Pester Lloyd, März 1881 (Jahrgang 28, nr. 59-89)

1881-03-26 / nr. 84

Ik 7 ma­ge a "-Fa­chte, zig tod, gebracht wird. Konstatirt­ ist jedenfalls die war. gei­loffen. Kortgefekt. — Die ortt von Beh gi Kurons­­­hi Nizza,25.März. (Ori Verwendung ev. Nagaika! (eine Art Knute e Don sn: 9.:Telegr.) Die Ursache 503 Theaterbrandes war, daß das Gasrohr, welches vor vier Monaten gesprungen war, was damals eine Banik verur­­teilter blos mit Kitt verklebt war. Manche geben dem Geiz des Gemeinderaths die Schuld. Als die Soffiten euer fingen, drehte man den einzigen Hahn ab. Daher plögliche Finsterniß eintrat. Eine Thie auf der Galerie mit der­ Aufschrift „Ausgang für den Tall von Zenersgefahr" Nizza, 25. Mrz (Orig -Telegr) Meldung der „MN. fr. Brefjer: Das Entjegen im Augenblice der Katastrophe war ein unbeschreibliches. Al die Courtine zu brennen begann, griff eine allgemeine Panik plag. Da das Parterre und die Logen noch nicht voll waren, gelang es trob der Finsterniß einem Theil des Publikums , verfehlt das Freie zu erreichen, unter Anderen dem Baron Werthern, Kaffenfabrikanten aus Wien, der schon über eine Anzahl zu Boden, gestürzter, anscheinend lebloser Personen steigen mußte. Auf den Galerien aber war bereits eine große Zahl von Zuhörern, die Mehrzahl, darunter Frauen und Kinder, fand den T­od durch Erfiidung.Es war hier blos eine Schmale Thür für den Ausgang. Die Jammer­­fe waren furchtbar. Man vermochte dort mit 30 Leichen her­­vorzuziehen, da für die Nahenden Erjtlungsgefahr drohte. Eine Halbe Stunde nach Ausbruch des Brandes war das Innere des Hanfes ein Flammenmeer. Um 4 Uhr Mor­gens bragh Das Dach zusammen, der Brand nahm ab, das Gebäude war aufgezehrt, nur Die vier Mauern blieben Bis 10 Uhr Vormittags waren 65 Leichen hervor­­stehen, geholt worden, darunter auch ein Deutscher, Dr. Trendt "aus Stuttgart. Mitte, 25. März. Orig.-Telegr.­ Außer den bereits zu Tage geförderten dreiundsechzig Leichen von Bet­­onen, welche bei dem DBrande des hiesigen Munizipal­­theaters verunglücken, wurden bei der Maik­e noch über Hundert Bermißte reflamirt. Von Ungarn und amd Fran Dankten spätung, Desterreichern wurde bisher Niemand als abgängig ge­meldet, der Kaffenfabrikant Baron Wertheim scheint überhaupt der einzige Desterreicher gewesen zu sein, der sich im Momente der Gas-Explosion im Saale befand, und er blieb unversehrt.­­ Der Wiener Bau-Unternehm­er Löwenfeld es Dem glücklichen HBuf alle einer Ber­­daß sie während der fürchterlichen Katastrophe nicht im Theater anvesend waren. Die meisten Bet­anglücken waren offenbar Galeriebesucher, da die Logen und das Vargnet zum Theil noch unbefegt geblieben waren. Der entjegliche Unglüichsfall bildet hier selbstverständ­­lich das Tagesgespräch. Es herrscht allgemeine Best­rzung und man äußert ss mit Entrüstung gegen die beim Brande hervorgetretenen Mängel der V­orsichtsmaßregen und Der Feuerordnung. Iu Theater bestand feine Drahtenurtine, welche die Bühne vom­ Zuschauerraum­e tremmen sollte. Viele Logenthiren waren gar nicht zu öffnen. Alle für die nächste Zeit in Aussicht genommenen Zelte und Luftbarkeiten wur­­den eingestellt. Die für den ersten Tag der projek­irt gewe­­sernen Regatta ausgelegten Breite in der beiläufigen Höhe von Hunderttausend Frances wurden den Hinterbliebenen der Berunglüc­en zugewendet. Unter den bereits aufgefundenen Leichen befinden sich auch jene des Baffisten Cattani und der Singerin Zemart. London, 25. März in der gestrigen Erbung des Unterhaufes begründete, Stanhope sein Tadels­­votum betreffs Afghanistans. Die Debatte wird heute Dik­e erklärte, der erste Art des neuen Ezars war, Stobeleff abzuberufen und dessen Unternehmungen in Zentral-Asien Halt zu gebieten. London, 24 März Im Unterhause erk­lärte Chamberlain, daß Holland die Theilnahme an der Bruder-Konferenz ablehnt. Frankreich machte die Theilnahme von der vorherigen Einwilligung der Theilnehmer ab­ Dűngia, gemeinsame Maßregeln wegen Aufhebung der Zuder-P­rä­­mien zu beschließen, namentlich die Einfuhrbeschränkungen in jenen Zündern aufzuheben, wo Prämien fortbestehen sollen. England­er Härte zur Vermeidung eines Mißverständnisses, es sei gewillt, die Einfuhr durch den Schuß der Kompensationszölle zu beschränken ; es sei im Vebrigen bereit, mit diesem Vorbehalte zu verhandeln. Die Antwort Frankreichs auf diese Mittheilung it bisher noch nicht erfolgt. Petersburg, 25. März, (DOrig-Telege.) Der Ezar unterschrieb den Ukas betreffend Die eventuelle Regentschaft, welche aus der Saiferin und Dem Großfürsten Wladimir Alexandrowitsch bestehen soll. Die gestern verhaftete Frau Berovstaja gestand, daß sie die Gehilfin H­artmanns und Nyßakfo­ffs gewesen sei. Heute wurde sünmtlichen Redakteuren ver­­boten, über die stattgefundenen Verhaftungen zu berichten, weil der Gang des Prozesses gegen die Kaisermörder Dadurch gestört werde. Petersburg, 25. März. Orig.-Telegr.­ Mel­dung des "N. Br. Tagbl.": Ein Preßprozeß wurde gegen den verantwortlichen Redakteur der „Petersburgstie Wjedo­­mosti" und Den D Verfasser eines in diesem Blatte erschie­­neten Artikels eingeleitet, und zwar wegen Beleidigung der Behörden und­­ wegen Aufreizung. — Saburoff kehrt nicht mehr nach Berlin als Botschafter zin. — ZTseher wajen­ Toll zum Gouverneur von Mostan bestimmt sein. — Der „Porjadet” väth in einem bemerkenswerthen Artikel zur Be­kümpfung des Nihilisten-Uebels die Ergreifung jener Mittel, mit welchen andere Staaten die anarchischen Elemente bekämpfen. Anderer Mittel bedürfe es auch in Naßland nicht. Petersburg, 25. März. Der „Agence Rufe” zu­­folge wird der Prozeß gegen die wegen des Attentats auf Alexander II. Angeklagten in Folge der Verhaftung des Fräuleins Beromsky, der Mitschuldigen Hartm­ann's und Yeltaboff’s, nicht verzögert werden. Die Angelegenheit der Vebtoren wird den Gegenstand eines gesonderten Pro­­­zesses bilden. Der ersterwähnte Prozeß gelangt am 18./20. März zur Verhandlung. Morgen werden die Herolde in der Stadt verfinden, daß die Beerdigung des kaiserlichen Leichnams am Sonntag Morgens vollzogen wird. Der Minister des Sımern hat die gerichtliche Verfolgung der Redakteure der russischen Petersburger Zeitung und des­­ Verfassers des gestern in diesem Blatte veröffentlichten uns­paltenden Leitartikels angeordnet. — Gestern ist weiter der Prinz von Sacsen-Weimar, ferner Deputationen aus Frankreich, Belgien und (Deutschland) Preußen hier einge­­langt. — Der hiesige serbische Gesandte Protics wird dur) von Oberst Horvatovics erregt werden. Petersburg, 25. März Das „Zorm­al de St. Petersbourg” hofft, Die Ermahnungen des Botschafters Grafen Münster (daß alle Regierungen gemeinschaftlich gegen die Sozialisten, Kommunisten und Nihilisten vor­­gehen m­ögen) werden nicht aufruchtbar bleiben. Es gibt eine Solidarität, welche sich den Nationen und den Regie­­rungen mit Nothwendigkeit aufdrängt. Die Stunde sei ge­formten, sie gegenüber der Solidarität der Verbrecher gel­tend zu machen. Metersburg, 25. März Nach dem Zeremoniel für Die Besatzung Des verstorbenen Knis­ters versammelt sich die Theilnehmer um halb 11 Uhr Vormittags in der Peter-Buuls-Kathedrale. Der Sarg wird durch den Kaiser, die Großfürsten und die Mitglieder der auswärtigen regierenden Häuser unter Trauersalut zum Grabe in die Stathedrale getragen. Die Einsentung des Sarges erfolgt unter dem Trauersalut der Geschüge. Nach der Bestattung werden Die kaiserlichen Insignien wie­­der nach dem Winterpalais gebracht. Beterbourg­ sagt der Kandahar-grage : „Wir werden uns mit der „Times“ nicht darü­ber streiten, daß sie meint, der Negierungswechsel in Rußland sei ein besonders ge­­eigneter Augenblick für England, die Beziehungen zu dem russischen Reiche auf den normalen Stand des freundschaftlichen Vertrauens zu stellen. 683 darf vielmehr als eine der rühmlichen Thaten der vorher­­gehenden Regierung angesehen werden, daß sie stets wünschte, gute Beziehungen zu England auf diesem Fuße des freundschaftlichen Vertrauens hergestellt zu sehen. Die gegenwärtige Regierung hat nur diese Politik fortzulegen. Wenn das Hauptorgan der öffentlichen Meinung in England meint, daß England bereit sei, diesem Wunsche zu entsprechen, könne sie Rußland nur Glück wünschen.“ Konstantinopel 24. März. Die gestrige Konferenz in der griechischen Frage hinterließ bei den Botschaf­­tern einen guten Eindruck. Die Pforte machte bedeutende Konzessionen auf dem Kontinent, namentlich in Thessalien, die noch nicht näher bekannt sind. Dagegen ist es sicher, daß die Pforte Kreta anbietet. Die Botschafter werden Abends untereinander Konfer­ren. Konstantinopel, 25. März DOrig-Telegr)! Heute fand eine außerordentliche Berathung der Minister über die Mittheilungen statt, welche gestern in der Sitzung beim Grafen Habfeldt ausgetauscht werden. Die Ver­­handlungen haben eine sehr günstige Wendung genommen und man hofft, daß es auf Grund der septen türkischen Vorschläge zu einem Ausgleiche kom­­men werde. Belgrad, 25. März. Das Gefeh betreffend die Breßfreiheit wurde vom Fürsten sanktionirt. Der serbische Deputirte bei den Verhandlungen über den Handelsvertrag, Gjofa Bavlovics, reist morgen Früh nach Wien. Kairo, 25. März. (Orig.-Telegr.) Kronprinz Rudolf ist gestern in Suez eingetroffen und wurde auf dem­ Bahnhofe vom österreichisch ungarischen Konsul Reglia und der dortigen österreichisch ungarischen Kolonie begrüßt. Heute besichtigt der Kronprinz den Hafen, worauf die Ein­­schiffung nach Bort Said erfolgt. Der Bali von Serisa­­lem Riga Balga und der­ Sekretär des lateinischen Batriarchen Daselbst sind zum Empfang des Kronprinzen in Saffa eingetroffen. Auf dem österreichischen Hospiz in Jerusalem, wo der Kronprinz absteigen wird, wurde­­ mut auch die ungarische Nationalfahne in Die Österreichische Marineflagge aufgezogen. Wien, 25. März. Heute Nachmittags um 3­­, Uhr fand auf der­ Staatsbahn in der Nähe der Weg-Ueberlegung für die Simm­e­­ringersraße, in Folge eines Uchsenbruches, eine Entgleisung dreier Lastzugwaggo­ns statt. Ein Waggon wurde vollständig zertrümmert, zwei andere sind stark beschädigt worden. Vom Zugspersonal ist Niemand verlobt worden. Berlin, 25. März. (Börsebericht.) Kredit und Lom­­barden Dedungen, Bahnen und Bergwerke vernachlässigt, Banken behauptet, ausländische Fonds steigend. 3 Berlin,25.51«f­ärz.(Schlus3·)Papier-Rente·154.40, Silber-E­ier1te65.60,ungarische Gold-Rente 98.40,1877er10­ Millione·21· Ab­leihe74.10,Ostbahn-Prioritäten 89.50,Oesterreichische Kredits­trtien 533.50, Oesterreichische Staatsbahn 511.50, Lombarden 192.—, Galizien 117.40, Krajkau-Oderberger 61.—, N Rumänier 69.—, wulfische Banknoten 211.15, Wechsel per Wien 173.50, ungarische Raptervente 73.10, orientalische Anleihe I­. Em. 60.25, Investitions- Anleihe ——. Grünstig. , Berlin, 25. März Nahbörse­ Kredit-Aktien 532.50, Staatsbahn 511.50, Lombarden 192.50. · Frankfurt­ 25.März·.(Schluß-)Papier-Rente64«.43, Silber-sie11te65.81,östereichische Gold-Reit·te80784 ungarische Gold-Reite98.31,Oesterreichische·Kredit-Ak··tien·264.()2,·Oesterr.-. U­ngar-Bank-Aktie11704·75,Oesterreichische Staatsbathktten 205.­——, Galizien 234.—, Lombarden 94",­­ Elisabeth-Westbahn. 179.62, Ungarisch-Galizische Bahn 136.— , Theißbahn-Prioritäten " , Wechselpekchen1·74.60,ungarsche Papier-steckte7s.06,ungarische Bodenkrediit-Pandbriefe 8273xFest.s · Irr-which25.März­(Nachbörse.)sOesterreichische Kredit-Aktien 265.25,Oesterr.Staatsbahn 255.87,Galizier—. Losr­bard 01193.75. Paris,25.März.(·Schließ.)Zsjssige Rente 84.70, 579ige Rente 121.10,amortisirbare Rente 86.65,Oesterreichische Staatsbahn 640.—, Lombarden 242.—, Oesterreichische Bodentredit 812, ungarische Gold-Rente 98 °­,, österreichische Gold-Nente 82 ° 7,, ungarische Eisenbahn-Anleife 280.—, Ungarische Hypothesenbauf 585.—, Bewegt. London, 25. März. Konsols 100%, Silber ——, Lone­barden II, ungarische Gold-Nente ——, üsterreichhge Gold- Nente 81.— ‚ Berlin, 25. Mär. (Getreidemarft.) [Schluß] Weizen per April-Mai Mark 210.— (= fl. 12.—), per Suni Mult Mark 211.50 (fl. 12.09. — Roggen lofo Marl 204.— (= fl. 11.66), per April-Mai Marf 199.— (= fl. 11.37), per Mai-Sunt Mark 191.25 (= fl. 10.93), per Juni-Suli Mark 182.50 = fl. 10.49). — Hafer per AprilMai Mark 152.— (= fl. 8.68), per Mai-Juni Mant 152.50 (= fl. 8.71). — Nepsöl lotfo Markt 5150 (= fl. 29.43), per April-Mat Marl 51.20 (= fl. 29.60), per September-Dftober Tart 54.20 (= fl. 30.97). — Spiritus lolo Marl 53.50 (= fl. 30.56), per April-Mat Mark 54.60 (= fl. 31.20), per Suni-Suli Mar 55.60 (= fl. 31.77), per Auguft-September Mark 56.50 (= fl. 32.29) per 10.000 Liter perzent. (Umrehnungstuns: Mark 100 = fl. 57.15 vista.) Fracht Budapeft-Berlin Mark 3.93 = fl. 2.28. Stettin, 25. März. (Getreidemarkft) Weizen per Frühjahr Mark 209.50 (= fl. 11.97), per Dat-Suni Mark 210.— = 11. .. ·No·ggeitperFrühjahrMark197.— (= fl.11.26), per Mai-Juni Mark 189.50 (= fl. 10.83). — Nüböl ver Frühjahr Mark 52.— (= fl. 29.66), per Herbit Mark 55.— (= fl. 831.43). — Spiritus lofo Mart 52.80 (= fl. 30.17), per [4 Frühjahr Mant 53.70 (= fl. 30.68), per MairYuut Mark 54.30 — 25. März. Der heutige Retertagsverkehr Tief sich sehr still an, das Geschäft belebte ich aber bald wieder, als Skredit-Aftien von guter Geste fortgefegt gekauft wurden und auch einige Nebenwerk­e gesteigerter Nachfrage begegneten. Vernachlässigt blieben blos Renten. Es notirten: Oesterreijische Kred­it-Nitien 294.30 bis 295.10, Ungarische Kreditbank 267.25, Anglobank 125.90 bis 125, Unionbank 125.50 bis 127, Bankverein 126 bis 126.40, Trammway 219.60 bis 220.25, Staatsbahn 291.75 bis 292.50, Lom­­barden 108.80, Nordwestbahn 198.75, Glbethal-Bahn 243.75 bis 243.50, Kafchau-Oderberger 140 bis 140.25, Laupfower 156.25, Donau-Drau-Bahn 155.75, Sımerberger 99 bis 100.75, Papier-Nente 13.82 bis 73.92, Silber-Nente 75.15, ungarische Gold- Rente 112.65 bis 112.77, österreichische Kommunal-Rofe 121.50 bis 121.80, Theißlose 108. Um 12 Uhr schlossen: Desterr. Kreditak­ien 294.80, Ung as Hamburg, 25. März. Petroleum matt, rofo Mark 750 (= fl. 4.28), per März Marl 760 (= fl. 4.34), per August­ Sn 790 (= fl. 451). (Umrechnungsturs: Mark 100 = ‚Id London, 25. März. (Zudermarkt.) Zuder zubiger. (= fl. 31.02). (Umrehrungsfurs: Marl 100 = fl. 57.15 vista.) Fracht Budapest-Stettin Marl 4.31 = fl. 2.50. Amsterdam­, 25. . März. (Getreidemarkt.) Mei­nen per laufenden Monat HU. fl. 298 (= fl. 11.98), per April Hollandisch fl. —.— (= fl. ——) — Roggen per laufenden Monat HT. fl. 254.— (= fl. 11.69), per April HI. . BT.— = . 10.84. — Spiriitu3­pe März, HI. fl. 30.50, (= fl. 29.42), per April HI fl. 30.25 = 51. 29.18), per Mai ÓL. fl. 31 °, (= fl. 30.26). — NReps October HU. —.— (= fl. —.—), per April SU. —.— fl. (= fl. ——). (Umrechnungsfus: HII. fl. 100 = fl. 96.45.) Tracht Budapest- Amsterdam HI. fl. —— (= fl. ——.) Bari, 25. März (Getreidemarktt) Weizen per laufenden Monat Francs 29.80 (— fl. 13.76), per April France 29.— (= fl. 13.40), per Mai-Suni Fres. 28.75 fl..13.32), per vier Monate vom Mai -Sranıs 28.40 (= fl. 13.12). (Preis per 100 Kilogr.) — Mehr agt Marken per laufenden Monat res. 63.50 (= fl. 18.43), per April Sranıs 63.— (= fl. 18.28), per Mai-Juni Frez. 62.25 (= fl. 18.06),­­per vier Monate vom Mai Fres. 61.75 (= fl. 17.91). (Preis per 100 Kilogr) — Rüböl per laufenden Monat red. 71.25 (= fl. 32.89), per April ves. 71.75 fl. 38.11), per vier Monate vom Mat Fred. 73.50 (= fl. 33.92), per ‚vier lette Monate Fred. 745( = fl. 34.38) — Spiritus pe laufenden Monat Fries. 59.— (= fl. 29.66), per April ves. 59.75 (= fl. 80.03), per vier Monate vom Mai Pres. 59.50 (= fl. 29.91), per vier lette Monate Sees. 59.75 (= fl. 29.03). (Preis. per 10.000 Liter perzent abs. 2% Eskompte) — Sprit felt, Uebriges fill. (Umrechnungszuns Brancz 100 fl. 46.15 vista.) Tracht Baris-Budapest Ixes. 8.27 = fl. 3.87. Regnerisch. -. s«,fbck«e"rsbjur«»x 595. März. ta Das men­eziglich der Worte der „gonnalıde Gt. | . Times" betreiis | obant­ 125.29, Unignbant 197, ‚82­8­re­tische Kreditbant 267.28, aaa Bankverein 126.25, P­apier-Rente 75.82, ungarn 6 Rente 112.75, 3wan­ig-Szancs-Stilde 9.28, Reichsmark 57.25. ‚.. Der Feiertags:Privatverkehr war sehr fest und ani mirt. Oesterreichische Kreditattien festen zu 295 ein, stiegen bis a So ie­inte weitbahn .von .50 bis ‚50, österreichische Papier-Nen­te von 73.90 bis 74.25, ungarische Selen­te von 112.75 bi 118. Um 6 Uhr fglofften: Kreditak­ien 296.10, Unionbant. 128, Mordwestbahn 200 25, V Papier-Nente 74.20, ungarische Gold- Rente 112.92. Um 8 Uhr schlossen Kredit 295.80, Nordwestbahn 200.50, 7 Papier-Nente 7417, ungarische Gold-Nente 112.77. Vergleichung der gestrigen und heutigen Schlußkurse nach stehender Getreidemäckte: 25. März. 24. März Diff. A —­­» arigz Weisenperla11k.Monat Fr8.28.80Frg 30.—Frs­—«.2·c) „Al­nv 23. — u 29.10 — a —0.10 ez Maisduni MIERZSETDE 28.80 a —0.05 er 4 Monate v. Mat ., 28.40 u 28.500 un­­­ 0.100 Mt lant. Monat ar. 263-60 5. 963.75 "4 5025 ar Ari · »Es-» 63.46,,-o.46 »m-Jmu »62.25» 62.60,,—0.35 »4Monatpv:Mai»61.75,, 02.16.,--o.35 Berlin:Weisen»April-Mai Mark 210.—M!-212.—Mk-—2.—· »Zum-Juli ,,211·50»213.50»­—1.56 Nossen»Loko· · ,,204.—»203.—,,-kl-— «Apr·l­-Ma·t ,,199.--« 199.50 n —0.50 « Meis$uni 1:.191:25. > 191067 9.0.50 ev IJunisguli vi 182.50 » 183.25 „ —0.15 Hafer .,. AyrilMai vw 152. u. 12.235 4.—0.35 4 · »Bist-Zum »152.50»152.75»-—0.25 StettinWeizen»Frii·hJahr· ,«209.50»210.56»-1.oo ,,Mgt­·Jum ,,210.—,,211.—-»--1.00 Roggen»Fri­ t·hJahr· «,197.—-»197.50 ,,-—0.50 · ,,.M9·1-Jum «189.50»189.—­­,,-1­o.50 könnt Weizen ,„ März vu. 21.95 n —­­»Mgc ,,—.-—«, 22.30,,-— Roggen»Maz­z »-.--» 26.55,,— »Man ,,—-.—-,, 20.05 hr —_ Amsterdam Weizen „ ans Golf. fl. 298.-- b. 0 —.— hf. — „ Apri WELT essen " ae -Moggen „, Lauf. Monat vn 254.— a 2350. u +40 n Apri al _— —­­ a hätte, gehalten, hinsichtlich jener Wehrgegenstände, welche überdies IM ngarn auch im Webrigen erforderlich sind, an irgend einer­­ Königl. ungar. staatlichen Lehrer: . oder Lehrerinen-Präparandie t­n einer Prü­fung die Ogalifikation zu erwerben und hierauf dem Volksfein­lehrer-Diplom im Wege einer E.ungar. Lehrer-Präparandie mit behufs Nostrifizirung vorzulegen.d .. 8. Die Errichtung und Erhaltung einer Privat-Volksschule wird, unter Aufrechterhaltung der obigen, Hinsichtlich der Staats­­bürgerschaft aufgestellten Bedingungen, nur solchen fremden, Stats­­bürgern gestattet, welche ihre Berechtigung hiezu in Grund des oben sub 1 und 2 Enthaltenen nachzumeisen vermögen ; demgleichen Haben zum Unterrichten in ordentlichen Sehegenen häb­en an derlei Schulen nur solche fremde Staatsbürger die Berechtigung, welche auch in Uebungen, in Gemäßheit des fest Grwähnten zur Erhaltung eines P­rivat-Instituts berechtigt wären. , I. Wovon ich die Ehre habe, Gw. . . . behufs gütiger Kenntnisz nahme mit dem achtungsvollen Bemerken zu benachrichtigen, "hab ich hievon zugleich auch die Verwaltungs-Ausschüsse angewiesen habe, IL Wovon id­­Em...» behufs Kenntnißnahme amd Darnacje agtung damit verständige, .und II. daß die·betref·fenden öffentlichen und Privat-Volksschulle·hier,"·m Gem­äßhett des·im­ Punkt L Enthaltenen,entsprechend zum strmrgu un­d die Al­sweise ü­her die diesfalls getroffene­n Verfügungen des CondeMa1d­ J.mitzuunterbreiten seien,die Einhaltung des sub2 Enthaltenen aber streng überwacht werde­­Budapest,25.Feber 1881. Trafortm.p. (Zum Direktor der kön.ungarischen Staatsdruckerei)ist an Vorschlag des Finanzministers mit a.h.Handschreibens voms.März d.J.der provisorische Direktor dieseanstituts Emerich Pächy de Pächyfalus ernannt worden. e > g Tagesweuigkeiten, Zanes Kalender. — Samstag, 26.­Mär. — Katholifen um P­rotestanten: Emanuel. — Grie­­chen: Ben­edikt. — Juden: Sab. Bari und Hahodesch. Das Abgeordnetenhaus hält um 10 Uhr Vormittags öffentliche Situng. Das Oberhaus hält um 12 Uhr öffentliche Sikung. Zandes:Gladıralerei (Eingang duch den botanischen Garten, Wen­derstraße) geöffnet Vormittags von 8—12 Uhr und Nachmittags von 2—6 Uhr. Husstelung im Künstlerhause von 9—5 Uhr. ITational-Museum von 9—1 Uhr. Universitäts-Bibliothek von 3­­ 7 Uhr. MEndemie-Bibliothek von 3—7 Uhr. Thiergartens: Den ganzen Tag über geöffnet. (5 Befehlelschreiben.) Das in unsferem Blatte ge- Stern im Wortlaute mitgetheilte a. hb. Befehlschreiben, wonach das 11. Uhlanen-Regiment den Namen „Alexander II. Kaiser von Rußland“ zu führen hat, Alexander II, Kaiser von Rußland, zum Inhaber dieses Uhlanen-Regiments ernannt wird und das 61. Infanterie-Regiment firderhin den Namen „Alexander I., Kaiser von Rußland“ zu füh­­ren angewiesen wird, ist heute in den Amtsblättern publiziert worden. " O Oberst Mar Gottl,­ zugetheilt dem Blaskommando in Budapest, ist dem heutigen Amtsblatte zufolge nach S6jähriger überaus vorzüglicher Dienstleistung in den Ruhestand zurücverlegt worden. Oberst Gottl erfreute sich sowohl in seiner dienstlichen Stellung, wie auch im gesellschaftlichen Verkehre allgemeiner Achtung; sein tastvolles, gebildetes Auftreten erwarb ihm namentlich in bürgerlichen Kreisen, zu welchen er als Direktor des Offiziers-Kasinos vielfältig in nahe Berührung trat, die wärmsten Sympathien. Zum Nachfolger Gotts­’3 wurde Oberst Josef Gabriani, Kommandant des 10. Husaren-Regiments, unter gleichzeitiger Eintheilung in den Friedensstand, ernannt. ( Militärisches) In den Ruhhestand wurden auf eigenes Ansugen verlest : die General-Majore oje arij­ch v. Nemsdorf, Kommandant der 38. Inf.-Brigade; Jofef Latte­rer Ritter v. Lintenburg, Kommandant der 48. Inf.-Brigade ; Friedrich VBrohasfa, Kommandant der 34. Inf.-Brigade und wurde aus diesem Anlasse dem Ersteren der Charakter eines Feld­­marschall-Lieutenants ad honores, sowie in Anerkennung seiner, viel­­jährigen im Frieden wie im Kriege gleichmäßig vorzüglichen Dienste das Ritterkreuz des Leopold-Ordens. Beides tarfrei verliehen, den beiden Leitgenannten aber in Anerkennung ihrer durchaus erfolg­­reichen und vor dem Feinde ausgezeichneten Dienste, der Ausbruch der a. k. Zufriedenheit bekannt gegeben. — Ernannt wurden ferner die neu Oberste: Johann Nemethy, Kommandant des 71. Anf.-Neg., zum Kommandanten der 38. Inf.-Brigade; Hugo Henriquez, Kommandant des 3. Sue zum Kommandanten der 47. Inf-Brigade; Karl Drehler, Obest im Generalstabe und Generalstabs-Chef beim General-Kommando in Budapest, zum Kommandanten der 34. an Wilhelm Gruhl, Kommandant des 55. Iinfanterierfregiments, zum Kommandanten der 48. Inf.-Brigade, alle Vier unter vorläufiger Belastung in ihrem gegenwärtigen Range. Zu Regiment­kommandanten wurden weiterhin die folgenden Oberste und Regiments-Kommandanten ernannt: Gustav S­öm, beim 3. Inf.-Neg., dortselbst ; Johann A. v. Fabrizii vom 56. Inf.-Neg. zum 71. , Karl Kellner Baron v. Köllenstein vom 30. Inf.-Reg., zum 55. neNeg.; — zu Neferve Kommandanten die folgenden Oberstlieutenants : Aler. Pürkher vom 80. Inf-Reg. zum 30. , Franz Koch v. Langenstren vom 27. Inf.Neg. zum 3­5, Fridolin Tetzel v. Rofador vom 24. Inf.-Neg. zum 56. — Weiter wurde transferirt der GM. Sigmund Kéler von der 47. zur 56. Anf.-Brigade, als Invalid in den N­uhestand verfeßt, der mit MWartegebühr beurlaubte GM. Anton Nagy, der ü­berzählige GM. Eduard Bédy de Pechyfalus, aus welchen Anlasse dem Lechtern in Anerkennung seiner vieljährigen und erfolgreichen Fe­­­der. Orden der Eisernen Krone III. Klasse verliehen wurde.­­Nahestand wurde endlich auch­­ ein Oberst Mihalis, Kommandant des 12. Feld-Artillerie-Regiments, unter Ausbruch der a. b. Aner­­kennung für seine vierjährigen, auch vor dem Feinde ausgezeichneten Dienste, verfecht. Budapester Handels- und Wechsel­­gericht. Die heutige Nummer des Amtsblattes veröffentlicht folgendes a. b. Handschreiben: Auf Vorlage Meines ungarischen Justizministers erinenne Sch den ordentlichen Richter an der Buda­peter königl. Tafel Georg Bsandady zum Präsidenten des Buda­­peter Handels- und Wechselgerichts. Wien, 21. März 1881. i­hn von Dr. Theodor Banterm. p. (Schulwesen) Der Miniser für Kultus und Unterricht bot I. an sämmtliche Eichlichen Oberbehörden und II. an sämmtliche Verwaltungs - Ausschüsse des "Landes folgenden " Zirkular - Erlaß gerichtet . 3 .mwI._ An Betreff der Anmendung­ des §. 133, ©­ U. XXXVIII. 1868 auf fremde Staatsbürger, welche als Lehrer thätig sind, bezie­­hungsweise thätig zu fein beabsichtigen, verordne ich in Gemäßheit 0808 Ministerrath3-Beischlusses vom 4. Feber d. 8. und in Grund der G.A.- XXXVIII : 1868, XVIII : 1879 und L : 1879 wie folgt: 1. Die bereits angestellten öffentlichen Boltsshullehrer (Divi­­girende, leitende, ordentliche und Supplenten) werden, insofern sie ein im Auslande erlangtes und durch mic mostrifizirtes, bziehungs­­weise ein zur Nostrifikation berechtigtes Lehrbefähigungs-Dokument befssen, bei sonstigem Verkuft ihrer Stellen verpflichtet, die ungarische Staatsbürgerschaft, bei Austritt aus dem frü­hern Staatsbürgerver­­bande, unverzüglich zu erwerben, und wenn sie dies, wegen Mangels fünfjährigen Aufenthalts im Lande, sofort nicht zu thun vermöchen, die ungarische Staatsbürgerschaft unverweilt zu erwerben, sobald sie die geweglichen Erfordernisse hiezu erlangen.­­­­ Desgleichen, sind Die interessirten Lehrer anzuweisen, bei sonstigem Beruast ihrer Stellen, aus der ungarischen Sprache in der durch §. 3­065 6.2. XVIII : 1879 vorgeschriebenen Weise, aus der vaterländischen Geschichte, aus der Geographie und vaterländischen Berfaffungslehre — insofern sie aus diesen Fächern nu­ schon bisher Lehrbefähigungs-Zeugnisse erlangt hätten — an einer vaterländischen Staatlichen Lehrer oder Lehrerinen-P­räparandie Die Lehrbefähigungs- Prüfung bis zum Schiste des Schuljahres 1881/82 abzerlegen­­ene Lehrer, deren Lehrbefähigungs-Zeugnisse auf Nostrifikation seinen Anspruch erheben können, oder melde ein Lehrbefähigungs-Dokument nicht bessen, sind, wenn sie die Lehrbefähigungs-Brüfung an einer vaterländischen Lehrer-P­räparandie bis zum Schlusse des Schul­­jahres 1881/82 nicht mit Erfolg ablegen, von ihren Stellen zu ent­­fernen. Im Falle der erfolgreichen Ablegung der Prüfung aber ist En­de A) der Verpflichtung zur Staatsb­ürgerschaft Oesagte maßgebend. as 2. In Hinkunft kann nie ein ungarischer Staatsbürger als Bolkschullehrer angestellt werden, daher ein Fremder nur unter der Bedingung zum Volksschullehrer gewählt, beziehungsweise ernannt werden kann, wenn er nachmeist, daß er­ die ungarische Staats­­bürgerschaft erworben und aus seinem frühen Staatsbürgerverbande ausgetreten ist ;­­ ferner, wenn er jene Befähigung befsst, welche in Ungarn von einem Volksschullehrer gefordert erscheint,­­ ist der Betreffende, wenn er seine Lehrbefähigungs-Dokumente nicht an einer kompetenten ungarländischen Lehrer-Präparandie erworben Staus Sofer m. p. BEE Demzufolge. a Wiener Börseberihk. Originaltelegramm des „Bester Lloyd“) 5 Erzherzog Karl Ludwig m­it vorgestern Nach­­mittags in Petersburg angelehnten; er wide von sämmtlihen Großfürsten erwartet, des Kaisers Bruder und dessen Oheime trugen österreichische Uniform ohne Trauer, der Erzherzog russische Uniform in tiefster Trauer. Der Minister Boszier und General-Adjutant Fan fonoff waren auf dem Bahnhofe anwesend; ferner der Zeremon­en­­meister Graf Caffini und der Polizeimeister-Gehilfe Welm­big. Der Erzherzog hatte Schränen in den Augen, als er die Brüder und Dheime des Kaisers Füßte und jedem besonders sein Beileid über den Tod des treuen Freundes seines erhabenen Bruder ausdrückte. Große Fürst Wladimir stellte die jüngeren Großfürsten, die Söhne von Niko­­laus, Michael und Konstantin, dann beide Brüder Leuchtenberg und den Herzog Oldenburg dem Erzherzog vor; er war ungemein bewegt. Der Erzherzog überbrachte ein Handbehreiben Sr. Majestät des Kai­sers und Königs Franz Sofer. Beim Martinsberger Erzabt (Chry­­sost tom Krue$) machten jüngst anläßlich seiner Ernennung zum­ Geheimrath der Beamtenkörper und eine­ Deputation des Komit­­ats-Ausschusses des Naaber Komitats, ferner die Mitglieder des Königl. Gerichtshofes, der Staatsanwaltschaft und des Bezirksgerichts ihre Aufwartung. Die Begrüßungs-Ansprache hielt (in Vertretung des erkrankten Obergespans) Vizegespan Graf Rudolf Laßberg, der der innigen Anhänglichkeit, von welcher das ganze Komitat für den gefeierten Mann erfüllt ist, in beredten Worten Ausdruck verlieh. Der Erzabt dankte herzlich füre die Ovation ; der Deputation zu Ehren und Wohnungs-Ber­ fand ein glänzendes Banker statt. Das Namens­­ seichniß der Mitglieder des Oberhaused­ folf, wie wir bereits mitgetheilt, iin Folge Extaffes des Ministeriums des Innern von den betreffenden Yurisdiktionen angefertigt werden. Wie „E—3“ meldet, hat der Minister des Innern außerdem auch die Obergespane aufgefordert, die von den Surisdiktionen angefertigte Zitten zu revidiven und streng darauf zu sehen, daß die Listen bis zum anberaumten Termin fertig sein sollen. (Die ordentliche Generalversammlung­­der Repräsentanz der weiter israelitischen Religionsgemeinde) wird am Sonntag, 27. d., Bors mittags 9 Uhr, im Gemeinde-Situngssaale — Tabalgasse, Tempel­gebäude — stattfinden. (Todesfall) Der Direktor des israel. Kraben-Waffen­­hauses, Herr 3. Rözfaft, hat einen schweren Verlust erlitten. Sein­­ einziger 22jähriger Sohn Raul, ein zu großen Hoffnungen berechtigender Argenieurs-Kandidat, ist heute nach längerem Leiden einem DBruftübel erlegen. Das Leichenbegängniß findet übermorgen­­ (Sonntag) vormittags 10. Uhr vom Trauerhaufe (Hollogafie Der deutsche Sesuiten-Bater­­ Nr. 4) Statt. · (Faste·npredigte11.) Hammerwird·vor·n5.bis inklusive 12 April in der Kirche der­ Englischen Fräule·mn In der Leopoldgasse täglich Nachmittags um· ZUOr Fastenpredigten halten. ·(Denk-M)Medaille.)Das Modell der mit Anlaß der Eröffnuung der Lan­des-Frauen-Industrie-Ausstellung zu präenden Denk-Medaillen wurde dem zu diesem Behufe entsendeten Sukomita heute vorgelegt;die Medaille zeigt auf der Aversseite das Relief-­­Bildniß der Prinzessin Philipp Koburg mit der Aufschrift:»Icohukg Fü1öp 1101020g116.alciänir­isföxiedn51;e--und auf der Reversseite di Worte:»A Budapesten1881-be11tartottorszägos.nöipxwkiällitås· emlékérme." Das Modell wurde vom Komité genehmigt. (Ein Wahnsinniger im neuen Orp­heum) Iın neuen Orpheum sprang während der gestrigen Vorstellung, al Die Liedersängerin Lachay die Bühne verlassen wollte, ein elegan gekleideter, 25—80 Jahre alter Mann vom Zuschauerraume an die Bühne, umarmte daselbst vor den Augen des verblifften Publikums die genammte Sängerin und zwang dieselbe, sich mit ihm vor dem Publikum zu verbeugen. Einige Herren aus dem Publikum und die Geschäftsleiter des Lokals zogen ihn von der Bühne und stießen ihn zur Thür hinaus; nach Verlauf einiger Minuten kehrte er in Bes­tellung eines Konstablers zurück und forderte von diesem im Ton der Entrüstung die Verhaftung des Geschäftsleiters, was ihm selbst­­verständlich verweigert wurde. Der junge Mann soll Veanter eine biesigen Konsulats ein. (Schadenfeuer.) Gestern Nachts zwischen 2 und 2, Nr. 32 der Tabakgasse Feuer zum Ausbruch Haufe befindet sich ein Waarenlager von Häuten Wolle und Nauchiwaaren, Eigentum der Firma­ Bunzl u. Dia. Das Feuer entstand dadurch, daß einer der im Hofe aufgestapelten Ballen sich entzündete, der­ Nauch, der Durch das geschlossene Tho, drang, e­twegte die Aufmerksamkeit des Konstablers Nr. 373, welche die Gefahr erkennend, einige Gafsenfenster einschlug, um die B­­ohner 063 Hanses zu alarmiren. Durch dieses energische Mitte gelang es, die Leute zu weden, welche, mit Hilfe der inzwischen­­ Brandorte erschienenen Feuerwehr das Feuer, welchen blos der eine Ballon zum Opfer, fiel. Löschten. Polizeinachrichten­ Saroh Hönig und Franz Le­schinsky, zwei aus Vals nach Entwendung verschiedener Waaren 3 Schaden ihres Dienstgebers Salomon Stärk flüchtig geworde Handlungskommis, wurden gestern Abends im Oesterreichischen Staats­bahnhofe verhaftet. — Der Tascher Karl Nuspis hat das­­ lager, das er gemeinsam mit Karl Sajtos­ auf der Kerepeferstraße innehatte, mittelst Nahschlüffeln geöffnet und daraus Waaren von berentendem Werthe gestohlen. In der verfroffenen Nacht wurde er in einem Wirthshause, wo er den Erlös der gestohlenen Wan — in Hofe der Diner Königlichen , das ein so auffallendes Konstabler fi­aim­er befragt, nannte sich die Bedauernswerthe erst Elisabeth Wimmer, darauf betbeuerte sie aber, Anna Szöllösy zu heißen. — Aus dem Gewölbe des Lohgerbers Moritz Baumgarten wurden gestern Nach­mittags 7 Häute im Werthe von 8 fl. gestohlen. Hochwasser­ Die Stadt Mezőtur i­ Durch dt Hortobágy: Berettyóer Binnenwasser, für die durch den Dammbruch bei Hencziva ernster Ueberschwenmungsgefahr ausgeseßt, welche so durch den Umstand verschärft wird, Daß diese Wasser in die untere halb der Stadt fliegende Körös in Folge des hohen Wasser­­tandes der lebteren nicht abgeführt werden künnen. Der Kommunikations Minister, von der Gefahr in Kenntniß gefegt, entsendete augenbliclie den Ober-Iugeniene Wilhelm Mojsisovics nach dem be­drohten Dete, welcher daselbst im Einvernehmen mit der Stadt u der Regulirungsgesellsshaft any Abwendung der Katastrophe Da: Nothiwendige verfügt hat; man hofft, daß Ddiese Verfügungen Dol gewünschten Erfolg begleitet sein­ werden. · (Wer wird Erzbisch­of von­ Wien?)Dek­a »Fremdenblatt«schreibt:Wir haben bereits vor einigen Tagenn» getheilt,das3d1u«ch die Weigerung dewildbischostruscha,«( Erzbi.­3ti)um in Wien zu übernehme-m rrspektive incilgedefsfr­ansfexrungemwude der selecticllebernahme dieser Würde,·a hängign­achte,Unterhandlungen mit einem anderen Kandidaten gelejtet wurden.Wir vernehmen nunmehr­,daß dieselben mit—··· Abte des Benediktiner-Stiftes Kremsmünster,Ganglba" gepflogen werden,jedoch zu­ eine­n Abschlü­sse noch nichtk gekoxfe men sind. = ‚M Nihiliften in Wien) Unter diesem Titel bringt da­s Berliner Tageblatt” eine Wiener Korrespondenz, mort­al wird, daß in Wien Förmliche Nihilisten-Konventikel abgehalte den seien, von denen man exft Na Kenntniß a und daß hierfeldít Stabil eine kleine Nigilisten-K­olonie in Meberdies wird in der betreffenden Korrespond­e ‚ein Nihiliten-Banfet hätte in einem Bororte Wiens jta . 09. Uhr kam im Hause im erwähnten or b: i ; 2 Karate J |

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