Pester Lloyd, Februar 1882 (Jahrgang 29, nr. 32-59)

1882-02-01 / nr. 32

Mit separater Zoftverrentung des Abendblattes . . fi. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Ifufrirte Frauenzeitung , e es­see u d— PR Man pränumerirt für. Dudapesk in der Administration des „Weiler Lloyd, Dorotheagaffe Nr. 14, I. Stod, außerhalb Dudapest mittelst Boftanweisung durch alle Wortänter, . .Z,— Ybonnement für dke östert.-ungat.gäz0narchke - YFür dens-PefterLloyd««(Morgen-undAbendblatt) (Erscheint auch Montag Früh und am Morsen nach einem Feiertage.) , ürndapek « Taste-ermann- Galtöxghtxlch TIERE über, A. 5.50 | Ganzjahri, fl. ne Biertel­ähe, Halbjährich „ 11.— Monatlich n %­—­­ Halbjährl.­­ , 12.— Monatlich in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Keoperd Lang Giselaplag Nr. 3; 20] Blaasenstein , Vogler, Doros­theagaffe Nr.115 A.V. Goldberger, Servitenplaß 3. Insertionspreis abh aufliegendem Tarif. Unfraniirte Briefe werden nicht anges­nommen. Luferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen: Budapest Heunundzwanzigster Jahrgang. Redaktion und Administration Dsıntbeagaffe Nr. 14, eriten Stod, Manuskripte werden in Reinem Ziak­e gurüctig eftellt. Einzelne Nummern 8 kr. in allen Verschleisslokalen. Suferafe werden angenommen im Auslande : Hu Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr.2; BR. MRosse, Seiler­stätte Nr. 25: Hansenstein , Vogler, a LéS KET Nr. 10; A. Niemetz, Alfervorstadt, Seegaffe Mr. 32; Annoncen:Expedition Erein­­wich Senalek, Gen.-Ag. von ©, 2%. Daube & E9., I, Wollzeite 12, Wien; — Hotter & die. I, Niemerg. 13. — Paris: Agence Mavas, Place de la Bourse. — Frankfurt 0.0: G.L. Daube dt Comp. 15 fl., für die Türkei bei uns 10 fl. 49 fv., bei "den baselbít aufgestellten t. £. Bofterpeditionen 7 fl. für Hriedenland mit Sampfen bei uns 10 fl. 50 fr. 6. Postamte Zriest 10 fürs­ Hemden,Veroneser­,Däncucara und gskand bei unsmfl.50 fr.,beim Postamte Kiel 23 Dit. s Bf., für die Riederlande bei uns 10 fl. 50 fr., b. Bostante Oberhausen 2 ME. 8 Pi­. für Montenegro u. Serbien bei una 9 fl., bei jänmtlichen bortigen Postäm­tern 7 1.1516; fir uffend nur doch die Faiferlic vujsijáen Postäm­ter 27 fl. 50 fr. in Gold pro anno. fi. 18 Eu. .­­; 5 ; die Jitt zuäöm­mlichkeit ettinger tiet jr mit Camon­ In Angelegenheit verschiedener Unzukömmlichkeiten im Ver­­kkehr mit gezwirnten und Baumwollgarnen­­ I hat heute die Un­garische Kaufmannshalle dem z königl.ungarischen Minister für Ackerbau­,Handelsb­ewerbe nach­­stehendes Memorandum überreicht. Ew.Exzellenz!Herr Minister.!Wir waren bereits öfter in per Lage,gegen jenen Mißbrauch auftreten zu müssen,xvelxherstclx im Waarenverkehr insofern geltend macht daß die wirkliche Be­­­schaffenheit des einzelnen Stückes weder nach außen noch ·nach«inner1Per Angabe entspricht.Abgänge in»Länge,Brecher und Gewic­htheits wie sie die geltenden eingebürerten Usancenyor­­tschreiben,theils wie sie auf dem Stück Waar selbst vorgemerkt sind, an zu den regelmäßigen Vorkommmissen, melde — von welchen Standpunkte immer beurtheilt — als unmoralisch, als eine arge ge­schäftliche Unsolidität verdammt werden müssen. Wenn auch ein namhafter und ansehnlicher Theil der­­ österreichischen Tertil-Erzeug­­nisse dieser Anschuldigung zu unterwerfen i­, so wollen wie dennoch­ in unserer heutigen Hingabe­ an Cm. Erzellenz zumeist jene Unzu-­kömtmlichkeiten betonen, melde bei Baummoll und ge­­wirnten Öam­en in letrerer Zeit im einer noch verderb­­licheren M­eife sich geltend machen, als Dies bis heute der Fall war. "Der Mißbrauch, welcher mit dem allgemeinen Vertrauen getrieben­­ wird, hat bereits eine solche Gestaltung angenommen, daß that­­sächlich die Befürchtung vorliegt, daß der solide Handel in diesem bedeutenden Konsumartikel wesentlich gefährdet werde, und daß hieran sich noch weitere K­onsequenzen knüpfen könnten. Wir flinmen nämlich dem Bedenken der diesen Geschäfts­­­zweig Fultiviren den Garnhändler vollständig bei, daß bei weiterer rd · ..».v­..«».«..«h ’s.’-»»-.0..U-s.-»h«Zwomfkms ,kw0-8«sm«h«xk»s --.«k..-..«-. ennnte Groß-und Kleinhimdler in seinem gewohnten leyrengasten I»orgehext«sich bedroht und dadurch bemüssigt sehettird,presen, mele Millroxiell repräsentirenden Handelsartikel,der speziell in un­­nserem Lande von der Hausindustrie, wie al von den Konsumenten ‚iit Maffen aufgenommen wird, gänzlich aufzulaffen, um ihn solchen ‚Händen zu übertragen, die in der Beurtheilung einer solchen Handels­­weise rarere Begriffe hegen. Wir künnen uns auf hervorragende österreichische Großfabri­­kanten berufen, die unsere Klagen befrästigen und sich uns mit all ihrer Autorität anschließen werden, um die Abstellung dieses Miß­­­brauches zu fördern. Die Bartheile, die durch Regulirung­­ dieser ungesunden Bustände für den Konsumenten fr­ eigeben würden, sind so namhaft­ und eminent, daß si dieselben in ihren heilsamen Volgen nicht genug bewerb­en lassen. Man nehme nur das große Buantum der im Lande verbrauchten Garne an, ziehe dabei in Betracht, Daß­ die fette Hand öfters nicht die Hälfte heilen, oder auch nicht annähernd jene Qualität beformt, die sie zu erhalten vermeint ‚und berechne dabei die Nachtheile, welche dur­ die Sälschung des ‚Gewichtes, der Feinheit und der Numerirung für die Konsumenten sich ergeben, die nach den gewohnten Usancen Laufen. In gleicher Lage befindet sich die Hausindustrie, nur läuft sie noch mehr. Gefahr. Dabei zu noch größerem Schaden zu kommen. Wenn sie nämlich ihren Webstuhl vorrichtet, oder eine andere Arbeit einstellt, so trifft sie ihre Wahl der benöt­igten Garne nach den ge­­­bräuchlichen und gewohnten Nummern, Bündeln und Schwellern. Die­­ Marke‘ist hier entscheidend, die gewahnte Gerichtsannahme bes­timmend und es hat nur der Erzeuger den Schaden, wenn die fer­­­tige Waare den bedingten Anforderungen nicht entspricht. Denn eine andere Garınummer von mangelhaften­ Gewichte ergibt eine andere­­ Dualität der Waare, als bei der Einstellung beabsichtigt war. Wir verwahren uns biebei gegen­ den etwaigen Einwurf, daß es Teder­­manna­n Sorge sei, sie vor Webervortheilungen zu fliüßen und j ebenso lassen wir den Einwand nicht gelten, als ob wir nicht das ‚Prinzip anerkennen würden, daß der freie Verkehr Leine Bescränkung ‘erleiden dürfe. Wir gehören am allerwenigsten zu Jenen, welche die­­ ungestörte Bewegung im kaufmännischen Leben nur int­alem­ıinheiten in Stage gestellt wissen wollten und lassen uns noch weniger Denen­­ anweihen, die nicht jedwede Bevormundung des Kaufmannes grund­­‚täglichh perhorvesziren würden. Jedoch hier handelt es sich nicht um Begrenzung des freien Verkehrs, noch gilt es die Thätigkeit des be­­­treffenden Kaufmannes zu beschränen ; wemn hier tu­t die Auf­­gabe hervor, Zustände hintanzuhalten, die von dem Einzelnen­­ nicht beseitigt werden können, wenn er noch so sehr von Esel vor fol­­i­reführendem Gebahren erfüllt wäre. Dem Einzelnen fehlt die Basis zu jedweder richtigen Kalku­­lation und dadurch, daß ihm die Handhabe zur richtigen Behandlung "der Waare mangelt, ist es unfehlbaren­­ Verlusten ausgefegt ;_ doch ‘ebenso wird er auch Mitschuldiger eines umlauteren Gebahrens, “welches, entgegen seinem Willen, entgegen seinen Prinzipien, ge­­pflogen und von ihm selbst auf das Schärfste verurtheilt wird. Der ‚Schein trifft hier den unbem­ußten mit dem bewußten Schuldigen­ in gleicher Weise und es gibt für den soliden Handelsmann aus diesem “sserweg seinen andern Ausweg, als entweder wegen der fchmusigen Konkurrenz das Geschäft in Garnen ganz aufzugeben oder den argen Vorwurf auf sic) fiben zu Yaffen, an der Verlegung der ge­shättlichen Ohrfankeit — wenn auch gegen seine U Weberzeugung — "mit Untheil genommen zu haben. Doch haben die angeführten Zustände noch weitere Nachminr ‚fung auf die in Aussicht genommene heimische Großindustrie, und war auf dem Gebiete der Garn- und Zwirn-Spinnereien. Um eine „achtbare Stellung in den geschäftlichen Kreisen einzunehmen, it es ‚doppelte Aufgabe einer jeden neuen auf dem Marke an einführen­­­den Industrie, die strengste Solidität in ihrem Erzeugnisse zu wahren. Das­ eigene Interesse der Selbsterhaltung muß sie dahin­­ feiten — selbst mit den fchmersten Opfern und Mühen —,, ihrer "Marke Anerkennung und Vertrauen zu sichern. Dabei darf sie aber auch nicht — weder in der äußern noch in der inneren Austattung "— von den bestehenden Formen abgehen und muß sich in allen Be­­ziehungen den bestehenden Usancen anschmiegen. Bei dem Käufer ist “Lemwohnheit bestimmend und würde Ledermann einen vergeblichen Kampf führen, wenn er im Beginn jener geschäftlichen Thätigkeit dieses Moment außer Acht ließe. Wäre nun unter solchen Umständen der einheimische indu­­strielle Unternehmer nicht sclton in der ersten Zeit seiner Thätigkeit in die Alternative verfeßt: entweder gleich der fremden Konkurrenz die abschüssige Bahn einer unreellen Behandlung des Tabrikats zu betreten, auf welcher es sodann schwer gehen würde still zu fliehen, um später einen sicheren Standpunkt einzunehmen, — oder aber würde er nicht Gefahr kaufen, ‚wollte er sich in dem harten Kon ‚Iuerenztampfe, den er unvermeidlich zu führen hat, auch noch mit der schweren Aufgabe, sie zu belasten, einer auf Täuschung berechneten ‚Beschäftsgebahrung gegenüber eine ehrliche Manipulation ist befolgen ? 1 Exsteres wäre eine arge Versündigung an der Ge­­nne, den e3 würde die exit zu schaffende vaterländische Sin­­ustrie in den Berruf der Unsolidität bringen . Letteres hinmieder müßte zu einem baldigen Aufreiben der gesunden Kräfte, zu einer ‚almäligen Ermattung und endlicher D Versiegung derselben führen. [A g welche Bündel dann mit den der uinuellen Fadenstärke entsprechenden Nummern bezeichnet sind. — ]3 werden aber auch sehr viele Baum­­koarne derart gebündelt, in Zirkulation gejeht, daß sie jeder wernbezeichnung bay, dem rechten Konsumenten bald für diese. ‚Wir könnten noch auf weitere schädliche Folgen eines solchen ‚ungebührlichen Gebahrens hinweisen, doch dürften die bereits an­­.. genügen, um Em. Erxzellenz die Berechtigung unseres Ein­schreitens eriennen zu lassen. Wir wollen nunmehr in Folgenden nachweisen, wie die normalen Gintheilungen in Bau­mwoll- und­­ gezwirnten Garnen laut anerkannten und bestehenden Usancen vor­­genommen werden sollten und wie dem entgegen dieselben Garne thatsächlich manipulirt und von Fabrikanten und Händlern in ge­­plalchter Weise auf den Markt gebracht werden. Die normale Eintheilung der Baummollgarne ist per Bündel A 5 engl. Bio. ; Mr. 4. 5.6 8 10 12 UL 18 20 Schneller 20 25 30 40 50 60 70 80 90 100 "" Ein Schneller hat 7 Wiedel, ein Wiedel 80 Faden Haspel­­umgänge & 1­ Yards = 7X80XIII2 = 840 englische Yards = 091438 Meter, welche in einem englischen Pfund 2­045359 Kilogr. enthalten sind. Man findet jedoch in Ungarn und den Nebenländern Mull Gam­e anstatt in der vorbezeichneten normalen Eintheilung an fol­gendermaßen eingetheilt : Bald für jene Nummer­n ausgegeben werden, und in dieser Weise auf Irreführung des Hausindustrieren und zum Schaden 068 Konsus­menten berechnet sind. Dieselben Erscheinungen sind bei geziwirnten Garnen nur möglich ,noch auffallender wahrzunehmen. Normal eingetheilte Baumwoll-Weberwirne follen haben : per Ne 12 14 16 18 20 24 26 28 80 u Schneller 80 35 40 45 50 60 65 70 75 x. zu 7 Wiebel per 80 Faden Haspelumgänge zu 172 Yards Länge; man ist aber von dieser Gintheilung beinahe schon ganz abgenommen und findet in EVENTE . Da gleich­­­e bei den Mulegavnen auch bei Webezwirnen durch die vermehrte Schneller-Eintheilung das­­ engl. Pfund betragende usuelle Gewicht eines einfachen Bündels nicht erhöht — überhaupt nicht beeinträchtigt — wird, so it es war, daß in den Maße ein Bündel mehr Schneller enthält, als­o wie die normal eingetheilten Bündel, diese abnormalen Schneller nicht die erforderlichen Haspel­­umgänge von 80 Faden zu 1’ Yards haben können, sondern c3 werden enthalten : Bündel mit 2 Schneller über normal per Schneller nur 2 j­adett o­a­n " “u­a “u­a [4­2 ” 25 n ” 431g w zu 1 Yards Länge. In sehr vielen Provinzen Ungarns it es Gebrauch, den Garn-Detailverlauf nach Schnell­en zu­­ bemerkstelligen ; dieser Gebrauch war aber von zu jener Zeit in Anmendung, wo man in Ungarn ein anderes als ein normal eingetheiltes Garn nicht kanne. Während man nun früher für den entsprechenden Werthbetrag 780­4 A­­U­ gegeben hat, verkauft man jeht die Türzerfädigen Schneller um einen Breis, der dem Berlaufsmwerthe der vollfädigen Garne gleichkommt. Das it mum die unmoralische Seite dieses Geschäftes, wobei immer nur der arme Hausweber, die Bauernfrau, die ihre Hausmälche selbst weht, verkürzt wird und welches, wie bereits erörtert, je­der nationalökonomischen Bedeutung nicht entbehrt, indem eine solche Hausindustrie in ihren Interessen geschädigt — dazu unmoralisc geschädigt — nicht erstarken kan, vielmehr ihrer Auflösung entgegen­­gehen muß. . Noch eine andere Art von Webervertheib­ung der Konsumenten a, es. Bei gezwirnten Garnen ist der Werthmesser, für den wei3 immer die Fadenstärke und mit der zunehmenden Feinheit der Zwirngarne vertheuert sich auch der Preis derselben. Wenn 3. 5. Zmwirne Nr. 12 Pte. 14 16 18 20 310 3.15 fl. 3.— Loften, so often fl. 3.05 3.20 u. T. mw. Nun form­t es vor, daß MWebezwirne, welche nach der von England adoptirten Nummernbestimmung die Fadenstärfe von Nr. 12 haben, von Seite einzelner Fabrikanten mit Nr. 20 in den Verkehr gefegt werden und es sind solche Bündel anstatt wie 12er in 30 Schneller, wie 20er in 50 Schneller eingetheilt. Solche Schneller haben aber anstatt SO in 48 Yaden zu 1 °, Yards. Diese Art der Uebervertheilung, die in fetter Linie auf Kosten des lethten Konsumenten geht, kommt aber nicht dem Zwischenhändler, sondern dem Fabrikanten zugute, der fi für ein 12er Garn den Preis eines le DE um zwanzig Kreuzer per Bündel mehr zahlen läßt. Daß an den Fabrikanten neuerlich Anträge ergehen, Baums wollgarne, anstattágmie bisher mit 5 englischen Pfund, mur_ mit 4 englische Pfund = 1.90 Kilogr. zu paden, liefert nur einen Bemető mehr dafür, daß es die Provinzhändler nicht bei den gegenwärtigen Mischbräuchen allein bemenden lassen wollen, sondern daß sie auf immer neuere Mittel sinnen, durch Beeinträchtigung der erforder­lichen Fadenlänge, duch Verwechslung der uisuellen Garnnummern — bei Sn von ganzen Bündeln der Gewichtsverfünzung — berichtigt, beziehungsweise deutlich angemerkt hätte, so ist er auf Einschreiten des Beschädigten zur vollen Verantwortlichkeit zu ziehen. Inwieweit eine solche Verordnung auch in der jenseitigen Reichshälfte geltend zu machen sei — dieselbe würde übrigens unseren Informationen zufolge sowohl von den Großfabrikanten als au vom Großhandel wärmstens befürwortet werden —, wäre ein Wunft, welcher in den demnach oft­­tattfindenden Verhandlungen der­ beiden Handelsm­inisterien zu berücksichtigen käme. Sämmtliche an dem­ be­­deutenden Massenartikel, welchen Garne in unserem Lande repräsen­­tiven, betheiligten Faktoren merden in der endlichen Regelung dieser unhaltbaren Auswände einen heilsamen Fortschritt und eine wesent­­liche Hebung des Verkehrs finden und gewiß nach allen Kräften ber­aubt sein, jedes geiesliche Einmirken auf diesent Gebiete bestens zu A­gentzufolge erlauben wir uns Die ergebenste Bitte zu eilen : ,,Ew.Exzellenzwolle geruhen,zur Richtigstellung unsere­ An­­gaben und zur Einbemühung positiver Vorschläge,meiden­ argen Mißbräuchen abzuhelfen sei,«e11-1e Enquete von sachverstän­digen,ge­­schäftskundigen Industriellen und Kaufleuten einzuberufen,deren Aussprüche attekt dem allerkleinsten Bedenken von Seite des freien en Berfehrs jedweden positiven Vorwand nehmen­ürften.‘ Br 4­54-8810 Mm Scnellier 30 35 40 50 60­­ 40 45 50 60 70­­ 45 50 55 65 76 Nr. 12314 1618. 90 784: 267 mit Schneller 40 45 50 55 60 70 75 A 50 55 60 65 70 80 85 a 59:69: 32:600­.2.004 3.15 80:00 örfe- und Sandelswardrichten. Die Situation der Börsen.­ Die Zahlungseinstellng der "Union générale" hat die Geldmärkte vollständig Falt gelassen, der Sturz des Bonjour’schen Mutter-Instituts war es komptirt und der faktische Eintritt desselben — wenn au wafcher, als erwartet, erfolgt — konnte auf die Börsen eine Wirkung nicht mehr üben. Nicht weniger als 60.000 GStüd. eigene Aktien befinden sich in den Kassen des zahlungsunfähig gewordenen Unternehmens, die zusammen­­gekauft wurden, um die Gontremine in die Enge zu treiben und duch Differenzgewinne Dividenden für die Aktionäre und Brestige für das Bank-Institut zu erlangen. Dieses Faltum erklärt auch hin­länglich den eingetretenen Sturz, der Berlust an diesem Aktiendefik und an den noch zu übernehmenden Aktien beträgt mehr, als (laut Tovember-Aus­weis) das Kapital, die Reserven und die Depositen der Bank zusammen ausmachten. Die Geschichte der „Union“ ist eine kurze, aber umso inhaltreichere. Im Jahre 1878 mit einem Kapital von 122­ Millionen gegründet, nahm dieselbe raj einen hohen Flug, das Kapital wurde auf 50 Millionen und im vorigen November auf 150 Millionen Frances erhöht, dabei wurde den­­ Reserven der angebliche Gewinn der ersten neun Monate des Jahres 1881 im Betrage von 36 Millionen zugewiesen. Die Aktionäre haben nur ein einziges Mal eine Dividende von 15 grancs erhalten. Die Ka­­pitals-Erhöhung auf 150 Millionen wurde in der Weise durchgeführt, daß zu den in Zirkulation befindlichen 200.000 Willer 100.000 neue Aktien emittirt wurden, auf welche den alten Aktionären das Bezugs­­vet zum Kurse von 850 eingeräumt wurde. Aus diesem Agio­­gewinne, sowie auch die Zuwendung von 50 Millionen Francz, die der Reserve und dem Erträgnisse des Laufenden Jahres entnommen waren, wurden je 375 Francz auf die alten mit 125 Tees­ eingezahl­­ten Ak­ten eingerechnet und dieselben mit 500 Francs Liberiot. Die 2 „Mnion“ , denen die von gyon die bedeutendste gewesen und mobi auch zumeist,die Ur­­heberin des entsehlichen Schwindels, welcher anz diefan Plöse getric- 44 j 4 sv . Hatte ein Net von Filialen in Frankreich, pl unter wurden gewählt als Direktionsmitglieder : Georg Bubala und Anton Neitter; als Ausschuhmitglieder: Yosef Bárdos, Stefan Burghart, Gabriel ferencsi, Johann Försten, Mam Guttmann Fran Lafranco, Ludwig ehnen Leopold Zellerndorfer, Jean Lipp, Mathias Mafsa­­net, Band Oswald, Karl BÁGtor­y, Ludwig Radocsay, Géza Sebestyén Anton Szo­ta, Michael Bu, Ferdinand Wadlsteiner und Stefan ZsiroS. (Die Budapester Handels und Gewerbe­kammer) verständigt die betreffenden kommerziellen und in­dustriellen Kreise auch auf diesem­ Wege, daß sie zu der im Jahre 1882 in Trie­st abzuhaltenden allgemeinen Ausstellung von Ausstellern aus dem Kammergebiete Anm­eldungen annimmt und dieselben an das Ausstellngs-Komite übermittelt. Zugleich werden die intereffixten Kreise verständigt, dab der Direktor des Orientali­ fen Museums in Wien aus Anlaß der Triester Ausstellung in der zweiten Hälfte des Monats Feder zum Zmede der Sammlung von Waarenmustern und der Einholung von Rea Informationen im die ötlichen und südöstlichen Nachbarländer eine Rundreife unternimmt. Insofern ungarländische Kaufleute und Idustrielle im Zusammenhang mit dem ‚Ywede dieser Mundreife spezielle Wü­nsche hätten, erbietet sid­ die Kammer,­­ dieselben dem Direktor des Orien­­talischen Museums zu übermitteln, der sid­ bereit erklärt hat, solche Winsche zu berücksichtigen. Bezüglich beider Angelegenheiten wird im Bureau der Kammer (Mavie-Baleriagasse, neues Börsengebäude) er der A­ntsstunden 028 Vormittags nähere Information ert­eilt. Budapest-Semliner Eisenbahn.­ „Die Buda­­pester Korrespondenz“ bringt folgende Mittheilung : Wir erachten es für nothwendig, darauf aufmerksam zu machen, daß der Bau der Budapest-Semliner Eisenbahn doch die jüngste Börsen-Deraute in seiner Weise berührt erscheint, denn abgesehen davon, daß der Bau­­ i ben wurde. Das Streben Bontour’, außerhalb Frankreichs Boden zu fallen, ist Tedigik in Oesterreich-Ungaern gelungen, denn weder in Rußland noch in Italien kamen seine Pläne zur Ausführung. In Ungarn selbst wurde die Landesbank, die Tranzösif-Ungarische V­ersicherungs-Gesellschaft gegründet, dagegen die Eisenbahnbank und die Bodenkredit-Aktiengesellpest TLigqu­i­­dirt und der Bau der Budapest-Semliner Bahn übernommten. In Desterreich wurde Bontour­ in außerordentlicher Weise favo­­risier, die Konzessionirung­ der Länderbank war die größte Errungen­­schaft der „Union“ in Desterreich und derselben­­ verdankte sie ihr Berestige sowie ihre weiteren Erfolge. Die Länderbank-Debatte im österreichischen Abgeordnetenhause war veranlaßt dur die Protes­­tion der Regierung für die Bontour’sche Schöpfung und wer vermag die Konsequenzen­ des Bontour’schen Sturzes für Oesterreich zu ermeffen, wenn es der Länderbank nicht gelungen wäre, ihr Schicsal von dem ihres Schöpfers zu trennen. Die Unternehmungen Bontong’ in Oesterreich-Ungarn umfassen ein Kapital von 234,6 Millionen, u. a. : Ungarische Nordostbahn-Prioritäten 200, Wien-Pottendorfer Bahn, Altien und Prioritäten 1070, Ungarisch Französische Versiche­­rung3-Gesellschaft 8­00, Galizisches Landes-Ansehen 060, Hraftnig (K­ohlenwert) 100, Allgemeine Depositenbank (K­apitalsvermehrung) 300, Wiener Bankgesellschaft (Kapitalsvermehrung) 3.00, Trifailer Gewerihaft Aktien-Kapitals-Vermehrung) 2­ 70, Zrifailer Gewerk­­schaft (Brioritäten) 350, Ungarische Eisenbahnbant (Gründung) 400, Böhmische Montan-Gesellfschaft (Gründung) 6.00, Länderbant (Grün­dung) 4000, Vordernberg-Röflacher Brioritäten 240, Seft-Semliner 25­00, Serbische Anlehen 52:00, Montenegrinische Anleihe 2:00, Une mast asa Ormharhani Minden) MNMNAN Data lch-Maine Mantan- Gesellsiegaft (Gründung) 30:00, Gesellschaft der Böhmischen Kommer­­ztalbahnen 450, Rima-Muräany-Salgd-Tarjaner Gewerkschaft (Kapi­tol 3-Bermehrung) 3:00, Böhmische Unionbank (Kapitals-Vermehrung) 3:00, Prioritäten der Ungarisch-Galizischen Eisenbahn 1:06, 5000 Elbe­­thalbahn-Aktien 114, Nationalbank für Deutschland (Gründung) 10­00, Buchtiehrader Kohlenwerte 6700. Ueber die Suspension wird gemeldet : As der große Kunstturz in den Ak­ten der Union générale stattfand und die Ci­e vorhanden war, daß der gesammte Markt durch die Panique geschädigt werde, da wollten große Institute und Häuser der Union générale mit 70 Millionen zu Hilfe kommen. Der Bermaltungsrath der Union generale hat ihren wahren Stand den Bankiers und Instituten offenbar nicht BY­eben, sonst hätten sie nicht so Teicht sich zur Hilfeleistung herbeige­­hen Lebtere Jatte übri­­ens jedenfalls das Gute, daß Die verheerenden, auch für die anderen anten ruinösen Kursfälle verhindert wurden. Als es aber gewiß wurde, daß die Union generale die Schwierigkeiten der Liquidation nicht, bewältigen könne, wurde die Hilfe ein INH und ein Nun verhindert. Wie groß heute das Balfirum ist,­ann Niemand, selbst die Verwaltung der Bank nicht angeben. Wenn einmal etwas Klar­­est in die Situation gebracht sein wird. Dann dürfte die für die Klösung des serbigten Geschäftes und der österreichischen Geschäfte nothwendige Summe aufgebracht werden, um den Rest der Depots zu beden und vielleicht auch die Börsen- Differenzen, zu zahlen. Doch ist die äußerste Konsequenz der Zahlungs-Einstellung, nämlich das Falliment der Bank, voraus­­ziehen. Die Aktionäre besigen heute nicht blos werthlose Papiere, es sind, wenn es fchlsam geht, bedroht, no­ 375 grancs einzuzahlen, die duch das Nichtzustandekommen der Emission der neuen Union-Aktien, welches fast eine Gewißheit ist, aufzubringen sein werden. ‚Die Coulisse, doch­ welche­ die Emission geschehen sol, wird si gewiß gegen dieselbe ansprechen, um ihre Schuld von 110 Millionen Tos zu melden und daher eine Untersuchung beantragen, ob zur Zeit, als die Smifsion beschlossen ward, 375 Francs wirklich verdient waren und ob die Abstempelung der alten Aktien gerecht­­fertigt war. It Lesteves nicht der Fall, so kann die Affaire sogar zum gerichtlichen Auftrage kommen. Im­ Verwaltungsrathe it der ehemalige Minister Duc de Broglie. Auf die Agents de change macht die Zahlungseinstellung der Union einen geringen Gindruch. Sie werden, wenn die Differenzen nicht bezahlt werden, noch mehr verlieren, aber sie werden unter allen Umständen ihren Verpflich­­tungen nachkommen.. Für die Gouliffe it das Ereigniß eine große Erleichterung, weil sie ihre Summen für andere Affaicen verwenden und so mit größerer Sicherheit auf die­ normale Abrichtung der Liquidation unter den gegenwärtigen Kursen Hoffen kann. Man glaubt nämlich, daß die Forderungen, welche die Société de l’Union generale hat, nicht durch die Liquidation, sondern duch Prozesse später zur Austragung gelangen werden. Die Börsen waren heute beruhigter und ließen sich in der gü­t­­tigen Tendenz duch die Disfonto-Erhöhungen auf­ dem Londoner, Brüsseler­ und Amsterdamer Märkte nicht beirren, nachdem man diese Erhöhungen nur­­an Maßregeln der Abwehr gegen etwaige französische Geldentnahmen betrachtet. Der Ultimo ist bis auf Paris überall ohne Störung abgeridelt und wenn auch die Spekulation ge­­sumwagt it, macht sich doc das Bestreben geltend, die normale Thä­­tigkeit wieder aufzunehmen. tiond= von 18 Ausschußmitgliedern vorgenommen und drftte ungarische Bewerbebanf) Unter Borlis des Präsidenten Stefan Uapátba und in Anwesenheit von 50 Ak­­tionären mit 485 Rk­ten und 91 Stimmen wurde heute um 4 Uhr Nachmittags die diesjährige ordentliche Generalversammlung der „Ersten ungarischen Gewerbebank” abgehalten. Dem zur Vorlage gebrachten Geschäftsberichte, welcher als verlesen betrachtet wurde, entnehmen wir, daß die Geschäfte der Bank an Umfang bedeutend zugenommen haben und daß das im abgelaufenen Jahre erzielte Mer­kultat als sehr befriedigend bezeichnet werden­ fand. Im Ein­lagengeschäfte betrug der Umfab fl. 7,000.000, der Saldo mit Sabresschluß fl. 2,101.238.47, daher rund um fl. 805.000 mehr als zu Ende des Jahres 1880. Das Essomptegeschäft hat sie ebenfalls bedeutend vergrößert, der Umfas in demselben belief iic, auf fl. 20,400.000 gegen fl. 7,800.000 des Vorjahres, der Porte­­feuille-Stand ist von fl. 508.021.16 auf fl. 899.609.45 gestiegen. Die aus diesem Geschäftszweige erwachsenen Verluste von fl. 11.118 wur­­den in der Bilanz abgeschrieben. Der Personal-Kredit­inhhaber-V­erein hatte einen Umrat von fl. 2,800.000. Der Bortefeuille-Stand mit Ende 1881 beziffert sich auf fl. 452.001.36. Auch in diesem Jahre hatten die Kredit-Theilnehmer keine Mag­zahlung zu leisten. Die Darlehen auf Werthpapiere ergaben einen Berkehe von fl. 7.300.000. Mit Schluß des Jahres waren in derartigen Darlehen fl. 638.764,79 placirt, daher um rund fl. 213.000 mehr als im verfloffenen Jahre. Die im Besitz der Bank gemesenen 373 Stüd eigenen Ak­ien II. Emission wurden noch im März 1881 in einem Bosten begeben. Tros der namhaften Aus­­dehnung der Geschäfte, welche bei einzelnen wichtigeren Zweigen die doppelten Umfasziffern ausmessen, waren die Unfosten im abge­­laufenen Jahre um fl. 1300 geringer als im Borjahre. Die Bilanz schließt mit einem Neingemwinn von fl. 70.825.26 und bleiben nach Detirung der Reserven und­ Ausscheidung der Tantiem­en im Gesammtbetrage von fl. 18.466.49 — nach Hinzurechnung des Ge­­winnvortrages aus­­ dem Jahre 1880 — fl. 53.154.53 der General­­versammlung zur Verfügung. Entsprechend dem Antrage der Direk­­tion beschließt die Generalversammlung, fl. 52.000 zur Bezahlung von fl. 13 Dividende nach jeder der 4000 Aktien zu verwen­­den und den Coupon vom 1. meder an einzulösen; die­­ restlichen fl. 1154.55 werden auf neue Mecnung vorgetragen. V­on Erm­eis lung des Absolutoriums gelangten einige Statuten-Modifikationen Annahme gelangten. Schließlich wurde die Wahl von 2 Dire­mitgliedern um zur VBerathung, welche auch im Sinne der Direttionsnoeräflage zur jede Garantie bietenden Firma Fives-Lille und den mit ihr verbundenen ungarischen Bau-Unternehmern übergeben wurde,­­ bat die Länder­­baut seine­rzeit den Betrag für die ihr übergebenen 12 Millionen Gulden nomtinale Rapierrente vor in die Staatswaffe eingezahlt und erhalten die Bau-Unternehmer stets nur auf Grund der Arbeits- und Berdienst-Ausweise die entfallende Summe unter Zurückbehaltung von 5% behufs Vergrößerung der Kaution, vaterunweise vom Staate ausbezahlt. (Der permanente Landes-Phylloveras Ausshuf) hält am 7. Feber im Berathungssaale des Ministe­­riums für Aderbau, Handel und Gewerbe eine Sibung, deren Gegenstände sind: Bericht des ünologischen Negierungsfonmiliärs als Referenten über den Stand der Phyllorera-Angelegenheit ; 2. Bericht des Vorstandes der Phyllorera-Berichsstation über das Wirken derselben ; 3. die Vorlage des Haaß-Nagy-Kun-Szolnofer Komitat wegen Aufklärung bezüglich des Punktes IX der Zirkular­­verordnung 35. 7876 vom vorigen Jahre; 4. das Gesuch des Belefev- Komitats; 5. Die Vorlage des Textes der Berner Konven­­tion ; 6. Die Vorlage des Textes des Phyllorevagereg-Entwurfs ; 7. die Verhandlung anderer prinzipieller Entscheidungen. Betriebsergebnisse der ungarischen und der gemeinsamen Gisenbahnen im Jahre 1881) Die Einnahmen betrugen bei den Fün. ungar. Staatsbahnen fl. 18,838.686 (+ fl. 2,446.427), I. Siebenbürger fl. 1221147 (— fl. 13.801), Aföld-Fiumaner fl. 1,964.065. =, (+ fl. 72.171), Fünftichen-Barcser fl. 629.986 (— fl. 4185), 7 Mohács-Fiünfkirchner fl. 1,240.890 (— fl. 33.810), Ungarische Nor­d­­osfbahn fl. 2,627.847 (-- fl. 109.269), Arad-Temesvárer Bahn fl. 257.644 (-4+ fl. 14.730), Naab-Oedenburg-Chenfurth fl. 545188. (+ fl. 49.876), Donau-Drau-Bahn fl. 373.541 (— fl. 88.519), Arad- Körösthal-Bahn fl. 184.724 (— 17.000), Szamosthal-Bahn fl. 30424, zusammen die ungarischen Bahnen fl. 27,914.092 (Plus fl.­­2,585.160 = 101­,9,). — Von den gemeinsamen Bahnen: Oesterreichische Staatsbahn fl. 34,219.332 (+ fl. 1,545.268), Südbahn fl. 36,253.981 (+ fl. 807.568), Raschau-Oderberger fl. 4,012.125 (-- fl. 198.701), Ungarische Westbahn fl. 1,575.160 (-- fl. 111.423), Exjte Un­garise-Galiziiche FL. 721.039 (- fl. 97.685), zusammen die ge­­meinsamen Bahnen fl. 76,781.637 (Plus fl. 2,565.275 = 30 o)­ . Au­f unserem Plakße wurde der Ultimo ohne jede Störung Fiquidirt; bis auf einige unwesentliche Insolvenzen, die früher vorkamen, hat sich unsere Börse sehr gut gehalten. Wir vin­diziven derselben dafür Fein­d Verdienst, weil nach den glänzenden Hauffe-Perioden dreier Jahre die Mittel der Börse si ansehnlich ge­­steigert haben mußten, wir Efonstatiren nur das gattum als solches. D Bedauerlich war es nur, daß die geschäftige Gama in den besten Tagen mannigfache Gerüchte ü­ber enorme Berluste, die Einzelne er­­litten haben sollten, an die Oberfläche förderte, ohne daß die Urheber der Gerüchte bedachten, daß nicht nur der Kredit Einzelner, sondern der Kredit des Nlages unter solchen falschen Au­streuungen leiden muß. Die Börse schließt auf der ganzen Linie in freundlicher Stim­­mung und heben wir namentlich die Steigende Tendenz der Nenten hervor. " 2­ 0 s­e 7. Geschäftsberichte, Budapest, 31. Sinner, Witterung ummwelt, Thermometer —1,4 ° 6, Barometer 772,6 Mm., Wasserstand abnehmend. Bei vor­­wiegend nördlichen und sestlichen, stellen­weise starren Winden hat die Temperatur im Nordosten ein wenig abgenommen; der Luftbruck hat in der größeren Hälfte des Südosten sich) verringert. Das Wetter it im Allgemeinen trüb; in der­­ Hälfte des Nordostens war stellenweise Schneefall in geringen Duantitäten. Es ist zumeist trübes Wetter mit Niederschlägen zu erwarten, — stellennweise *"plöß­­liche Aufheiterung und stärtere Froste.­­ Effektengeschäft. Die Börse war heute auf beruhigen­­dere auswärtige Berichte recht gut disponirt, die Kurse der Spekulations­­werthe und Menten erzielten namhafte Avancen. Lokalpapiere waren lebhaft begehrt und zu steigenden Kursen gekauft. Die Umfäbe blie­­ben jedoch auf allen Gebieten ziemlich beschränkt. An der Barbörse febten Defterr. Kredit 278 ein, stiegen auf 230.50, Ungar. Kredit zu 276. Aperzentige Gold-Rente zu 84.10 bis 84.30, Ungarische Essomptez und Wechslerbant zu 97 bis 99 gemacht. Die Mittags­­börse jeste in günstiger Tendenz fort. Desterreichische Kredit-Ak­ien begannen 280.25, gingen auf 281.75, blieben 280.75, Ungarische Kredit zu 278 bis 279 gemacht, blieben 278 .., Ungarn­e Eskompte- und Wechslerbanf zu 99 bis 100 gekauft, blieben 99.50 &., Gewerbebanf zu 198 bis 200, Banfverein zu 99 geschlossen. 4% ige Gold-Nente zu 84.35 bis 84.40, Rapier-Nente 84.30, Prämienlose zu 114 gemacht. Von sonstigen Werthen kamen in Verkehr Wiener Berz­sicherungen zu 300, Straßenbahn zu 437, Landes-Zentral zu 539, Ganz’sche zu 630, Drasche’sche zu 142—143, Rima-Muranger zu 114, Borstenvieh-Mastanstalt zu 339, Steinbrucher Ziegelei zu 275, grant­lmn­ Berein Stiegen auf 159 ©, Schlich’jche auf 224 Œ., Gichwindt’fche auf 380 Œ., Hauptstädtische Spartaffen zu 550 Œ., Zwanzig-Francs- Stüde zu 9.53 gemacht. Die Abendbörse verlief günstig. Oesterreichische Kredit-Aktien­­ festen 281.50 ein, reagirten bis 280.50, stie­­gen neuerdings bis 282.50, Schließen 283, Ungarische Kredit Afetien zu 280 gemacht, blieben so Geld, Ungar. ESfom­pt­e banf-Aktien zu 98.50 bis 99.50 gemacht, Ungarische 4perzentige Gold - Rente variirte zwis­cter 84.80 und 84.50, blieb 84.45 G., Ungarische d perzentige Papier Rente prompt zu 84.30 gemacht. Getreidegeschäft. Iangte kein Schluß zur Notizung. Getreide, Dresden, 30. Jänner. Wallers­tein ud Matter­dorf) Der Umfang im Getreide gestaltete sie in dieser Woche etwas lebhafter. Doch finden seitens der Mühlen nur gute Dualitäten bei mäßigen Wreisen Berückschtigung. Wir notizen: Weizen inländisch weiß Marl 230—238, dtv. dto. gelb Marl 220—232, dto. fremd weiß Marl 235—240, dto. dto. gelb 220—237, Roggen inländisch Marl 178—186, dto. ne Dart 170—180, dto. preußisch Mari 188—191, Gerste inländise Mark 155—165, dto. böhmisc.mährisch Mark 170-191, dto. Futter­­waare Mari 140—150, Hafer inländisch Mark 150—160, dto. russisch Mart 142—151, Mais Cinquantin Mark 160—165, dto. amerikanisc Mark 154, dto. rumänis­ Mark 148—152. Ver 1000 Kilo netto. : Borstenvieh, Steinbruch, 31. Jänner. Orig. - Telegr) Bericht der Borstenviehhändler- Halle in Steinbruch. Das Geschäft verlief in fester Stimmung. Ungarische alte schwere 57 bis 58 fr., junge fchmwere 59", bis 60 fr., Dto. mittelschwere 58%­, bis 59"/2 fr, Bauernmaare schwere 56 bis 57­ Tr., mittel­­schwere 55-56 fr., leichte 54—55 fr. Rumänische Bar tondgerschwere — fr. tranfito, mittlere 56%/,—57'/, Er. tranfito leichte 55—56 fr. tranfito. Stachel­sch­were 521/,—53"/, Er. tran­­fito, leichte 52—53 fr. tranfito. Serbische schwere —— Er. tranfito, mittelsehwere 56—58 fr. fr. tranfito, leichte 54—55 Fr. tran­­fito. — Die Preise sind nach­ Abzug von 45 Kilogr. per 4% in Kilo­­gramm zu verstehen. Bei jenen serbischen und rumännsschen Schweinen, welche tranfito verkauft wurden, werden dem Käufer fr. 4 in Gold per Paar vergütet. 7 Rn ERZES ETT ZSZ ZA Sn Zaufe des Nachmittags ge - 7

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