Pester Lloyd, Januar 1881 (Jahrgang 28, nr. 1-30)

1881-01-01 / nr. 1

· a " Budapest, 81. Dezember. Ferne wülzt eine breite Woge ergetöse zerstiebt sie alsbald im Herzen der armen Meenschenkinder, die ihn ihr Schickal anvertraut. — Nicht anders ist es um die Heinen Staaten und Völker, welche auf ihrem Entwicklungsgange von einer der mächtigen Strömungen erfaßt werden, die von Zeit zu Zeit durch Europa ihren Lauf nehmen. Die stülrmische Bes­iegung hat längst ihre Tebten­reife gezogen und fallen eine leise Spur zurückgelassen in der allge­meinen Lage; aber der nationale oder­­ staatliche Organismus, mit dem sie ihr grausames Spiel getrieben, franít noch Jahre lang an den Folgen der gewaltigen Erschütterung. Und diese Wahrheit drängt sich uns auf, wenn wir die Einflüsse der wechselnden europäischen Bewe­­gungen auf die Zustände unseres eigenen Landes betrachte. Wie nur wenige Gemeinwesen in Ungarn allen Wand­­lungen in der Atmosphäre unseres Weltteils­ unterworfen, jeder Witterungs-Umschlag macht sich uns fühlbar, alle Störungen empfinden wir unmittelbar mit, aber bedauer­­licherweise partizipiren wir zumeist unbewußt an den Ver­­änderungen des Augenblicks und sind wir zumeist nur passive Faktoren in dem gestaltenden Prozesse. Das aber hat seine Ursache nicht in der Unzulänglichkeit unserer Kraft, sondern in dem­ unweifen Gebrauch unserer Kräfte, und nicht in den Mangel einer Aktionsfähigkeit überhaupt, sondern in dem­ Mangel einer disziplinirten Aktion. Und darüber sei zu dieser Stunde, da man aus der Betrachtung des Vergangenen gern den Schlüssel für die Probleme der Zukunft ableitet, ein offenes Wort gesagt. Bei unbefangenen Auges die Bedingungen unseres nativo­nalen und staatlichen Bestandes prüft, dem fann die That­­sache nicht verborgen sein, daß Ungarns Staat und Bost seinen gefährlichen Gegner hat, als die Nationalitäten­ Idee in ihrer heutigen Entartung. Derselbe Gedanke, der in den herrschenden Bölferfamilien Europas erlösend und schaffend gewirkt, kann unter unseren ethnographischen Verhältnissen nir von zerfegenden Folgen begleitet sein. Bildet er ander­­wärs den Brennpunkt, worin alle Ausstrahlungen des nationalen Geistes sich vereinigen, so ist er bei uns das Motiv, welches die vereinigten Strahlenbündel prismatisch auflöst. Sf er anderwärts das Medium, welches Die Nuancen zwischen Stamm und Stamm eines Bosfes verschwinden macht, so it er hierzulande das Element, welches die Nuancen zu schroffen­­ Verschiedenheiten ver­­dichtet. Und wenn er anderwärts selbst den Staatsgedaufen zu erleben vermag, so kann er unter unseren Verhältnissen nur die Eroberungen dieses Gedankens hindern. Bergebens steänden wir uns gegen diese Thatsache, sie zwingt sich uns immer hartnädiger auf, je energischer wir sie in der Praxis verleugnen wollen. So ist es um die Wirkung des N­atio­­nalitäten-Motivs shon in der großartigen und unwohlthätigen Konzeption beschaffen, wie sie in den geschichtlichen Schöpfungen der legten zwanzig Jahre zum Ausdruck fallt, und Schlimmer noch ist es um seine Wirkungen bestellt in jener häßlichen Entartung, wie sie uns im Norden Europas entgegentritt. Dem immerfenndar ist der Nationalitäten-Gedanke in fanatischen Hacendaß ungeschlagen. Das Wort M­ephisto’s „Die Bestialität wird sich gar herrlich offenbaren" bewährt sie auch in den Orgien, welche die nationale Exklusivität heute allenthalben feiert. In Deutschland hat die nationale Tendenz aufgehört, Die Tendenz der Sammlung und des Zusammenfassens zu sein, sie ist in eine Art Ostrazismus ungeschlagen im Stern des Reichs, und in gehässige Un­­wirk­samkeit nach außen. Und in Rußland zumal — was ist der „nationale Genius“ daselbst Anderes, als der mörderische Haß gegen alles Fremde, als der Witrgengel, der aus lebenden Völkern todte Seelen, aus blühenden­ Ländern trostlose Wüsteneien macht, um die Weltherrshaft des Slavismus zu sichern ? Das ist nun allerdings eine schauerliche Isronie auf die freiheitlichen Errungenschaften des Welt­theils, und die Geschichte wird es einst als Spott auf den sogenannten Geist des neunzehnten Jahrhunderts vere­zeichnen, daß die Völker in der Teßten Periode Dieses Säkulums der allgemeinen Aufklärung und des allgemeine Fortschrittes einem Nichbildungs-Prozesse verfallen waren, der die mittelalterlichen Ideen von Staatlichen, nationalen und unwirtsschaftlichen Verlehe wieder zu Ehren brachte. Aber diese Bezirrung ist vorhanden und sie übt ihre Herr­­schaft. Wie scharf von­einander geschieden an die eu­ro­­päischen Völker erscheinen und wie tief auch Die Gegenräte, die zwischen ihnen walten, sie sind noch durch eine Art passiver Solidarität verbunden, sie stehen alles anımt und be­­wußt und un­willkürlich unter dem Einflusse der jeweilig, auf der Mittagshöhe befindlichen politischen und gesell­­schaftlichen Macht, — Deutschland und Rußland aber bilden noch immer das Herrschende Zweigeftien der europäischen Konstellation. . Da begreift es sich wohl, wenn Ungarn von diesen Strömungen nicht unberührt bleibt. Unser Land ist den politischen, sozialen und geistigen Ausstrahlungen­­­ieser beiden, dominirenden Mächte so unmittelbar ausgefegt, töte­t ein anderes Land. Die geistige Bewegung, von welcher­­ Deutschland ergriffen it, pflanzt sich im raschen Schwin­­gungen zu uns herüber , wie durch tausend unterirdische Kanäle kommunizi­en wie mit Dem­ politischen Leben der deutschen Nation, wo Deutschland einen­ Druck nach außen übt, lügt er uns nicht unberührt, und wo die Verirrungen, an denen Deutschland Frankl, sich nach außer Hin geltend machen, werden wir mehr oder weniger in­ Mitleidenschaft gezogen. Gegen Rußland wieder, sind wir Direkt und in­direkt zur Abwehr genöthigt ; wie nach dem ewigen Gefäße der Selbsterhaltung müssen wir uns gegen Alles zur Wehre­­­ießen, was von Neukland ausgeht, denn Alles, was von Rußland iin seiner heutigen Beziehungen ausgeht, kehrt sich mittelbar oder­ unmittelbar gegen uns; der­ Banflavism­us geht uns an die Existenz, die Ausbreitung der ruffischen Gewalt bedroht unsere, nationale Individualität, und selbt die eigenartige flavische Kultur ist ein Feind unserer natio­­nalen­ Entwicklung, denn sie droht uns im Innern Ele­­mente zur entfremden, auf deren Mitwirkung wir nicht vers zichten Fannen. Aus der Erkenntniß, oder der­ instinftiven Empfindng dieser zweifachen Gefahr zunächst resultirt, mut wohl die anklare Bewegung, welche einen Theil unserer Gesellschaft zur Zeit beherrscht. Es sollen Verbauungsmittel geschaffen werden gegen jene Bedrohung, die ungarische Nation­ soll, bessere Garantien­ der Selbsterhaltung gewinnen, als sie 4 Disher ‚gegeben waren. Wer, dessen Herz und Sinn offen sind für die großen Jutereffen der Nation, möchte mit­­ solchem Ziele nicht einverstanden sein? An, wer­ möchte daß der Tipfele der Selbterhal­­­tung in mitjeren­ Volte wieder wach geworden und daß in amfere gesellschaftlichen Kreise Schwung und Leben getom­men it? Nun­ gilt es,­­ In der Wahl der Mittel erächtig zu sein. Wenn wir in amferer eu­ropäischen Lage­nd unter­ unserem­ ethnographischen Verhältnissen -dieselben endenzen adoptiven, welche den Gegnern -des ungarischen‘ kultes als natürliche Waffen­­gegen ung zu Gebote stehen, haben- wir den Kampf verloren, ehe­ wir ich recht iten. Die nationale See in ihrer extremen Aeußerung­­ ihnen, wicht uns; sie zieht tiefe: Zurchen im der nicht file die­ Aussaat, die wir ausstreuen wollen, 288 nicht freudig begrüßen, für das. Unkraut der ‚gehässigsten Agitationz sie vermehrt nicht Die Garantien unseres Bestandes, gpraub­t­­gert dieselben, der sie schafft uns Feinden innere Widersacher. Anders müssen daher Schaffen sein. Es gilt zunächst Sireden, ernsten, anfriehtigen und selbstbewußten Srieden zu machen zwis­­chen den Elementen. Der Parteihader erhöht seit der politischen alle Anstrengungen täten zu affimitiven, oder vielmehr Fühlen und Dentem wohl den Neiz und die Lebhaftig­e Bewegung, aber er unterwühlt Boden, auf welchem die Autorität des Herrschenden Stam­­­mes in­ Neich der Stefanskrone so inge üt eszved, persönlichem » Streite die und herrschende Stamm gewaltsamen Mittel macht die spontane den michtigen Abphr­be Eins Jind ruht.­­ Vergebens aufreibt, und zweckmäßiger A Institutionen Propaganda werden fein, die nichtmagyarischen Nationals­­das magyarische Element seine eigene Kraft sinnlosen politischen ver­geblich werden wir fir die nationale Zentralisation thätig sein, so lange der selbst in gegen- Tägliche Richtungen auseinanderstiebt. — Und es gilt ferner, durch vernünftige Sonstitutionen die Macht nicht alle­r, son­dern auch den Zauber des ungarischen Staatsgedan­kens zu erhöhen. Nachdrücklicher, als alle Künstlichen und Stolze von Befeit gegen jede Agitation von friedlicher Art, ist außen und gegen die Ber­ichtungen einer mächtigen Stammesgenossenschaft. Und Diese Mittel, indem sie uns den Erfolg sichern, ersparen sie uns zugleich die bedenklichen Kämpfe­ im nationalen der nationalen Einheit. sich sagt: die­ser zu Mittel der und Wenderung freier für den Sieg einmal mit berechtigten „ich bin ungarischer Bürger“, der wie, denn sie sind, verbürgen sie und auch die friedliche Entwicklung und den Sieg über auswärtige Gefahren. — Unter Vorsich des Kommunication 3 Ministers 910609 fand — wie die „ Bester Korrespondenz“ meldet — am Silvester-Abend eine Konferenz statt, die mehrere Stunden währte und an welcher der Staatsek­etär Hieronymi, der Ministerialrath und Direktor der königl.­­ungarischen Staatsbahnen Tolnay, Die Sektionsräthe im Kommunikations-Ministerium Zahorscky und­ Johann Nagy sowie der Inspektor Martin Klaß und der Gestionsz und Leiter der General-Inspektion Ladislaus Nagy theil­nahme. — Die Gefäßentwürfe über die Verfehrsstatistik und über die Pfandleißanstalten sind — wie die , Ung. Voft“ be­richtet — im Ministerrathe bereits verhandelt worden und werden a Tage Sr. Majestät zur vorläufigen Gutheißung unter reitet. — Aus Anlaß der vorgenommenen Unterschleife hat bekannt­­lich der Minister des Innern die Untersuchung der Geld­­smanipulationen in den Stuhleichter-Meibern angeordnet. Wie der "Ing. Bolt" aus Alto-Kubin berichtet wird, war der Obergespan des Arvac­r Komitats, Darius Szmrecsäanyi, Einer der Ersten, welche diese­­ Auftrage pünktlichst entsprochen haben. Ex bez werkstelligte die Untersuchung bei allen vier Stuhlrichterämtern des Komitat an Ort und Stelle­­ persönlich und erstrebte sich Diese Un­tersuchung auf den Zeitabschnitt vom 1. Jänner 1879 bis zum Tage der Untersuchung. 63 wurde fonstattet, daß die Geldgebahrung der Stuhlrichter eine folierte war, und daß selbe die erhaltenen Geld» beträge rechtzeitig ihrer Bestimmung zuführten. — Wie der „Neuen freien P­resse” mitgetheilt wird, hat die Publikation der neuernannten österreichischen Herrenhaus­mit­glieder um einige Tage eine Verzögerung erlitten, und zwar dest bald, weil einige P­ersönlichkeiten, deren Namen Graf­­ Taaffe auf die Liste gefest hat, auf eine an sie gerichtete vertrauliche Anfrage den Wuns­ch geäußert haben, Graf Taaffe möge von ihrer Ernennung Ungang nehmen. — Wiener Blätter melden unterm Hentigen: Der Schrift­führen des o­berösterreichischen Bauernfomites, Herr Kirchmaier, und der Landbü­rgermeister Hummer sind in Wien ein­­getroffen und begeben sich heute zum Ministerpräsidenten­­ Grafen Taaffe, um wegen des V­erbotes der Bauernversammlungen persön­­lich Vorstellungen zu machen und um in der kaiserlichen Kabinets­­kanzlei einen­ Termin zu einer Audienz bei Sr. Majestät für das Bauernkomite zu erwirten. Die beiden Herren werden auch beim Reichsgericht eine Beschwerde wegen des Verbotes der Gmundn­er Bauernv­ersammlung einbringen. Uns wird Abends gemeldet: Die Deputation Der oberöster­­reichischen Bauern wird morgen um 11 Uhr Vormittags vom­ Mi­­nisterpräsidenten Grafen Taaffe empfangen werden. Morgen erhält die Deputation auch aus Der kaiserlichen Kabinetskanzlei den Bescheid, ob und eventuell wann Se. Najestät sie empfangen wird. . - - ü­bernehmen können, | torat Italiens nachsuchte, Italien aber ablehnte. Aus hier |­sem Grunde wird sich der Ben unter den Schug der Fran­­zosen stellen. · " London,.31.Dezember­.(Orig.-Telegr.) Unter»Borsitz des Lords nach­ts hielt die irische Partei am 27.d.i Dublin.eine Versammlung.Parttell wurde wieder­erwäh­lt als Führer der Partei im Parla­­ment.Der nächste Punkt der Werb­ung war,auf welcher­ Seite des Hauses die Partei Platz nehmen solle Es w­u­rde beschlossen­, daß sie stets Opposition­ jeder Administration gegenüber machen solle, die gerechten Forderungen lands ignorirt. Demnach­ werden die Mitglieder der Barki mit wenigen Ausnahmen an der Seite der To­ ­­es elegy. Depefdien­t, „Xefler Lloyd“. Bien, 31. Dezember. Orig. -Telegr.­ Dem Bürgermeisteramte ist Nachmittags die Mittheilung zuge­­kommen, daß Se. Majestät die Deputation des Gemeinde­­rathes, bestehend aus dem Bürgermeister, den beiden Bü­rger­­meister-Stellvertretern und den vier Schriftführer, am zweiten Männer, Nachmittags 1 Uhr, in Audienz empfangen werde. Wien, 31. Dezember. Orig. -Telegr.­ Ueber die gestrige Sigung der österreichische ungarischen ud ser­bischen Unterhändler meldet die „Bol. Korr.“, daß die ser­­bischen Delegirten auf Grund ihnen telegraphiscc zugefoms­mener uftenktionen den Standpunkt der serbischen Regie­rung sowohl in R­ücksicht des den Art. III betreffende Grenzverkehrs als auch in Nachsicht der Stellung der öster­­reichisch-ungarischen­ Bant­ und Ak­iengesellsgaften in Ser­­bien schriftlich fortitulieren. Im leßteren Beziehung besteht seine prinzipielle Meinungsdifferenz, da die serbischen Liter­­händler erklärten, ein so bald als möglich zu promulgirendes Ak­tengefeb werde auf der Basis der vollen Gleichberechti­­gung der Ausländer mit den serbischen Unterthanen­ be­­ruhen. Die nächste Situng dürfte am 4. Jänner Statt­finden ; von serbischer Seite erwartet man in derselben eine ausführliche Nachäußerung von Seite Oesterreich-Un­­garns in Betreff der erwähnten Buntte. Wien, 31. Dezember. Orig.-Telegra­aie neuester Berichte aus Konstantinopel melden, daß die Pforte sie dem Schiedsgericht n­i­ch­t unterwerfen will. In Diesem Sinne soll die Erklärung lauten, mit welcher Ajjint Baldha Herrn Ziffer vorläufig geantwortet hat. Wien, 31. Dezember. Nachmittags war in der Hofburg-Kapelle Bontificalsegen, wobei das Te Deum lau­­damus in deutscher Sprache gesungen wurde. Dem vom Hofburg Pfarrer Mayer zelebrirten Segen wohnten ihre­ Majestäten, der Kronprinz, die Erzherzoge Albrecht, Rainer and Eigen, die Großherzogin von Modena, Erzherzogin Elisabeth und zahlreiche­­ Vertreter der Aristokratie an. . Heute Abends 8 Uhr nahm Obersthofmeister, Fürst Hohen­­lohe für Se, Majestät, Obersthofmeisterin Gräfin Goeß für die Majestät die Neujahrs - Gratulationen­ entgegen. Stimmtliche in Wien ammiefenden Botschafter und Gesandten mit Gemahlinen, das gejan­nte, diplomatische Korps, die Hof- und Staatswü­rdenträger, die Generalität und die Soigen der Aristokratie, brachten ihre­ Glückwünsche dar: Die Feierlichkeit­ dauerte bis 10 Uhr. ; Krakau, 31. Dezember. Der ,Czas" hebt die dem Grafen Młodzicki durch­ Verleihung des Ordens der Eisernen Krone zu Theil. gewordene, allerhöchste Auszeichnung hervor und­ drückt gleichzeitig sein­ Bedauern aus, daß die Ernennung des neuen Landmarschalls nicht gleich nach Enthebung des Grafen­ Wodzicki von­ diesem Bosten ev= erfolgte. Der „Elzas“ betont die Dringlichkeit der raschen Ernennung, nachden deren Verzögerung für Galizien in moralischer,­ politischer­­und administrativer Beziehung schädlich und unangenehm ser. Das erwähnte Blatt drückt die Hoffnung aus, daß mittelmäßige und un­bedeutende Persönlichkeiten entschie­den ausgeschlossen sein werden, und sagt, daß es nicht an K­apazitäte­r fehle, welche wiürdig und mit­ Nugen, fir das Land und den Thron den Bosten eines Landmarscalls Nunmehr Handle es sich nun darum, daß man sich für jemanden entscheide.. Hom, 51. Dezember. Der König und die Königin von Italien empfingen die Slndwünsche des diplomatischen Korps. — Der französische Gesandte Desprez ist an­gekommen. — „Diritto­ bezweifelt die Nichtigkeit der Meldung des. „Standard“. Daß die albarie­­sische Liga alle Männer vom achtzehn­­ten Jahre an zu den Waffen gerufen und Montenegro mit dem Kriege­­ be­­droht habe. „Diritto" dementirt die Nachricht, der ’»National-Ze­itung«’,daß der Beyvokt Tatl­is..’da,s·Proxek­.» « , daß sich verpflichte, sich jeder Kombination zu widerleßen, welche Zwangsmaßregeln beabsichtige. Biertens würde trachten, das parlamentarische Komite beauftragt, weder Militär noch Konstabler dazu bestellt werden, den Pächter-Austreibungen anzuwohnen. London, 31. Dezember. Dem Heutigen Kabinets­rath wohnten fünstliche Minister Mall: Gazette­ zufolge sollen von den Truppen in Inland, wie bei dem Aufstande der Fenier, neun mobile Kolonen gebildet werden, welche das Land nach allen Richtungen durchstreifen werden. London, Königin 31." Dezember. Die Bitte zu richten, ihren Entschluß, Irland vorläufig nicht zu besuchen, nochmals Dublin, 31. Dezember, der General-Prokurator Meldung der „Presse", einen Plan­spurigen diverten Bah. Der Kilfenny nahm gestern die Resolution Kriegsministerium sein ( Gemeinderat) an die Kaiserin- Plattoyer dahin zu bei. Der „Ball den Grenzen. Petersburg, 31. Dezember. Auch das von zu erwägen. Barnell gegen die Angeklagten. Der amtliche Berichterstatter begann hierauf die stenographischen Berichte über die von den Angeklagten bei mehreren Meetings gehaltenen Neden zu verlegen. Petersburg, 31. Dezember. Orig.-Telegr.­ unterbreitet dem wegen Errichtung neuer Grenzbefestigungen an der galizischen und preu­­ßischen Grenze und beantragt den Bau einer normal Warfchaus zu bei mit dem chinesischen Gesandten Marquis Tfeng bereit, beendet englingen Blätter von massenhaften Familien von Mazedonien nach Klein-Msten nicht gleichgiltig über, schiebe aber die Verantwortung für diese zu, den leteten seien bereit strenge Instruktionen wegen Einstellung dieses Webels oder Vermeidung desselben zur gegangen. Betersburg, 30. Dezember. Der vom Domänen-Minister per 1. Sänner einberufene wirtschaftliche Kongreß wurde für 1. März vertagt. Konstantinopel, 31. Dezember. Die Pforte rich­­tete an ihre Vertreter im Auslande­ ein Nundschreiben, in welchen sie das Projekt eines Schiedsgerichtes ablehnt, ohne irgend­einen anderen Vorschlag in Aussicht zu stellen. Konstantinopel, 30. Dezember. Der Einladung des Sultans zum Diner folgten am 29. d. Baron Calice, Baron Kosset und Herr v. Webenau. Das­ Diner fand in den Privat­­­­gemächern des Sultans statt, die türkischen Minister nahmen nicht daran theil.­­. Belgrad,31.Dezember,schte unterzeichnete der Fürstcm­enllkas betreffen­d die Ernennuung der fü­rst­­lichen­ Delegistekx für die Skupstina, unter­ welchen sich auch ein Israelit und ein Mo­­hamedaner befinden. Vukarent,31.Dezember.Die Kammer genehmigte mit 68 gegels Stimmen den Handels-und Schifffahrtvertragx m­it Italien­s Athen,31.Dezember.(Orig.-Telegr.­9)?el­­dung der»Politischen Korrespondenz«:Der österreichisch-unga­­rische Gesandte Fü­rst Wrede ist mit seinen Emilie amn 23.d. in Athen eingetroffen.Am­olge nach seiner Ankunft hatte er eine Uinterredung mit Kumandinos und wird am Montag,3.Jänner künftigen Jahres dem König seine Kredititæ üb­erreichen. Athen,31.Dezember­.Meldung der»Politischen Korrespondenz«:Das griechische Kabinet stellte die Antwort auf die Note der Pforte vom 14.Dezember dahin fest,daß es den Vorschlag ü­ber direkte Verhandlun­­gen zwischen Griechenland und der Türkei zwar nicht zurückweist,aber dabei beton­t,die Voraussetzung für der­­artige Verhandlungen sei die Anerkennung der Berliner Konferenzbeschlüsse und sobald diese Anerkennung türkischerseits erfolgt sein werde,sei das griechische Kabinet bereit,auch über die Einzelheiten der Abtretung und Besetzung direkt zu verhandeln. Athete,31.Dezember.Sitzung deer unter. Nach dem Minister-Präsiden­t Komandoros die Strot­wendig­­keit des Ansehens für das Wohl und die Größe Griechens­lands dargelegt und die Bot­rung desselbendeermner empfohlen hatte, wird die Konvention­ über die Anleihe von 120 Millionen in erster Lesung verhandelt. Der Budget- Ausschuß erklärte er einmüthig für ralche Vorbereitungen zum Behnfe der Ausführung der Berliner Konferenz­beschlüsse. Wien, 31. Dezember. In dem­ Befinden 068 Barons Shey ist eine Verschlimmerung, im Gesundheitszustande des Abgeordneten Dr. Kopp eine Beslerung eingetreten. — Heute fanden Beleuch­­tungsproben am Stubenring für die Illumination anläßlich der Bev­­ählung des Kronprinzen statt. Die V­ersuche wurden mit Gas und Petroleum unternommen und ergaben wegen des herrschenden Min­des­sein günstiges Resultat. — Se. Majestät wird die Deputation des Wiener Gem­einderathes am 2. Jänner Nachmittags empfangen. Brag, 31. Dezember. (Orig.-Telegr.): Das hiesige „Zagblatt” meldet: Am 1. März. veranstaltet das Fronprinzliche­ Baar in den Hradskiner Hofburg-Gemächen eine grobe Hof-Soirze für den böhmischen Adel. Bei­ dieser Gelegenheit werden der Frau Kronprinzessin alle hoffähigen Herren, Frauen und Mädchen vorge­stellt werden. . Bant Astien ——, Deltexreichische Staatsbase- Altien 240.25 er, Calizier —.— Vombárden 92%, late ee —.—, Ungmish-Galizische Bat ——, Theikbahn Prioritäten ——, Wechsel per Wien —.—. Felt,­­ El Baris, 31. Dezember (Schluß) SMige Nente 119.70, Staatsbahn 615.—, 811.—, ungarische Gold-Nente 97 °], unge Eisenbahn-Anleihe 25.—. Hauffe. Lom­barden 97. unge Nente 75.25. ,Paris,31.D­ezem­’ter.Getredemarkw­eizeir laufenden Monat Frances DE0 (= fl.13.25), 29 28.50 (= fl. 13.25), per vier erste Monte II" per vier Monate vom März Breis per 100 Kieay—- Mehr Monat Fre. (= vier Monate vom März 1881 Fres. 5B0 (= 100 (= fl. 33.92), per Jänner. Fres. 72.50(= fl. 33.92), Monate Fres. 13.05 (= fl. 34.51), ip Mai 1881 Fres. 75.50 (= Monat Fred. (= 32.10) per Sänner fl. 51.35), per vier erste Monate res. 61.50 (= vier Monate vom Mai 1881 grcs. 660 (= fl. 31.35). 10.000 (Umreh­nungstus: Fre. 10 — fl. 46.80 vista.) Fracht PDaris-Budapeft Frcs. 8.27 = fl. 3.87 Regen. . 31. Dezember. (Etreidemarkt) Weizen per Apil-Mar Mark 211— (= Suıni Mark 212.— (= fl. 12.25), 200.75 (= (= lofo Mart (= Mark 55.60 (= Os = a A 10. (=, Mai (= ff 12.31). -Noggen lofo Mark 211.— fl. 12.48), per Dezember-Jämter Marl 210.25 (= fl.12.21), per April-Mai Mark 153.— fl. 8.88). — Nepsel 56.— Marin Mai 5640 (= fl. 32.5). — Spiritus solo Mat 55.— (= fl.31.99, der’ Digember-Sänner fl. 32.29), per April-Fai Marf 57.— (= fl. 33.10), per Mai-Iuni Mark 57.10 (= fl. 3316) per Zentrer. (Umrehnungs: N : Ei = fl. 58.08 vista.) fracht” Budapest-Berlin Mark Stettin, 31. Dezember. (Geweidemarkt) Weizen per. Dezember Mark —— (= fl.——), per Frühjahr Mark 209.— (= fl. 12.13). — Roggei per Dezember Mark 205.— (= fl. 11.89), per Frühjahr Mark 19.50 (= fl. 11.5). NRübel per Dezember­­ Mark 54.— (= fl. 3.36), per April-Mai Mark 55.90 (= fl. 32.23). — Spiritus lofo Mai 53.20 (= fl. 30.39), per Dezember Mark 53.70 (= fl. 3118), per April-Mai Mat 55.30 (= fl. 32.11), ver MairSun Ink —— (= fl. —.—). — NKeps per Dezember Mark —.— = fl. ——). (Umrechnungs ts: Mark 100 — fl. 58.08 vista.) Fracht Budapest-Stettin Mark 431 — fl. 2.50. Köln, 31. Dezember. (Gereichemarkt) Weizen ver Marz Wat 21.85 (= fl. 1210), per Mat Mark 21.90 (= fl. 12.75). — Roggen per Maz Mark 20.20 (= fl. 11.73), per Mat Mark 20.15 (= fl. 11.70). — Rüböl Sofo (mit Faß) Mark 30.— (= fl. 17.42), per Dezemer- Mark 29.20 (= fl. 16.96). (Umrehnungsturs: Mark 100 = fl. 3.08 vista.) Fracht Budapest- Köln Darf 5.95 — fl. 3.45. . Hamburg, 31. Dezember. (letveidemartt) Weizen ruhig, per Dezember 208 Mar ( fl. 12.07), per April Mat 214 Mark (fl. — 12.44), — Neigen ruhig, per Dezember 198 Mark (= fl. 11.50), per April­ Iht 192 Mtatt (= fl. 11.15). — Nübel still, Sofo 55.50 Mark (= fl. 32.23), per Mai 55.50 Mark (= fl. 32.23.) - Spiritus fill, per Dezember 47.75 Mark (= fl. 27.714), per Dezember-änner LT5 Mark (— fl. 27.74) pet April-Mai_ 47.75 Markt (= fl. 27.74), per Mai-Sunt 47.75 Mark (= fl. 27.74). — Umvehnungs-Kurs 00 Mark vista — fl. 58.08. Tracht Budapeit-Hamburg Mark 5.39 = fl. 3.13. Wetter jchön. vies iwwische Ihloß werde. Blab nehmen Partei Freundfchaft Clifabeth wieder lokalen Behörden welche Der dritte Beschluß war, nunmehr die Entscheidung der St. Peterbourg‘ erfährt ferner, weiteren Schwierigkeiten zwischen den beiden von Neichen in die an, In Prozesse Tranzportiungen Todlebens mit Umgehung Beterbourg“ glaubt konstatiren zu können. Rhinesischen Das erwähnte Blatt fügt hinzu, daß Pforte Regierung „Wir hoffen, daß die , journal de St. die Verhandlungen und siehe der Meldung der Ausschreitungen den abgewartet daß Feine bulgarischer gegen­­unseren Nachbarn erhoben und daß Kurzem das Vertrauen und die hergestellt sein werden.“ Das „Soumal de Deftevv.Atugav. , London, Kiloge­­ges still fl. 32.52), 63.25 — 63.— 2iterperzent Berlin, 55.— 31. per (= amortiibare ‚Dezember. Nente IHige Nente 84.90, 87.22, Desterreichische Lomnbarda 232.—, Desterreichische Bodentredit Österreichische Sold-Niente 75.93 vom fl. 35.34).­ Spiritus per laufenden 61.50 ff. 31.35), per Krels 99.—, Silber ——, Österreichische Gold: die Gld-Rent ——, (= (= 1881 Ry € W fl. 18.62), Lay u fl. 18.02), per vier exite Monate 38. 61.— (= Rübsl fl. abz. 2% 11. 11.65). — fl. per Hafer K­upnöen Eskonte.­ vier fl. 8.88), per Mai-Junt Mai 153- = Del per Dezember Mart 115.— 31.94). gr pr wur tea gr die erste Dezember Anil-Mai Was per nes | a | 4 ! b . 61.25 fl. 17.98), per fl. 17.58). (Preis per Monat Frans 72.50 per vier exste Monate, res. Mart (Preis per. UWelert­­[Schluß.] behauptet, fl. 12.25), per Mark 7­­ N Ar Wien, 31. Dezember. Oxrig.-Telegr.)Die Divertion der Deftere. Länderbanf zeigt mittelst Ziv­ulars an, daß­ die Orgar­nisation ihrer Bureaus bereits vollendet, und­ ihre­ geschäftliche Thätig­­keit begonnen hat. — . Die Dux-Bodenbacher Bahn wird nach langer Unterbrechung ihren Dividenden-Coupon, und zwar wie man glaubt mit 8 fl. per Ul­ie einlösen. — Notbibild und die Kreditanstalt haben 500.000 fl. Innerberger Prioritäten an ein Konsortium begeben­. „. Berlin, 31. Dezember. (Schlaf) M­apier-Nente 63.25,. Silber-N­ente —. —, ungarische Gplo-Nente 95.40, 1877er 10-Millionen- Anleihe 71.60, Ostbahn-Prioritäten 86.30, Desterreichische Kredit - Alten. 500.—, Desterreichische Staatsbahn 490.—, — Lombarden 188.—, Galizier 122.75, Kaskau-Oderberger 56.25, Numanter 55.25, russische Banknoten 211.05, Wechsel per Wien 170.85, Ungarische Bovenkredit 59.25. s- Kredit-Aktie- Beriims.Dezem­ber.(Nack)börse.) 500.——,Staatsbahn 490.—,Lombarden­ 187.—, »Frankfurt-31.Dezempr«»-(Schl1.ß.)Papier-Re1­te.63.25, Silber-Rente 63.75,österreichische Gold-ReI­te 757-»,ungarische Gold-Reine 95·3«1,—Oesterreichischhe Kredit-Aktiett248.25,Oesterr.--. Unggx.Bank-Aktiens706-,Oesterreichische StaatsbanhE Aktiett243.75, Gallizrtzr245.25,«­.­vakbarden93.75,Elisabeth-Westbahnt175.—,. Ungarische Galizische--Bahn125.50,Theiszbahn-Prioritäte1186318, Wechtelpec Wien17L50,UngarischeVochenkredit791-«.Fest. > , Szantinet, 31. Dezember. Nahbörse) Delterreigiiche Kredit Aktien. 247.73, Galizier: 243.75. . .)— Frattkfttpt,—·..,31.«Dezember.(A­bendso­zietc­ it.)Papie, Rente ——, SilberMente. —.—, österreichische Gold Nente —.- ungarische Gold-Nente 95.18, Delterreigiiige Kredit Aktien 255.62 inf a | Wiener Börseleicht. Original-Telegramm de) „Befter 910y5"/) — 31. Dezember. Die Börse beschloß Heute das Yah in voriger Stimmung. Die Nachbörse ermattete ein meig.­­ Um 27/e Uhe schlosfen: . Kreditatten 289.30, Ungarische Kreditbank 364.75, Anglobanf 123.75 Unionbank 115.25, Bank­veret 130, Staatsbahn 283, Rapier-Rente 73.45, österreichische Gold- Rente 88.10, ungarische Gold-Brunte 111.35,­­ Zwanzig: Branıs-Stüde 9.3642. — ‚Sffu­elle. Schluaßkurse vom heutigen Tage Ungarische Drumdentlastungs-Obligationen 97.—, Ungarische­­ Eien­­bahn-Anleihe 126.—, Giebenbürger Grundentlastungg-Obligationen­ %.25, Ungarische Kredit 265.25, Ungarische Pfandbriefe 101.25, Alföld 158.75, Siebenbürger 144.50, Ungarische Nordostbahn 147.—, Ungarische Ostbahn 87.—, Ostbahn-Prioritäten_ 83.30, Ungarische Loje 109.25, Theißbahn 246—, Meiniehent-Obligationen 94.75, Ungarische Esfomptez und­ Medslerbant ——, Golo-Nente 111.30, Kajhan-Oderberger Bahn 132.75, TheißthalQofe 107.50. Die Abendbörse eröffnete in unverändert freundlicher Hal­tung und gab theilweise sogar einer neuerlichen Erhöhung der Karte Raum, ermattete aber, als bekannt wurde, daß die Pforte den­ Schiedsgerichts-Vorschlag der Mächte ablehnte. Das Geschäft war übrigens unbedeutend. Von ungarischer Goldrente ging das Agio der Coupons-Differenz herunter. .. , Reedit-Villen reagirren von 289.50 bis 238.70, Ung­a­rische Kreditbant 264.75, Anglobanf 128.75 bis 128, DBankverein 130.50 bis 130, Unionbanf 115.40 bis 114.75, Staats­­bahn (er Coupon-Abschlag fl. 4.37) 278.75, Supromer (ex Coupon) 149.25 bis 148.25, Weiter Waggonfeld 85.50 bis 85, Teammay 214.75, Rapier-Nente 73.45. Dis 73.30, Gold-Nente 88.20, unge­­rische Gold-dHente 110.80 bis 110.4. Um 5%, Uhr blieben: Sknedit- Mitten 288.90, Ungar. Kreditbant 254.75, Anglobant 128—, Unionbant 114.75, Bankverein 130.—, Rapierstente 73.30, Ungarische Gold Nente 110.42, Zwanzig-Francz-Stu­de 9.364. . Ont Abend-Privatverkehr blieben um 9 Uhr: Desterr. Kredit-Ak­ien 283.70, P­apier-Nente 73.27, ungarische Gold: Nente 110.40.­­ J Der Kronprinz über den Bakelhahn. Das zehnte Kapitel in dem neuen Buche des Kronprinzen beschäftigt sich mit dem­ „Nadelhahn“ und Iautet nach der „W. Allg. Jg.” wie folgt: . Bekanntermaßen ist den Korfc­ern noch nicht gelungen, end­­gültig festzustellen, ob Tetrao Medius (der Nadelhahn) der Blendling von Tetrao Urogallus und Tetrix, oder eine ganz besondere dritte Art sei. Die meisten Fachmänner entscheiden sich dahin, der Nadel, die Annahme einer eigenen Art. Wollen wir man zuerst die Motive näher beleuchtert, welche zu dieser besteren Ansicht führten. In Rußland und Skandinavien findet man das Mittelhuhn viel häufiger als bei uns; in den nördlichen Provinzen der Monarchie­­­bahn für ein Bastard, doch unlengbar sprechen einige Gründe fire­­ ebenfalls mehr als in jenen Gegenden der fühligen Kronländer, wo die Beschaffenheit der Wälder den­ Waldhühnern ihre Lebensbeda­r­­f einer Reihe von Jahren der Jagden halber genau beobachtet wird, teifft meist viel seltener auf Nadelhähne,­­ als dies der Fall ist in Böhmen, Galizien und, wie ich aus guter Duelle höre, auch Nord- Ungarn. An den besten Jahren sah ich nur vier oder fünf Mittel­­gängen Schafft. In unseren Alpen, wo doch fest dag Auerwild fest­bare ‚bähne, welche in der Schweiz und unseren Alpenländern erlegt wur­­­ nen. ‚findet Nadelhä­den. In Böhmen nimmt das Nadelwild­ im der legten Zeit zu, mal far, diese Gliedeinung nicht auf die genauere­ Beobachtung der Ne­­viere zurückführen da doch die Auerhahn-Jagd in diesen Lande fett. Dezennien mit demselben Eifer betrieben­ wird, und in Gestalt und Stimme so­ sehr verschiedene Hähne den vielen tüchtigen Waidm­än­­nern gleich aufgefallen wären. Diese Wahrnehmungen über V­er­­breitung des Tetrao. Medius führten­ zu der Theorie, daß wir es mit einer eigenen, Alien und dem­ Nordosten unseres. Exoitheiles an d­er Gattung. zu tichint. hätten, welche. jecht in einer Ausz­­eitung des Verbreitungsgebietes gegen Welten­ begriffen ist, wie uns dies die Thier-Geographie bei manchen an­­­­­­deren Arten lehrt; und gerade die Hühnervögel sind für Arten char­akteristisich.­­Die Ansicht,, Nadelhähne kűmen nie da vor, wo entweder das Muermwild häufig sei und das Birkiwild nur als seltener Dvd­zugsgast erscheine oder umgekehrt, ist eine leerer Kägerabel. Auch auf die Unterschiede im Gefieder zwischen den einzelnen Nadelhähnen, legt man zu viel Gewicht. Man spricht von Tetrao Medius mit Urogallus- oder Tetrix-Typus. Ich habe schon eine­­ ziemlich bedeu­­tende Zahl Mittelhähne, theils­ im Fleische, noch mehr aber präparirt in Händen gehabt, und ich­ muß betheuern, nie wesentlichere Unter­­schiede, weder in der Größe noch im Gefieder, gefunden zu habeın, ala sie, doch das Alter des Thieres bedhint, auch bei den anderen M­aldhühnern vorkommen. Auch der Beizlaut des Nadelhahnes bleibt id) immer gleich, er hat sein Lied fir sich was weder mit der St­m­me der Auer, noch jener des Birrhahn­es zu­ vergleichen ist. Gegen alle diese Grinde fü­hren die Forscher aber andere, um. Ik will es sagen, stihhaltt- Urnumente auf, um­ den Mittelher­­ 8 Bastard zu kennzeich­­net und Weile, wie er in durchfichrt; ist bei den einzelnen Indivit­one in gefißloffenen Fort auf dem­selben Pöaume singend; diese Gy mäßig­t auf ihrem Schlafplage ein und ganz nach Artjdev, Auerhähne. Andere t gen auf einen Pestimimten Birfhahndalit eine Haide, ein lag, eine Waldev balzen da m.­­ fleineren:. Beri a 5 vegel= be8 Morgeng I nach U PaarungssgtseiireValz-s· befonderg % alfo les - l

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