Pester Lloyd - Abendblatt, November 1879 (Jahrgang 26, nr. 252-275)

1879-11-21 / nr. 268

«--m--«-DK-s-s.«- —··,,,«- ,·s—·. · ··’· · s : ® u & 2 23 (Einzelne Wanmmern 3 fr. in alles Verschleifto fal ET ET RENTE ARE SZÉNNÉ: hi, 3 u ás jó Ri & ká s 2 ein.) Budapest, 21. November. — Wie die deutschen Blätter, sind auch die englischen Journale darin einig, daß der Besuch des Groß­­fürstten-Thronfolgers von Rußland in Wien und in Berlin die politische Situation ganz und gar nicht verändert habe. Der „Standard findet, es sei der bedeutsamfte Zug an diesen Besuchen des Starewits“h, daß sie überhaupt seine Bedeutung haben. In England ist man über diesen Stand der Dinge durchaus nicht mitvergnügt. Man würde ein Europa, in welchen es feine Allianzen, feine Armeen, seine Eifersüchteleien, keine Anschläge und Vertheidigungs-Vorbereitungen gäbe, mehr vorziehen, allein da in dieser schlechtesten aller Welten ein solcher Zustand min einmal nicht möglich, so­­­ll man zu­­mindest befriedigt davon, daß die Beziehungen­­ der euro­­päischen Staaten zu einander solcher Art sind, daß sie die eng­­lischen Sittereffen nicht bedrohen, vielmehr fchtigen. Als Gladstone das Amt verlieh, so argumentiren die Freunde Beaconsfield’s, beherrschte der Drei-Kaiser-Bund die Situation ‚Europas, ein Buch, der England gefährlich war, weil er Rußland freien Spielraum seh, seine Anschläge im Orient, die vor Allen England bedrohten, zu verwirklichen. Gegenwärtig ist die ZTm­pel-Allianz auseinander und­ Deutschland und Oesterreich-Ungarn, von welchen seines im Orient Briefe verfolgt, die den Interessen Englands‘ en­tgegen wären, stehen fest zu­einander, um Rußland von weiteren Aggres­­sionen abzuhalten. Diese Auffassung der Lage hilft den englischen Staatsmännern, sich einigermaßen "darüber zu werten, daß die neueste Aktion des Kabinett von St. James in Konstantinopel von seiner europäischen Macht gefordert wurde. Wir haben von allem Anfang an die Meder­­zeugung festgehalten, daß England in Allem, was er gegenwärtig in Konstantinopel unternimmt, voll­­ständig auf eigene Faust arbeitet, und daß es Hiezu die Neu­wirfung seiner andern Macht erbeten oder frei­­willig erlangt hat. Die Zehatsachen bestätigen unsere Meinung Sun Wahrheit Haben die Bot- IS ofter Deferriih + Ungarn säi und Deutschlangs den Schritten Des Herrn Layard nicht ffelundert von dDieser Seite ist Die Lage des Sultans nicht komplizirt worden.­­Vielleicht wäre es n­ur sehrgieriger gewesen, sich zur Nachgiebigkeit zu entschließen, wenn er einer Eression mehrerer Mächte hätte weichen uilfen, als wenn er nur den Mahnungen einer einzigen befreundeten Macht Gehör zu schenken hatte, wie es in der That der Fall war. England trug allein die Verantwortung, es tan auch den Erfolg für sich allein in Anspruch nehmen, wobei man allerdings die starre Phans­tarte haben muß, ein bloßes Versprechen des Sultans auch schon als einen Erfolg anzusehen. Ueber die Vorgänge in Franftreich wid uns aus Berlin geschrieben : © Berlin, 19. November. Sie werden gesehen haben, daß mein Zustinkt mich nicht täuschte, als ich die gegen Waddington ge­richteten Nänfe der gambettistischen Partei in Frankreich­ schon seit geraumer Zeit als den Gegenstand mannigfachter Beunruhigung für unsere politischen Kreise bezeichnete. Die geradezu zermalmenden Vorwürfe, welche die Freunde Gambetta’s von ihrem Hauvinistischen Standpunkte aus in der „Nouvelle Revue" gegen die auswärtige Politik, Waddington’s schleuderten, haben hier, wie nur zu natürlich einen überaus peinlichen Eindruck hervorgerufen, weil daraus er figtlich war, daß die Unterminigung der Stellung Waddington’s gerade in jüngster Zeit ganz ü­berraschende Fortschritte gem­acht haben muß. Dan­kt dabei zu der Annahne geneigt, daß Präsident Grévy, dem Gambetta befanntlich vor Allem seine Gleiggiftigkeit in den ‚Bragen der auswärtigen Politik so stark zum Vorwurf machte, mut, nach dem Dejeuner und der Jagdpartie mit dem Kammer-Präsi­­denten. Diesem gewissermaßen carte blanche zur Verdrängung Waddington’s gegeben haben dürfte. Mit einem Wort, man ist der forgt über diese Entwicklung der Dinge in Frankreich und sieht nicht ohne einige Beslemmung dem Wiederzusammentritt der französischen Kammern entgegen. Die Manifestationen zu Ehren des fabelhaften Preußentödters, des Sergeanten Hoff, die von Seite sonst besonnener Politiker, wie des Senats-präsidenten Declerc und des Historikers und Senator Henri Martin in so überaus chauvinistischer Argu­­mentieung gutgeheißen wurden, zeigen zur Genüge, in welcher Mich­tig sichh eben seit der öffentliche Geist in Frankreich bewegt. Die aus Wien gemeldeten Nachrichten vom nahen Ab­­schluß der Verhandlungen, welche der Nimntius, Kardinal Sacobini, dort mit dem geheimen Mann vom preußis­­chen Kultusministerium, Kübler, gepflogen, wird immer noch mit einigem Mißtrauen aufgenommen, das allerdings sie stark verringert hat, seitdem bekanntgeworden it, in welcher energischen Weise Bapst Leo XIII. in Belgien gegen die Uebergriffe des dortigen Kerns einzuschreiten gewagt hat. Man ist daher jegt auch mehr als sonst geneigt an­zunehmen, daß die ultramontanen­­ Heißsporne im deutschen Episropat und in den dortigen ‚parlamentarischen Bersamme­lungen aus dem Vatikan ähnliche Berechtweisungen wie ihre belgischen Gesinnungsgenossen empfangen haben dürf­­ten. Ist dies aber der Fall, dam­­it auch der Tag nicht mehr fort, in welchem der Titel der Arnim’schen Broschüre : „Der Nuntius kommt", für Berlin zur vollen Wahrheit werden konnte. Referent Stefan Markus beruft sich auf die im Ausschuß­­berichte enthaltenen Motive, auf deren Grundlage er die Vorlage zu Annahme empfiehlt. Weiteres vorzubringen erachte er jegt für überflüssig, da sein Separatvotum vorliege, doch behalte er sich vor, auf etwaige, im Lafe der Debatte erhobene Einwendungen zu alte warten. (Zustimmung.)­­ August Pulpky entwickelt in längerer Rede,auf diewtr im Morgenblatte zurückkommen,seinen Standpuntt deerorlage gegenü­ber und reicht folgenden B.­sch­lußantrag ein·:· Das Haus möge beschließem daß es berechtet·,den gegenz­uwärtigen Kriegsstan­d der gemeinsamen Armee·auswerteresuyes Jahre festzustellem wenn gleichzeitig und in Verbindung da 1111te 1·11 Gesetz über die Modifikation­ und Ergänzung deswUXL: 1868 in folgender Richtung geschaffen wird. N 1. 8. 13 des zitivten Gefeges, wonach die Höhe des Refruten- Kontingents und in Folge dessen der Kriegsstand vor Ablauf der Giftigkeitsdauer des Gefeges nur dann in Trage gestellt werden kann, wenn Se. Majestät im Wege der betreffenden verantwortlichen Regierungen die Erhöhung oder Herablegung desselben verlangt , möge mit der Verfügung ergänzt werden, daß die nitiative zur diesbezüglichen Modifizirung des zitim­en Brieges auch der Legis­­lative zustehe.­­ 2. Die Err­ttung ungarischer D Offiziers-Erziehungs- und Bil­dungsanstalten möge beschlossen werden. 3. Die­­ Einjährig-Freiwilligen-Institution (8$. 21—25) möge derart modifizirt werden, daß sie in nationaler Beziehung wie im­ Hinblick auf die Heeresorganisation ihrer Aufgabe besser entspreche und die bisherigen Mitbräuche abgeschafft werden. 4. Der Landesvertheivigungs-M­inister möge ermächtigt wer­­den, mit Zustimmung des Kriegsministers die nothw­endigen Bew­öügungen zu treffen, damit in jenen Stellungsbezi­rken, deren Bevöl­­kerung im zwanzigsten Lebensjahre die erforderliche körperliche Ent­­wicklung erfahrungsgemäß nicht besigt, die Stellungspflicht auf das einundzwanzigste Lebensjahr hinausgeschoben werde. Da aber der vorliegende Gegerentwurf den Stand der ge­meinsamen Armee auf zehn Jahre feststellt, da derselbe bezüglich der Anordnung obiger die Wotk­ung des Kriegsstandes bedingenden legislativen Anordnungen seinerlei Garantie bietet, nimmt das Haus denselben selbst im Allgemeinen nit an. Honved Minister Szende reflektivt in seiner Erwiderung auf das vom Borredner Gesagte und lehnt den Bejchubantrag ab. Gabriel Ugron: Al im vorigen Jahre die Regierung die einjährige Verlängerung des Kriegsstandes verlangte, glaubte man, sie sei im Neinen mit sich über die nothwendigen Reformen am Wehrgeieg. Aus den eben gehörten Erklärungen 83 Ministern geht hervor, daß nicht die Saumseligkeit der Negierung daran geduld­et, wenn die Revision des Wehrgefeges so nicht auf der Tages­­ordnung steht, sondern das System der Gemeinsamkeit. Diese Er­klärung ist ein entschiedenes V­erdammungs­einheil für dieses System. Wenn wirklich nur Wochen uns von der Verhandlung über die Wehrgefeg-Reform trennen — wie der Minister eben erklärte — warum wird nicht wieder die einjährige Verlängerung verlangt ? Indem die Verlängerung des Kriegsstandes gesondert von der Revision des Wehrgefeges verlangt wird, sind wir nicht in der Lage, die zehnjährigen Erfahrungen zu verwerb­en. Dieses Vorgehen heißt so viel, als das Kind taufen, ehe es geboren it. Als Motiv wird die Stabilität angeführt, doch die Erfahrungen beweisen, daß das Stabilitäts-System seine schweren Nachtheile hat. Die Ver­­­ältnisse können nicht für 10 Jahre vorausgesehen werden, darum it es auch nicht väthlich, den Kriegsstand auf 10 Jahre festzustellen. Unsere finanzielle Lage gestattet uns nicht, Die Lasten des bisherigen Kriegsstandes zu ertragen. Wir sparen bei Kleinigkeiten, nicht dort, wo Millionen zu ersparen sind. Bei Zusammenstößen it nicht die Wehrmacht ausschlaggebend, sondern die finanzielle und die geistige Kraft. Nicht gegen die Ziffer hat er einen Einwand, sondern gegen das System, das zu festspielig ist. Die aktive Dienstzeit muß reduzirt werden.Ausländische Staaten sind uns mit dem Beispiele vorangegangen. Der Landes­­vert­eidigungs-Minister hätte die Pflicht, für die Herablegung der Präsenzzeit einzutreten, denn er ist ja im Stande, binnen jede bis acht Wochen Honved-Nefruten auszubilden. Schon in der Schule müßte der künftige Soldat für den Dienst vorbereitet werden, dann würden auch zwei Jahre als P­räsenzzeit genügen. Wir haben die Honved-Armee, die nug noch keine Dienste geleistet. Sollen wir nicht lieber diese weiter ausbilden und eventuell verwenden, als neue 100.000 Mann ausbilden Wenn man eine für das Vater­­land sich begeisternde Armee haben will, möge man die ungarischen Soldaten Ungarn zurückgeben ! (Beifall auf der äußersten Linien.) Damit wäre ja die Macht der Monarchie nicht gescwächt. Redner verlangt ferner die Einführung der Territorial- Divisionen und die Bilege DS ungarischen Geistes in der Armee. Die­ gegenwärtige Wehr-Organisation ist fü­r unsere Verfassung seine Garantie, sondern eine fortwährende Bedrohung. Die gemeinsame Armee betrachtet sich als einen der Legislative gleichgestellten Faktor ; sie spricht mit Geringfhäsung von jener Verfassung, zu Be Schub sie berufen it. (Lebhafter Beifall auf der äußersten unten.) Er reicht folgenden Beschlußantrag ein: in Anbetracht, daß ein wesentliches Erforderniß der staat­­lichen Selbstständigkeit und nationalen Unabhängigkeit darin besteht, daß das Land eine selbstständige Heeresorganisation und ein selbst­­ständiges Heer besißt ; in Unbetragt, daß die Feststellung des Armeestandes im vorhinein, sowie: auf bestimmte und längere Zeit, namentlich wenn dies neben einer dem Vertragsverhältnisse mit einem andern Staate entsprechenden Verfügung geschieht, eines der wesentlichsten in der alljährlichen Bet­rung des Rekrutenkontingents bestehenden Rechte der nationalen Vertretung unwirks­am hat; ; in Anbetracht, daß Ungarn einer Heeresorganisation bedarf, die einerseits den Anforderungen der Vertheidigung, a­ndererseits seiner wirtcchaftlichen und finanziellen Kraft entspricht , weise das Haus — unter Ablehnung der Vorlage — den Honvédminister an, über die Absonderung der ungarischen Wehrkraft von der gemeinsamen Armee und über die von Vertheidigungs- Erfordernissen und der materiellen Kraft des Landes entsprechende Organisation der ungarischen Armee unverzüglich einen Gelegentwurf vorzulegen. Weiteres im M­orgenblatte. = Der Bibliotheks-Ausfhuu des Abgeordnetenhauses stellte heute unter Taray’s Borsig den Text der Vorlage fest, mit welcher im Sinne des S. 236 der Geschäftsordnung das Monats­­pauschale Fü­r die Biblioigel während der zweiten Gefsionsperiode dem Haufe zu­ beantragen ist. Der Ausschuß empfiehlt dem Haufe die Bewilligung eines Monatspauschales von 450 fl., denselben Betrag, wie während der ersten Gefftonsperiode und mit derselben Motivirung wie damals. Hierauf einzigte so der Ausschub über die Anschaffung verschiedener von Abgeordneten empfohlener Druck­­werke und nahm­ die Prüfung des Einlaufes vor. Weiterer Ver­handlungs-Gegenstand lag keiner vor. » 4 Bi. 08 Aus den Breich­stage. P­räsident Szlávy eröffnet die Sigung des Abeeord­­netenhauses nach 10 Uhr. — Schriftführer: Antal Ba 053, Mednyankky. — Aus den Minister-Fauteuils: Tiba, Trefort, Szapáry Szende Pedhy. Das WBrotofoll der Legten­digung aufben taniken N­ » · Priisident legt vor:eine Petition des Somogyer Ko­­mitats wegen Zurückweisiung der Gesetzc­mwürfe ü­ber die Grund­­entlasungs sind·WeinzehentiObligationen;wird dem­ Petitions- Ausschuue zu­gewiesen··—Präsidentin feldet ferner,daß der Staatkksrechnunchshof die 1878er Schlußrechnuungen und seinen hierauf bezüglichhen Berecht·ber­uf­ 3Vertheilu­n­g eingesendet habe. ·Das Präsidum­ wird ermächtigt,die in Folge des Ablebens des allex geordneten Esterway nothwendig gewordene NenwalJlan- 5110r·11e1:. ...­­Jph­mmKazy ü­berreich­t den Berich­t der WirthschaftsssKonI­­mmcon über das Hlove111—ber-Bu­dget;der Bericht wird am Montag verhattdelt 111er der x.· -(- « b­rauzntrttter Greif Szapårtji­berreicht einen­ Gesetz­­entwurfieber die Eruichtigung zur Bedeck­ung der Staatsausgaben in denerttendret·Mm·katen des nächsten Jah­res x der Finanzminister, welcher bemerkt,dieitreichung der Vorlage sei durch die Erwä­­gung nothmendig geworden daß es nicht möglich sein­ werde,«das’ Budgettwohlxuer festzustellen,bittet,den Gesetzentwurf an den Finanzaussetzung zu speisen.Dies geschieht I­titmter­ LIZ,1­n­sidethTi,Basib erreic­ht die mit der a.h.Sank­­­tion versel­enen Gesetze ü­ber die Verlängerung des EinlösumgssTer­­mens·derQltbalm-L·iktic1r·und der Steuerfreiheit der Baxtzeit au­f der­ Radialstratze.— D,te·.Gesetze­ werdet c pronmigirt und zu demselben­ Zwecke dem Oberhause übersendet. N Folgt die Tagesordnung,anf welcher der Gesetzentwurf Eberle > Beitstellung des Am­tesstandes auf weitere zehn Jahre n 7 = - , AT · N m wird verlesen und . " Tagesneuigkeiten, Kronprinz Rudolf) As Munkigces füreibt man uns vom 20. 0. : Kronprinz Rudolf ist heute Früh­z­uge hier eingetroffen und wurde am Bahnhof vom Grafen Ervin Schönborn in ungarischem Galakleid, der Stadtbehörde mit dem Bürgermeister und der Geistlichkeit mit Bischof Pahtelyi an der Spike, sowie von einer großen Anzahl Bürger empfangen. Auf die Begrüßungs- Ansprache des Bürgermeisters antwortete der Kronprinz, er freute si, in unserer Mitte zu sein. Im Gefolge Sr. Ef. u. £. Hoheit befinden sich die Grafen Yohann Wilczer und Mar 90Y 1038 als Säfte, Graf Bombelles und noch zwei Herren. Die Stadt ist beflaggt. In der zum Bahnhof führenden Gasse ist ein mit Tannenreifern und Fahnen geschmickter Triumphbogen errichtet und ein zweiter vor dem gräflich Schönborn’schen Kastell, mit der Kronprinz abgestiegen. Wir haben heiteres Weter und 7’ unter Null. Die herrschaftlichen Forstbeamten haben in den nahe bei Munkács gelegenen Sziniger und Szt.-Millöfer Thälern und Wäldern viele Bären ausgespürt, und obwohl dieser Tage über einen halben Meter hoher Schnee gefallen, fest man doch große Hoffnung auf das Ergebniß der Jagd. Der Kronprinz reist am 23. 9. wieder mit einem Grivazug zurück. Der gräfliche Hausherr hat aus Ungvár eine Zigeuner-Kapelle kommen lassen, damit der hohe Gast sich während seines Hierfeins an guter ungarischer Musk ergegen könne. (Graf Iulius Andrassoy) ist heute Morgens nach Tefe-Terebes abgereist. Aus den Leben Ladislaus Ujházys­ theilt „Bugg. Hirl.“ folgende Episode mit : Ujházy war aus dem Staate Chicago nach Texas übersiedelt, wo er in der Gegend von San Antonio ii eine Ansiedelung er­­worben hatte, welche er, als entschiedener Gegner der Sklaverei, gegen die dort herrschende Sitte, ohne Sklaven zu halten, mit den einigen bewirt­schaftete, und welcher es den Samen Sırmezye (Grabfeld) gab. Einmal nun­­ es waren damals von der in ver­schiedenen Theilen Amerikas zerstreuten Familie nur zwei Söhne und eines der weiblichen Mitglieder, welches, vom Gatten getrennt, den Haushalt besorgte, bei ihm — schlug der „alte Herr um 11 Uber Nachts plögisch Lärm: „Sungens, zum Thor! Schlieft mit aller Macht das­­ äußere Thor!” fehlte er. Der Girmerőer Meierhof hatte nämlich eine Doppelte A­nzäu­­nung und ein aus Starken Balken zusammengefügtes Thor als Schuß gegen die Nothhäute, welche schon einige Male die An - Pferdegetram­pel ge­­hörtt­ntd einige Köpfe mit Federbusch­en erblickt,wie sie über den Za1111l­ereinguckten.Es waren dies jedoch keinte Judianetzsondern eu­ropäische Buschklepper,die während des­ Bü­rgerkrieges ihrlltx­­weiimtriebe auchde­schätzte Einzelhöferie ü­berfallen und auszu­­rauben pflegten.Esquarett ih­rer Flu­sf.Die Vorsicht des alten Zwei der Räuber waren mit langen Flinten schon zu Fuß eingedriegem die übrig entrolltenz querd ·gesch­lossen­e Thorhitteist.C­em stand nun ein schrecklicher­ Kampf Schuß folgte auf Schtkizz die Räu­ber er­­hielten mehrere­ schwere Bettpundmngen,sie drangen aber trotz detttjane Zimmer ein,er brachen alle Schm­inke - Siedler beunruhigt hatten. Der alte Herr hätte "Heven Fam indessen zu spät, doch das halb raubten nuch einige tausend Dollars.­Als die­­mich nahmen mich was sich schnell in die Taschen steckkkh­ ließt un­d Räuber ich davon gemacht hatten, kam Hilfe aus der nur eine halbe Stunde Wege entfernten Stadt. Ladislaus Ujházy war um seinen Sohn Wolfgang beschäftigt, welcher ganz aus der Nähe einen Starken Schuß in den Schenkel erhalten hatte. Die Kugel hatte auf eine Ader gesprengt und feldst­­er Bk­opf war in die Wunde eingedrungen, was indessen insofern ein Glut war, als dadurch die Verblutung verhindert wurde. Mac einer halben Stunde war fegan ein Arzt zur Stelle und die zärtliche Schwester als Pflegerin zur Hand. Ulen die Behandlung der Wunde war eine höchst schmerzliche und die Möglichkeit der Genesung durch Modem zmeis­felhaft. Endlich Heilten auch die Wunden, die materiellen V­erkuite aber legte man zu den Übrigen, deren die Familie bereits so viele erlitten hatte. Von Leopoldo E3illagh,­ dem Wrila-Neffenden, der, wie gemeldet, in Tripolis gestorben, werden folgende bio­­graphische Daten mitget­eilt: Eeillegh wurde im Baranyaer Kom­­­tat geboren ; seine Eltern hießen eher ein Stern. Der junge Mann studirte in Graz und er schloß sich als Zeichner der Ak­ita-Exosdition Nohlfs an Unterwigs teeimte er si von Rohlf und jeste seine For­gjungen allein fort. Er kam in­der nicht weiter ab­ bis nach Chat, wo er in Folge der ausgestandenen Strapazen erkrankte und umkehren mußte. In Tripolis nahm seine Krankheit eine schlimme Wendung und vor einigen Wochen sank er dasselbst auch ins Grab. Der alte Renz­ will demnächst — wie „PB. Dirk.“ er fährt — den Kom­mandostab niederlegen und die Leitung des Zirkus seinem ältesten Sohn Franz Renz und seinem Schwiegersohn Hager übergeben, welche dieselben schon in Berlin — wohin jegt der Zirkus übersiedelt — übernehmen sollen. Schenerungs- Beitrag. Durch die zunehm­ende Theuerung der Lebensmittel veranlaßt, werden die Magistrats- Beamten um einen für die Dane 0­8 Winters zu bewilligenden ThruerungsBeitrag einschreiten. Polizeinachrichten.­ Im Rebrsaal der Universität sind bereits an 15 Meberzieher und Winterrede gestohlen worden, ohne daß der Dieb ertappt werden konnte. Gestern bemerkte und Mor. Neuman, daß der aus Csurgó gebürtige Alexander W. im Legrsaal ich mit dem Winterrod des Stefan Kerepti entfernen wollte. Weiß gab an, daß er nur aus Beziehen einen fremden Rod ergriffen habe, was jedoch bezweifelt wird, da er nur in einem Galonrod ohne Winterrod erschienen war. Da W. bereits vor 14 Tagen ebenfalls im Lehrsaale ertappt wurde, als er sich aus Versehen mit dem Wintertad des Studium­s Feichtinger davon­­machen wollte, wurde er in Haft behalten und wird die weitere Untersuchung gegen ihn eingeleitet. — Der aus Preßburg gebürtige, 36 Jahre alte Mairose Johann Kerne ist gestern Nachts "212 Uhr naht der Margarethen - Brüde im betrunkenen BZutstande von einem Obstiegiffe in die Donau gestürzt. Derselbe wurde noch lebend herausgezogen, mußte aber in das Nochhusspital gebracht werden. — Die in der Sändergasse Nr. 383 mohnhafte Frau des Alois Brefo wurde gestern Nachmittags beim­­ Zollamte angehalten, weil sie dort bei dem Einkauf von Hühnern eine falsche Fünfer-Staatsnote wechseln lassen wollte. Disselbe gab an, daß sie am 18. d. auf dem Stefansplag Schweinefleische kaufte und bieber auf eine Zehngulden-Banknote den falschen Fünfer herausbefonmen habe. Die Brefe wurde wieder entlassen, die Untersuchung wird jedoch fortgelegt. — Aus dem Vorzimmer des Franz Brüll, Tabak­­gafse Nr. 28, w­rrden gestern Nachmittags ein Winterrad im Werthe von 60 fl. und andere Effekten gestohlen. — Der Gouvernante Antonie Laufchel sind in einem Yanfe, als sie gerade einem Kinde das Nasenbluten fü­llte, zwei werthvolle Ringe, die sie abgezogen hatte, abhanden genommen. Raubanfall. Der Biergärtner Losef Häusler wurde gestern Abends gegen 6 Uhr von einer jungen Dirne in das Profi­­te Gasthaus in Ofen gelobt und später animirt, mit ihr in die Weftung zu gehen. In der Helenenstraße angelangt, wurde Häusler plöglich von drei Burschen überfallen. Zwei der Otrolde hielten ihm die Hände fest, der dritte vik ihm den Nod auf, raubte ihm eine silberne Uhr sammt Kette, zwei Gulden in DBaarvem, einige Scheidemünzen und ein Taschenmesser. Ehe sich Häusler von feinem Schreden erholt hatte, waren die Strolche und mit ihnen die Divne verschwunden. ( Meber die Unsicherheit im Särofcer fo­rmitat) schreibt man den „Felv. Közl." traurige Dinge: In der Gemeinde Difito sind während neun Monaten schon vierzehn Einbruchsdiebstägle verübt worden. Die Diebe, die Jeder­­mann rennt, nehmen im Bewußtsein, straflos auszugehen, eine so herausfordernde Haltung an, daß die Bevölkerung, von ihren Dro­­hnungen eingeschüchtert, es schon aufgegeben hat, die erlittenen Schäden bei der Behörde anzuzeigen, und steht es zu befürchten, daß die Leute in ihrer Erbitterung, wenn sie eine Dieb­in flagranti err­wiichen sollten, Lynchjustiz an ihm üben werden. Berfuhter Boftraub) Aus Bega-Szent- György (Torontal) wird der­­„N. Tem. Ztg. vom dortigen Bottmeister geschrieben : An der Nacht vom 15. auf den 16.9. M., um 1 Uhr, drangen vier Räuber an mein Schlafzimmer, in welchem ich die Bost und anvertrauten P­ostgelder Gabe, und zwar postirten Fie zwei Mann derselben an die Thür und zwei Mann an das Fenster und arbeiteten gleichzeitig, um in das Zimmer zu gelangen. Ich nahın meinen zehnschüffigen Revolver und stoß nach allen Richtungen, was jedoch die Räuber nicht schreckte, weil sie wußten, daß ich von seiner Seite auf eine Hilfe rechnen kann und ich aug seinen an­dern Ausgang habe, außer Fenster oder Thür. So blieb nur noch die einzige Rettung, so schnell als möglich den Ofen abzuweiben, durch welche Deffnung meine Frau mit der Bolt und den Geldern in die Küche gelangte, um mit den Dienstboten Hilfe zu verschaffen, worauf die Räuber entflohen. Auf diese Weise habe ich die Drol­­­gelder und mein eigenes Leben gerettet. CS wäre zu wünsten, daß die Landpostämter mit Gemeindewachen das ganze Jahr hindurch versehen würden. » "(Selbstmord.)In Kaposvär hat am 18.d.—­­niemandem,,P.Hirl.«"schreibt­ der dortige Stadt-Apotheker Alexander Schröder seit jetzt Leben durch Gift ein Ende gemacht Er hatte für einige Bekannte gutgestanden,und mußte,da sie ihren Verpflichtuugen nicht nachkamen,mehrere Tausend Gulden für sie zahlen,was seine finanziellen Verhältnisse seine Verwi­rung brachte, daß er in seiner Desperation­ darüber sich vergestete.Der Tod des wackeren Maiskttes wird allgemein beklagt. · (Von de­r Strafe ereilt.)Der Vizegespark des Szörenyer Komitats hatte zwei italienische Eisenbahn-Arbeiter: Konstantin und Jakob Gotti,welche im Dezember 1877 bei Orsova eine h­aubmordverabdlmttemkurrent iten lassenr.Ministrian derselben in Kaschau habhaft geworden,wo sie am­ Dom arbeiteten. Sie wurden der Staatsanwaltschaft übergeben. (Katzenmusiken und Fenster-Unwet­­ten.)In Agram wurden1kt 19.d.Abends gegenO Uhr dem Bürgermeister Mrazovics,dem Landtags-Präsidenten Krestics,de­­rausgeber und Chef Redakteur Miska­­tovics,und,wie es heißt,auch dem Sektionschestivko­­vics,welche erstgenannnte drei Herren bekanntlich Mitglieder der­­ kwatischen Regttikolae-Deputationr sind,Katzenm­usiken dargebrach­t und in deren Wohnungen schließlic­­ dichnster eingeworfen.Die Katzenmusikanten waren­ angeblich Universität­s Hören die Ursache dieser lärmendenliedgebung,wie man ums schreibt,das Mißver­­gnügen der Studirenden über den«­Fortgang der­ Verhandlungen der Regnikolar-Deputation(Siegehert ja gar nicht fort­ D.Red.), bei welchen nach der Ansicht der Studenten zu­ viel Nachgiebigkeit seites der kroatischen Ablegathtgezeigt und durch deren Entgegen­­kommen ein für Kroatien nachtheiliger Ausgleich mit U­ngarn abge­­schlossen wird Der,,Obzor"erwähnt der Katzennusik nicht mit einem Wortes­­ Abgesehen von dem Gegenstande und seiner Bedeu­­tung selöst, wirft die Sache auf das Verhalten und die Wachssam­zeit der Agramer Polizei ein eigenihümliches Licht. Die Wohnungen der Hafen Brefikcs und Mistatovics befinden si­c­h entlegenen, menscenleeren Gassen, so daß dort ein derartiger Unfug leicht veranlaßt und schwer vereitelt werden kann. Das Haus des Hein Miazovics aber liegt hart am Sella­­c­ics-Clage, am Eingange einer stark frequentirten Straße, und doc wurde dort hustig musizier und wurden Steine in die Fenster ge­­fehlendert, ode daß, wahrsceinlich des Schneegestöbers halber (?), ein Wachmann­ zu­ sehen war. Es sollen wohl Verhaftungen vorge­­kommen sein, aber erst lange post festum. Jedenfalls i­ die ganze Demonstration ein Zeichen der Zeit. Das Regime des Herrn Banııs Marstranics beginnt seine Früchte zu tragen. Sport. Bene Beiter Jagdgesellshaft, welche das Jagd­recht auf dem Hottern der Gemeinden Ecser und Maglód des Veiter Komitats gepachtet hat, veranstaltete am 16. d. 9. eine Jagd, an­­ w­elcher 20 Herren theilnahmen. Es wurden, wie „Vad..6s vers, lap" meldet,“ 26 Hasen und 5 Rebhühner geschoffen, und nur der intensiv Fate Nowmwind, der den ganzen Tag über wehte, war Schuld daran, das Die Ausbeute nicht um mindestens 15—29 Hafen gröger ausfiel. Das abendliche Sagdmahl wurde gewürzt durch das Kla­­vierspiel Des Hausherrn Savapin, der, obwohl nur ein einfacher Sandm­­rth, die beliebtesten Bollsweilen mit überrajegender Fertig­­zeit auf seinem Intenment vortrug. .. Mitte November sand in den Majorhåzdhevieren des Barwts Dionys-Vat)und unter seiner Leitung eine sechstägige JagdstattDis-Ausbeute betrug 400 Fasane,439 Hasen,14 Schnepfen·,21 Rebhühner,15 Kaninch­en,1 Rehbochwelcher attf.. eid­en Treibeis springettd·,sich das Genick brachde noch 20 Stücks Zwar­fes Weld,1mGa·1·tzenl)11Stück-JagdgästetvarettGrafl Uranz·Estex-i­azy,Baron Karl Mecklenburgz die Barone Bela,Aladár und Clenter PatY Baron Geza Radvånizty un­d durch ziwei Tages guchGraf·Rettichtct­sperg,VarwtBela Radvättßkle und Graf Conmud Csaky.·DceJWdtour­de einen Tkxgiunterbrochen durch ein Taubenschießeihbet,welch­em den von der liebenswürdigen Hausfrau gegebenen Ehrenprets für 12 Taube x 1 Baron­ DiortthVem davontrug,detizipexteki Graf Fraansterholzy.Dennom Hauss heimgegebenen E­hrenpreis gewann Baron Vela Vay und dhs zweiten Graf Karl Auersperg,1 währ­end sic1­111·desc Handicap Baron Dionys Way und Baron Karl Mecklenburg theilten. Geritljkyljalke. EierVerl­umdungs-Prozeß.In der heutigen Fort­setzun­g der Schlußverhandlung des Verleun­dungs-Prozesses A.·­­SaxlehnergegextA.ä)iieger wurde der nun Verlangen des" Vertheidigers Tr-Liedemke:111 vorgeladene Chemie-Professor. Dr.BeLa Lengyel vernommen.Erst­ klärte auf Frage des Ver­­­theidigers,es hänge von der Bodenbeschaffenheit ab,ob dasYitterk­wasser­ in einem Brun1mk,der in ein­er Dempfiilzeitslktfgethissik gefüllteneindestelle,von je1sem schlechte n Wasser insizirt wurde; es werden nun ausdewirke des Professors Szabiå die von der geologischen Beschaffe­­heit jener Gegend handelnden Stellen verlesem worauf Dr.Le­­ggel sagt,­die organischen Bestandtheile de­s Pfützemwassers in der Nische des Brunnens könnten das Bitterwasser verderbexit die Mengung der Bärterwämr aus versch­ieden­en­ Brunnen sei einkberechtigtes Beifahrerhswemt auch die Analyse dieser neuet­ Mengung von den Analysen der einzelktekarnnnen abweiche. Der Bertreter des Klägers, Dr. Gräner, legt mehrere Briefe vor, welche die Authentizität der Analysen Liebig’s bestätigen sollen und richtet an Dr. Lengyel sodann die Frage, ob die Analyse als Liebig’s 2irbeit betrachtet werden könne. Dr. Lengyel ant­wortet, daß, obgleich Liebig die Analyse nicht selbst ausführte, da die Analyse auf sein Geheiß und unter seiner Auficht duch seinen Assittenten Dr. Knapp und in seinem Laboratorium ges a für die von Liebig unterschriebene Analyse Liebig verantwort­­li­ sei. Dr. Dengyel sagt ferner, die Mengung von Bitterwäflern aus verschiedenen Brunnen sei feine Zäh­gung des Bitterwassers; als solche könne z. B. in die Beimengung von Bittersalz erilärt werden. Bescheidiger Dr. Liedemann fordert den Sacverständi­­gen zu einer Aeußerung über die vom im Gutachten des Ober­­physitats enthaltene Meinung des Chemikers Balló auf, der gemäß sämmtliche Ofner Bitterwässer als Eine Duelle zu beh­aspien seier. Dr. Lengyel­ch­lärt, das legtere sei nichi fo Ticher, da beispiels­­weise in dem einen Brunnen mehr Magnesium, in dem andern mehr Calcium enthalten sei, wenn die Analysen der einzelnen Brummen feine Abweichung der festen Bestandtheile fentativen, dann sind die Mischungen solcher Brunnenwässer von feinem Einfluß.­­Vertheidiger Dr. Liedemann legt die notariell beglau­­bigten Analysen zweier auf Lofer’s Grund gegrabenen, in einer Ent­fernung von 25 Meter befindlichen Brunnen vor, aus denen hervor­­geht, daß das Bitterwasser des einen Brunnens 160 Theile, das des zweiten Brunnens nur 109 Theile Magnesium enthalte. — Akc­ erlangen des Klägers ist auch Oberphysikus Dr. Fa­trubany als Zeuge vorgeladen worden­.Verm­edige an Jedemann ist gegen die Vernehmung dieses·Zettg­­rk,·da die­ Intention der Veriheidigzung dahingerichtet sei,die Ergebnisse der» administrativen Untersuchung zu entkräften,weshalb der Zeugeweg.tr seines beiden silkten befindlichen Gutachtens als in dieser Sae interessirt betrachtet werden­ müsse. · Der klägerischcertreter Dr.Gråner führt dagegen au­s, den bisher gefü­hrtcn­ theoretischen Diskussionen gegenüber sei der faktische Zustand der·Saxleduet­’schen Brunnen zur Zeit der als i. verleumderisch ir1 kommenrtert Riegerischen Anzeige zu erheben­,diebe­«" hördliche IZ Organe und sonstige Zeugemdkedie textfaktischen Zustand sahm,sind deshalb wesentlich Der Gerichtshof beschließt die Vernehmung deschxge11.0bet»:­­physiku­sDr.Alexiu­s PatrIrbarth,su.Elisabethstadt geboren, 49 Jahre altyat bei dem Brunnen Nr.9teme,,Le­utgrube«·( geschert) die höchsten Verdienste erworben habe,bei seinanrunnenc mctsz ständiger Chemiker zu halt­ W Auf die Frage des Vertheidigers Dr.Liedemanna·zu wortet der Oberphysikus,kein Arzt denke beimBerordnen gott Bitterwasser an die minuutiöse Disskre­te der Alkalysen einzel· Brunnen;die Namen der Brunnen seien medizinisch ohne 3 deutung. ··· »I­­Dermmvernommene Universiteits-Profe·ssor·Dr.Jose Szabó(zu Kalocsagebox­en,57 Jahre alt)erklärt­ezu ggsu die als,,Senkgrube«bezeichnete Grube,m·welcher der Brunn·· Nr.9 stand,ob das Wasser dieser Grube in d­en Brunnen emy dringe,könne aus der heute verlesenen Stelle seines voyqualexent geschrieben­en­ Werkes über die geologische­n Bodenverhältnisse de­konslativt werden, da dieses Werk sie auf den Lagymangos bezieht, bei der Sarlehner’schen Gruppe ist die Bodenstruktur eine derartige, das Wasser aus einer Grube nicht durch den Boden in den Bruma­nen dringen könne. Dr. Szabó vermeist diesbezüglich auf sein anläglich der Naturforscher-Versammlung erschienenes neues We Par Sarlehner erklärt nochmals die Beschaffenheit Dies­­er Grube, worauf Dr. Szabó seine Meinung aufrecht erhält. 7 Bertheidiger Dr. Liedemann: Wenn aber das Nivea des Grubenmwasfers mit dem­ 008 Brunnenmwaslers gleich war? — Dr. Szabó; Dann müßte man erst die fünfteten Simstände bes­trafen ; 03 ist unter Umständen dann ein Durchfidern möglich. Dr. Szabó fügt hinzu, der Brunnen wusste nicht betonigt gewesen sein, um ein Duchpfidern zu verhindern. steht­ Glliicktpause des anläßlich die Verälpltung der Erzherzogi13-Ma. Der nun vernonm­ene hauptstädtisch­e Chem­cker Gregor Balls (in Siptö-Szent-Mid­da geboren, 35 Jahre alt) sagt aus: Vor einem Monat hätte ich noch unbedingt gesagt, daß alle Diner Bitterwäller aus Einer Quelle stammen, in jüngster Zeit aber sind neue Brummen gegraben worden, deren Analyse diese Theorie umzustürzen scheine. Bisher war die Differenz bei der Analyse der Ofner Bitterwäller so gering, daß sie als Experimentalfehler betrachtet werden konnte. Der Zeuge erklärt jedoch, Sarlehner’3 Brunnen stammen­ alle aus einer Duelle, die Mischung mehrerer Brunnen sei feine Fahlhung, sondern vielmehr zur Erzielung gleiger Stärke allgemein zu empfehlen. · ··­­Dieses System hält Balle geologisch und d­en­ksch rächtiger­ als das von der Vertheidigung entgegengehaltene Systen der Son­derung der einzelnen Brunnen, wie es z. B. Mattoni befolgt. Zeuge erklärt Schließlich auf VBefragen, daß Sarlehner berüchtigt vn die von Liebig unterschriebene­ Analyse als dessen Arbeit zu halten. 17­­­63 werden nun Dr. Béla Lenayel, Dr. P­atrubany, Br. Szabó und Balló in Eid genommen, worauf zum Verhör von sieben durch den Kläger berufenen Zeugen­­ geschritten wird, melche Die Be­hauptung, als sei der Brunnen Nr. 9 in einer Senfgrube geltenden u. 1. w., widerlegen sollen. . «-.-s- Weitere-HimåUtorgenblath ·· z· · c $ · > 64 Clear. Deyelchen 0. „Zeller Lloyd“. Wien, 21. November. Orig.-Telegr) Die itrianischen Abgeordneten Vidulich, Lazzarini und Franz ceschi traten aus dem Klub der Liberalen aus. Der Drug 068 Austrittes liegt darin, daß­ der­ Klub der Liberalen De Wanfeh der istrianischen Abgeordn­eten­ wegen­­ eines Welteis­gangsstadiums für die Einbeziehung­ Atriens ins Zollgebiet unberücsichtigt ließe. ZTrogdem­­ wird­­ behauptet, das Die Austritts-Erklärung und mit dem­ Beschlu­ ‘des Klubs der Liberalen über die Wehrfrage im Zusammenhang weitere Austritts-Erklärungen sollen bevorstehen. Wien, 21. November. In der Sisting 068 Abgeordnete Haufes wurden die Zus­riften verlesen, wonach Se. Majestät fü­r

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