Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1882 (Jahrgang 29, nr. 1-25)

1882-01-14 / nr. 11

EE a 1882. — Az. 11. (Einzelne Im­intern 3 Ér, in allen Berichleiflokalen.) LLOYD · =Der vom Landesvertheidigu­­gs-Minister Szende in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses eingereichte Gesetzs­entwurf über die Feststellung des auf die Län­der der u­ngarischen Krone entfallenden Heeres- Kontingentts··au1f Grund der Volkszählun­g vom Jahre 1880 bestimmt,·daß dieses Kontingent mit Abänderu­­g des GAXXXVII:187311·att der bisherigen 342.988 Mann mit 331.41·4E·lltan11 festgestellt wird.—Der Gesetzentwurf über die Bewillligung des Heeres-Kontingents pro K882 stimmt in der Form mit den in den früheren Jahren eingereichten überein. Das Ziekrotteti-Kotct 111gent beträgt 39.552 Mann,die Ersatzreserve 3955 Man­n.Die Stellun­gszeit währt diesmal ausnahmsweise vom 1.März bisZ0.April. "Aus Philippopol geht der,,Pol.Korr."unter dem 12.Jänner von guter Seite die Meldung von­ militärischen Unordnun­­gen zu,deren Schauiplatz die ostrumelische Hauptstadt in den­ letzten­ Tagete gewesen ist.Als nämlich ruchbar wurde,daß die Provinzial- Regierung mit elf fremden Offizieren,darunter nicht Russen,Ver­­träge abgeschlossen habe, begaben sich etwa 40 Offiziere bulgarischer Nationalität vor die Kammer, indem sie vom M­ermanent-Komité unter Drohungen die Anmerkigung dieser Verträge begehrten. So­­dann verfügten sie sich zu Aleto Pascha, der ihnen die Zusage machte, ihren Reflamationen Rechnung tragen zu wollen. In Phi­­lippopel herrsche in Folge dieser Vorgänge eine gedrückte Stimmung, da man sich die Möglichkeit­ weiterer Konsequenzen desselben vor Augen hält. > M Budapest, 14. Jänner. = Vor einigen Tagen ist in London ein Nefume als im Laufe des Jahres 1881 in Rußland stattgehabten Jude­n- Verfolgungen mit erläuterndem Texte erschienen. E38 ist ein beschämendes Stück Zeitgeschichte, das da Den Refek­t geboten wird, und eine Leftü­re noch schauerlicherer Art, als es die Erzählungen der Greuelthaten der Bajchi- Bozuks in Bulgarien im Jahre 1876 waren, die damals die ganze zivilisirte Welt zu so großer Entrüstung gegen die ottomanische Herrschaft in Europa entflammten und be­kanntermaßen von der Partei Gladstone’s in einer dem tiresischen Neiche so schädlichen Weise ausgebeutet wurden. Damals herrschte in Bulgarien ein halber Kriegszustand, die Baschi-Borufs, von jeher eine wilde asiatische Horde, waren gereizt, und die türkische Regierung, die eben mit einem Nachbarstaate im Kriege stand und fü­r einen noch größeren Krieg sich vorzubereiten hatte, war fattisch nicht in der Lage, dem Treiben dieser Barbaren, die sie auf europäischen Boden zu berufen gezwungen worden, unych ihre regulären Truppen Einhalt zu thun. Keine Entschul­­digung dieser oder auch nur annähernd ähnlicher Art tann die russische Negierung für sich anführen, wenn ihr der berechtigte Vorwurf entgegengeschleudert wird, daß unter ihrer Aegide, ja förmlich unter ihren Augen Alte der Bar­bar­ei verü­bt wurden, die eine Schande für unser Jahrhun­­dert sind. Alle zeitweilige Ausbrüche eines konfessionellen oder nationalen Hafses wird man gerechterweise eine Negie­­rung nicht verantwortlich machen können. Es ist aber etwas Anderes, wenn Brieffe der verabscheuungswü­rdigsten Art, Mord, Plünderung und Schändung inbegriffen, über ein weites Gebiet ich ausgebreitet haben unter voller Kenntniß der Behörden, ja in der unmittelbaren Anwesenheit von militärischen Kräften, die stark genug waren, jede ernste Nähestörung zu unterbinden. Angriffe auf die Juden mögen bedauerlicherweise hie und da zeitweilig vorkommen, aber das sind dann vorübergehende Erscheinungen ; allein die Judenhegen im Rußland sind Monate hindurch getrieben worden und den Behörden hat es entweder an der Fähigkeit oder an dem Willen gefehlt, ihnen beizukommen. Lag die Schuld an dem Mangel des Könnens, so fan man gewiß sein, daß die aufgestachelten Wolfsleidenschaften bei den‘ Angriffen gegen die Juden nicht stehen ‚bleiben­­ werden, „ag die­tejen Regierung die Verantwortung ausgebildet werden für alle Verbrechen der chauerlichsten Art, die‘ unter ihren Augen begangen worden sind. Die Bestimmung, welche die vufischen Behörden all diesen Ereignissen gegenü­ber bethätig­­ten, it am treffendsten charakterisirt durch die Antwort, die der Gouverneur von Kiew einer ihn in Schule auflehen­­den jüdischen Deputation ertheilte und Die einfach lautete, er fünne Seine Soldaten um dieses Judenpads willen nicht im Bewegung fegen. Auf Diese Gesinnung der Behörden vertraute Der Böbel und er Hat sich dabei nicht verrechnet. Die , Times" sagen­ mit vollem Rechte, daß es wohl seinen intelligenten und patriotischen Auffen gebe, der nicht mit Scham und Indignation auf die Geschichte Auslands im vorigen Jahre, Speziell auf das Kapitel der Judenverfolgungen zuridzubliden­­ vermöchte. "Die wilden Leidenschaften und der Geist der Susubordination sind groß gezogen worden, es wird schwer sein, sie unter die Kontrole des Gefeges zu bringen und wieder im jene Grenzen einzuschränken, die zu durchbrechen man niemals gestatten durfte. Wie vollständig sich übrigens die rus­­sischen Negierungskreise verrechnet hatten, als sie wähnten, der allgemeinen Unzufriedenheit durch Die Yudenerzeffe ein Benzil geöffnet zu haben, das ergibt sich aus der That fahe, Daß die nihilistische Bewegung in Her EB LON DELL Hr und­ Her­tigkeit d­er zu­ dem­ abgenommen hat. Bor Auzen ist eine neue nihilistische Proklamation erschie­­nen, welche einen , rechten" Appell an den Czar enthielt, ich gemahnend, daß sein Schickal besiegelt sei, sofern nicht in Krunzer Frist­reformen gewährt werden. Die Proklamation soll in Petersburg gedrudt worden sein und die Thatsache, daß sie in der Frist von wenigen Stunden durch die ganze Stadt verbreitet worden ist, spricht fü­r Die Anwesenheit und wege Thätigkeit einer großen Anzahl nihilistischer Agenten in St.­Petersburg. Daß der Star es unter solchen Um­ständen vorzieht, in Gatschina zu verbleiben, und die Ueber­­siedlung nach der Residenz auf lange hinausschiebt, ist wohl beg­reiflich und nm ein Beweis mehr für die triste Lage des großen Reiches, das auf allen Gebieten seiner innern Politik nur düstere Schatten zeigt. Aus den Reichstage. Präsident Wechy eröffnet die Sigung des Sichgeord­­netenlaufes nach 10 Uhr. — Schriftführer: Baross, Na­­forßfy, Dufa. — Auf den Minister­ Fauteuil: Tipa, Szúr­páry Szende, Remény Bederovics Drdódy. Das Protofoll der Letten Giftung wird verlesen und präsident legt folgende Petitionen vor : Von den Komitaten Bereg, Bétés, Komorn und Lipts betreffs ihrer Dotation. Werden an den Finanz-Ausscuß gewiesen.­ Ferner : vom Komorner Komitat betreffs des Wehrtal-Gefeges; von den Beamten der Komitate Abauj, Bektercze-Nakód, Gran, Heves, Rolos, Komorn, Torda-Aranyos, Weißenburg in Betreff eines Pensions­­"gesebes. Diese Gesuche gehen an den Betitions-Ausschuß. Landesvertheidigungs-Minister Béla Szende überreicht zwei Gefegentwürfe: 1. Ueber die Feststellung des auf Ungarn entfallen­­den Heereskontingents auf Grund der 1880er Volkszählung, resp. über die Modifikation des G.A. XXXVII , 1873; 2, über das Heereskontingent pro 1882. Beide Vorlagen gehen an den Wehrausschuß. „Der erste Gegenstand der Tagesordnung ist die Wahl eines Mitgliedes des Zustiz-Ausschusses; das Resultat wird in der nächsten Gitung bekanntgegeben. Hierauf wird die Budgetdebatte fortgeseht. ·F1·1·mnzm­mster Graf Szapärlj:G.Harts!(Hört!)Bevor ich mich über das Budget selbst äußere, habe ich die Ehre — einem in meinem Groofe vom Oktober abgegebenen Beisprechen gemäß­­, dem 9. Hause zu berichten, was ich bezüglich einer zur Verbesserung unserer Finanzverwaltung erforderlichen Verfügung, die ich damals in Aussicht stellte, gethan habe. Dies besteht darin, daß ich an­­geordnet habe, daß die auf die diverten Steuern, auf die Stempel und Gebühren bezüglichen Gesebe und a zusammengefaßt herausgegeben werden, damit das publikum bezüglich der bisher bestandenen speziellen Verordnungen sich leichter orientiren könne. ener Theil dieser Arbeit, der die auf die diversen Steuern bezüglichen Gefäße und Vorschriften umfaßt, hat bereit, die Breffe verlassen und habe ich die Ehre anzumelden, daß dieser Theil dem nächst­­en im Buchhandel zu Der sein wird. Der andere Theil des Wertes, welcher viel mehr Arbeit gibt und bisher nur deshalb nicht exschienen ist, damit er unv grümdlicher und präziser werde, ist gleichfalls in der Arbeit und gelangt demnächst unter die Presse. (Zustimmung.) · Zum Budget übergehend,um sich wohl nicht besonders er­­klärt da·s3 ich die Vorlage des Finanz-Ausschusses annehkne;denn diese Vorage weicht im­­ Wesentlichen kaum von jenes­ der Regierung ab.Ebenso accepti reich die auf die Bedeckung bezüglichen Vorschläge des Ausschusses. Dieser­ Vorlage entgegen hat neulich der Herr Abgeordnete · einereich­t,in·t welchem­ die gemäßigte Erle — abweichend von ihrer Be Gepflogen­­heit —,das Budget selbst verweigert und dasselbe zur Basis der Spezialdebatte nicht annimmt. (Zustimmung auf der­­ äußersten Linken.) Ich begreife, daß Diejenigen, die seit Fahren dieses Vor­­gehen beobachten, demselben zustimmen. Ich gebe zu, daß dies ein Konstitutionelles Recht sei, des­en jede Opposition sich­ bedienen darf. Ob aber der Zeitpunkt zur Uenderung des bisherigen Vorgehens gut gewählt war, das mögen die geehrten Herren unter sich selber ins Meine bringen. (Rufe lini3: Das haben wir gethan !) Für jene, die das Budget eingereicht Haben wir für jene, die dasselbe unterfragen werden, it es inrelevant, wann­­ die De­­batte, den Kampf aufnehmen: in der Generaldebatte, in der Spezial­­debatte oder in der Appropriations-Debatte. In allen Stadien der Verhandlung werden wir bemüht sein, unsere Ansichten zur Geltung zu bringen und werden nicht nur das Budget zur Annahme em­fehlen, Anteen auch mit Argumenten zu bemeisen suchen, daß das­ Felbe den gegenwärtigen V­erhältnissen, der heutigen Lage entspricht und daß es Demnach korrekt ist. (Zustimmung rechts.) Der geehrte Herr Abgeordnete, der den erwähnten Beschluß­­antrag einreichte, hat darauf hingewiesen, daß er trodene Ziffern einfach wi werde, ohne sich in eine Finftliche Gruppierung der­selben einzulaffen. Die Ziffern an sich, geehrte Haus, sind todte Buchstaben. Wenn wir welche Schlüsse immer daraus ziehen wollen, müssen mir sie in gewissen Gruppen zusamm­enfalten. Der Herr Abgeordnete war genöthigt,, so zu handeln und so werde als ich thun.­ch werde bem­üht sein, nicht in fünftlicher, Sondern in natürlicher Sufemmensiehrt­ die Biffern darzulegen. Melche Gruppirung die wichtigere, der Wirklichkeit mehr entsprechende ei, das wird jeder Abgeordnete nach seiner Auffassung, das wird as geehrte Haus beurtheilen. Bevor ich in eine Erörterung und DBeurtheilung der vom nöthig, auf jene Tendenz zu rerfeftigen, die sich durch die ganze Rede Des Heren Abgeordneten zieht. (Hört!) Der geehrte Herr Abgeordnete hat sich bestrebt — mie bei anderer Gelegenheit auch Andere es thaten — eine Grenz­linie, eine unterscheidende Linie zwischen dem geehrt­en Herren Minister-P­räsidenten und mitzuziehen. (Hört! Hört!) Er suchte die Verantwort­­lichkeit für geile Dinge dem Herrn Minister-Präsidenten zuzu­­schieben ; er hat ein ganzes Snadenregister gegen den Heren M­inister-Präsidenten vorgebracht und mir keinen Theil Davon ge­­allen (Hört! Hört !) Geehrtes Haus! Ich habe ü­ber diesen Punkt mich schen bei anderen Gelegenheiten geäußert, damit aber nicht, etwa mein Stillschweigen jeßt zu irgend einem Mit­verändnisse Anlaß gebe, bin ich genöthigt, mich auch fest mit diesem Gegenstande zu beschäftigen. (Hört !) 63 steht außer allem Zweifel, daß ich für Handlungen, welche damals geschahen, als ich nicht Mitglied der Negierung war. Die Verantwortung nicht übernehmen kann, selbst wenn ich wollte. Daraus folgt aber nicht, daß ich sie nicht bil­­ligen könnte. (Beifall­rechte.) Der Here Abgeordnete, als er das Stündenregister des Herrn Pinister Präsidenten vortrug, hat gesagt: „Es war seine sehwerste Unterlassung, daß er, als bei der Lösung der Orientfrage, Schwierig­­keiten, Kompfilationen auftauchten, seinen Blut nicht verließ.“ IH meinerseits Halte dies nicht nur für seine Unterlassung, sondern geradezu für eine patriotische That. (Lebhafte Zustimmung rechts; Unruhe Eine.) Ich bin und war auch damals überzeugt, daß ein gegentheiliges Vorgehen seinerseits mit weit weniger Selbstaufopferung verbunden ges­wesen­ wäre (Lebhafte Zustimmung rechts), und obgleich ich an der Verantwortlichkeit fir die damaligen Alte nicht in vollem Maße partizipiven tannt, weil ich dem Kabinet nicht angehörte: Habe ich dennoch schon dadurch, daß ich nach jenen Ereignissen und infolge derselben ins Kas­binet eintrat. Schon damals bewiesen, daß ich DasS Vorgehen desselben billige und den mir zusommenden Theil der Verantwortlich­­keit übernehme. (Zustimmung rechts.) Ebenso muß ich bezüglich Alles helfen, was seither geschah, Konstativen, daß ein Gegenfach oder eine Sonderstel­­lung zwischen mir und dem Herrn Minister- Präsi­denten nicht eriftirt und nichtfonstatirt werden kann­z; und so lange ih Mitglied des K­abinets Kim acceptive ih bezüglich der Ver­gangenheit wie der Gegenwart die volle Soli­da­rität. (Lebhafte Zustimmung recht3.) .. Medner geht auf die ziffermäßige Widerlegung der Neden Somjfih’s und Cötvös’ über; auf diesen Theil seiner Ausführungen kommen wir im Morgenblatte zurück. Gedeon Hohonezy hat wohl Besorgnisse, aber er folgte der Negierung, weil er zum Minister-präsidenten ud zum Finanz- Minister Vertrauen hat. Nedner entwickelt dan, daß die öffentliche Moral mangelhaft sei, und wenn die Regierung nicht Verfügung trifft, win dem ein Ende zu machen, werde er sie in Zukunft nicht mehr unterfrügen. (Beifall auf der äußersten Linken.) Der Fred auf dem Spiegel der öffentlichen Ehre muß abgewaschen werden. Redner fordert dann die Errichtung eines besonderen Aderbau- Ministeriums, das alle auf den Aderbau bezüglichen Agenden zu vereinigen hätte. ‚Im weiteren Verlaufe seiner Darlegung — auf diesen legteren Theil der Rede kommen wir im Morgenblatte zurück — beschäftigt er sich ausschließlich mit angeblichen Mißbräuchen im Kommunikations- Ministerium, wendet sich hauptsächlich gegen den Staatssekretär, der spricht den Umstand der Vergebung der meisten Arbeiten an den Unternehmer Deutsch,­ der die Einheitspreise feststellt, weil er seinen Konkrerenten hat und schließt mit dem Antrage, eine gemischte Kommission zu entsenden, welche die Zustände im Kommunikations- Ministerium zu untersuchen hätte. Das Budget acceptirt er im ALL gemeinen, sein Votum über jenes 063 Kommunikations-Ministeriums macht er von dem Berichte der Untersuchungs-Kommission abhängig. Staatssekretär Hieronolyses bezeichnet es als sehr­ inferiert, wenn Beschuldigungen, die in einer Schmähschrift vorgebracht­­ wer­­den, wegen welcher Redner die Preiflage angestrengt hat, hier unter dem Schuge der Immunität wiederholt werden. Er weist die Be­schuldigungen, soweit sie ihn persönlich betreffen, zurück. Eine ein­gehende Widerlegung behält er sich vor. . Minister Ordsdy nimmt die ihm, unterstehenden Beamten mit warmen Worten in Schul und zollt insbesondere dem Staats­­sekretär Hieronymi, dessen Fachkenntniß, Fleiß, Charakter unein­­ger 205. Begründete, mit Fonfreien Daten unterstüßte tet wird er stets berücsichtigen und die Schuldigen zu strafen wissen. Minister.Präsident Tia protestirt ebenfalls dagegen, daß hier allgemeine Beschuldigungen vorgebracht werden. Wer eine Beschwerde hat, bei der ex Falta und Personen zu nennen weiß, möge sich Damit an den Minister al an die kompetente Stelle wenden. Er seinerseits werde stets die strengste Untersuchung anordnen. N­ohonczy hat selbst gesagt, daß er zu dem Kommunikations-Minister Bertrauen hege. Nun ii es aber ein eklatanter Beweis von Mißtrauen, wenn man die Aufgabe, Gerechtigkeit zu üben, dem kompetenten Nichter entzie­­hen und Anderen übertragen will. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Schluß der Sigung um 1 °­ Uhr. Die Budgetdebatte wird am Montag fortgesetz. hat eine offene Thür eingestoßen, das war Alles, und dazu bedurfte es nicht eines Bombardements aus dem schweren Gefhüs Windthorst’scher Beredhsamkeit, welche sich über das Niveau der Nabulistis nie erheben kann, so selbstgefällig sie ich auch in die Falten des sittlichen Pathos einhüllt. Jene „offene Thür“ aber bedeutet, daß die Regierung und die Parteien zu einer Nevision der Maigesebgebung bereit sind. Darüber, ob sich diese Nevision mit den Begriff der Aufhebung deben wird, hat das Zentrum heute seine Gemeißheit erlangt, und wenn es sich die Bestand­­theile der Majorität für den Antrag Windthorst näher ansieht, so muß es finden, daß der Kirchenpolitischen Gefeßgebung im preußischen Landtage, soweit dabei die Liberalen mitzusprechen haben, nicht im Geringsten präjudizirt worden tt. Die Redner der konservativ­­liberalen Allianz haben sich denn aug wohl gehütet, aus der Spaltung der Liberalen weitgehende Schlüffe zu ziehen. Sie wissen, daß es sich bei den Diversirenden Anschauungen der Fortschrittspaxter und der G Sezessionisten nur um Unter­­schiede der Taktik und niit des Prinzips handelt. Die Abgeordneten Hobrecht und Hänel, die den Antrag Windthorst’s ablehnten, haben nicht schärfer den Kern der Maigesebgebung und das unveräußerliche Befisthum, dessen wir uns an ihm erfreuen, hervorgehoben, als dies der Abgeordnete Richter that, troßdem er jenen Antrag annahm. Von dieser Seste werden die Ultramon­­tanen also niemals Suffurs erhalten. Wenn aber von national­­liberaler Seite mehrfach bedauert worden it, daß in e­er Frage von prinzipielle Wichtigkeit die Liberalen sich spalteten, so glauben rein zu willen, daß von den Führern der Fraktion dies Ber dauern nicht getheilt wird. Grade dort hat man sich den Blauen Blick dafür bewahrt, wie das P­reisgeben von Außenmerken seine Schwächung, sondern eine Stärkung der eingenom­menen Position bedeute; die Nationalliberalen, welche mit Herrn v. Bennigsen das Puttlamer’sche Friedensgefet bewilligten, sind si damals der gleichen Bierpuntte bewußt gewesen. &3 ist natürlich, daß sich das politische I Interesse­ recht der Frage zumendet. Wie wird sich die Regierung oder — um so korrekt, wie Herr v. Bötticher zu Sprechen — der Bundesrath zu dem Majoritätsvotum verhalten ? Sieht man näher bin, so verliert die Frage indessen erheblich an Gewicht. Fürst Bisz­mare wird die Beschlußfassung ganz gewiß nicht überstürzen, und wenn die Frage im Verlauf der regelmäßigen Bundesraths-Arbeiten doch einmal auf die Tagesordnung gelangt, dann hat sich inzwischen im Abgeordnetenhause die kirchenpolitische Klärung nach der einen oder der anderen Richtung vollzogen. Wie man es also auch nimmt, No­moi Ettatmaatans, melche Her Matran Mindthorit beansprucht hat, mußten viel zu fostbar erscheinen, um für ein 10 wur­­ziges praktisches Resultat vergeudet zu werden. Webrigens ent­­sprach die Majorität von 56 Stimmen den Berechnungen, die von vorher angestellt worden waren; sie lebte fi aus dem Zentrum und seiner bekannten Klientel, aus dem Gros der Fortschrittspartei, einem Drittel der Seefsionisten und der starren Hälfte der Konservativen zusammen. Bei Abstim­­mung enthalten haben sich sieben Mitglieder, dar­unter Fürst Hatfeldt, v. Fordenriec, Bamberger, Reifert. Daß die Abgeordneten v. Buttramer und v. Gosler sich falvirten, indem sie den Saal ver­­leben, war zu erwarten gewesen und mußte natürlich erscheinen Dennoch fehlte es nicht an mancherlei ironischen Kommentaren. — Der Reichstag wird spätestens am 21. Jänner geschlossen werden. Die Liberalen dringen darauf, daß am nächsten Mittwoch der Haft­­pflicht-Entwurf zum Diskussion gestellt werde, und es liegt in der That nicht mehr so viel gefeßgeberisches Material vor, daß diesem Verlangen nicht stattgegeben werden könnte. authentizirt. "Baul Somifih einen Beichlußantrag # Berlin, 12. Jänner Drig-Korr) Eine Frequenz von 462 Mitgliedern, wie sie der Neichätag heute bei der Abstim­­mung über den Antrag Windthorst’s aufwies, it in den Annalen der deutschen Volfsvertretung bisher nicht zu verzeignen gewiesen. Die höchste bis dahin konstatirte Ziffer, diejenige bei der Schluß­­abstimmung über den Zolltarif von 1879, blieb noch immer mit ungefähr 20 Stimmen hinter der heutigen zurück. Sndefsen wűre nichts verfehrter, al wenn man aus diesen äußerlichen Momenten Schlüffe auf eine ungewöhnliche Bedeutung der kirchenpolitischen Reichstags-Debatte ziehen wollte. Niemand ist in derselben geschla­­gen worden und Niemand hat den Sieg davongetragen. Wenn das Zentrum sich mit einem Erfolge schmeichelt, so vergißt es, dab es ih­mr um ein Nekognoszirungs-Gefecht gehandelt hat Man || Tageswenigkeiten. Ü­ns der Honvedarmee­ Der Austritt aus dem Honvedverbande wide nach erfüllten Wehrpflicht, ohne Beibehalt des Offiziers-Charakters bewilligt: dem Lieutenant des Beurlaubungs­­standes im 7. Bataillon Kornel Schröder; dem Lieutenant a. D. Franz Kytka; dem Lieutenant im Beurlaubungsstande des 10. Bataillons Eugen Nagy; dem Lieutenant im­­ Beurlaubungs­­stande des 38. Bataillons Friedrich Ylittm­erz dem Lieutenant im Beurlaubungsstande des 35. Bataillon Dr. Atufius Etzi­er; dem Lieutenant a. D. Stefan PBarecz; dem Oberlieutenant im Beurlaubungsstande des 88. Bataillons im­ Piller; dem Lieutenant im V Beurlaubungsstande desselben . Bataillons­ Stefan Krang; dem Lieutenant im V Beurlaubungsstande des 39. Bataillons Kai Fülöp; dem Lieutenant Manipulations-Offizier im DBenr­­laubungsstande des 74. Bataillons K­oloman Berczel; bem­en im Beurlaubungsstande des 78. Bataillons Philipp TEE. Begünstigung der Industrie) Der Handels­­minister hat für die Hermannstädter Tuchfabrik des Karl Scherer die im Gef.-Art. XLIV 1881 zugesicherten Begünstigungen­ entheilt. Aus den WVdvolatenkammern­ Debre­czin, Advokat Ladislaus Kovács in Turkeve, Dr. Emeric­ Bápat in Debreszin, Dr. Anton Bárady in Debregzin, aufgenommen. — SErlau: Advokat Dr. Jakob Engl in Gyöngyös aufgenommen ; die Advokaten Stefan Szölöst und Franz Bat gesteihen. — Breb­­burg: die Advokaten Raul Pethő in Duna-Szerdahely, Adolf Soeffel in Trenesin und Dr. Béza Mattó aufgenommen. (Namensänderungen.)in Bu­dapest:Hein­rich Schwartzntay·era11f»Somlo«;in Szent-Antal: Karl Belloauf«Bätor«;in Dorgos:Karl Rochelauf ,,Derecskei«;in Miskolcz:Josef Gru­·nauf·,,Gerö««;in Arad Josef Steinerauf,,Soly·mos1y­«;inFelsös Telek:Andreas Kappelauf»·Kun«;mGro·ß-Kanczsa: Aladár(David)Vettelhei­erauf,,Bedö«;mSümeg: KarlSch·arfaus,,Eles«. · · (Ein neues Postal11t)tritt am­ 16.d.mSzt.-Balazs, Somogychomttat,ins­ Leben· (Baroni Edelsheim-Gyulai.)Die heutige Nummer­ des Amtsblattes enthält die folgende a.h.Entschließun­g: Ausprlage Meittest ungarischen Ministerium Meine Person genehmige idh die Erstreckung­ der Güftigkeit der Freiherrnwürde des Barons Leopold Edelshei 111-Gyulifi,Generals der Kavallerie und Budapester Militärs Oberkontur andanken,auf die Last der der N­nkga­­rischen Krone,beziehungsweise verleihetd­)ihm und seinen gesetz­­lichen Nachkommen die ungarische Freiherrn-­­würde taxfrei.Wie 11,4.Jän­b­er 1882.Fraanosefm.p. Baron Bela Orezym.p. (Die Urbilder von­,,Christu­s vor Pilatus«­) Wie aus ein­em­ Manuskript des vor Kurze1tt verstorbenen Schriftstel­­lers Johan­n­ Varga hervorgeht,hat sich Michaelmekacsy mehrere Urbilder zu seinem neuesten so sensationellen Gemälde in Karlsbad geholt,wo Varga härtsig m m­it ihm verkehrte.Das Fragment geblie­­bene Manuskript ist auch,,Christus vor Pilatus«überschrieben und lautet der Passu­s desselben,wo die unfreiwilligen Modelle V21111- kåcsy’s geschildert werden­,folgendermaßen: «Auf dem Gänsemarscher im Mühlbriunnen bildeten ineinen einzigen Trostzwei it­m einer Näl­e befindliche,so vollständige Exemplare Galiziens,wie sie selbst in Karlsbl­ad,diesem Barnumschen Museum auserlesener Metrischen Raritäten nicht jeden Tag anzutiefen sind-Der erste,im besten Mannesalter stehend,trug einenprächtig­edrehten Vollbart,sein Lippenbartsolmtiegte sich­ n neben den Ge­­talten des neuen Testaments an den Bart an.Seine saufb­lickenden Augen,seine kühn gebogene Nase,die auf seine Sei­nstein nieder­­­­(Erzherzog Josef)gin­g dieser Tage in seinem Parke zu Al­suth spazieren;bei einer Wendung des Fußsweges sah er einen Mann mit zerschlissenen­ Gewändern mit einer Flinte auf der Schulter ihm entgegenkommen.Lächelnd bem­erkte der Erzherzog zu­ den in der Nähe arbeitenden Taglöhnern:,,Dieser Malm ist gewiß der Räuberhauptm­anIn­ Lampert Pista nichtvill ihn befragen,was er hier wünsche.Der Erzherzog schrittnull auch dem Fremdling ent­­gegen und befragte denselben,was er­ ohne Wegleitung und bewaffnet im Parke zu suchen habe.Der Mai­n­ antwortete ehrfurchtsvoll,er sei Waldhüter aus der Umgegend und suche einen seiner Verwandten­, der im Schlosse beschäftigt ist.Se Hoheit ließ sodann den Mann un­­behelligt weitergehen.»Szekesfehervoiri Hiradd««,dem wir diese Mit­­theilung entnehmen,knirpft hier an die Bemerkung,daß Se.Hoheit den­ Lampert Pista weniger fürchte,als so manches Mitglied des Komitats- Munizipal-Ausschusses. l fallenden glänzenden­ Locken und seine gewinnenden Gesichtszüge regten­ die Aufmerksamkeit jedes Passanten Nur der kahlgeschoren Hinterkopf un­d das Sammtkäpfhe11,das­ unter dem Cylinderherz lugte,machten einen­ fremdartigen Eindruck.Wie schade,daßd«in schönen schwarzen Locken die Schultern nicht ganz­ beschatten;dies hätten da einen fertigen Christuskopf.Vormir sch­reitete in komische,zwerghafte Gestalt mit der SIO unvzerkennbaren, eigenthümlich« erun Hände zu Alle ©­e seine Studien zu dem Gemälde machte, das nun die Bewunderung aller Welt erregt. i — (Wohlthätige Stiftungen.)v­erflossene« Jahre ist in der Hauptstadt die verwitwete Frau Johann Bujspa­novics geb.Matie Koppy gestorben­.Diese Dame hat wie,,Fev.Lapok«melden—große Legate zu wohlthätigenZw gemacht. «· Schon in ihrem ersten Testament aus dem Jahre 1SsO hat sie,nebst verschie­d­enen Legaten für Verwandte,für das Rochussita für das Elisabethinum­mtal in Osem für das Blinden-Jnti" für das Kinderspital für das"Josefinum-Knaben-Waisenhaus,fü das Elisabethinum-Mädchen-Wasenhaus,für den Pesterwohlthätten Frauenverein,für den Ungarischen Hausfrauen-Verein·,für dieka­demi·e,fü­r die Unterstü­tzungs-Vereine der Universitätshörer,—für den­«. Schriftsteller-Un­terstü­tzungs-Verein,für den Verein vom Rothe Kreuz 2c·Legate von 200—500fl.ausgesetzt In einem Kodizill vo­­­m 1.November 1881v·erdopelte sie alle diese Legate und vermacht Ihren in der Waldzeile geegene·n·Baugrund fü­r einen gemeinnützigem (Die,,fesche Pepi")richtete an den greisen Bauern je zu seinem­t gestrigen Festtage folgende GratulationZ · Kein Bettelbriefl Mein hochverehrter Herr von Geburtstagk Gestatten Sie,daß Ihnen szhrem so lieben Bauernfeld gratulirt Jhre getreue Verehrer itt» . Josenne Gallmeher.­· ·(im Rumer Wahlbezirk)wurden,wie»sz un ULVLUC A, hád hág auge gyer JJ HV an om 22 222105222217 yrvayanı mv zwar: in Kisbér Hm Sgmund Frantl und in Baltavár Her Foleg Meyer. Beide Herren verzichtete zu Gunsten der Ortsschulen auf ihre Bezüge.­­ (Die königl.ungarische Naturwissenschafts­liche Gesell­schaft)hält am 18.d.,Nachmittags4ff4uhts im Akademie-Palais ihre Generalversammlung ab.In dersen Ausschußsitzung gelangte ein Brief Dr.Erismann’s zurer.· lesung,der für die ihm übersandten Prachtexemplare seines Werkesj­«. ,,Populäre Gesundheitslehre«Dank sagt.Neuerdings sind Band II. und Ill des von Thomas Kossuth·ä·nyiveraßten,Wer­ke· über ungarische Tabaksarten in der Edition der Gesellschafter­­­schienen. — Dr. Koloman Műllex it mit 100 ff. den Gründern beigetreten. Die Zahl der Mitglieder beträgt 5506, —­­. Grtappte Ginbredher­ Der Schmiedgeselle Mat­thias Yelenit brad­ gestern Abends auf dem Schwurpfad das Fenster des Neichel’schen Mesgerladens ein und war eben im Begriff durch dasselbe in das Geschäftslokal zu dringen, als der im Wetter schlafende Bank­necht, durch das Geräusch aus dem Schlafe gemwed ein Beil ergriff und den Einbrecher zu verfolgen begann ; nach kurzer Sagd holte der Bank­necht den Selenit ein und strebte denselben mittelst eines Beilhiebes zu Boden. Selenit wurde nach kurzem Vers­­­­precher und [ek denselben verhaften ; derselbe nenn sich Andreas Toth,­it Maschinenheizer und hat si vor der Polizei zu dem Cin Bee berammt, doch weigert er sich, seine Komplizen namhaft zu machen. .· (an Dimitr­ievics’schen Erbschafts-Affaer ist dem,,Ellener"folgende Mittheilung zugegangen: Laut einer von der österreichisch-ungarischen Botschaft in Sk’-«— Petersburg eingelangten·Verständthung erheben migartse Staat­bürger Namens Dimitrievics schon·seit längerer Zeit Anprüehe au­­ die Hinterlassenschaft eines angeblich in Rußland verstorbenen Mannes gleichen Namens. Nachdem aber die russischen Behörden h­oh­e sorgfältigsten Nachforschungen einen Bee Exklasser dieses Namens nicht ausfindig machen konnten, ist die berechtigte Ansicht aufgetaue, daß in dieser Angelegenheit schwindelhafte Personen die Habsuche und Beichtgläubigkeit der Betreffenden ausbeuten wollen. Schon vor etwa 8 Jahren hat ein Temesvarer Einwohner Namens Dimitrievic Erbe ansprüche auf die Hinterlassenschaft eines angeblich verstorbenen fi­hen Generals gleichen Namens erhoben und das Ministerium g beten, in seinem Interesse die auf die Angelegenheit bezüglichen authentischen Daten zu beschaffen. Schon damals ist festgestellt wor­­den, daß ein General solchen Namens seit Dem­ Jahre 1816 in den Standeslisten des Heeres nicht vorkommt. Er­st leicht anzunehme daß diese neueren Recherchen auf Grund jenes älteren Falles ent­standen sind: sie können demnach auch in Zukunft zu seinem Resu­late führen. Wenn sich dennoch jemand finden sollte, der in diese zweifelhaften Angelegenheit bittlich vorgehen wollte, se it es aber dings nothwendig, daß er seine Eingabe mit allen zur Aufhellung der Angelegenheit Enerser Dokumenten instruire. Zur Nyefer Affaire­ theilt man „E-3" “ gendes mit: 5 Während der jüngsten Honvedmanöver war der Gratlong- Kommandant in NyE GM. Josef Szabó ; derselbe erfuhr die Bizony’sche Affaire zuerst von einem Gutsbesiger. Doc meinte er, die Anzeige müsse von der beschädigten Partei ausgehen. Als dann Honved-Lieutenant St., der bei Bizony einquartier war, die Anzeige erstattete, wurde die Untersuchung trogdem eingeleitet. Unterdessen erfuhr der General, daß die Sache friedlich beigelegt sei und da verz­langte er, daß Bizony diesbezüglich eine schriftliche Erklärung aus=­stelle. Diese Schrift wurde aber irrthümlich nicht bei GM. Szab Sondern bei dem Adjutanten des Divisions-Kommandos eingereicht, so daß Szabó die Angerenz auf die Angelegenheit verlor. Benterlensz­merth sind die Entschuldigungen, welche der betreffende Uhlanen­­offizier gelegentlich der Untersuchung vorbrachte. Er sagte nämlich er habe im Schatten eines Heuschobers geschlafen und habe vo wucherischen Ju­den­ getritt 1111 t,die ihn schon o­ft geplagt hätten. Als er e­rwachte, stand Bizony vor ihm, den er seines großen Bartes in seiner sehlechten Kleidung Regen für einen Juden hielt. Bizony so zu ihm ungarisch, was er nicht verstand, und durch seine Träume aufgeregt, befahl er seinen Leuten, den Juden fortzujagen. , Zub merten it no, daß Bizony eine große Vorliebe für Offiziere um den Tag legte, welche ex stets auf das beste bemwirthete. ·­­(Vitrioldra 111a.)Al­s Stuhl­pecßenburg wird­. geschrieben­:Frau Johann Hari besuchte dieser Tageb­rech Freundin Frank Wilhelm­ Glas und unterhielten·sich die·et· Damen aufsbeste.Beim Abschied nahm Frau Harc pltstzlich­·etn· tragische Geberde an und rief: „Sc höre, daß Du mit meinen Gatten einen Verhältniß hast.” Sprach’s und schüttete der schönem Frau ein Fläschchen Bitriol ins Gesicht. Die Attentäterin wurde vers­haftet . Das Opfer des Attentats ist furchtbar entstellt und hat auch ein Auge bereits eingebüßt. Schredenerregende Szene. Aus Temesvá wird berichtet: Vorgestern Nachmittags wollte der Bahnmächter vo dem Fabriker Thore, als der Ortovaer Zug heranfamı, die Barriere schliegen. Ein Fuhrmann mit einem schwer mit Holz beladenen Wagen erzwang sich aber, trob des­­ Widerstandes des Bahn­wächters, gerade als der Zug in­­ voller Geschwindigkeit heranbrauste. Andere Bahnwächter ergriff schnell seine Signalfahne und eilte de Zug, das Korhsignal gebend, entgegen und brachte denselben au­glücklich zum Stehen, ehe er die gefährliche Stelle erreichte. Efregung der sich angesammelten Baljanten fann man sich vo Be. Gegen den Fuhrmann wird die Strafanzeige erstatteh WMWEYVEI s · «­­­IB Br -

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