Pester Lloyd, Juli 1881 (Jahrgang 28, nr. 179-209)

1881-07-15 / nr. 193

» Yøonnement für die österr.-ungar.gåtonarc­ke Für den»Pester Lloyd««Morgen-und Abendbla (Erscheint auch Montag F rühmtd am Morgennach einechiertage.) Iütsudapeste Mit Yoflversendung: Ganzjährlich fl. 22. BVierteljäßtt fl. 5.50 Halbjährlich „ 11.— Monatlich s 2.— jHalbjährl. „ 12.— Monatl­ Mit separater Fortversendung des Abendblattes . . fl. 1.— viertejährlich mehr. Kür die Ilustrirte Frauenzeitung. one es e. 3 d— ., Er) Man pränumerirt für Yupapepk in der Administration beg „Wester Lloyd“, Dorothea Fer. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Beftantweilung durch alle Bostämter, Suferste und Einschaltungen td für den Offen­en Sprechfaal werden angenommen, Budapest Achtundzwanzigster Jahrgang. itt der Administration, Dorsthengaffe Nr. 14, erstien Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen H Leopeld Lang Gisellaplat Nr. 3. ROI Hansenstein & Vogler, Doro­theagaffe Nr.11; A.W. Goldberger, Servitenplaß 3. Infertionspreis nach anfliegendem Tarif. Haffe | Unfrantirte Briefe werden nicht anges­nom­men. Ganzfahrt. fl, 24.— ee­fl. ge Redaktion und Administration Dorotbeagafte Nr, 14, erften Stok, — Manusk­ipte werden in Reinem Dale zurückgestetzt. Einzelne Nummern 6 kr. in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen im Anuslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Etuz­benbastei Nr. 2, IR. Messe, Seilerr­stätte Nr. 25 Maasenstein , Vogler, Walfissgasse Nr. 105 A. Riemetz, Alteworstadt, Seegaffe Nr. 12. Annoncen-Expedition [E Hein­­rich Schelek, Gen.-Ag. von ©. 2. Dante & Eo., K., Wollzeile 12, Wien. — BRotter de Cie, L. Rienterg. 13. — Paris: Agence Mavas, Place de la Bonrse. — Frankfurt a. M. G. L. Dante «& Comp. Freitag, 15. Stil, Abonnement für das Ausland (Morgen- u. Abendblatt.) Vierteljährig: Für Dentraland: Hei uns mit direkter Kreuzbandsendung 9 fl., beim nächten Postante 13 ME. 76 Bi für die Donau-Fürstenthümern: bei ung 9 fl., b. nächsten Bostamte 17 Nrc8. 20 Gent. , für d­reid­ bei ung 10 ff. 50 fv., bei Hawas, Laffite u. Co. in Paris Place de la Bourse, 28 Frey.85 €., August Aurmel in Straßburg 28 Free. 95 E., für Spanien, Voriugat bei ung 10 ff. 50 Tr., b. Boftz­amte in Straßburg 23 M. 8 Bf. i 18 Fec. 75 G., für Grosßtitanisien bei uns 10 f.50r., 6. Boitamte in Köln 23 MT. S­Ps für Belgien bei und 10 fl. 50 fr. b. Postamt Köln 23 M.8 Pf. für Die eret. Staaten von Nordamerike bei ung 10 fl. 50 fr., b. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mf. 8 ff.: für die Türkei bei ung 10 ff. 45 f., Bei den daselbst aufgestellten 8, £. Rofterpeditionen 7 fl. 15 fr.; für Hincden fand nur Em­pien bei uns 10 fl. 50 kr., b. Portam­te Triest 10 fl. 18 Ex.; für Schweden, 23 Dir. 8 BPf.; für die Niederlande bei uns 10 fl. 50 fr., b. Postamte Oterhbanien 2 MI. 8 Bf.; für Montenegro u. Serbien bei uns 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 Er.; für Auffand nur durch die kaiserlich wafsischen Postämter 27 fl. 50 fr. in Gold pro anno, tatten bei uns 10 fl. 50 fr., b. Bostamte in Triest 10 fl. 18 fr. ; file Frank N­orwegen, Dänemark und Island bei uns 10 fl. 50 fr... bein Postamte Siel ; für die Schweiz bei uns 10 fl. 50 fr., bei den Postämtern KC Pester Lloyd. SE Mit 16. Jub­ SSR beginnt ein neues Abonnement; wir ersuchen deshalb unsere geehrten p. t. auswärtigen Abonnenten, deren Prämumeration mit AS. d. MR. abläuft, vieselbe rechtzeitig erneuern zu wollen, damit einer geregelten und ununterbrochenen Expedition entsprochen werden kanne. Die Pränumerations-Bedingungen sind an der Seite tie­feres Blattes zu exsehen. . BE In den Somm­erfrischen der Umgebung von Buda­­pest wird das Morgenblatt zwischen 7 und 8 Uhr Früh zugestellt. Die Administration des „Nefler Lloyd“. = = IR­RERSTIESBARELNENIER: Die Sraditrefaktie nad Fiume, Budapest, 14. Suli. —tsch. Die Eingabe der Budapester Mühlen in Angelegenheit der Frachtentarife nach Fiume, respeltive, der gewährten geheimen Refaktie, hat in der öffentlichen Meinung ungetheilte Zustimmung erfahren. Von seiner Seite wurde die Berechtigung des Auftretens der Mühlen in Zweifel gezogen, von seiner Seite die Triftigkeit der vorgebrachten Argumente bestritten, allseits vielmehr wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß das gemeinsame Vorgehen von Er­­folg begleitet sein werde und daß einem Verhältnisse ein Ende be­reitet werden wird, das durch nicht3 motivirt, den Interessen Einzel­ner zum Schaden der Gesammtheit dient. Trot dieser Criminthig- Zeit der öffentlichen Meinung, trot der unnwiderlegbaren Richtigkeit der gegen das geheime Nefaktie-System vorgebrachten Argumente Scheint man in gewissen Kreisen, vielleicht nur in Verkennung der Situation, ein Haar in dem Betttum der Mühlen gefunden zu haben, und möchte nun die Wirkung desselben abzuschmähen ver­­suchen, indem man die Wünsche dieser wichtigen Grablissements als den Unteressen Frumes nicht vollständig koinzident bezeichnet. Es ist uns ganz unerfindlich, durch welchen Denkprogen man in den erwähnten Kreisen zu ähnlichen Anschauungen gelangt ist, denn die aufmerk­­samste Prüfung der in Rede stehenden Eingabe ließ und nicht einen einzigen Punkt entdecken, welcher solche Behauptungen gerechtfertigt erscheinen ließe ; wohl aber begegneten wir einer Stelle, wo es aus­­drücklich heißt, daß der Frachttag nach Finme Son mit Rücksicht auf die Fürzere Distanz stets um 5 Kreuzer geringer bemessen werde, als nach Triest. Die Interessenten wollen so nach, daß die Säte nach Fiume so erstellt werden mögen, daß unser Produkt die Konkurrenz mit dem Auslande leichter bestehen künne, daß Fiume stets gegen Triest bevorzugt werde, damit der ungarischen Hafenstadt der unga­­rische Verkehr gesichert bleibe, und sie wollen — und darin fulminirt ihre an das Ministerium gerichtete Bitte —, daß Niemand bevorzugt werde, sondern daß die von Staats wegen zu gewährenden Vortheile Alle gleichmäßig zugute kommen. In diesen Forderungen ist nichts enthalten, was nicht berech­­tigt wäre und nicjtő auch, was dem Handel Fiumes nur den gering­­sten Abbruch zu thun vermöchte und am allerwenigsten auf die Mei­nung zurückgeführt werden kanıı, Fiume zu vernachlässigen und Arielt in irgend­einer Weise für den überseeischen Grport ungarischen Mehles zu bewüchen. Die Mühlen kämpfen um ihre Existenz, die sie durch die von Tag zu Tag sich mehrende Konkurrenz gefährdet sehen ; sie suhren nach Mitteln, um diesen Kampf, den sie bis nun aus Eige­­nem bestellten, überdauern zu können und sie glauben dieses Mittel in der Gewährung billiger Transport-Gebühren gefunden zu haben, wobei sie sich einstweilen mit derjenigen Begünstigung begnügen wol­­len, die bisher bereits eingeräumt wurde, aber nur einem eie­zigen Frachtgeber, welcher den errungenen Vorteil für si allein ausbeutete. — Ueber das Mefaktiemeren braucht man heute nicht Worte zu verlieren, es gibt Niemanden mehr, welcher die Form derselben zu vertheidigen vermöchte, die eben hinsichtlich des Finmaner Verkehrs angegriffen wurde, und am allerwenigsten Tann­e3 der Staat gutheißen, Daß die geh­eime Refaltie,die er untersagt hat, in irgend­welcher Weise wieder auffebe, Snsolange man allgemein seine Kenntniß von dem nunmehr ent­­hüllten geheimen Nefaltie-V­ertrage Hinsichtlich des Fiumaner Ver­kehts hatte, konnte man darüber sillschweigend hinweggehen ; in dem Augenblick jedoch, in welchem er offenkundig ward, daß ein Einzel­­ner zum sichtbaren Nachtheile der Allgemeinheit und im Widerspruche mit den bestehenden Vorschriften bevorzugt werde, darf die Regie­­rung seinen Moment zögern, einen Zustand zu beseitigen,­­den sie überhaupt nie dulden durfte. Die Hebung des Fiumaner Handels,die Konzentrirung des Ungarischen Seeverkehrs in dieser Stadt ist ein­ vom ganzen Lande getheilter Wunsch,zu dessen Verwirklichung freudig schwere Opfer gebracht­ wurden­;es wäre aber widersinnig,de­n vermeintlichen Interesse dieser Stadt ein Opfer zu­ bringen,welches so wexckhvoll­ wie die­ Mühlen-Industrie.Wenn die Vertreter dieser Industrie in feierlicher Weise erklären, daß die bisherigen Tarife, namentlich aber ein bisher geheim gehaltener Nefaktie-Vertrag, ihre Suteressen aufs tiefste schädige, dann gebietet es die Nachsicht, auf diesen wichtigen Faktor unserer Produktion, welcher bisher zur Hebung­ des Verkehrs in Siume wesentlich beigetragen hat, daß man auf seine Bitten und M­ünsche höre, denn es erscheint gewiß, daß die Wohlfahrt der Mahl- Industrie, d. h. die Maßregeln zur Erhaltung der Konkurrenzfähig-­keit desselben, dem Handel Fiumes zu Statten­trommen wird, mäh­­­read das Brachliegen des LV­ekJL Exportes mutabträglich auf den am Bur Industriebewwegung) Dem Handels­ministerium sind in der jüngsten Zeit mehrere Eingaben in An­gelegenheit der Gewährung von Begünstigungen. für die auf Grund errichtenden neuen Industrie Zwei der protektirten Lenter­ worden, Verkehr des ungarischen Hafens zu b­ewirken müßte. Die Adria Steamship Company hat vor Kurzem den Ausweis über die duch ihre Schiffe vermittelten Transporte veröffentlicht, aus demselben war ersichtlich, daß den Haupt­­stoß der verfrachteten Waaren Mehl bildete und es ist MB diesen Ziffern leicht zu berechnen, daß beim Wegfallen der Mehlfrachten, die Schiffe wohl mit einem Drittel der Last oder vielleicht gar nicht ausgelaufen wären. Die dieser Kompagnie ge­­währte Halbjahrs-Subvention von 75.000 Gulden vertheilte sich nach dem zitirten Ausmeise auf 25.000 Tonnen Fracht; sie würde sich bei einer Stodung des Mehl-Exportes auf 8000 Tonnen vertheilt haben und der Staat hätte somit jenen Zweck erreicht, den er bei Ces­währung der Subvention anzustreben wünschte. CS sind an Stim­­men laut geworden, welche die gewährte einseitige Subvention als eine indivekte Unterstüßung der­ „Adria”-Kompagnie bezeichneten, was wir jedoch nicht glauben möchten, weil wir nicht vorausfegen mögen, daß eine fold irrationelle Art der Unterstügung gewählt werden konnte. Wir hoffen, daß man in den verschiedenen Ministerien, welche über die Eingabe der Mühlen zu berathen haben werden, zu der in dieser Angelegenheit einzig möglichen Entscheidung gelangen werde, nämlich zur Erfüllung der Wünsche der Mühlen zur Beseiti­­gung des Nefaktievertrages und zur Erstellung solcher Stadtfake, die Allen gleichmäßig zugänglich sind, allen Mühlen-Grablifsements die Möglichkeit des überseeischen Exports offen erhält. Nur eine Ent­­scheidung in diesem Sinne würde den Sintereffen des Landes dienen und einer ungerechten Bevorzugung eines Einzelnen zum Nachtheil eines wichtigen Industriezweiges ein Ende machen. Lehmungen stehen der Verwirklichung nahe, und zwar eine größere chemische Fabrik in der Hauptstadt und eine großartige Hanffeilerei in Fiume. ItalienischeNente) Die Subskription auf die neue italienische Nente scheint keinen Erfolg erzielt zu haben, zumindest fehlen bis zur Stunde die siegesgeriffen Bulletins, die bei der Erreichung eines Succes in die Welt gesendet zu werden pflegen. In Oesterreich-Ungarn war die Betheiligung eine schwache — am hiesigen Plate wurde nichts angemeldet — in Deutschland und Frankreich war dieselbe auch nicht lebhaft, so daß nur in England und in Italien größere Summen gezeichnet sein dürften. Die Durchführung der Operation war seineswegs eine mustergiftige, sie war überstürzt und erinnerte in nichts an die überlegene Sicher­­heit, mit welcher die Rothschild-Gruppe Ähnliche Transaktionen einzu­­­leiten und durchzuführen versteht. Meber die Grnte-Aussichten in den hauptsächlichsten Getreide-Broduktion- Ländern.­ Die herannahende Export-Kampagne macht es wün­­schenswerth, daß man die Berichte über das voraussichtliche Ergebniß der Zerealien-Ernte in den Getreide-Hauptproduktions-Gebieten Europas und Amerikas mit Aufmerksam­keit verfolgt, um die nöthige Orientirung zu gewinnen. Dies veranlaßt uns im Nachstehenden eine Uebersicht der Situation zu geben, wie sole aus den auf Grund ver­­läßlichen Mittheilungen uns zugegangen­­ ist. Rußland. Die Ernte-Aussichten sind dort vielversprechend und lassen auf ein reiches Erträgniß Hoffen. Wie fest schon als ziemlich zuverlässig voraus­­gesehen werden kann, dürfte dieses Land in der nächsten Kampagne mit seinen Provenienzen auf den westeuropätischen Abfallgebieten dem ungarischen Produkt eine energische Konkurrenz bieten und zwar mehr als jedes andere Land, weil insbesondere all die besseren russischen Dualitäten mit denen aus Ungarn im Allgemei­­nen auf die gleiche Stufe gestellt werden. Dies gilt speziell bei der Schweiz und hat die zuversichtliche Nendita ruffischer Waare, wie und von dort berichtet wird, auch die größeren Schweizer Import-Firmen veranlaßt, Zweig-Geschäfte in Marseille zu etabliren und ihre Vertreter nach Odessa zu dirigiren, um möglichst genaue Fühlung zu bekommen, sowie thunichst genau orientirt zu werden, damit die Aktion rechtzeitig eingeleitet werden könne.­­ Frank­reich. Im Zentrum dieses Landes sind die Aussichten für eine gute Ernte ganz vorzüglich und wenn dieselbe bei der Einheimsung durch ungünstige Witterungsverhältnisse nicht nachıtheilig beeinflußt wird, so hofft man in den betreffenden wichtigen Produktions- Distek­ten auf ein weiches Erträgniß. In einem großen Theile des Nordens und Ostens von­­ Frankreich, sowie den reichen Produktions-Gegenden der Bretagne, Normandie u. |. m. wird auf eine gute Ernte gehofft, während die Gegenden der Champagne etwas zu wünschen übrig lasfen ; immerhin aber wird auf Grund der heutigen Aussichten im Ganzen angenommen, daß Frankreich in diesem Jahre mindestens soviel produzirt, als es für den eigenen Bedarf benöt­igt. — England. Die Ernte ist in diesem Lande bekanntlich immer später, so daß eine Beurtheilung auch heute weniger zuverlässig e­rscheinen muß. Auf Grund der gegenwärtigen Aussichten läßt si auf ein mittleres Eeträgniß hoffen. Indessen wird in England auch im günstigsten Falle viel zu wenig für den eigenen großen Bedarf produzirt, so daß Dieses Land alljährlich auf den fremdländischen Import ange­­wiesen ist und regelmäßig in Amerika einen willigen und höchst leistungsfähigen V­ersolger findet.­­ Amerika. Ungün­stige Witterung, theils schlechtes, kaltes Wetter und wiederum in an­deren Gebieten, z. B. in Kalifornien, zu große Trockenheit während der Entwicklungsperiode der jungen Saaten, überdies große, ver­­heerende Ueberschwemmungen, sollen die Ursachen sein, daß auf ein minder günstiges Ernte-Ergebniß als im vergangenen Jahre gerechnet werden kann. Die lechten Berichte Thäten das Durchschnitts- Ergebniß auf ca.76 pGt.einer Mittelernte, allein es darf nicht vergessen werden, daß das Anbau-Areale größer geworden und die Borräthe alter Waare noch bedeutend sind, so daß dadurch wenigstens eine theilweise Paralysirung stattfinden und dieser mächtige Lieferant auch in der neuen Kampagne mit voller Wucht auftreten dürfte. (Die Handelsvertr­age.­Berhand­­lungen zwischen England undgranfield) sind vorläufig unterbrochen, man begnügt sich englischerseits mit der kurzfristigen Verlängerung des bestehenden Vertrages, ohne jedoch Hoffnung zu hegen, zu einem definitiven Vertrage gelangen zu können. Die freihändlerischen Interessen Englands Kollidiven mit den Schußzöllnerischen Anschauungen, die gegenwärtig in Frankreich prävasiven und in dem Rolltarif vom 8. Mai d. h. Ausbruch erlangt haben, so daß eine Ausgleichung der Differenzen kaum erreichbar ers­cheint. Den Kernpunkt derselben bildet die Wenderung, welche durch den französischen Tarif in Bezug auf die Zollbestimmung eingetreten ist. England wünscht dabei nicht sowohl eine unbedingte Beibehal­­tung der Werthzölle, als vielmehr eine Beschränkung des Umfanges der von Frankreich aufgestellten spezifischen Gewichtszölle.. Herr Tivard, der französische Handelsminister, äußerte in der Kammer, er hoffe, England würde die Abschaffung der Werthzölle acceptiven, da die französische Regierung fest entschlossen sei, von dem Prinzip der Gewichtszölle nicht abzulaffen. Darauf hat nun der englische Premier gestern im Unterhause eine Antwort gegeben, welche wenig Aussicht läßt auf den baldigen Abschluß des Handelsvertrages. Herr Gladstone erklärte: „Das Prinzip spezifischer Zölle sei nicht von der Regierung beanstandet worden. 63 sei denkbar, daß in vielen Fällen die spezi­­fischen Zölle dem MWerthe ziemlich entsprechend gemacht werden könnten. Was die Unterhandlungen wegen des Abschlusses eines neuen Handelsvertrages mit Frankreich angehe, so hätten die Ver­treter Englands den Eindruck, daß, falls Frankreich auf den spezi­­fischen Zöllen in dem recht geforderten Umfange bestehen sollte, hie­­durch große Schwierigkeiten entstehen würden, die die englischen Ver­­treter für den Augenblick nicht würden überwinden können." — In London glaubt man, durch eine reservirte ablehnende Haltung die französischen Staatsmänner gefügiger zu machen, und heißt es nun, die nächste Zusammenkunft der beiderseitigen Unterhändler werde in drei bis vier Wochen in Paris stattfinden. Bis dahin werde sich die französische Regierung geneigter zeigen, den­­ Vorstellungen Englands, besonders in der ad valorem Zölle auf gemischte Webstoffe, Spisen und kurze Waaren, praktisch wenn nicht formell Nehrung zu tragen. Auch sei eine Revision des vorgeschlagenen Konventions-Tarifs nöthig, so daß es auf den status quo gebracht wurde, selbst wenn seine Befseiung vorgenommen wird. Haidofen-Bahn.­ Die Städte Debreczin, Dorogh und Nanas haben mit der Société generale de Chemins de fer économiques in DBrüffel einen Vertrag abgeschlossen, womit sic­h diese verpflichtet, die 42 Kilometer­ lange Haidufen-Bahn innerhalb Jahresfrist zu bauen und auf Konzessionsdauer zu betreiben. Der Vertrag wurde bereits dem Ministerium des Innern zur Ratifikation vorgelegt. Oesterreichischer Lloyd.­ Wie verlautet, dürfte der Entschlug der „Beninsular“, eine Linie Triest-Alexandrien-Singapore zu eröffnen, welcher Entschluß noch in dieser Woche zur Schattacke mer­ken soll, nicht ohne Folgen für die Srachtentarife des Lloyd bleiben. Eine Konkurrenz auf der Linie Triest-Bombay-Singapore könnte und m würde sich der Lloyd noch gefallen lassen, aber eine solche auch auf der Linie Triest-Alexandrien, welche beinahe die rentabelste aller sei­­ner Linien ist, dies wird ihn zwingen, sich zu einem Fahnen Schritte zu entschließen. Zudem verlautet, daß die „Beninsular“, die fest acht neu­e Nietendampfer in England bauen läßt, ihre Tarife billiger bez­­echnen will, als der Lloyd. Dieselbe wird an in Venedig Otation mächen, um die dort über den Dyenner aus dem Westen Europas , Börse- und Handelswacdriften, des"diesbezüglichen Gesetzes zu eintreffenden Trachten zu Förd­en und nach dem Oriente weiter zur exrpediren. · (Internat·1o·nales Transportrecht.)Wie in der Sitzung des schweizerischen Bundesreichs amc 8.Juli mitgetheilt, haben die Regier­unge 1­,welch­e bei den­it Mai und Juni 1878 in Bern stattgefundenen Konferenzen zur Vereinbarung eines einheitlichen Eisenbahn­-Transportrechtes vertreten gewesen sind,ausnahmslos die Geneigtheit ausgesproche an neuen Verh­andlungen Theilzu­nehmen,welche die Diskusion und Erledigun­g der inzwischen angemeldeten oder noch zu­ gewärtigenden Abänderungsanträge und den Abschluß der erforderlichen internatonalen Verträge zmn Zweck haben sollen.Der Bundesrath hat nun den betreffenden Regierun­­gen den Zusammentritt eines­ neuen­ internationalen Konferenz auf den 21.September laufenden­ Jahres­ in Bern vorgeschlagen. (Ernte in den Vereinigten Staaten.) Nachdem die Ernte des Winterweizens nunmehr beendet it, läßt sich das Er­­gebniß derselben einigermaßen überblicen. Nach einem Label­­telegramm der „Daily News“ wird der Ausfall auf 20 bis 25 pot. im Vergleiche zum Vorjahre gefchäst. Am Vorjahre belief sich Die Ernte auf ungefähr 400 Millionen Bufhelz, diejenige des Frühjahrs­­meizens auf ca. 80 Millionen Bufhels. Der Ausfall wird daher bei Winterweizen auf 80 bis 100 Millionen Bushels geschäft. Der Frühjahrsmeizen soll besser stehen als im Vorjahr. Was den euro­­päischen Bedarf anbelangt, so meint das zitirte Blatt, daß ich mit Bestimmtheit irgend welche Berechnungen noch nicht anstellen lassen ; aber es erinnert daran, daß im vorigen Sabre England und Frank­­reich eine Untermittelernte, Norddeutschland eine theilweise Mibernte und Rußland eine Mißernte ergaben. Alle Anzeichen prechen dafür, daß England, Frankreich und Deutschland in diesem Jahre einen sehr reduzirten Bedar haben, Ruhland große Vorräthe aufweisen werde. (Königl. ung Staatsbahnen.) Die Direktion bringt zur Kenntnis, daß die Führung des bisher durch die Buba die­firma Nagel & Komp. geleiteten Zustreifungsdienstes für die­­ ung. Staatsbahnen mit 18. Sunt an­ die hiesige Firma Ma­­her + Rogner (Geschäftstotal bis 1. August Franz Hoferplag _ NALö­­icjes Haus, von da ab Zringigaffe Nr. 2) übertragen und dieselbe eich ermächtigt wurde, den Titel „Speditions-Bureau hi­rt diet­ung Staatsbahnen" anzunehmen und zu ühren. An dieser Eigenschaft wird die genannte Firma die Auf­nahme und respektive die Zustreifung der in den Stationen Buda­­gest Budapest-Donau-Ufer und Hauptzollamt der FE. ung. Staats­­ahnen anfangenden oder zur Aufgabe daselbst bestimmten Cilgüter und das Gewicht von einer Tonne per Frachtbrief nicht übersteigen­­den Frachtgut-Sendungen nach) und beziehungs­weise von den Wo­hungen der Parteien, oder den übrigen Budapester Bahnhöfen, sowie den Schiffslandeplägen in allen Fällen besorgen, wo eine gegenseitige, die Vermittlung der E. ung. Staatseisenbahnen ausschließende Dispo­­sition nicht vorliegt und die Sendungen mit Nachnahm­e nicht be­lastet sind. Für­ die vorerwähnten Leistungen werden die nachstehenden Gebühren eingehoben, und zwar: von den Stationen Budapest, Budapest-Donau-Ufer und Hauptzollamt der E. ung. Staatsbahnen zum Speditions-Bureau der Firma Macher u. Roßner oder umgekehrt für Eilgüter und Frachtgüter 20 fr. per 50 Kilogramm, zu den Parteien oder umgekehrt 20 fr. Ueber 50 Kilogramm für jede angefangenen 50 Kilogramm Eilgut 15 fr., für Frachtgut 10 fr. Zum Bahnhof der Südbahn und umgekehrt für GEilgut 20 fr., für Frachtgut 20 fr. Sur Dampfschiff Station oder umgekehrt und zum Bahnhofe der Tf E. priv. Defterr Staatsbahn Lk. für Eilgut und Frachtgut. Boluminöse Güter sind von dem obigen Tarif ausgenommen und werden diese nur auf Grund separater Vereinbarungen mit den Parteien übernommen. Eoventuelle Klagen wegen willkürlicher Ueberschreitung­ der obigen Tarife sind an das „Laris-Bureau” der T. ungar. Staatsbahnen zu richten. — Im Sinne, des Punktes c) 8. 8 des 6.­A. XXXI: 1880 sind die, dem ungarischen Staate angehörigen Eisenbahnen, verpflichtet, das Baumateri­al ür die im Gebiete der Länder der ungaric Hen Krone zu erbauenden oder bereits im Bau befindlichen Vizinal-Bahnen zu den Regie­orten zu befördern. In Ausführung dieses Gefeges wird für derartige Sendungen auf sämmtlichen Linien der F. ung. Staats­­bahnen ein dem Einheitstage von 0.132 Kreuzer per Kilometer und 100 Kilogramm nebst 3 Perzent Transportsteuer entsprechender Srad­tfach gerechnet werden. Insoweit jedoch die Transporte nur auf Entfer­­nungen bis­­ influsive 50 Kilometer zur Beförderung gelangen, wird zu den auf obige Weise ermittelten Stahträgen noch eine Manipu­­lationsgebühr von 2 Kreuzer nebst 3 Perzent Transportsteuer bins zugerechnet. Der hienab auf 50 Kilometer entfallende Srahtrat wird auf Entfernungen über 50 Kilometer insolange übertragen, bis der auf Grund der faktischen Entfernung und des reinen Einheits­­rates von 0.182 Kreuzer plus 3 P­erzent Transportsteuer berechnete Srad­tfag sich nicht höher stellt. · · · (Insolvenzen.)Der Wiener Kre·ditpreitverein zum Schutze der Forderungen bet In·solvenzen ist unterm 13.Juli nach­stehende Insolvenzsäle bekann­t: Olestin Kohler,prot-Handelsm­ann in Braunau.—Johann Anton Fried(Firm­aJ.­«21.Fried)prot-Gemischtwaarenhän­dler in Nerv­­litz.—­N.Lederer,Manufakturwaarenhändlerin Aufw-—Herr·ch Vogelfänger in Lemberg.—­Franz Draztl,Kurzwaarenhändlerin Pardubitz.-H.M-Ehrenfreiir,(For1una-Inhaber Morsch resiste 111) Agentur u.Komm­issionsgeschäft in Wien 1.Benngrusen—Anna Menschel,Schnittwaarenhändlerin in Böhkacnntytz -Moses Hexr­­man-Kaufman·nin Chiesch.—­Brüderyeller1u11.,prot.Schnitt­­waarenhändler in Prag. Gefäjäfigsg­erichte. Budapest,14.Juli.Witterung:heiterus1dschi 511.— Thermom­eter -k 24.07" €., Batrometer 764.2 MJimt., Tafferstand ab­nehmend. Bei nordöstlichen und östlichen, vormiegend aber mäßigen Winden hat die Temperatur wesentlich, der Luftbruck nur mäßig­­genommen. Wir age anhaltend "warmes, trockenes und heiteres Seiten für die nächsten Tage zu erwarten. " . = Gffeftengeschäft. Die Börse verlief heute in geschäfts­­loser Haltung, ungeachtet ihrer festen Haltung. An der Vorbörse Oesterreich siehe Kredit-Aktien zu 356.30—856.50 gehandelt. — An der Mittagsbörse verkehrten Oesterreichische Kredit zwischen 856.50 bis 8356.80, blieben 356.70 ©., Ungar. Kredit schloffen unver­­ändert zu 353.25 ¥. Essompte­ und Wechslerbanf zu 164.50—164 getroffen, blieben 163.75 ©. Menten unverändert. 6%ige Gold­­ente zu 117.40 geschloffen, behaupten 11735­­., 4%ige Gold- Rente zu 90.75 gemacht. Bahnen felter, Brioritäten derselben begehrt. Einzelne Mühlenpapiere feiter. Ronfordia zu 482, Elisabeth zu 212 geschloffen. Landes-Central-Sparkasse. zu 548—550, III. Bezirk-Sparkasse zu 53—54, Gold-Pfandbriefe zu 117.50 ges­­chlossen. Valuten und Devisen etwas steifer. ·· Die Abendbörse Verlief«9ü11stig.Oesterreichische Kredit-Aktie 11 erhöhte­ Michv011356·90—357.50,schließen 357.50,Ungarische Eskompteba11k-Aktien 3111633.75, ungarische 4sy»igeGold-Nente91Geld,ungarische ZAIigePapier-9Tente90,9511ominell.· Getreidegeschäft.Amme-Wetzen per-Herbst wurde zu fl. 11.11, Mais walachischer per Suli-August zu fl. 6.14 per August-September zu fl. 6.24 gehandelt. Erntebericht. 8. L. fowzfa, 11. Suli. Seit meinem jüngsten Berichte hatten wir heiße Tage und konnte der Weizenschnitt rar in Angriff genommen werden, leider wurde versellte oft durch Negen gestört. Die Angaben der Oekonomen über das Nesultat sind jeher divergirend, daß man ein positives Urtheil nicht abzugeben vermag; jedoch läßt sich Konstativen, daß per Soc­­a 1100 Quadratklafter, 12—18 Kreuz eingeheimst werden. Die Qualität ist von dem flehenden Weizen vorzüglich, während Lagerweizen zum größten Theil einen gedrücten Kern zeigt ; auch sagt man über das Bek­ommen von leeren und tauben Röhren. Sroshäza, 12. Zul. (3 Zafler) Der NRepsdrush wurde in Folge häufiger Strichregen mehreremale unterbrochen und ist daher noch nicht vollständig beendet. Das Ergebniß ist Hinter den Erwartungen zurückgeblieben, denn ein Koch von 1100 Quadrat- Haftern ergibt nur 2—3 Mitr., die Dualität_ Fällt jeder verschieden aus. Der Weizen und Gerste schnitt it im Zuge und läßt sich schon — wenn auch nicht mit voller Bestimmtheit — berichten, daß wohl auf mehreren Pläben eine gute Mittelernte und annehmbare Dualität resultiren wird, aber an vielen Stellen wird das Resultat unter einer Mittelernte zurückbleiben.­­Beede, 12. Juli. Die Erntearbeiten nehmen trot 0 68 störenden Öfteren Negens ihren normalen Gang und dürften Diesel­­ben im Laufe der nächsten Woche ganz beendet werden. Da jedoch­ bis heute noch kein Probedrusch stattgefunden, so kann sicher das Mesultat in bestimmten Ziffern noch nicht gesprochen werden. So viel steht jedoch heute fest, daß Frühjahrstanten nur zur Hälfte ein gutes Stesultat ergeben, da Gerste an sehr vielen Orten selbst zum Sutter zu sehlecht ist. Weizen dürfte dagegen tros Rost und Brand ein mittleres Resultat liefern. Die Maispflanze, von der Witterung begü­nstigt, übertrifft troß des verspäteten Anbaues alle Er­wartun­gen. . gurn-Severin, 13. Juli. (I. Schlesinger u. Komp.) Der Schnitt it, vom prachtvollsten Wetter begünstigt,, bereits im vollen Zuge, und wird auch schon neuer Weizen gezeigt, der, was Die Dualität betrifft, alle Urmwartung übertrifft Die Ansichten über die Schüttung des Weizens sind sehr divergirend, wir hoffen in 10 bis 12 Tagen authentify Bierüber berichten zu künuen, da bis dahin mehrere Probedrufche vorgenommen sein werden; im großen Ganzen hofft man auf eine bedeutend bessere Exitte als die des Vorjahres und wird die Qualität, wie fan erwähnt, eine vorzü­gliche sein. — In Folge­ des starren Hochganges der Preisnotigungen an den oberen Drogen sind auch Bier die Breite zu Anfang der Mode, etwas gewichen, erholten sich jedoch­­ sehr tat. Weizen: CS betheiligten sich nur BR als Müller am Kaufe und bedingt Weizen erste offen 100-106 je nach der Schaffenheit der Dualität, die Bestände sind so gering, daß wir auf Detailzufuhren angewiesen sind, die jedoch nicht belangreich sind. Bon Mais it das Aufgebot auch geringer als zu Anfang der Woche, und sind Eigner — trogdem die Maispflanze prachtvoll steht — im Verkaufe zurückhaltend, und wird heute ab Bahn oder Stiff willig pro vum. Chila exite Kosten Nr.8. 55-56 bezahlt. Neps bietet weder nach Braila-Galag noch nach Budapest Rech­­nung, und sind die Forderungen der Eigner übertrieben, so daß in diesem Artikel gar kein Geschäft zu verzeichnen is. Gerste und Korn ohne Geschäft und ist bisher weder ein Aufgebot ai os mise zu verzeichnen, trog dem schon sieblig neue Waare ertig it. Bukarest, 12. Sul. Nicol. Wintelstein u. Co.) Das Geschäft in der Vorwoche verlief ruhig, der Verkehr war ein geringer. Die Aufmerksamkeit der Käufer hat sich, wenn auch nur im geringen Maßstabe ausschließlich den Transaktionen in Mais zuge­wendet, welcher Artikel in Folge der Slauheit des Budapester und Brailaer mMarttes sehr niedrig notirt. Borgestern wurden auf lehterem Blase ca. 3500 Chila (Unalitätsgewicht 5879—60 Libre per engl. Bushel) gehandelt und schwanzten die Breite zwischen Francs 57—58',, nur eine einzige größere Partie prima Waare 60 °, LS. erreichte Franc 59. An den Donauhäfen und Bahnstationen ist das Geschäft ohne jedwede Bedeutung. Neps: Die lebhafte Nachfrage, welche vor ca. vierzehn Tagen eine bedeutende Hauffe_ provoziete und die Preise an den Bahn- und Wasser-Stationen auf Fre2. 110 bis gvcs. 115 per Chila Hinaufschraubte, Hat jet einer reservirten Haltung der Käufer Bla; gemacht, trogdem gestaltet sich das Auf­­gebot zurückhaltend und sind Eigner nicht willig auf etwas nach gebendere Preise einzugehen. Der Negen_ hat unsere Maistaaten überall entwickelt. Bohnen, Hirfe und Hafer stehen auch aller­orts gut. n f­u“ Wolke. Spiritus. STubdt. · PkUg-11«11Ic­.Auch auf unserem Platze ist für ordinäre Monturmolle gute Kauflust,feine Einfchuren blieben unberücksichtigt. Wir notiven Einfehneen feine Fl. 230—250, geringere fl. 190210, Ilmeischuren fl. 145—160, Sommerwolle fl. 150—180, Gärtnerwolle 3. 90—125 per 100 Kilogramm. Bilsen, 9. Juli. Die Zufuhr in Wolle war diesmal ziemlich stark und auch der Begehr war den Verhältnissen entsprechend günstig. Die Preise des mit circa 35.000 Kilogr. zugeführten Duantums be­­wegten sich von fl. 158—162 für Wollen Hiesiger Gegend und fl. 146 bis fl. 150 für Oberländer Gattungen. Bremen, 9. Juli. Der Markt war diese Woche ruhiger, doc bleibt die Tendenz desselben fest. Zu unveränderten Breiten gingen folger­de Partien um: 85 BU. Cap Schneeweiße, 29 BEL. Natal Schweiß und 118 BU. Buenos­ A­yres Fabrikwäsche, in Allen 232 BI. gegen 517 BI. der Vorwoche. Zugeführt wurden von Buenos-Ayres 730 BU. und 1432 BU. und von London 852 DU. Gap und diverse. M. Baris, 11. Juli. Die Baiffe in der vorhergehenden Woche hat die Kaufluft wieder belebt und erzielten demzufolge Die Kurse der Monate Juli und Anauft eine Besserung von 75 E. bis 1 Fre. und 50—75 E.; die späteren Termine b­lieben nur um 25 G. höher als vor acht Tagen. Der Stod hat im Laufe der Woche 100 Pipes verloren und beträgt 6825 Pipes gegen­­ 8600 im Jahre 1880. M. Bari, 11. Mult. Aus den Berichten über die begon­­nene Neps-Ernte geht hervor, daß südlich von Paris nur ein mittel­mäßiges Nendemient erzielt wurde. An den weitaus bedeutenderen Produktions-Gegenden im nordwestlichen Frankreich_ hat der Htep3- Schnitt in der verfloffenen Woche begonnen und rechnet man auch dort nur auf ein mittelmäßiges Resultat ; die Dualität des neuen Nepses soll dagegen eine sehr befriedigende sein. Neuer N­eps wurde in der verfloffenen Mode im Norden zu Free. 34, in der Bendée zu Fecs. 33—34 und in der Umgegend von Lyon zu Yes, 34.50 per 100 Siloge, gehandelt. Für Nübel war die Tendenz während der abgelaufenen Geschäftswoche sehr fest und fanden bedeutende­­ Transaktionen für alle Lieferungs-Termine, insbesondere aber per vier fette und vier erste Monate statt. Nach einer bei Schluß der Node eingetretenen Grmattung erreicht noch immer die Hauffe res. 1.75—2 für disponible Waare und den laufenden Monat Sec. 1.50-1.75 per August und die vier lebten sowie Die vier ersten Monate. Die Rufe sind augenblicklich auf derselben Höhe wie zur gleichen Epoche 1880. Damals wie fest beträgt auch der Stod über 15 Millionen Kilogr. Schlachtpichmarkt. Budapest, 14. Stl. Bericht der hauptstädtis­chen Markt- Direktion­ Hornviehmark­t Gesammt- Auftrieb : 1756 Stüd Groß und 1207 Stüd Kleinvieh. — Hievon wurden verkauft: 18 Gtüd Stiere, 808 Stüd Ochsen, 600 Stüd Schlachtkühe, 159 Stüd Melktü­he, 171 Stüd Büffel, 360 Stüd Kälber, 847 Stüd Schafe, — Stüd­ Lämmer — Man bezahlte: Stiere per Stüd fl. S0 bis fl. 190, Ochsen per Paar fl. 175--360, Schlachtkühe per Baar fl. 130-245, Melttühe per Std fl. 8 bis fl. 204, Büffel per Baar fl. 165 bis 225, Kälber per Stüb fl. 9—16, Schafe per Baar von fl. 8.— bis 13.—, Lännier per Baar fl. ——. Man bezahlte weiter: Ochsenfleisch per 100 Kilogr. von fl. 49.— bis fl. 52.—, Kuhfleisch per 100 Kilo­­gramm von fl. 46 bis fl. 59 —, Kalbfleisch per 100 Kilogramm­ von fl. 50 bis fl. 70, Büffelfleisch per 100 Kilogramm fl. 83-47. Borstenviehwmarst: Noher Sped per 109 Kilo­­­gramm von fl. 68 bis fl. 70, Schweinfett per 100 Kilogramm . 70 bis fl. 72 bezahlt. Borstenvieh. Steinbruch, 14. Juli. Orig - Telegr) Bericht der Borstenviehhändler-Hallein Steinbruch.­ Das Geschäft verlief feiter, Breite sind steigend und nativen: Ungar. alte fehmere zu. 49 Er, dio. junge schwere 51 bis 51%, Fr, dio. mittel­schwere 51 bis 51%­, Er., leichte 51%, bis 52%, fr, Bauernwaare leichte zu 51 bis 52 fr, rumänische Balonger, fchwere zu 48 bis 50%, Fr. transito, leichte zu 51" Fr. tranfito, Stachel, schwere zu 49—50 fr. tranfito, serbische schwere 481), bis 49 fr. tranfito, m­­ttelschwere zu 4842 bis 50 fr. tranfito, Leichte zu 47 bis 481, fr. tranfit. — Die Breite sind nag Abzug von 45 Kilogr. per Baar und 4% in Kilogramm zu verfleden. Bei jenen serbischen und rumänischen Schweinen, welche transito verkauft wurden, werden dem Käufer fl. 4 in Gold per Paar versitret. Z­ewegung der Suchtschiffe von 12. Lit. Angekommen in Budapest : Propeller „Archimedes“, der KR. Häfner u. Sohn, beladen in Banongze fir Grumwald u. Komp. mit 2700 Mitr. Mais. — „Adony” des 9. Herz, beladen in Adony für $. Klein mit 583 Mto. Weizen, 450 Mtv. Gerste. — , Adam" des M­. W. Fischer, beladen in Duna-Földvar für ©. Bífdit u. Sohn mit 167 Mitr. Weizen, 1015 Hetr. Mais, 361 Mitr. Hafer, 39 Mitr. Hilfe, 68 Mitr. Moggen. — „Bolten“ Des M.-2. Loihis, beladen in Bezdan für den Gigenthümer mit 200 Mitr. Weizen, 1850 Mitr. Mais. — „Ferengz”“ des Sofef Esury, beladen in Csandd für Ignaz Deutjó u. Söhne mit 2513 Mitr. Mais. — „Sakob“ der 5. Freund u. Söhne, beladen in Bové für den Gigenthümer mit 1473 Mtv. Meps. — „Slonfa” des Jakob Weiß, beladen in Keferd für die „Ungar. Allg. Kreditbant“ mit 1120 Mitr. Neps. — „KRörds“ des Fr. Nosmayer, beladen in Ber für Schlesinger u. Polafavics mit 1573 Mitr. Weizen, 109 Mitr. Mais, 190 Mtr. Gerste. —,Sidonia“ des Salob Amon, beladen in Zombor fü­r den Eigenthü­mer mit 990 Mtv. Mais, 1000 M­tr. Hafer. — „Sustine” der Weiß u. Nemmann, beladen in Bezdán für Hermann Popper u. Söhne mit 340 Mitr. Weizen, 1853 tr. Mais, „85 Mite. Gerste, I Mite. Bijo­en. — „Sitvan“ der Pauli u. Schleicher, beladen in Reveßtur B für Sosef Löbl mit 1653 Mtv. Weizen, 870 Mitr. Mais, 200 Miztr. Gerste, 78 Miztr. Wolle. — Nr. 4" der Franzenskanal-Aktien-Gesellschaft, beladen Becse für 2. Bilis u. Lohn mit 3500 Mitv. Mais. „„Sölepp in Törös Ház Bár­éke ie 1 —-

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