Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1879 (Jahrgang 26, nr. 225-251)

1879-10-09 / nr. 232

—­­ § — jedoch erst lebnisgefährlich)cr.Dr.Kreß­todt, die 14jähr nannten, dam die d­en Hause in Ofen errichteten Gerüste herab m­ehrere schwere Verletzungen­ zu­­,·(Der Verwaltungs-Ausschusz des Bester Konntadicelt he11te·11x1terdeanokfitzedchbergerpaxis GrafeantejanS z·apäry eine Sitzun­g.Dekterstanegenfmnd bexdete die Appellaxcoit des Szt.-Vettedcker Gettxcixkdexwtärs gegen­ seine­ durch den Vizegespan angeordnete Suspendirung vom thnte. Wäsche deshalb erf­olgte,weil schon indchoruntersuchung mehrere große rechte xsschlekte und Fälle von Mißbräuchen der Amtsgewalt MTage gekommen waren.Der­ Ausschuß genehmigte die Suspen­­ierung.Dann kanu­n·verschiedene Gesuche um,Heirathskonsense, Stei­ern·achlaß, Steuerstundung und·Entlass­ung vom Militäramt die Reihawechte an die betreffenden Stuhlrichterämtern und Ebeeresergänzungss-K­ommanden werden geleitet werden. Nachdem Vief auf mehrere, geringfügigere Streitsachen, welche in die Stom­­botenz des Komitats faken, erledigt worden waren, erstattete Steuer­­imihettot Sud Bericht über die Steuereingänge, welde bis zum 30. September 2.369.913 fl. 2242 Fr. betrugen. (Ein Bieb im heiligen und 309 fid hiebei Grabe) An vorigen intag zwischen 6 und 7 ihr Abends bemerkte ein Dienstmann in ermannstadt, der, an der Franzisianerkirche vorübergehend, Hallig einen Eid doch eines der Senfter warf, hab sich ein Mann­it dem Altar zu Schaffen machte. Die Sache schien ihm verdächtig , er machte im Kloster davon die Anzeige. ls der Guardian At den Sratres in die Kirche, deren Pforten säm­tlich versperet tökben, eindrangen, fanden sie wirklich in einer Nische vor dem hei ug bewüsten heiligen Grabe einen Mann auf ein Bang legend und waselbst die Silbergeräthihaften, als: Keuchter, Opfergaben, Kelch, Monstranz u. s. w., die er in der Hide zusammengeräumt hatte. Der Dieb wurde gebunden und di­e Behörde gedradgt. Dort gab er an, dab er aus Thorda gebür­­ig und Sutlerngehilfe aus Klausenburg Set. Velegr. Depeldjend. , Petter Stoyd*.­ zen, 9. Oktober. Orig-Telegramm.) Mus Der gestrigen Berathung der Mitglieder des frü­­egen Zentrum- Klubs verlautet, daß die Nefenstenk­ung jeses Klubs nicht wahrscheinlich sei, vielmehr dürften Die betreffenden Abgeordneten dem „Klub der Liberalen“ bei­treten. — In der gestrigen Berathung des autoromistischen Röh­rzehner-Stomi­des wurde beschlossen, ein Statut auszu­­w biten über den Modus des gemeinsamen Vorgehens der der­ aytioristischen Fraktionen. Wien, 9. Oktober. (Lisung des Abgeordnetenhauses.)­er Alterspräsident Negrelli theilt die eingelaufenen Wahl­­proteste. Die Vorlage des Gefeches gegen die Ninderpest mit 9. läßt hierauf die Rechtsverwahrung der ezechischen Ichsraths-Abgeordneten verlesen. Weber, Barhaus und Bensijen bringen einen Gelegentwurf, beiveits der Brnsen wo Nebenleistungen bei Kreditgeschäften, ein. Hierauf folgt X Auslosung des Hanfes in 9 Abtheilungen. Brag, 9. Oktober. Orig.» Telegr.) Die Thron­age wird von alten ezechischen Blättern auf das günstigste beurtheilt. Die „Violitit” sagt: „Die feierliche Anerken­­nung unserer Rechtsüberzeugung, die wahrhaft Königliche Achtung vor unserem guten alten Rechte wird in den Ge mi­cern des böhmischen Volkes den freudigsten Anklang finden. Die Krone hat der Hoffnung entsprochen, in wel­­her ihr die Vertreter des böhmischen Volkes jederzeit rahten, das böhmische Bolt war wohl berechtigt, von seinem er Kaiser von Desterreich Ungarn hat heute auch als König von Böhmen gesprochen.” Straßburg, S. Oitober. Der als Rath in das Ministerium beendene Reichstags-Abgeordnete Schneegans verabschiedete sich heute von den Wehlern des Kreises Bayern. In einer Ansprache sagte beifelbe, ein gegebenes Versprechen, dahin zu wirken, daß die Ber­busterie des Landes vom Lande selbst geregelt würden, sei durch das Bufemmitwirken des R­eichstages, der Negierung und der autono- ER Kollegien in Erfüllung gegangen. Die Befugnisse des Kanparusjchusses seien erweitert worden, derselbe habe das Net, Rekitionen anzunehmen. Das Land fihide Kommissäre in den Landes wid­er hoffe, die neue Nera werde eine glühbringende jen und Ye regelmäßige Entwickklung des Landes demselben eine Diese Lieberzeugung habe ihn be­ Boogen, auf Aufforderung in das neugegründete Ministerium einzu: Er habe diesen Entschluß erst gefaßt, nachdem er im Ein­­verständnisse mit seinen politischen Freunden die Ermuthigung dazu im Die Annehme seines neuen Amtes ziehe nach dem Ge­­fega 04 Niederlegung seines Mandates nach sich, er habe daher dem een‘ Metgjétages die bezügliche Anzeige gemacht. Boris, 9. Oktober. Die „Agence Havas" dementirt die Srwicne, wonach­ im Ministerium Meinungsverschieden­­heiten Tzuglich der Anmestie-Frage bestehen sollten, und er­­klärt, daß der, die totale Ammestie verwerfende Beschluß des M­iisteriums mit Einhelligkeit gefaßt wurde. a. Atom, 9. Oktober. (Orig.-Telegr.) Meldung des RD Tagblatt“: Cairoli ließ das Wiener Kabinet ver­­kündigen, daß­ die italienische Regierung mit der vom­­­ Genewal: Mezzocapo herausgegebenen Brochure „Quid faeiendum", welche eine Widerlegung der Brochure „Lan­cae res“ ist, nichts gemein habe. " — London, 9. Oktober. General Roberts telegraphirt ans Charajaib vom 6. b. Abends: Heute Früh stießen die auf allen nach Kabul führenden Straßen entsandten Mer - Fognoszierngs-Abtheilungen auf. einen starren, von der­­ Stadt kommenden Feind. Derselbe zog sie zurü­c. Alsbald erschienen Die Truppen und Stadtbewohner auf den Hü­geln zwischen Charafaib und Kabul, während die Ghilzais längs der beiden Lagerflanfen auf den Hügeln zum Borschein kamen. Nach barmnähigen Kämpfen erstiegen die britischen Truppen die Hügel mit großer Bravo und trieben den Wind in vegellose Flucht. Der englische Berfust beträgt ungefähr 85 Mann an Todten und Verwundeten, unter den Pebteren 2 Offiziere und 1 Arzt. Der Verlust des Feindes ist unbekannt. Die Engländer nahn­en 12 Kanonen und 2 Fahnen.­­ Es wurden starke Piquets postirt, da sich noch viele Ghizeais in der Umgebung befinden. General Noberts hoffte am 7. Oktober bis auf eine geringe Entfernung von­­ Rabıl marschiren zu können . Der Emir sagt, daß sich Baladiffar nit mehr im Resige von Seiten befinde, denen er vertrauen künne; seine Familie sei nach der Stadt ge Die Häupter von Thardeh und den Vorstädten ..z0gest­ pie­ß­­,s3tchten­ die Erlaubt­iJz nach,dem General Robert schreu Respekt bezeugen zu dürfen. Der General glaubt, daß Aı­­„Bere diesen Beispiele folgen werden und gibt si der Hoff­nng ein, daß das Land sich beruhigen werde, sobald das Bolt einseie, daß jeder Widerstand nuts sei. Segt aber wegbe noch‘große Mitfregung in der Stadt and anf bent­­­­­ugen. te ‚Ders Ottober italienische, Gesandte Graf Tor Id der belgische General Kanful Belgrave “überreichten dem Israp, 9. Oktober, nielfi und­­ Fürsten ihre Beglaubigungsschreiben.Der Finanzminister Ins­ano­­vics hat nach sechsunnatlichem Urkand die Amtsgeschäfte wieder übernommen. Bajarett, 9. Oktober. (Kammerfigung.) Nac Ber­leiung des Berichtes über den Nevisiong-Entwurf der Ne­­gierung bekämpfte der Deputirte Ma­res­co denselben in einer die ganze Sigung ausfillenden Nebe. Er miternahm­ den Nachweis, daß die religiösen Einrichtungen der Siraeli­­ten ihre vollständige Wisinilirung unmöglich­ machen, den einzelne derselben, wie z. B. die Eheschließungen unter Verwandten, seien im Gegensage zu den Bestimm­ungen des rumänischen Zivils oder. Neuer sagt: Al Frankreich den Siraeliten Staatsbürgerrechte gewährte, wurde ein großes Rabbinen-Konsistorium berufen, welches den Talmud in Aslen, was die Zivilgehege betrifft, den französischen Ge­hegen unterordnete. Dies­ geschah aber nicht in Rumänien. Maresco erörtert sodann­ jeden einzelnen Artikel des Ent­­wurfs und weist auf die Gefahren Hi, welche sich ergeben können, wenn nicht ganz bestimmmte legislative Verfügungen über die Erlangung des Fachgerats in die V­erfassung auf­­genommen werden. ES mu­sse vermieden werden, daß jede zukü­nftige Regierung berechtigt sei, eine Abänderung der bestehenden Gefese zu verlangen. Wien, 9. Oktober. (Orig.-Telegr) Die V­orbörse, anfangs, anschließend an tiefere ausländische Kurse, Hau, e­rholte sich auf das Gerücht, die Mothihild-Gruppe unterhandle mit der unga­­rischen Regierung wegen Notschluß eines neuen Geschäftes. Der Beriehr war gering. Oesterreichische Kredit-Aktien 263.50 nad 263 und 264, Ungar. Kreditbanf 252.60 nad 251.50, Anglobanf 133.20 nad­ 132.90, Untonbanf 92.20 nad­ 91.90, Rapier- Rente 67.90 nad­ 67.77, ungarische Gold - Rente 9460 nad 94.50, Bold-N Rente 8080, Ungarlose babu-Anleihe 113—113.75, Stüge.SalN.: Die Mittagsbörse war freundlichems bessere Pas­riser Depeschen. Um 1 Uhr notiztexk:Oesterreichische Kredit-Aktie 11 1138550, Scheißbahn östterreichische: Eisen= 103, Zwanzig-Francs-­­ 264.30, Ungar. Kreditbanf-Aktien 253—, Anglo­­! banf 133.10, Unionbanf 93.30, Rapier-Rente 679, ungarische Gold-­rente 9470, Alföldbahn 205.50, Zwanzig- Jranıs- Stüde 9.313. Der Saluk dr Mittagsbörse war günstig. Um 11, Uhr nannten­ s Oesterreichische Kredit-Aktien 264.75, Ungarische Kreditbanf 24—, Anglo­­bant 18380, Unionbanf 92.60, Rapier-Mente 67.97, ungarische Gold-M­ente 9475, österrei­­cische Gold- Rente 80.70 Bwanzig- Francs Stüde 9311%. Wien, 9. Ditcher.­­Eröffnung. Desterr. Kredit-Aktien 263.—, Huglo-Austtian 133.—, Ungar. Kreditbant 252.—, Staats­­ban — —, Lombarden ——, 1860er Lore ——, 1864er Lore —.—, Ungarische tole —.—, Silber — —, Amanzig-Francs-Stu­de 9.32, Rente —.—, ungar. Goldrente 94.50, Ungarische Bodenkredit ——, Unionbant —.—, Bewegt. Wien, 9. Oktober. Borbörfe­ Deften. Kredit-Aktien 263.40, Anglo-Nufteion 133.—, Unger. Kreditbant 252.40, Staats­­bahn 268.50, Lombarden —.—, 1860er Lofe —.—, 1864er Lofe —­—, Ungarische Lofe ——, Silber ——, Zwanzig-Francs-Stüde 9.31%,, Rente ——, ungar. Gold­rente 94.52, Ungarische Boden- Krecht —.—, Unionban: 92.20, Schmanfend. ·· W·ie·n,9.Oktober­.(II.Vorbörre.)Kreditaktcei 1 263.50, Anglo-Austrian 133.20, Ungar. Kredit 252.60, Staatsbahn 263.70, Lombarden —.—, Ungar. Lofe ——, Zwanzig-Stancsitüde 9.31/e, Ungarische Gold-Mente 94.60, Mente ——, Umionbanf 92.20, Ruhig. Baris, 8. Oktober: 3%ige Anleihe 83.50, 5%bige Mente 118.52, österreichische Gold-Pente 69%, ungarische Gold-Htenne 82’), Matt. ; ·· London«8.Okt­ib·psc.Confok697«5­«zssSilber52.—— itx1gar.Goldx·exiteSMM Matt- Wie anLOfwbetp(Orig.-Telegr.)Weizen per Herbst fl.13.60l­isfl.1­3.65,Schriihjahrfl.14.60bi6fl.14«70,Roggenung. fl.9.30bis fl.10.10,Hafer per Herbst fl.6.65bis fl.6.70,per Frü­hjahr fl.7.20bis fl.7.251,Ellzexkantilhafer fl.6.10bis 3 fl.6.135, Mais per Oktober fl. 7.15 bis fl. 7.25, per MarYuni fl. 8.20 bis fl. 8.25, alter fl. 6.65 bis fl. 6.55, neuer fl. 7.55 Bis fl. Ted, Rüböl prompt fl. 81.50 bis fl. 3175, per Oftober - Dezember fl. 31.50 bis fl. 81.75, GSpiv­ius fl. 35.25 bis fl. 33.50. Hamburg, 8 Diober. (Getreidemark­t). Deinen per Oftober-November 219—, per Frühjahr 227.— fest. Moggen per Oft.-Niopamber 150.—, per rübjehr 152.—, fest. Nüböl per Oktober 55.—, per Mai 56.—, felt. Spiritus per Oktober 42.75, per November-Dezember 42.75, per Dezember-Sänner 42.50, per Früh­­jahre 43.— , fest. Schön. Paris-s-Oktober.(Leebendsozietät.)MehrachtMarfen per­ Oktober 69—,per Novem­ber 6­5.25,per v­er Monakis vom November69.­30.pervierersteII­onate SJJä Weizska perOktober 32.——,perNcsocmbesz2),per vier Monate vom NovemberszQ per vierersteMonate 32.60.0el perOktober78.:­76,perNovember 79.—,perDeze1x1ber79.50.peroierers­teMon­ate80.75.Spirit1­s perOktoberözLäperNovem­ber 63.­35,per November-Dezember 63.25,per vierersie Mcmate 63.25.Weizenstill,Uebrigesfest.· Londots,8.01«tover.(Gecccidemarkt.)Weizen richig.Montagspre­ise.Ankünfte willigen Maisi und Futtergerste theurer·Oe128.12..Zufuhre11:Weizen­45.840,Ger­ste11.330,dg«17cr 433.200.Bewölkt. Liverpool,8.Oktober­.(Orig.-Telegr.)Baum­­molk-nur«lltnsa812.0­30Bixllc11,für Spekulations­)00Ballen. Orkeansli7!»Mäddlittgsllpl­uid6"J­«amerikanische Exwhishec Tagesimport 2195. Antwerpen.8.Oktob­er. Petroleuiit steigend J Ohig Fres. New-York,8.Oktobe1-.(Orig.-Telegr.)Petrolemn New-York71,«'2,PetrolemnPl)iladelphia71,"·,Metz1550,rozycr Weizen137-Getrejdefracbt6«-’4- DriginakTelegramm) 2 Erbköxungsosguthorte zu erwarten und 3 " eerschonende Zukunft sichern. besten. Ist : . Nachtrag. Wien,1­.Oktobex­.Das­»Fremdenbl.«,die Thronrede des sprechen­d,hebthet·vor:Db­erfassung die gleichfreudige Talverken­­nung aller Völker zu sichern ist das Ziel des Kabin­ett Taaffe.Das Betreten des Rodetts der Verm­isc­­ng durch die staatsrechtliche Opposi­­ition ist der erste große entscheidende Schritt-Das reichhaltige Regierungs-Programm weist keine einzige Vorlage auf,welche staats­­rechtliche Differenzen wachzurufen,und den inneren Haderzttekxts fachen vermöchte.Es ist nunm­ehr an den Parteien­,ihre Pflichten­ zu erfüllen, den Geist der Mäßigung und Versührlichkeit zu be­kunden, seine Gegenfäbe zu provoziren oder zu verschärfen, welche durch den Eintritt der Brechen auf den Weg der Sani­ung gebracht wurden, und, wen aufgeriffen, nur verm­ehrtes Unheil stiften könnten. Die „Breffe" schreibt: Die Reichsräthe empfingen zweifelsohne den ernsten Eindruck, was ihrer sehr gewichtige legislatorische Auf­­gaben harren, da­ das allgemeine Staatsinteresse in diesen Mo­­mente alle Wünsche und Forderungen überreiegt, die auf die Befrie­­digung der Einzelinteressen gerichtet sind. Die Thronrede schafft ein Arbeits­programm, welches sich von vornherein der Zustimmung aller Parteien erfreut und wohl geeignet ist, die Verständigung und Bersöhnung der Geister herbeizuführen. Eine reaktionäre Richtung wird Niemand in der Thronrede zu erkennen vermögen. — Die „Beuntihe Zeitung” konstativt mit Befriedigung, daß fast alle Reformen, welche in den Programmen der einzelnen liberalen Abgeordneten als nothwendig angekündigt wurden, in der Thronrede den Reichsrathe vorgeschlagen wurden. Das „ Tagblatt” sagt: Man wird dem Ministerium das Beugni nicht versagen können, daß es durch die Ankündigung vieler Vorlagen den Wünschen und Bedürfnissen entgegenkommt. Das „Exrtrablatt” sagt: Thatsächlich steht nichts entgegen, daß der Wunsch des Kaisers voll und ganz in Erfüllung gehe und der Latterliche Wahlspru­ch seine lebensvolle Slustration in einem einmüttbig auf echt österreichische Biele gerichteten Vollparlament finde. Nachdem die Creden Die Ver­­fafsung anerkannt haben, läßt sich mit ihnen reden und rechten. Keine Berfaffung ist vesschaffen, nin ewig stark in der einmal geschaffenen Form zu verbleiben. Brag, 9. Oktober. Der „Potros“ bespiiät die Thronrede und begrüßt mit Genugthuung deren sympathischen Ton, besonders da in derselben auch die nach Eintracht und Versöhnung rufende Boltastimme Auzdrud gefunden hat. Auch das wirtschhaftliche Bro«­­­grama eröffne ein weites Feld Fü­r eine ersprießliche Rhätigkeit. Die jeder Muhe.” Die „Wolitis“ bemerkt, daß die feierliche Anerkennung der Rechtsüberzeugu­ng des böhmischen Wolfes werde freudigsten An­fang finden. Die „V Bohemia“ hebt die Neichhaltigkeit der Thronrede hervor und bemerkt, daß deren politisch bedeutsamste Stellen sichtlich das Vertreben zeigen, alle Parteien mit der möglichster Schonung zu behandeln. Prag, 9. Oktober. Die „Bolitif” meldet: Der böhmische Kind habe beschlossen, bei der Präsidentenwahl für den Grafen Goro­­nini zu flimmen und die Nominirung der Vizepräsidenten dem Polenklub und der Rechtspartei zu überlassen. London, 9. Ofober.. Die Londoner Tagespresse bespricht die österreichische Thronrede durchweg sehr günstig. „Limes“ sagt: „Eng­­land könne mit den fortschreitenden Anstrengungen Desterreichs, seine Konsolidirung und Ginigkeit zu vollenden, nur sympathisiren. Desterreich. sei in Folge der allgemeinen Identitäts-Interessen ein alter traditioneller Bundesgenosse Englands in Europa, da es das Gleiche­gewicht aufrecht zu erhalten gelte, welches die orientalischen Anteressen Englands sichere.” London, 9. Oktober. Beim gestrigen Diner im Mans­­tonhouse in Dublin drücke Lord Northcote die Hoffnung aus, daß die Krisis in Afghanistan seine ersten Schwierig­­keiten bereiten werde. Die allgemeine Politik der Regierung, welche in der Hauptsache darauf hinausgehe, keiner anderen Macht politischen Einfluß in Aghanistan zu gestatten, bleibe unverändert. Die Hoffnung auf die befriedigende Nege­­ung der Angelegenheiten in Afghanistan sei nicht aufgegeben. Bo­rten- und Handelsnagriffen. Budapest, 9. Oktober. (Budapester Baarer und Streffen-Börse) In Broduften Schwacher Bet­tehr, Neps etwas fester, 1600 Mtr. zu 10.50 ab DT08"" us 500 Miztr. defekte Wanne, ferner 1106 Mztr. Kohlveps ao "hier zus fl. 11 gesplossen, 34 Halo bosnische Süßpflaumen zu FÜ 18.55, 1500 Mztr. dto. zu fl. 18.50 per November zu 56 Kilogr.­aeichlaffen. Erfeitengeschäft Wu anhaltend flaue c ımärtige Kurse war die Börse stärkeren Kursihmwanlungen ausgefern. yesti­­lations und Renten-Rapiere gedrüht, exit zum Schluffe der Dörre machte sich eine etwas festere Tendenz bemerkbar. Lofalpen:rıe hies ben still, bis auf Straßenbahn und Ganze, welche höher gingen, Bariten und Devisen feiter. Un der Vordere ungarische Gold-Nente auf Lieferung zu 94.75— 94.60, Defterr.. Kredit (nicht effektive Grade) bewegten sich zreilchen 265.80—264.30— 266.70, 266.30 gemacht. An der Mittags­­börse blieben Desterreichische Kredit 264 .., Ungarische Kredit 25350 ©., Angív 133 ©, Gold-Rente zu 94.624, geschlossen, Straßenbahn zu 290—291, Brauereien zu 532, Gewerbebanf zu 125 gemacht, Defiert. Kredit (nicht effektive­ Grade) zu 266.30, 266.90 bis 266.50, Gold-Rente auf Lieferung zu 94.50-94.75 gemagt, Reichsmark zu 57.75 geschlossen. sturfe schließen wie folgt: Stan­dschuld., 102.—­ „103.— ,, Brandbriefe. U Bodentr.51, % 101.258. 101.75­. U.a.Bodentrr.6­9­79.— ©. 80.— 98. U. in­ Rapter 5% 95.25 , 95.15 „ B. Rommey.5%101.—,, 101.25 „ Min Gold 5% 111— „111.50 “ Bollsboden THIT.25 „ 97.50 „ N. Hypotht. 5% 88.50 „ 89.50 “ Bollsboden 69986.— , —— , U.a. Bodentr.511983.—­­, —.­­,, Brioritäten, BD .Kettenbr. 97.50 6.985.— W. PBester Lloyd-Gef. 83.759. 84.75. Kreditlose 168.­— ,, 168.50 ,, Baditten. NRanddulaten 558 6. 560 W. Silber ed. —— DB FB Stud HL, 9.33 „ Neichsmarl. 57.75 „ 57.85 „ · Wechselkursk. Deutssche Bakplätze 57.206.57.30W.Schweiz 46·306-46.30W. Amsterdam 9057, , 967, , London 117.15, 117.40 , Paris 46.30 „46.30­5 Setreidegeschäft Bom Meizen-Markte läßt sich seine Veränderung melden ; mir hatten Schwaches Ausgebot, wenig Kaufluft, einen Umfas von nur 6000-7000 Die. und blieben die Breite und die Tendenz unverändert. Auch von anderen Körnern wurde äußerst wenig gehandelt, blieben die Breite behauptet. Kermine: Meisen etwas angenehmer, Oktober-Mais 5­he, Maijuni-Mais 5 fl. matter, Hafer unverändert. Zur amt­lichen Notzung gelangten folgende Schlüffe: Weizen, Theile, 300 Mitr. 78 fl. 13.75, 200 Mit. 77.2 fl. 13.62%­,, 100 Mtv. 76.5 fl. 13.20 mit Zufas, 100 Mitr. 76.5 fl. 13.45, 300 Mitr. 75.7 fl. 13 mit Bufag, 100.Mittr. 74 fl. 12.90, Alles per drei Monate. — Meidenburger 800 Mtr. 771 fl. 13.65, 1100 Mittr. 76 ° fl. 13.60, Beides per drei Monate. — 500 Mytr..76,3 fl. 13:40, 500 Mitr. 76. fl. 12.90, Kuflug, 300 Mit. 714.2 fl. 13, 100 Mitr- 74 fl. 12.50 mit Bujab, - 100 Mtv. 71 fl. 11.80, "Ufles pev drei Monate. — Theis, alt " 400 Bar. 77 76 $. 13.20 per. drei Monate. — Banater ff. 13:30 per drei Monate, — Arader 100 Mite. 75.4 ff. 12.50 per drei Monate. Noggen 500 Mittv. fl. 8.90 per Kaffe. Scrühjahrs- Weizen fl. 14.50 Geld, fl. 14.6085 Herbst-MWeizen fl. 13.35 ©. 18.45 98. Maris, Banater per Oktober fl. 6.75— §., 6.80— LK­, per Mei-Sjun: 1880 fl. 8.10 ©., fl. 8.15 MW. Frühbjahrs-Hafer fl. 6.90 6., fl. 6.95 U Serbst-Hafer fl 615 ©. fl. 620 U. $ MWien, 8. OOktober. Die Thronrede ist von der Börse sehr günsig aufgenommen werden F und sind besonders die beiden Menten gestiegen, während Die Spekulations-Rapiere, durch wmatte Berliner Hoffrungen inferenziel, zurückgingen. An Berlin und auch hier fieht man den Vorgängen an der Bariser Börse mit der größten Span­­nung entgegen und fürchtet, daß die Beunruhigung auf dortigen Plabe weiter Wuurzel fasten werde. Diese Besorgnisse sind nach den Bereicherungen von P­ersonen, die mit den dortigen Verhältnissen vertraut sind, vorläufig ganz unbegründet, aber sie genügen, um Der Haufe Strömung einen Dämpfer aufzuregen. Auch in Eifer-Ans­dustrie- Werthen it eine Grnüchterung eingetreten. Hier ist vor Allen die Ueberproduktion gefährlich. Was wüst es, wenn die Erfenpfeile steigen, wenn nicht gleichzeitig so auch der Konsum derart steigert, daß die Ueberproduktion nicht schließlich wieder einen Druck auf die Breite übt! Die Meberproduktion allen muß vorerst beseitigt­­ wer­­den, wie eine M­reissteigerung der Eisen-Inoustrie-Wert­e gerecht­­fertigt erscheint. Die in Aussicht stehenden Bahnbauten fürnen aller­­dings die Produktion momentan steigern, aber es bleibt immer noch die Frage zu beantworten, ob nut nach Beendigung der Bahn­bauten Die gegenwärtige trostlose Situation wieder h­ereinbricht. Andere Industrie-Wrrtbe kommen wenig in Nachfrage und i­ Die Börse überhaupt nicht mehr geschäftslustig. Baris wird wahrsheinlich wieder den Im­puls zu einer Sirsteigerung geben: " Bacsfaer.­­ 800: Mitr. . ‚Schlachtviehbmarft. Budapest, 9. Oftober. (3. B. Shhwars, Bsiehlon« el Nonär.) Da Schlachtvieh- Auftrich betrug 1875 Stud. . .. :: 599. Gtüd . i and 69 Gtüd- 6: Ban bezabi , ALTER­, ·-’K1"c be um. fl. 4648.25, Binfiel "war 4 Ofen, die vorhanden waren, waren theilweise zur Majin zum Zug geeignet, wi­e auch zu diefe im Swede von Frem biesigen Mältern gekauft wurden, aber zum Schlachten . Ochsen waren nut am Blake, mit An­nahme einer Bartie, bürger fogmanntr Bufhaten untergeordneter Duale zu fl. 210 per Baar verkauft wurden, demzufolge wir an Saar ver Meterzentner notiven konnen. Wiewohl & trieb sehr mäßig war, so war doch das ganze Geschäft feb fällig. — Am geitiign Schafmarkste maren Shafe Man bezahlte: Zadel von fl. 7—15, 0.7 wolfige von fl, 7—14. a a a ZT Tó Bebufs Hebung unseres Borsticg Erportes) beabsichtige das Ministerium für Aderbau und Handel außerordentliche Verfügung ins Laen­zur; find nämlich erst im jüngster Zeit (7 an Oda­ar Serbien und Rumänien importiet worten A nung ,ungarische Schweine” nach tem Ausıa­­, verlauft Da unter­­ diesen Schweinen mehrere egere hr­te gefunden m­­it es natürlich, daß unser Kr­dit arg aeschädigt sonder. Dening wird dur eine zu diesen Sek entsendete Engupte der Enter besonderer Polizei-Vorschriften­ ausgearbeitet we­den. Es sollen von den Donaufürstenthünern umgefifris: E­ch meine hier­ei Untersuchung unterzogen und wird so jeide eine regelmäßige Str tumaz errichtet werden. Auch soll bei dm von Hier zu erportiven den Stüden genau angegeben w­iren, welcher provenienz sie sind, ob serbischer, rumänischer oder eines anderen Landes. Dies it Schon deshalb mothmendig, da blos aus diesem einzigen Handelszweige 265 Millionen Gulden in den Berfegt­­ommen. Man beabsichtigt auch bei ung, die heimeischen Nasen zu kreuzen, was besonders mit Nachsicht auf die Hebung der Fleischqualität geschehen sol. Es wird in Steinbruch eine Pfeifschräucherungs- und Sonjerpirumgs-Anstatt, zugleich eine Rettichnelze aufgestellt, aufgearbeitet werden. — wo Schweine geschlachm­­ ud Gingef endet, ,. 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