Pester Lloyd - Abendblatt, November 1879 (Jahrgang 26, nr. 252-275)

1879-11-10 / nr. 258

rt 1879. — Mr. 258, 1 |­­ett fe; ir a (Einzeln­e JET ETI p. Z » & 5 a ev B e 3kE.itiak;ein VerscheikZ­okale­ I.) : | Montag, 10. November. Budapest, 10. November, sz Der feste, raue Ton, den die englischen Staats­­männer gegen die Pforte angeschlagen haben und der so wuchtig erklungen, daß man bis in­ Petersburg darüb­er zitterte, ist durchaus sein Novum in der wechselvollen Ge­schichte der Beziehungen Großbritanniens zum türkischen Neid­e. Seit einem Jahre schon bereitet sich Die Wandlung vor, deren Eintritt nunmehr die Welt in Staunen, die Pforte in Schweden verlegt hat, und wenn es in der That ein harter Schlag­er die Negierung des Sultans war, daß der Botschafter der ihr am nächsten stehenden euro­­päischen Macht auf einem Fuße mit ihr verkehrte, wie es bisher war bei den Vertretern der ihr feindseligen Mächte . Mebung war, so fan sie nicht einmal die Entschuldigung für sich anführen, daß dieser Schlag sie unvorbereitet oder unge­warnt getroffen. Wer die vielfachen und reichen diplo­­matischen Wechselbeziehungen, Die im Laufe dieses Jahres zwischen London und Konstantinopel einerseits und anderer­seits zwischen Konstantinopel und den Siten der englischen Konsulate zu Erzerum, Diarbesir, Beirut und anderen Städten Kleinasiens und Syriens gepflogen wurden, genauer seinen zu fernen Gelegenheit fand, der fast seit langer Zeit schon das Gewöll heraufziehen, das si­eber den Häupten der unverhesserlichen Nachgeber des Sultans zu entladen drohte. England scheint entschlossen, seine Rechte und Pflich­­ten in Kleinasien jeder ernst zu nehmen und ist eifersüchtig darauf bedacht, daß die Pforte selber dort Ordnung mache, damit nicht eines Tages infolge eines Hriftlichen Schmerzensfchrei es irgend ein Anderer sich d­as Necht Hiezu her­­ausuchte. Die englischen Konsular­di­ktionäre habent keinen s Grund die Dinge schm­ärzer zu sehen,als sie sind zumch ihren Berichten aber sixtd die Zustände in Kleinasien die allerpitoyabelsten.Plünderung,Raub und Mord sind stets an der Tagesordnung und nirgendwo eine Behörde,diesen Mißstand anzusteuern­,und wenn schon ein Behörde zu entdecken,so steht ihr keine militärische oder­ polizeiliche Macht zu Gebote,um wirksam einzuschreiten.Major Trotter,einer der eifrigsten Konsular-Beamten Großh­innr­­nich der unter großen Mü­hen und Beschwerden den ganzen östlichc­heil Kleinasiens bereist hat,um in der Lage zu sein,aus persönlicher Wahrnehmung seiner Regie­­rung zincferirexh berichtete mit Ende dieser Temrans Dinkbekir,daß»der­ Zustand des Bilard­s ein höchst unbe­­friedigender«und daß«die Lage der Christen­ gegenwärtig fch'lin 1111er ist,als in irgendeiner vorangegangenen Periode­«. Die Häuptlinge der Kurde 11,die nach dem Kriege in ihre heimathlich­t Bergdistr­ikte zurückgekehrt sind,suchen von der Unfähigkeit und Schwäche der türkischen Verwaltung zu pro­­fitirs sich indem sie noch gewaltthätiger als vordem gegen ih­re Rajahs,Christe sowie Muselutanesh auftreten.Die Christen haben naturgemäß am meisten zu leiden.Das Eigenthum der Männer,die Ehre der Frauen,sie sind ganz und gar in den Händen der feudaldn­Begs, von deren Gnade sie abh­lingen.Kaufleute und Reisendeklache überdiel Insicherheit auf den öffentlichen Straßen und Wegen.Einzelne Bezirke sind noch besonders ich die Einm­underung der aus Europa ver­­jagten­ Tscherkessekt schwer­ betroffen worden.Vierzigtausen­d dieschaces s­nd von der Pforte nach dem Distrikte von Ada-Bazar gesendet worden.Mit Scsicherheit des Lebens und des Eigenthums war es von da ab in diesem Distrikte vollends zu Ende.Der Verkehr war gesperrt,der Handel unterbunden. Die Bewohner von Ada-Bazar waren förm­­lich wie vom Feinde belagert . Keiner von ihnen durfte sich getrauen, ohne Starke Efkorte die Stadt zu verlassen. Sie liegen den Botschafter Englands beschwüren, sich für sie bei der Pforte zu verwenden. Mr. Layard b­at dies und Karatheodory ermiderte, daß ihm der Zustand der Dinge in dem Distrikte von Ada-Bazar nicht unbekannt sei und daß die Pforte in ernste Erwägung ziehen wolle, was zum Schuge der Bevölkerung des Distriktes geschehen könne. Er fügte Hinzu, daß er gar nicht überrascht sei, von Er­ieffen zu hören, welche durch die Zjckerfeifen verübt wur­­den. Diese Leute seien all ihres Besigthums beraubt, aus Europa verjagt und nach Asien geschickt worden, ohne daß für ihren Unterhalt irgend eine Vorsorge getroffen werden konnte,. Die Folge war, daß ihnen nur die Wahl geblieben, zu verhungern oder zu rauben und sie haben natürlich die legteve Altern­ative vorgezogen. Das Hauptaugenmerk aller Derjenigen, welchen es in die Herstellung geordneter Zustände in Klein-Asien wie in Syrien zu thun ist, müßte naturgemäß auf die Organi­­sirung des Sicherheitsdienstes, auf die tablirung einer Sendam­erie im irgend­einer Form gerichtet sein. Hierin war nic it noch Alles zu thun. In einer Note aus Beirut aus dem Sünner dieses Jahres schreibt der englische Konsul­atjon Eldridge: „ Weitig Ortes ist zu hoffen, bis nicht die Gendar­terie orga­­net und in Wirksamkeit treten wird, was unter dem gegenwärti­­gen System Fam je geschehen kann. Durch den Niedergang der Raines erhalten die Leute, die fest im Dienste sind, nicht mehr als 17 Binkter (d. i. ungefähr 2 Gulden) monatlich, und selbst diese uirerable Löhnung wird nicht regelmäßig ausgezahlt, woher die Offi­­ziere­ gar nicht besser dran sind, als die Mannschaft.” Major Trotter, der zur selben Zeit den östlichen Theil von Klein-Asen bereiste, war in Xcehevlif Zeuge eines Kampfes zwischen den Bewohnern des Ortes und den be­­nachbarten Kurdenstämmen, wobei es einige Tochte a und Verwundete gab, was aber in der dortigen Gegend, wo man an dergleichen gewohnt zu sein scheint, kein sonder­­liches Aufhebens verursachte. Als er si erfundigte, warum die Behörde, warum die Gendarmerie unthätiger Zuschauer beim Kampfe geblieben, da wurde ihm die Antwort, daß der Bezirk von Zicherfis eine Garnison von 5 Polizei­­soldaten­, fage fünf Polizeisoldaten im Ganzen habe; natürl­ich konnte diese Handvoll Leute unmöglich interveniren in einem Kampfe, bei dem auf beiden­ Seiten viele Hunderte engagirt waren. In dem Orte Deivif, einem ziemlich großen Dorfe, das nicht weniger als 400 Häuser zählt, beschwerten sich die Heltesten, daß ihre Or­tschaft wohl würdig befunden wide, 200 Damm zur Armee zu stellen, daß sie alle Ihre Steuern regelmäßig entrichtet, und daß troßden die ganze Polizeimacht für den Schuß des Distriktes nicht mehr, als 4 Mann beträgt. Der englische Konsul versäumte nicht, den Jaja auf diesen Weberstand aufmerks­am zu machen. Dieser­ aber gestand ihm, daß er nicht in der Lage sei, zu helfen,­­ daß die Leute aus Der Gendarnerie massenhaft desertiver und daß, so lange der Sold in Kai­­mes ausbezahlt werde, sich überhaupt Niemand finden werde, der b­ericht, genug sei, sich in die Neihen dieser Sendarmerie stellen zu lassen. Selbstverstindlich waren diese Mitteilungen darnach, die englische Negierung nic unso­­mehr anzueifern in dem DBestreben, bei der Brorte auf die Etablierng seines wirklichen und wirksamen Gendar­erie­­dienstes in Kleinasien zu dringen. Lord Salisbury schreibt in dieser Hinsicht an­ Oberst Wilson am 24 April 1879 : „Die Bildung einer wirksamen öffentlichen Gewalt zu Unterdr­­idung von Räubereien ist die unnerläßlichste " Nothwendigkeit für jeglichen materiellen Fortschritt. Bieten Sie Alles auf,­ um den Behörden die Wichtigkeit dieser Mafßregel darzumacen und alle Bemühungen, die­ zu diesem­ Zurede gemacht werden, zu ermüchigen.? Allein troß alldem ist mit der Organisation der Gen­darmerie in Kleinasien noch gar nicht der Anfang gemacht worden und, was in Syrien in dieser Hinsicht bisher ge­schieht, ist mm der Energie und der Thatfrast Mibhat Pajdjas zu kaufen, die jedoch in solchem alle, wo es mit dem Willen allein nicht abgethan, wo mindestens noch erhebliche Mittel an Geld erforderlich sind, beider nicht ang­­reifend erscheint.­­ Wegreiflicherittapext mußte ellendicer Erscheinungen gegenüber die Geduld der englischen Staatsmänner bald ein Ende nehmen und Miz Layard sah­ sich gezwungen,einen Tonaxtzuschlag mit den er bis dahin der Tü­rkei gegenüber zwch nichtgebisaucht hatte,der sich aber im Lanfe dcicit imzwersteigerte,je weniger seine Rekriminationezt von Erfolg begleitet waren­.Als­ er wegen der Exzesse von Ogno am Kurdistan bei der Pforte rekriminirte,er­­wärte er: „Der Zustand der Dinge, wie er in diesem Dorfe konstatirt wurde, scheint unglücklicherweise in einem großen Theile des östlichen Anatolien vorzu­walten. Indem der Botschafter Ihrer Majestät die besondere Aufmerksamkeit der Pforte darauf lenkt, bezweckt er, ihre ernste Wachssamkeit zu weden über die unerträglichen Gewaltthaten, unter welchen die armenischen Unterthanen des Sultand zu leiden haben, im der Hoffnung, daß die strengsten Maßnahmen getroffen werden, um die ntentionen und Versprechungen Sr. Faiserlichen Majestät, das alle seine Untertribanen, ohne Unterschied der Mace oder des Glaubens, auf dem Fuße vollster Gleichheit behandelt wor­­den und, seines gleichen Schubes sich erfreuen sollen, auszuführen. Unglückicherweise scheint es, daß die einzige Autorität, die gegen­wärtig in jenen Distrikten existirt, diejenige der Furdischen Ngas und Beys­it, welche dieselbe zu allen Blünderungen, Beraubun­­gen und Gewaltt­ätigkeiten gegen die unglücklichen Christen miß­­brauchen.“ Das war nur der Anfang, es sollte noch stärker kommen. Am 12. Juni 1879 richtete Sir A. H. Layard an den Marquis of Salisbury aus Therapia folgende Note : ő­nen Folge der Berichte, die ich von Major Trotter und an­deren vertrauens­wirdigen Personen in Betreff des Standes der Dinge in den­ östlichen Provinzen der asiatischen Türkei­­ erhalten habe, über die Anarchie, die dort vorherrscht, die Unsicherheit des­­ Lebens und des Eigenthums, die schlechte Behandlung der Christen, die allgemeine Mißunwirtsschaft und die augenscheinlichen Mitgriffe der Kommissionen, die von der Pforte bestimmt w­urden, um die befrag­­ten Uebelstände zu beheben, habe ich erachtet, daß die Zeit nun gekommen ist, sebrernste­orstellungen über dieses Thema bei der Pforte zu machen. Der Grobvezir und Karatheodory Bajda sind sich vollständig klar über den befragenswerthen Zustand der Provinzen, für melche ich ihre Aufmerksamkeit in Anspruch genommen habe und über die Nöthigung, vajda und wirksame Maßregeln zu ergreifen, denselben ein Ende zu machen.. Meine Mittheilung wird wohl dazu beitragen, ihre Meinung zu stärken in dem Konfeil, wo sie sehr vocsichtsloser DOpposition begegnen.“ _ · Nicht genug darum hat Sir Layard am deessch ·benED?onats eine neuerliche Depesche über dasselbe Thema an Marquis Salisbury gerichtet,dereanhalt folgender­ I­aßen lautet: ,,Ich habe währen­d der letzten­ Tage unausgesetztEn den Groß­­vezir und Karatheodory Paschm gedrungent und ihnen nicht blos die Wichtigkeit,sondern die absolute Nothwendigkeit auseinander­­gesetzt,endlich den Anfang zu machen und­·der Achtsführung jener Reformen in derztstatischen Türkei,1 welche·ttts Werk zu setzender Sultan ihrer Majestät gegen­ü­ber sich verpflichtet hat.Ich habe sie darum erinnert,daß nuxt mehr ein Jahr vorübergegangen,seitdem die Konvention vom Juni unterzeinet warde und daß bisher seitens der Pforte wenig oder nichts geschceif·ist,ihre Engagements Eng­­land gegenüber im erfülle 11.DieFchristlich­e Bevölkerun­g der­ asiati­­schen Türkei verlangt immer­ dringender Sicherheit für Leben­ und Eigenthum und ist bitterlich­ enttäuscht,daßunIgeachtet der­ Ver­­sprechungem die der Suxt an Ihrer Majestät gemacht hat,noch keinerlei Maßregeln­ zu ihrem Schutze getroffen­ worden sind und nichts gethan wordem um ihnen eine gleiche Behandlung mit ihren mohamedanischen Staatsgenossen zu sichern. Ich habe auf die zahl­­reichen­ Berichte hingewiesen,die n jch voorlerer Majestät Konsuln erhalten habe in Betreff der Anarchie,die in so vielen Theilen von Kleinasien verwaltet,in Wetreff der Exzesse,die voqucherkessem Kurden und anderen gesetzlosen Leuten gegen Muselnuxnen und Christen in gleicher Weise veristbt werdem Wirewohl kaum emvaeF fel,daß die Behörden aufrichtlichxnschpm diesem Stande der Dinge einEndez!1nfad­­e11.·si·tcdsieu·nfähig,dr·eszuxhun,aus Mangel an einer geeigneteI­ Polizei und bisher s scheinen feine Maßregeln getroks fert,um eine Wirkfante Gendgrineriertz etableren,wo·ees SF-Hohect wiederholt in Aussicht gestellt hat.Es würde·umt·1erhmenv·as bedeuten,fü­hrte ich aus,w­­nn zum Mindesten in EIxter Propetiz ein Anfang gemacht würde,sodaß Ihrer Majestätngter ungekxten Beweis hätten­ von der ernsten Aszchtdeerorte,hte Invention in Ausführung zu bringen.Ichmuß,1wohl gegen Khetreddch­ Pezsch­a und Karatheodory Pascha dich rcchtigkeit ü­belt,zusagen,wgst·e willig zugestanden, wie wohlbegründet meine Klagen seien. Se. Hoheit versicherte, daß es vorbereitet sei, unsere speziellen Reformen, auf welche ich hingewiesen habe, nicht in einem, sondern drei der artart­­igen Bilayets gleichzeitig zu beginnen; es sei nur der Mangel an Geld, der das ernste Hinderniß für die Einführung so mancher Refor­­men bilde, allein er studire eben einen neuen Sinanzplan, welcher der Pforte wohl die nöthigen Mittel verschaffen werde.“ Man sieht, daß es der englischen Regierung und der englischen Diplomatie in der That fegv ernst um die Sache zu thun ist. Sie dringt auf Reformen in Kleinasien, um künftigen V­erwiclungen vorzubeugen, sie prefjirt die Pforte im eigenen Iteresse der Pforte und sie wird endlich a gestüm und rauh und bereit, zu züchtigen, wo gute Matn,­schläge und Mahnungen nicht mehr helfen. Das bezeic­h­­nende Wort in der ganzen Sache hat Mr. Layard selbst gebraucht, als er an den Marquis Salisbury Folgendes schricb : ADSOLTET A Die Winate­nenteiothabuno nicht mit Weisheit und Boraussicht handelt, wird ihr eines Tages Seine armenischefrage in Asien erwachsen, äh­nlich Der bulgarischen Frage in Europa, die zum legten Kriege führte. Dieselben I­triguen sind gegenwärtig in Kleinasien im Zuge, um eine armenische Nationalität zu schaffen und einen Zustand der Dinge heraufszubeschwören, welc­her einen Knifflichen Schmerzensschrei und europäische Einmiscgung verurreichen kann. Adi habe die türkischen Minister oft und oft gewarnt, daß, wofern sie sich nicht beeilen, die Stipulationen des Berliner Vertrags ber­züglich Armeniens und der Konvention vom 4. uni auszuführen und die Maßregeln zu ergreifen, die absolut erforderlich Find fich den Schuß der Christen und für die bessere Verwaltung der asia­­tischen Provinzen der Türke, die allerdings zu Spät dann entdeden werden, Daß der Sultan in Ge- ER tat, von diesen B Provinzen einige zu ver­­teten, für 1880 über die Modifikation der SS. 11, 12 und 20 des G.­U. XXL, 1875 über die Verteuerung der Jagd und der SKagd­­gerbwehre, resp. über die Herablegung der in den erwähnten Para­graphen festgestellten Steuer einen Gefegentwurf vorlege. Der Antragsteller begründet kurz die Motion und empfiehlt deren Annahme. Finanzminister Graf S sapárga bittet, man möge doc in den Argumentationen den fiskalischen Gesichtspunkt nicht ganz außer Acht lassen. Seit das gegenwärtige Sagdilener Gefeg eingeführt ist, haben die bezüglichen Einnahmen eine wesentliche Vermehrung erfahren... » Emstt Simonyi: Seht út nr von der Aufnahme de Antrages die Nede. Io eine Verhandlung kann sich der Minister nit einlassen. Präsident (lautet): Ich bitte, den Minister nicht durch Zwischenreden zu unterbrechen. Der Herr Minister hat das Ned, zur Frage zu sprechen. Ich berufe mich auf das Gefeg, welches dem Minister gestattet, allezeit das Wort zu nehmen ; aber ich kann mir auch auf die Brains berufen, welche stets, wenn ein Antrag motivirt wurde, dem Minister das Recht einräumte, zur Sache zu sprechen. Sa, ich gehe weiter: es hat Fälle gegeben, in welchen sogar dem Antragsteller gestattet war, dem Minister zu antworten. Die Unterdrehung war also nicht am Blase. Einf Simonyi: Der Minister hat wohl das Recht zu sprechen, darf aber nicht meritorisch die Sache erörtern. CS wäre unbillig, dies dem Minister zu gestatten, da ein Anderer nicht meri­torisch Darüber sprechen darf. Präsident: Der Minister hat das Recht, bei jeder Gelegenheit zu sprechen. Wie weit dieses Recht sich erstrebt, das zu bestimmen t­ schmwer. Finanzminister Graf Szapáry bittet, den eingereichten Antrag zu Verhandlung nicht aufzumehmen. Die etwaigen Hachtheile der Gewehrsteuer werden duch­ die Vortheile derselben reichlich aufgewogen. &3 ist fraglich, ob doch die Herablegung der Gebühr Die Einnahmen si vermehren werden. Webrigens fieße sich dies an bemerkstelligen, ohne daß der Antrag zur Verhandlung käme Dem Hause liegt das Budget vor, in welchen auch die Gemehrsteuer figurirt. Das Haus wird Gelegenheit haben, auch über diese Frage zu Sprechen, darum bittet er, jegt den Antrag nit zur Verhandlung aufzunehm­en. Sofef Madarak­. Der Minister muß sich darauf be­­schränken, Aufklärungen zu existen­en; meritorisch darf es über die Sache nicht sprechen. Bei der hierauf folgenden Abstimmung beschließt das Haus mit 109 gegen 101 Stimmen, , den Antrag Gyurgyid’s zur Be­­handlung nicht aufzunehmen. Das Haus geht auf Berathung des Gefebentwurfes über d­ie Verwaltung Bosnien über. Berichterstatter Kornel Pttlay empfiehlt dextvorkiegelidei1­ Gelegentwurf zur Annahme; er weist darauf hin, daß die Geseh­­vorlage eine der Konsequenzen 008 Berliner Vertrages sei, in Folge dessen Oesterreich-Ungarn das Mandat zur Administration dieser Länder erhalten; wer jebige Zustand sei unhaltbar, bisher hat nur die Regierung einen Einfluß auf die Administration genommen. Dieser Einfluß muß auch den Legislativen gewahrt werden. Nedner weist auf die Thatsache hin, daß die Gouveränetät des Sultans zwar aufrecht stehe, die Verwaltung aber ohne Einschränkung uns zustehe; diese Verwaltung kann nicht durch das eine oder andere Reich, sondern muß doch die gemeinsame Regierung überwacht war­­den; der Entwurf konstat irt dies, wahrt aber den beiden Legislativen namentlich in finanziellen und volfsroterbfaftligen Fragen den ge­bührenden Einfluß. ES ist, sagt N­eferent, bios eine provisorische Masregel und ändert das geiegliche V­erhältniß zwischen Ungarn und Oesterreich nicht. Indem Neferent schließlich betont, daß der Husschuß die Motivirung des Minister-präsidenten vollständig acceptive und zu der eigenen mache, empfiehlt er nochmals den Gelegentwurf als Grundlage für die Spezialdebatte. Noch Sprachen Dr. Boltt und Guido Baußnern, auf deren Reden wir zurückkommen. Nach des Legt genannten Ausführungen wurde die Debatte auf morgen vertagt und das N Resultat der heute stattgefundenen Tat bekanntgegeben ; es entspricht der von uns mitgetheilten Kan­didation. Hierauf beantwortete Justizminister Banler die auf die faire Hehdl-Bömelberg bezügliche Interpellation D. Sranyi’s. Die Angelegenheit — Jagte Redner — wurde nicht im Justizministerium, sondern zwischen dem Kriegsministerium und den ungarischen Mini­­ster-Präsidium besprocen, doch hat sich Hedner die morhi­endigen Daten verschafft. Er entwickelt nun den bekannten Thatbestand, auf den wir =­asgen vorgerückter Zeit jeit nicht des weiteren eingehen können und gehen nur hervor, daß nach dem Aussage-Brototoll Hechtl’3, der Kutscher des Lestern zu den Husaren des Hu­tmeisters gesagt habe, diese hätten ihm nichts zu befehlen, sondern ihren Hunden, während Bömelburg behauptet, daß Heil ihn einen Hund, einen Schurken genannt habe. Nach dem bestehenden Kriegsgeiet war das Oeden­­burger 41. Brigadegericht kompetent und dieses beantragte unter Zulassung mildernder Umstände dreiwöchentlichen Arrest wegen schw­erer körperlicher Verlegung ; das Kriegsger­ot fällte einen Ein­stellungsbeschluß unter Berufung auf Punkt d des §. 114 des Militär-Strafgeseßbuches. Der Preßburger Militärs Kom­mandant als Gerichtsherr be­­stätigte dieses Urtheil,das Ab­ilitär Appellationsgericht hob diesen­ Beschluß auf,weil die Bedingungen zur­ Anwende des§.114 nicht vorhanden seien und ordnete an, daß das Brigadegericht ein neues Urtheil fälle. Redner führt sie den Gestionsbefund an, welchen zufolge die Streiche, Die Hechtl erhielt, dessen ohnehin Schwere Krankheit beschleunigen mochten, den Tod hätten sie aber nicht herbeigeführt, wie denn auch als Todesursache ein Unterleibg­­leichen angegeben sei.­­ Das Brigadegericht sprach Bömelburg zum weitennale frei ; da5 Appellationsgericht verurtheilte Bömelburg zu drei Wochen Streit ; da zwei verschiedene Untheile vorlagen, kam die Sache vor den Luftigsenat 928 Kriegsministeriums ; dieser fällte am 28. Mai einen verurtheilenden Spruch (4 Wochen Gefängniß), da der An­­geklagte die Grenzen der Selbstvertheidigung überschritt. A­ 3 mil­dernde U­mstände wurden angenommen: 1. das malellose Borleben ; 2. der Umstand, daß B. nicht den Anlas zum Konflikt gab; 3. die Hrfregung ; 4. die Awangelage, in welcher sich B. befand, da er vor seinen Subalternen beleidigt wurde. Das Kriegsministerium reduzirte die Strafe auf zwei Wochen unter Berücksichtigung der ausgezeichneten Dualifikation des Ber­urtheilten. Das Urtheil wurde in Hermannstadt, wohin B. verlegt worden war, unter Trompetenschall bei offenen Fenstern publizirt und den Erben Hechtl’3 mitgeteilt, daß ihnen 25 fl. als Heilungs­­fosten zugesprochen wurden, daß sie dagegen bezüglich der gefor­­derten 100 fl. als Exfaß für den Erwerbsentgang auf den Zivil­­rechts­weg verwiesen worden seien. Diese Forderungen hatte Hechtl selbst gestellt und nach mili­­tärischen Gebrauc­he werden den M Parteien nur jene Theile de Urteils zur Kenntniß gebracht, die sie auf sie beziehen. Das ist der Verlauf des Prozesses. Daraus geht Klar hervor, daß das 1lrtheil auch nach unseren Gefegen von einem kompetenten Gerichtsforum gefällt wurde und daß die vorgeschriebenen Normen beobachtet wurden. Was die andere Frage betrifft, ob der Minister geneigt ei, eine auf die Abänderung des militär-gerichtlichen Verfahrens bezü­gliche Vorlage zu machen, hat er folgende Antwort: Die Kompetenz der Militär-Gerichte ist in unseren vaterländischen Gefegen festgefielt. (Der Minister verliert Belegstellen aus den älteren Gefegn.) Zur Beschränkung der Militär Gerichtsbarkeit sind in neuerer Zeit Vers­oirgungen getroffen worden, z. B. betreff3 der beurlaubten Militärs­personen. Allein auch das m­ilitärgerichtliche Verfahren e­rheifcht Reformen. Das gemeinsame Kriegsministerium hat denn auch einen Entwurf zu Diesem Fr­ied ausarbeiten Lassen. Dieser Entwurf hat der­ Gegenstan­d gegen­seitigerershaf­d­­­un­gen gebildet,­­ und weil derselbe nicht ganz entsprach,­­ wurde ein anderer Entwurf angefertigt, der ebenfalls unter Beziehrung der Organe der wigarischen Negirung verhandelt wurde. Die Ver­handlungen sind nicht abgeschloffen. Wenn die Vorlage vor das Haus kommt, wird es von der Weisheit des Hauses abgängen, zu bestimmen,­­ wie das militärgerichtliche Prozeßverfahren festzustellen sei. Er bittet, die Antwort zur Kenntnis zu nehmen. Nach den Bemerkungen Sranyi's, der die Zurkenntnißnahme ablehnt, wird die Antwort mit 89 gegen 81 Stimmen zur Kenntniß genommen. Hierauf beantwortet­­ Ministevr Szende die Interpellation Bioliczing’s in Angelegenheit einiger Honveds, die angeblich länger als gejeglich zulässig, im Dienst zurücbehalten wurden. Der Interpellant erklärt, die Antwort nicht zur Kenntung zu nehmen. » a Präsident will die Frage stellen. Alerandr Csandady: Das Haus ist nicht befehlunfähig ! (Muse rechts: Do! es it be Schlupfähre.) · Nikodisz Szathmarytschicktte den geehrtenscherrn Präsident um den Kataloglcimzulassen,damit die Wahlbezirke Sehen, wer „von den Abgeordneten bei den Verhandlungen zugegen ist. (Ex zeigt dabei auf die Bänfe der Linien, welche ganz leer sind.) Präsident läßt den Katalog lesen. Das Resultat it, daß 263 Haus beiclußunfähig it. Schluß der Sitzung um ZIx cz UhL . f] " Vagesneuigkei fett.­ ­Weber die Krankheit Anton CSengeryé theilt , B. Hirl." Folgendes mit: ESengery leidet an einem un­­verer­­ten Katarrh der Despirationsorgane. An Folge einer flachen Erkältung verschlimmerte sich das Leiden, das jedoch nach dem Ausspruche der ihn behandelnden Wer­te seinen Grund zu ernstlichen Befürchtungen gibt. Koloman Tóth, von dem wir berichtet, Daß er die Bauizfaloy’sche Heilanstalt bereits verlassen konnte, fühlt si, nag „Egyetert6s“, fest wohler als vor seiner Krankheit und ist gegen­­wärtig eifrig beschäftigt mit der Umarbeitung eines seiner Dramen vom Herren Grafen Baul Festeticz) ge uns das Nachfolgende mit der Bitte um Veröffentlichung zu : · »Mit Bezugczuf die in mehreren Blättern in der Ersqu­­lms Szapäry’111·1dDionys-Päzxnä11d1­’scl­e1:Ang·eleg·111hettpridszenene Beomwertung, daß Verwandte des Grafen in jüngster Zeit Grund» entlastwngs­ Obligationen verlauft hätten, fühle ich mich verpfli­ge zu erklären, hab weder ich, noch mein Bruder seit längster Zeit werde verfauft haben. : Budape­st, 10. November 1879. · · Graf PaIleestettcs.««­T (81.1den·Kommtxt;alw·ah·l·en.)1111V.Bezirk wurde heute Vorm­c­agsstum an Die Lutc der G·e11cral·versalm­t­, lmtgging unverändert durch.·521bgegeben wurden 207 Stmkmzettel Es­ erl­ielten:Max-Falk2·«.)2CEJtemmem Sngnu­nd Gold 241 Baron Friedrich Kochmeester·256,M.L.Kunewalde·rs 140,Moriz Mezey24­1,Friedrich Nettjukrtmn PCArtnxxi Reid1252,Ernst Schwinnner254­,·MorizS·txlle«r252, Dr. N. Szabó und Anton Beber je 255 Stimmen ; ferner als Erjag Mitglieder: Paul Ullmann 151 und Jakob Deutig 100 Stimmen. · ······ JIUDLVezirk wurden gewählt:Pau­i Kiralgi mit 319, Dr. Emerich Poer 342, Gustan Sarmay 338, Baron por Kaas 257, Anderlit 307, Stefan Rich 268, Franz Ney 259, Dr. Eder Rörnyer 257, Dr. Lonaz Barna 253, Raul Sigray 253, Alex Thaik 244, Dr. Kornel Em­mer mit 241 Stimmen. ·· Das Skrutinium nahm im VL Bezirk Viquetten sprach-Angesiths dergr«oß«c·1:Zersplitterux·tg der Strmuens mußte beid:rZusammemählmscgnit groszer Vorsicht vorgegangen werden Um1 Uhr mitßie das Skrutinium,dem·die Vertrauensmänner in einzahlreichetz Publikmuansdxmelndbexwohnteig unterbrochen wer­den, damit Die Anmwelenden, Die si nicht entfernen wollten, von Hunger stillen konnten. Um diese Zeit war das Resultat des Ski timm­ns folgendes: Auf 480 abgezählten Stimm­zetteln hatten Adolf Stern 427, 2. folnay 396, Kal­g­ülöp 299, Alexander MibHót 260, Dr. Jakob TB­e ip 231, Merz G­vo 230, Ladis­­laus 5,459 228, Anton Baulay 223, Soft Buder 21 Stimmen erhalten; außerdem erhielten Karl H­andtel 218, Johann Radocza 195, Ferdinand Noßberger 192, Sig­mund Adler 144 Stimmen, u. f. w. ; · ·Das Resultat der Wahlen mc·ll.,·111.unle-Bcz,lrkwrt erst in dm Esachmittagsstunden veröffentlicht worden.·» Das & frutinium der auf die Bivtlisten­­ gegebenen Stim­mzettel erfolgt morgen (Dienstan) Vormittags 9 Úgg im Nathssaale 008 alten Stadthanses, Hauptstädtlicher Verwaltung·:··g·s-Ausschußx)" Nad­hi Derselbe hkelt han­teV«orm·ittags·unter dekuPdium des Ob­er­rgerm­eisters Räx·1)seczie diesmonatlszg«tug. kenntnisznahme der Exziläme folgt die Verlesung der·5.1.Zionatsberi­chte( der Fach)resch­-11tc·1­.Dieselben exkthieltenaxxctzntchthItMometm dass fü­r x weitere Kreise von­ Interesse märe EZkamexzsodaxin· SpezialvorlagekrzinsBerqrgung1111ter·demolben befindet sich·ein Antrag des Obersiskals Csei­ggy über Die Steuerholzanschlung kleinere­­­­Häu­ser,sernier ein­ Erlaß des Kom­mxkakkatcoichmm­usters·m··Sadhk des Leopoldstädter«Propellex-Steges und des Ocmb­ism­mixtexåm« Angelegenhin der RekurseYnGexperte.ach-c·1·t.Auf diesen Thexld Sitzung komnmen xvert xn Morgenpunkte zurück·. · Die·l·­au·p·tstädtisch­e·F111a11·z-K­ommiss­­stoik­ c·mthentieerte in Ihrer heute Vornnttagsgehaltenen Sitzung den Dericht über das Budget für 1830. (.gymen.)Die einzige Tother des Oberkaxktors Proftzss Friedmann,Frl Sidonie Friedmann,wird am Mimvoch,12.d.,—111ti s Uhr­ Nachmittags mit HerrnJgtmz Rippa­ im hiesigen israelitische Tempel getraut werden.Aus diesem Anlasse kommt auch unsev­ rühmter Landsmann Km­ponist Karl Goldmark 1 nach Budapest:’ (Wort der Generaldirektion der Nordost­­bahn)w­ird uns­ Folgendes mitglicden­h Die durch das Schochtwasser an der zwischen Kir«älyháza-"Nag" Szölliss befindlichen Threißbrücke hervorgerufenen Schäche sind nur mehr­ hergestellt und der Persoi­eix-und Güterverkehr auf der Ussy­rischen Nordostbahn am 9.Novemb­­er im vollei­ Llncfalkigl­ieder«2. öffnet worden. " (Polizei-Nachrichten.)Der ini der Sommergasse NuLewohnende RKm­ßlig machte die Anzeige,derß i­n Wingers­­­hoffer’schen Kassehhause in der Rosengasse sein Sohn Gåsa mit deI trT Geschirrmaler Lois einen Streit hatte und von dieser keinen­ MesserJ­r­istik in den Unterleib erhielt, so daß die Gewärme heranstraten und der Verwundete ins Nochusspital gebracht werden mußte. — Der aus K­ Megver gebürtige, 74jährige Moses Rosenfeld wurde weiter bei einem Zalchendiebstahl betreten und arretint. — Eine in Sisengasse No. 18 allein wohnende Frau erwachte vorgestern ein eigenthümliches Geräusch. Sie zündete sich ein Licht an ging in die Speisefarmer, aus in welcher das Geräusch zu­somme Ichten. Zu ihrem nicht geringen Gritaunen fand sie dort neben De übereinander geworfenen Schinken ein Bündel­­ mit Kleidern. " Dieb hatte vor Schreden die Flucht ergriffen und seine Reite zur­elassen. gj (Ein karrentirter Gemeinderichter.).Sir. Crecince,Richter derfieb·e·nb.Gemeinde Ober-Brodsdorf(Felkcujje hat aus der GemeindekaneStei:::rk;older·i1·kkBetrag·von 400fl;un terschlagen1 und ist damit,nachdem erstel)·di-11’Bandesporti Insassen Achm Vopaaugasigne h­atte,durchgegange1x.cyr1 steckbrieflich verfolgt. » (Eine blutige That)wird dc:·­1«(S)yoriss.«« Szigliget berich­tet.Während dort die Leseha versuchte die F des Jokmmisiapos den Bergrichter Scetmt Komic8,derzng·l Fischmeister ist,ert­­öck­te ihr­ erlauben,im Woixtgk1rtelt Fleisch­,an­zuschroten.Als Koucicså ihr­ diesoch­weigerte,n­a.1)te siediebe­ ziig,­lichec­erkunge Dummerdeich auch anzeigem werznverbotl« Zeitfischt.Du Bergrichter gerieth hierüber­ in solche Wuch,daß« eine Ruderstange ergriff und der armen an einen solchen S versetzte,daß sie Tags darauf starb.Die Sach­e erregt umsogro Entrüstung,als der Thäter noch in mirer auf freiem Fuße herun« (Die Sonne bringt es an den Tag.)·· Debreczitc wurden dieser Tage zuveii­berbcri­ch­tigte Frauenzinn wegen eines ihnen zur Last gelegten Diebstahls eiskg erjzogen,«b» welcher Gelegenheit die Eine der Beschuldigtht deb­stift« hauptmann bei Seite rief und ihm ein umfassendes Gestätx· ü­ber einen vor drei Jahren verübten Ra·ub1nox·­dablog»t· Der­ Fall—schreibt,,Debr.«—ist·folg:11der.EinReisender·’d«eu­schenZunge­,der im Sommer 1876 nach Debreczin kam,hat Abend seinen Spaziergang unternom­­em auf welchem sich ihm x Dirnen anschlossen,welche sich in eins desyräch einlassend... durch die Széchenyigasse zwischen die Gärten hinauslock Es war eine selbiste Mkmdnakth,unter welchem Vorxvgn­d sie die Promenadeinnnermeiter erstreckt­ III,dei­ 11sie.truEs sich mit der verruchthu Absicht den Fremde an ermorden—«i ihit darm des Geldes,das sie bei ihm vernunt­ptem zxxherapej in­ Verfolgung dieses Planes blieben zwei vonthnen zunich­ließendere Juden mit der Dritten allein.Der scchesabetztev wahrscheinlich nicht abholde Reisendejorderkekment.·er»S»telle» hiezu ein ladend schim,seine Begleiterin auf,sich auf Ihm· ride zusetzen­,was diese auch­­hat.Auf das hattm die·« Zurückgeblie­benen nur gelane­rt; sie überfielen mm von tüdmaris dhen nicht Böses ahnenden Fremden und erdrosselten ih mit Beieil der Dritten. Nachdem sie ihn seiner Bank­haft von 500 fl. bevn hatten, hängten sie den Er­mordeten an einem nahen Gartenzaune an Die Polizei fest die Untersagung in dieser Angelegenheit fort und sol auch die andere Verhaftete ihrer Mitschuld bereit eingeständig fer Er wird nicht­ lebend nach Yauje fon men“) Die „Fünf. 3ta." a zählt: 2 Stefan Serte, Hausbeu­ger und Eigenthü­mer zweier­len aus Botta, Fünftichnir Bezirk, entfernte sich vor einigen aus seiner Wohnung, in der Absicht,­ Tii­ye zu kaufen, gelangte ab, in den Weingarten wie Stefan Tamás, in welchen er mit einer sichern Boly aus Gare zusammentraf, mit dem er vor den Jahren anlässlg einer Landtagswahl­­ Streit gehabt hatte. Laufe des Gespräches wurde der alte Streit aufgefrischt. Die beide Männer gerierten in Wortwechsel, bei­ welchem Holy gegen­­ die Drohung austieß, daß er lebend, nicht nach Hause fomme werde. Gerte lieh diese Drohturg “umbeachtet und ging seiner Weg und auch Boly verließ den Wehrgarten.. Am andern Morgen, Gertö nicht nach Hause gekonmen war, machte sich sein Sohn an den Weg, um den Vater zu suchen und Sprach anc) bei Tamá vor, da man ihm gesagt Hatte, sein Vater sei bei ihm eingeführt. Ai die Auskunft, daß Sertö fi­ gegen 7. Uhr. Abends entfernt datt feste sein Sohn seinen Weg durch die Weingärten fort und fan mit weit von Tamás Weingarten den Leichnam seines indi­genen Baters. Wegen der Drohung, welche Boly gegen © ·­­ aus dem Reichstage. Präsident Szlávy eröffnet die Heutige Lisung 568 Aogeordnetenhauses nach 10 Uhr. Schriftführer: Antal, Baross, Mártíus Mednyankly — Auf den Minister­ Santeuils: Tiba, Trefort, Szapary, Bauley Drczy Szende, Bedelovic ®. · Das Protokoll der letzten Sitzung wird authentizirt. Präside­­t hat keinerlei Einläufe zu melden. Der Schriftführer des Oberhau­ses,Bat­ km Josef Radnyansky ü­berbringt ein Numimn ü­ber die an Samstag gefaßten Beschlüsse; der Gesehentumsf ü­ber de1­ Hofhalt wird num zur allerhöchsten Sank­­tion unterbreitet. Justizminister Paulex überreicht einen Gelegentwirt über den mit Frankreich geschliffenen Vertrag bezüglich der gegenseitigen Sicherung des Armenrechtes. Wird an den Newtsausschuß gewiesen. Hierauf wird der Verwaltungs-Husschuß und ein Schriftführer gewählt; das Resultat wird am Schlusse der Situng bekannt gegeben. . „Folgt die Motivirung des am Sanftag angemeldeten Antrages Slim Gyurgyifs­, der Antrag lautet: Der Here Finanz­minister werde angewiesen, daß er noch vor Berathung des Budgets — Ende der vorigen Mode hat si der Bibliontgess- Huefchun des Abgeordnetenhauses konstituirt. Zum B Vorfigenden wurde Andreas Taray, zum Schriftführer von Simonyi gewählt. — Bei dieser Gelegenheit beschloß der Husschuß auch, es sei allsonntäglich, ohne besondere Einladung, eine Gitung abzu­­halten, deren Awed die Beurtheilung des Einlaufes an Werten sein sol. — Der Bibliothekar meldet, daß die im Wege des auswärtigen Ministeriums von den fremden Staaten erbetenen parl­amentarischen Druckschriften eingelangt seien. aeg

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