Pester Lloyd, Januar 1880 (Jahrgang 27, nr. 1-31)

1880-01-29 / nr. 29

J sissnsW­­..­ ne EEE 1880.—FTX.29. | Abennenens für die öfferr.-unger. Monarchie Für den „Bester Lloyd" Morgen und Abendblatt­ (Erfieint an Dientag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) „Für Yudapef: Itt Vollversendung: Lenzfäßd­hih fl. 22.— Biertehjäßr, fl. 5.60 | Ganzjäbtl. fl. 24.— Vierteljähtl, Valójáprtig „ 1.— Monatlich un 2­— I Halbjäht. u 12.— Monatlich M­ fegarater Toftversendung des Abendblattes gar die sfufrirte Stauenzeitung. s­e se­e e e­e­m 2.— " Man pranımerirt für Budaperk in der Administration des­­ Weiler Lfoyd“, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhaló Budapest mittelst Postanweisung durch alte Postämter. fl. 6.— n 2.20 . e ff.4.— vierteljährtig mehr. 99 Inserate und Etufhaltungen Siebenundzw für den Offenen Sprechlanz werden angenommen, 7Indapef in der Administration, Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen | Arno 3. Mayer , Leopold Baring Borotheagaffe Nr. 12 5 Hansenstein dt Vogler, Dort­­theagaffe Nr.11; A.V. Goldberger, Servitenplaß 3. Sulertisnépreis nag aufliegendem Tarif. Unfrantirte Briefe werden nit angez­­om­men. U­nferate werden angenommen im Ausla­nde: In Wien: Dei A. Oppelik, Cruz benbastei Nr. 2; HR. Messe, Seiler­stätte Nr. 2; Mansenstreim­er Vogler, Wallfishgaffe Nr. 105 A. Niemetz, Alterworftadt, Geegaffe Nr. 13; Gt. L. Daube & Comp. Singerstrafe; Rotter & Cie, I. Niemerg. 15. — Paris: Kravas, Barfille & Comp.,­ Place de la Bourse. — Frankfurt a. M. G. LE. D­aube & Comp. Redaktion und Administration DVorotgeagaite Nr. AZ, erften Stod, ranuskripte werden in keinen Säle zurüKgefeh­lt. Einzelne Nummern © kr. in allen Verschleisslokalen. NEAR TER­REE E EER ZENTERRENTE GERT­ENT FETTSERERTTI SETEINTETETEREITTETENETERTTT DIE TERN EEE SITES LEITET SEE SZETT TEEN N ESEL­ET] . Undere Eisenbahnen, II. (Sortfegung.) * Die angeführten Beispiele beweisen, daß es auch am An­­fange des ablaufenden Jahrzehents möglich war, wohlfeil zu bauen ; es dürfte nicht zu hoch gegriffen sein, wenn man im Großen und Ganzen annimmt, dag die seit 1867 mit G Staatsgarantie gebauten Bahnen um die Hälfte des Betrags der nominalen Anlagskapitalien hätten gebaut werden können, indem gewiß ein Viertel derselben auf die Einand­rung aufgegangen, und ein zweites Viertel durch kost­­spieliges Bauen vergeudet worden s­; ich gebe zu, daß in den Jahren 1870— 1875 größere Financirungsopfer nothwendig waren, um jene Bahnen überhaupt zu Stande zu bringen und will daher annehmen, daß bei den garantirten Bahnlinien, an deren­ Zustandekommen der Staat intereffirt war, nur 10 Perzent, bei solchen von totaler Be­­deutung 25 Perzent hätten erspart werden können; es hätte Dies betragen: Ersparniß Ber 1787065 Kilom. Bahnen von staatlichem Interesse mit einen Anlagekapital von fl. 221,485.672 ... .....fk.22,000.000 bei 1185­249Kiloiit.Bahnen von lokalem Interesse fl.136,548.9962555=rund....­..» im Ganzen also bei den garantirten Bathen..sl. Unter den Staatsbahnen sind es die Linie 11 S.-Tarjan-Ruttek,m­itfl.11­2.373perKilom.und Karlstadts Fiume mit fl.142.429perKilon 1.,an welchen wohl auch hätte viel erspart werden können, und zwar bei der erstereit fl.21.103.679 Baukosten 10Ø=ru11d., bei der zweiten fl. 25.207.225 Baukosten n­indestens N­ee ee ferner durften die Lokalen Bahnen niemals theurer gebaut werden, als durchschnittlich mit fl. 30.000 per Kilometer; es hätten also bei­derlei Baufosten weswergr.­oe een m. 5.000.000 Minderausgabe erzielt werden können. Es hätten­­ also an Bau und Anlagstoffen jener 4055766 Kilom. Bahnen erspart werden können fl. Dieser Betrag hätte sogar, nach damaligen Breiten, genügt, um auszubauen : weitere 500 Kilom. Hauptbahnen zu fl. 100.00­­ „ und garantirte 560 Kilon. Nebenbahnen zu fl. 36.000 „ ohne jede neuere Belastung des Staates und der Steuerträger. Wenn eine neufreirte Bahn Jahre braucht, bis sie ihr An­­lagefapital verzinst, so ist dies zu verschmerzen, denn der indiverte Nugen wird, wenn sie wichtig trach­t ist, dem Staate wie dem Einzelnen jene direkten Opfer erregen, und früher oder später wird, ja wenn die Bahn vernünftig gebaut ist, auch die diverte Last wieder vergütet werden, die sie in ihren Jugendjahren den Steuerzahlern auferlegt hatte; ein unverzeihlicher, weil nie gut zu machender Fehler aber ist es, wenn die Bahn t­eurer angelegt wid, als es vermöge des auf der Trace einfü­renden Sradhten­­verzehrs nöthig ist, denn wenn dies geschieht, wird sich die Bahn nie ventiren und der Mehraufwand der Baufoften it und bleibt hinausgeworfenes Geld. Nachdem bei unseren Verhältnissen der Personen- und Güterverkehr unbedeutend ist und nur der Frachtenverkehr für die Rentabilität einer Bahn maßgebend is, muß die Präli­­minirung der Einnahmen und dem­ent­­sprechend aus der A­nlagefosten auf diese Basist werden; bei einem Frachtenverfeht von 100.000 Tonnen auf den Kilometer wird die Brutto- Einnahme zu einem Tariflage von 5 fl. per Tonne und Kilometer (für eine Sekundärbahn wohl nicht zu hoch) 5000 fl. betragen, die Meineinnahme, also im günstigen Falle 2500 fl., es darf also das Anlagefapital des Kilometers 20 X 2500 — 50.000 fl. betragen ; eine um dieses Anlagekapital gebaute Sekundärbahn wird den Bev­­ebr von 100.000 Tonnen per Kilometer mit Leichtigkeit bewältigen können und späterhin auch eine eventuelle Steigerung desselben bis dass vierfache ohne neue I­nvestitions Ausgaben ertragen. Ist der Verkehr jedoch geringer al 100.000 Tonnen auf dem Kilometer, so wird auch das Anlagekapital der Bizinalbahn­­­pa­r­­fü­mer bemressen werden müssen, herab, je nach der Ber­­ichteziffer, bis zur Ziffer der Schleppbahn mit 6000 Anlagelosten­ per Kilometer; nur ein Verkehr von über 100.000 Tonnen per Kilometer wird zur Anlage einer Normal-Bahn, mit über 50.000 fl. Anlagekapital per Kilometer berechtigen. Sehen wir mint, wie die Frachtenverkehrsziffern unserer Bah­­nen stehen ; ich entnehme dieselben den Betriebs-Resultaten des Lah­­res 1877, alsso 5—10 Yahre nach­ Eröffnung des Betriebes dieser Bahnen. Die Folge der irrationellen P­räliminireng der Baukorten war, daß die Staatsgarantie von Yahr zu Sahr mit höheren Be­­trägen in Anspruch genommen wurde, ja mehrere Bahnen nicht einmal mehr die Betriebskosten aus ihren Einnahmen deben ; fol­­gende Tabelle möge die Rentabilität unserer Bahnen versinnligen : Ertrags-resultate zur Betriebsjahre 1878 von auf ungarischem Gebiete seit 1867 gebauten Eisenbahnen. Wir Sehen, dab die Höchste Verzinsung und die ein­­ige über 4 Perzent sich bei der Fünflichden-Bar­­eser, also einer in ganz ausnahms­weisen V­erhältnissen befind­­lichen 8­o­fa [bahn, mit 5.7 des Ak­ienkapitals ergibt­ das nächst­­höchste D Verzinsungs-Ergebniß bei dr Staats­-Nord- Monopolbah­n Budapesti-Rutter mit 3.797 Per­­zent ist ein künftliches, srantzökonomisch verwerfliches, weil es auf K­often des Grports und der angrenzenden Gegenden erzielt wird, und trogdem ein finanziell ganz ungenü­gendes ! Noch ungünstiger steht’, um die Verzinsung aller anderen Bahnen, deren keine einzige 3 Perzent ergibt und die alle zu­­­sammen (influsive der Staatsbahn, die die bhöchsten Zinsen bringt, und ek­lusive der gemeinsam garantirten Bahnen, die nur 0.95 Perzent tragen) duchschnittlic 5 Jahre nach ihrer Eröffnung 1.3 Perzent des Anlagekapitals ergeben ! Nachdem der Staat für die auf feine­n Bah­nen investirten ... ... fl. 200,000.000 doc mindestend: 6 Verzent Zinsen zahlt, also jährlich fl. 12,000.000 der Neinertrag feiner Bahnen aber nur er 000.000 beträgt, so erleidet er einen Zinsenverlust von . . fl. 9,000,000 Nehmen wir nun hiezu die Zinsen der für die garantirten Bahnen verausgabten 100,000.000 zu 6 Perzent mit . nee ED 50,000,000 fo ergibt dies einen Gesanmt-Zinsenverlust von . fl. 15,000.000 Die Garantie-Borshüife betragen jährlich DUCOOMHERIRDE N © eu eew­er tere Finn­en de 0,000 Wir verausgaben daher jägrlich für Eisen­­bahnunwesen .. fl. 30,000.000 d. h. nahezu 80 Berzent unserer gesammten Grundsteuer ! Diese kolossalen Opfer wären noch zu verscmerzen, wenn die Staatsbahnen durch billige Tarife von Export­­ und die Konkurrenz­fähigkeit unserer Produkte auf den ausländischen Märkten ausgiebig unterfragen werden; dem ist aber nicht so, die ungarische Staats­­bahn ist dem ungarischen Produzenten gegenüber, gerade so wie jede Privatbahn, eine vor Allem den Gewinn anstrebende Gesellschaft, deren Tarife sogar mitunter höher fi 5, al die von Privat-Gesell­­schaften; so z. B. hat die Ungarische Staatsbahn für Getreide auf 200 Skifenster oder mehr, theurere Spaxıklabe,gl2 Die TC heißbann! Das vernichtendste Verdift über dieses Resultat unserer Eisen­­bahn-Politik Liegt in dem Ausspruche, den ich Lä­tzlich bei Gelegenheit der Gaguete-Verhandlung im Pester lands­irthschaftlichen Vereins­ Zofale von den meisten Experten des Handelsstandes vernahm, daß nämlich unser Getreide vermöge des theneren Transportes heute auf den mitteleuropäischen und Schweizer Märkten nicht konkurrenzfähig sei; nun bei Gott, das hätte doch um den Preis von 300 Millionen vermieden werden können! so weit wäre es überhaupt nie gekom­­men, wenn zahlreichere und für­gere Export- Bahnen, vor Allem aber wohlfeile Wasser­­st­raßen gebaut worden wären; denn das wäre das einzige Mittel zur annähernden Lösung der jet so viel ventilirten Tariffrage, der allerdings mehr Wichtigkeit beigemessen wird, als nöthig ; ist unser Getreide wirklich nicht konkurrenzfähig, so würde diesem Möbelstande durch Herabfegen der Tarife meinetwegen um die Hälfte an noch) nicht abgeholfen werden,­­da Amerika und Rußland für Getreide, ebenso wie Australien für Wolle noch viel weiter mit ihren Preisen ,heruntergehen können, ohne der Ziffer der Produktionskosten je nahe zu kommen wie mir. Nun werden aber die Eisenbahnen die Tarife niemals so be­­deutend herabfegen, da es sein Mittel gibt, sie dazu zu zwingen. Nur das Entstehen neuer, füngerer, hauptsäcl­­ig virtuell fürzgerer und billigerer Ver­fehlersmittel, also die Konkurrenz, könnte dies bemirfen. Wären diese damals geschaffen worden, als alle Mittel und Wege zur Verfügung standen, so wäre der ungarische Getreide- Ex­port niemalig dem Monopol einzelner Bahnen und dem Grude der Kartelle ver rakten speun­dleres Wasserkrappen und Staatsbahlernen mußten ihm fiete offenge­halten werden‘ allerdings hätten diese lehteren, um billige Tarife aufstellen, also sich mit geringerem Extrage begnügen zu können, zweckmäßiger traek­t, billiger gebaut und durch zahlreiche, noch billigere Nebenlinien gekräftigt werden müssen. Das direkt Entgegengefegte geschah, die großen Linien­­ wur­­den gar nicht ausgeführt, die Nebenlinien aber mit riesigem Kosten­­aufwande gebaut. Ein eflatantes Beispiel der ruinosen Folgen dieses planlosen Vorgehens bietet die Geschichte der Waagthal-Bahn. Diese, al Trace im Ganzen, wie sie ursprünglich protektirt war, das Sinnloseste, was je erdacht wurde, bestand aus organisch gar nicht zusammenhängenden einzelnen Vizinalbahn-Tracen, jedes Stück für sich ausführbar und lebensfähig, wenn dieselbe als Sekundärbahn m­it 150—300.000 fl. Anlagefosten per Meile ausgeführt wird. Die ganze circa 52 Meilen lange Bahn wurde aber mit rund 51 Millionen nominellem Anlage­kapital präliminirt, d. h. 990.000 fl. per Meile. Laut 1877er Schluß- Nennung erscheinen auch die Anlagelosten mit 16.884.050 fl., d. h. 913.512 fl. per Meile berechnet; der Rein-Ertrag dieses Jahres betrug 212.691 fl., also 4,26 Perzent des Anlage-Kapitals ! E3 sei mir gegönnt, hier zu erwähnen, daß ich bei der Ver­handlung dieser Bahn-Vorlage im Oberhause die V­erwerfung der­ 7) Ganze Länge der Linie. "107­«=rund.. i 34,000.000 56,000.000 2,000.000 8,000.000 68,000.000 50,000.000 18,000.000 € 3 sind also unter den seit 1867 gebauten Bahnen nur pier, deren Verfehr die Ziffer von 100.000 Konnen per Kilometer übersteigt, bei denen also ein höheres Anlagekapital als 50.000 fl. per Kilom. gerechte fertigt war; alle anderen Bahnen mußten mit geringerem Aufwande gebaut werden. Daß das Gegentheil erfolgte, beweist die niederste Anlagekostenziffer bei der Donau-Drau-Bahn mit 69.730 fl. per Kilom. und die­ h­ö­ch­ft­e bei der Kashau-Oderberger Bahn mit 178.253 fl. per Kilom. und unter den Staatsbahnen die Karlstadt-Fiumaner Strecke mit 142.428 fl. per Kilom. Der Effekt des Mißverhältnisses zwischen Größe der Bahn­­anlage und Frachtenverkehr spiegelt sich getreu im Ausgabe-Koeffi­­zienten, welcher in dem Maße geringer wird, als die Ziffer des Verkehrs per Kilometer unwächst (mo dieses nicht der Fall ist, wirken andere abnorme Verhältnisse ein). Zum Beireise dessen führe ich noch zum Vergleiche die folgenden Zifferposten aus den 1877er Betriebs­resultaten an: Betriebs Tonnenverkehr Ausgabe- Kilometer per Kilometer Goeffizient Oesterreichische Staatsbahn 1791.7 458.506 38.87 Endbahn­­»­­ : 2 .. 2236.0 377.960 39.10 Fünfkichen-Moba . . 68.290 335.455 42.60 Theißbahn = oe 0 . 58.0 179.226 45.39 Köröstbalbahn © s . 62.801 41.958 64.00 Tine. %) Ganze Länge der = felden beantragte, indem ich meiner Meinung Ausdruck gab, daß nur Wahnsinn oder Schwindel so präliminiren könne, und indem ich Alles vorhersagte, was seither geschah: daß diese Gesellschaft die billigen und rentablen Streben vorerst ausbauen, die beste, aber theuerste Trace Lundenburg-Tyrnau je Später, die Trace Preßburg— Deden­­burg, hauptsächlic die Donau-Brücke bei Preßburg, überhaupt nie bauen, und daß die Bahn, so wie sie projektivt sei, nie zu Stande komme, — die Gesellchaft aber wohl in kürzester Zeit zugrunde gehen werde. Von Seite des damaligen Kommunikations-Ministers wurde mir geantwortet, daß die Gesellschaft ja vom Staate jeder Garantie no­ Subvention erlange man habe daher sein Recht, die Bewil­­ligung zu verweigern, und wenn die Gesellschaft zu Grunde ginge, so erwachhe daraus dem Staate sein Schaden. 34 erlaubte mir den Herrn K­ommunikations-Minister aufmerksam zu machen, daß, wenn Private solche Projekte zur Genehmigung anmelden, wirch deren Ausführung sie sich voraussichtlich zu Grunde richten müssen, es meiner Ansicht nach Pflicht der Behörde ist, d­iesen Protetten minderten, ihre Sani­tionirung durch Befürwortung der Bewilligung von Steuer­­freiheit zu versagen; außerdem stehe das auch nicht, daß dem Staate sein Schaden aus dem Zugrundegehen jener Gesellsichaft erwahren könne, denn idiese Katastrophe werde auf Sabre hinaus das Kapital davon abschieden, in Ungarn Bahnen ohne Garantie zu bauen ; ich blieb vereinzelt mit meiner Ansicht, ich stimmte allein gegen die Bewilligung der Bahn. — Die Ereignisse haben mir seither Recht gegeben, sowohl was die Waagthalbahn, als auch die Folgen ihres Zusammenbrechens anbelangt. Wir haben seit 1867 in Ungarn 2293 Kilometer garantirte, 1688 Kilometer Staatsbahnen, zusammen 8981 Kilometer gebaut, gegen 25 Kilometer nicht garantirter Privat­­bahnen ! Graf Stefan Reglevich. (Fortlegung folgt:) Zhörlen- und Handelsnachrichten Louisen-Mühle) Zu unserer Mittheilung, daß die Vertheilung einer höperzentigen Dividende (fl. 40 per Altie) der Generalversammlung am 14. Leber proponirt wird, haben wir no hinzuzufügen, daß die Neservefonds dieser Mühle mit Ablauf des Jahres 1879 die Höhe von fl. 270.000 erreichen. Die Direktion hat sich zu Ende des abgelaufenen Jahres veranlaßt gefunden, eine neue 550 pferdekräftige Dampfmaschine zu bestellen, und beabsichtigt im Zusammenhange die mit der Generalversammlung einen kleinen Zubau zu proponiren, welcher die Leistungsfähigkeit der Mühle um jährlich­ 50.000—60.000 Mrto. erhöhen sol und dessen An­schaffungskosten inklusive der neuen Dampfmaschine auf circa fl. 160.000 präliminirt sind. Br­hebung dieser Auslagen soll, so wie zu bisherigen successiven Erneuerung der Mühlen Einrichtung weder eine Einzahlung­­ ausgeschrieben werden, noch eine Veran­­ziehung der Reserven beabsichtigt sein. (Transport: Begünstigungen für Lebens­­mittel-Sendungen nach Budapest) Der Magistrat der Hauptstadt Budapest hat sich mit Hinweis auf die derzeit beste­­hende Theuerung unlängst mit dem Ansuchen an die ungarischen Bahnen gewendet, Sendungen von lebenden Thieren und anderer namentlich aber solcher Lebensmittel, melche dem raschen Verdschen ausgefegt sind, gewisse Erleichterungen und Begünstigungen bezüg­­lich der schnelleren und billigeren Beförderung­­ dieser Objekte zu gewähren, wie solche im Verkehre mit Wien auf einzelnen Bahnen bereits seit längerer Zeit bestehen. Insbesondere bezeichnet der Ma­gistrat in dieser Beziehung als wünschenswerth die Verstellung eigens sonstwaivter, eine entsprechende Rentisation zulasfender Wagen, die rasche Affwung und die Beförderung der Sendun­­gen mit den Bolt, tresp. Personenzügen zu dem einfachen Frachtgut- Tarife — Wie wir nun vernehmen, soi diese Angelegenheit, welche für die Verproviantirung der Hauptstadt gewiß von großer Bedeutung it. in einer Anfangs kommenden Monats stattfindenden Konferenz der ungarischen Eisen­­bahn-Verwaltungen behufs taunlichster Erzielung eines einheitlichen Vorganges zur Beratdung gelangen, deren Resultaten wir mit Ins­texefse entg’gensehen. (Das Ergebniß der Redgtepflege in kKkonfursfaden beim Handels und Redgtek gelegte in Budapest) während der vertloffenen vier Jahre weit bei folgende Tabelle nach : Diese Nach­weisung zeigt einerseits, daß die Konkursfälle auf dem hiesigen Handelsplage im Jahre 1879 im Verhältnis mit den Fällen des ahres 1878 sich nicht vermehrt haben ; andererseits zeigt dieselbe eine fortschreitende erfreuliche Befseiung der Justizpflege in K­onkurssachen. Es befanden sie nämlich seit 1876 370 Konkurse in Verhandlung; hievon sind im Laufe der nächsten vier Jahre finali­­firt 260, in Verhandlung geblieben 110. Die Realisirung der zu den K­onkursmaffen gehörigen Immobilien macht auch gegenwärtig die Hauptschw­ierigkeit, indem die Gläubiger-Ausschüsse die Genehmigung von Versteigerungen, wobei nur äußerst niedrige Anbote erzielt werden konnten, mit Recht verweigern. Der größte Theil der in den rechten Jahren eröffneten Konkurre­nt binnen Jahresfrist bis zur Fällung des Liquidationd­artenniniffes gediehen; es waren sogar mehrere Konk­ursverhandlungen, in melden nach Eröffnung des Konkurses sowohl die Liquidations-, als die Klassifikations-Bekenntnisse inner­halb eines Jahres gebracht werden konnten, wie 3. 2. in den Kon­kursen: ©. 28. (Litisfurator Gustav Xoviich) 3. 2. Litisfurator Karl Lievemann), M. K. (Litisfurator Eugen Kuncz), E. 9. (Litis­­furator Eduard Környei) ©. B. (Litisfurator Julius Demesty), D. B. (Litisfurator Ignaz Altmann), 8­. B. (Litisfurator Ignaz Darányi), ©. T. (Litisfurator Vinzenz Speidh), ©. St. (Litisfurator Jofef Simon), St. 2. (Litisfurator Sigmund Schiller), A. A. (Litis­­furator Iulius E3ernecziv). Dieses Ergebniß zeugt für den pflichtgetreuen Eifer sowohl des Gerichtshofes, als der betreffenden Massevertreter. Bericht über die Betriebs-Ergebnisse der preußischen Staats - Eisenbahnen im Etats-Jahre 1878/79.) Unter diesem Titel liegt ein stattlicher Band vor, welcher außer den üblichen statistischen Nachweisen einige Mittheilungen enthält, welche insbesondere angesichts der auch bei nun im Zuge befindlichen Verstaad­igungen von allgemeinerem In­­teresse sind ; so unter Anderem der Hinweis auf den Grundras, daß jänmmtliche Staatsbahnen hinsichtlich der gesammten Betriebs- und Berlehrsverhältnisse als einheitliches Ganzes aufzufassen sind, dem­nach beispiels­weise bei Reklamationen die Entscheidung einer Staats­­bahn im Namen aller übrigen bet­eiligten Staatsbahnen erfolgen kann und daß Tour- und Retour-K­arten auch auf Konkurrenz-Routen einer anderen Staatsbahn-Linie bewußt werden k­önnen, als auf welcher sie gelöst wurden­­. Ferner it erwähnenswertd das bei BEI = Beendigt durch Been= | |Cxferntniffe gefält in BE Ea 3% bigt [a Konturen een Sz | zá | Se E83 | o. 85 .­­sah-EsEsEts-szxssgsrgsisxlIs-KZIZIJJ-Zi 88. Be ER = 838 B 88 | tions kungs 3 = =. = se ta [88] 8 ea ( ee 7) RN men ee ae 621179) Tıl 57) 12 "81143 66 821 83 551128] 43 45| 81 591101 34 36] 83 [eme E .....­­ £ 7 regt) = 7 essen n­ = Donnerfiaa, NER 29. Sammer m NP Set? OR­­­ ­ ı gegebene Negulativ für den Landes-Giferbahı­­rath, moeiter die Geschäftsordnung für die gemeinsamen Bera­­thungen der ständigen Tarif-Kommilion ud des Ausschusses der Verkehri­nteressenten, und schließlich eine Denkschrift über die Gründe der Beschränktung der Differential­­ta­ tife im internationalen Ver­eht, welche die im Vorjahre statt­­gefundene Schwenkung der deutschen Verkehrspolitik und die in dieser Angelegenheit trotschen­den Bahnen und der preußischen Aufsichts­­behörde stattgefu­ndenen Korrespondenzen, welche sich zumeist auf die Tarife Für ungarisches Mehl und Getreide be­­ziehen, ausführlich erörtert, so daß die Lektüre dieses Berichtes (gedruckt in Berlin in der Morserigen Hof-Buchbinderei) Sedent, Der sich für diese Vorgänge interessirt, bestens empfohen werden ann. . Stand der österreichisch-Ulmarischen Bank vom 23.Jänner 1880. Nach Artikel 104 der Statuten.) Defterr. TB. me fett Altiva: Gulden Er Shnner 1880. Metallschaß a. Id szed: ........ 167428611.335«4—468109.83 ist Metc­ll zahlbare Wech­sel....­... 21­37560(5.10—— 27939.76 Eskomptirte Wechsel und Effekten”) .107685704.24 — 3559813.54 Darlehen gegen Dandpfand*") ...... 21985600.—­­— 599800.— Eingelöste verfallen: Effekten und Go­pons von österreichischen und m­e­garischen Staats- und Landes- KONTÖST me szít ee teás és ál 80562.51"1-- 397881.575 Staatsnoten..................... 1717348·———1093594.— Darlehensschuld der Staatsverwal­­­­tung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach dem Gesetze v0111 27.Juni 1878(R.-G.­­VI.Nr-65)..»........ ..»-... 79748918.78 e Sypothesar-Darlehen ........ ...... 106153620.955——471141.85s Vörsemäßig angekaufte Pfandbriefe der Bank­.............­....... 5461461­50— 70213.40 Effekten des Neferve- Fonds ........ 16574800 92 J— 24200.65 Stfeffen, angefauft aus den laufenden Staagnilen zá eke tá e ee ét ós 2509000.— — Effekten des Pensions-Fonds ....... 3292704.37 _ Gebäude in Wien und Budapest, dann gefan­mter Fundus instruetus. .... 2910391.15_ = nslagennan en see enter ianesh IOMIEATTT 11328395 Sonstige Unter­se­ een. . 1747711.67 °­­­­_109755.983­537584453.01 ° DBaffiva: DOTESONd a ne an ' 90000009.— En Neserve- Fond . . . . . ·...............­­ 18162060.785 — Banknotentumlauf............... .7312407094­.——5029460»­­Giro-Einlagen....... ............. 542.45.70­1— 449455.52 Andere sofort fällige Verbindlich Vet ee ae­sch ’..... 25­15756.575—707193.483 Pfandbriefe im U­mlaufe...­....... 1042370555.—­I·108000.— Pensions-Fond»...­............ .3292783.12 —­­Unvertheiltes Erträgniß d.J­ahres-187928536741755 — Ueberträge vom Jah­re 1879,sk11c­ H­fende Erträgnisse und Eingänge auf Berzinsung der Brandbriefe ..| 2953313.13 - 291996.26 ° Sonstige Bajsiva......... ..»-... 589372.95 + 89790.37­937584453.01 °­ . Sefdshafts- Berichte. Budapest, 28. Jänner. Witterung: Schön; Thermometer: Mittegg —1" NR; Barometer: 7796 Min; Wasserstand ab­­nehmend. Effertengeschäft Die Börse war Heute auf an­haltend günstige auswärtige Berichte sehr animirt, besonders rege namhafte Kursavancen exe war die Kaufluft für Nenzen, welche höher, Fir­molalpapiere, zielten. Auch Banken und Bahnen besonders für Montanmwerb­e herrschte Nachfrage, einige Gattungen wesentlich höher, Waluten und Devisen etwas steifer. An der Borbörse ungarische Gold-Nente zu 101.55 eröffnend, stiegen auf 10190, Drajderge zu 114 bis 114.50, Salgs Tarjaner Eisen­­raffinerie zu 156 geschlossen. An der Mittagsbörse blieb die Stim­­mung unverändert fest, ungar. Gold-Nente fette 101.70 ein, ging auf 101.90, blieb 101.75 ©., Eisenbahn-Anleihe zu 119,—119%, gefehloffen, blieb 119.25 ©., Ostbahn I. Em. zu 79.25, II. Em. zu 92. Staats-Obligationen zu 80.50 getauft,­­Prämienlose zu 115.25—115.75 geschlossen, blieben 115.50­6., Grundentlastungen alle Kategorien höher. Defterr, Kredit stiegen auf 200.75­8., Unger. Kredit auf 278, ESfompte: und Meyslerbant zu 220—217 gemacht, blieben 215 ©, Y­ndustrie zu 56—57.50—58 gekauft, blieben 56.50 ©., Leopoldstädter Bank zu 63, Unionbant zu 121 geschlossen. Bon Mühlen kamen Glisabeth zu 342—345, Louisen zu 310-312, Pannonia zu 1580 in Verkehr. Alföld Finmaner zu 152—152.50, Nordostbahn zu 142.50 gekauft, Straßenbahn zu 350 gemacht, blieben so Waare. Tunmel zu 111, Ganz u. Komp. zu 422, Gschwindt’sche zu 300, Drafsche­iche zu 114.50 bis 115.29, Salgo-Tarjaner Kohlen zu 116—121, Borstenviehmast-Anstalt zu 205—206, Spodium zu 258, Steinbrucher zu 118—120 gescloffen Pandbriefe höher, 5Ysperzentige Bodenkredit-Institut 102 ©, 5per­­­entige 97 ©., Goldpfandbriefe 115 ©, Dulaten 5.48, Zwanzig Stancz-Stade 9.34, Neidsmart 57,90, Paris 46.40, London 117.15 ©. schlußlos.­­ Die Abendbörse verlief ruhig. Defterr. Kredit- Aktien verkehrten zu 305 bis 304.50, Schlieben­ 304.80, unga­­rische Gold-Nenze erhöhte sich von 10150 auf 101.85. Getreidegeschäft. Termine. Frühjahrs- Weizen wurde zu fl. 14.60, Frühjahrs -Hafer zu fl. 7.55 gemacht. Mahlprodukte, Prag, 26. Jänner. Von seinen Sorten ist der ADfak ein äußerst ungünstiger, während für ordinäre Sorten ein wascher, be­friedigender vorherrscht. Wir notizen: Weizenmehl zu fl. 24, Nr. 1 fl. 23, Nr. 2 fl. 21.50, Nr. 3 fl. 18.50, Ne. 4 fl. 16, Ne. 55.13, Nr. 6 f.9. Kornmehl durchgemahlen fl. 16, dunkel fl. 1250. Weizenkftleie fl. 5­550. Kornkleie fl. 6.25 per 100 Kilogr. Schlachtpichmarkt. Der Auftrieb mar Baris (La Billette) 26. Jänner. 2674 Stüd Ohfen, 705 Stüd Kühe, 107 Stüd Stiere 708 Stüd Kälber, 19.581 GStüd Hammel, 2465 Stüd Schweine — Hievon blieben unverfauft 349 Stüf Odhfen, 126 Stüd Kühe, 19 Stüd Stiere, 82 Stüd Kälber, 909 Stüd Hammel, — Etüd Schweine Man bezahlte: Dhfen, prima 1.72, refunda 1.58, tertia 1.32, äußerste Preife 1.22 bis 1.76; Kühe, prima 1.58, jefunda 1.36, textia 1.10, äußerste Preife 0.96—1.62, S­tiere, prima 1.40, jefunda 1.28, tertia 1.10, äußerste Preife 0.96—1.46 ,­ Kälber, prima 2.10, jefunda 1.90, tertia 1.40, äußerste Breije 1.20—2.20,­­ a­ime mel, printa 1.82, jefunda 1.62, textia 1.42, äußerste Breife 1.20 bis 192; Schweine, prima 1.40, jefunda 1.34, tertia 1.26, äußerst Breife 1.22—148. Hammelnbäute mollige 11.—6. (Alles in Francs per Kilogr.) Im Hammelgeschäft war anfang bei Käufern und Verkäufern zu martende Haltung bemerkbar; erst gegen 2 Uhr war es möglich, die Breite zu film­en, beide mit einer Hauffe um 2—4 Gentimes per K­ilogr. zu notiven sind bei Schivachem Hbfage. Von ungarischen Hammeln wurden 224 Stüc­ke­ichen 1.60 und 1.84 Frcs. per Kilogr. abgefest. =), In Wien fl. 45,469.243.53, in den österreichischen Filialen fl. 31,747,526.37 °, in Budapest fl. 23,172.150.07,, in den un­garischen Filialen fl. 7,296784.26 °, so) in Wien fl. 9,575.100, in den österreichischen Filialen fl. 7,145.100, in Buda­p­est fl. 3,240.900, in den ungarischen Filialen fl. 2,024.500. Witterung : Budapest, 28. Bänner. 2.78 M. über Null, abnehmend. Rein. Brekburg, 28. Sänner. 457 M über Null, abnehmend. DBewölfk. M.­Sziget, 28. Sänner. 0.48 M. über Null, abnehmend. Frost. Szatmár, 28. Jänner. 0.90 M. über Null, unverändert. Froden. Tofaj, 28. Sänner. 1.62 M. über Null, abnehmend. Stoft Szolnos, 28. Jänner. 1.06 M. über Null, abnehmend. ,, Szegedin,28 Jän­ner.1.83M­ über Null,abnehmend. Trinken- Arad,27.Jänner.0.58M.über Null,abnehmend. Bemerkt Gr.­Becskerek.27.Jänner.0.25M.über Null,unverändert.Eis­stoß. Essegg,28.Jänner.0.90M.überNull,zunehm­end. Bewölkh Barcs,28 Jänner.0.16M.überNu­ll,z11nehmend. » Verbåß,28.Jänner.1.89M­ überNull,abnehmend. Tyockek­. Sissek,28.Jänner.1.09M.unterNull,abnehmend. Cosstok Alt-Orsova«28.Jänne­r.2.91M.überNull« abnehmend. Trodem Wasserkand :

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