Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1880 (Jahrgang 27, nr. 100-122)
1880-05-28 / nr. 120
— Az. 120. (Einzelne Jummern 3 ff. in allen Bersschleißlfaien.) Prag Streilag, 28. DENE, an e ESET Graf Viktor Zichy-Herraris BR 3% ist heute gestorben. Der furchtbare Kampf, den Diese eiserne Natur seit vier Tagen gegen dem sichern Tod geführt, ist zu Ende; zu Ende i auch der schredlichere Kampf, den Zichy in seinem Y3nnern seit nahezu einem Jahre zu bezitehen hatte. Das it ein erschüitternder fegter Aktschluß und er wird manche Seelen und manche Gewissen erheben machen, die fit genug waren, das Drama zu provoziren und im Namen der Moral von Stufe zu Stufe in die Höhe zu treiben, bis es in einer tragischen Katastrophe gipfeln mußte. Ueber diesen Todesfall werden die Wellen der Tagesströmung nicht so bald zuammenschlagen. Der Tod Viktor Zichy’s ist ein Ereigniß, worin die schwersten Krankheits-Erscheinungen unserer politischen und gesellschaftlichen Zustände zu lesen sind und Diese müssen gelesen werden, soll endlich Erkenntniß bei uns einziehen. Dieser Tod kann nur seine Sühne finden, wenn er eine Gesundung unserer öffentlichen Verhältnisse herbeiführt, und fürwahr wenig Ereignisse waren in dem Maße geeignet, den Läuterungs-Prozeß unter allen Faktoren des öffentlichen Lebens zu befördern, wie der Zod Viktor Zichy’s. Wir haben das Alles erst gestern erörtert und wollen es nicht wiederholen, am Rande des Grabes, das sich binnen wenigen Stunden öffnen wird, um die Gebeine des schwergeprüften Mannes aufzunehmen. Unserer Theilnahme bedarf er nicht mehr; er hat ausgerungen und kein Schmerz sein Schmerz des Leibes und seiner der Seelen stört mehr seine Ruhe; regungslos Liegt das Autlib, in welches die qualvollen Zuchungen des Herzens seit Jahr und Tag so tiefe Furchen gegraben. Mit dem Sterbenden während der lichten Momente, die ihm der Todeskampf hie und da günnte, der Tod nicht vielleicht oft als der gütige freundliche Erlöser von namenlosen Martern erschienen ? Oder hoffte er durch all das, was er seit so langer Zeit gelitten, selbst seine bittersten Feinde verführt, und, wenn er im Kampfe mit der Krankheit Sieger bleibt, einen neuen, freudigeren Abschnitt seines Lebens vor fi zu haben? Die bleichen Lippen wegen ji nicht mehr und der todte Mann nimmt die Antwort auf diese Tragen mit fi ins Grab. 60 möge er dem in Frieden schlafen ; im Leben hätte er die Nude vielleicht noch gefunden, im Tode findet er sie gewiß. Die legten Stunden seines Erdenwallens wurden ihm durch die sozusagen von Stunde zu Stunde steigende Theilnahme an seinem Schiefab verschönt, und er war selig darüber ; jeder Besuch echien ihn zu begleiden , jede Bifitefarte ihn zu erfreuen; er fühlte es, daß alle Herzen ihm wieder wärmer entgegenschlagen und er ist wohl auch seinerseits mit aller Welt verjögut von Hinnen gegangen. Er , die Herzliche, innige Theilnahme, deren er nm nicht mehr bedarf, wendet si Heute den greifen Eltern zu, die seit so langer Zeit im strengsten Sinne des Wortes physisch und moralisc mit ihm gelitten haben, und die nun völlig gebrochen an seiner Bahre stehen. Was immer er auch für Andere gerwesen, für sie war er ihr Kind, reichlich ausgestattet mit allen Vorzügen des Geistes und des Körpers, und an ihnen mit wunaussprechlich inniger Liebe hängend, ihr Stolz, ihre Freude, ihr Glück! Sie haben das Alles unwiederbringlich verloren — der Himmel schente ihnen die Kraft, fold namenloses Unglüd zu ertragen ! út »He Nach mehr als viertägigem qualvollen Leidenist Graf Viktor Zichy Ferraris heißte um 1133 Uhr Vormittags in Folge der Zweikämpfe an c24.d.empfangenen verhängnißvollen Schußwunde gestorben.Die außerordentlich kräftige Natur des tödtlich Verwundeten hatte gegen die Gewalt des Verhängnisses einen Riesenkanths geführt,dessen einzelne Phasen namentlich seit gestern Nachmittags die theilnahmsvolle Umgebung und mit dieser das mitempfindende große Publikum zur frohen Hoffnung stimmten,das Leben des Grafen könnte erhalten bleiben. Die pessimistischere Auffassung der Aerzte,welche auf Grund ihrer traurigen Wahrnehmungen den Kranken schon vor drei Tagen aufgegeben hatten,hat leider Recht behalten,und was man gestem für eine Wendiung zum Vessern gehalten,war thatsächlich nur ein Wisslackern der erlöschenden Lebengsten an ein letztes,erfolgloses Ringett mit dem Tode gewesen. Meber die legten Augenblicke des Verstorbenen erfahren mir das Folgende : Graf Zich Y hatte die jüngste Nacht den Umständen angemessen günstig verbracht ; er war ruhig und fohlief in Bauten von 5—6 Minuten. Heute Morgens trat wieder ein ungünstiges Symptom ein, das erste seit der gestern Nachmittags wahrnehmbar gewwordenen erfreulichen Wendung, die Aller Hoffnungen neu belebt hatte; der Graf verlor von Zeit zu Zeit das Bewußtsein. Um 1 Uhr Morgens nahm der Kranke eine Suppe. Der Ast- Er Heute Morgens sagte Graf Bitter Zigdy zu seinem Vater : „Heute ist Freitag, mit mir ist es aus!” Wie man uns erzählt, hatte Graf Bitter Zidy während seiner viertägigen Leiden stets seit Dr. Lumingers, Her Dr. Puky, bemerkte um diese Zeit, daß eine rapide Verschlimmerung im Baustande des Kranken eingetreten sei, was namentlich an dem stagnirenden Pulsschlag bemerkbar war. Regimentsarzt Dr. Tyrod vererdnete im Einvernehmen mit Dr. P.uty die and gestern mit Erfolg angewendeten Giftvottigungen, welche Dr. Buty, Sekretär Magyary, des Grafen Kammerdiener Yohann Baller und der zur Aushilfe herbeigerufene ständige Fraser- Tutscher des Grafen, Laczianovich, mehr als eine halbe Stunde lang vornahmen. Während des Frottivend machte Graf Zichy noch die scherzhafte Bemerkung zu Laczianovics: „Eine wahre Nopkur das!" Während dieser ganzen Zeit waren die Angehörigen des Kranten, ermüdet durch das fortwährende, lange Nachtwachen, in ihren Gemäuern gewesen und nach den Frottiven war nur der Arzt Dr. Puky, der Sekretär und der Kammerdiener beim Bette geblieben. Kurz vor 11? Uhr Vormittags sprang der Kranke plöglich vom Bette auf und fank dem beim Bette ffenden Kammerdiener Baller in die Wärme. Der Diener und der ihn zu Hilfe herbeieilende Sekretär Magyary hielten den Grafen einige Minuten lang in ihren Armen und riefen nach den Angehörigen, jedoch noch ehe dieselben erschienen waren, hatte Graf Viktor Zicy-Ferraris nach kurzem lebtem Todeskampfe wortlos ausgelitten. Der Azt instatirte vorläufig, daß Viktor Zichy einem Herze Sschlage erlegen sei, der eine Folge der durch die Schußwunde verursachten Störung der Blutzirkulation und Affektion der Herznerven war, Um die Angehörigen herbeikamen, war Graf Zichy bereits eine Leiche, und die Schwerzensszenen, welche der Anblick derselben, namentlich bei dem greifen Elternpaare, welches noch nicht aller Hoffnung entsagt hatte, Hervorrief, erfüllten das ganze Palais, Gräfin FrieihHg-Ferraris fiel vor dem Todtenbette ihres Sohnes in lange, schwere Ohnmacht. Bald wußten auch die im Thoreingange und vor dem Hause mwartenden Personen von dem Eintritte der Katastrophe und um die Mittagsstunde war die Todesnachricht in der ganzen Hauptstadt, welche sich so lebhaft für das Befinden des Kranken nunmehr Hingeschiedenen Interessirt hatte, verbreitet. Die im Sterbezimmer versammelte Familie, die Eltern Graf Feliz BiHy Ferraris und Frau, die Schwestern Fürstin Metternich und Baronin Walldorf mit ihren Gatten, die Brüder Grafen Emanuel und Ludwig Zihy, empfingen une mittelbar nach dem Tode die exsten, sehmerzlichsten Trostbesuche von Gräfin Königsegg und deren Tochter, von Graf Johann Gzivaty, dem gewesenen Botschafter Grafen Franz Zihy und Ministerialrath Sekelfalussy, in Erregung und Unwußge verbracht. Um 121,«Uhr Mittags erschien der Chef der Staatspolizei,Ministerialrath Jekelfalussy im Trauerhause. Herr v.Jekelfalussy versagt ein entsprechender Weisebehufs Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in der Umgebung des Hauses der schwer geprüften Familie. új SE Wie wir erfahren, wird der vom Gerichtshof für den Peter Landbezirk ermittevte Untersuchungsrichter in der Duell-Affaire KRäarolyi-Zichy, Gerichtsrath Bapilievics im Einvernehmen mit dem Staatsanwalt Tutfehner die gerichtsärztliche Obduktion der Leiche des Grafen Bibtor Zichy-Ferraris vornehmen lassen, wie das Geiet dies in allen Fällen eines nicht auf natürlichem Wege eingetretenen und durch eine geieglich strafbare Handlung, wie durch Zmweiampf, verursachten Todes zur Feststellung des objektiven Thatbestandes die Strafuntersuchung vorschreibt. Die Sektion wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr heute, sondern er ist morgen Früh erfolgen. Be Na JV die Zeit vor der zwölften Stunde, sowohl Mittags — wie Mitternachts, Budapest, 28. Mai, sz Über das Wesen und die Aufgabe der Botschafter- Konferenz, welche im diplomatischen Aktionsprogramme der nächsten Zukunft immer deutlicher in Sicht tritt, schreibt uns einer unsrer Wiener S Korrespondenten: „Wenn über die nunmehr nahezu sichergestellte Botschafter-Konferenz in der öffentlichen Meinung eine gründliche Konfusion vorherrscht, so ist dies zumeist die Schuld des falschen Schlagwortes, welches dem Projekte seit seinem Auftauchen in der publizistischen Diskussion als Begleiter aufgedrängt wurde, dem Schlagworte „Nachkonferenz”. Nichts unwichtiger, als solch? eine Bezeichnung für jene diplomatische Versammlung, die demnach ist, man weiß noch nicht ob in Berlin oder in Konstantinopel, auf dem Plane erscheinen soll. Wenn das Wort einen richtigen Sinn haben sollte, so müßte irgend eine Konferenz vorangegangen sein, zu der die gegenwärtig geplante einen Arier, ein Nachspiel zu bilden hätte. Das ist bekanntermaßen niit der Tat. Man könnte vielleicht von einem „Nachkongreß“ redeln; aber dies Wort wäre nicht minder falsch, da die projektirte D Botschafter-Konferenz alle Attribute eines Kongresses entbehren und durchaus nicht als eine Fortlegung des Berliner Kongresses, höchstens als eine Konsequenz desselben anzusehen sein wird, speziell eine Konsequenz des Artikels XXIV des Berliner Vertrages, welcher deutlich besagt, daß falls die Hohe Pforte und Griechenland eine Verständigung über die im 13. Protokoll des Berliner Kongresses angegebene Rektifikation der Grenzlinie nicht erzielen sollten, Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Frankreich, Großbritannien, Stalin und Rußland sich vorbehalten, beiden Theilen ihre Vermittlung anzubieten, um die Unterhandlungen zu erleichtern. Mit der Berufung auf diesen Artikel sind auch die Grenzen markirt, welche der Thätigkeit der Botschafter-Konferenz gesteht sind, und es it demnach irrig, wenn da und dort der Konferenz die Aufgabe zugemuthet wird, alle Bestimmungen des Berliner Vertrages, welche noch nicht ausgeführt sind, zu verwirklichen. Das liegt, wie gesagt, nicht in der Mission der bevorstehenden Botschafter-Konferenz, welche sich vielmehr ausschließlich mit der griechischen Grenzfrage befassen soll. Es ist bisher von Feiner CGeite beantragt worden, die Kompetenz der Konferenz and auf die rör terung anderer „unerfüllter Punkte des Berliner Vertrags, also auf Die minntenegrinische, auf die Reformfrage 14 augezudehnen ; am wenigsten aber empfindet die österreichischungarische Diplomatie Neigung zu sol einer Anregung, und diejenigen Blätter, welche dazu melden wissen das Baron Haymerle die Schlichtung der montenegrimischen Frage der Botschafter-Konferenz anheimgeben wolle, zeigen doch diese Mittheilung, daß sie Die Richtung der MBolitit unseres Kabinets nicht richtig erfaßt haben oder nicht richtig zur beurtheilen wissen. Man gehent hier mit gutem Grunde vor jeder direiten Aktion oder Einmischung der Mächte in den montenegrinisch-albanesischen Streitfall zurück, da man sich der Schwierigkeiten und Verwicklungen bewußt ist, welche ss nothwendig ergeben müßten, wenn die Mächte Die Affaire selbst in die Hand nehmen; man hegt dagegen die Ueberzeugung, daß die Pforte wohl im Stande wäre, den Streitfall zu Sichten, da man zu wissen glaubt, daß Groß allen Geredes von der Kraft und Selbstständigkeit der albanesischen Bewegung, die Bewältigung derselben nicht gar so unmöglich wäre, wenn die Pforte nur den ersten festen Willen hiezu befinden würde.“ Aus Monastir, dem Hauptgrafur Mauskhtar Barchas, erhalten wir folgenden, auf die albanesische Bewegung bezüglichen Bericht : Monastir, Mitte Mai. Die Vorgänge in Sfutari und die in Folge derselben stattgehabte Erhebung der Albanesen üben ihren Einfluß auch auf unsere, den Schauplänen der Ereignisse nicht allzu fern gelegene Stadt. Tagtäglich kommen einzelne Abtheilungen der in Sfutari aufgelösten Nizam-Bataillone hier an. Nach den Berichten der Soldaten wurden diese Bataillone zur Auflösung förmlich gezwungen. Die albanesische Liga ließ ihnen erklären, daß sie deren Anwesenheit auf albanesischen Boden nicht dulden werde, daß die Albanesen des Bataillons sich zu ihren Landsleuten zu schlagen hätten, die Fremden aber in ihre Heimath abzuziehen hätten. Den Fremden wurde gestattet, ihre Waffen zu behalten, da die Albanesen derselben angeblich nicht bedürften. Wohl hätten Die Soldaten und insbesondere die Anatolier gegen diese Aufforderung Einsprach erhoben und auch der Bataillons-Kommandant habe es an eindringlichen D Vorstellngen nicht fehlen lasfen, man habe sich jedoch daran mit gelehrt und es dem ‚Bataillon: Kommandanten zur Erwägung überlassen, was er mit einem Kommando ohne Bataillon anfangen wolle. Nach alledem sei den Soldaten nichts übrig geblieben, als sich zu fügen, die Albanesen des Bataillons haben si bis auf den legten Mann ihren Landzlenten angeschlossen, die anderen haben sich hieher begeben, um zu dem hier stationirten Hauptquartier 065 dritten Armeekorps zu stoßen. DMuthtar PBascha hat nach Konstantinopel telegraphirt, was er mit diesen Ankömmlingen — ihre Zahl beträgt schon ein halbes Tausend — zu beginnen habe. — Die kleine s christliche Gemeinde unseres Oxtes bes findet sich seit einiger Zeit in großer Aufregung wegen einer Affaire, die an sich sehr unbedeutend, in der Türkei aber schon wiederholt der Antrog zum Ausbruch trauriger Konflikte gewesen. 3 handelt sich um die Einführung des Glockengeläutes auf unserem Missionsgebäude der Razzaristen. Die hiesige Lazzaristen-Mission unterhält in ihrem eigenen Hause eine Kapelle, die seit dem Bestande der Mission zum öffentlichen Gottesdienste für die wenigen hier lebenden katholischen Familien bestimmt ist. Vor den Osterfeiertagen hat der Missions-Superior auf dem Dache ein kleines Thürmschen errichten x und im demselben die kleine Pflode anbringen lassen 5% welche bisher nur an der Schwelle des Hauses gezwungen wurde, um das Zeichen zum Beginne des Gottesdienstes zu geben. Die Lokalbehörde, deren Erlaubniß zur Errichtung des Thürnichend nicht angerufen wurde, bekam von dem Borfalle exit Kenntniß, nachdem der Heine Bau völlig vollendet war. Sie ließ sodann durch das griechische Konsulat, welches mit der Protektion der französischen Unterthanen auf dem hiesigen Blake bertraute, die Weiterführung des Baues verbieten, allein da der Bau, wie erwähnt, bereit vollendet war, erwies sich das Verbot als gegenstandslos. Der Generalgouverneur-Stellvertreter hat die Angelegenheit vor die Pforte gebracht und weitere VBerhaltungsmaßregeln erbeten. Hoffentlich wird die Pforte klug genug sein, der ganzen Bagatelle nicht mehr Wichtigkeit beizulegen, als ihr zukommt. ‚in Geltung gestandenen Affentirungsplan = Der Funiternitäts-Andredun verhandelte heute unter dem Borfide Nikolaus Szatmárys über die Angelegenheit des Abgeordneten Iulius Gyurgyis. Dessen Auslieferung Der Aranyos-Maröther Gerichtshof ansucht. Da sein Fall der Relation vorliegt, wurde die Aufhebung des Immunitätsrechtes beschlossen. Mit dem Referat im Hause wurde Oliver Szlávy betraut. — Der Schlußrechnungs-Ausschuß des Abgeordnetenhauses hielt heute unter Thaddäus BPrlesbfy’s Präsidum eine Sigung. In derselben wurde beschlossen, bezüglich des Gefegentwurfes über die Regelung des Staats-Nehrungshogen die Verhandlungen nicht sofort zu beginnen, sondern vorerst die vom Präsidenten zur Vorlage gebrachten ausführlichen Bemerkungen dem Ministerium, solwhe dem Staat3-NRechnungshofe mitzutheilen, damit dieselben darüber sich zu äußern in die Lage formen. Nach Uinlangen der Enunziationen von Ministerium und Staatz-NRechnungshof werden in der nächsten Sigungsperiode die meritorischen Berghandlungen beginnen. = Die Berufung des Agramer Kommandirenden FZM. Sreiherrn v. Philippovics nach Wien hängt, wie wir erfahren, mit dem Ausbau der Linie Siffer-Novi respektive mit dem militärischen Gutachten über die taktischen Verhältnisse der genannten Bahn zusamment. = Da im Falle einer eintretenden Mobilisirung die für die gemeinsame Armee und für die Honved-Truppen erforderlichen Pferde nach dem neuten Werde Affenbrungs- Wlan, welcher auf Grund der 1879er Pferde-Klassifizieung angefertigt wurde, zur beschaffen sind, so hat der Landesverteidigungs-Minister Dielen Vlan, in welchem das eventuell an jede Jurisdiktion nach dem numerischen Verhältniß der als kriegstauglich klassifizirten Pferde gleichmäßig ausgeworfen wurde und in welchem die Affentirungspläge und -Tage, sowie die für die Aus Zahlung bestimmten Steuerämter ersichtlich gemacht sind, den Subsditionen mit der Weisung zugesandt, die darin enthaltenen Daten den Stuylwichtern und den Präsidenten der pro 1880 neu zu bildenden Alfent-Kommissionen sogleich bekanntzugeben und den bisher zur Vermeidung etwaiger Irrungen den Präsidenten der bestandenen Kommissionen abzuverlangen und bis längstend 15. Juni 1. 3. dem Minister eins zusenden , ferner die Pferde-Ajfent-Kommissionen in Gemältheit des neuen Planes zu bilden und Name und Wohnort ihrer Mitglieder bis Ende Juni anzuzeigen. · · · =Wie bereits gemeldet,hat das königtungarischehnanzministerium in Anbetracht der schnellen Erledigtunge kroatischer Agathen die Verfügung gensoffem daß iit Agrarit für die Finanzbeamten ein(n«ichtobligatorischer)Unterrichtskurs der ausgrischen Sprache,und dies noch in diesem Sommer,eröffnet werde. Diese Verordnuung,deren Nutzen und Tragweite vollkommen gewürdigt werden,hat nicht verfehlt,in Agram Aetfscheik zu erregen,ohne gleichwohl zu jener absaumen Beurtheilung zu führen,welche unter dem früheren Regime gewiß eingetreten wäre.Man·begxüszt dort·in Gegenheit,IviemsInit getyeiltI wird,die Gelegenheit,die ungarische Staatssprache zu erlernen,mit großer Genugthuung und selbst das dortige OrchsI der Nationalpartei enthält sich jeder hämischen Bemerkung über die ohne Zweifel ganz rationelle ministerielle Verordnung- Daß der unterricht stich übrigens gut besucht werden wer,ist nicht zu bezweifeln-umsomehr,als zu hoffenc ist,daß es au·chPrisvaten gestattet sein wird,denselben zu besuchen und auszunüßen. ··· «MorgenVormittagsOUhr findet im Finanministerium eine Enquete-Berathungsate über den Ausbau des sjchemnitzer Erbscilch welcher bereits in Jahrele in Angriff gewomuen wurde,aus den circa 500.000 fl.verwendet wurden und d·e·ssen Ausbau gegenwärtig im Interesse des Bergbaues gelegen ist.——Die Kosten dieses Baues dürften anderthalb Millionretzbetrage 21. stellende Pferde-Kontingent für e !) Aus dem Feldstage. Vize-Präsident Szontägh eröffnet die Sigung Des Abgeordnetenhauses nach 10 Uhr. — Schriftführer: Antal, Baross, Mednyanpfy. — Auf den Minister-Fauteuils: Szapáry Trefort, Ordódy, Szende Bauler, Kermény, Bedeforid, Das Brotofoll der authentiziet. = · Präsident legt die Petitionen des Haxdxter und des Raabeernttats,ferner des Szenteserddilfs vereints als Verhandel vor;die Gesuche werden an die Ausschnlt gewiesen Minister Ordddy,nenerdi1th zum Abgeordneten getveihlt, hat sein Mandat eingereich,das ab dem VerisitationsJatus samp gewiesen wird. · · Johann Kan unterbreitet den Bericht des Erbschafts- Ausschusses über das Gesuch des Beamter des Abgeordnetenhauses Okolicsamji wegen einer Personal-tlage. · Oliver Szlavy überreicht den Bericht destriunitäts- Ausschusses bezüglich derszmgelegenheit Julius Gyungsch’5. Folgt dceisfortsetzung der Debatte über dekGesenentwnrf betreffend die Ablösung der Reißbah 11. Albert Bödogh:Es mochten dem Hause schon Vorlage 11 gemacht worden sei,die das Land mehr belastet etwa vergrößteren Dynigmus hat diexjiegiei sichtig noch in seiner Vorlage betriesen,als in der aus dem Tapet befindlichen.Früher suchte sie ihre Absichten doch zu bemänteln wie z.B.hinsichtlich der bosnischen Okkupation; jetzt hält sie aber die Verhüllung nicht mehr für nothwendig,also zu eigentlich eine Nationalbelohnung Leuten,die dafür nichts geleistet haben?Oder soll es eine Abfertigung sein?Handelt es sich aber hieruchanfte,denen ihr Erwerb genommen wird.Komplizert wird die Angelegenheit auch noch durch die gewissere persönlichen Beziehungen einiger Direktionsmitglieder. Unpassend und vollständig inkorrekt ist das Feilschen,danevPit- 11ister-Präsident imternin unt;erst ein paar nat hunderttausend Guldesndenmsagtermiedex·,craccepttrea1(a)den Antrag Myediis’,dev11111100.()00ff.betvillige 11111111·Redner erörtert des Werter n,war1nner für das Separat von unstimme,doch erklärt er-daß er die Ablösung selbst sich zweckmänlig halte- Karl Eötvö Hacceptin den Gesenkentwurf im Allgemeinen. Er billigt die Thatsache der Ablösung selbst,trotzdem er den Prexg zu hoch findet. Er nimmt das Wort, um über $. 5 des Vertrages zu sprechen. Dieser Paragraph hat eine interessante Geschichte. an der Budgetdebatte hat der Mitnicter-Präsident und Haben Andere die Frage aufgewuffen, worin der große Einfluß des Minister- Präsidenten auf eine Partei begründet sei? Tipa hat diese Frage damit beantwortet, daß er nicht immer die Wünsche seiner Freunde befriedigt. Nedner macht einen Unterschied zwischen dem privaten Leben und dem politischen Leben des Minister-Präsidenten. Im politischen Leben pflegen die Handlungen des Minister-Präsidenten immer in Widerspruch zu Stehen mit seinen Worten. Als nun der Minister-Präsident jene Aeußerung that, da vermuthete Redner gleich, daß etwas Dahinter stehe, was mit dieser Aeußerung in Widerspruch stehen werde. (Heiterkeit auf der äußersten Linken.) Und in der That, jene Aeußerung fiel mit der Ablösung der Theißbahn zusammen. · · Nach§.6 des Vertrags sollte der Reserve 2011 dem sach in den Besitz der Direktion übergehen.Im Wege descilschens ist man dann allmälig an 100 000 fl.herabgegangen.·Vielleicht lisseik die betreffenden Herrett nochwetter mit sich seclschenjs(Heiterteitanf deräkößersten sittken.)Hegedüs hat berechnet,daßdchtaat bei seinem Vorschlage ein gutes Geschäft mache-Allein Hegedüs sollte nicht nur die mathematische,sondern anchdie moralische Seite der Frage berücksichtigen hatte man es ausschließlich mit einer privaten Gesellschaft zu thun,so wäre der propomrte§.5 noch zu motiviren; alleinender betreffendere Generalversammlung war ja der Staat mit 25.000,die erwahen Aktwmäre nur mit WOU Aktien vertreten. Da es sich hier um die Interessen des Staates handelt,hätte die Regierung das Recht und»die Pflicht gehabt,ihren Einfluss imt Interesse des Staates geltend«zu machen.Er macht die Regierung aufmerksam,daß der Kredit des Staates vor dem Auslacdentetzt dadurch leidet-wenn die Regierung auf die eigenen und auf die Hände Anderer schauy sonderndex durch,wenn das Ausland sehen wird,daß die Regierung sich an schicktz aussehn-beträchtliche Summe unter ihre Günstlingezieverthetle11-Es lassen sich ja aus dem Vertrage absolut gar keine Agenden des Direktionsrathes nachweisen- Man branche eigenlich mi:einen Massekmawr,auch den nur zu Ende des nenthteit Jayres.Für dieses Anxtiväre attheinkönigl. Notargnt genug und den kann man mit einigen Dukaten honorirkir. ·· · · Hegediis hat Besorgnise,daß mit dem Falle-Massen des§.5 die Ablösung verlegt wird;vermeiß—-1neint er—was noch daraus entstehen könne,werweist,ob nicht der·Direktion-uhh mit Entschädigungs-Absprüchen auftritt?Nun,es ist gar nicht vorauszusetzen,daß unsereg«Kollegen Georg Nagy,Pastl Möricz und Lad. Tipa gegen das Kabinet Tisza mit ErstschadigunchYlnsprüchen auftreten?(Heiterkeit.)Auf welcher Gruudlage sollten sie damhthin. Weil der Staat für die Aktierqut gegeben?(Zustimmnng.)In Ungarn wird sich bedichterfinden,·der·solchen Anspruch ernst trei 1nen könnte—Abep·nochkmclt·kgerist·die moralische Seite der Frage.Vergehensweist der Minister-Präsident die subjektive IMM- sionen zurückz Thatsadschst,dakz Verwandte desYJTinister-Präsidepten, des Komuunikatio 115-und des Inanzministers im Direktiexes-1 und Aufsichtsrat besitzen und auszerdem hohe Beamte des Ministerstitels. Diese Thatsache wäre genügend daß das Kabinet,selbst wenn das sorgkelle Recht auf seiner Seite wäre,solche Ansprüche zurückweisen müßte. Unter den öffentlichen Beamten gibt es Tausende, die kaum zu leben haben und da gibt man Beamten, die schon vermöglich sind, große Summen für nichts, für gar nichts ? (Lebhafter Behfall auf der äußersten Linten.) Das Bebtrauen in die Legislative Schwindet immehr mehr und Vorlagen wie diese, erscittern erst immer und unwiderbringlig. (Lebhafter Beifall.) Darum bittet er das Kabinet und die Majorität (von der er mit Anerkennung gesteht, daß sie den ursprünglichen Elan der Regierung unmöglig gemacht), den §. 5 fallen zu Lassen. (Lebhafter Beifall auf den äußerten Linken.) Kerander Granady L.Lhut ab, die Vorlage denn. er meint, wenn die Negierung und die Majorität etwas beheuten wollen, so stellen sie es aus ihrer eigenen Tascheiyum (Heiterkeit) .Haddäus BPrilepEy kann die vorliegende Frage nicht als Parteifrage beurtheilen, sondern folgt dabei ausschließlich seiner Mieberzeugung. Wenn man Eötvos’ Antrag annähme und glei ihm den ganzen Vertrag acceptiren und blos den $. 5 ablehn würde, so wäre so ant wie gar nichts gethan. Faktisch wird die Durchführung der Liquidation Kosten erheichen, und wenn nur dem 8. 5 streichen, so wird der Staat diese Kosten tragen müssen. W die übrigen Theile des Vertrages acceptirt, kann den Antrag Hegedis’ nicht ablehnen. Er meist den Vorwurf zurind, als ob sich Anhänger der Regierung jemanden ein Honorar bewilligen wollten und erklärt sich für Hegedus’ Antrag. (Zustimmung reis.) Sonaz Helfy tadelt, daß Die Negislative bei Verhandlung von Gelegenumwürfen, welche schon abgeschlossene Verträge betreffen, stets in eine Zwangslage verlegt wird, indem die Regierung so sequent dabei bleibt, daß ein solcher Vertrag unmodifiziebar . fs daher entweder angenommen oder abgelehnt werden müsse. 8. 5 anbelangt, so enthält dieser eine Absurditätz; wir lösen ein Vermögen, und zwar ein Nlttenvermögen ab und halten die Betretung der Gesellsshhaft aufrecht, blos um einigen Herren ein a ständiges Honorar geben zu künnen. (Zustimmung links.) Sr lehnt die Vorlage ab. · Die Debatteiird geschlos an das Wort nehmen Finanzminister Graf Szapchyt und Referent Müriässth auf deren Redenwir zur·1"1·k·l’onnnen.·· Joseciclttenstein,ans Einreicher des Minoritätss Votums des KommunikationsAusschusses,äußert sich in sein Schlußwortmjesolat:Die Rede des Abgeordneten Hegedüst has aus ihn den Eindruck gemacht,dass dieser Abgeordnete den Liqtlick dationssållnsschuß thatsächlich denn dochg überflüssig halte,wonur Redner sich einverstanden erklärt.Er freue sich auch darüber,daß der dgerr Miiister-Präisident in seiner vorgestrigekchche eingestanden hat,daß inåz Wirklichkeit denn doch die Regierung in daneneraks versammlungen der Tycißbahn nach eigenen Wünschen dmn s nir kann.Diedsregierung hat demach si«1r Dasjenige,was neuereZeit bei der Theißbahn beschlossen wird,die moralische Verantwortung. Den Antrag Hegedüs, wonach für eine etwaige Berurtung der Aktionäre 100.000 Gulden bewilligt werden sollen, weil nach § 183 des Handelsgesetes eine Entscädigung Pla zu greifen habe, kann er nicht begründet finden, denn die Entschädigung, welche im $. 183 bestimmt it, kann nit für entgangenen Nugen verstanden werden. "3 Wenn die bisherigen P Vermaltungsräthe bemelsen würden — — was hier nicht der Fall sein kann, daß sie durch Hebernahme der Verwaltung anderen Einnahmen entsagen müssen, dann hätte die Ausführung Hegedüs’ noch Berechtigung. Webrigens sei Der Geist des § 183 voraus, daß eine Enthebung von Verwaltungsträben bei weiter bestehenden Unternehmungen geschehen soll; bei Gesellschaften, welche aufhören zu eriftiven, hört selbstverstándaj auf jede Honorirung auf, wie man es bei allen jenen Unternehmungen sieht, die aus welchen Gründen immer fett dem Bestande des ungarischen Handelsgeldses aufhörten zu eriftiren. Der Minister-Präsident hat unlängst unter großem Beifalle der Mehrheit des Hause erklärt, die Stärke der Negierungs-partei und des Kabinetts bestehe in der Schwäche der Opposition. Nun kann heute dasselbe umgewandelt werden: die Stärke der moll zerstreuten Opposition besteht in der Renderung der Haltung der Regierungs-Partei, dere Mitglieder zum Wohle des Landes anfangen selbstständig zu wereden, was er mir mit Freuden begrüßen kann. Re Nedner hofft, daß diese Lage sich Schon in der heutigen Abstimmung manifestiren werde und in dieser Erwartung empfiehlt er das Minoritätsvotum zur Annahme. (Beifall links.) BESgließlich sputdgt Minister-Präsident Tipa, worauf Die Abstimmmung erfolgt und zwar läßt der Präsident über die bewen ersten Baragraphen des Gefsgentwurfes, als zusammengehörig, gleiche zeitig abstinmen ; die beiden Paragraphen werden in der gamung des Finanzausschusses abgelehnt. Antrag Hegedus’ angenommen werde, wird unter Namensaufenthhr gestimmt. Die Abtttmnnung ergibt folgendes Resultat: Von 449 verifizirten Abgeordneten tfimmten 443 mit Sa, 138 mit Mein, Präsident fimmt nicht, 198 waren abwesend; der Antrag Hegedüs ist Dentmadj mit einer Majorität von 25 Stimmen abgelehnt. Weiteres im Worgenblatt. A legten Gikung wird verlesen und Bezüglich der Frage, ob der Szegedin, 26. Mai. Drig.-Korr.) Bei einigen Tor dennoch konnte man hier kaum etwas von einer beginnenden Metonstenftion bemerken, und hieher kommende,rende pflegten daher auch die Frage aufzumerfen, wann denn eigentlich an die Netonstenftion, an die Ausführung der in der ungarischen Presse so vielfach besprochenen Pläne werde geschritten werden. Heute . Diese Frage schon nicht mehr berechtigt. Man fieht es nunmehr, dad an dem Negativen und Aufbauen der Stadt Szegedin bereits einleibig gearbeitet wird. Ganz abgesehen von den an allen Ecken und Enden der Stadt ausgestedten roth-weisen Stangen, mit welchen die Linien der neuen Straßen bezeichnet sind, bemerken wir hier und Dort eine ganz respektable und vielverheißende Nachrigfestlichung des Rekonstruktionswerkes. Zwei N Radialstraßen sind bereits ihrer ganzen Länge nach auf eine gemalte Höhe angeschüttet und führen Hunderte von Wagen no immer Side zu, während einzelne noch im Wege stehende provdtorische Gebäude abgetragen uud flugs Kmieder auf den nen angewissenen Grinden aufgestellt werden. Die sogenannte Boldogasponyer Nachauffrage in der linterstadt, die sich längs 025 Eisenbahndammes dahinzieht und die Station der österreichischen Staatsbahn-Gesellschaft der Stadt um ein folg Bedeutendes näher bringt, ist Schon jehr Gegenstand allgemeiner Berichtigung. An den Avenöstunden wird diese Straße täglich von einem zahlreichen Publifm besucht, das in dieser exsten Arbeit dem vielversprechenden Anfang des mit so vieler Energie eingeleiteten Rekonstenktionswerkes ficht. Weniger Besucher hat die in der Oberstadt ziemlich entfernt geführte Szillerer Nadialstraße, welche erst von nun ab in größeren Dimensionen angeschüttet wird, nachdem das behufs Zuführung des Gromaterials auf dem Szillerer Damme angelegte V Bahngeleise fertigt. Mitte Juni werden dann schon weitergehende Arbeiten in Angriff genommen. So kommt die herstellung der inneren Ringstraße und der bisher noch nicht ausgestedlten Radialitragen an die Neihe. Auch an der Aufführung von neuen in der Verwirke en ” a . Sageswenigkeiten. (Zur Srohnleichgnams- Prozession) Unter den Mitgliedern der Regierung, die an der Frohnleichnams- Prozession teilnahmen, befand sich auch der Kultus- und Unterriihts-Peinister August Tevefort — dessen Name aus unserem Berichte weggeblieben ist. Der Rath B. ( Weiß) der Begründer und unentwegte Verfechter der Institution der Schul-Spartaffer in unserem Lande, ist in Danfbarer Anerkennung seiner diesfälligen Verdienste von der Korporation der Lehrer in Arad zu ihrem Ehrenamitgliede gewählt worden. &3 ist dies ein sprechender Beweis dafür, daß hinsichtlich der Schul-Sparkassen allgemagd aug in den Kreisen, welche sich denselben einigermaßen spröde gegenüberstellten, eine richtigere Einsicht zu reifen beginnt und insofern mag die ehrende Auszeichnung, welche die Arader Lehrer dem alten Kämpen national-ökonomischen Fortberitzes erriefen, zur Genugthuung geweichen. Reaniem. Morgen Vormittags 10 Uhr findet in der *heresienstädter ‘Pfarkfirche ein feierliches Requiem für den am 29. Mai v. 3. verstorbenen Generaldirektor der Ungarischen Kredite Kant, Vinzenz Weninger flat. 7 · (Todesfall:)Franc Ekixgenke·Lajtos·,geb.Hauer,von Makkog-Hettye,die Gattin des könig Lnngaxtschetqunveds» .chupnnam·1es(Essez(«cLajws,ist am 27.d-Nachmittags in ihrem 25.Lebensjahre gestorben · (Graf Stefan Karolti)besuchet sich,.2vis» »Egydtortäs«ausverläßlicher QIxelle erfährt,·in Nagy-Karoly,weit bin er gleich nach dem Duell fi) begeben Hatte. (E·xpropr·iations-Geschwerste)Zur DietzsZ-leistung in Expropriations-Angelegenheiten für das Quartal-Jintt August wurden folgende Budapester Realitätenbesitzer mittelst-Aus· losung als Geschworne gemählt:Franz Strauß,Szcscm Fromntets -·