zu be­­weisen, welche davon abgesehen habe, in britischen Zeiten oder wann die Hoffnungen durch die Haltung der Negierung getäuscht worden seien, Angriffe gegen die Regierung zu richten. Sehr Habe die liberale Partei zuerst darauf hin­gewiesen, daß die Negierung durch den Streit mit Afgha­­nistan eine neue Gefahr herbeigeführt. Gladstone ging sodann auf die afghanische Angelegenheit über und hob hervor, die Ehre und die Interessen Englands müßten den Prinzipien der Gerechtigkeit gemäß aufrechterhalten werden. Er wolle sich jegt nicht über die Pläne der Negierung ver­­breiten, weil er über dieselben nicht genügend unterrichtet ist. Nach­ den bekanntgewordenen Thatfadhen müse er indessen die Haltung der Negierung verurtheilen. Gladstone verglich das gegenwärtige Verhältniß zwischen England und Afghanistan mit den Verhältnisse zwischen Frankreich und Deutschland im Jahre 1870 seit dem­­Zwischenfalle Benedetti und schilderte die konservative Bolitis, die eine mysteriöse Politit und eine Politit der Brahlerei und Ber­­wirrungen in den auswärtigen Angelegenheiten hervorrufe. Er wies darauf hin, daß der bevorstehende Krieg eine Ver­­mehrung der Steuern, eine Verlegung der Konstitution und die Lähmung des Handels herbeiführen m wü­rde. — Eine Gesandtschaft des Ajrides-Stammes u­­m Perchawer einge­­troffen und versprach, daß der ganze Stamm sich den Engländern anschliegen werde. — Der Gesundheitszustand 191 en Truppen in Ali-Musjid ist ein sehr Hle­gter. " 2. November. „Nenter’s Bureau" meldet aus Bombay vom 2.d.; Die "Bombay Gazetta" ist autos vniert zu melden, daß die Truppen und die Hilfsquellen Hyderabad’s zur Verfügung der indischen Negierung für den afghanischen Krieg gestellt wurden. Es verlautet, daß russische Offiziere die afghanischen Truppen in Tjehablalabad abrichten. Ju Tfehawer graffiren noch immer Krankheiten. Zufolge Meldungen der Zeitungen protestirte der Bitekönig gegen die Absendung eines weiteren Schreibens an den Enir, Rondon, 2. November, Die , Gazetta" veröffentlicht den Schriftwechsel zwischen Lyons und Salisbury betreffe Ernennung der anglo-französishen Kommission für die Daira-Anleihe. Salis­­bury stimmte dem betreffenden Vorschlag zu und hob hervor, daß die englische Regierung seinerlei Verpflichtung übernehme, Zinsen oder einen Beitrag zum Tilgungsfond zu zahlen; die Ernennung bezwede nur, den Bonds-Inhabern Sicherheit zu gewähren und zu verbüten, daß der englische Kommissär nicht ohne vorherige Zustim­­mung der englischen Negierung abgefeßt werde. Ddeifa, 2. November. Orig.-Telegr) Graf Schuwaloff, der bisherige russische Botschafter Londons, übernimmt definitiv das Ministerium des Junern mit der Difsion, Reformen im liberalen Sinne durchzuführen. — General Zimetcheff, gegenwärtig M­inister des Sunern, wird zum Mitglied des Dirigirenden Senats ernannt werden. Leben, 1. November. Trilupis wurde zum Mi­­nister-präsidenten, Minister des Renkern und der Finanzen . ernannt, Mavrofordates ist Unterrichtsminister, Karistatis ' Kriegsminister, Kanaris Marineminister und Zaimis Minis­­ter des Yunern und der Spufitz. Wien, 2. November. Bei der heutigen DVerlosung der 1860er Staatslose wurden folgende Serin und Nummern gezogen : Serie 852 Nr. 8 gewann den Haupttreffer von fl. 300.000, ©. 19523 Nr. 2 fl. 50.000, 6. 16920 Nr. 16 fl. 25.000, ©. 9634 Nr. 11 und ©. 865 Sir. 2 je fl. 10.009. Wien, 2. November. Orig.-Lelegt) Die Barbörse war freundlich disponirt, da hohe ausländische Kurse und günstige politische Depeschen animirten. Spielpapiere erzielten beträchtliche Avancen; Baluten blieben Schwach. Oester­­reichische Kredit-WVWftien 22420, Ungarische Kreditbant 205— Anglobant 98—, Rapier- Rente 6037, ungarische Goldb-N Rente 87.25, Zwanzig-Franco-Stüde 940. Zusen, 2. November.­­Eröffnung. Des terr. Kre­dit-Aktien 224.—, Anglo-Aufitian 98.25, Ung. Kreditbant 204.25, Clantór bayon —.—, Lombarden —.—, 1860er Lore —.—, 1864er Lofe —.—, Ungerische Lofe ——, Silber ——, Napoleonsd’or 9.41—, Nente ——, ung. Bold-Nente 81.25, Ung. Bodenfredit-Altien —.—, Unionbant —.—, Felt. Wien,?. November. V­orbörse.­ Deiterr. Kreditaftien 224.20, Anglo - Austrian 98.—, Ung. Kreditbant 204.60, Staats­­bahn 255.—, L­ombarden ——, 1860er Loje —.—, 1864er Lore ——, Y­ngarische Rose ——, Silber ——, Napoleon dd’or 9.404. , Rente —.—, ungar. Gold-Rente 81.20, Ungarische Bodenkredit —.—, Unionbant —.—, Trammay ——, Recht fest. Berlin, 1. November. (Schluß. W Papier-Rente 51.75, Silber-Rente —.—, ungar. Goldrente 69.50, Ung. Staatsbahn 94.90, 1877er 10-Millionen-Anlehen 52.—, Ostbahn-Prioritäten 62.—, Kredit-Uftien 387.50, Staatsbahn 440.50, Lombarden 118.—, Galizier 101.50, Kaschau-Oderberger 43.—, Rumänier 35­90, Russi­­sche Banknoten 202.20, MWechtelfard per Wien 170.40. Zelt. Magbörfe 389, 119. Frankfurt, 1. November. (Schluß) Wedel per Wien 171.60, Oesterr. Bank-Aktien 672.—, Deiterr. Kredit-Aktien 191.50, Oelterr. Staatsbahn-Aktien 219.50, Lombarden 58.75, Galizier 201.—, Papier-Rente 51.75, Silber-Mente 53", österr. Goldvente —.—, ungarische Gold-Nente 69 °. Felt. Nachbörse : 191”/., 219.50. Frankfurt, 1. November. Abendsozietät­ Teufel per Wien ——, Defterr. Bant-Aktien —.—, Delterr. Kredit-Aktien 192.25, Defterreichsche — Staatebagn 2197/., Lombarden. —.—, Galizier 201.50, 1864er Lore —.—, Bapter-frente —.—, Silber Rente 55 °, Delterreignde Gold-Mente —.—, Ungarnsgje Gold Nente 69"/,. Fest. . Paris,1.November-7øs Boulevard Anleihe 112-93,Ung- Gold-Rente—.—,Fest· Wien,1.November.(Orig.-Telegr.)(Fl­ucht­­biärse.)Privatverkehr:Frühjahr­sWeizen fl­ 9.15bis fl.9.25,Frühjahrs-Haferfl.6.50bis - - REES SEEK KETTŐT . 652, Mais per Maiiguni fl. 597 bis fl. 5.39, Nüchst, Az. 11. 34.25, per November Dezember fl. 34.25 bis A­sz 35.75. Wien, 2. November. Drig-Telegr) (Fruchtbörse,­ Früh­jahrs-Weizen von fl. 9.15 bis fl. 9.20, Mai-Yunie Mais von fl. 5.35 bis fl. 540, Srübjahbrs- Hafer von fl. 6.50 bis fl. 6.55, ungarisches Korn fl. 6.60 bis fl. 680, Merlantil-Hafer alter fl. 650 bis fl. 6.65, neuer von fl. 6.10 bis fl. 6.35, Prompterr Mais fl. 6.35 bis fl. 6.40, Nübel fl. 3425 bis fl. 34.75. Alles per 100 Kilogramm. Berlin, 1. November. (Getreidemarkt-)Schluß-) Gelber Weizen per November-Dezember175.50,perApril-Mai­ 183.—,Roggenloco123.—,per November-Dezem­ber122-50,PSV Dezember-Jänner123.—,per April-Mai125.50-Geistervkv Loco 59.—, per April-Mai per April 1. 1. per November 58.50, 58.70. Spiritus Ioco 52.50, per November 51.40, per November-Dezember 50.50, per April-Mai 52.20. November. Spiritus per November 177.—, April-Mai 183 —. per 122.—. lofo 48.20, per Ker min 48.— Geld. Stettin, Roggen per November 117,50, per ApritMai 123.—. Nüböl November 5750, 51.—, per November 49.60, Iloco 171.—, (Getreidemarkt) Weizen per April-Mai 184.—. Moggen fefter, per November 118.— — per November- Dezember 126.—. Aiübsl April-Mat 42—. Schön. till, November 43.—, per November-Drzember 42.—, per Dezember: ‚Sänner 41.75.—, per ‚sürich, 1. November. (Getreidemarkt) Geschäft unverändert, Stimmung gedrückt, prima ung. Weizen 27—28 res. lofo Romanshorn. Weizen unverändert, Ankünfte stetig, Lofo-Del 314, Sh. Zufuhren: Weizen 20.450, Gerste 1920, Hafer 60.460 Ors. Milder. Liverpool,1 1. November. Drig.-Telegramm.­ wollmartt Uınfas 10.000 Ballen, fi Spekulation 2000 Ballen. Stetiger. Orleans 61, Midling Upland 51/,, Middling Fair Dhollerah 3, Dhollerah 3", cops D.. 9—, Nichols 842, Kingston 10—, New Fair Domra ——, 9%, Baum­­Middling air Bengal­ier Good Fair Domra 4 °/,,, Fair Pernam 64, Emyrna 5 °, Egypter 7. Tages-Import 8899 Ballen. Wochenbericht: Umfang 44.370, Borvath 302.000 Ballen. Manchester, 1. November. (Drig.-Telegr.) (Barnmatrt.) 63er Greshham 91], Rowland 9, Wellington 9, ey 24er Bin­­BV, Mayall 87, Wilkinson 1042, Halm 12—, Doubl 10—, Doubl­­how 13. Theurer. 33.75 bis a Hafer Rübel per November per 60.—, per ,dredlan, Hamburg, 1. November. per November 115.— , per Bincops Barter April-Mai April-Mai November. (Getreidemarktt) Spiritus NRübsen per November ——. Mod Townhead 8774, 40erv Mile 58.—.­­ Mai 50.60. ram 1. November. ‚London, 1. November. (Getreidemarkt) lofo 4',, Good Middling per Weizen per November 60.—, per Mai —.—, Spiritus Chollerad 4'/,,, ruhig, Betroleum 9—9.20 M. Matt. 11—, Water Kingston N ff. 8.40, 100 Mtv. 76 fl. 8.25. Alles per drei Monate. — Banater 200 Mi. 79 fl. 9.40,­­100 Mitr. 72.2 fl. 8.75, 500 Plate. 77 fl. 8.80, Alles per drei Monate. — M­eikenburger 200 Mitr. 76 fl. 8.10 per drei Monate. — Nordungarischer 100 Mitr. 73.5 und 100 Mir. 72.3 fl. 7.50, Beides per drei Monate. Hafer 400 Mitr. fl. 5.40, per Kaffe. Termine. Ohne Geschäft unverändert. _ Srühljahrs Weizen fl. 8.75 Geld, fl. 8.85 Waare. Banater Mais per Mai­duni 1879 fl. 5— Geld, fl. 5.05 Waare. Srübljahrs-Hafer fl 6— Geld, fl. 6.05 Mane . _.| »H- DIE­. & Ax- — et 878 — Berlag der Beer Moybasieligef,, ek­este Börsen­­und Handelsnachrichten.­ ­­« Budapest, 2. November. (PBester Waaren- und Effektenbörse) In Brodusten schwacher Verkehr; Scheinefett anhaltend flau, prompte Waare fammt Tab 54 .., 54.50 38., weißer Tafelsped je nach Dualität zu 4648, geräue Wbertec zu 51.50 geschlossen. 7 Effekten gefchärt. Die Börse befindet ich i­ vollster Hauffe- Die Nachricht, daß Graf Schuwaloff nach London gereist sei, um der englischen Regierung beruhigende Aufklärungen zu ges­ben, war von günstiger Wirkung. Arbitrage sowie Deckungskäufe haben die Kurse recht ansehnlich und fanden sowohl in österreichi­­igen Kreditaktien als in ungarischer Gold-Nente bedeutende Un­­füge statt. Devisen und Baluten bei geringfügigen Umfügen un­­verändert. An der Vorbörse eröffneten Defterr. Kredit 223.20—, fliegen auf 224.25, an der Mittagsbörse zu 224.10—224.90 gemacht, blie­­ben 224.70 ©. Ung. Kredit zu 205.75 geschlossen, blieben 205.50 G. Gold-Nente zu 81.10-81.60 gekauft. Ostbahn I. Em. zu 60.75 ge­­schlossen. Affekuranzen fest, Exste ungarische 2080 G. Mühlen fest, Konkordia 456 G. Brauereien zu 360 gekauft, blieben 360 G. Maris zu 46.55 gemacht. Gelo stand etwas knapper. Kurse fließen wie folgt: Staatsschuld. U. Eisenb.-Anf. 97.500. 98.—B. U.Schatann. I. — eng. —— MR. Gömörer Eifb. —.— „U-Schabann II. 110.50 „111.50 “ Dfibahn I. . . 60.50 „ 61.— „ U.Gold-Henze 81.50­2.81.7104, Dfibahn I. . 72.50 ,, 73.50 „ Grumdentlaft. 7850 , 79.50 „ Tex Staatsobl. 63.— , 64.— „ Temeser Banat 74.50 , 75.50 U. Präm-Anl. 73.— „78.50 , Weinz-Oblig, 81.— „ 82.— " » Banlen. Muniipalbant ——G. —— W. Leopoldit. Bank 30.— ©. 32.— W. Anglo- gung. —— „ —— „ U. Hypothesenb. —— „ —— , U. Kreditbant 20550 „206.— „ Defterr. Kredit 224.70 ,, 224.90 , Sindustriebant 38.— , 40.— „ Gemerbebt. 132.— , 135.— , Bollsbodenfred. —.— . —.— , Beft.kommerz. 563.— „566.— „ Ung.a.Bodenfr. —— „ —.— „ B­ D.Handnd. 55.— „ 56.— „ Affennrangen. Ang allgem. 2030.— $.2050.—g8. Refter Verfih. 93.25 B. 93.75W. Pannonia . 470.— „500.— „Union. . . 115 a 120­—­ „ Miühlen. Konkordia . 456.— ©. 460.— W.Louisen. . . 239.— ©. 240. W. Ofen-Reiter .1180.— „1200.— „ Müll.u.Bäder 338.— „ Slilabeth . . 242— „ 244.— „ Bannonia. 1338.— „1342. Bahnmühle . 675.— „ 6855.— „ Bistoria . 412.— „ 418.— « Bahnen­. Alföld-Filime.114.506.115.50W.Pester Straßenb.179.-G.180«-—W Nordostbahn­ 110.—,,111.-—,,Oesterk.Staatsb.—.— Siebenbürg. —.— s. —— „ Dfner Straßenn —— , ——, Raikau-Oderb— — „ —.— „ Dfner Bergbahn 65.—, 68.—, Sparkassen, Landes-Zentral 87.— ©. 87.50W B.-D. Hauptst. 362.— B. 365 P.I.Baierl . 2410.— „2420.— „ Pelt-Borstädt. 53.— „ 56.— „ Diverse. Zunnel Ofner“ 74.50 ©. 75.508. Schlid, Gifeng. 65— B. 63.— 98. Ganz’iche .­­ 280.— „ 232.— „ Bierbr. I. ung. 860.— „ 365.— „ Schmindtsche 255.— „ 260.— „ Borstenviehm. —— , —— , Schafmollwmaih. ——,_ —.— „ Spodium.. . 218.— , 220— , Rhenäum . 305.— „ 815.— , Ziegelei Neustift 22.— „ 26.— , Beit.Buchdr. 490.— „ 500.— „. Ziegelei Steinbr.62.— „ 67.— , Salgö-Tarjan 93.— , —— »..„ Drafheihe 36 — „ 37.— , Brandbriefe, U. Bodentr. 54", 92.159.95.2528. U. a Bodentfr.69. —­ SG —.— 98, „in Gold 59/9. 103.— , 103.25 , B. Kommerz. 6%, 94.25 „94.50 „ „in Papier 9% 86.—,, 87.— „ Boltsboden 7 °, 95.— , 96.— , 4. HypothE.511,0/,82.— „ 82.50 „ Boltsboden 6%, 83.— , —.— n U.a. Boden 5, —— , —.— , Brioritäten, P.D. Kettenbr. 90.— 6. 91.— 33. Peiter Lloyd-Bef.71.— B. 72— 98, Kreditlose 160.— „161.— „ Valnten, Randdulaten 5.56— ©. 5.55. Silber . . 100.— ©. 100.25 “. 20-Frc8..61. 9.31— , 9.41— „ Reichsmark. . 58— „ 58.05 „ Wechselkurse Deutsche Bankpläge 57.200.57.30“. Schweiz 46256. 46 35 MW. Amsterdam 97.— , 97.59, Andon 117.25 , 117.50 , Paris 46.55 „46.65 „ Getreidegeschäft. Weizen war Beute wenig offerirt die Kaufluft mäßig, die Tendenz feiter, es wurden bei 6000 Mieter­­zentner umgefegt und gegen ehegestern um 10 fr. höher bezahlt. Roggen, hessere Gerste und Hafer blieben bei Schwachen Verkehr fest, Mais unbeagtet flau. Zur amtlichen Notivung gelangten fol­­gende Schlüffe : » Weizen, Theiß­ 200 Mitr. 79 fl. 9.65, 100 Mittr. 79 fl. 9.75, 100 Mate. 79 fl. 9.70, 100 Mitr. 78.8 fl. 9.60, 200 Mate. 78.8 fl. 9.65, 200 Mitr. 78.5 fl. 9.65, 300 Mitr. 78.5 fl. 9.70, 500 Mitr. 78.5 fl. 9.70, 100 Mitr. 77.8 fl. 9.65, 600 Mitr. 76.6 Eingesendet. ananann Wolitonmen giftfreies, rafm und Sicher wirkendes Russen- und Schwabenkäfer- Vertilgungs-Pulver I Spesen s . ft. und 4­55 tr. 6171 da Allein echt 4­8 priv. Fabrik Rz haben bei BB. REHSS, en. Produkte, 5 Budapest, Königsgasse Nr. 46, I. Stock ; Ferner bei Herrn Adolf Hepet, Dreifronengeffe Nr. 9. Die Kanzlei des Advokaten DE 14 befindet fi: IV., óla Pártos Marie-Baleriegafie Nr. 1, 1. Stod. 6527 stearicpkerzensundseifen-Fabrik,,kioka« der FlercsiIchachluw Messe Munsmwnsiäanzlei befindetßch vom lpgkovemlzer angefangen­ V.Bcz­,ElischethpYa 892r.9,Ecke der Adlergaffe. 651 ; Sur Rachricht. Di heute fe Str. 19. el­e St 8 = 3 ne Al 6525 auf Wec­bpapiere zu mäßigen Binsen bei J. Löry, Bantgeschäft, Hatvanergaffe Ar. 17, Ans: Vorschüsse vis-A-vis Der netten Weltgaffe. 619 Kriegsmedaillen fantmi Band per Stäcd 75 Fr. Uniformirungs-Anstalt „Zur Kriegsm­edaille” Wien, Mariahilferstraße 22 (Stiftes Aaferne). Budapest, Sarlöfaferne. 6450 Su bedeutend herabgefester Mietlohe sind sogleich oder zu Beginn 068 Wliethquartals in der Karl» faferne in den Trakten der Karlsgasse um Gitter« gafse noch einige Gaffenlokale sammt Mezzanin zu vermiethen. Näheres beim Administrator in der Karl» after Lokal Nr. 13. 6439 7 an je ag­te Grosse schöne Gassen-Wohnung § im zweiten Stoc, Grünebaum­gasse Mr. 40 sogleich zu B beziehen. Sogleich zu beziehen, Garten Wohnungnittelgeoß =Morgensonne= Landstride 29, Museumparfthor gegenü­ber. 6514 Bierel Königin von England. Heute Abends Konzert der beliebten National - Musik - Kapelle Zum um Esadle G»uaizn. A­nfang 8 Uhr. 6502 Kefterbrücken-Bierhalle ist Ob­erfiettenkrägen-Balaid. Morgen Sonntag, 3. Novem­­ber und an jedem darauf folgenden Sponntag GROSSE RUSIK­­REUNION der f. TE. Nami3-Musil-Kapelle des Linien Infanterie­regiments Nitter v. Schmerking, unter persönlicher Leitung des Kapellmeisters Hein Edmund Hulka. Programm nei. Anfang 7 Uhr Abends. Entree 25 fr. Speisen und Geträufe mess­ten eine jedewede Breiserhöhung verabfolgt werden. 6516 PR 6524 Bon heute ab notizen wir e­e­e Seife um fl. 2 bill Budapest, 1. November 1878. Erste ungarifihe ger. Dr. Ignaz Hecht. Grand FRetel Einngarin. Heute Abends Konzert der beliebten National-Nifif-Kapelle TWHTMETCDÆMZEQN­E. 6517 Anfang 8 Uhr. 2 sg sa a zoiel zum Königs von Ungarn. Heute Abends Konzert der belieben National - Mutt - Kapelle SPmnmstımenis ilisBasas Anfang 8 Uhr. 6522 by­ E 2 au­s Hissel Erzherzog Stephan. Heute Abends Konzert der beliebten National-Musik-Kapelle Ai e dom Ez ae mem EGEN pr Gmwwalze. 6526 Anfang 8 Uhr. « Resstaizgsaskästzadisäe(vm!x!1a18«!SI:Ehai­ek). Heute Abends Konzert der beliebten National-Musik-Kapelle IDMIHZEEIKIEIAEDFOR-BILD. Anfang 8 Uhr. 6472 Bodoenien-Bierhalle. Heute Samstag, den 2. Novenber: = Grosse Musik s Reunion der ft. E. Regiments-Kapelle Großherzog von Tossane, apallm­eister mas” A, Antosch "3 Anfang halb S Uhr. Entece 25 I, Hochachtungsvoll Alois Szinel. Hauptstadt Bedeute, Unter der Leitung des Päcters Johann Käuntner. Sonntag, am 3. Novem­ber 1878 : BP Zu Gunsten der Fam­ilien der Mobilisirten BI Promenade - Goncert der Musil-Kapelle des E. E. Infanterie - Regiments Großherzog von Toscana Nr. 66, Kapellmeistr A. Antorch. · IMBHERVEDIVEDZDEQZ ,,IKs­iegetssAbschied-Z Schwankquitschauend-Häuse-und Musikbegleitung,armugirt vom­ Balletmeister Louis Gundlach,und Ungarische Nationalhusit HEXE-INDI- aA. Entree 30 kr. — Kaffe - Eröffnung 1,5 Uhr. — Anfang 5 Uhr. Berentwortliber Nedalteır De. Mar Falk, TEE EK ERBE. ma SZERETEK ETTSZ IEEE TS ESSEK TETTETETT isi .« .«,-«.«,««· og " " " " "

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