Pester Lloyd, Mai 1879 (Jahrgang 26, nr. 120-150)

1879-05-23 / nr. 142

2 Mannsäm­pfe werden in Reinem Stalle zurückgestelt. Finzelne Nummern 8 kn. im alten Verschleisslokalen. Abonnement für die öferr.ungar. Monarchie Für den „Bester Lloyd Morgen und Abendblath­ A. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Huffritte Sranenzeitung. oo one na­ n B ” | In Wien: Dei A. Oppelik, Ctuz benkastei Nr.2; B. Mosse, Seilerr­stätte Nr. 2; Einasenstein & Vierteljährigt Fing-miteinand-stinkt-mit dies sttte exn seuesandestnn 9.,beimnäsen- Boftamte 13 ME. 76 Bf. für die Donau-Fnrsienthünern: bei imn jan b. Are­a 17 Svca. 20 Cent. ; f­n Italien bet ung 10 fl. 50 Pr., 6. Boftamte in Triest 10 ff. 18 Er. ; sie Stan reidt bei ung 10 ff. 50 Er., Bei Havas, Laffite 1. Co. in Pavig Place de la Bourse. 28 ree.85 Ce, Argust Anımel in Straßburg 28 Free. 95 E., für Spanien, Portugal bei uns 10 fl. 50 Tr., b. Bofts Relaktion und Administration ür : 4 ersendung: ner: in den XX ens&xprditioner sz = . in © Pr · - - - . e».2,i«zkiykxich».I;"zk?«?ks«i’åkslsiapki.fu«-oGanze-Ya.EIZEIFVVIK­LEskiFsk­.H—Mi:Ha?;..’"E«Z?255?«såstsdskxf’"ä'; VIII-WHYFZIJZIFZZDPV·ZF«HH­ IENEZ»:«x-.TIERE-filt-JåkFEkåÆnk-2I«E2TEERSTERkakkkkssf913252KZE·i-»V.Fstss?t1;s«å?t’kk«ä«k:äf;»s- Halbxahrlxch,,11.—Monatlicy ,,2.­Hk.ll-jayrl.,,12.——M­onats­ ch »2.20 Hausgenossen-GWagner-Tone Dorotheagassk Nz14,erszantpck· Ir, 18% G.L. Daube­r Comp. | Hr Belgien bei ma 10 fl. 50 Tr. b. Rostamt Köln 23 M.S P.; für Die erein. Steaten vor = theagaffe Nr. 12. nerstraße: Motier & Die Nordameritie bei ung 10 fl. 50 fr., 6. Yoftamte in Köln, Bremen n. Hamburg 23 NE 8 P.s­ee ef zását fin bie üket bei ung 10 fl. 40 fr., bei den daseldft aufgestellten f. T. Spolteehe otttonen te Lafrite & Comp., Place de la­­ 15 fr.; für Griechenland mit Egyyten bei ung 10 ff. 50 fr., 6. Bostamte Zr­eit 10 ff. 19 fex. You,.3«·—kmam-a»a«pj·titu-Hchmedezi.7szottu·egm·.Dänem­arfenndggtcud bei undjo fl.sotr.,beim Postamte KiG &. EL. Daube & Comp. 93 DIE. 8 Bf.; für die Miederlande bei ung 10 fl. 50 Br., b. Boftamte Oberhansen 2 ME. 8 PT. § für Montenegro tt. Sereten bei ung 9 fl., bei fam­maligen dortigen Boftäntern 7 fl. 15 br. (Extgeint aug Montag Früh und am Morgen nach einem Zefertage.) Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Botanweisung durch alle Postämter, mit separater Postversendung des Abendblatles . „ Man pränumerirt für Bu­dapest in der Administration beg , Befter Elend“, . Dorothergaffe Iuferate nach Einshellungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest in der Adminisration, Dorstkengaffe Nr. 14, ersten Stod, Infertionspreisung aufliegenden Zarif. Unfeantivte Briefe werben nicht attges­nomanen. tmdzmanzigktes rZahrgattg.­« Suferafe werden angenommen im Auslande: —-Ysannetnenifür.sa·5Yaskands­chraen-u.Mundkilatt.­j­ ­ - TRANSERETEEETTTTIRNNTETWIEHRTNTE . Budaypest, 22. Mai. Zahlreiche Wiener Telegramme erzählen von dem guten Eindruch, den Prinz Battenberg, der jugend­­liche Fürst des jugendlichsten europäischen Staates, aller­­orten hervorgerufen haben sol. Auch unserem Minister des Auswärtigen scheint es der junge Prinz angethan zu haben. Man rühmt insbesondere das offene freundliche Wesen des Prinzen, dem allerdings son die Stellung seines Vaters eine ausgezeichn­ete Empfehlung für den Wiener Hof gewe­­sen. Wir nehmen and Akt davon, daß der Bring in poli­tischen, Gesprächen über seine Mission den europäischen Cha­­rakter derselben mit großem Nachdrnde hervorgehoben und daß er das Seinige zur Erfüllung des Berliner­ Vertrages beizutragen zugefagt haben soll. Wenn ihn nicht das eigene Urtheil dazu brächte, so wird thn alsbald die Erfahrung dahin Führen, daß Bulgarien ein­ Staat­lich überhaupt dann Cache Felber stellt und einer Abhängigkeit von Hubland entsagt, die sich im entscheidenden Argenblide für den Abhängigen immer höchst minheilvoll erwiesen hat. Wenn die Nachrichten, die über den Battenberger vorliegen, alle richtig sind, Dann muß man von ihn sagen, daß er mit besserem Dewußtsein seiner Pflichten an seine Aufgabe Der Nunmehr, da uns detaillerte Berichte über das in London stattgeh­abte Grichen- Meeting vorliegen, müssen wir zugeben, daß die Agitation eine größere Bebeu­­tung hat, als ihr anfänglich zugemethet worden. Die Frage wird abermals, wie es bei den Bulgarian Atrocity- Meetings im­­ Jahre 1876 der Fall war, zu einer­ Partei­­frage der Liberalen Hinaufgefj grandt und wir erinnern 118 nmne zu wohl, wie sehr die bulgarische Grenel-Agitation des Jahres 1876 die von Haus aus türkenfreundliche Bolitis 19 Kabinets von St. James beeinträchtigt und gelähmt hat. Wenn nur die Griechen-Agitation im gegenmwärtigen ‚Augenblide nicht denselben unseligen Effekt ausübt. Wir waren schon gestern in der Lage, die Resolutionen mit­­aufheifen, die Das Meeting in Willis’ Nooms Defast hat; sie Flingen zahm m und bescheiden im Bergleid mit den Reden, die bei diesem Anrafe gesprochen wurden. Trot­zer im Ganzen nicht fee ermuthigenden Erfahrungen, Die Europa Über Die Entwickung mit Rulftenfähigkeit Des grie­­chischen Elements seit der Gründung des Königsreichs Öriecenland , gemacht hat, fehlen es, als ob eine neue Ära des begeisternden Hellenismus Lord Byron’s ange cochen wäre. Der Sprecher des Meeting, Sir Charles , debütirte mit der fünnen Behauptung, daß ganz Epiens griech sei, eine Behauptung, zu deren Rechtferti­­gung er sie auf eine total Falsch aufgefatte Angabe des deutschen Geographen Kiepert berief. Ein anderer Nednter, Lord Noreberry, erklärte Furzweg, die Türkei lebe nie noch von der nahe Englands. Eines Tages werde die Tü­rkei verschwinden, es werde eine große Konfusion entstehen, die einen neuen Kongreß hervorrufen werde. Auf die Sonfuston scheinen es die englischen Helfenen in der That abgesehen zu haben. Ihre Bestrebungen werden von den regierungs­­freundlichen Organen gegeißelt, von den Organen der Libe­­ralen bejubelt. Die „Daily News" rufen teinmphirend, der Geist von vor fünfzig Jahren i­ erwacht und lebt wieder auf. „Morning. Bot” Dagegen sagt, Die griechische Agitation wolle eine neue schreckliche Krisis im Orient herbeiführen und all das nur zu dem BZwede, um eine nicht-helferische Bevölkerung hinter das ob­ jener griechischen Mißregierung zu­ treiben, die Jedermann zugeben und beilagen muß. Der „Standard“ endlich wiederholt das Wort Beaconsfield’s, die Griefen mögen sie gedulden. Staatsmänner könnten sich eben nicht von sentimentalen Apirationen und poetischen Visionen leiten lassen. Die Zeit für ein „griechisches Kaiser­­t­um” könne wohl wieder kommen, aber fest seien Die Dinge noch lange nicht reif dafü­r. Wir glauben wohl auch, daß der verspätete Helferische Enthusiasmus einiger Engländer den Lauf der Weltgeschichte nicht beeinträchtigen werde, aber Der englischen Bolt samt Diese Agitation immerhin gefährli­ werden und Die Negierungsorgane thun deshalb nicht gut. Die Sache gar zu geringfhägig aus ansehen, in zehn Punkte zusammengefaßt und diese den weltlichen und geist­­lichen obersten Behörden der protestantischen Kirchen Ungarns zur Begutachtung und Meinungsäußerung zugehen lassen. Dies blos Fü­r den intimen Verkehr bestim­mte A Métenítücér hat das Organ der Gier­­enbürger Protestanten (Erdélyi Protestáns Közlöny) um — selöst geständig der Sapistretion, deren es sich schuldig macht — in seinen jüngsten Hefte veröffentlicht. Wir machen unsere Leser vorläufig auf dieses Hochinteressante Aktenstich aufmerksam, da wir dasselbe Raum­­mangels halber erst in einer unserer nächsten Nummern mitteilen und mit unseren Bemerkungen begleiten können. Die „Bol. Korr.” theilt das Kapitel XV. des organi­­schten Etam­ts für Oft-Numerien mit. Dasselbe behandelt die geiegliche Stellung der öffentlichen Beamten und lautet wörtlich, wie folgt: 9 ut. 489. Die ernannten oder gewählten Beamten sind für alle von ihnen in Ausübung ihrer Sanktionen vorführten Akte dem Staate persönlich verantwortlich. Der Staat it direkt verantwortlich für alle durch die Nach­­lässigkeit oder fehlerhaften Akte der Beamten den Privaten ver­bjachten Berhufte und Schäden. Er hat das Not, die schuldigen Beamten zu belangen, um die Rüczahlung des von ihm Fire­folde Schäden und Verluste be­zahlten Entschädigungs-Betrages zu erwirken. Wiksichliich ihrer Privathandlungen sind die Beam­ten dersel­­ben V­erantwortlichkeit unterworfen, wie die anderen Bürger. Art. 490. Die Disziplinarstrafen gegen die Beamten sind: der Be­weis, die Geldstrafe und die Suspandirung vom Ante. Diese Strafen werden verhängt, wenn es sic um Gerichts­­beamte handelt, durch das Obergericht, wenn es sich um Beamte des Obersten Gerichtshofes handelt. Durch die vereinigten Sektionen des­­selben Gerichtshofes, und wenn es sich um andere Beamte handelt, doch Die Behörde, von welcher diese unmittelbar abhängen. A­rt. 491. Kein Beamter hat gegen seinen Willen obn­e Wxtheil abgesecht oder pensionier werden. Jeder vom Staat ernannte und ein aus dem Provinz-Budget fliehendes regelmäßiges Gehalt beziehende Beamte hat das Hecht auf eine P­ension, sobald seine Funktionen aufhören, ausgenommen den Fall der Abfegung aud vorausgefegt, daß er eine mindestens zehnjährige unmmunterbrochene Dienstzeit vollendet hat. Der Pensionsbetrag feigt progressiv im Verhältns zur Dienst­­dauer und erreicht nach Mjähriger ununterbrochener Dienstzeit das ganze feste Gehalt.­­ Die Witwe und die verwalten Kinder des in Ativität ver­­storbenen Beamten oder des im Genusse einer Pension stehenden ehemaligen Beamten haben Ani­rud auf einen T­eil der Beamten, die dem Verstorbenen gebührt hätte, oder die er schon erlangt hatte, und zwar die Witwe bis zu ihrem Tode und die Waisen bis zum vollendeten 16. Lebensjahre. Art. 492. Die vertragsmäftg­n gegenüber der Provinz seine anderen Nechte, als jene, Berträge selbst hervorgehen. Art. 49. Emn Provinzialgefeg wird die Ausführungs- Details der in den vorhergehenden vier Dritteln erh­altenen Ber­geinmamgen, regeln, insofern nicht Schon od das gegenwärtige Statut vorgesehen ist. Art. 494. Der General-Gouverneur erhält ein jährliches fltes Gehalt von 300.000 Goldpialter und unter dem Titel: „Res­präsentations-Hussagen“ weitere 100.000 Goldpiafter. Er hat über­­dies Anspruch auf­ eine möblirte Wohnung auf Kosten der Provinz. Disses Schalt man nicht geändert werden. Die Verlage aller anderen Funktionäre und Angestellten wer­­den auch ein Provinzialgefäß in der­­ ersten Softion, der Provinzial­­versamm­lung festgestellt werden. . .­­Bis dah­in werden die Bezüge provisorisch durch eine Ordiu­­nanz des Generakeximioevucurs bestim­ult und zwar analongJ­eigen der Beamten, die ähnliche Stellen im übrigen Theile­ des­­ Heimhes befleiden. auf werden kam, wenn nur es feine egestellten Beam­ten hab­ In die aus Dent E RENNER EITNETERETTER Den Bortig führte Ludwig Horváth, die Negierung war ver, = Der Bustiz- Unsinn des Abgeordnetenhauses beendete "mit seiner heutigen Sitzung die Verhandlung über den Gefegentwurf betreffend die­ Landes-Wochenkredit-Anstalt fin Steingeumdhefiger, treten duch die Minister Szapáry­nd PBauler Mini­sterialrath $ceb und Gestionsrath Beretvas. Nach einem kurzen Nefume der gestrigen Verhandlung forderte P­orfigender die Anwesenden zur Fortiegung der Generaldebatte auf. Diese fließt denn auch und bewegt sich aber meist in den Bahnen, wie dies am Vortage der Fall gewesen; meist über die strengen Rechtsfragen gehend, beschäftigen sich die Redner mit der Ventiliwung, der Oppor­­tunität einzelner Besti­mmungen der Statuten, welche je nach ihrer Ansicht der Lebensfähigkeit des Suftituts abträglich sind, oder sie sicht­benmmen. Nachdem in dieser Beziehung ein eingehender Ge­­dankenanstandc gepflogen, einige sic schließlich der Ausfuß dahin, sich, mit Außerasthaffung der volkswirthschaftlichen und finanziellen Seiten 008 Zutituis, einzig mit der frengen Rechtsfrage zu be­schäftigen " und diese gipfelt vornehmlich in der Beurtheilung deffen, ob die dem Iustitute dich den Gefegintiuurs gebotenen " Begünsti­­gungen und Ausnahmestellung vom rechtlichen Standpunkte zu­­kälfte.­­Diese Frage wird bejaht; in diesem Sinne wird der Bericht abgefacht werden, darin jedoch auch, ebenfalls vom juridischen Standpunkte, auf das Verenken eingewiesen werden, welches im Prinzip der Solidarhaftungspflicht der mit dem Zentrale verbundenen wirtsschaftlichen Borschußvereine Liege. · Es wurd sonnt die Generaldebatte geschlossenhVei der Spes­zmldebkl­fc wird§­·1 des Entwurfes unverändert angenommen­­§.2nm(ddlitcl)·.81tati011 der§§.17 und 18 des GAXXXI’v7 ergänzt und errcedet die wesentliche Abänderung,daß die Ausnahm­e­ begienstigungen nut­ dem·Zentrale,nicht aber,wie es im Ent­­wurf schließ,auc­­ den wurthschaftlichen Vorfclmf zuord­nen zugute komme-Halten;statt desomit gestrichenen Schlußsatz­es wird§-3 zu·§.2·ge1d­­ la·gen.··Dieazi4—-10 w­ 3rden theils unverändert,theils Magnet-uswftylarnchen Abänderungen acceptirt§­11 erf­älschte CIYganzinca,dass zu des Handels­gesetzes auch zitirt und die weihere Bestimmung der Gründt­­­gs-9­ Mitglieder aufgenom­mcht wird; die§§.32——1«·7 werdht unverändert angenommen und damit ist der Entwurf durchberaihen.—­Die Anth­eutikation des Betsichtes fin­ det morgenuop Beginn der Reichstagssitzung statt­­——--·Wtrl­al««en·w·-­ederholt erwähnt,dasz err Unterrichtsmini­­ster Trifoxt Sch­rettoact hatt hat,die Angelegenheit der­ Ober­­aufsicht dess Staates-fidei-Nest-Kittel-mthoclpfchnlcn WDSVIKMMMU«H1p—tTkäreiI,­­d.—h..auf.-dem.Wege-der­ Legislative«. enpgiltigot«dtt«nzitlas·ferc.Um nun einerseits die Vereingetmnnnen­­·hext und die Besorgkräfte der Protestanten möglichst von vorneherein­s unzerstxenem andererseits aber aus dem richtigen Gesichtspunkte,den Konfessionen zur Darstellung ihrer WititfilJe und Besorgnisse Gele­­­genh­eit umgelernt-at der Herr Unterricht­sm­inister dies-Prinzipien des­ . Defegentonijes, den er in dieser wichtigen Ungelegenheit vorbereitet, I hg Dre © Susa KÖT Are Dann­ar Aus­sem Tranzöffchen Abgesranetendanfe. · ·· Zerfaj·kles,19.·Mai. Lackrap richtet eine Frage·aude-1·Filtrum-erdefsInnern und der KItl­e·­x-Incrtaudzsudpettenbriefdes-etfcflmikm­ou Ur und an die ung des Staatsraths, das der Exyrbitof Ti eines Migdrauchs ] HÜ in der DW war, form Die aufs Neue die Deklaration von 1682 und das Konfordat als werde für den Prälaten nur ein Nırhmestitel sein. Gibt es denn feine Gefege für die Gsittlichkeit ? Wenn die Regierung vielle­gt auf diese Literatur geringfriátig heradbsiekt, hat sie dan wenigstens Die Gehälter dieser Geistlichen zurü­ckbehalten, wie Dies ihr gutes Net­zt? In Sabre 1832 sagte Here Dupin, mit dem Temporale könnte man die Geitlichkeit schon dahin­ beigen, auf dem Syelde Des Spirituale gallitanisch zu sein. Granier de Gaffagnac Bater): Man kann den Bischöfen the goldenes Kreuz nehmen, sie behalten dann aber noch immer das hölzerne Kranz, welches die Welt erlöst hat. Lärm.­ Lodroy: Wenn sie eins nur noch­ das hölzerne Kreuz haben werden, werden sie seine Opposition mehr gegen die Regierung machen. Unter der Sub­regierung hat Herr v. Montalivet Gehälter der Geistlichen mit Beschlag belegt; unter der Regierung vom 16. Mai hat ein Präfekt nicht angestanden, das Gehalt eines protestantischen Geistlichen zu Fafiiren. Graf Mad­fe (iron): Wie mögen Sie sich nur auf solche­­ Beispiele berufen ? Lodroy: Nun freilich, häufig geschieht es nicht, daß man den 16. Mai als Mufter hinstellen kann. Die ultramontane Bartet hat der Nepablit den Krieg erklärt und der Klerus spielt gern den Märtyrer. Es gibt zwei Arten, diesen Feind zu bekämpfen. Man bringe gegen ihn das Strafgefet zum Amwendung und wear das nicht ausreicht, so­ fehreite man zu den großen Reformen, zu dev Mreß- und Bereinsfreiheit, zu Der Trennung der Kirche vom Slaate. (Beifall Yinks.) M­inister Lepere will nun auf die thatsäch­­lichen Anfü­hrungen des Vorredners antworten. Die sogenannten Ferey’sehen Gefege, welche aber das Werk der ganzen Regierung sind Beifall Tinks­, Haben eine große Agitation hervorgerufen. Bischöfe haben Retitionen von bedauerlich heftigem Tone unterzeichnet. Anger­eicht3­n dieser Agitation mußte die Negierung die organischen Gebete und das Konkordat, die in Wahrheit nu ein Ganzes bilden, wieder zur Geltung bringen, um die Rechte des Staates zu fichtigen. Sind die von ihr angeweldeten Waffen wirklich so platonisch, wie man sagt ? Sie glaubte, eS erst bei einer Berwarnung biewenden Waffen zu folgen, ehe sie zu anderen Maßregeln sehreitet. Es wäre ihr leicht gewesen, Monseigneur, den Bischof von Grenoble (Lärm) . . . Brüf­sident Gambetta: Gegen den Gebrauchh dieses Ausbruchs für Mitglieder der hohen Deu­tlichkeit finde ich nichts einzuwenden. Diz nister Lepere: 38 glaube damit seinen großen Beistoß began­­gen zu haben, da der Anspruch einmal üblich it. Titel und Kostümfragen Haben übrigens wenig Bedeutung. 3 wäre uns oft leicht gewesen, den Bischof von Grenoble vor den Staatsrath zu stellen. Si 309 08 wor, ihn brieflich aud in höflichen Ausdrücken die Mechte des Staates und Ges­chlachtung zu rufen. Der Klerus hat diese Verwarnung allen An­­scheine nach beherzigt , denn der Fall des Erzbischofs von Aix steht vereinzelt da. Die Bischöfe haben mehr Retitionen unterzeichnet, aber die Regierung hat sich gehütet, ihnen das zu verwehren, da sie dazu berechtigt sind, wie alle anderen Bürger. Ein Bischof aus einer un­seren katholischerten Gegenden hat sogar Diese Befriedigung seines He­wijsens recht auf mit der Achtung vor den Nechten des Staates in Einklang geberat: er hat nämlich angeordnet, daß Die Petition, die er unterschrieben hatte, nicht von der Kanzel herab verlesen werde. Sehr gut­ rechts.) Der Enbischof von Air hat nicht dieselbe Zır­­rückhaltung beobachtet und mußte deshalb vor den Staatsrath ge­stellt werden. Wir zogen dieses Verfahren der Anwendung des Ur­titels 204 des Strafgefegbuches, welcher auf Verbannung lautet, vor, da diese Strafe doch zu dem Vorgehen in seinem Verhältnisse gestanden­­ hatte. Das Dekret, welches auf Mißbrauch er­langte, it­teine so platonische Strafe, wie man vorgibt, sondern Hat, von einer so Hohen Körperschaft herrührend, die nicht in dem Verdacht feindlicher Gestimmungen gegen die kathol­ische Religion stehen kann, immerhin seine Bedeutung. 3 ist darin Grundlage unseres Kirchenrechtes hingestellt worden, was ebenfalls seinen geringen Werth hat. Der­ Erzbischof von Air Fann sich nicht verhehlen, daß er ü­berführt tt, die einem Bischof gebührende Mäßi­­ang und Borsicht außer Acht gelassen zu haben. Die bedauerns­­werthe Rede, die er in Châteaurenard gehalten haben soll, ist älter, ...­­ FERNER EBENEN RI­FE EZE NET LSE TEE ETF­E ETET S­TETSZ als das Dekret des Staatsraths. Der Siegelbewahrer hat den Generalprokurator von Air angewiesen, wegen dieser Rede eine Untersuchung einzuleiten, und wern sie wirklich authentisch it. so wird sich der Erzbischof deshalb vor dem B­uchtpolizeigericht nach Artikel 201 d88 Strafgefeglendes (3 Monate Gefängniß) zu ver­antworten haben. (Zehhafter Beifall Links.) Was die Adressen der Geistlichkeit betrifft, so sind. Dieselben ebenfalls an den Siegel­­bewahrer geleitet worden, und ich habe fir meinen Theil deshalb genauere Erhebungen angeordnet; denn der Hergang hat seine jede bedentliche Seite, die Aöresjen haben einen aufrührerischen Charakter, sie Stellen eine wahre Empörung dar. Neuer Beifall.­ Die Untersugung wird die Thatsachen feststellen und das ©ejeh wird dann seinen Lauf haben. Den Märtyrer zu pielen, damit wird man der öffentlichen Meinung nicht imponiren, sobald Diese die Handlungsweise der Negierung nenmen wird. Unsere Belitzt läßt sich nach wie vor in den Worten zusammenfassen: V­orsicht, Mädigung, aber Fertigkeit, Feine Herausforderung, aber auch feine, Schwäche (Lebhafter Beifall King und im Zentrum.) Lodroy freut si über diese Erklärungen und kann der Negie­­rung nine dazu Ölnd wüniggen, daß sie entschloifen es, das Gefeh, nichts als das Gefeb, aber auf das ganze Gefeß anzuwenden. (Sehr gut!) Baudryv Affon endlich fragt den Siegelbewahrer, warum das „Soninal Officiel“ die Wahl Blangurs in Bor­many mit Schweigen übergangen habe, und warum der Name B­langurs auch nicht in die Abtheilungssiiten des Hanfes aufgenom­­men sei, wie dies sonst für die Gewählten provisorisch geschieht. Siegelbewahrer Leroyer ermidert: Der legtere Punkt it eine Angelegenheit des Hauses und geht die Regierung nichts an. Das azonnal officiel” hat der Wahl von Bordeane nicht gedacht, weil dieselbe eine große Streitfrage aufwirft, die in diesem Hause, zum Auftrage kom­men wird und welcher die Regierung nicht präjudiziren wollte. (Sehr gut! Im £ 3.) Präsident Gambetta. Aus Dem­­selben Grunde und Angesichts des Schweigens des „Somrnal Offietel“ hat au der Vorstand der Kammer seinen Namen für Bordeang in die Listen entragen wollt. ;­­LagYenesaxeted.,,Ye­kercsleexdt«. Stukxstweigenbeerg,22.Mai.(Orig.-Telegr.)Wie vorauszusehen war,gab es heute,als an einem Feiertage,starker regisettz in den Ausstellu­­gsräumen Alle Zi­ge brachten Veilch­en die beiden Budapester Morgenzüge an 800—1000.Mit dem zweiten Zuge kam Land­sver­t­teidigtmgs-Minister Szende,die Abgeordneten Estericz,Prilepky U.A.Da die Tcukun­ft des Minister nich­t offiziell au­gesagt war,fand kein­ militärisch­er Empfang statt. Bü­rgermeister Hemka begrü­ßte den Ortinister,der sich sofort in­ die Ausstellungsräum­e begab,wo ihm Bürgermeister Havranek mithi­­stallatort­bixt als Führer dienten Bald darauf erschien auch Gene­­ral Hollan zur Begrü­ßung des Ministers und schloß sich der der Gesellschaft an­.Die Herren watern die alte Welt,von­ der St­ad­­t und der Reichhaltigkeit der Ausstellung überrascht Sie befächtigten Alles mit Muße und legten bei."sal­l­enJn­­dgtsirie-eritipe11,mit welchizu»wirtnsschon zeigen können«,ein besmcdercinteresse an den Tag.So­ wollte der Minister längere Zeit it­d dte Räumen,1voGlas,Porzellatx untc­erannt ausgestellt sind,in der prächtigen Kollektion des Budapester Porzellatti Fabri­­kanteus Fischer äußerte er seine Freude darüber,dass diese Industrie in unseren­ Vaterlan­de einen Inltljeusl­ufschumugge­­ttonnten.In der Abb­sciltung fü­r Textil-und Bekleidu­ngs-Industri­e besichtigte er die Honveds Monturm­ister mit Aufme­sseakeit Nicht­­«minderhielte ihn die reiche Möbelt­rifteliixtts besonderes Ge­­­­­fallen, fohren. ex an dent vom Hof-Tapsgzirer Kramer ausge­steiften Hervenzimmer zu finden. In der Abtheilung für Spieltupfen trank er bei der Kollektion der GiHwmindt­­en Liqueur-Fabrik ein Gläschen Slivoing, mit m welchem ihm der Vertreter der Fabrik, Her Rad Barmarth, aufwartete. Der Minister lobte die Dualität 008 Trantes und meinte, er könne die Waare beurteilen, da er Syrmien, wo Dieselbe produzirt wird, genau femme. In der Maschimenhalle blieben die Herren, die dog zunmeist auch Landm­irthe sind, längere Zeit und betrachteten die ausgestellten Daschinen sehr eingehend. Die Herren äußerten sich über das Gesehene in Husden­den Höfter Befriedigung. Der Besuch der Ausstellung dürfte sich in nügster Zeit immer lebhafter gestalten. D­iele Vereine und Korporationen beabsichtigen, Maffen-Ausflüge wieher zu machen. So wird am 8. Juni der Budapester Ingenieur- und Architek­enverein hieher kommen. Nitter v.Bosner hat angezeigt, daß auf seine Anregung die Mitglieder des „Ronfordia-BVereins bergeriffen haben, forporativ Die Ausstellung zu besuchen. Ein seder gemüthliches Fest vereinigte heute" Abends im Sury- Pavillon Alles, was mit der Ausstellung irgendw­ie in Verbindung steht. Das Ausstellungs-Bureau veranstaltete dem verdienstvollen und allgemein beliebten Bureauchef Alexander Lederer zu Ehre ein Banker, an welchen mit Ab­nahme des in Budapest weilenden Grafen 3igy alle Mitglieder des Cyefutiv-Komités, alle Funktionäre, die Vertreter der Breite und alle Hier anmwesenden Aussteller t­eil­­nahmen. Den ersten Toast brachte Vizepräsident Bürgermeister Havyranet auf Lederer aus, der in stiller geräuschloser Weise an der Seite Zichy's das große Merz förderte; Peterfy trank auf Zichy, Lederer auf die braven Weißenburger Bürger und ihren würdigen Führen Bürgermeister Havranet; Wertheim auf den I­ngenieur der Ausstellung und Luftallatene Nubvnz Gefleri auf den Dater Lederer’s; ein Vertreter der Breffe auf Havranek; Dr. Neumann auf die Vertreter der Breffe ; Rubin auf die Aussteller, und auf die Husstellen, die den Champagner zum Bantet gespendet. Dann folgten noch­ zahlreiche Toaste. D­em Grafen Eugen Zichy Tief ein Ber­grüßungs-Telegramm an gederer ein. Die Gesellsschaft blieb bis zum späten Abend beisammen. ime, 21. Mai. Anläßlig der Ankunft des neuen Dam­­pfers „Hungarian“ der Fiume Glasgower Linie fand ein Banket statt, Graf Szapáry toastirte auf Se. Majestät den Kaiser und Kö­nig Franz Sofef und auf die Königin Viktoria. Podestà Ciotta per­­horreszirt in seinem Trinfsprude Den wirthigaftrigen Kampf ami í den Fiume und Triest und willigt ein gemeinsames Zusammen­­wirken zur Emanzipirung des österreichisch u­ngarischen Verkehrs. — Sidbahndirektor Hahn toaftirte auf den Hofrath Gatinelli und dessen Bestrebungen für die Hebung des Verkehrs auf der Adria. — Gatti­­nelli toaftixte auf das harmonische Zusammengehen der Sidbahn und der ungarischen Staatsbahn. Wien, 22. Mai. Drig-Telegr) Die „Neue fr. Brejfe" meldet: Heute Mittags war Ninisterrath unter Bordis Sr. Majestät behufs Feststellung der Au­flösung Des Reichsrathes in der Ausschreibung neuer Reichsrath Hs 3- Wahlen. Triest, 22. Mat. Orig.-Telegr.­ Laut Made­richten aus Athen hat die griechische Regierung beschoffen, falls die in Konstantinopel zusammentretende Konferenz Die auf den Besiß von Epirus abzielenden Wünsche Griechen­­lands nicht der Realisierng entgegenführen sollte, an Die Waffen zu appelliren Der Kriegsminister bereitet die Meobilisirung von 30.000 Man vor; ein höherer Marine-Offizier it nach Nordamerika geschickt worden, um zwei Panzerschiffe anzulaugen. Die im Vyräns ankernden Schiffe der englischen Mittelmeer-Flotte haben Befehl erhal­­ten, in den griechischen Wäldern zu grenzen. Breag, 22. Mai. Auf dem heute abgehaltenen Landwirth­­schafts-Tag einigten sich die erc­ifelten Landw­ithichafts-Vereine zur Bildung eines landwirthschaftlichen Zentralvereins Zur­­ Ausarbeitung der Statuten wurden in das Komite­e Deutsche und 6 Bechen gewählt, TER­ER i — «­­ herabzufegen. Diese Neuerung soll ohne Kostenverzerung die Ausbildung weit größerer Nefritenzahl und dadurch eine beträchtliche Vermehrung der Armee gestatten. BE Berlin, 22. Ma. Drig-Telegr) Die russische Negierung hat beschlossen, den Belagerungs­­zustand im Gebiete der Orenburger Kojaten zu proflamiren. Rom, 22. Mai. Der „Anvenire­ d’Italia” reiht: Die internationalen Kommissionen zur Sickeung der neuen tirfischen Grenzen haben ihre Arbeiten unter günstigen Aufpitzen wieder auf­­genommen. Wegen Bestimmung der montenegrinischen Grenze am Skutari-See sind wohl einige Schwierigkeiten aufgetaucht, jedoch werden dieselben leicht beseitigt werden können, nachdem die Kom­­missäre der sechs Großmächte einig sind. Alle Mächte scheinen ud in Kem­ Wunsche einig zu sein, daß eventuelle Zeichenfälle nicht, wie im verfloffenen Sabre, die Arbeiten unterbrechen. Italien fiel die wichtige Rolle zu, die Uebereinstim­ung der Mächte in dieser" Beziehung herbeizuführen. . ") London, 21. Mai. Unterhaus. Bei den V­erhandlungen ü­ber die zweite Lesung der trischen Universitäts-Bill stimmte Noxtheote der Vornahme der zweiten Lesung zu, ohne sich mit dem Prinzipe oder den Bestimmungen der Bill im Einzelnen einverstanden zu­ ein­bären. Er wolle über die Wirkung der Bill erst das Weitere abwar­­ten und in Erfahrung bringen, wie dieselbe in Irland angesehen werde. Northcore betont, dass das Parlament schon festgestellt habe, daß die Heberfihürhte aus dem Eichenfond nicht zu ausschließlich von­fessionellen Z­eden verwendet werden dürfen. Die Debatte wir­d s khließlich vertagt, a­n London, 22. Mai. (Orig. Telegr) Dem „Standard“ wird aus S Konstantinopel telegraphirt, Graf 3idy sei beauftragt, bei der Pforte den Vorschlag auf die Entwaffnung der­­ Bosnier und Alb nejen im Sandskal Novi-Bazar azz az. nene. Rowdon, 22. Mai. Origa-T­elegr) Der Wiener Korrespondent des „Daily Telegraph“ hatte eine Unterredung mit dem Prinzen Battenberg. Dieser sagte, der Berliner Ver­­trag werde die Basis seiner Politik bilden, die Durchführung des­ Vertrages nach dem Wortlaute und dem Geiste desselben sei seine Aufgabe. Hierin handle er gemäß den Nachschlägen, m welche er für eben vom Graf erhalten. Dieser sowohl, wie Öters, ermahnen ihn, den Vertrag nach allen Richtungen zu beobachten, auf alle gegentheiligen Vorstellungen müßte er eine gleiche Antwort geben, wie der Graf Frürzlich der bulgarischen Deputation. Der Car w­ünschte ferner, Batte­rberg solle­ nur nach seiner eigenen Anschauung vorgehen, seiner persönlichen Initiative werde seine Schranke gerecht. Der Gar wisfe, er werde sofort die russischen Beamten durch­ bulgarische exiegen und selbst im Ausnahmsfällen die russischen Funktionäre nur temporär behalten, bis es nämlich pafende Bulgaren gefunden. Wasıyauch im Innern meiner Seele über die eventuelle Einigung Bulgariens und Ost-Rumeliens denke, fuhr Battenberg fort, beabsichtige ich dennoch aufrichig, jeden Wert­ meiner Unterthanen nach dieser Nigtung zu unter­drü­cken. Io werde dies in meiner Proklamation erklären, sie müssen mit dem Berliner Vertrag zufrieden sein, ich werde jede Aspiration­­ auf die Vergrößerung Bulgariens entmmuthigen, werde ihnen den Ruben zeigen, zu organisiren und zu konsolidiren, was der Berliner Vertrag­ ihnen gegeben. Dies ist einziger Gegenstand meiner Ambition. Mit der Freundschaft seitens aller Mächte hoffe ich die harte Aufgabe durch­zuführen und betrachte Ofi-Aumelien als ganz seperaten Staat und, wünsche herzlich dessen Brosper­ität. Dannücht werde ich Gelegen­­heit haben, der englischen Regierung den Dank für ihre Mater­itüsung auszusprechen, ich will ihr erklären, der Berliner Bexte habe seinen größeren Freund als mich, und ich exhorte mir von allen Kabineten denselben Empfang, wie ex mie, heute vom Grafen Andeaffy zutheil geworden. Derselbe versprach mit Die wärnste Unterstüsung zur Ausführung des Berliner Vertrags. Sowohl der österreichisch-ungarische Monarch, wie der Czar laffen die vollstän­­dige Freiheit, nach meinem Gewissen und meinen Ideen zu­ handeln. Konstantinopel, 22. Mai. Ovig-Telegr) Der Sultan hat durch General Vitalis, den Kommandanten der rumelischen Miliz, der bulgarischen Bevölkerung verkins den Saffen, Daß er, ohne doch­ bedauerliche Vorfälle ge­zwungen zu sein, die Provinz ni­cht Durch seine Truppen werde befegen lassen. Die Konservativen wollen im Vereine mit den griechischen Notablen an den Sultan eine Dant­adreffe senden. Konstantinopel, 22. Mai. (Drig.-Teleget) In Folge des Entschlusses der Pforte, seinen T­eil des Ansehens zur Einziehung der Kaimes zu verwenden, sind Die leiteren wieder bis auf 250 gefallen, 7 Konstantinopel, 21. Mei. Im der heutigen Situng der europäischen Kommission theilte der Vorigende mit, daß das organische Statut für Ofts Rıumelien die Sanktion des Sultans er­hielt und promulgiet wurde. Alefo Vajha und die Kommission werden an Montag nach Philippopel abgehen. Belgrad, 22. Mai. Orig. Zelegr­ Sera­­met Efendi, früher Generalfonsul in Budapest, ist als außerordentlicher Gesandter der Pforte hier angekommen. Es verlautet, daß Kriegsminister Bissovices in außer­ordentlicher Mission nach Livadia geschiett wird. &stinje, 22. Mai. Drig-Telegr) Soden fand die solerne Z Tanfe des neugebornem Bringen statt Zanfpathe ist der Großfürst-Thronfolger von Kaufland, ver­treten durch seinen General-Adjutanten Grafen Scheremetieff. Der elbe kam hier gestern mit einer glänzenden Suite ud reichen Geschenken an und wurde feierlich eingeholt. Argen, 21. Mai. Es wurde ein Lager für 10.000 Mann in Lapeno­ an der Grenze des Cpirus und ein anderes in Süd-Griecher­land errichtet. Die beiden Reservistenklasfen und die gesammte mobile Nationalgarde werden, wenn noth­wendig, einberufen werden. ER 5­ax Wien, 22. Mai. Die Gruppe Vodhenkredit-Bankverein optirte gestern auf die restlichen 40 Millionen österreichischer Gold-Stente ; der Nebennahmelurs­it 64 fl. in Gold. Wien, 22. Mai. (Getreidemarkt) Meen Herbst fl. 10.25—10.35, Hafer Herbst fl. 6.32—6.50, Maig Nerduni fl. 5.40—5.45, neuer prompt fl. 5.35—5.49. er. , Wiener Börsenbericht, Original-Telegramm des „Beiter Elon“­ ­ 22. Mai. Die heutige Feiertagsbörse eröffnete, beeinflußt vom­ Negemwetter und von minder befriedigenden Ernteberichten aus U­garn, in schwacher Haltung, namentlich sch­wächere Spekulation­slemente nahmen umfassende Realisirungen vor. Als jedoch diese Realisieungen beendigt waren, etablirte sie von neuem eine Kräf­­tige Yauffe. Neue Nachfrage fanden insbesondere Unger Kredit­bank und einige Transportwert­e, von Menten ging blos Silber- Rente wesentlich höher. Oesterreichische Kredit-Aktien fliegen 001 266.20 bis 267.60, Ungarische K­reditbant 250 bi 254.75, Anglobant 123 bis 123.75, Unionbant 8940 bis 86.50, die Rı

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