Pester Lloyd, August 1881 (Jahrgang 28, nr. 210-239)

1881-08-01 / nr. 210

·­­. « BT en vr .­­«Csag.egneu.tgtäetten. Tageskalenden -—Montag,1.August­—— Katholikext:Petri-Kttf.—Protest»an»ten. Kttf.—Griechen­:Elias Pr.—Juden-b.Ab. Museu­ms-Biblioth­ek 2011 9—2Uhr. Nation­al-9)Tustlits von 9—1 Uhr. Akademie-Bibliothek von 3—7Uhr· Universitäts-Bibliothek»von Z­—7Uhr. Landes-Glasmalerei(Einga­ng durch den botamischen Garten,Uell­erstraße)geöffnut Vormittagsv0118—12 Uhr un1d Nachmittags von Z-6 Uhr. WW Mare theMInch Nachmittags großes Konzert der MI«sikk(IPelle»Pek-30-Linien-Infanterie-Regimen­t,Kapellmeister Les­ar,Schiffsverkehr alle halbe Stunde nachher­ den Inselstegen.­chickmartenz Den ganzen Tag über geöffnet. (Ernennun­g.)Mit allerhöchster Eixtschließtzng vom 25.Juli wurde der gewesen­e Bezirksrichter u­n­d Bü­rgermeister voIc Karlsteddt Georg Kranjcsics zum Rath am­ Warasdiner Ge­­richtshof ernannt.—Ferner wurde nernpank Karl Straß 1fer um«Finanzwachy Kommissär HI.Klassen de Ladkslatks Neu­­ig 1608 zum unbesoldeten Konzepts-Braktifanten im Handels­­ministerium.­­ Fremde Orden­ Se. Majestät der König gestattete dem Fürsten Nikolaus Wrede, f. u. Tf. Gesandten in Athen, Die Annahme des großen Offizierskreuzes des königlich Italienischen Maurizius­ und Lazarus-Ordens, ferner dem Tf. u. E. Vizefonsul in Barna, A. Tedeschi, die Annahme der französischen „Medaille d’honneur“ I. Klasse. Die XLI. Beruofung des ungarischen Prä­mien-Ansehens­ findet wegen des auf den 15. August fallenden Feiertages am 13. August, Vormittags 10 Uhr, Statt. Petri. N . Bräsident Garfield an Kaiser und König Franz Yosef) Aus Washington erhielt Die nt. fr. Breffe" durch Vermittlung einer den dortigen Negierungs- Freifen nahestehenden Persönlichkeit eine Abschrift de Beglüc­­winschungsschreibeng, das Präsident Garfield nach der V­ermählung des Kromprinzenpaare an den Kaiser und König Franz Sofer ge­­richtet hatte.­­ Nachstehend Laffen wir den Text dieses Schreibens in unwörtlicher Weberregung folgen : Sams A. Garfield, P­räsident­­ der Vereinigten Staaten von Amerika, an Se. Majestät Franz Sofefl, Kaiser von Oester­­reich, König von Böhmen und apostolischen König von Ungarn. Großer und guter Freund­ Ew.Majestät Schreiben·vom 11.Mai·d.J.,worin Sie die am 10.912 ai vollzeigene Hochzeit Sr.kmierlichen und königlichen Hoheit des Kronprinzen Erzherzog Rudolf mit ihrer königlichen­ Hoheit der Prinzessin Stefanie von Velgien anzeigen,habe ich er­­halten.Judemich Ew.Majestät zu an allgemeinen Beweisen,der Hochachtung und Liebe Jnktwerchesn»dieUnter«thaweyEn.Ma1·eftät den Prin­zej­ und die Prinzessinbec«der Feier dieses»glü­ckliche1­ Ereignisses begrüßt habxembeglückwüuiche·und gleichzeitig überzeugt bin,daß Sie in diesen Zeichendtzergebunghreglü­cklichstyxr Auspizien fü­r das Gedeihen Oesierrercidltxggknsf1n«d«en,«bitte·Ich Gott,de1ßerEw.9-Najestät und Ew.Majestät Familie In seinen weisen Schuß nehmen möge. » Geschriebe11 in Washington,a17121..J:11111881. . Jhr guter Freund (Gez.:)Jai­n­­ ZA.Garfield. (Erzherzogin Marie ValerieJ Aus Ischan in der»N.fr.Presse«mitgetheilt: « Angenehm überrascht wurden an einem«Tage der verflossenen Woche die Gäste der StettenbackierQ Ji­ihle Furschl du­rch das Er­­scheinen der jungen Erzherzogin­Qikarrsz Valeriea Itfdktit bei IaIIII FeII Belustigungsorte.Gegen­ 6 Uhr NFichmittag werden die Grzherz«09111, von­ einer Hofdame begleitet,auf einem Tragsessel die Anhöhe hinan­­getragen. Bald darauf nahm dieselbe an einen der leerstehenden Teiche mit ihrer Hofdame inmitten der zahlreich anmefenden Gäste Pla und Tiep fig das Butterbrot mit einem Clafe Mild mit größten Veehagen munden. Die Erzherzogin, die eine sehr einfache Toilette, ein blaues Satinfleisch mit lichtem Ledergurt um die Taille und ein einfaches Lichtes Strohhütchen trug, wurde von den meisten Anwesenden erst nach geraumer Weise erkannt. Nachdem die Erz­herzogin nahezu­ eine Stunde daselbst zugebracht und sie abwechselnd auch mit einigen kleinen Mädchen unterhalten hatte, verließ dieselbe, gegen die „Wildniß“ zuschreitend, die Mühle. Gime große pracht­volle englische Dogge­r der Lieblingshund der Kaiserin — folgte der Prinzessin auf dem Fuße nach. Grabherzog Karl und Infantin Eulalia.­ Wie man dem „St. W. Epivabl.” mittheikt, ist es ein Herzenswunsch der Erzherzogin Elisabeth, Mutter des Erzherzog Karl Stefan, ihren Sohn mit der spanischen Infantin Eulalia, Schreiter des Königs Alfons von Spanien, vereinigt zu sehen. Gelegentlich der Hochzeitsfeierlichkeiten ihrer Tochter Erzherzogin Marie Christine mit König Alfons von Spanien lernte Erzherzogin Elisabeth am Hofe zu Madrid die nunmehr 1Tjährige Infantin kennen und wiederholt äußerte sich die Erzherzogin zu ihrer nächsten Umgebung: „Culalia wäre eine Bartie fir Karl’. Wenn Se. Majestät als Familien­­- Oberhaupt seine Einwilligung gegeben, findet im Herbst die offizielle Werbung am spanischen Königshofe statt. Prinz Leopold von Preußen­ bestieg — wie uns aus Schmeds berichtet wird — gestern die Schlagendorfer Spibe bei Schönsten Wetter. Se. E. Hoheit meist inkognito in dem reizenden oberungarischen Bade und macht täglich Ausflüge. Er beabsichtigt auch die Dobschauer Eishöhle und den Esorber See zu besuchen. Das hessische Fürstenhaus. Der König von Preußen hat ven Mitgliedern der Philippsthaler Linien des hessischen Fürstenhauses das erblice Prädikat „Hoheit“ mit der Maßgabe ver­­liehen, daß auch fernerhin, namentlich den Bestimmungen der fur fürstlichen Gr­äffe vom 25. Jänner 1805 und 20. August 1857 entz­sprechend, in der älteren Philipsthaler Linie der Chef den Titel „Landgraf von Heffen“, die übrigen Mitglieder den Titel „Prinzen“ und „Reinzelfinen von Heffen-Philippsthal“, in der jüngeren­­ Phi­­lippsthaler Linie der Chef den Titel „Landgraf von Heffen-Philipps­­thal-Barchfeld”, die übrigen Mitglieder den Titel „Prinzen“ und „Beinzeljinen von Hessen-Philippsthal-Barchfeld“ führen. Minister-präsident Tipa­ ist heute Nachts aus Wien hier eingetroffen. Herr professor Soränyi­­sf von seiner Messe in Südungarn, die er mit dem Minister Trefort auf dessen Aufforderung unternahm, in die Hauptstadt zurü­ckgekührt. WBrofesfor Korányi besuchte die Bade-Orte Buzias und Herkulesbad, über deren Heilwerth er sie mit voller Anerkennung äußerte. Weder die noth­­wendigen Reformten, namentlich im Bade-Dite Buzias, wird sich Brof. Korányi in einer Eingabe an den deren Aultuömmister aus­sprengen. 2 Bradhium gegen einen Geistlichen. Der evang. Kandidat Daniel au­c­h er bildet seit Jahren den Gegen­­stand erbitterter Korrespondenzen z­wischen den Superintendenzen diesseits der Theiß und diesseits der Donau. Derselbe hatte nämlich die Bastorenprüfung vor der Prüfungs-Kommission des Theiß- Distrikts nicht bestanden und war „wegen Blödheit“ für alle Zeit disqualifizirt worden. Trogdem wählte ihn die Gemeinde Türeß (KRis-Hont) zu ihren Geistlichen. Die kic­tige Oberbehörde ver­­weigerte jedoch die Betätigung. Da nahm der Banflave Durban den kongenialen jungen Dano zu sich als Kaplan und Superintendent Geduly verlieh ihm die Weihe. So konnte es geschehen, daß er von seinem Pater, dem Füré der Geistlichen, als Kaplan angenommen werden konnte. Die Theißer Superintendenz verweigerte jedoch die Bestätigung, was den ju­ngen Lauesek nicht hinderte, seine Funktionen zu beginnen und nach dem Tode seines Vaters die Wahl zum Seel­­sorger anzunehmen. 63 kam zu heftigen Debatten im General- Konvent der Evangelischen A. K., die Fürweber wurden aufgefordert, sie einen andern Seelsorger zu wählen, weigerten sich jedoch dessen, bis endlich die politische Behörde der Anordnung der kirchlichen Oberbehörde Nespekt verschaffen mußte. Allein auch­ dem Stuhlrichter und dessen Banduren widerlegte sich die Fürkker ev. Gemeinde, so daß schließlich aus Lorencz eine Kompagnie Soldaten in die renitente Gemeinde beordert wurde. Lancset erklärte, nur der Gewalt weichen zu wollen und verließ in der That das Pfarr­­haus erst dann, als ihn der Stuhlrichter von zwei Korporalen auf Die Dale fegen Lieb, wohin ihm seine fahrende Habe nachfolgte. Das Militär wird in Füreß so lange bleiben, bis die Gemeinde nicht einen andern Seelsorger wählt, ,„Todesfall­ Fräulein Bear Szuhányi, wenl. Mitglied des Hiesigen Nationaltheaters, it am 30. b. M. im 52. Lebensjahre eines­­ plöglichen Todes gestorben. Das Begräbniß findet am 1. August, Nachmittags 5 Uhr, vom Trauerhaufe aus (Calvin: plat 8) statt. Der Delonomen-K­lud­ hielt gestern unter Boriis Paul Somjfich eine Lisung, in welcher beschlossen worden. Die­­ Errichtung einer Vermittlungs-Anstalt für den Herbst zu verschieben.­­ Was die neuen Loyalitäten anbelangt,­­so wird­ auch der Landes- Spritverein ersucht werden, an, der Benüsung derselben t­eilzuneh­­men, demnach auch zum Miethzinse beizusteuern. —­­» Filatori-Damn·1.)Schon i»den­ nächsten Tagen wird der Bau des Dammeslärigsdeitc Frlatores Grabe II bei Alt­­ofen in Angriff genommen werden. Die­ Baukosten sind auf 115.000 veranschlagt. Dieser Damm bildet die UT Fort­­iegung des Altofn­er Donau-Duais und ist bestimmt, diesen Ort vor einer Meberschwe­­mung von Norden her zu früßen Negulirung des Promontorerdonat- Armes) Im­ Herbíte wird die Neguliung des Donau-Ab- Schnittes Budapest-Näczalmás beginnen. Die Kosten sind insgesammt auf 4.823.224 ff. 12 kr. veranschlagt, und zwar sind folgende Arbeiten auszuführen: 4923.92 Kubik-Meter Baggerung, Kostenaufwand 4.116.416 fl.; 273.125 Kubil-Meter Erdbewegung, Kostenaufwand 171.940 fl.; 160.562 Kubil-Meter Steinanwurf, SKostenauf­wand 513.801 fl.; 1066 Quadrat-Meter Pflaster-Reparatur, Kostenauf­­wand 1066 fl. 30 fl. Die Offektverhandlung behufs Vergebung dieser Arbeiten findet am 29. August im Kommunikations-Mi­­nisterium statt. , Bon Baude( h­auptstädtischen Gre­­vator­s) Die Bersuche, Dynamit zur Erprobung der Trag­­fähigkeit der Piloten, sowie zur vollständigen Seftrammung der­selben zu benüsen, wurde heute Vormittags durch einen Offizier der hier garnisonirenden Genietruppe und in An­wesenheit des Leiters des Grevatorhauss und mehrerer­ Fachmänner fortgefebt. Das Mer fultat war, wie in dem früheren Falle, ein sehr günstiges. Die weit­ bin hörbare Detonation lobte ein zahlreiches Publik­um an, welches die Arbeiten mit großem Interesse verfolgte. Damen-B Wettschwimmen.­ Sieben junge Damen, Frequentantinen der­ Bodnarischen Schwimmschule, veranstalteten heute um 100, Uhr vormittags ein Wettschwimmen von der National bis zur Bodnar’schen Schwimmschule, welches ein sehr zahlreiches Burdauerpublikum am Korso, wie auf­ der Kettenbrühe versammelte. In 25 Minuten war Frl. Ilona Oßveld die Erite am Ziele. Die Reihenfolge der übrigen Einfangenden war: Fräulein Louise Faber, , Beronita Gavenda, Irma N­adits, Therese Totis, Elisabeth Freyfich und Laura Seyfridt. Den Schwinmerinen waren zwei Sicherheitsfähne mit Bemannung gefolgt. · (Mahnung zur Vorsicht.)Die Postverwaltuu­ntg hat die Erfahrung gemacht,daß Geldbriefe,deren Couverteur1rer­­strichene Stellen auf weitem leicht ausgeschnitten werden könntens die Pc­stämter sind daher angewiesen,derartige Geldcouverts nicht anzus­nehmen.­­ (anAffaireO2-smay.)Eine Lokals-Korrespon­­denz meldet,daß Ormay,der treulose Verwalter des Rochu­s­­spitals,auch stiller Kompagnon des Kostlieferanten im Rochusspital gewesen sei,die unter solchen Umständen die den Kranken verab­­reichte Kost beschaffen sein mochte,läßt sich wohl ohne weitern Kom­­mentar denken. (Die»Lizitations-Hyc’inen«wehrenr sich­) Dr.Alexander Hartmann erhielt heute von der«c Lizitations-­­Konsortiene·meanohlexief,in welchem er,,Gar­mer und Dieb«­ge­­xjmuth undthmeröffinet wird,daß sie jeder Bewegung,welche autf schxe Ausrottung abzielt,spotte1t,da die Exekutoren,,ihre Letcxe­r seien. ae Schreiben it aus Altofen dativt; e3 wurde der Polizei übergeben.­­ Von den namenlosen Kindern) Bekanntlich it die Zahl der von Polizei-D­rganen gefundenen, oder von Privaten der Polizei als Stundlinge übergebenen Kinder in Budapest eine zahl­­reiche. Hinsichtlich Der Benen­mung dieser namenlosen verlassenen Ges­chöpfe hat sich der Gebrauc eingebürgert, hiezu die Gaffe, in welcher sie gefunden wurden und sonstige mit der Auffindung in Verbindung stehende Winslände zu benüten. So wurde unter der Bathenschaft der Staatspolizei jüngst ein in der VBarteigaffe gefundenes Mäd­­chen als Bizenza Bastyat getauft. In analoger Weise erhielten andere Sindlinge den Namen A Rudolf Havas, Maria Kerepesi, Sofef Bárány 1. &. Solche Namen können vielleicht dereinst den Eltern oder son­stigen an der Auslegung sehuldigen Personen Anhaltspunkte für ein Wiedererkennen geben. Ein Hund als Lebensretter­, Gestern Abends spazierte ein Honved-DOberlieutenant, gefolgt von seinem prachtvollen Neufundländer, an der Hand sein 6jähriges Söhnchen führend, am PBelter Donau-Ufer. An der Nähe des Sigl’schen Etablissements nahm er wahr, dob ein Sunbe, der mit einer Angel in der Donau sischte, das Gleichgewicht verlor und mit einem Schrei in die Wellen stürzte. Cr Tom manderte nun den Hund ins Wasser und das folg­­same Schier sprang mit einigen Süßen in den Strom, f­anm auf den Straben zu, erfaßte ihn mit den Zähnen an der P­rust und brachte ihn ans Land. Der gerettete Knabe heißt Eugen Klafffuts und st ein Sohn des in der Rottenbillergasse Nr. 21 wohn­­haften A­mtsdieners gleichen Namens. Man brachte ihn in die Woh­­nung seiner Eltern. Ein frecher Einbruchsdiebestahl,­ welcher ver­froffene Nacht in einer der belebtesten Straßen der Hauptstadt mit unerhörter V­erwegenheit und­ Gesehiklichkeit verübt wurde, bildet heute das Tagesgespräch in den kaufmännischen Kreisen der Leopold- Stadt. Wir erfahren über den­ Vorfall das Nachfolgende : Das Geschäftslokal, welches aufgebrochen und ausgeraubt wurde, befindet sich auf dem Wallner-Boulevard im Hause Nr. 44, an der Ehe der Morgenwasse und ist darin die Gifenhandlung des Adolf Druder untergebracht. Einige Schritte weit vom Geschäfts- Lokale befindet sich ein Polizeiposten, in unmittelbarer Nähe ist ein Agent wohnhaft; merkwü­rdiger Weise hat weder dieser, noch jener das Treiben der Einbrecher wahrgenommen. Die Einbrecher schlugen das große Schloß von der Gewölbthü­r herab, entfernten Kag Duer­­eisen, stemmten die versperrte Thür auf und drangen so in das Innere des Geschäftslokales­­, die Waaren ließen sie unberührt, da­­gegen hoben sie die sehiwere, einbruchs- und feuersichere Wertheim­- Kaffe von ihrem Holzgestelle und entfernten sich mit derselben buch die Gewölbthür, deren Schloß sie an sich nahmen. In der Kaffe befand sie Baargeld im Betrage von 500 fl. und ein Einlagebuch der Ersten Vaterländischen Sparkasse, auf 1500 fl. lautend. Man diente sich den Sehreden und die Entrüstung des Geschäftsinhabers, eines jungen Anfängers, als er heute Morgens das Gemölbe er­­prochen fand und sah, daß ihm die Wertheim-Raffe gestohlen wurde. Er ließ die Polizei sofort verständigen und fann darüber nach, auf wen der Berdagt Der Thäterschaft fallen könne? Es fiel ihm ein, daß gestern Nachmittags zwei Zimmerleute bei ihm Einläufe machten und dabei­ in recht auffälliger Weise im Geschäftslokal unederspähten. Sein Verdacht wurde noch dadurch bekräftigt, daß man ihm bald meldete, es seien auf dem Trottore in der Morgen­­gasse verschiedene Einbruchswerkeuge, wie Hammer, Stemmeisen 2c., sowie das Schloß aufgefunden worden, das die Einbrecher von der Gewölbthür herabgesprengt hatten. Die erwähnten Zimmerleute hatten nämlich, als sie sich Nachmittags aus dem Geschäfte ent­­fernten, den Weg gleichfalls durch die Morgenwasse genommen. Die Polizei fahndet auf die Thäter, doch sind die bisherigen Recherchen erfolglos geblieben. Mederfahren­ wurde gestern Abends um 10 Uhr auf der Ofner Landstraße vom Trammay-Waggon Nr. 163 ein un­bekannter, circa 80 Jahre alter Mann, welcher seiner Kleidung nach dem Arbeiterstande angehören dürfte Der Nermste blieb auf der Grelle­todt liegen. Selbstmord - Chronik. Der beschäftigungslose Handlungsfommnis Georg Hofreiter hatte vorgestern sein lebhtes Geld auf die Lotterie gefecht. Die gestern gezogenen Nummern betrachtend, fand er, daß zwei seiner Nummern gezogen wu­rden, er die dritte aber nur um ein Auge verfehlt habe. Aus, Verzweiflung hierüber ib er sich mit einer Scheere die Bussadern an beiden Händen auf... Sein Zu­­stand ist ein lebensgefährlicher. — Syn der Damjank­igaffe hat­­ sich heute Nachmittags um 3 Uhr ein ungefähr dreißig Jahre alter, fein­­gekleideter Mann an einem Baume erhenkt. Der Leichnam wird ge­­richtsärztlich obduzirt werden. Ein ent jeglicher Anblick) Die Bewohner der Ungegend des Rochusspitals waren heute gezwungen, Zeugen eines haarswänkenden Ereignisses zu sein. Einem Kranken — wahr­­scheinlich Geistestranzen — gelang es, seinen Wärtern zu entweifchen, auf den Dachboden und von dort duch eine Dachrufe auf das Dag) selbst zu gelangen. Hieß Evo­ derselbe in höchstprimitiver Toilette und barfuß auf allen Vieren mit erstaunlicher Behendigkeit von Lufe zu Luke, Hinauf bis an den First des Daches und wieder herab bis an die Dachrinne, wo er sich wiederholt herabneigte. Dies geschah vormittags um 9 Uhr und eine unabsehbare Menschenmenge versammelte sich entlang der Sterepeterstraße, um den Moment zu erwarten, wo der Unglückliche in die Tiefe stürzen werde. Die Verfolger des Bedauerns wert­en waren augenscheinlich am Dachboden, wen sobald fid) derselbe einer Jutte näherte (mahrscein­­(ich), um doch dieselbe einzusteigen) und die Menge unten bereits erleichtert aufathmete, flüchtete sich derselbe beim Anblick der Wärter wieder rapid und mit fatenartiger Geschielichkeit an eine andere Stelle des Daches, und zwar an das äußerte Ende der Dachrinne, wo er sich niederlegte und Die Füße auf die Straße herabhängen ließ. Liest erreichte die Aufregung den höchsten Grad, als in dieser Situation ein zweiter Mann durch den Nauchfang auf dem Dade erschien und sich dem Grfteren mit außerordentlicher Geschiclichkeit näherte. Schon waren sich die Beiden ziemlich nahe, als der Gritere den sich ihm nähernden zweiten Mann erblickte. Beide starrten ein­ander setundenlang stumm an, ohne die mindeste Bewegung zu machen. Unten auf der Straße blidten Tausende nach der Höhe, wo jeden Moment eine schredliche Katastrophe zu erwarten Stand. Da Írod­ der Zweite dem Gistern freundlich-minkend lachte näher, bis Beide ganz nahe nebeneinander waren. Keiner ließ den Andern aus dem Auge und gleich wilden Thieren gleßten sie einander an. Auf ein­mal faßte der Zweitangekommene den Erlen an der Kehle und zwang diesen mit eiserner Kauft unter, unbeschreiblichem Säbel der anmwejenden Zuschauer Schritt fir Schritt nach der DaNrufe zurück­­zumeid­en ; dort angelangt, warf er den Kranten ohne Umstände zur Dachlirle hinein. Beide waren gerettet. Nachträglich erfahren wir, daß der Entspru­ngene ein Geisteskranter ist, welcher zur Beobachtung sich im Nochtiöspital befindet. Hier gelang es ihn, das Gifengitter 025 Laminz durchzubrechen und durch den Nauchfang auf das Dach Der am Pfade Smeit angekommene ist Biegeldeder­­gehilfe, welchen die Spitalgdirektion unverweilt fommen ließ und welchen es­ mit beispielloser Bravour gelang, den entsprungenen Geistestrancen zu reiten. vs von einem­­ Sabritschlot) Der, ee Sur ) « Kleinwester Spiessgk»x-Robe«rtGål­.Megestern»st»ag»s;spa·n-der Spige des Schlotes der Kleinpester Stärkefabrik eine Reparatur vor­­zunehmen­. Oben angelangt, rief er seinem untenstehenden­­ Gehilfen einige Worte zu, dan neigte er sich abwärts, um die Arbeit zu bes­­innen; doc­hn Demselben Momente fl­itzte er, einen gellenden Schrei ausstoßend, in das untere des Schlotes in­ die Tiefe.­ Der Gehilfe eilte entfegt in die Schlotfammer. Dort­­ ag Gál mit zer­­schmetterten Gliedern in Blut gebadet wurde ins Nochusipital gebracht, wo er den erlittenen Verlegungen bald erliegen dürfte. AUS Den ( Bet Komitat) Am 25. b. ge­riethen die Boltkeger Betyaren, wahrscheinlich anläßlich der Beutetheilung, in Streit, der damit endete, daß sie ihren Anführer, den berüchtigten Georg Denyon mit Knütteln und Xerzen todt­­ischlugen. In Folge dessen gelang es, einige Mitglieder der führer­­losen Bande gefangen zu nehmen. Das Gefängniß des Bor o&­­Bender Bezirksgerichts im Übrigens von dem dur­ das Militär eingefangenen Gesindel bereits so sehr überfüllt, daß eine Graduation bald nohmwendig sein wird. „Alf Eld“ findet es mit Recht befremdend, daß man sämmtliche Spießgesellen in einem gemeinsamen Gefängniß unterbringt, da dieselben hiedurch Gelegenheit finden, in ihre späz­teren Aussagen resp. Ausflüchte System und Zusammenhang zu bringen. Der berü­chtigtesie der Belgaren des Komitats, Theodor ai­­nda,, it fam mit vier Helfershelfern vorgestern dem Arader Serichtshof bereits eingeliefert worden. Man muß die Gelegenheit ergreifen) Ein norddeu­tisches Schulblatt erzählt von den besten Schulschluß­­prüfungen folgende wöstliche Episode: Der Erzbischof Melcher von Köln besuchte eine Dorfschule in der Eifel und er amm­ixte ein Mäd­­chen über Die heiligen Sakramente. „Kind, sag’ mal, was ist die heilige Firmung 2 ° Das Mädchen antwortete richtig. — „Ist die Firmung zur Seligiei­ nothwendig?" — „Nein,“ antwortete das Kind genau nach dem Katechismus, „aber wenn man dazu fom­men kann, muß man die Gelegenheit ergreifen.” — „Das hast du gut beantwortet,“ erwiderte der hohmw­ürdige Herr und geht die anderen Sakramente durch bis zur Ehe. Zufällig fragte er dabei ‚dasselbe durch das Lob eitel gewordene Mädchen. „Nun, Seine, ist die Ehe zur Seligkeit nothwendig?” — „Nein,“ ertönte schnell die Ant­wort, „aber wenn man dazu kommen kann, muß man die Gelegen­­heit ergreifen." sus -zugelangen. auf dem Steinboden. Gr­ iefhafts-Berichte, Sudapest, 31. Suli. Witterung: heiter - und - sonnig. Thermometer + 18.89 &., Barometer 763.8 Mm. Wasserstand ab­­nehmend. Bei theils nördlichen, theils östlichen­­ und südöstlichen mäßigen Winden hat die Temperatur zugenommen, während der Luftdrud­ich verringert hat. Die am 28. b­­avifirte heitere, wär­­mere, teodene Witterung nähert st dem Ende, um veränderlichem Metter Blau zu machen ; neben sehr geringer Veränderung der Tem­peratur wird es an manchen Den veguen. . Budapeft, 31. juli. Börfe (Sonntagsperkehr) Dei mäßigem Gefchäft variivten Defterreidifhe Krediti- Aktien zwischen 365.70 und 365.20, schließen 365.60. Getreid­egeschäft Prompt Weizen war heute schwac offerirt und bei günstigerer Kaufluft gestaltete sich die Ten­­denz ziemlich fest. E 3 wurden circa 10.000 Mtv. umgefegt und 5—10 fl. höhere Breite­ bewilligt. In anderen Körnern hatten wir unverändert jeder schwaches Geschäft. Verkauft wurden Weizen, Theiß­, alt, 100 Mate. 77 SL. 12.40, 1000 Mitr. 73.5 fl. 12.222. Beides per 3 Monate. — Bácsíner 500 Mate. 72.3 und 500 Mtv. 72.5 fl. 11.85, 500 Mtv. 72.4 fl. 11.45, Alles per drei Monate. — Walacischer 200 Mitr. 73 fl. 9.50 per drei Mo­­nate. — Theiß>­­neu, 100 Mitr. 78.2 fl. 12.50, 100 Mitr. 78.2 fl. 12.50, 200 Mtv. 78 fl. 12.50, 100 Mittr. 78 fl.12.45, 260 Mitr. 76 fl. 12.10, 100 Mtv. 76 fl. 12.10, Alles per Drei Mo­­nate. — M Weißenburger 300 Mtv. 77,3 fl. 12.25, 100 Mate. 76 fl. 12, Beides per drei Monate. — Meter Boden 300 Mtv. 73. fl. 12.35, 200 Mittr. 80 fl. 12.35, 200 Mitr. 78.5 und 200 Mitr. 73 fl. 12.10, 100 Mitr. 78.4 fl. 12.05, Alles per drei Mo­nate. — Norduungarischer 1000 Mitr. 78.5 fl. 11.80 gelb, 500 Mit. 79 fl. 12.10, Beides per drei Monate. Noggen 100 Mite. fl. 8.50, 200 Mite. fl. 8.572, Beides per Kaffe. Hafer, alt, 300 Date. fl. 6.55, 150 Mite. fl. 6.55, Beides per Kaffe.­­ ·», Jtt Terminen hatten wir ziemlich lebhaftes und durch­­gehends festes Geschäft. Herbstweizeitzufl.11.32,fl.11.35,fl.11.89,fl.11.40 Imde 11.41 geschlosse11,noti1«tfl.11.421,­2G.,fl.11.45W. In FrühjahrsmeistI wurden ZöOOMztuzufl.11.8­ L gemacht,schließt fl.11.821J2G.,fl.11.85W· Mais»Bariater per August-Septensiber notin fl.6.256­, fl.­6.27W.,per Freiais Juni 1882·zu fl.6.51,fl.6.55,fl.6.58, fl. 6.60 und fl. 6.55 gehandelt, bleibt fl. 6.55 ©., fl. 6.60 W. Herbithbafer, movon. 5600 Mtv. zu fl. 7, fl. 7.02, Wo fl. 7.08 geschlosfen wurden, notint fl. 7.07 ©, fl. 7.10 Jaare. örn blad bafex von fl. 7.37—7.45 gemacht, bleibt fl. 740 G., fl. 7.45 7 Rohlveps per Augufl-September fl. 13.25 ©., fl. 13.50 MWaare. Ginsgartihe EdEompie- und Wechslerbank) Die fir heute anberaumte außerordentliche Generalversammlung dieser Bank wurde unter Vorfig des Präsidenten Graf Adolf Dubsty abgehalten. Der Präsident eröffnete die Generalversammlung, be­grüßte die zahlreich erschienenen Akitionäre und ersuchte den Eiter­präsidenten der Gesellschaft, Herrn Adolf Aebly, den DBorfib zu übernehmen und die Verhandlung in ungarischer Sprache zu leiten. Vizepräsident Mehly Fonstativt die ordn­ungsmäßige” Einberufung der Generalversammlung und daß 27 Aktionäre in Vertretung von 10.912 Aktien mit 540 Stimmen erschienen sind, demnach die Ge­neralversammlung beschlußfähig und legal sei, alle auf der Tages­­ordniung stehenden Gegenstände zu erledigen. Die Führung des Pro­­tokoll 3 wurde dem­­­ Notar Dr. Ph. Weinmann übertragen und mit Authentisation desselben die Aktionäre Dr. Alexander N­e­u­mann und Soft Rott betraut. Zur Vornahme des Skruti­­niums wurden Dr. Sonnenberg und Dr. Heiden designirt. — Direktor Bed bringt den Dirertionsbericht zur Berkefung, wel­cher im Wesentlichen wie folgt lautet: „In der außerordentlichen Generalversammlung vom 5. November 1879 haben Sie sie­, be­­stimmt gefunden, unseren Anträgen auf die Erweiterung unseres Geschäftskreises durch Errichtung einer Waaren-Abtheilung für das Belehnungs- und Kommissionsgeschäft in Produkten und Waaren ihre Zustimmung zu entheilen, und erfolgte in Konsequenz dessen in der ordentlichen Generalversam­mlung des Jahres 1880 die Zu­hegung unseres Ak­ienkapitals auf jene jenige Höhe. Wir haben seither die Basis für die günstige Entwickung unseres Waaren­­g­schäftes geschaffen und wurde zu unserer aufrichtigen Befriedigung unseren Erwägungen über die angemessene Lösung der Aufgabe, vor welche uns die Thatsache der für die nächste Zeit bevorstehenden Be­triebseröffnung der hauptstädtischen Lagerhäuser gestellt hat, eine ge­­änderte Nichtu­ng gegeben durch die Verbindung, welche sich Fili­us in Bezug auf die Hauptstädtischen Entrepots zu solcher Weise er­ öffnet hat, daß — wie wir glauben — hiedurch die Realisirungs­­möglichkeit von selbst weitgehenden Hoffnungen, die man in Betreff des Waarengeschäftes für uns hegen morkte, “eine vielversprechende Basis gewinnt.­­­ Durch Eröffnung neuer Kreditquellen, durch Ermöglichung der Belohnung von fertigen Produkten, ferner, duch Aitiviring land­­wirthschaftlicher Kreditgenossenschaften fast unseree Bodenproduktion Anregung und Kräftigung gegeben, ferner dem Grundbefsser durch Vermittlung der kommissionsweiten Verlaufe unter vortheilhaften Bedingungen, sowie durch die Pflege des W Ausland-Handels eine möglichst günstige Vermert­ung seiner Erzeugnisse erzielt, und durch die Errichtung des Lagerhaus-Geschäftes in der Hauptstadt als dem Haupt-Reservoir, und an geeigneten Punkten in der Provinz als Ergänzungs- und Zuleitungsorgane die Zugänglichkeit des M­arktes erleichtert werden. Für die prak­tische Durchführung des soeben skiz­zirten Programmes haben die Herren Solomon v. Sl. Károlyi, Deljewity und Szechenyi die Erwerbung der Budapester hauptstäd­­tischen Entrepots ins Auge gefaßt, und so kam auf Grundlage des von den Herren Széll und Genoffen eingebrachten Offektes eine Einigung zu Stande, welche die Ueberlassung des Betriebes der Hauptstädtischen Entrepots an die Herren Széll und Genoffen, bes­ziehungsweise an die von denselben zu benennende Firma zum Gegenstande hat. Zur baufmäßigen Durchführung Dieses oben ffiyzieten Brot­gramms hatten sich die Herren S­ze­ll und Genoffen die Mitb­ie­tung der Unionbank in Wien gesichert. Wir haben mir mit der genannten Bank ein Webereinkommen getroffen, wonach wir als Rechtsnachfolger derselben namentlich die Berechtigung bezü­glich­­ der hauptstädtischen Getrepots-Anlagen erworben, als diverse Kompazis­­zenten in das Vertragsverhältnis zur Hauptstadt Budapest einzu­­treten, und heben wir aus den vom Ministerium des Sinnen geneh­­migten Vereinbarungen nachstehende­n wesentlicheren Bedingun­­gen hervor: 1. Die gesammte Entrepots-Anlage sammt Ginreichtung und Ausrüstung wird auf die Dauer von 60 Jahren in Bestand gegeben und genommen. 2. ALS pauschalixter Bahtidhilling wird derjenige Betrag stipulirt, welcher nach erstatteter Schlußreinung als Sesarmtsumme aller für die Herstellung der gesammten Anlage aus den Mitteln der Hauptstadt effektiv verausgabten Gelder Jant­ız Interkalavr-Zinsen durch die Bücher der Hauptstadt ausgewiesen er­scheint. 3. Die Hauptstadt gewährt während der ersten 30 Jahre für jedes Jabre, in welchem die Bank nicht einen Meinertrag von mindestens 8% auszahlen kann, eine nicht­ uüdzahlbare Sahres- Sub­vention von 50.000 fl. Die Hauptstadt sichert der Gesellschaft ferner jede mögliche Unterstügung zu, befreit sie von den städtischen Anlagen und gewährt iht im eigenen Wirkungskreise jede , zulässige Begünstigung. 4. Dagegen bedingt sich die Hauptstadt die Hälfte des 6% vom Pauigalbadtichillinge übersteigenden Heberichuffes an dem reinen Lagerhaus Geldjülte, behält sich u. U. Singerenz auf die „Z Tarifbestimmung, die Genehmigung des Neglements und­­ Kontrop der Geschäftsgebahrung vor. 5. Die Einfluß welche ohne vorhergehende Zustimmung Dorvangehenden vorausgefegt, einer angemessenen Erhöhung Fortlegung und ege unseres Hauptstadt­bertirung gewisser statutarischer Vestimmungen, der ergibt Ti­roelche auch im abgelaufenen Semester die günstigsten Bezüglich seiner Hauptstadt nicht auf­gehoben und nicht abgeändert werden dü­rfen. Die Genehmigung all de3 die Nothwendigkeit Metienkapitals, mir bis zum Betrage von 10 Millionen Gulden ihnen in Vorschlag­­ bringen. Begründet wird diese E­rhöhung u. A. auch dur die die Hauptstadt unter dem Titel des Baufhal-Bahn­hillings zu­ zahl Inden und mit circa 3.200.000 Gulden präliminirten Kosten der Entrepots. Schließlich erbliden wir die Motivirung, unseres die Kapitalserhöhung betreffenden Antrages ganz besonders in der Ficher­­­ik auch von­ Ihnen gebilligten Vorsorge fü­r die ungeschwächte Geschäftszweige, Resultate _ ger liefert haben und dere Entrorfung wir nach wie vor unsere eifrige Aufmerksamkeit zuwenden werden, der Durchführung Der fir beantragten angemessen, um den Ationären bei Ausübung des Bezugsrechtes ihren bisherigen Bei weit übersteigende Engagements zu ersparen, mit der Unionbank bezüglich Begebung 80.000 Aktien a fl. 100 ein Webereinkommen emittivenden zu treffen, wonach 40.000 Stück fit und 40.000 Stüc bedingungsweise zu begeben­ und hat sich die Unionbank verpflichtet, binnen 18 Tagen nach Berfeke zuieung der Angelegenheit 6000 Stüc Aktien jtammt Coupons für das laufende Jahr franko Baluta zu dem Zwede zur Verfügung zu stellen, um diese Aktien rammt Coupons, an die Beliser unserer jecht in Umlauf befindlichen 20.000 Stüd Altien, und zwar im Verhält­­nisse ihres derzeitigen Altienbesiges gleichfalls franto Baluta als es für die Auflassung des statutenmäßigen Bezugsrechtes auszufolgen.‘ Der Bericht Konstativt des Weiten, daß der Bank auch eine perzentuelle Betheiligung am eventuellen Syndikatsgewinn zugesichert wurde, welcher dem Dieservefond der Gesellschaft ungeschmälert zu­geführt werden soll. Die Direktion hält es sie mob­wendig, in­folge des erweiterten Wirkungstreffes der Gesellschaft die Statuten entsprechend zu modifiziren und die Direktion zu verstärken und bringt weiter zur Kenntniß, daß mit Genehmigung der­­ heutigen Generalversammlungs-Beschlüsse seitens des Handelsgerichtes Der Direktionsrath sic) bereit erklärt hat, vom Amte zurückzutreten. s... Der verlesene Bericht wurde von der­ Generalversammlung beifälligst zur Kenntniß genommen.,® die Anträge der Direktion ge­nehmigt und emanziiete Vorligen der folgende, einhellig gefaßten Bes­­chlüsse der Generalversammlung: ,1. Die Generalversammlung nimmt die von der Direktion bezüglich der Lebernahme der hau­pts­tädtischen Entrepots getroffenen Abmachungen zur, genehmigen,­den Kenntniß und ist einverstanden, daß die Direktion mit der Hauptstadt Budapest den definitiven Vertrag betreffend die Gehevz­nahme der hauptstädtischen Entrepos nach ihrem besten Gr­effert abschließt. 2. Das bisher mit fl. 2.000.000 effektiv eingezahlte int 20.000 Stüc voll eingeszahlten Aktien a fl. 100 zerlegte Gesellschafts­ Kapital wird durch Ausgabe von neuen 80.000 Stüc voll eingezahl­­ten Aktien a fl. 100, welche, soweit sie im Jahre 1881 faktisch zur Begebung gelangen, auch an den Erträgnissen dieses ahres pogu­s en zipiien, auf den Betrag von 10.000.000 fl. 6. W. erhöht. 3. Die von der Direktion vorgelegten, abgeänderten Statuten werden ges­­ehmigt und werden mit Bezug auf die dadurch in den Bestimmunite­­gen des­ Paragraphen 8 der bisherigen Statuten herbeigeführte Venderting von den zur Emission gelangenden 80.000 Grad neuen Aktien 6000 St­d jammt Coupons als V­ergütung für Die Auflassung des­ Bezugsrechtes der Aktionäre den Bestbern der Derzeit im Umlauf befindlichen Aktien, und zwar im V­erhältniß ihres Ak­ten- Besiches zu dem durch die Direktion festzustellenden Termine franko Baluta auszufolgen sein. 4. Die Direktion wird ermächtigt, an den Durch Die Generalversammlung diemit genehmigten Statuter ohne neuerliche Generalversammlung alle diejenigen Abänderungen vorzunehmen, welche seitens des Budapester Handels- und Mechsel­­gerichtes eventuell verlangt werden. 5. 68 mögen vorläufig, mit Einschluß der­jenigen zwei Direktoren , deren derzeitige Verträge in Wirksamkeit bleiben und die sich einer Neuwahl unterwerfen — 16 Direktions-Mitglieder gewählt werden, und, 6. daß mit Einschluß der bisherigen drei Aufsichtsräthe — welche sich einer Neuwahl unterwerfen — 7 Mitglieder des Aufsichts-Komites gewählt werden mögen. »»» . Aktionär DuPaul Nömeth wizrschligt die PerdIetiste der Verwaltung,welche nicht nur da Interesse der Aktionäre,­sondern auch jenes der Allgemeinh­eit sich stets vorlteugen gehalten hat,un­d beantragt,derselben den Dankprotokollartisch zu­rotrren, welcher­ Antrag seitens der Aktionäre beifällige Zustimmung fand.Schließlic wurde die Wahl von 16 Direktoren, un­b­e­nommen und erscheinen als gewählt in die Dirertion: Xolo­man v. Széll, Graf Anel Defiemily, Graf Merander Bäarolyi, Graf Raul Szédgényi, Wierander Hegedag, Béla Luise­ Manz Wahrmann, Adolf A­eb­y, Conard Loii­, Friedrich Neumann, Wo Schweiger, SFriedrich Holt, Mar Bed, Tran Harman Mar Neumann und Heinric TIHögl; — in das Aufsichts-Komitee Graf Gedeon Radag­sen, Dr. Adolf Lovis, Hermann Kleiner, Louis BIT di b Dito v. Szentgyörgyi, Sof Rott und Dr. Karl Mandello. (Das Landes-Bodenfredit-Institut für K­leingrundbesiger) hat im Juli 5. 3. 155 Parteien zuru­sammen ff. 181.900 Pfandbrief-Darlehen bewilligt. Seit 1. Jänner bis Ende Juli d. 3. wurden an 1853 Parteien Darlehen im Ges­­ammtbetrage von fl. 1.769.750 entheilt. (Ziehungsliste der Landbriefe der Pester Ungarischen Komm­a welche am­ 29. Juli gezogen wurden. 878.300 fl. Gnnge­­sjährige Pfandbriefe: 31 . 100 : Nr. 14 84 107 173-184 302 317 342 353 376 770 802 813 960 966 991 1002 1160 1405 1538 1634 1637 1680 1690, 1693 1728 1754 1788 1796 1836 2066 2096 2098 2110 2125 2133 2135 2163 2176 2232 2238 2241 2243 2264 2275 2304 2418 2438 2483 2604 2610 2767 2769 2789 2811 2914 2925 2989 3008 3025. 3042 3047 3162 3168 3179 3184 3250.3265 3277 3278 3303 3313" und Nr. 3337. (Forijegung folgt.) : auf die aller, bisher betriebenen Rapitalserhbäöhung hielt es die dev nen zu nimmt welche Direktion und 7 Aufsichtsräthen an­­ Be­sit­­­­­­z( KE Sauerwasser soeben frisch eingetroffen im Mineralwasser-Etablissement MATTON) & WI 5 kaiserl. königl. Hof-Lieferanten, Ofner Königs-Ritter-Quellen-Besitzer, 2140 Budapest (Dianabadgebäude). o a Specwift (Ehrift), tüchtiger Ber­­eisender fäufer mit In Referenzen, Wird gesueht, Offerten mit Photographie sub D. B. 1779 an Haafen­­fein , Bogler, Budapest, 5635 Griedlihen Unterricht in Der 5641 Kaufmännischen Schön und Schnellschrift­­ ertheilt Philipp Hleich, Lehrer der Kalligraphie an der Geselfehaftg- Handelsschule. Wohnung V., Marostanerhof I. Stod, Thür 16. Die Heute erschienene Nummer des „ARenes Politisches Volksblatt“ beginnt mit der Veröffentlichung eines hochinteressanten Lokalromans „aus dem Hudapester Armenhause‘ und bespricht im Reitartikel Die Tochter eines Hohen Beamten, Theater- und Bergnägungs-Anzeiger. ne Nepszinhaz. SOHMERTHEATER Utazás a föld körül 80 nap im Stadtwaldcjen. Direktion Sigin. Keld. alatt. Berlegtes Gastspiel bes Dr. g. Blafel, Látványos szinmű 14 képben zenével és Gastspiel bes Sul. X. Bontutté d, Des Anekkas, Heren E. Friese. ee HEVES Theatralischer Yinsium. Fogg Philos . . . Tihanyi Posse in 3 Borstellungen mit Gesang, Paszparty , s a. Vidor. Recht einen Borspiel u. Zwischenarte, Eix . 2 .... Kassai Bersonen: Flanagin 2 s s s Marton Kusler 2,0 ss es Sullivan 0000 .Ess Grid­­ d­s Hr. Nach Gotyie es Romarom. Ja Biafel ee le Friese Fallentin 0 . o . Makróczy Selm IE Hr. Bauer Forster eo . .„Füredi Enypilein D ee: Hr. Dieb Nanette 0 NE Stern er de Zauber: Consul Szueczben , _. Sánta Sara este Seh Selle Kromátry . . . .Kovács István There 0­0­0 - Ru. Wohl Auda Kerczegnő­­. . Dancz N. Nadlinger 0 s­eo » Hr. Lehner Ramona rabnő , s. . Klárné ee Florian. a s a . Hr. Hernfel Vonatvezetö In Ab­wesenbett des Chefredaktens Dr. Mar Falk Redaktion verantwortlich: Leo Weigelsberg, Notationsmaschinendrud von Rhei & Wein — Budapest Dorotheagasse Nr. 14. — 1881. — Verlag der Pester Lloyd-Gesellschaft für die . . Csallóközi Omelette 2­0 a + FU. Bommig Indus. e 0... Kolosvári Krautlopff . 0.0 . Hr. Blafel Indus fl . e 0. Pintér, Friesenmüller­­ . . Hr. Wittels Obadiah. . » . Horváth Lilienstängell . . Hr. Sules Oysterpuff . . Ujváry Fl. Notenm­öspel . úr. Schmuß Kezdete 7 órakor, Anfang um 60 Uhr.

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