Pester Lloyd - Abendblatt, März 1881 (Jahrgang 28, nr. 48-73)
1881-03-26 / nr. 69
—— ed,wsxszkweifzeijx Reichsst dk;k«fi-rs"zcikk·,qzxs,,xzxsg...—.«..dmmt,kc,c"lsssensidischexkrsenqsrenekqnp,Su2ß, was sollte seine Berufung heute ? Darüber, daß Graf Coronini an dem Versöhnungsgedanken festhalten, daß er trachten wird, einen wernden Ausgleich mit Böhmen herzustellen, zweifeln " selbst die Organe der Opposition nicht. Würde er aber die Sache heute anders nen als Taaffe? Würden ihn geringere Schwierigin den Weg stellen, als demjebigen Ministerien. Ganz gewiß — und es soll das einmal ausgesprochen werden — würde eine Kabinetsfrase in demselben Moment eintreten, in dem ein verfassungstreuer Parteimann, hinter dem ein Theil der Berafsungspartei stünde, das Programm des jenigen Ministeriums, insofern es die Befriedigung der Nationalitäten anstrebt, zu dem reinigen machen würde. Eine Verständigung von Bolt zu Bolt ist ein Ideal, den alle Opfer gebracht werden müßten und Graf Taaffe wäre gewiß der Erste, diesem Manne nicht nur Bla zu machen, sondern auch seine Politik in welcher Stellung immer nach Kräften zu unterfrügen. Aber wer ist dieser verfassungstreue Parteimann ? Graf Coronini wurde als Minister nicht weniger angefeindet, wie er als Präsident des Aögeordnetenhauses angefeindet wurde und seine den Staate einst ‚gewiß noch nothwendige, ja unentbehrliche Kraft wide fich) in jenem kleinlichen Kampfe, der fest geführt wird, aufzehren. Darum denkt auch Coronini heute ebenso wenig daran, si im Valais am VJudenplat zu installiren, als es Graf Taaffe nothwendig bat, sich nach einem anderen Logi3 umzusehen. > szeg 3 a Vagesweuigkeiten. (Ans Anlaß der Nizzaer Theater- Tatastrophe) wird wieder allgemein die Mangelhaftigkeit unserer alten Theater hinsichtlich der Ausgänge ebhaft ventilier. Wie wir bereits gemeldet, hat der Intendant ds Nationaltheaters bereits Fachleute damit betraut, sich mit der Frage zu beschäftigen, ob die Ausgänge aus diesen Institute nicht vermehrt werden könnten. Aber an das hiesige deutsche Theater mit seinem langen Parterre und seiner einzigen Ausgangsseite verdiente in dieser Beziehung sorgfältig untersucht zu werden. Das Boltstheater, das sowohl an der Seite, wie auch vürwärts Aus Hänge bef ist, scheint nach dieser Richtung bin am besten bedacht zu sein. Bei der Aufregung, welche die Nizzaer Katastrophe hervorgerufen, műve die Aenßerung von jachmännern über diesen Punkt eggerpünscht. «(Der Direktions-Ausschutß des Journalisten-Vereins) hat gestern den Entwurf des Soirnalisten-Bensions-Instituts endgültig festgestellt. Der Entwurf wird in der nächsten Woche veröffentlicht. So die fünfzig Unterschriften — dieselben werden in den Redaktionen des , Better Lloyd“, „Don“ und „Wett Naple" entgegengenommen — beisammen sind, werden die Statuten der Generalersammlung unterbreitet. Der Schriftsteller und Künstler Jub hält am Sonntag, 27. d., Nachmittags 3 Uhr, seine Generalversammlung. Gegenstände : Bericht des Nechnungs-Revisions-Komites in Bezug auf die vorjährigen Nechnungen, das Budget des laufenden Jahresamt Neuwahlen. & Nationaltheater.) Statt des in Folge Erkrankung der von Molnar verschobenen Lustspieles „Divorgons!” gelangen im ationaltheater morgen (Sonntag) „Der Sommernachtstraum” und am Montag „Mulanyi“ zur Aufführung. Vorlefung. Im ebenerdigen Saale des „Grand Hotel Hungaria” hält Herr Amadé Sailly am Sonntag, 27. d., Borz mittags 11%), Uhr eine Konferenz über die Nächte Alfredo Millifet’s. (Der Bivilehbe-Defek Entwurf.) In der geitern abgehaltenen Ausschußfigung der Pester israelitischen Kultusgemeinde stellte das Vorstandsmitglied Herr Sammel Deutsch den einmüthig zum Verschluß erhobenen Antrag, die Versammlung möge eine Kommission zur Prüfung des von der Regierung dem Abgeordnetenhause vorgelegten, Hochreichtigen und in die Gefchide des ungarisce Judentums tief einschneidenden Gefebentwurfes aussenden ; Jede Kommission habe über ihre Berathungen ehebaldigst an das Plenum zu verehren und eventuell Anträge zu stellen. . Nachdem der Umtrag zum Beschlussen erhoben wurde, ging man sofort an die Macht der Kommission, die aus folgenden Mitgliedern zusammengefechtest: Kultusvorsteher Samuel. Deutsch, Präsident ; Brediger Br. Kohn, Dr. Friedmann, Dr. Mezei, Dr. Schöndberger, Mitglieder. 5. (Zanztränzchen) Im Theresienstädter , Klub des VI. Bezirks findet heute, 26. März, 8 Uhr Abends, ein Abschieds. Ranztränzchen, verbunden mit einem geselligen Souper, statt. (Selbstmord.) Karl Giergl, Bruder des Kartenfabrikanten Stefan Giergl, hat sich heute Morgens auf dem Dachboden des zus Nr. 6 in der Königsgasse mittelst einer Niebihnur an einem Kürpfosten erhenkt; sein Leichnam wurde behufs Obduktion in die Zeichenkammer des allgemeinen Friedhofes überführt. (Kuriose Sicherheitszustände) scheinen im Arader Komitat zu bereichen. Wie „Alföld“ meldet, treiben sich zwischen B.Sebes und B.Send ganze Banden von bewaffneten Wegelagerern umher, deren Führer ein Deserteur Namens Grünwald sein sol und melde die Neffenden förmlich plündern. Die Gendarmerie wird erst am 1. Jänner 1882 eingeführt und bis dahin kann das Komitat gründlich in Verruf kommen. (Der Romanschriftsteller Theodor Scheibert — wie uns aus Wien gemeldet wird — gestern nach längerer Krankheit in Berg bei Böheimfirden verschieben. . . c- BekexwYepeschend.,,gpestetoskopd. Berlin,26.März.(Qrng.-Telegr.)Die»Kreuzzeitung«meldet:Der Czar hat seine Thronbesteigung auch dem Wimer Hof in herzlichster Weise mitgetheilt und s dabeide Wunsche nach guten Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn den allerentschiedenten Aushet gegeben. — Nach der „National-Zeitung" it die Fürsen Dolgornfi noch fortwährend in Petersburg aud durch die Katastrophe so erschüttert, Daß der Leibarzt Botkin für ihre Berkunft fürchtet. Baden, 26. Märg. Orig-Telegr) Die Badische Landeszeitung”, die mit Rücksicht auf die nahen Beziehungen des badischen Hofes zu Petersburg Beachtung verdient, erhält Informationen, nach welchen Giers ben - Ezar unmittelbar nach dem Attentat nahegelegt habe, daß man ohne Mitwirkung der Nachbarn des Nihilismus nicht Herr werden könne, und es geradezu ein Wagniß Schlimmster Art wäre, wenn der Ezar seinen ehemaligen französischen Neigungen "migt entsagen würde, welche in Frankreich Nevanche-Bedanken erwecken und ihn selbst in einen entjeglichen Strudel hineinziehen könnten. Der Ezar sandte darauf überaus fremndschaftliche Depeschen nach Berlin und Wien und befahl, daß Kaut fürstliche Pariser Blätter vorgelegt werden. An Kaiser Wilhelm stünde ein längerer Brief des Ezars in Aussicht, wie man denn am Hofe sogar von einem im Mai beabsichtigten persönlichen Besuche des Czar3 an den Höfen zu Berlin und Wien spricht, wozu die neue Kaiserei Anlaß gegeben hätte. maris, 26. März. Gestern Abends fand ein Banfet zu 600 Gebeten statt, welches Die „Union Syndicale” zut Ehren Gambetta’s veranstaltete. Gambetta hielt eine Rede, welche sich speziell mit den Aufgaben der Syndikats- Kammern beschäftigte. Gambetta gab seinen friedlichen Gesinnungen Ausdruck und sagte, man müsse dem Handel dauernde Sicherheit verschaffen . Gambetta protestirte gegen die Nachrichten, welche dahin gehen, Die verfassungsmäßige Autorität Crévys zu schwächen, den er ein langes Leben wünsche (Beifall), und sagte, Die künftigen Wahlen werden dem Bustande der Schwankungen, gegen die wir aukämpfen, ein Ende machen und die Demokratie durch die öffentlichen Freiheiten frönen. Er hofft, dab die Kammer alsdann, nachdem sie eine Kammer der Bereiung gewesen, eine Kammer der Reformen sein werde und an Den gemeinsamen Werke der Republik und des Baterlandes werde arbeiten körnen. (Lebhafter Beifall.) Maris, 26. März, (Orig-Telegr) Beim eifrigen Jahres-Banfet der „Union Nationale du Commerce” in Gambetta. Zu Beginn des Banfets lernt einitarbeiter der „Lanterne” wegen schlechter Behandlung der Rejfe. Die Ruhe wurde bald wieder hergestellt. Gamebetta beginnt damit, die Politiker und Gejeggeber mikten — mit den Möndern des Handels verfehten um pyaltisch Richtiges, Nipliches zu leisten. Diejenigen, welche, die die Steuerträger Dienten, abwesend bleiben, _ Hier Steuern defvetigen, sollten unterrichtet sein darüber, was Er Hoffe. Die Abwesenden (womit der Munizipalrat gemeint war) werden nicht lange entstand abermals Lärnt von derselben Seite wie früher ; Lambetta ruft : Klimmern Siehi nicht darum, der Damm ist wahrscheinlich etwas angeheitert (Heiterkeit). Endlich wird es wieder ruhig, Lambetta bespricht nun die Nothwendigkeit eines internationalen Handelsfedern, dämmert gegen das alte Regime und die Orleans, erwähnt die Skrutin-Frage und ladet die Anwesenden ein, ihre Hochachtung für Grevy auszudriten, der Mann, den Frankreich glücklicher Weise in schweren Zeiten gefunden. Seine Tage mögen lange währen, wie die Tage der Freiheit! Der Schluß der Rede erhebte frenetischen Applaus. Maris, 26. März. Au Senat interpetierte Gaspardie über die orientalische Frage und tadelte die philhellenische Politis, welche er dem Einflusse Gantbettas zuschreibt. Von verschiedenen Seiten werden Rırfe laut, daß der Minister des Renfern nicht antworten solle. Die Sigung wird aufgehoben. Maris, 26. März. Nachrichten aus Konstantinopel zufolge haben die tirrfischen Delegirten Kreta mit einem Theile Thessaliens oder fast ganz Shejja=lien, aber ohne Kreta, angeboten. Die Botschafter sollen dem ersteren Vorschlag geneigt sein, ausgenommen Mer, Löfchen, der für die andere Alternative ist, aber Prevefa hinzugefügt wünscht. Haris, 26. März Eine Marseiller Korrespondenz der „Agence Havas" spricht sich lobend über die Italienischen Projekte betreffend die Etablirung der Italiener in Tripolis aus und sagt, wir tadeln die Italiener nicht, daß sie daran denken, sich in Tripolis zu etabliren, aber sie sollten sich dafür etwas weniger mit Tunis befassen, wo grant reich vor ihnen etablirt war. Mom, 26. März. Nachrichten aus Konstantinopel zufolge, halten die Botschafter fest Berathungen ander, um selbst die ihnen zweckentsprechend Dünfende Grenzlinie festzustellen. Mont, 26. März. Senator Repoli ist gestorben. London, 26. März Im Oberhause findigt Lord Cairns an er werde am Donnerstag die Aufmerksameit des Hauses auf die Abmachungen mit von Boers lenken und Aufklärungen verlangen. Das Unterhaus verwarf Stanhopes Antrag betreffs Kandahars mit 336 gegen 216 Stimmen. Die Majorität für die Regierung betrug 120 Stimmen. London,26.März.Bei der Berathung des Antrages Staub-Iper erklärte Marquis of Hartington, Rotplatt hintervenirte nie militärisch in Afghanistan,nur diplomatisch intervenirte es, als es an einen Krieg mit England glaubte.Das unabhängige Afghanistan ist der beste Schutz gegen dem Vormarsch der Russel de Indien.Rußland weiß,seine Einmischung in Afghanistan würde den Bruch der freundschaftlichen Beziehungen zu England bedeuten.——Die »Times«schreibt:Die öffentliche Meinung Englands würde der Regierung nicht erlauben,Griechenland materielle Unterstützung zu gewähren,falls es die Türkei angreift oder die neuen Rathschläge der Mächte mißachtet.Weil Griechenland dann besiegt wird,dürfte es nicht die Intervention der MächtezIt seitkeit Gunsten erwarten.v. Petersburg,26.März.(Orig.-Telegr.)Auf dem Kursker Bahnhof zu Moskau wurde gestern der Techniker Gubouin verhaftet.Derselbe hat bei der Untermiuiung der Odessaer Bahnls Wundbemt Minenbau bei Alexandrowsk mitgewirkt Petersburg,26.9)kurz.(Orig.-Telegr.)Die jüngstverhaftete Frauensperson Jelena war seit 1878 als Entissärin der Nihiliste 11 der Polizei bekannt,die auchihre Photographie besaß,daher erscheint es sonderbar,daß man sie nicht früher verhaftete.Die Jelena soll zu jenen Nihilistinen gehört haben,deren Aufgabe es war,durch ihre Reize der Partei Bundesgenossen zut werben.Sie ist sehr schön,hatte nachweisbar Liaisons mit Chalurixt,Solomieff, Dr.Weimar und auch Beziehungen Hartmant.Bei der Konfrontation mit Rypakoff soll zwischen Beiden eine widerliche Szene sich abgespielt haben. Konstantinopel,25.März.Man versichert,s die Pforte habe in Folge der Opposition eines Theiles des Ministerrathes das Anerbieten betreffend die Abtretung Kretas zurückgezogen und durch einenteuen Vorschlag ersetzt,welcher,als Kompensation betrachtet,von den Botschaftern ihren Regierungs zuer Würdigung unterbreitet worden ist. Konstantinopel,26.9)kurz.Der letzte Vorschlag der Pforte,welcher von der Abtretung Kretas absieht,beantragt die Grenzlinie von Karaly-Dervend, welche von der Aegäischen Küste ausgeht und der Trace des französischen Vorschlages vom Jahre 1879 bis Tschuka folgt, wo sie sich an die Linie der Berliner Konferenz anschließt und derselbe bis Mowrothni folgt Hier berührt sie den Berg Dukhumi und Peristeri,folgt im Artabhale bis zurhtmdung dieses Flusses,in dem sie die Stathrta bei Griechen traut,die Stadt Kctzovo,Janina,Tschcumtri und Prevesa bei der Türkei läßt. Bukarest, 26. März Der „Romanul” meldet Die Demission des U Unterrichtsministers Eonta. An Der Deputirtenfammer interpellirte Majoresen, welche Maßregeln die Regierung nach dem Attentate Pietraru’3 zur Sicherheit des Stuntes ergriffen habe oder ergreifen werde, demn in Saffy wider einige Nihilisten verhaftet, welche mit den rafsischen Nihilisten in Beziehungen standen und ihre Ideen unter der Schuljugend zu verbreiten trachteten. Bratiano erklärte, daß Nepressivnaßregeln werden ergriffen werden, wenn die Sicherheit des Staates gefährdet sein wird, um die Aufmerk- Die Präfekten wurden bereits instruirt, deren Kreis fanieit auf die fremden Individuen zu lenken, den verdächtig wurde. ·. Athen,26.März.Bei der an 16.April stattfindendecivue,bei welcher der König die neuen Fahnen vertheilen wird,werden 12.000 Mal 111 defiliren.——Ein österreichischer Dampfer lud gestern 150 Kisten mit Waffen und Torpedos aus.Die Dampfer-Gesellschaft»Es rais- Siiket««brachte 200 Maulthiere Ein englischer Dampfer brachte zwei Armstrong-Batterien und anderes Kriegsmaterial.Ein neues Kanonenboot und eine größere Anzahl von Torpedobooten werden demnächst erwartet Der Marineminister ordnete die Einberufung 2011 2010 freiwilligen Whtroscth über dm Effektivstand von BOOO Mann,an. Der Kriegsminister ordnete die Bildung neuer Bataillone an. Z«KHIWU«-ODSVDSWZ-stshsikxs14R nyvdnzettbehpi« Mzngjiaatzkz Gxajer 361.5 - Si -...© hluß stiller aber fest. sumiljzuhr notirte man Oesterr.Kredigutten296.80, Ungarische Krediwank267.75,Anglobank125.50,.Bq’stkverein 126.40,österreichische Papier-Reine 74.32,·ungarische Gold-Reine 112.95, Ungarlose 115.50, Unonbant 128.60, Afslobahn 160.—, Kara Dverberger Bahn 140.—, Nordostbahn 154.50, Elbethal-Bahn 242.50, Nordwestbahn 200.50, Lupfower 156.50, —, Wien, 26. Päy.Eröffnung. Oesterreichische Kredit- Hillen 296.60, Anglo-Austrian 125.50, Ung. Kredit 267.75, Staatsbahn —.—, Lombarden —.—, 1860er ——, 1864er —.—, Ungar. 2oje —.—, ngarische Gold-Neute 112.90, Zwanzig-Szancs-Stade 9,28, Rente —.—, Unionbant —.—, Galizier —.—, österreichische Gold-Rente —.—. Seht fest. « v»Akten 26.Mkirz«(II.Vorbörse.)Oesterreichische Kredit- Aktlete 296.50,Angloi Austrian 125.25, Ung. Kredit 268.—, Staatsbahn 292.—, Lonbarden 108.75, 1860er Loje —.—, 1864er Lofe „7, Unger. Lofe —.—, ungarische Gold-Rente 112.90, Zwanzig. Brancs-Stade 9.271, Heute —.—, Unionbanf 128.—, Galizier —.—, österreichhssche Gold - Rente 84.—, ungarische Papier-Nente rue. Stansfurt, 25. März. (Abendsozietät.) Papier- Nente 64.75, Silber-Nente 65.81, österreichische Gold-Stente 80.31, ungarische Gold-Nenze 98.31, Desterreichische Kredit-Aktien 265.12, Defterr.-Ungar. Banf-Aktien —.—, Desterreichische _ Staatsbahn- Aktien 254.75, Galizien —.—, Lombarden 949, Shifaberh-Westbahn —.—, Ungarisch-Galizische Bahn —.—, Theißbahn-Prioritäten —.— Wehsel per Wien —.—, ungarische Rapier-Rente —.—. Ziemlich feit. Baris, 25. März Boulevard-Berfehr. 3%ige Rente, ——, 5%ige Nente 121.15, österreichische Gold-Nente ——, ungarische Gold-Nente 98.93, italienische Fonds 91.45. Fest. London, 25. März. Konsols 100%,, Gilber 52%,,, Some Den —.—, ungarische Gold-Ntente 97/5, österreichische Goldvente —.— 2 . Meten, 26. März (Betreidemarft.) Weizen per Frühjahr fl. 11.67 bis fl. 11.70, Noggen per Frühjahr fl. 10.65 bis fl. 11.15, Hafer per Frühjahr fl. 6.60 bis fl. 6.65, Merkantilhafer fl. 6.55 bis fl. 6.65, Daisner Mat-Suni fl. 6.25 bis fl. 6.27, prompt: fl. 6.80. bis fl. 6.40. . Nübel prompt Fl. 32.25 bis fl. 32.50, per April Tl. 82.25 bis fl. 32.50, per. G September- De fl. 82.59 bis fl. 32.75.. Spiritus ‚prompt fl. 32. Nistag,26.März.(Orig.-Telegra)Getreidemarkt. Tendenz unverändert:Weiz«e11—bisfl.13.45,Kornfl.11.80.— Zuckermarkt ruhig«9hiffi11adefl 42 50,Rendiment per April fl.d2.65.—Kartoffel-Spiritusfl.31.75.. Hamburg-25.März.(Getreidemarkt.)Weizen ruhig perApriil-Mai 206.—Mark(=fl.11.77),per 111111- Zwitlig-Amt(=fl.12.11).—Roggenstill,perApril- MailsI Mark(=fl.10.80),per9 tai-Juni18592ark (=fl.10.57).Rübölruhig,lokoö4.509«yark(=«fl.3.1.14), per Mai54.509)Iark(=fl.31.14).—Spiritusstill,per März47.—9)iark(=fl-26«86),perApril-Pai46.—Mark (=fl.26.25))per«Mai-11.mi46.—·Mark(=fl.26.29),Primi- Juli45.——Mort(=fl.25.72).—Wetter:Stürmisch.—1-IM- rechnungs-KursluuMarkvista=fl.·57.15.)FrachtBudapest-HaIn«burgMark5.:39=fl.3.13. Zürich7,25.März.(Orig.-Telegr.)Flauer,Preise schwach,behauptet Prima ungarischer Weizen ab RomanshornFrcs. 32.50(=fl.15.——),russischer Weizen ab Station Fres-32.—(= fl.14.77).Umrechnuungskurs 100Francs=fl.4615vista.Fracht Budapest-Zürich6.11Frcs.(=fl.2.86). Paris,25.März. (Abendsozietät.)Weizen xer,laufe 11 de 11MotatFrancs 29.75(=fl.13.74),perApril åkrajtcs28.L0(=fl..13.34),perMai-JuniFrancs 28.60(=fl.13.20),per vier Motmte vom MaiFrancs BIBO (=fl.13.07),(Preis,per 100Kilogx.)—91tehl acht93tarken per laufendenonatFranc 6 63.30(=fl.18.37),perAprilFradka 62.80(=ffl.18.22),per·91cai-"JuniFres.62.—(—fl.17.98), per vier Monate vom Mai Francs 61.50(.=fl.17.83).(Preis per 100 Kiloge.) — Rüböl per laufenden Monat Francs 71.25 (= fl. 32.89), per April Frans 71.75 (— fl. 3311), per, vier Monate vom Mai Franz 73.50 (= fl. 33.92), per vier lebte Monate Frances 7450 (= 3435). — Spiritus per laufenden Monat Franc 59.50 (= fl. 29.90), per April Francs 59.75 (= fl. 30.03), per vier Monate vom Mat Hfrancs 59.50 (= fl. 29.90), per vier legte Monate Ssre 3. 57.75 (= fl. 29.08). (Preis per 10.000 Literperzent abz. 2% — Essompte.) Weizenmatt; Mehl Baille, Del und Sprit till. — (Umrechnungskurs : Sranız 1m = fl. 46.15 vista.) Stadt Baris-Budapest Trancs 8.270. . „" unter ein«« " .—«.« «. »sp. Wien, 26. März (Drig-Telegr) Die Borsbörse eröffnete unter animirenden ausländischen Berichten sehr günstig, namentlich Renten und Bankpapiere erhöhten sich beträchtlich, exit gegen Schluß leß das Geschäft nach. Deftere Kreditakten notivten 296.30 nad) 297.25, Ungarische Kreditbant 267.50 nad) 268.50, Anglobant 125.25 nad) 126.10, Unionbant 127.60 mad 128.30, Banfverein 126.50 nad 126.80, österreichische Rapier-Nente 74.10 nad 74.22, ungarische Gold-Nente 112.95 nad 112.82, Silber-Nente 7540 nad 75.37, österreichische Gold-Nente 92.30 nad 92.65, ungarische Rapier-Nente 84, Theißlose 108.10, Donau-Drau-Bahn 156.50, Naab-Grazer 161, Lupfower 156.75, Krajchau-Oderberger 140.25, Nordostbahn 154.50, Nordwestbahn 199.50 nach.200.50, Elbethal-Bahn 243.75 nach 244, Zwanzig. Vranss-Stüde 9.271,, Beigsmatt 57.20, Rubel 120.50. Die Mittagsbörse blieb unverändert günstig. Um 1 Uhr notieren: Defterr. Kreditaktien 297.40, Ungarische Kreditbant 268.25, Anglobant 125.50, Unionbant 127.90, Baniverein 126.25, Österreichische Papier: Rente 74.36, ungarische Gold- Mente 119.97, Öferweinlinge Golo-MitE 92.70, Alfölobahıt 160, Bernleihung der gesteigen und heutigen Schlußfurfe nachstehenden Getreidemarkies : @uultee Bantpräpest150 3 °. 0MN CinekAsitsterstzm-...9B45 bu.e.x15.s.kjig«»-"1vetz 25%. : 45. ,, 96.65 „ London. » . 11730, 1470, 46.15 ,46.25, - -’ ."’-«. Ltquidationsssursp Ungarische Gold-Rezite 113.—,Ungarische Kreditbank sss.—«" ungarische·Esko«mpte-und Wechserbant 128.—, Ungarische u Bodenkredit-Arten —.—, Desterreichischer Kredit-Unstalte 296.—, Anglo-Defterreichiige 125.—, Unionbant-Aktien 128.— , Theibthals £ofe 108.—, ungarische Rapier-Itente 84.—. Getreidegeschäft Bei äußerst spärlichem Ausgebote und Mangel an Kaufluft hatten wir heute feinen Verkehr, Tendenz und Preise aller Körner blieben unverändert und gelangten seine Schlüsfe zur amtlichen Notigung. Termine ruhig Es wurden 2500 Mio. Banater Mais Kmi-Meais zu fl. 5.88 gemacht. «Esnou r en Usance: Frühjahrs-218eize11fl.11.35G.,fl.11.40W.. Herbst-Weizean.10.30G.,fl.10.35W. Frühjahrs-Haferfl.635—G.,6.40— W. IJiat-Juni-9 tais,Banaterfl.5.85G.,fl.5.88W-» · Paris ee. ·« Das Erelativfomitg der ungarischen Kolonialwaarenhändler) fett seine ersprießliche Thätigkeit fort. Der VBorfigende hat mit den finanzministeriellen Organen Zusammenkünfte und Berathungen, und die endgültige Feststellung der Entscheidung über die Eingabe der Kolonialwaarenhändler dürfte bald erfolgen. Ueber den Gang der Berathungen erstattet der Vorfigende täglich in der Situng des Komites Bericht. Aie der heute Vormittags abgehaltenden Komitéfitung meldete der Borzfigende, daß im Ministerium an der Erledigung der eingereichten‘ Betition eifrig gearbeitet werde und berichtete, daß er sich heute Conpetenten Drt3 die Ueberzeugung verschafft habe, daß, obschon noch seine endgültige Entscheidung getroffen sei, doß die Negierung die Retition würdigen und bald darüber Sejdluk fallen werde. Berner meldet der Vorfisende, daß seitens des bürgerlichen Handelsstandes eine Einladung an das Evelativ-Komité ergangen ist, heute in den Mittagsstunden die Lloyd-Loyalitäten zu besuchen, was die Mitglieder dlanzend zur Kenntniß nahmen. 3 wurde beschlossen, forporativ dieser freundlichen Einladung zu entsprechen. Nach 12 Uhr wurde das Komite im Lloydgebäude vom Präsidenten des bürgerlichen Handelsstandes Herrn Alois Straffer empfangen, welcer in seiner Ansprache die Nothmendigkeit des Zusammenwirkens und der Einigkeit der Provinz-Kaufleute mit dem Handelsstande der Hauptstadt Hervorhob, was allseitig Zustimmung und Beifall fand. Die Redner 008 Evelativ-Komites danften auch auf’3 wärmste für jene Berüsichtigung, welche die Wünsche der Provinz-Kaufleute in der Eingabe des bürgerlichen Handelsstandes in Angelegenheit der Konsumsteuern gefunden haben und hoben hervor, daß nur sreinbar zwisgen den Provinz-Kaufleuten und den birgerlichen Handelsstande der Hauptstadt ein Gegenjob obwalte, in der That aber die Solidarität der kaufmännischen Interessen energisch zu wahren wäre. Einige Redner sprachen sich auch zustimmend über den Aufruf des Handelsstandes in Betreff der Wahlen aus, zu welchem aus der Provinz auch schriftlich bereits viele Zustimmungs-Erklärungen erfolgten. « Nach Besichtigung der Amb-und Wörfelokalitäten,bei welcher Mitglieder des bürgerl-Handelsstandes die Honneurs machten,schied man aufs herzlichher miteinander.—Die Absicht des bürgerlichete Handelsstandes,den Komites Mitgliedern vor ihrer Abreise ein Bankck zu geben,kann nicht ausgeführt werden,weil die Anwesenheit der Komite Mitglieder voraussichtlich nur mehr kurze Zeit währt (,,Union«-"Rückversicherungsbank.)Wie bereits gemeldet wurde, findet morgen, Vormittags 10 Uhr, die freiwillige Feilbietung des dieser Bank gehörenden Hauses, Palatingasse Nr. 16. Statt und, wie wir vernehmen, haben ss mehrere Nefleftanten auf das Objekt gemeldet. Das Haus hat ein Neimerträgniß von 14.000 Sl. nach Abschlag der Steuern und Gebühren. 7 « , » a0 ge Börfe- und Handelskadirinten. Budapest, 26. März. (Budapester Baaren: und Efferten-Börse) Im Broduften schwacher D Verfehr, Schweinefett ruhiger, Stadtwaare sammt Gebinde 73 W., Pflaumen serbische Sadwaare’zu 10%, per 56 Kilogramm gescloffen. Gffeftengeschäft. Die feste Haltung der Börse hat heute auf anhaltend günstige auswärtige Nachrichten weitere Ortsechritte gemacht, die Kurse, namentlich dor beiden Kredit-Aktien gingm sprungreife in die Höhe, Gold-Nente gleichfalls Höher. Der Verehr gestalte sich ziemlich belangreich. Li An der Barbörse festen Desterweigiicie Kredit 295.80 ein, gingen auf 296.60, schloffen 296 Geld, ungarische Gold-Nente auf Lieferung zu 112.85—113.10 gehandelt, blieb 112.906. Mit der Mittagsbörse erhielt sich die Tendenz unverändert günstig. Der Verkehr blieb jedoch fast ausschließlich auf Spekulationspapiere und Renten beschränkt, Oesterreichische Kredit zu 236.20—297, Ungarische Kredit zu 268.25, Unionbanf zu 128 geschlossen, Kommerzialbank zu 658—660, Budapester Bankverein zu 103—107.50 gemacht, ungarische Gold-Rente zu 112.85—113.05 gehandelt, blieb 113.05., Ungarische Eisenbahn-Anleihe zu 128.50, österreichische Papier-Rente zu 74.10 gemacht. Von sonstigen Werthen kamen Konkordia zu 462, Lonnfen zu 213— 214, Siebenbürger Bahn zu 155, Borstabtische Sparlatse zu 99—100, Ganz u. Komp. Gifengießerei zu 552, Drafche’iche zu 143.75 geschlossen. Salgo-Tarjaner Kohle zu 96.5098, Salgö+ Tarjaner Gifenraffinerie zu 146.75-147, Borstenvieh-Waftanstalt zu zu 57.15 geschlossen. Kurse schließen wie folgt: Staatsschuld. U. Gifenb.-Anl. 128.256. 128.508. Grundentlast. Ostbahn I. 85.75 , Ostbahn II. 102.50 „ 76er Staatsobl. 88.25 U. Präm. Anl. 116.25 , Theißthal-Tore 107.80 , U. iein 9 e Papier „ . .,—.—,, Banfen. Munizipalbant — — ©. — — WLU.CH.1.MW.B.128.—B.128.25W. Anglo-Deiteri. 124.50 , 125.59 , Defteri. Kredit 296.30, 296.70 „ Budap. Banko. 107.50 , 108.— „ Deiter.-Ung.B. 805.— „ 810.— „ Industriebant 56.— „ 57.— „ Gemwerbebant 165.50, 166.50 „ Ung.a.Bodenfr. ——. —.— „ VRommerzialb.655.— „ 660.— „ U. Kreditbanf 268.—,, 268.50 „ Unionbanf 128.— „ 128.50 „ U. Hypothelend. —.— „ 238 geschlossen. Baluten und Devisen wenig verändert. Reichsmark 96.75 “. 97.25 98. 86.25 „ Temeser Banat 95.50 „ 103.— „ Wein -Oblig.. 94.50 “ —.— ,„ Dest. Rapterrente 74.— ,, 116.75 „ „ Goldrente 92.50 „ 108.— „ Beiter Anlehen 105.— ,, 105.50 „ 113.20 “ Peiter Ant. 1880 99.50 „100.— „ 214.—G.215.—W. Hilefuranzen. Ung. allg. 3820.—G. 3860.— WB. Union-dtüdverf. 68.— ©. , 68.—M. Bannonta 1190.— „ 1200.— „ 3 Mügpten. Konfordia 460.— G. 462.— 98. Conifen . . . le AB n 1450.— „ Müll.u. Büder 355.— „ 557— , Elisabet 208.— „ 210.— , Bannonia 1070.— ,, 1030.— , Walzmühle 650.— „ 660.— „ Bistoria 469.— „ AL , Bahnen. Alfeld-Frume 160.—G. 160.508. Deit. Staatsb. 291.506.292.—D. Nordostbahn 154.— „154.75 „ Theißbahn 248.50 „ 247.— , Siebenbürger 153.— „ 153.50 „Dfner Bergbahn 102.— „ 103.— ,, Kafhau-Oderb.139.75 „ 140.— ,, Kae 414.— „416.— „ Sparkassen. II. Be3.Spaxf. 50.— „ ©. 51.3.I.®. Raterl 3850.—G. 3999.—g8. Zandes-Zentr. 515.— „518.— , B-D.Hauptst.462.— „ 485.— ,, dto. er ®ezugsr. 480.— „ I he 99.— , 10.— , IDerTe. Tunnel Dfner 104.—66. 105.— 98. Schlid Eifeng. 198.— 6.20. B. Franklin Bchdr. 144.— ,, 146.— ,, " Bierbr. I. ung.525.— „ 539.— „ Canyige . . . 552.—, 554.— „ Borstenviehn. 238.— „ 240.— „ Sihmindt’sche 357.—,, 360.— „ Spodium . 270.— „273.— , ab 226.— ,, 228.— „ Biegel.Neustift 108.— „ 108.50 „ Athenäum . . 600.—,, 605.— „ Biegel.Steinbr.226.— „ 228.— ,, a Buchdr. 790.—,, 800.— „ Drasheihe, 143.50 „ 144.— ,, alge T.Gijen 146.75, 147.25 „ Galg.3.Kohle. 97.— „ 98.— „ Brandbriefe. U.Bodkr.51/. % 102.256.102 50. U.a. Bodtr.51/. %100.—6.—. — 98. o Rapier5% 100.75 „ 101.— „ U.HypotHl.5!/ %101.50,,101.75 ”“ in 4% 94.25 , 94.50 , B.Rommerz.6% 102.75 „103.— „ „ 60655%19— ,, 119.25 , » » 5129 101.25, 101.50 „ l.a.Bodfr.6%100.50 „ 101.— „ Prioritäten, P.-O.Kettenbr.102.—G.102.50W.Pestekaoyd-Ges.93«756·94...W« oie Kreditlose 180.50 G.181 —W. Valuten. « Münzdukaten.5.516.5.53 W.Silber... 0. — ‚Randöufaten . . 5.48 „.3.50 „ Reichsimaf. _ 57.15 . 57.26... 20-Frog-Stunde 928.99 u. 7 a Ber —F " 25. März, 21. März re Hamburg: Weizen per April-Mai » m-«m Noen Instit-Luningjsweaksuui & = & « Bafersland vom 26. Kiärz Eingesender. Die Gonvertirung der 6%, Mag. Goldrente wird deren Kurs - Steigerung um weitere 4 818 5 °), zur Sorge haben. Der rechtzeitige Ankauf erscheint höchst empfehlenswerth. Die gef. Repräsentanz besorgt den Ankauf von je fl. 5000 6%, Ling, Goldrente gegen eine Deckung von nur fl. 150 und behält die auf diese Weise gelaufte Nente bis zum Verkaufe derselben mit Nugen zinsenfrei in Depot. 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