Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1879 (Jahrgang 26, nr. 1-24)

1879-01-22 / nr. 17

i ! (Einzekue ä ihm mwm Skr.in ? alleti Verfehle iß lokaleni.) W­­ en, Eee · re us = fe; Zu Budapest, 22. Jänner. — Die ruffischen Blätter ergehen fi­­­newestens zu Klagen über die Lage Der ruffischen Armee, Die „noch unter ogne Fwed jenseits des Balfans festgehalten werde, Das Lestere meinen and­ wir, daß nämlich die Position jenseits des Balkons für die ruffische Armee eine zweckote sei und wir glauben auch­, daß es dem „Solos" Ernst ist mit dem Wunsche nach einem schleunigen Ausweg aus der gegenwärtigen militärischen Situation. Wenn jedoch dieser Ausweg nicht früher betreten werden kann, aló bis die po­­litischen Ewede des­ Krieges, welche jegt von den zuffischen Blättern mit erneuertem Nachdrnde betont werden, ir N Ausland erreicht sind, so sind wir der Anficht, daß bei so dehnbaren Bieren der Ausweg nicht mit der erwinschten Beigleunigung gefunden werden­ wird. Was soll es frommen, noch recht von allgemeinen politischen Zr­eden des Krieges zu reden, nachdem zu San Stefano, zu Berlin und zu Konstantinopel in einer fü­r die Türkei gewiß nicht schonenden Weise die Resultate des Krieges bereits gezogen wo­rden ?! Oder gibt es etwa für Rußland immer noch Zwecke, die außerhalb der bezeichneten Straftate liegen ? Wir glauben es wohl, aber wir fürchten es nicht. Die russische Polität war immer nur begeherig, so lange man sie gemähren ließ, wenn die anderen Mächte russische Uebergriffe nicht dulden wollen, dann werden solche and­ nicht vornommen. · Dicht läix germng des Mandats sich die ost-numelische Kommission hat,wie wir bereits zumeiden in der Lage­­ waren­,die Zustimmmung der Mächte erhalten.Neuerlich wird berichtet,Russland habe eingewilligt,daß die russische Verwaltung aufhören solle,sobald die europäische Kom­­is­­sion die organischen Gesetze der Provinz vollendet haben­ werde.Es käme also jetzt nurans die Kommission an.In der That liegen Meldungen a­­s Philippopel vor,daß die Kom­­ission mit großem Eifer an­ der Ar­beit ist,und daß sie zu­r rechtaneit das Statut vollendet haben werde ZI­r rechten Zeit heißt tx sohl,vor dm Beginn des tai.Daß übrigens mit dem Tage, an welchem vertragsmäßig die Ofkupation erlticht, auch die russische Verwaltung ihr Ende finden m­uß, ist wohl ganz selbstverständigc, und zwar nicht nn für mns, sondern — wie wir hoffen wollen — an für die Leitung unserer auswärtigen Angelegenheiten. Unser Berliner Korrespondent gibt der Auffassung Ausdruck, daß die Verlängerung der Amtsdauer der ost­­rumelischen Kommission auch die Verlängerung der Dauer der russischen Ossupation involvire ; er schreibt­ uns: Berlin, 20. Sinner. Die österreichischen­­ Offizieren gaben si alle Mühe, den Nachweis zu führen, daß es eine Absolute Noth­­wendigkeit geriesen, die Vollmachten und die Mandatsdauer der ost­­xumelischen Kommission um weitere drei Monate zu verlängern. Daß damit implicite auch eine Verlängerung der wuffiigen Dilu­­pationsdauer ausgesprogen ist, kann unmöglich in Abrede gestellt werden, wenn es auch dem thatfälligen Verhältnis durchaus ent­­spricht, daß die Nuffen überhaupt erst Anfang Mai vertragsmäßig gezwungen sind, Oie-Numerien zu räumen und die Verwaltung dieses türkischen Gebietstheiles alsda nur direkt an die zu installirende auto­­nome Verwaltung zu übergeben. Wer aber steht nach den bis­­herigen Erfahrungen dafür, daß die Kommission wirklich bis Ende April mit ihren Organisations-Arbeiten zu Stande zu kommen verm­ag. In Philippopel ist diese Kommission von allen Behelfen europäischer Kultur ziemlich entblößt, welche zur Beschleuigung der Arbeiten hätten beitragen mögen. So musse man unter Anderem, wie man erfährt, aus Wien ein Schriftfeger kommen lassen, um nur die Protokolle herstellen zu können. Man hat mehrfach auch den Fleiß und das Gefiie der internationalen Kommission in Frage gestellt,­­ aber wie kompetente Stimmen versichern, durchaus mit Unrecht, da von Seiten der bulgarischen Bevölkerung der Kommission die mannigfaltigsten Schwierigkeiten entgegengestellt wurden, die na­­mentlich sehr peinlich in die Erscheinung traten, als es si um die Uedernahme eines Theiles der finanziellen Verwaltung und sodann um die Abgrenzung der neuen Provinz gegen das neue Fürstenthun Bulgarien handelte. = lieber das Defizit des vorigen Iehred fönmen wir s­­chreibt „Hon“ — bereits annähernd eine Orientirung gerwinnen, nachdem die Gebahrungsresultate bes Legten Quartals vor uns liegen. Wir stellen hier die Resultate der vier Quartale in ihren Vergleiche mit den 1877er Ergebnissen neben­einander. 65 betrugen die Einnahmen im 1878 1877 Ausgaben ev. fl. 240,865.998 fl. 244,083.635 Einnahmen . . „ 214,904.254 , 218,065.773 Defizit fl. 25,961.744 fl. 26,027.862. Das Defizit des sethten Jahres ist dennach noch um 66.118 fl. frvinger als das in den 1877er Duartals-Ausweisen ausgerwiesene Defizit. ES ist jedoch zu bemerken, daß in diesen Ausweisen die für die Oskupation gemachten Ausgaben noch nicht erscheinen. ES it bekannt, daß diese Ausgaben effektiv 100 Millionen betrugen, von welchen 814 Millionen effektiv auf Ungarn entfielen. Zur Defung dieses Erfordernisses wurden 36.940.000 fl. Gold-Rente emittigt. Wenn wir nun die Okkupationskosten unter die ordentlichen Ausgaben aufnehmen wollen, dann wird allerdings unser in 2 mit den operzentigen Zinsen der hiefür emittirten Gold-Nente, also mit 2,214.000 fl. in Gold oder 2,568.240 fl. in Papier belastet und demnach das Defizit auf 28,4 Millionen erhöht. CS ist übrigens so zu erwähnen, daß ebenso wie im Jahre 1877 das Defizit sich um 500.000 fl. höher stellte als in den Gebahrungs-Ausweisen ausz gai­ieren war, auch die vorangeführten Ziffern pro 1877 noch eine Veränderung erfahren können. =Der Fi­nan­z-Au­ssc­hlitt des Abgeordnetenhauses­ nahm In seiner heutigen Vormittagssitzuug das Budget des Finanz­­ministeriums in Verhandlung.Vor Beginn derselben er­­wähnte der Herr Finan­zm­inister,Graf Julius Szapätlys,dass­ dieser Voranschlag schon im August des vorigen Jahres fertig war, aber nicht en­­ igebracht­ werden­ konnte.Deswegen umfaßt deer­­tvenbericht nur ‚die Erfahrungen, die vor August des vorigen Jahres3 gemacht­ wurden. Wesentliche Veränderungen habe er an­ dem­­ Voranschlag schon wegen der Kürze der Zeit, seit­­dem­ er Finanzm­iister if, nicht machen können. Der Finanz­­minister enrläd­ ferner, daß er seinen Bericht über die seg­ebende Schuld und Über die Abmillung der Rente demnächst­e wahre­rgeinlich am Freitag oder Samstag — zusam­men mit dem Gefeh­­lswurse über die neueste Anleihe dem­ Haufe vorlegen werde. Einst­­weilen wolle er die Hauptziffern des Resultates namhaft machen. X Die Negierung wurde­ ermächtigt, 260 Millionen Nente zu emittiven, wovon 28 Millionen zur­ Einlösung von Schatbons HI. Emissten zu verwenden sind.­­ Bei den übrigen 232 Millionen wurden bis Ende 1213 211 Millionen verkauft und so stehen noch 21 Millionen dem Staatsfhate zu. Billigung. Die sel­webcrade-Sol­ 11[d beträgt 4 Millionen11 c 11d einige Hun­­dert­tausend Gulden in Gold.Von den Schatzbons sind mehr­ als ameiK L Psd Sterling eingelöst worden;es bleiben noch m­ein­· Selbst 182.000 Pfd.St­,welche nicht zur Einlösung präsentirt werden;der Staat erleidet übrigens hiebei keinen Schaden,da­ die Perzånsung eingestellt wurde Der Stemd der verzinsliche chassen­­pcheinet war m­it Schbtsz des Jahres S,366.300sl. ·B.Lukik­s­ erachtet diese allgemein gehaltenen Daten nicht Zürch:streici)cn­d«1(nd«gibt de 1 11 Willische Au­sdruck,daß bechr0a11d­« .ukigdb­edeckung·auch die Details vorgelegti werde1c. Refere­ntA.Hegedüs erörtert hierau­s die Bu­dget-Ber­age;­r findet sowohl die Ausgabe­ als die Einnahmeposten derc· Ergebnisse des Jahres 1s77 entsprechend­ Der Voranschlag des Finanzministeriums stellt sich folger­der­­maßen dar: Ordentlich­e Ausgaben 39,499.557fl.(11111620.—110fl. mehr als im Vorjahrc). ( Ordentliche Einnahmen 198.176.19511. 4,545.023fl.111el­ r,als inthorsabrc). P611si0110112,096.443fl.(rmss.829fl.mehr gegen das Vorjahr). Durchlaufende Auusgaben 1674271 fl. 369.960 fl. mehr). Investitionen 2.867.165 fl. (um 289.853 fl. mehr). Dachlaufende Einnah­men 2929.615 fl. (um 124.249 f­. weniger.) Hierauf wurde die Spezialberathung des Budgets 008 Finanz­ministeriumg begonnen. — Die Frage der Qualifikation der Adm­inistrations- Beamten is­t wie „Ellener” mitteilt — auch in der Enquete für die Reform der Rechtsstudien aufgeworfen worden. CS it darauf hingeriefen worden, daß, während zu jeder Stellung eine gewisse Dualifikation gefordert wird und Niemand Advolat, Nichter, Broferfor 2c. werden kann, ohne seine in gervoilten Kursen erworbene Befähigung zu dokumentiren, von den Administrations-Beamten nicht gefordert word, daß sie irgendwelche Vorbildung nachweisen, und fast es Leute geben es gibt auch einige Solche­n,­­ die, ohne Schulen besucht zu haben, sowohl Staats- als Surisdiktions- Beamte werden, angefangen vom Konzipisten bis zum Mathh, von Dize-Stuhlricher bis zum Bizegespan. Der Kultis- und l­ter­ichtsminster hat diese Angelegenheit schon vor einigen Jahren zur Sprache gebracht, doch it sie Damals wieder fallen gelassen worden. In neuerer Zeit, noch vor­­ Einberufung der oben erwähnten, Enquete, hat Minister Trefort die Frage wieder an­geregt und Den in derselben am meisten interessirten Minister 908 Sunern aufgefordert, eine aus den Delegirten der Ministerien zu bildende­ Kommission einzuberufen, deren Aufgabe es sein sol, einen detaillirten V­orschlag darü­ber auszuarbeiten, welche Dualifika­­tionen, Staatsprüfungen oder Rigorosen von denen gefordert wer­­­­den sollen, welche die Administrations-Laufbahn betreten und auf derselben bis zu gewissen Graden vorwärts sehreiten wollen. Denn gleichwie es gewiß ist, daß der Staat das Recht und ein Interesse daran hat, die Dualifikation seiner Tünftigen Beamten zu bestim­­men, ebenso man diese Du­alifikation bei den verschiedenen Dienst­­­en und deren verschiedenen Abstufungen auch eine versch­­­ene sein. Da wir eine allgemeine Dienstes-Pragmatit (wie die meisten europäischen Staaten eine besigen) nicht haben, it es umso nob­wen­ Bob wenigstens solche Fragen separat und vorhergehend gel­öst werden. In Folge der Aufforderung des Unterrichtsministers hat der Minister des Innern die vorläufigen Verhandlungen mit Den rühri­­gen Ministerien infomweit in Gang gebracht, daß er jedes einzelne Ministerium aufgefordert hat, sich über die Sache vorläufig im Prin­­zip zu äußern; auch hat er die nöthigen Schritte gemacht, daß Die diesbezüglichen Bragmatiten einiger aus­wärtiger Staaten zur Orient­ierung beschafft werden.­­ Zu den ruffishetärfishhen Friedens-Verhand­­lungen schreibt man der „Bol. Carr.” an Konstantinopel. Die ruffisch-tückisc­hen Friedens- Verhandlungen würden bei­nahe an einer von Rußland gestellten Bedingung gescheitert sein. Sion beim Beginne der Verhandlungen hatte gavit Lobanoff eine wichtige Klausel in Aussicht gestellt, welche erst in einer der legten­digungen vom Botschafts Nathb Dnou deutlich förmmlich wurde. Diese Klausel sol folgendermaßen lauten: „Die beiden ver­­tragsschließenden Parteien garantiven fid) gegenseitig die strikte Aus­­führung des Berliner Beitrages in allen feinen Bestimm­ungen.“ Diese ziemlich inoffensiv formulirte Bedingung birgt eine Falle für die Türkei und eine Drohung gegen dieselbe in fid, was von den türkischen Staatsmännern sofort begriffen wurde. Sie sagten sich, dag die Türkei unter den gegenwärtigen Verhältnissen ein Wygmäe gegenüber dem zuffischen Herkules ist. Wenn die Türkei den Berliner Sk­edenz-V­ertrag nicht ausführt, wird Herkules mit Kenlendieben auf sie eindringen , wenn dagegen Herkules v denselben Vertrag nit aus­­führt und seine V­erpfligtungen nicht einlöst, können die Türken nicht8 anderes thun, als sich) beschmeren. Es it hieftig, daß mit dieser Glausel Rußland ein sehr gefährliches Interventionsrecht ein­­geräumt würde, das von demselben fortwährend gebraucht und miß­­braucht werden könnte. In Folge des entschiedenen Widerstandes der ottomanischen Bevollmächtigten hat Here Onou in der gestrigen Sigung diese Klau­gel wohl nicht zurückgezogen, aber erheblich gemildert. Daß es übri­­gens doc bald zu einem Einvernehmen fom­men werde, geht schon daraus hervor, daß General Selami Bajcha den Befehl erhielt, sich m­it 11 Bataillonen bereitzuhalten, um zur Okkupation Adrianopels foßreiten zu können. 7 I­­ den letzten Tagen hat der Sultan zu wiederholten malen dem lebhaften­ Wunsche Ausdruck gegeben­,mit OesterreichP Ungarnfreundschaftliche und herzliche Beziehungen z:1"pflegert. Die betreffenden Verhandlungen wurden auch wieder aufgenommen und sollen­ die wichtigsten Punkte bereits geregelt sein. Nicht so günstig ist der momentane Stand der griechi­­schen Frage.Nach­ d·e1·1·1 der ottomanische Kom­missär Vahan Escridi (Armenier)s·eine Dem­i·ssion gegeben 1.111d die Pforte auf dessen Er­­setzte­rg verzichtete,wird die Türkei bei den­ Verhandlungen mit Griechenl­md nur durch zwei Muselmanen vertreten sein­.Esiv·ird wohl zuceiner Interven­tion Europas kommen müsse,um diese Frage auf friedlichem Wege zu lösen. ·­­ Desgleichen hat man allgemein den Eindruck,dass die Sigimtarmächte des Berliner­ Vertrages sich über eine gründliche Abänderung der Vertrags-Artikel betreffs Ost-Rumelien­s zre Verständigen haben werden.Alle Kommissäre sind der Anschauung, daß esivederkin­g n­och hmnan wäre,dem Sultan da­s Garni­son­s­­recht am Balkan zu belassen.Sie bereiten Anträge in diese1­n Sinne vor und bestreben sich,Mittel ausfindig zu machen um die Tüi­ken zu ü­berzeugen oder zu zwin­gen­,die Benützung ihres Rech­tes zu vertagen.Einer der Kommissäre will sogar­ den Tü­rterk die Verpflichtung auferlegen,Forts mit Kasernen an­ den zu okkupieren­­den­ Punkten zu errichten,bevor sie noch eintmarschastsi11p.Derselbe glaubt,die Tü­rkei sei hiern zuarnt,folglich werde die Besetzung des Balkans unterbleiben.· · Bekanntlich haben die Russen · ··· Paschacz und General-Gouverneur von Osk Rumelien diemeerF dung erhoben,daß er Katholik sec.·DiePqute gab·hierab­s zu­r Antwort,daß er gerade als Katholik unparteiischer sein und das Gleichgewicht z­­ischen Griecherl und Vizigaren·erhalten·werde. Auch die europäischen Kom­m­issäre sind darmeutig,daßm-Ost- Pr nur ein europäischer Gouverneur sich werde behaupten öumen. » = Die . Now." bringen folgende Mitteilungen über die projektirte „Erweiterung der Medjte der Juden“ in Mailand : Nachdem im Jahre 1872 eine besondere Kommission beim Ministerium der Kern gebildet war, welche sich mit der Juden­frage beschäftigen sollte, wurden die, Glieder der Konmission, Ge­­­heimräthe N. D. Miaifchlow und 3. ©. Thörner durch Sorm­al- Berfügung derselben vom 18. November 1872 beauftragt, eine Borz­lage über die persönlichen, wie auch Standesrechte, welche gegenwär­­tig den Juden zugestanden werden können, auszuarbeiten. Diese Borz­lage ging der Kommission am 26. Jänner 1873 zu. Im vertroffenen Jahre prüfte die Kommission nur den Theil der Vorlage, welcher mit einem Auftrag in Beziehung stand, den der Minister des neun vom Reichsrath empfangen hatte, und zwar nur die Rechte der Suden, welche den Kursus höherer Lehranstalten beendet und medizinische Würden und Grade erhalten hatten. Die Kommission sprach sie in Medereinstimmung mit der Vorlage dahin aus, daß es wünschenswerth erscheine, die Juden, welche den Kur­­sus Höherer Lehranstalten absolvirt haben,­­möglichst gleichzustellen und allen diesen den Eintritt in den Staatsdienst, den Aufenthalt im allen Gouvernements mit dem­ Recht sich den Gemeinden außer­­halb der Gouvernements zu zahlen zu hassen, in welchen sie bisher wohnen dürfen, zu gestatten. Diese Rechte sollten jedoch nur den Suden gewährt werden, welche den vollständigen Kursus einer höheren Lehranstalt absolvirt haben, nicht aber denen, welche das betreffende Stamen abgelegt, ohne den Kursus in einer Krons-Zehr­­anstalt beendet zu haben. Ferner sollten diese Rechte den Suden vorenthalten bleiben, welche das Ingenieur- Institut der Wegekom­­­mmunikation beendet haben, weil in fester Zeit die Mehrzahl der Eisenbahn-Konzessionäre jüdischer Nationalität sind und die Zus­tasjung von jüdischen Ingenieuren zur Bekleidung offizieller Renter mit dem. Net des Staatsdienstes daher sehr wenig wünschenswerth erscheine. Was den Aufenthalt im ganzen Neich betrifft, läßt Die Kommisstion den ungehinderten Aufenthalt solcher Personen, welche sich der Pharmazie widmen oder als Feldscherer und Hebammen ausbilden und später diesen Beruf praktisch ausüben wollen, im ganzen Neich zu. Um aber zu bewirken, daß Diese Personen sich wirklich mit diesem Fächern beschäftigen, Schlägt die Kommission vor, festzulegen, daß­­ diese Personen außer einem Bab noch mit einem Jeugnis der Personen oder Anstalten versehen sein mie, bei oder in denen sie ihre Studien in den Fächern machen. Demgemäß sollen Bälle zum ungehinderten Anterthalt im ganzen Reic­ nur Suden entheilt werden, welche das 25. Lebensjahr noch, nicht überschritten haben. (Das nennt man in Nußlend Er­­­weiterung der Rechte.) —1. Wien, 21. Sommer (Drig-Korr) Die Die Eussion des Abgeordnnetenhauses über den Berliner Vertrag wird, je weiter sie fortschreitet, wenn auch nicht fruchtbare, so doch interessanter. Das Haus fängt wenigstens an, sich zu amrusiren, und so hat es doch wenigstens Einen Zweck, da von einem ernsten politischen Zweckk bei der ganzen Sache ohnedies fan die Rede sein Las. Die Rede des Abgeordn­eten Monti aus Dalmatien war es allerdings nicht, die dem Hause Ammusenent verschaffte; sie blieb gänzlich unbeachtet, obgleich sie doch ihre Magyarenfreiferei berech­­tigten Anspruch auf die Aufmerksamkeit der Berfaffungspartei ge­­habt hätte. Herr Monti, der den merkwürdigen Unterschied zwin folgen­dem­ offensiven und defensiven Banjlavismus aufstellte und sie selbst zu Dem lesteren benannte, tt­aum soweit ein Freund unserer Ovient- Politik, als sie flauenfreundlich war. Wie weit er dabei in seinen Ansprüchen geht, das ergibt sie aus dem Umstande, daß er in der Oskupation Bosniens eine im magyarisgen Anteresse unternommene Aktion erbitut, eine Entdekung, für die bisher in der Hauptstadt Ungarns so ganz und gar kein Sinn vorhanden war. Die Physio­­gnomie des Hauses änderte sich mit einem male, als Herr Weih von Starkenfels zu Wordt Fam Da war Alles Ohr und ein Jeder war bedacht, seines von den Worten des Nedners zu verlieren, obgleich oder vielleicht weil es­­ ihn triffen konnte. Herr Weiß von Starkenfels gehört zu jenen wenigen Nednern von der rechten Seite des Hauses, die man gern Hört. Er ist rücksichtshos, aber in guten Formen, aggressiv, aber nicht ohne Geist, und so Hark sind die Bande der Disziplin noch nicht, daß nicht selbst Dr. Gisfra gern ein Wort gegen Dr. Herbst hören möchte, wenn es nur gut und willig is. Wibig und geistvoll war in der That die Axt, in der Herr Weiß von Starkenfels heute die Oppositionsmethode der Herren Herbst und Gisfra und des ganzen Budget-Ausschusses der Delegation kritisirte. Man kann ein ehrlichen Gegner der Ossupation sein und das Vorgehen der Herren in Budapest, die jede weit ausgeholt und sehr groß angefangen haben, um recht klein zu enden, doch einfach ungefchict finden. Auch Here Plener war dieser Ansicht, als er heute bemerkte, daß die Opposition, wenn sie so zielbemußt ge­wesen wäre, wie sie leidenschaft­­lich war, ganz anders hätte handeln müssen, daß sie dann — wie das sehon vor einiger Zeit genau in demselben Sinne vom „Bester Lloyd" auseinandergeseht wurde — die Verlage des Berliner Ver­­trag­sicher nicht urgirt hätte, weil sie durch die Behandlung und unvermeiliche Genehmigung des Vertrags eigentlich erst die legis­­matorische Basis Schafe für Alles, was sich künftig noch als die Konsequenz der Oisupation ergeben wird. Here Weiß von Staufenfels verfolgte die Opposition bis zu den ra­gen, die sie an den Minister 0285 Auswärtigen gestellt und vangirte dieselben in eine Neihe, die mit der findlich naiven beginnt und mit jener Sorte von Fragen endet, auf die nach einem bekannten Sprichwort auch zehn Weise seine Antwort haben. Er will die schmerzliche Wahrnehmung gemacht haben, daß der Minister des Huzwärtigen der ungarischen Delegation mit mehr Winde und Eraft entgegengetreten sei, als der österreichischen, aber ex belennt offen, die österreichische sei auch darnach gewesen. Die ganze Nede war voll treffender Aphorismen, sie war eine Art Revanche für die bekannter­­machen etwas heimtütdische Taktik, die von dem Budget Ausíduk der österreichigen Delegation in Budapest geübt wurde. Jede Schuld rächt sich auf Erden. Daß aber der Rächer des Grafen Andraffy gerade auf der rechten Seite des Parlaments erstehen muß, wo die Ultramontanen und Berfaffungsfeinde fißen, das ist es, was der Sache eine bedenkliche Pointe gibt. Graf Andraffy tröstet sich wohl damit, daß die Kon­servativen in Ungarn seine Gegner sind, daß er also die Hilfe der österreichischen Konservativen unbedenklich accepti­­ren könne. Befser als diese Hilfe erwies sich für ihn die Unterfrügung, die er heute durch den beredten Mund des Atg. Blener erhielt. Dieser junge Abgeordnete, dessen Ansichten gewöhnlich einen originellen Charakter haben, von dem man aber immer weiß, daß er nur nach seiner eige­­nen Ansicht und Ueberzeugung spricht, ging heute für die Oisupa­­tions-Politik ins Zeug, wie sein Redner der­­ Verfassungspartei vor ihn­en gethan hat. Ex berief sich darauf, daß er schon vor­ drei Jahren die Nothwendigkeit der Bewegung Bosniens und der Herze­­govina vorausgesehen und vorausgesagt hatte und er hätte sich wohl auf darauf berufen künnen, daß er im vorigen Jahre den Sechzig­ Millionen-Kredit nur deshalb nicht votirt Habe, weil er nicht glaubte, daß Graf Andraffy den Muth finden werde, Bosnien und Die Her­zegowina von dem Kongresse zu verlangen. Darin hat er sich nun wohl getäuscht und er gesteht es gern ein. Er meint, daß unsere Diplomaten verhöhnt worden wären, wenn sie von Berlin zurück­­gekehrt wären, ohne Bosnien zu bringen. Im Ganzen war die Nede in ihrem positiven Theile nicht so glücklich, als in der Bolemit gegen den Minoritäts-Antrag, welch’ Tepferer in der That nichts bezieht, zu nichts führt und nichts wüst, als höchstens die Leidenschaften Der­­jenigen zu figeln, die sich nicht zu einer politischen That aufraffen­den, sondern genug gethan zu haben glauben, wenn sie ihren Urmuth über die Orientpolitik an dem „mächtigen“ Minister des Auswärtigen ausraffen können. Fiat­ anläklich der Neujahrs-Statulationen sich uch bei Berm­ten ® Körper des Komitats förmlich verabschiedete. Der Reichtags- Abgeordnete Juliuz Gnu­ner,­ eines der hervorragenden Mitglieder der Vereinigten Oppo­­sition, it — wie „Reyo." meldet — ihm wer erkrankt und kann daru­m vorläufig seinen Sit im Reichstag nicht einnehmen. (Der Benediktiner- Priester Antisius Fedlik,­ dessen Dekorirung mit dem Orden der Gifertien­kore gemeldet wurde, hält si­e wie „B. 9." erzählt derzeit im, Raab auf und erfreut sich, troß seiner BO Kahre, einer so vor­­trefflichen Gesundheit, daß er dieser Tage bei 11 Grad Kälte ein Treibjagen mitmachte und dabei einen prächtigen Fuchs­feld. 7. von einem interessanten Brozeffe) beritet „Sigg. Hirlap". Michael F., Korporal in der gemeinsamen Armee (gewesener Einjährig- Freiwilliger) strengte denselben gegen das Militär­ Urvar an; es handelt sich dabei um Folgendes: In dem Kampfe bei Biista foht F. in der Schlachtlinie; eine feindliche Kugel veritrie­ft­ an seine [inte Brustseite, dorthin, wo seine Brieftasche, gefüllt mit den aus der Heimat­ gebrachten vier Fünfziger- und jede Jee­ner-Roten lag. Die Kugel that unterm Helden weiter seinen Gna­­den, sondern vir ich nur das Portefeuille aus der Tasche, damit gleichzeitig einen Theil der Banknoten und fiel danur irgendwo auf der blutgetränkten Erde nieder. Der Ka­rporal meldete am nächsten Tage den Vorfall an und bat, daß man ihn seine als Opfer gefal­lenen Banknoten mit neuen vertauschen möge; das Kommando nahm ihn die zerfegten Geldzeichen ab, berieb­ einige Tage über den Ball und gab endlich dem Kläger die Banknoten zurück, mit dem Be­deuten, daß zur Erfüllung seines Wunsches zu Reglement fen Wırhaltzt, punkt zu finden sei. 3. legte also die verunglückten Roten bei Seite, und rei­tete sich, so gut es ging, über die Zeit 925 Krieges hinweg. Sei aber, nachdem er heimgelehrt und die Uniform abgelegt hat, strengte er gegen das Militär-Zlevar einen Entstädigungsprozeh­nt als corpus delicti dienen die versengten 260 fl. Das Geri­ hinfe schon in der nächsten Woche sein Axtheil fällen. " (Poli·zeinachricht·en·)Der au­s Siebenbürgen gebü­reiger Handlungsgehilfe Konstantin P.wollte sich gestern Abend aus Likbzisså gram erschieszen­.·Seinen zufällig in seine Wohnung tretenden Freun­­­den gelang es,ihm den­ Revolver ebeikn­och rechtzeitig zu entreiszung, als er sich die Kugel ins Herz jagen wollte.P.wurde vorläufig der« Obhu­t der Polizeibehörde übergeben­—Heii­e M­orgens gegenül­er brach­ in ein­er Trockenkammer der Rosenstransschen Zü­ndhölzchen­«. fabritiji der Wasengasse Feuera 1153,welches dank dem raschem Ein­ greifender Feuer mehrUnr geringen Schaden aus-richtete-Esbrazutte«· Alles in Allen­­ ein Zim­ner aus­—Aus dem Servitenplatze wurde’ gesterikeiner Dame ein Betrag V01 1200 fl.aus der Tasche gestohlen. (Hochwasser.)Die Kalocsawiegend­—schreibt»Egyd­-» 6rt66««—ist durch die eingetretene strenge­ Kälte neuerdings in nicht­ geringe Besorgnis z versetzt Aus der oberst Dmkau geht nämlich ujie-« der Treibeisiideiki Folge dmmnkaun der in der unteren Gegend­­stehende Stoß noch weit gefährlicher­ weer Das Eis ist nämlich so­, fest,daß die Lebensmittel nach Boggißlä von Tolnau aus schon mit­ Schlitten über die Donau transportirt werden könnten.Vizegespans Földviichiustert sich mit größter Anerkennung ü­ber den Stahlrickliz ter Darcsczy des Tolnaer Kom­­itats,ive7d­er ihn 11)ähren­d­ der Ida in­­der Gefah­r von­ allen­ Vorkommmissen in fortkaufender Kenntnis­­erhielt,eben­so ü­ber dem­ Gemeinderichter und die Gemeindevorsteher des Marktes Tolna,1vch­!­e einen gle­nzenden Verweis ihrer Meiksch­etc­­freundlichkeit dadurch gaben,daß sie ans das ErsuchendchizI­­gespans—noch bevor sie die ministerielle Weisung erhalten hat­» ten­—121it vol­ler Hingebnng der Gemeinde Bogyiszló ihr seit Beistand« anbo·ten.Aus dem­·im Theis,-gebiet gelegenen Theile des Pestex Komitatstrasch­gestersn beruhigende Telegramme in Bezug auf Alpár und Kåcskeen­y nach welchen dort noch keine ernstliche­ Gefahr vorhanden. Der Beretty6-Fluß freist, wie, Bihar" Schreibt, in Folge der enormen Gisanfhtoppungen wo immer rapid mo sind­­ die Miergegenden dadurch in die größte Gefahr­ verlegt. Die Befes­­tigung der Dämme wüst nichts mehr. An fedlimmiten steht es bei Danceshaza, wo die massenhafte Arbeitskraft, die bei den Damm-Schußgarbeiten beschäftigt ist, Das Ausbrechen des Hochwalters nicht mehr zu verhindern verm­ag, auf der einen Seite sind bereits 10.090 So Land imumdirt amd nun begroßt die Eisanfpopplung und­ das andere Ufer. Das Kompostefjorat hat sich telegraphisch an den Kommmut­ations-Dim­iiter gewendet, mit der Bitte um Schleunige Herabsendung von Sachverständigen und Apparaten zur Sprengung des Gifes. Aus der Bodrogi­oz schreibt man dem „Hon’: Sa S.“-Ujhely hielt der Dirigvende Husschuß, der dortigen Theiß-Regulirungs-Gesellscheft eine Sihwig und entsendete ee Sohwaltersfton mission ad hoe unter dem Borfike Baron Raul Sennyeys, die bereits am 4. Jänner in Bély­­ Bengrud zusammentrat. Dieselbe lud auch die betreffenden Munizipal-Organe und Staats­ngenieure an den Ort der Gefahr, um ihr Jachverstän­­digen -Öntachten als Korrektiv abzugeben. Auf Grund des von Ober-I­ngenieur Sulias Ha­j­du erstatteten Verichtes wurd um der Duchbruch des fehlerhaft konstruirten Dammes nach Hajos technischen Wlan und ater seiner Leitung ausgefüllt und Die Korrektur­ der Dammrichtung vorgenommen. Die erstere Arbeit wurde einem Unternehmer übertragen,­ die Einschlagung Der Piloten ist nahezu beendigt und am 16. d. wurde, da das Wasser dort etwas gefallen war, mit dem Baue des Feihinen- Damm an beiden Seiten des Duchbruchs begonnen. Burg 21 Tage ergoß sich die Theiß über die Bodrogiöz, Die fest unter M­affer und Eis steht. Das Binnenmaffer stieg no‘ am 16. 5. um 1 Gm. Bei der Negulirung hatten die Hochiwasser einen Hofluh bei Füzes Bv und einen bei Zöröffer in Die Bodrog, jetot­zt der erstere abgedänmt und der lethtere duch eine Schleuse abgesperrt, deren Venmendung­­bringung technisch und fattisch noch nicht erprobt ist, und dad — sagt der Korrespondent des , Don" — fönnte dick), Fettern ein groz ber Theil des Hochwassers abgeleitet werden. Ein Eingreifen der Negierung in dieser Richtung erscheint daher sehr dringlich. (on keptichely) un­d — wie das gleichnamige Blatt meldet — mehrere mildherzige Damen bemüht, einen „wohlthitigen Zrauchz Berein“ zu gesinnden. (Erschütternder Todesfall) In Kronstadt ist vorigen Samstag der Kunstmühlen-Besitz Karl Stadlm­üller unter außerordentlicher Theilnahme der Bevölkerung zur Orache getragen worden. In Folge eines in seiner Mühle einem Gehilfen - Unglückfalles­­ des Letteren Arm wurde von einem­ Transınis­iong­­riemen erfaßt und dreifach gebrochen) erlitt Karl Stadkm­üller eine derartige Gemitthg-Erschütteru­ng, was er Schnuritrads nag Banfe eilte und ärztliche Hilfe verlangte. Alles war vergebens, in wenigen Mi­­nuten hatte eine Herzlähmung dem Leben dieses strebsamen, erst 25 Jahre alten Mannes ein Ende gemacht. Eine junge, seit kurzer Zeit ihm angetraute Gattin betrauert den Verstorbenen. (Iu der Bosna ertrunken) Der Unternehmer 9­8 Maglajer Eisenbahnbrücken-Baues brachte der Stadtbehörde von Szegedin zur Kenntniß, bab. der dorthin zuständige­ Arbeiter Alexan­­der Sarkas, welcher zu den Bilotigungs-Arbeiten bei­ dem Brüdenbau verwendet wurde, zufällig in die Bosna fiel und dabei ertrank. “ DN. 2.” theilen mit, daß nicht einmal die Leiche des Verunglücker gefunden werden konnte. (Die Diphtheritis)grassirt­—1­ieinan"dem«Fu­ggeälen Hirlap«schreibts—in so besorgnißerregen­der Weise im Pecskaer Bezirke des Arader Komitats,daß man dort säm­ntliche Schulen: schließen mußt ez auch in Szeitte sumßte man aus demselben Grundej·« in einer Mädchenschule den Unterrichtsistiren. (Selbstmord.)Equeverkverkerdess.Artillerie-Regi­­ments in Komoru wurde wegen­ eures Dienstvergehens mit schu­­tägigem­ Zimmer­ Arreste bestraft;bevor er jedoch seine Strafe noch verbü­ßt hatte,b11achte er seinem Leben durch einen Schuß·inden· Kopf ein Ende.Als­ er zur Ausführtng seiner Thatschritt,erzählen· »M.L.«,sandte er einenVinci an sein­en­ Hauptmann.Der Mai 121,­ welcher den Brief trug,kehrte sofort zu­rü­ck,duch sanderi­i­rm­ehr" die Leiche des Feuer­ verfas.Der Selbstmörder war im·Uebrigen·ein­­ordentlichen1un·ger Mensch,dessen­ Schicksal in militärischen Kreisen«­­sehr bedauert wird. - - Großer Einbruchsdiebstahl in Prag.)Vor­­gestellt Nachts wurde in­ der belebtesten­ Straße Prags­—am Graben­ wo Nachtswäch­ter und Patrouillenscheinbar mehr als genügen­d wache11,ein Einbruchsdiebstahl verüb­ und zwar mit eichte Dreistigkeit,die allgemeine Sensation erweckt.Der Juwelierladen der­ Firma Muuelesaanald wurde zwischen 12 u und 2 uhr offenbar mit einem Nachschlüssel,geöff­net,worauf die Garier ins den Fächern und Schubladen ausräumten­.Nach beilä­isiger Schätzu­n­g« beträgt der Werth der gestohlenen Juive die mehri­­e 200.000.st­. Mit der Kenntniß eines Fachmannes wurden gerade die Fostbaren und beidst transportablen WBreticjen­­ ausgewählt. Auch einen die Diebe genug Mufe zu ihrer­ Arbeit­ gehabt zu haben, da sie ihre Auswahl nur zu gut getroffen und die leeren Gunis zuvi­d­­­ tehen. Besonders hatten sie es auf Brillantwaaren und gol­dene Uhren abgesehen. Sieben große und sechsundfünfzig kleinere Brillantringe, eine bedeutende Y­ahl­­ von Garnituren, Mer­daillons und Anhängfehr, 56 golden­e­ Damenuhren werden vernißt. So weit bekannt ist, bemerkte der­ Hausmeister des H­auses, in welchen sich der Laden befindet, vom­­ Hofe aus um Pitternadk in dem hinter dem Laden befindlichen Komptoiv Licht. Er­­ avifixte den Nachtwächter davon, hintersuchte mit diesem von außen die Gewölbthk­, fand sie aber verfigloffen: Ex wollte auch von Bettter davon verständigen, aber trot des vielen Läutens wurde ihm das Thor in dem Hause, in welchem er die Wohnung des Sumeliers befindet, nicht geöffnet, er lehrte Daher zurück­knd weil ev andy bei seiner Ab­k­unft den Laden versperrt fand, Iszte ev TH wid (a (win gegen die Wahl Mustem ». Bez ESESEZETO ZETT ED) Vagesneuigkeiten. ‚ander Mit­e und die hauptstädtischen Novofaten Fard. Horänßty Demobürgermeister der Stadt Kremütg, UÜterander Campione­ wide von Sr. Majestät als Aus­erkennung langjähriger treuer und gemeinnüsiger Dienste der Titel eines königlichen Rathes tarfrei verliehen. (Ernennung) Ge Majestät hat den Landes- und M Wechselgerichts-Advokaten Dr. Mar Gáncs zum Honorar-Ministe­­rial­onzipisten im Finanzm­inisterium ernannt. Dr. Michael Hayda,­ Professor an der Raaber Rechts­ Akademie, hat sich an der Budapester­ Universität als Privatdozent aus dem Wechsel- und Handelsrechte Habilitiet und it in dieser Eigenschaft vom­ Unterrichtsminister bestätigt worden.­­ Aus den Obvolstenraumern) Die Buda­­pester Kamm­er gibt bekannt, daß der Kalocsaer Advokat Aler­­(Gemm­engasse 14/993) und Bela Brepeliczay (Marie-Balerie­­gasse, Börsengebäude) fortlesungsweise in­ die Kammer-Liste auf­genommen wurden, aus welcher dagegen der hauptstädtische Advokat Salob Diner in Folge seiner Uebersiedlung nag Groß-Kikinda gestrichen worden ist. — Die Neusahrer Kammer hat den dorti­­gen Advofaten Johann Knyazoviczty auf eigenes Ausuchen u; die Erlauer den Öyöngyöser Novofaten, Sol. Borhy, Sol. Bató und Zulins Balogh in Folge freiwilliger Abdanfung und den Advokaten Lad. Galambos in Folge seiner Uebersiedlung in’s Misfolczer Kammergebiet z — die Steinamangerer den Sanft-Gottharder Advolaten Zoltan Szily, welcher in’s Stuhl ‚ weißenburger Kammergebiet übersiedelte und den Dlsnnger Advota­­t­en of. Berke, in Folge freiwilliger Abdankung aus ihrer Kammer­­lite gestrichen. — Die Stuhlweißenburger Kammer hat die Advola­­ten Stefan Tóth in Stuhlweißenburg und Daniel Ohmwald in Bápa, in welche die Advolatur freiwillig aufgegeben haben, aus ihrer Liste gesteihen, den Stuhlweißenburger Advotaten Andre. Szücs aber fortlegungsweise in Dieselbe aufgenommen. Die Kaschauer Kammer hat den Kaschauer Advokaten Franz­­ Sabay in­folge Ablebens aus ihrer Kammerliste gestrichen und für dessen Kanzlei dem dortigen Advokaten Koser Kruzs Igát zum Kurator ernannt. — Aus der Debrecziner Kammer- Liste w­urde der 9.­Szoboplder Advokat Ludwig Kiss auf eigenes Ansuchen und aus der Szegediner der Groß-Kilimdaer Advokat Belimir Stefanovics gestrichen. Für die Kanzlei des Lesteren wurde der dortige Advokat Milan Betrovics zum Kurator­ be­­stellt. — In die Karlsburger Kammerliste wurde der Devaer Aevolat Franz Hopu und in die M.­Bäjärhelyer der dortige Woolat Hermann Schmidt fortlegungsweise aufge­nommen. Märkte. Die Gemeinde Almás im Bács-Bodroger Komitat wird ihren auf den 9. Feber fallenden SYademarkt Heuer ausnahmsweise am 3. Weber abhalten. — Die Gemeinde Er- Mihály (Bihar) hält am 29. und 30. Kätner einen Nachholungs­­markt ab. Die Gemeinde Torda im Biharer Komitat erhielt das Net, jeden Montag einen Wochenmarkt abzuhalten. Baron Franz PFiäth,­ Obergespan de­sVep­­primer Komitats, wird — wie dem „Magyarorkäg” geschrieben wird — von seiner Stelle scheiden, indem er von seinem Komitete geachtet und geliebt, so viele Jahre Hindurch wirkte. Dieser Ent­­­­[HB far m­and aus der Thatsache gefolgert werden, daß Davon Be ee BR:

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